Hotel-Report. Ausgabe 1 Februar 2013. Wie viel Betten verträgt die deutsche Hotellerie (noch) in den Prime Destinationen?

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Transkript:

Ausgabe 1 Februar 2013 Im Fokus Wie viel Betten verträgt die deutsche Hotellerie (noch) in den Prime Destinationen?

Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 3 Hotel Performance im Januar 2012 Seite 4 Das Fairmas Trendbarometer Seite 7 Wie viele Betten verträgt die deutsche Hotellerie (noch) Seite 15 in den Prime Destinationen? Seite 2

Liebe Leserinnen, liebe Leser, das aktuelle Trendbarometer zeigt erneut den Einfluss von Feiertagen und Messen auf die Performance wichtiger deutscher Destinationen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Köln/Bonn, Hamburg und München). März und April sind geprägt von der diesjährigen frühen Lage der Feiertage oder Ferien wie auch von der Bedeutung von Großveranstaltungen im Mehrjahresturnus. Der Bettenboom in deutschen Großstädten hält an - Anlass für die Solutions Dot WG GmbH, diese Entwicklung in unserem Top Thema Wie viele Betten verträgt die deutsche Hotellerie (noch) in den Prime Destinationen?, näher zu betrachten. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Ihr Redaktionsteam des Fairmas Seite 3

Januar 2013 im Vergleich zum Vorjahr 1 Aktueller Überblick über die Hotel-Performance für ausgewählte Destinationen in Deutschland: Berlin: Occ: 55%, 87, RevPar: 48 Die Gesamtperformance in Berlin verbesserte sich im Vergleich zu 2012 positiv mit einem Ratenanstieg von +3%. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung war ein stärkeres Corporate Geschäft. Berlin kann mit einer steigenden Auslastung von +3% den positiven Trend in das neue Jahr mitnehmen und steigert somit seinen RevPar um 5% in 2013 gegenüber zum Vorjahr. Düsseldorf: Occ: 65%, 102, RevPar: 67 Der Januar war im Vergleich zu 2012 stärker (RevPar: +5%), vor allem bedingt durch die positive Belegung (+3%). Als wesentliche Gründe wurden von den Hoteliers ein deutlich stärkeres Corporate- und Individualgeschäft genannt. Auch die jährlich stattfindende Messe Boot trug laut Aussagen von Hoteliers zu einer insgesamt besseren Performance bei (Rev- Par 2013 im Vergl. 2012: +4%). Frankfurt: Occ: 63%, 122, RevPar: 77 Der Januar in Frankfurt war insgesamt bedeutend besser als im Vorjahr (RevPar: + 7%), vor allem bedingt durch die positive Belegungsentwicklung (+7%). Die Verbesserung in der Auslastung wurde durch die Messen Paperworld, Christmasworld, Beautyworld beeinflusst (RevPar 2013: +8%). Einige Hotels konnten im Monat Januar durch den Wintereinbruch mit Lay Over-Geschäft vom Flughafen profitieren. Weiterhin war laut Aussagen vieler Hoteliers ein besseres MICE Geschäft im Vergleich um letzten Jahr zu verzeichnen. Hamburg: Occ: 56%, 102, RevPar: 57 Hamburg entwickelte sich leicht rückläufig im Vergleich zum Vorjahr mit einer Auslastung von -3%. Der Zuwachs neuer Hotelbetten (z.b. Scandic Emporio im September 2012) sowie eine schlechte Nachfrage im Januar 2013 im Vergleich zu 2012 im Segment MICE, könnten 1 Vorläufige Kennzahlen (täglich erhoben), verstehen sich als Vergleich zum jeweiligen Vorjahreswert, gerundete Werte Quelle: Fairmas GmbH/STR Global, Stand 01.02.2013 Seite 4

