Aus Tradition die Zukunft gestalten!

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Eignungs- und Orientierungspraktikum

Transkript:

S e i t e 1 Landfermann-Gymnasium Städt. Gymnasium für Jungen und Mädchen Mainstraße 10 47051 Duisburg Tel: 0203 36 35 40 Fax: 0203 36 35 425 Landfermann.Gymnasium@stadt-duisburg.de www.landfermann.de Ausbildung am Landfermann-Gymnasium - Konzept (Anhang zum Schulprogramm) Ausbildungsteam: Inhoffen, Stefanie (ABB) Landen, Gunilla (AKO) Plaßmann, Christina (AKO) Dr. Strehblow, Claudia (AKO) Anknüpfung an das Leitbild des Landfermann-Gymnasiums Aus Tradition die Zukunft gestalten! Wir erkennen Interessen, wir fördern Talente, wir motivieren zu Leistung. Offen für Anregungen und Kooperationen mit Wissenschaft und Technik, Gesellschaft und Wirtschaft ermöglichen wir individuelle Lernwege. Wir entwickeln Selbstvertrauen, Freude und Interesse an Wissen, Lernen und Leistung.

S e i t e 2 Wir bauen auf 450 Jahren Bildung. Humanistische Ideale verstehen wir als Grundlage persönlicher Entwicklung in Bildung und Erziehung. Wir lernen und leben eigenständiges, respektvolles und verantwortungsbewusstes Handeln in der Gemeinschaft. Wir leben Europa. Als Europaschule fördern wir den europäischen Gedanken mit vielen Fremdsprachen, internationalen Projekten und Auslandsaufenthalten. Wir sind als mündige Europäer überzeugt, dass dem Weltoffenen die Welt offen steht. Wir sind eine lernende Schule. Eingedenk der Tradition, der Gegenwart und der zukünftigen Chancen und Risiken entwickeln wir uns im Bewusstsein der gemeinsamen Verantwortung für unsere Zukunft. Wir gestalten als freie, selbstständige und gebildete Persönlichkeiten Gegenwart und Zukunft. Das Landfermann-Gymnasium sieht sich hinsichtlich der Ausbildung angehender Lehrerinnen und Lehrer dem Leitbild der Schule verpflichtet. Es ist unser Anliegen, Studentinnen und Studenten sowie Referendarinnen und Referendaren, Erfahrungen innerhalb ihrer Ausbildung zu ermöglichen, die sie selbst Freude an ihrer Arbeit wahrnehmen lassen und das eigene Selbstvertrauen stärken, und so Motivation für Lernen und Leistung zu schaffen. So ist es unser Ziel, eigenständiges und verantwortungsbewusstes Handeln, Lernen und Lehren innerhalb des gesamten Schullebens zu fördern und zu fordern. Ein weiterer Aspekt der Leitbildverpflichtung ist darin zu sehen, dass es das Ziel unserer Ausbildung ist, dass angehende Lehrkräfte diese Erfahrungen an ihre Schülerinnen und Schüler selbst weitergeben können. Ausbildung allgemein Unsere Zielsetzung bezieht sich auf die verschiedenen Praxiselemente, die verpflichtender Bestandteil der Ausbildung zur Lehrerin/zum Lehrer sind:

S e i t e 3 Dazu gehören verschiedene Praktika (siehe unten), wie das Eignungs- und Orientierungspraktikum und weitere Praktika, die während des Studiums absolviert werden. Ebenfalls während des Studiums findet seit Februar 2015 das Praxissemester (siehe unten) als verpflichtender Bestandteil des Lehramtsstudiums statt, welches in Kooperation von Schulen, der Universität Duisburg-Essen und dem ZfsL (Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung) Duisburg durchgeführt wird. Im Anschluss an die universitäre Ausbildung stellt der Vorbereitungsdienst (Referendariat) (siehe unten) mit einer Dauer von 18 Monaten den abschließenden Teil der Lehrerausbildung dar. Koordiniert und organisiert wird die Ausbildung in diesen Bereichen durch die ABB. Unterstützt wird die Ausbildung durch ein Ausbildungsteam (siehe unten) und das Kollegium des Landfermann-Gymnasiums durch die Tätigkeit als Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrer. Da es uns am Landfermann-Gymnasium wichtig ist, angehende Lehrerinnen und Lehrer während ihrer Ausbildung - Studium und Vorbereitungsdienst- den individuellen Bedürfnissen entsprechend zu unterstützen und zu fördern, haben wir zusätzlich zur Umsetzung der obligatorischen und empfohlenen Rahmenbedingungen (rechtliche Vorgaben und Vorgaben durch die jeweilige Universität und das ZfsL der Ausbildung) schulspezifische Unterstützungs- und Fördermechanismen entwickelt. Im Folgenden finden sich genauere Informationen zur schulspezifischen Durchführung der einzelnen Praxiselemente. Vorab soll die Ausbildung insgesamt betreffend noch auf folgende Aspekte hingewiesen werden: Weitere Informationen, Unterlagen, Dokumente, Ausbildungsprogramme etc. zum Bereich der Ausbildung - Vorbereitungsdienst (Referendariat), Praktika, Praxissemester - sind im Anhang zu finden. Schulinterne Evaluationen zu den verschiedenen Ausbildungsbereichen liegen seit 2012 vor. Ausgewertet werden anonymisierte Evaluationsbögen (Diese liegen in der Schule in Ordnern zur Ausbildungsevaluation vor.), ergänzt durch Reflexionen in Gesprächen.

