COMOS/SAP-Schnittstelle White Paper Optimierter Datenaustausch zwischen COMOS und SAP Juni 2010 Zusammenfassung Ein konsistenter Datenaustausch zwischen Engineering-Anwendungen und ERP-Systemen ist heutzutage für die effiziente und fehlerfreie Planung und den Betrieb von Anlagen und Maschinen unerlässlich. Mit der SAP-Schnittstelle in COMOS können Daten einfach und sicher mit einem der verbreitetsten ERP-Systeme ausgetauscht werden.
White Paper COMOSS/SAP-Schnittstell Juni 2010 2 Inhalte Optimierter Datenaustausch zwischen COMOS und SAP............ 3 Engineering und Enterprise Resource Planning (ERP)............................ 3 COMOS/SAP-Schnittstelle................................................. 3 Technische Umsetzung der Schnittstelle..................................... 3 Materialmanagement.................................................... 4 Dokumentenmanagement................................................ 4 Instandhaltung........................................................ 4 Fazit: Optimierte Beschaffungsprozesse und effiziente Equipmentplanung.................................. 5
White Paper COMOSS/SAP-Schnittstell Juni 2010 3 Optimierter Datenaustausch zwischen COMOS und SAP Engineering und Enterprise Resource Planning (ERP) Für die effiziente Anlagenplanung sowie den Anlagenbetrieb ist es heutzutage unerlässlich, Daten der unterschiedlichen Gewerke, die am Anlagenlebenszyklus beteiligt sind, miteinander zu verknüpfen. Dabei müssen nicht nur Anwendungen zur technischen Planung und für den Betrieb mit einander verbunden werden. Auch auf Daten aus administrativen Anwendungen, wie z. B. Lagerbestände, soll der Zugriff für die Mitarbeiter des Engineerings, der Montage und des technischen Betriebs möglich sein. Zudem muss beispielsweise der Einsatz von Komponenten im Engineering an das Bestellwesen weitergegeben werden können, um Materialengpässe zu vermeiden. COMOS/SAP-Schnittstelle SAP spielt im Anlagenlebenszyklus bei vielen Unternehmen eine tragende Rolle. Mittels der SAP- Schnittstelle in COMOS können Daten einfach und konsistent zwischen beiden Systemen ausgetauscht werden. CAE-System und ERP-System sind optimal miteinander vernetzt. Die mit COMOS arbeitenden Gewerke können dadurch bei Planung, Umbau oder Instandhaltung auf wertvolle Informationen wie Gerätekataloge, Bestelldaten und Lagerbestände zugreifen. Umgekehrt erhalten die SAP-Nutzer technische Daten aus COMOS, zum Beispiel für Bestellanforderungen, denn die Schnittstelle ermöglicht unter anderem die sichere Übergabe von Stücklisten und technischen Dokumenten aus COMOS an die ERP-Anwendung. Da SAP ein sehr offenes Werkzeug und individuell konfigurierbar ist, bietet COMOS eine flexible Schnittstelle, die ohne tiefgehende Programmierkenntnisse an die unter nehmens-spezifischen SAP- Systeme angepasst werden kann. Mit Hilfe des COMOS Enterprise Servers ist die COMOS/SAP-Schnittstelle zudem automatisierbar. Der COMOS Enterprise Server ermöglicht die Interoperabilität zwischen COMOS und anderen Applikationen in einer heterogenen Systemlandschaft. Damit genügt die einmalige De finition des Workflows und die definierten Daten aus COMOS und SAP werden regelmäßig in bestimmten Intervallen abgeglichen, ohne dass der Anwender diesen Vorgang immer wieder manuell einleiten muss. Technische Umsetzung der Schnittstelle COMOS ermöglicht den Datenaustausch mit SAP durch eine neue Schnittstellentech nologie: Konfiguration statt Programmierung. Dies ist ein besonderer Vorteil, denn SAP bietet zwar mit den sogenannten RFCs/BAPIs (Remote Function Calls/ Business Application Programming Interfaces) Funktionsbausteine an, auf die Drittsysteme wie COMOS zugreifen können. Die bisherige Erfahrung zeigt jedoch, dass sich die RFCs/BAPIs mit einem Versionswechsel von SAP so stark verändern können, dass entsprechende Schnitt stellen von Drittanbietern neu entwickelt werden müssen. Um dies zu umgehen, bietet die neue Schnittstellentechnologie in COMOS nun die Möglichkeit, lediglich eine einfache Anpassung der Einstellungen in COMOS vorzunehmen. Damit wird neu definiert, auf welche der geänderten RFCs/BAPIs in SAP die COMOS-Schnittstelle künftig zugreifen soll, um Daten zwischen COMOS und SAP bidirektional zu übertragen. Auch bei einem Versionswechsel von COMOS kann somit die Funktionsfähigkeit der Schnittstelle bei Bedarf schnell und unkompliziert wieder hergestellt werden.