mögliche Gründe für die schlechtere Bilanz in diesem Jahr sein. Das Fehlen des preissensibleren Leisure-Geschäfts, bedingt durch das unbeständige Wetter in diesem Jahr, führte möglicherweise zu einem Anstieg in der Rate (+4%). Köln/Bonn: Occ: 64%, 128, RevPar: 81 Der Januar entwickelte sich deutlich stärker als 2012 mit einer RevPar Steigerung von +12%. Wesentlich beeinflusst wurde dieses Ergebnis durch eine um 7% stärkere ADR, was vor allem auf die erfolgreiche IMM Messe (12.01.-18.01.2013 +14%, RevPar: +22%) zurückzuführen ist. Die internationale Einrichtungsmesse fand in diesem Jahr wieder in Kombination mit der Living Kitchen statt, was bereits im Jahr 2011 zu einer starken Performance in der Stadt führte. Das verbesserte Businessgeschäft in einigen Häusern wirkte sich zusätzlich positiv auf das Gesamtergebnis der Stadt aus. Leipzig: Occ: 58%, 79, RevPar: 46 Die Gesamtperformance im Januar in Leipzig verbesserte sich zu 2012 positiv (Occ: +9%, +5%). Wesentliche Gründe für diese Entwicklung waren unter anderem der in diesem Jahr stattfindende Kongress Christlicher Führungskräfte in Leipzig sowie die beiden Fachmessen zu Energie und Umwelttechnik Enertec und Terratec (alle 2 Jahre), die zusätzliches Corporate Geschäft für die Stadt brachten. Auch der in diesem Jahr stattfindende Leipzig Interventional Course Kongress (RevPar 2013: + 8%) dürfte die Gesamtperformance der Stadt positiv beeinflusst haben. München: Occ: 67%, 132, RevPar: 89 München glänzte im Januar mit einem RevPar Plus von 22%. Das Ergebnis wurde weniger durch eine stärkere Auslastung, als vielmehr durch eine deutlich stärkere Durchschnittsrate von +16% beeinflusst. Die deutlich besser Gesamtperformance im Vergleich zu 2012 ist im Wesentlichen auf die Messe Bau (14.01.-19.01.2013) zurückzuführen, welche im Zweijahresrhythmus stattfindet und die in diesem Jahr fehlende ISPO Messe eindeutig kompensieren konnte. Eine stärkere Konzentration auf die ersten drei Messetage im Vergleich zur letzten Messelaufzeit konnte in einigen Häusern verzeichnet werden. Das einsetzende Businessgeschäft, aber auch ein auffällig höheres Aufkommen an arabischen Gästen in einigen Häusern, beeinflusste das Ergebnis noch zusätzlich. Seite 5

Alle Destinationen im Überblick Hotel Performance Januar 2013/2012* Occupancy in % Average Daily Rate in Euro RevPar in Euro 2013 2012 Var. Var.% 2013 2012 Var. Var.% 2013 2012 Var. Var.% Berlin 55 54 1 3 87 85 2 3 48 45 2 5 Düsseldorf 65 63 2 3 102 101 1 1 67 64 3 5 Frankfurt 63 59 4 7 122 122 0 0 77 72 5 7 Hamburg 56 58-2 -3 102 98 3 4 57 57 0 0 Köln/Bonn 64 61 2 4 128 119 9 7 81 73 8 12 Leipzig 58 53 5 9 79 76 4 5 46 40 6 14 München 67 64 3 5 132 113 18 16 89 73 16 22 Quelle: Fairmas GmbH / STR Global, basierend auf Daten von Teilnehmern mit täglicher Dateneingabe Stand 01.02.13 Legende OCC ADR RevPar Occupancy (Belegung) Average Daily Rate (Netto Logisumsatz pro verkauftem Zimmer) Revenue per available Room (Netto Logisumsatz pro verfügbarem Zimmer) Die Kennzahlen werden von der Fairmas GmbH in Zusammenarbeit mit STR Global zur Verfügung gestellt. Seite 6

Das Fairmas Trendbarometer Der Blick in die Zukunft Im Einzelnen: Für den Februar erwarten die Berliner Hoteliers eine RevPar Steigerung von ca. +5%. Das Wachstum stützt sich überwiegend auf eine deutlich höhere Auslastung von +5%, trotz fehlender Bautec und dem Ausbleiben des Dt. Krebskongresses. Die Gründe hierfür sind neben der Berlinale die immer stärker werdende Fruit Logistica (06.02.-08.02.2013). Die internationale Messe für Früchte- und Gemüsemarketing bescherte den Hoteliers bereits 2012 einen Zuwachs von +4,4% im RevPar. Darüber hinaus verzeichnen einige Häuser eine stärkere Leisure-Nachfrage sowie eine Verschiebung von Firmenveranstaltungen/Kick-Off Meetings von kostenintensiven Monaten der (high season) in preisgünstigere Monate (low season), wie den Februar. Der März scheint ein Monat mit wenig Veränderung zum Vorjahr zu werden. Durch die in 2013 bereits Ende März beginnenden Osterferien (25.03.-06.04.2013 vs. 02.04.- 14.04.2012) und das Osterwochenende rechnet der Markt mit einem höheren Aufkommen an Leisure-Gästen, was zumindest die leichte Steigerung in der Auslastung (+0,1%) erklären könnte. Die Ferienzeit sowie der verstärkte Preiskampf zur ITB schlagen sich allerdings in einer schwächeren ADR von -0,2% nieder. Im Gegensatz zum März rechnen die Hoteliers im April mit einem deutlichen RevPar-Plus von ca. 14% im Vergleich zu 2012, überwiegend durch eine deutlich stärkere Durchschnittsrate von +12% beeinflusst. Seite 7

