Life Cycle Management

Ähnliche Dokumente
Instandhaltungsstrategie Fahrweg der ÖBB-Infrastruktur AG

Sanierung, Instandsetzung und Neubau im Lebenszyklus

LCC optimierte Fahrwegtechnologie im Nahverkehr

Fahrweginstandhaltung Theorie und Praxis

Schwellenbesohlung. ein Beitrag für einen nachhaltigeren und kostengünstigeren Oberbau. Peter Veit 21. Oktober 2011 Schwarzenberg.

LCC Fahrzeuge Fahrweg

Ein Verschleissmodell zur verursachungsgerechten Kostenzuscheidung. Jochen Holzfeind, Stefan Marschnig Graz,

Wie digital soll ein Gleis sein?

Ein sicherer Unterhalt für die Schiene. Ein sicherer Unterhalt für die Schiene; LITRA Seite 1

Gleislagebewertung mit Hilfe von Fraktalanalysen

Life Cycle Management bei der Infrastruktur Wo stehen wir bei der DB Netz AG? DB Netz AG Dr.-Ing. Thomas Hempe I.NPF 1 Berlin

720 m lange Brücke im Tunnel Masse-Feder-System Lainzer Tunnel. Brückentagung 2011, Mai 2011

IV. Symposium für moderne Technik im Aufzug Schwelm 15./16.Mai Verfügbarkeit von Aufzügen aus Betreibersicht

Fahrwegstrategie der DB Netz AG Anlagenverfu gbarkeit im Lebenszyklus

Finanztechnische Aspekte beim kommunalen Infrastrukturmanagement. Konferenz Kommunales Infrastruktur-Management, 2017, Berlin

Fachgespräch Zustandserfassung und Werterhalt kommunaler Straßen

Bauvorhaben Gesamtsperre Herstellung Erschütterungsschutz St Valentin

Information zur Baustelle auf der Schnellfahrstrecke (SFS) Mannheim Stuttgart zwischen Kraichtal und Stuttgart-Zuffenhausen 2015

Rad/Radsatz. Schienen/Gleis. Schienen/Gleis auf Geraden

Festlegung der Korrekturziffer für KLV-Wagen für den Einsatz am ÖBB-Netz durch die Zulassungsstelle der ÖBB-Infrastruktur AG

Das RAM-Modell für SBB-Infrastruktur. Martin Messerli / dipl. Ing. FH Leiter Sicherungsanlagen SBB

Data Analytics Das Gold der Zukunft

SBB goes mobile field force enablement im Anlagenmanagement der SBB Infrastruktur. Ch. Wahrenberger, H. Radermacher

Unterstützung eines wirtschaftlichen Eisenbahnbetriebes durch datengestützte Planungsansätze. Markus Ossberger Wiener Linien GmbH & Co KG

Zustandserfassung und Werterhalt kommunaler Straßen

Ergebnis Workshop A LCC Fahrweg Fahrweg. IHRUS Tagung Luzern 2012

Strategische Liegenschaftsberatung. Wenn interdisziplinäres Denken Schule macht. Matthias Stolz

Der Netzzustand bei der SBB.

SYSTEMATISCHE STRASSENERHALTUNG der Stadt Wiesbaden

Pressegespräch Baumaßnahmen S-Bahn Bereich 2017

Optimierung von Weichen durch elastische Lagerung

Perspektiven des Gleisbaus 2011

Lainzer Tunnel Entwurf, Planung und Realisierung des schotterlosen Oberbaus. DI Dr. Dieter Pichler

Anforderungsmanagement Fahrstrom

Eisenbahnerschütterungen Emissionsminderung durch den Einbau besohlter Schwellen und Weichen mit beweglichem Herz

Bahnsystemtechnik I Oberbau

Deutsche Bahn - Ressourceneffizienz von mineralischen Stoffen. Deutsche Bahn AG DB Umwelt Oliver Reinisch

Künftige Aufgabenschwerpunkte der Straßenbauverwaltung BW mit Blick auf die Ingenieurleistungen im konstruktiven Ingenieurbau

SLS Sersa Schraubenlochsanierung Die wirtschaftliche Gleis- und Weichensanierung

Praktische Erfahrungen und Verbesserungspotenziale bei der systematischen Schwachstellenanalyse

Oberbau (Eisenbahn) Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 2 Pflege 2.1 Schwellen 2.2 Schotter 2.3 Schienen. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Netzweite Bewertung von Straßen