S e i t e 4 Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass zu allen die Ausbildung umfassenden Bereichen - Vorbereitungsdienst (Referendariat), Praxissemester, Praktika - Ordner zur Verfügung stehen, auf die in der Schule bei Bedarf zurückgegriffen werden kann. Diese sind primär zugänglich für das Ausbildungsteam und die Schulleitung. Sollte sich einmal die Notwendigkeit der Vertretung in einzelnen Aufgabenbereichen ergeben, können diese auch weiteren Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung gestellt werden. Aus diesem Grund beinhalten die Ordner nicht nur alle Formulare, sondern auch Informationen zum Ablauf von Vorbereitungsdienst (Referendariat), Praxissemester und Praktika, Kontaktadressen, rechtliche Grundlagen etc. Vorbereitungsdienst (Referendariat) Die Ausbildung bezieht sich auf 6 Handlungsfelder (siehe Anhang), innerhalb derer Kompetenzen erworben und weiterentwickelt werden, die für den Beruf der Lehrerin/des Lehrers von zentraler Bedeutung sind. Das Landfermann-Gymnasium begleitet und organisiert die Ausbildung der Referendarinnen und Referendare nicht nur durch die Umsetzung der gesetzlichen Rahmenvorgaben, sondern auch durch die schulspezifische Umsetzung des von der Ausbildungsschule entwickelten Ausbildungsprogramms (siehe Anhang). So unterstützt das Landfermann-Gymnasium seine Referendarinnen und Referendare u. a. in folgenden Bereichen und bietet ihnen beispielsweise an: o Unterstützung bei der Strukturierung und Organisation ihrer Ausbildung im schulischen Bereich o fertige Stundenpläne zum Ausbildungsbeginn o Quartalstreffen zur Vertiefung der im Ausbildungsprogramm vorgesehenen Aspekte, zum Austausch über konkrete Erfahrungen im Verlauf der Ausbildung, zur Evaluation der schulischen Ausbildung o thematische Quartalstreffen zum Ausbildungsprogramm, z.b. -Informationen zu rechtlichen Regelungen, -Schulentwicklung am Landfermann-Gymnasium Unterrichtskonzept nach Prof. Diethelm Wahl, -Hochbegabtenförderung und individuelle Förderung am LfG,

S e i t e 5 -Internationale Vorbereitungsklassen am LfG, -Übungen zur Durchführung von Elterngesprächen, Hospitationsmöglichkeiten, -Soziales Lernen, Streitschlichtung, Anti-Mobbing-Konzept am LfG -Zeitmanagement -Evaluation, Selbstevaluation o zusätzliche Betreuung in Kleingruppen o Einzelfallberatung o fachspezifische Beratung durch Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrer o Unterstützung bei der Gestaltung des eigenen Unterrichts, Begleitung und Besprechung von Unterrichtsbesuchen etc. o ein Willkommens- und Informationspaket (mit Materialien zur schulischen Ausbildung, Formularen, Landfermann von A-Z) o Möglichkeiten der Mitwirkung bei der Gestaltung schulischer Veranstaltungen, z. B. bei Fahrten, Exkursionen, im Bereich des Methodentrainings, Projekten, Wettbewerben, im Rahmen der Mitarbeit in Arbeitsgruppen Wichtig sind uns insbesondere folgende Aspekte: Eine möglichst individuelle Betreuung wird gewährleistet durch ein Ausbildungsteam (ABB und AKOs). So ist es uns möglich, jeder Referendarin und jedem Referendar - über die organisatorische Betreuung hinausgehend - für den Verlauf der Ausbildung einen persönlichen Ansprechpartner zur Seite zu stellen. Außerdem besteht so die Möglichkeit, zusätzlich zu regelmäßig stattfinden Quartalstreffen für die gesamte Schulgruppe, konkrete Bedarfe zeitnah in Kleingruppen zu besprechen. Des Weiteren ergänzen Quartalstreffen eine eigenverantwortliche, den eigenen Ausbildungsschwerpunkten angepasste Auseinandersetzung mit den Aspekten des Ausbildungsprogramms (z.b. Teamarbeit, Ausprobieren kooperativer Lernformen, Organisation von Exkursionen betreffend). Sie bieten regelmäßig Raum für Fragen - die bereits im Vorfeld der Treffen eingeholt werden - und den Austausch von Erfahrungen, insbesondere in den im Ausbildungsprogramm vorgegebenen Arbeitsfeldern, ermöglichen das Einholen von Hilfestellungen hinsichtlich dieser Arbeitsfelder (Hier stehen AKOs und ABB selbstverständlich im Verlauf des gesamten Quartals als Ansprechpartner zu Verfügung.) Diese Art der Quartalstreffen wird ergänzt durch thematische Quartalstreffen, welche