Mit dem frühen Ende der Osterferien hofft der Markt durch eine zusätzliche Businesswoche in 2013 auf mehr Geschäftsreisende im April (drei volle Businesswochen 2013 vs. zwei Wochen 2012). Einen weiteren, wenn auch kleineren Einfluss, hat die Veranstaltung Wasser Berlin (alle zwei Jahre; 23.04.-26.04.2013) sowie der Wanderkongress ECCMID (27.04.- 30.04.2013). Beide Veranstaltungen führen zu einem guten Vorbuchungsstand in einigen Häusern. Allerdings könnten Stornos in den nächsten Wochen noch zu Korrekturen in der Prognose führen. Abb. 1: Trendbarometer Berlin Januar 2013 - Trend versus Vorjahr Februar Actual Last Year März April + 5 % - 1 % + 5 % + 0,1 % - 0,2 % - 0,1 % + 2% + 12 % + 14 % Quelle: Fairmas GmbH / Stand 31.01.2013 Das Fairmas Trendbarometer zeigt für den Monat Februar in Düsseldorf im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung in der Belegung (+5%), aber einen deutlichen Rückgang in der Rate ( -4%), was aber immer noch zu einer insgesamt leicht verbesserten Gesamtperformance führt (RevPar: +0,3%). In 2012 fanden im Februar die CPD Signatures, die EuroCIS sowie die Messe Metav statt. Dies hat letztes Jahr zu einer höheren Durchschnittsrate geführt. In diesem Jahr fehlt das zusätzliche Messegeschäft durch den Wegfall der Metav Messe und der CPD Signatures, welches die schlechtere Durchschnittsrate rechtfertigt. Seite 8

Die Prognose für März zeigt eine extrem schlechte Prognose sowohl in der Belegung (Occ: -7%), als auch in der Rate (-17%). Gegenüber dem Vorjahr fehlen die A-Messe Wire & Tube (5 volle Messetage) sowie die Metav Messe (letzten 3 Tage im März). Zudem fallen in diesem Jahr die Osterferien mit einer kompletten Woche in den März (2012: 02.04 14.04.2012), welches ausschlaggebend für die insgesamt schlechtere Gesamtperformance (RevPar: -23%) gegenüber zum Vorjahr ist. Der Trend für den Monat April zeigt eine Verbesserung in der Gesamtperformance, erkennbar durch eine Verbesserung in der Rate (+3%). Aufgrund der Verschiebung der Osterferien stehen in diesem Jahr dem Monat April 3 volle Businesswochen zur Verfügung (2012 April: nur 2 Businesswochen). Daraus resultiert die positive Entwicklung für die Durchschnittrate aufgrund der zu erwartenden höheren Nachfrage im Segment Business in diesem Jahr. Abb. 2: Trendbarometer Düsseldorf Januar 2013 - Trend versus Vorjahr Februar Actual Last Year März April + 5 % - 4 % + 0,3 % - 7 % - 17 % - 23 % + 0,2 % + 3 % + 3 % Quelle: Fairmas GmbH / Stand 31.01.2013 Für den Monat Februar wird für Frankfurt ein hoher Rückgang in der Gesamtperformance prognostiziert (RevPar: -10%). Möglicherweise hatten einige Hotels letztes Jahr im Februar noch von den Randtagen der Paperworld profitiert, die in 2012 bis zum 31.01. stattfand und dieses Jahr bereits am 29.01.2013 endete. Der Rückgang in der Belegung (-11%) ist wahrscheinlich auf die besonders schwache Nachfrage im Segment Gruppen zurückzuführen, Seite 9