Workshop. Planen, Bauen und Unterhalten sowie Finanzieren von kommunalen Straßen. Werterhaltung und Erhaltungsmanagement für kommunale Straßen

A.3 Fragebogen Status-Check

Mauerwerkkanäle. Nur ausbessern oder doch sanieren? Reparaturverfahren ganzheitlich betrachtet. Mineralische Mauerwerksanierung

Innsbruck, VOR SORGEN in der Wasserversorgung (WILDT) ÖVGW-Infotag Trinkwasser Tirol

Risikomanagement - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards

DB Netz AG, Regionalbereich Südwest Baumaßnahme Böblingen - Herrenberg

Innovative Bahnübergangstechnik mit optischen Systemen. Dipl.-Ing. Markus Pelz, DLR

Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn Standardisierte Bewertung

TCO als strategisches Instrument zur Rationalisierung der Schienenfahrzeugbeschaffung. ÖBB-Personenverkehr AG

Die Zukunft gestalten nachhaltig investieren

Anlagenbewirtschaftung mit swisstamp: von reaktiv zu proaktiv. Simon Züger, IHRUS Luzern

Messstation Hamminkeln

Verbesserung der Systemdichtheit von Modernen R134a Schlauchleitungen

Das Streben nach der wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Anna Frisee Winterthur,

Zusammenfassung des zweiten Teiles aus diesem Bericht mit dem Titel Flying Rail : Feste Fahrbahn mit besonderer Schienenbefestigung

Produktivität von Prozessleitsystemen

WEITSICHT BEIM WERTERHALT

Kanalisationsnetze Das größte Anlagenvermögen einer Kommune

ASSET MANAGEMENT IN DER ASFINAG

Prof. Kurt Bodewig Bundesminister a.d. Arbeiterkammer Wien

Schotterbettreinigungsmaschine für den Weichenbereich URM 700 Bologna, Dipl.-Ing. Michael Zuzic

Wie zuverlässig sind Alterungsmodelle?

Ingenieur-Bureau Oscar Kihm AG Seestrasse 14b CH-5432 Neuenhof

Vorbelastungsgesetz ÖBB-Rahmenplan

Kurzfassung Geogitterbewehrte Steilböschungen unter Eisenbahnlasten Langzeiterfahrungen nach 14 Nutzungsjahren

Instandhaltung mit xrcm

Energieeffiziente Sanierung Nachhaltigkeit im Lebenszyklus

Warum Lebenszykluskostenberechnung?

NETZZUSTANDSBERICHT 2015

DIE BESTE VERBINDUNG VON NACHHALTIGKEIT UND PRÄZISION ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR

ERHALTUNGSMANAGEMENT ÜBELBACH

Zustandserfassung und Werterhalt kommunaler Straßen

Sie wollen Ihren Materialfluss optimieren oder neu planen? Wir bieten Ihnen alles aus einer Hand.

Fachgespräch Zustandserfassung und Werterhalt kommunaler Straßen

Bericht über den Zustand der Eisenbahninfrastrukturen

Forschung der ÖBB-Infrastruktur AG im Rahmen der FA Infrastruktur und Kommunalservice

ÖBB-Infrastruktur AG Zukunft bauen: Netz und Kapazitäten im Herzen Europas

> Integrierte Bewertung von Schieneninfrastrukturmaßnahmen > Thomas Böhm IZBE Symposium Verkehrsinfrastruktur für unsere Zukunft >

2. Bau- und Informations-Gespräch 2015, Regionalbereich Süd Bauschwerpunkte DB Netz Herbst 2015

PLANUNGEN DER ASFINAG IN OSTÖSTERREICH. DI Alois Schedl Vorstandsdirektor ASFINAG Wirtschaftskammer Österreich, Wien am

Krisenmanagement 0 SYMPOSIUM GRABENLOS 2018

13. Juli 2016 Hallenstadion Zürich. Get together stay connected Herzlich willkommen

LCC- Kalkulationen für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe VBK und die Bremer Straßenbahn Aktiengesellschaft BSAG

Strategisches Erhaltungsmanagement

Data Center Infrastructure evaluated by InfraOpt

Technikkompetenz im Bahnsektor: Mechanische Antriebstechnik. Antriebskonzepte Motoren Getriebe Kraftstoffanlagen Hybridantriebe Kupplungen

Headline Titelmotiv. Klimaschutz und Anpassung an. Klimawandelfolgen zusammendenken - auch im Rahmen der deutschen Energiewende

SBB Cargo auf dem Weg zur modernen Güterbahn Automatisierung und Digitalisierung im SGV.