S e i t e 6 zum einen schulspezifische Besonderheiten behandeln (z.b. Unterrichtsentwicklung nach Prof. Wahl, Vorbereitungsklassen), zum anderen Bereiche des Ausbildungsprogramms aufarbeiten, in denen eine inhaltliche Ergänzung zur eigenverantwortlichen Auseinandersetzung notwendig und sinnvoll ist (z.b. Schulrecht, Anti-Mobbing-Konzept). Diese Strukturierung der Ausbildung soll nicht nur individualisiertes und eigenständiges Lernen ermöglichen, sondern auch der verkürzten Ausbildungszeit und der damit einhergehenden zusätzlichen Belastung der Referendarinnen und Referendare Rechnung tragen durch einen verantwortlichen Umgang mit dem Zeitmanagement und den Ressourcen der Referendarinnen und Referendare. Die Beschäftigung mit den im Ausbildungsprogramm vorgesehenen Themen wird durch die Referendarinnen und Referendare in den schuleigenen Quartalsmappen dokumentiert. Die Quartalsmappen dienen des Weiteren der Dokumentation des Ausbildungsunterrichts. Sie bieten zusätzlich die Möglichkeit, das Engagement außerunterrichtliche Aktivitäten betreffend oder besondere Aktionen im und Entwicklungen für den Unterricht darzulegen. Daher bieten die Quartalsmappen zum einen der ABB die Möglichkeit, Beratungs- und Entwicklungsbedarfe aus organisatorischer Perspektive (z.b. hinsichtlich des Einhaltens dienstlicher Verpflichtungen, des Wechsels von Ausbildungsgruppen und Ausbildungslehrerinnen und -lehrern, der gleichmäßigen Ausbildungsmöglichkeit in beiden Fächern und in beiden Sekundarstufen etc.) festzustellen. Zum anderen ermöglichen sie der Schulleitung und dem Ausbildungsteam einen kontinuierlichen Überblick über den Ausbildungsverlauf, der in die Einzelfallberatungen einbezogen und zur Bewertung hinzugezogen werden kann. Zu Beginn ihrer Ausbildung erhalten die Referendarinnen und Referendare einen bereits fertigen Stundenplan, um einen möglichst reibungslosen Start der Ausbildung zu sichern. Evaluationen finden zu Beginn der Ausbildung statt (Evaluation des Ersteindrucks von Schule und Homepage), in regelmäßigen Abständen während der Ausbildung, um bei Bedarf rechtzeitig Veränderungen im Ausbildungsverlauf einleiten zu können, und am Ende der Ausbildungszeit. Diese Erfahrungen werden reflektiert in Hinblick auf mögliche Veränderungen der Ausbildung. Hierzu wurden 2012 Evaluationsbögen seitens der Schule erstellt, die mittlerweile in überarbeiteter Fassung vorliegen. Ergänzt wird die anonymisierte Evaluation, die uns ganz wichtig ist, durch Erfahrungen, die in persönlichen Gesprächen geäußert werden.