welche laut Aussagen einiger Hoteliers dieses Jahr negativ ausfällt. Die Rate wird für den Februar 2013 positiver prognostiziert (Plus 1%) als im Vorjahr. Das Fairmas Trendbarometer prognostiziert für den Monat März eine insgesamt schwächere Performance im Vergleich zum Vorjahr (RevPar: -1%). Der Rückgang in der Belegung ist auf die Verschiebung der Osterferien zurückzuführen. Der starke Zuwachs in der Rate (+21%) ist vor allem durch die ISH (12.03.-16.03.2013) begründet (Zweijahresturnus). Zwar fand im letzten Jahr im Monat März die Musikmesse in Frankfurt (21.03 24.03.2012) statt, dennoch ist die ISH Messe eine A-Messe für Frankfurt mit höherem Ratenpotential als die Musikmesse. Auch im April zeigt Frankfurt sowohl in der Belegung, als auch in der Rate eine besonders negative Prognose (Occ. -18%, -23%), was zu einer insgesamt schlechten Gesamtbilanz führt (-37%). Das Fehlen der A-Messe Light & Building in 2013 wird von vielen Hoteliers für diese Entwicklung verantwortlich gemacht. Zudem ist die Gesamtanzahl der Messetage in diesem Jahr kürzer als im Vorjahr. Beide Faktoren führen zu der insgesamt negativen Prognose im Monat April. Abb. 3: Trendbarometer Frankfurt Januar 2013 - Trend versus Vorjahr Februar Actual Last Year März April - 11 % + 1 % - 10 % - 18 % + 21 % - 1 % - 18 % - 23 % - 37 % Quelle: Fairmas GmbH / Stand 31.01.2013 Seite 10

Der Monat Februar zeigt für Hamburg in der Belegung eine sehr positive Prognose im Vergleich zum Vorjahr (+7%). Das im Januar ausgebliebene Konferenzgeschäft wird offensichtlich im Februar nachgeholt und die Reiseintensität bei den Touristen scheint in diesem Jahr laut Aussagen einiger Hoteliers für die Wochenenden sehr gut ausgebucht zu sein. Auch in der Rate erwartet Hamburg einen positiven Trend ( +3%). Hoteliers registrieren in diesem Jahr mehr Nachfrage im MICE-Geschäft sowie eine deutlich bessere Vorbuchungslage im Gruppensegment. Gleichzeitig erhoffen sich viele Hoteliers überlaufendes Geschäft in allen Segmenten durch die Schließung des InterContinental Hotels. Somit verhält sich der Monat Februar deutlich über den Vorjahreswerten mit einem sehr hohen RevPar-Zuwachs (+11%). Der Trend im Monat März zeigt eine deutliche Verschlechterung in der Gesamtperformance (RevPar: -9%). Dies ist vor allem auf die negative Prognose in der Durchschnittsrate zurückzuführen ( -8%). Das diesjährige Osterfest am Ende des Monats anstelle der Aircraft Messe im letzten Jahr (2012 im März versus 2013 im April) hat den großen Verlust in der Durchschnittsrate zu verantworten. Lediglich die Internorga wird wie jedes Jahr in diesem Monat stattfinden. Die Leitmesse für den Außer-Haus-Markt bleibt weiterhin hinter den Erwartungen zurück und scheint den Trend zu bestätigen, dass diese Messe jedes Jahr weniger positiven Einfluss auf Belegung und die Durchschnittsrate in Hamburg hat. Im April ist der Ausblick sehr positiv im Vergleich zum Vorjahr (RevPar. +8%) und gleicht die Einbußen im März fast wieder vollständig aus. Dies ist vor allem auf die in diesem Monat stattfindende Messe Aircraft vom 09.-11.04.2013 zurückzuführen sowie zusätzliche Events an den Wochenenden (z.b. Internationale Gartenschau Hamburg IGS (Zweijahresturnus), Handball Final Four (im letzten Jahr Mai 2012) oder den Hamburg Marathon, die insgesamt für eine verstärkte Leisure Nachfrage in diesem Jahr sorgen (Auslastung: +5%). Auch die stärkere Nachfrage im Segment MICE trägt zu der Verbesserung in der Rate ( +3%) bei. Seite 11