EU-Wasserrahmenrichtlinie

Umwelterklärung BMW 740Li

ÖBB Infrastruktur AG. Palais Eschenbach Modernisierung der Eisenbahn Infrastruktur EU Strategie für den Donauraum. ÖBB Infrastruktur AG

Definitionen Kennzahlen LV

Workshop Lebenszyklusbetrachtungen in der Praxis Hinweise für Planung und Betrieb

Einstieg in die Digitalisierung

Dirk Windelberg Güterzug-Schallemissionen: Messung und gesetzliche Bewertung. Stand: Oktober 2008

Bauzentrum

Herausforderungen bei einer breiten Regelleistungserbringung aus Energieanlagen im Verteilnetz

Technische Richtlinie

Transkript:

3. Symposium der Betonschwellenindustrie e. V. Life Cycle Management bei der ÖBB-Infrastruktur LCM in der Anlagenbereitstellung Berlin, 14.11.2017 ÖBB-Infrastruktur AG/SAE (öffentlich) Life Cycle Management

Definition Life Cycle Management in der Bereitstellung LCM Life Cycle Management = ganzheitlicher Ansatz für die operative Entwicklung, Planung, Umsetzung und das Betreiben im gesamten Lebenszyklus einer Anlage / Komponente Leistungen für Erneuerung / Neubau Betreiben der Anlage Op.Anlagenentwicklung Leistungen für Instandsetzung LCM bei SAE Maßnahmenumsetzung Maßnahmenplanung Technisch & wirtschaftliches Optimum durch LCM richtige Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt ÖBB-Infrastruktur AG/SAE (öffentlich) Life Cycle Management 2

Wirkungsweise LCM Gewerkspezifische Optimierung Anlage / Komponente + + fachbereichsübergreifend streckenbezogen Betrachtung über die Zeit 2015 Zeit LS,OB OB ET OB OB,ET ET 2016 2017 2018 2019 ET,LS OB,LS 2020 2021 Strecke Ziel: Optimierte Maßnahmenableitung erforderliche technische und wirtschaftliche Optimierung über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen / Komponenten, gewerkeübergreifend auf einer Strecke ÖBB-Infrastruktur AG/SAE (öffentlich) Life Cycle Management 3

Zustand des Fahrweges verändert sich Anlagen werden beansprucht Zugfahrten/Jahr (146 Mio. Zug-km, 75.586 Mio. Brtkm) Witterung dadurch verändert sich ihr Zustand Unsere Aufgabe: Anlagen dauernd sicher und hoch verfügbar halten - mit möglichst wirtschaftlichem Mitteleinsatz 4

Zustandsveränderung treffsicher erfassen Repräsentativste Merkmale bei Gleisen und Weichen für den Schienenzustand die Parameter Abnützung, Head-Checks, Riffelbildung, für die Gleislage die Parameter Längshöhe, Richtung, Verwindung, für den Schwellenzustand die Parameter Rissbildung, Einsenkung Rippenplatte, Verwitterung, Abplatzungen, für das Schotterbett-/den Unterbauzustand die Parameter Feinteilanteil, Spritzstoß, erfassen durch Messen und/oder visuelle Kontrolle 5

Beispiel: Technische Bewertung Schwellenzustand Messgröße Spurweite - normiert Bewertungsindikator Spurweite - Standardabweichung Bewertungsergebnisse: Indikator für Zustand des Kraftschlusses zwischen Schiene und Schwelle Indikator für Zustand der Zwischenlage (kombiniert mit Schienenneigung) ÖBB-Infrastruktur AG/SAE (öffentlich) Life Cycle Management 6

Maßnahmenableitung Anlagenebene regional Beurteilung vor Ort durch Bahnmeister unterstützt von Anlagentechnikern Visuelle Kontrolle (Kleineisen, Schwellen, Entwässerung, ) Messergebnisse Erfahrung & fachlicher Austausch mit zentraler Anlagentechnik Grenzwerte Maßnahme wird regional festgelegt 7