S e i t e 7 Die Evaluationen der vergangenen Jahre haben beispielsweise ergeben, dass sich teilweise Redundanzen von Ausbildungseinheiten des Seminars und der Schule ergeben haben, sich Überschneidungen von Aspekten in verschiedenen Quartalen ergeben oder der Ausbildungsbedarf zu zeitlich anderen Terminen entsteht. Diese Aspekte wurden bereits auf einer Sitzung der Ausbildungsschulen und dem Seminar Duisburg thematisiert. Es wurde eine Arbeitsgruppe zur Überarbeitung des gemeinsamen Ausbildungsprogramms gegründet. Des Weiteren zeigten sich auf den Einzelfall bezogene Schwierigkeiten im Bereich des Ausbildungsunterrichts, die auf den Einzelfall bezogen gelöst wurden. Ansonsten zeigte sich in den meisten Bereichen eine hohe Zufriedenheit mit dem Ausbildungskonzept und der Ausbildungssituation am Landfermann-Gymnasium. Das Kollegium unserer Schule betreffend ist es das Ziel, Erneuerungen, Entwicklungen und Erfordernisse, die die Ausbildung mit sich bringt, stets transparent zu machen. Dies geschieht durch regelmäßige Informationen auf Konferenzen, aber auch durch schriftlich (meist per Email) zur Verfügung gestellte Informationen, insbesondere an die jeweils konkret betroffenen Kolleginnen und Kollegen. So gibt es ein Konzept, das allen Kolleginnen und Kollegen bekannt gibt, nach welchen Kriterien die Stundenpläne für die Referendarinnen und Referendare im ersten Ausbildungsquartal von der Ausbildungsbeauftragten erstellt werden (siehe Anhang). Des Weiteren werden zur Erstellung der Beurteilungsbeiträge nicht nur das Formular- Formblatt, wichtige Kriterien zur Erstellung, sondern auch Hilfsfragen etc. zur Verfügung gestellt (siehe Anhang). Praktika Im Rahmen des Lehrerausbildungsgesetzes sind verschiedene Praxisphasen während des Lehramtsstudiums vorgesehen, um regelmäßige praktische Erfahrungen den Beruf der Lehrerin/des Lehrers betreffend zu sammeln und in Bezug auf das weitere Studium zu reflektieren. Dazu gehören das Eignungs- und Orientierungspraktikum, das Berufsfeldpraktikum und das Praxissemester.

S e i t e 8 Das Landfermann-Gymnasium ermöglicht Studierenden unterschiedlicher Universitäten das Absolvieren der verschiedenen Praktika nach individuellen Schwerpunkten. Diese werden im Vorfeld festgelegt und schulspezifische Umsetzungsmöglichkeiten werden besprochen. Den Praktikantinnen und Praktikanten soll ermöglicht werden, die Berufsrolle und damit verbundene Kompetenzen kennen zu lernen und erste Erfahrungen in dieser Rolle zu sammeln, die Aufgaben der Lehrerin/des Lehrers zu reflektieren und pädagogische und fachdidaktische Planungs- und Unterrichtserfahrungen zu machen. Wichtig ist uns ebenfalls, unseren Praktikantinnen und Praktikanten selbst für einen kurzen Zeitraum die Teilnahme am "Schulleben" auch außerhalb des Unterrichts anzubieten, z.b. durch das Kennenlernen der Übermittagbetreuung und der Streitschlichtung, die Teilnahme an Konferenzen, Projekttagen, Pädagogischen Tagen, Exkursionen etc., sofern dies innerhalb des Praktikumszeitraums möglich und sinnvoll ist. Das Eignungs- und Orientierungspraktikum sollte zu Beginn des Studiums absolviert werden. Hierbei stehen zwei Aspekte im Mittelpunkt. Zum einen geht es um ein Erleben des "Rollenwechsels". Die Schülerperspektive soll abgelegt werden und das "Schulleben" aus der Perspektive der Lehrerin/des Lehrers erfahren werden. Zum anderen soll ein erster "wissenschaftlicher, theoriegeleiteter Blick" auf die Schulpraxis geworfen werden begleitet durch die Universität. Weitere Perspektiven für die Gestaltung des eigenen Studium können auf diese Weise entwickelt werden. Mit Beginn des Eignungs- und Orientierungspraktikums wird ein Ausbildungsportfolio angelegt, das Beobachtungs- und Reflexionsaufträge für alle Praxisphasen - inklusive Vorbereitungsdienst (Referendariat) - beinhaltet. Wichtig ist uns, Praktikanten mit Hilfe des Ausbildungsportfolios anzuleiten, zentrale Bereiche des Berufs auf ihre Chancen und Grenzen hin zu befragen, Entwicklungsmöglichkeiten zu reflektieren, für den Beruf notwendige Kompetenzen zu erkennen und ggf. schon eigene potentielle Stärken zu erahnen und potentielle Weiterbildungsschwerpunkte im pädagogischen und didaktischen Bereich in den Blick zu nehmen. Ziel des Landfermann-Gymnasiums ist es, vermehrt Praktikantinnen und Praktikanten zu gewinnen, die sich ggf. projektorientiert im Bereich der individuellen Förderung engagieren, um auf diese Weise Praktikantinnen und Praktikanten zu ermöglichen, die eigenen Fähigkeiten in einem zentralen Bereich schulischer Arbeit zu erproben, und zugleich eine für die Schule sinnvolle Unterstützung zu erhalten.