Abb. 4: Trendbarometer Hamburg Januar 2013 - Trend versus Vorjahr Februar Actual Last Year März April + 7 % + 3 % + 11 % - 1 % - 8 % - 9 % + 5 % + 3 % + 8 % Quelle: Fairmas GmbH / Stand 31.01.2013 Die Prognose für Köln/Bonn im Februar ist überwiegend positiv, wenn auch mit einer leicht rückläufigen ADR von -0,2% zu rechnen ist. Die Wandermesse Didacta (19.02.-23.02.2013) sowie das Karnevalsgeschäft (07.02.-13.02.2013) tragen wohl ihren Teil zur steigenden Auslastung von +2% bei, was sich trotz schwächerer Rate in einem Plus von 2% im RevPar bemerkbar macht. Im März ist vor allem die Internationale Dental-Schau (IDS) der Hauptgrund für die positive Ratenentwicklung von +5% im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings machen sich auch in Köln/ Bonn die früheren Osterferien und feiertage in den Zahlen bemerkbar und der Markt rechnet durch den Verlust einer vollen Businesswoche mit einer insgesamt rückläufigen Auslastung von -2%. Wirkt sich Ostern im März negativ aus, so hoffen die Hoteliers im April auf deutlich mehr Geschäftsreisende durch die zusätzliche Businesswoche, was sich in der Rate ( +12%) und somit im RevPar von 17% bemerkbar macht. Zudem locken vermutlich verschiedene Konzerte, z. B. von Joe Cocker (22.04.2013) oder Eros Ramazotti (23.04.2013), zusätzliche Gäste in die Stadt. Noch nicht eindeutig ist, ob und wie sich die FIBO (Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit, 11.04.-14.04.2013) entwickeln und zusätzlich Seite 12

auf die Zahlen auswirken wird. Abb. 5: Trendbarometer Köln/Bonn Januar 2013 - Trend versus Vorjahr Februar Actual Last Year März April + 2 % - 0,2 % + 2 % - 2 % + 5 % + 3 % + 5 % + 12 % + 17 % Quelle: Fairmas GmbH / Stand 31.01.2013 Dem Februar sehen die Hoteliers in München sehr zuversichtlich entgegen. Die Verschiebung der ISPO in den Februar (03.02.-06.02.2013 vs. 29.01.-01.02.2012) macht sich in einer deutlich stärkeren Auslastung von +14% bemerkbar, was sich in einem RevPar-Plus von 24% niederschlägt. Zudem melden einzelne Häuser ein leicht verbessertes Businessgeschäft im Vergleich zum 2012. Die meisten Hoteliers erwarten eine überwiegend gleichbleibende Entwicklung zum letzten Jahr. Fest gebuchte Meetings und Veranstaltungen in einigen Häusern lassen auf einen relativ normalen Geschäftsmonat hoffen, was die leichten Steigerungen in Rate ( +2%) und RevPar (+3%) erklären könnte. Auch in München wirken sich die frühen Osterferien mit mehr preissensiblerem Leisure-Geschäft sowie einer fehlenden Businesswoche auf Rate und Auslastung aus. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Verschiebung der Osterferien in München nicht verantwortlich für die sehr starke RevPar Prognose im April. Der wesentliche Treiber für den erwarteten Anstieg ist die Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Seite 13

Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte (Bauma / 15.04.2013-21.04.2013) welche nur alle drei Jahre in München stattfindet. Als A-Messe mit sehr hohem Ratenpotential lässt sie eine RevPar Steigerung von +75% im Vergleich zur letzten Messelaufzeit (2010) erwarten ( +75%); damals war die Veranstaltung durch ein Umweltereignis (die Aschewolke) geprägt, was zu deutlichen Einbußen von bis zu -14% im RevPar führte. Abb. 6: Trendbarometer München Januar 2013 - Trend versus Vorjahr Februar Actual Last Year März April + 14 % + 9 % + 24 % + 1 % + 2 % + 3 % + 5 % + 66 % + 75 % Quelle: Fairmas GmbH / Stand 31.01.2013 Weitere Informationen zu München finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Branchenmagazins TopHotel. Seite 14