Schwellenbesohlung Optimierung Einbau besohlter Gleis- und Weichenschwellen Bereits eingebaut bei 9,5% der Gleise bei 6,4% der Weichen Nutzen für die Instandhaltung des Oberbaus: Schotterschonung (Nutzungsdauerverlängerung der Komponente Schotter) Geringerer Erhaltungsaufwand im Vergleich zu unbesohlten Betonschwellen ÖBB-Infrastruktur AG/SAE (öffentlich) Life Cycle Management Bsp. Nordbahn 8

Maßnahmenmonitoring Anlagenebene zentral Überprüfung der einzelnen Erneuerungs-Maßnahmen auf LCM-Kompatibilität Grobbewertung aller Maßnahmen > 0,5 Mio. : Vergleich des betroffenen Abschnittes mit Normkilometer (= Musterstreckenabschnitt mit durchschnittlichem Verhalten und Eigenschaften) Bei Nachvollziehbarkeit Projekt aus LCM- Sicht in Ordnung Grobbewertung (Siebung) OK Detailbewertung OK > 5 Mio. & auffällige Projekte VERSCHIEBEN Detailbewertung alle Maßnahmen > 5 Mio. und in der Grobbewertung auffällige (signifikante Abweichungen zum Normkilometer): Analysen/Einholen zusätzlicher Informationen von den örtlichen Mitarbeitern/Gleisbegehungen Nachbildung der tatsächlichen Lebensgeschichte der Anlage Ermittlung des optimalen Zeitpunkts für die zu setzende Maßnahme (Erhaltung oder Erneuerung) aus LCM-Gesichtspunkten LCC Optimaler Reinvestitionszeitpunkt 9

Normkilometer Standardisierte Referenz-Life-Cycle (ca. 100 Stk. für Fahrweg) für definierte Normkilometer entwickelt Nordbahn 2 600<R<1000 zweigleisig GesBT/Tag, Gleis Profil Güte Unterbau Schwelle 30.000-45.000 60E1 260 gut Beton besohlt Instandhaltungsarbeit ND in Jahren 50,0 0 1 2 3 4 5 6 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 Neulage 1,0 1 Stopfen alle x Jahre 5,6 1 1 1 1 1 Schleifen Anzahl in ND 1,0 Schleifen HeadChecks Anzahl in ND 2,0 1 1 Schienenwechsel Anzahl in ND 2,0 1 Stoßpflege Anzahl in ND 0,0 Zwischenlagenwechsel Anzahl in ND 1,0 1 Mängelbehebung Anzahl in ND 46,0 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1 1 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 Inputs: geplante Instandhaltung ungeplante Instandhaltung Expertenwissen (Erfahrung), Datenbanken Verifizierung Nutzungsdauer (Ø-Alter bei Erneuerung) Verifizierung Instandsetzungsmengen Charakteristik des Normkilometers (Randbedingungen) Investition Nutzungsdauer 10

Steuerung Werterhalt auf Netzebene zentral Verteilung der jeweiligen Normkilometer über das reale Netz Westbahn 2 1000<R<3000 zweigleisig GesBT/Tag, Gleis Profil Güte Unterbau Schwelle >70.000 60E1 350HT gut Beton besohlt Instandhaltungsarbeit ND in Jahren 36,0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 Neulage 1,0 1 Stopfen alle x Jahre 7,2 1 1 1 1 1 Schleifen Anzahl in ND 2,0 1 1 Schleifen HeadChecks Anzahl in ND 2,0 1 1 Schienenwechsel Anzahl in ND 0,0 Stoßpflege Anzahl in ND 0,0 Zwischenlagenwechsel Anzahl in ND 0,0 Mängelbehebung Anzahl in ND 36,0 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 Westbahn 2 600<R<1000 zweigleisig GesBT/Tag, Gleis Profil Güte Unterbau Schwelle >70.000 60E1 350HT gut Beton besohlt Instandhaltungsarbeit ND in Jahren 36,0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 Neulage 1,0 1 Stopfen alle x Jahre 7,2 1 1 1 1 1 Schleifen Anzahl in ND 2,0 1 1 Schleifen HeadChecks Anzahl in ND 4,0 1 1 1 1 1 Schienenwechsel Anzahl in ND 0,0 Stoßpflege Anzahl in ND 0,0 Zwischenlagenwechsel Anzahl in ND 0,0 Mängelbehebung Anzahl in ND 36,0 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 Westbahn 2 400<R<600 zweigleisig GesBT/Tag, Gleis Profil Güte Unterbau Schwelle >70.000 60E1 350HT gut Beton besohlt Instandhaltungsarbeit ND in Jahren 29,0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Neulage 1,0 1 Stopfen alle x Jahre 4,1 1 1 1 1 1 1 1 Schleifen Anzahl in ND 5,0 1 1 1 Schleifen HeadChecks Anzahl in ND 3,0 1 1 1 Schienenwechsel Anzahl in ND 0,6 0,3 Stoßpflege Anzahl in ND 0,0 Zwischenlagenwechsel Anzahl in ND 0,0 Mängelbehebung Anzahl in ND 29,0 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 Normkilometer 33: Nutzungsdauer IH-Tätigkeiten Normkilometer 56: Nutzungsdauer IH-Tätigkeiten Normkilometer 97: Nutzungsdauer IH-Tätigkeiten Zurückgespiegelt auf das Netz ergeben die Normkilometer eine Ø-Bedarfsmenge/Jahr als strategische Erneuerungs-/Erhaltungsmengen = KPI für Werterhalt 11

