BAUANLEITUNG FUNTANA S 40 Vor dem Baubeginn bitte erst die komplette Bauanleitung durchlesen, denn einige Schritte erfordern etwas Vorkenntnis für den Bau. 1. Bau des Rumpfes Die Seitenteile des Rumpfes aus jeweils Teil 1 und 2 verkleben. Dabei unbedingt eine gerade Unterlage nutzen und Verzug oder Versatz der Rumpfteile vermeiden. Mittelflüssiger Sekundenkleber eignet sich gut. Die Spanten 2 6 auf das rechte Seitenteil stecken. NICHT Verkleben! Die linke Rumpfseite vorsichtig anstecken. Den Rumpf so auf das Baubrett legen, dass die Spanten aufrecht stehen, Seitenteile ausrichten und mit Krepp-Klebeband fixieren. Rumpf fertig zusammengesteckt 1
Rumpf ist im hinteren Bereich fixiert Danach die Rumpfspanten mit den Seitenteilen verkleben. Mit Sekundenkleber fixieren und dann alles mit Weißleim verkleben und gut aushärten lassen. Jetzt können die Stöße der Seitenteile von innen mit Abfallholz verstärkt werden. Inzwischen kann man die beiden Spanten 8 miteinander verkleben und austrocknen lassen. Den Doppelspant 8 vorne in den Rumpf einkleben. (Da dieser einiges aushalten muß, eignet sich hier 5 min EPOXY gut) Achten Sie darauf, dass die gewölbte Seite mit den beiden langen Schlitzen nach oben zeigt! Außerdem müssen die Schlitze (von vorne auf den Rumpf gesehen) auf der rechten Seite sein. Danach die Fahrwerksverstärkung 2a am Rumpfboden mit Spant 8 und dem Boden verkleben. Die Verstärkung schließt am Rumpfboden ab und rastet in Spant 8 ein. (Achtung! Hohe Belastung 5 min EPOXY!) Während alles trocknet, die Motorhaube aus den Teilen H1 bis H4 zusammensetzen und verkleben. SEITENZUG beachten! Und noch NICHT beplanken!!! 2
An der Unterseite des Rumpfes die beiden Deckel 1 und 2 verkleben. Stöße mit Abfallholz verstärken. Jetzt im hinteren Rupfrückenbereich die Spanten 5.1 und 4.1 lt. Plan einkleben. Als Hilfe für die richtige Flucht dient eine Leiste, die man auf Spant 6 und Spant 5 auflegt. So kann man exakt den Platz und die Neigung von Spant 4.1, welcher an Spant 4 unten anliegt, ermitteln. Auch für 5.1 findet man so den richtigen Platz. Leiste liegt auf Spant 6 und 5 auf und bildet die Flucht Die Verstärkungen d, e und f lt. Plan im hinteren Rumpfbereich einkleben. Außerdem den Deckel 3 für die Auflage des Höhenleitwerkes einkleben. 3
mit Krepp-Klebeband wird alles etwas fixiert ACHTUNG!!! Jetzt die Motorträgereinheit aus den Teilen 7 (Seitenzug beachten) 10 (oben) und 11 (unten) provisorisch zusammensetzen. Klebeband nutzen und noch NICHT fest verkleben. Mit Hilfe der Motorhaube und dem zu verwendenden Motor und Motorträger alles anpassen und prüfen, ob die Teile 10, 11 und 7 evtl. gekürzt werden müssen. Je nach Motorisierung muß evtl. ein Motorspant aus 6 mm Sperrholz passend gefertigt werden. Wenn Klarheit besteht, kann die ganze Einheit verklebt werden. Auch die Motorhaube kann nun mit 1 mm Balsa beplankt und an den Motor angepaßt werden. Bei der Beplankung darauf achten, dass diese in Richtung Rumpf ca. 1 cm übersteht. Der Motorspant muß noch etwas verschliffen werden. Den Rumpfrücken nun ab Spant 4.1 bis zur Auflage des HLW mit 1 mm Balsa beplanken. Die vorderen Verstärkungen des Rumpfes (a, b, und c) erst einbauen, wenn Klarheit über den Tank besteht oder dieser evtl. schon eingebaut ist. Den Motorträger kann man durch auflaminieren von Glasgewebe noch verstärken. Übrigens haben Sie nun das Teil 9 übrig???? Macht nichts Es wird nicht benötigt! 2. Bau der Kabinenhaube Auf den Boden der Kabinenhaube (Teil 12) die Spanten 13, 14, und 15 aufkleben. Die Leisten ( Balsa 10x15) einkleben. 4
Danach den vorderen Teil (von 13 15) mit 1 mm Balsa beplanken. Die Kabinenhaube auf dem Rumpf an Spant 8 anpassen und mit etwas Klebeband fixieren. Auf den Spant 4.1 etwas Klarsichtfolie als Grenzschicht legen, Spant 4.2 an den Boden der Kabinenhaube anpassen und mit diesem verkleben. 5