White Paper COMOSS/SAP-Schnittstell Juni 2010 4 Materialmanagement Mit der COMOS/SAP-Schnittstelle kann der Anwender sein gesamtes Material in COMOS über SAP-Daten definieren. Es ist beispielsweise möglich, bei der Echtgeräteauswahl in COMOS die Anforderungen direkt mit Materialstammdaten aus SAP über eine grafische Oberfläche zu verknüpfen. Damit entfällt eine doppelte Pflege der Stammdaten. Material, das in SAP noch nicht vorliegt, aber in COMOS eingeplant wird, geht als Bestellanforderung an SAP. Die Übergabe der Daten von COMOS an SAP ist in Form von Auftragsstücklisten und beliebigen anderen Datenauszügen möglich. Auf verschiedenen Standardoberflächen wird festgelegt, welche Informationen an SAP übertragen werden sollen. Die Technologie der Objektabfragen in COMOS wird verwendet, um die Menge der zu transferierenden Daten jeweils dynamisch festzulegen. Dokumentenmanagement Mittels der COMOS/SAP-Schnittstelle können in COMOS erstellte technische Zeichnungen, wie z. B. P&IDs, Aufstellungspläne oder techni-sche Datenblätter, direkt an SAP weitergegeben werden. Da bei werden die Dokumente in SAP automatisch mit den relevanten technischen Objekten in COMOS verknüpft. Die SAP-Dokumente sind dadurch immer auf dem gleichen Stand wie die Dokumente in COMOS und stehen damit stets aktuell für die weitere Nutzung im ERP-System zur Verfügung. Instandhaltung Für die Instandhaltung können die technischen Plätze in SAP und das Equipment in COMOS jederzeit bidirektional abgeglichen werden. Meist wird eine Instandhaltungsmaßnahme zunächst in SAP geplant und es werden beispielsweise entsprechende Ersatzteile bestellt. Weichen nun die technischen Spezifikationen der Ersatzteile von denen der bisher genutzten Komponenten ab, werden die neuen Angaben gemäß einem zuvor definierten Workflow auch in COMOS übernommen. Damit wird der aktuelle Anlagen zustand (As-built-Zustand) sowohl in COMOS als auch in SAP korrekt dargestellt und eine doppelte Pflege entfällt. SAP Business Management COMOS/SAP Integration Life Cycle Asset Information Management
White Paper COMOSS/SAP-Schnittstell Juni 2010 5 Fazit: Optimierte Beschaffungsprozesse und effiziente Equipmentplanung Die COMOS/SAP-Schnittstelle ermöglicht den bidirektionalen Datentransfer zwischen COMOS und SAP. Damit wird die Bestellkette während der Planungs-, Beschaffungs- und Bauphase sowie während Wartung und Instandhaltung nachhaltig optimiert. Die Anlagendokumentation in beiden Anwendungen kann einfach verknüpft werden, wodurch alle beteiligten Gewerke stets auf aktuelle Daten zugreifen. Änderungen an Komponenten können in einer Anwendung gepflegt und in die andere leicht übernommen werden. Die COMOS/SAP-Schnittstelle verbindet die administrativen Gewerke eines Unternehmens optimal mit allen technischen Gewerken, die am Anlagenlebenszyklus beteiligt sind. Der beschleunigte Datenaustausch zwischen den verschiedenen Abteilungen trägt zu einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis bei.
White Paper COMOSS/SAP-Schnittstell Juni 2010 6 Siemens Industry Software GmbH & CO. KG Eisenwerkstr. 1 58332 Schwelm, Germany Tel.: +49 2336 9188-2219 Fax.: +49 2336 9188-172 www.siemens.coms comos All rights reserved. All trademarks used are owned by Siemens or their respective owners. Kontakt: Siemens Industry Software GmbH & CO. KG Verena Vorwerk Marketing Eisenwerkstr. 1 58332 Schwelm, Germany Tel.: +49 2336 9188-2219 Fax.: +49 2336 9188-172 E-Mail: verena.vorwerk@siemens.com Siemens Industry Software GmbH 2010