Gewerkeübergreifende Netzsicht Netz Netzzustandskennzahl 3 Gesamtanlagenverhalten NZB* Anlagenverhalten >3,25 Anlagen Abschnitte 2 1 Bewertung Anlagenverhalten über Schulnoten, Gewichtung über Wiederbeschaffungswert Anlagen/Gewerke * Netzzustandsbericht 12

Steuern netzweit NZB* Anlagenverhalten >3,25 Wiederbeschaffungswert [%] 19% 1,0 17% 1,5 Anlagenverhalten Ø 2,1 23% 20% 12% 6% 2% 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 Anlagenverhalten [Note] Grobplausibilisierung Reinvestitionsbedarf Ø IST-Bedarf gem. NZB Verglichen mit eingeplanten Mitteln im Rahmenplan 1% 4,5 0% 5,0 Der Reinvestitionsbedarf der Anlagen wird mit Hilfe des Wiederbeschaffungswerts plausibilisiert. Bei Anlagen mit einer Anlagenverhaltensnote 3,25 muss von der Notwendigkeit ihres Ersatzes in den nächsten Jahren (etwa in der kommenden Rahmenplanperiode) ausgegangen werden. Konkret befinden sich 9% des Wiederbeschaffungswerts unserer Anlagen in diesem Bereich. Somit muss sichergestellt werden, dass die Größenordnung der Mittel in der kommenden Rahmenplanperiode diesem Wert entspricht. Anlagenverhalten > 3,25 * Netzzustandsbericht 13

Netzzustandsbericht 2016 Aussagen: 215.000 Einzelanlagen mit einem techn. Wiederbeschaffungswert von 40 Mrd. Netzzustandskennzahl 2,1 (2015 und 2014 mit 2,11; 2013 mit 2,04 bewertet) Rund 70 % der betrachteten Anlagen weisen ein gutes bzw. sehr gutes Anlagenverhalten auf Kein nennenswerter Nachholbedarf bezogen auf das Anlagenalter Nur wenige kritische Anlagen; jedoch Anstieg der Gesamt La-Stellen gegenüber 2016 Plausibilisierung Erneuerungsbedarf: Erneuerungsbedarf (Plausibilisierung mit Note > 3,25) in den nächsten Jahren mit 3,6 Mrd. durch ca. 600 Mio. p.a. derzeit abgedeckt KPI für Werterhalt 14

OPTIMUM im Gesamtsystem Die wesentlichsten Einflussfaktoren sind Betriebserschwerniskosten Synergieeffekte Gewerkeübergreifende LCM Modell Sicht ÖBB-Infrastruktur AG/SAE (öffentlich) Life Cycle Management 15

Optimaler Reinvestitionszeitpunkt Gesamtsystem 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 Gleissperre Gleissperre km ÖBB-Infrastruktur AG/SAE (öffentlich) Life Cycle Management t Reinvestitionen Erhaltung Realisierung: über ein flächendeckend eingesetztes LCM-Planungswerkzeug LCM Modell Technisch & Wirtschaftliches Optimum im Gesamtsystem 16

Dipl.-Ing. Dr.techn. Michael Walter Streckenmanagement und Anlagenentwicklung Leiter Stab LCM und Innovationen (LCI) ÖBB-Infrastruktur AG 1020 Wien, Nordbahnstraße 50 Mobil +43 664 8188934 michael.walter@oebb.at ÖBB-Infrastruktur AG/SAE (öffentlich) Life Cycle Management 17