S e i t e 9 Das Berufsfeldpraktikum (LABG 2009 geändert 2016) wird in der Regel im außerschulischen Bereich absolviert, um den Studierenden Einblicke in weitere pädagogische Tätigkeitsfelder zu ermöglichen. Sollte dennoch der Wunsch bestehen, dieses Praktikum an unserer Schule zu absolvieren, ist dies möglich. Praxissemester Eine Neuerung in der Ausbildung zur Lehrerin/zum Lehrer stellt die Einführung des Praxissemesters dar (vgl. BASS 20-02 Nr. 20). Dieses wird seit Februar 2015 am Landfermann-Gymnasium absolviert. Ziel ist es für uns, die praxisbezogene Ausbildung während des Lehramtsstudiums zu stärken und bereits vor Beginn des nunmehr auf 18 Monate gekürzten Vorbereitungsdienstes, einen Einstieg in das Arbeitsfeld Schule - in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen und dem ZfsL Duisburg - zu ermöglichen. Somit sehen wir als Landfermann-Gymnasium das Praxissemester als Chance, angehenden Lehrerinnen und Lehrern nicht nur Einblicke in das Schulleben zu gewähren, sondern diesen - ohne Bewertungsdruck - Hilfestellungen zu geben, insbesondere bei ersten Unterrichtsplanungen und Erfahrungen beim Unterrichten selbst, aber auch in anderen Bereichen, in denen zentrale Kompetenzen für den Beruf der Lehrerin/des Lehrers zu erwerben sind. So sieht das schulische Ausbildungsprogramm (siehe Anhang) in seinem obligatorischen Teil, der vor allem die Umsetzung der Vorgaben seitens Universität und Seminar unterstützt, u.a. Folgendes vor: o den Unterricht unter Begleitung; Durchführung schulpraktischer Unterrichtsprojekte in beiden Fächern o die Beratung durch Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrer o regelmäßige Gespräche mit der ABB o Hospitationen und Reflexionen der Hospitationen o die Teilnahme an Konferenzen, Projekttagen, Pädagogischen Tagen, Exkursionen etc.

S e i t e 10 o die Durchführung eines Bilanz- und Perspektivgesprächs zum Abschluss des Praxissemesters o das Führen von schuleigenen Dokumentationsbögen Ergänzend offeriert das Ausbildungsprogramm des Landfermann-Gymnasiums die Auseinandersetzung mit und die Betätigung in Bereichen, die den Einstieg in den Vorbereitungsdienst erleichtern, z.b. die Auseinandersetzung mit zentralen rechtlichen Fragestellungen, Lehrplänen und deren konkreter Umsetzung, Konzeptgestaltung, Kooperation mit außerschulischen Lernpartnern etc. Hier entscheiden die Praxissemesterstudierenden ihren eigenen Bedarfen entsprechend, welche Schwerpunkte sie setzen möchten. Um unser oben genanntes Ziel zu erreichen, stellen wir den Praxissemesterstudierenden außerdem (in der Regel) pro Fach einen fachlichen Berater zur Seite, ergänzend zur überfachlichen Betreuung durch die ABB. Um einen reibungslosen Ablauf des Praxissemesters sicherzustellen, werden durch die ABB bereits im Vorfeld Stundenpläne erarbeitet und Absprachen mit den fachlichen Betreuern getroffen; das Ausbildungsprogramm wird den fachlichen Bedarfen angepasst. Ein Begrüßungstreffen mit allen an der Ausbildung Beteiligten (Schulleitung, ABB, fachliche Berater) wird organisiert. Jeder Praxissemesterstudierende bekommt zu Beginn seitens der Schule eine Mappe zur Verfügung gestellt, die wichtige Informationen zur Schule, das schulische Ausbildungsprogramm des LfG, Dokumentationsbögen, einen vorbereiteten, mit den Fachkolleginnen/-kollegen abgestimmten Stundenplan und einen Planungsbogen, der für Unterrichtsstunden und -reihen genutzt werden kann, enthält. Evaluationen in Zusammenarbeit mit den Praxissemesterstudierenden sollen zeigen, inwiefern sich das Ausbildungskonzept bewährt und an welchen Stellen Verbesserungen möglich sind.