Zwischen Teil 15 und dem Spant 4.1 werden jeweils an den Außenseiten der Kabinenhaube die Balsaleisten 5x10 mm eingepasst und verklebt. ACHTUNG!!! Die Leisten liegend einbauen, die seitlich sichtbare Höhe der Leiste beträgt 5 mm! Diese beiden Leisten dienen später der Befestigung der Verglasung mit Schrauben und Kunststoffkleber. Je nach Wunsch kann die Kabinenhaube noch ausgebaut werden Zur Befestigung am Rumpf werden vom Spant 8 aus zwei Löcher 5 mm durch Spant 8 und Teil 13 der Kabinenhaube gebohrt. Danach werden 2 Holzdübel (5 mm) in Teil 13 der Kabinenhaube geklebt. Die Bohrungen in Spant 8 mit etwas Sekundenkleber härten. Zur Befestigung im mittleren oder hinteren Bereich am Kabinenboden auf jeder Seite eine Lasche aus Sperrholzabfall ankleben (nach unten zeigend!). Von der Rumpfaußenseite den Rumpf und die Lasche durchbohren und evtl. mit Nylonschrauben befestigen. Dem Tüftler sei gesagt, es gibt sicher auch andere Möglichkeiten 3. Bau der Tragflächen Da haben wir den Salat! Haufenweise Rippen und Leisten aber keine Sorge! Zunächst den Plan auf das Baubrett heften und mit Klarsichtfolie abdecken. (Keine Falten verursachen, diese führen zu Ungenauigkeiten bei der richtigen Platzierung der Teile) Den Kiefernholm 5x5 mm auf den Plan heften, die Rippen 1 bis 10 aufstecken, ausrichten und mit Stecknadeln genau fixieren! Man Kann konventionell bauen oder (NEU!) mit der langen Wurzelrippe. Ich habe mich für die neue Variante entschieden und baue mit der langen Wurzelrippe. 6
Die Querruderrippen werden auch so gebaut Die Rippen mit dem Holm verkleben. (mit Sekundenkleber fixieren und dann Weißleim nehmen!) Danach den oberen Kiefernholm 5x5 einkleben. (Vorher noch einmal die Ausrichtung prüfen!) Gleiches kann auch schon mit dem Querruder getan werden. (Siehe Plan!) Alles gut aushärten lassen. Die Fläche vom Baubrett nehmen und die Balsaholme 5x5 einkleben. (Wieder schön auf die Ausrichtung achten!) Die Nasenleiste (Balsa 5x12) vorne verkleben. Die Querruder-Verkastung (Balsa 5x45 mm) an die Fläche anpassen und ankleben. HINWEIS! Wenn man die Querruder-Verkastung mit Stecknadeln anheftet, dann Markierungen für die Form anzeichnet, kann man vor dem Verkleben schon die grobe Form zuschneiden und erspart sich viel der lästigen und umfangreichen Schleifarbeiten! Das Rohr für die Steckung zuschneiden und mit 5 min EPOXY einharzen. 7
Vor dem Beplanken lt. Plan mit 1 mm Balsa kann man in die kleinste Bohrung der Wurzelrippe von innen her eine M-3 Einschlagmutter einharzen. Später kann man hiermit die Fläche mittels einer Imbus-Schraube mit dem Rumpf verbinden. Aber sicher haben die Tüftler auch noch andere Ideen. Nun wird der Flügel nach Plan mit Beplankung und Rippengurten versehen. Die andere Tragfläche in gleicher Weise bauen. Man kann den Bauplan am Fenster mit Bleistift auf die Rückseite spiegeln und hat so den Plan für die zweite Fläche. 4. Bau der Querruderklappen.. die sind ja schon teilweise gebaut. Jetzt müssen noch die Endleisten aus Balsa 2x4 mm angeklebt werden. Diese werden mit Balsa 1 mm beplankt. (siehe Plan!) Unbedingt bei diesen Arbeiten auf Verzug achten! Also gut fixieren! Die Leiste (Balsa 5x35 mm) vorne an den Rippen ankleben, lt. Plan mit Füller für Sekundenkleber oder mit Balsaresten verstärken und im Bereich für das Ruderhorn etwas Verstärkung aus Balsaresten einkleben. HINWEIS! Mit der Leiste 5x35 kann man das wieder so, wie bei der Tragfläche machen 8
Bau der Leitwerke Was soll man da erklären? Die Frästeile (wenn diese lt. Bauplan vor dem Austrennen beschriftet wurden), erklären den Aufbau von selbst. Also: Die Teile lt. Plan auf den mit Klarsichtfolie geschützten Bauplan heften und verkleben. Nach dem Aushärten mit 1 mm Balsa beplanken. ACHTUNG! Höhenleitwerk und Ruder werden quer, das Seitenleitwerk hochkant zur Flugrichtung beplankt! Bis zur Vollständigen Aushärtung sollte man die Teile nach dem beplanken fixieren oder beschweren. Das Höhenleitwerk kann später mit GFK-Stäben nach unten zum Rumpf abgestrebt werden. Alle Baugruppen müssen nun gut verschliffen werden! Für die Einstellung der Ruder mit einem erfahrenen Modellbaukollegen sprechen oder für die Profis einfach erfliegen..etwas Exponential hilft am Anfang auch Und nun an die Arbeit! Viel Spaß beim Bauen und Holm- und Rippenbruch!!! wünscht Ihr JOCHEN BRENDEL 9