Im Fokus: Wie viel Betten verträgt die deutsche Hotellerie (noch) in den Prime Destinationen? Deutsche Prime Destinationen im Vergleich Die Zahl der Hotelbetten in Deutschland steigt weiterhin stetig an. Nach Schätzung des Hotelverbandes Deutschland IHA werden bis Ende 2014 weitere 66.000 zusätzliche Hotelzimmer auf den deutschen Markt gebracht. Die Branche ist gekennzeichnet von erheblichen Überkapazitäten - vor allem Städte wie Berlin und Hamburg haben in den letzten zwei Jahren Rekordzahlen im Bettenwachstum verzeichnet - und kein Ende ist absehbar. Der IHA sieht dennoch der Entwicklung positiv entgegen und rechnet mit einem Wachstum der Übernachtungen in Deutschland von ein bis zwei Prozent für die nächsten drei Jahre. Welcher Markt konnte den Zuwachs bislang gut kompensieren, wann wird eine Marktsättigung erreicht? Reichen Alleinstellungsmerkmale wie Lifestyle Metropole oder Maritimes Flair aus, um dem Bettenzuwachs zu verkraften oder müssen Hoteliers mit einem Belegungsrückgang und Einbußen in der Rate rechnen? Der Fairmas in Kooperation mit dem Berliner Beratungsunternehmen Solutions dot WG hat ausgewählte Städte in Deutschland von einer anderen Perspektive betrachtet und Bettenzuwachs, Belegung und Übernachtungsaufkommen der Destinationen in Relation gesetzt. Wir stellten uns folgende Frage: Welches Übernachtungsaufkommen muss eine Destination in den Folgejahren generieren, um die gegenwärtige Bettenbelegung (Hochrechnung 2012) bei dem prognostizierten Bettenzuwachs zu halten? Was sind die Chancen und Risiken für die einzelnen Destinationen? Hierzu analysierten wir die Kennzahlen von 2007 2011, erstellten eine Prognose für das Übernachtungsaufkommen 2012 (Hochrechnung anhand der Fairmas Belegungszahlen) und ließen die gegenwärtigen Erwartungen und Aussagen der Experten in Bezug auf Seite 15

Betten- und Übernachtungszuwachs für den Betrachtungszeitraum 2013 bis 2016 in eine Chancen und Risikobetrachtung einfließen, um auf mögliche Tendenzen in den Destinationen hinzuweisen (Belegung und Preiselastizität). Berlin touristische Entwicklung in Fakten: Berlin zählt zu den gefragtesten Leisure- und Kongressdestination in Europa. Der Ruf als Zentrum für Kreative und Trendsetter unterstützt den Zuwachs an Übernachtungen innerhalb der letzten Jahre und zeigt deutlich die Attraktivität als Kurztripdestination unter seinen Mitbewerbern. Bettenentwicklung 2007-2011: Wachstum: 36% (+ 33.000 Betten pro Tag) Übernachtungsentwicklung 2007 2011: Wachstum: 29% (+ 5.000.000 Übernachtungen p.a.) Prognose Bettenentwicklung 2012 2016: Wachstum: 14% (+ 17.600 Betten pro Tag) Benötigte Übernachtungen 2012-2016: Wachstum: 14% (+ 3.400.000 benötigte Übernachtungen p.a.) Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Auslastungsentwicklung 2007 2011 Hoteliers litten unter dem überproportionalen Zuwachs an Betten und verzeichneten eine Abnahme von 2% in der Jahresbelegung (Betten). Der Hotelmarkt konnte den exorbitanten Zuwachs von 2007 bis 2011 nicht absorbieren. Prognose 2012-2016 Bei einem Zuwachs von ca. 2.300.000 Übernachtungen von 2011 zu 2012 zieht der Hotelmarkt trotz des im vergangenen Jahr starken Bettenzuwaches (plus 5.000 Betten) Seite 16

eine positive Bilanz. So prognostiziert die visitberlin Tourismus GmbH 24,7 Millionen Übernachtungen, ein Plus von 10,5% für das Jahr 2012. Die Steigerung in der Bettenbelegung von plus 2% auf 52,3% (Vergleich 2011/2012) unterstützt die positive Prognose für das Jahr 2012. Sollten alle geplanten Neueröffnungen realisiert werden, benötigt Berlin in 2016 etwa 28,1 Millionen Übernachtungen, um die derzeitige prognostizierte Bettenauslastung von 52,3 in 2012 weiter halten zu können. Der deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Berlin sowie auch die visitberlin gehen davon aus, dass die Hauptstadt bis zum Ende 2016, die 30 Millionen-Marke (Übernachtungen) überschreiten wird. Somit stehen geplante zusätzliche 1,9 Millionen Übernachtungen dem Markt mehr zur Verfügung, um den derzeitig bekannten Bettenzuwachs zu absorbieren. Tabelle 1: Berlin Übersicht Jahr Betten Veränderung % Ankünfte Veränderung % Auslastung (Betten) Veränderung (in Belegungsproze nten) Übernachtungen (in Tausend) Veränderung % 2007 90.989 3,6 7.583,00 7,1 52,6% - 17.293 8,7 2008 97.441 7,1 7.895,00 4,1 50,8% -1,8 17.759 2,7 2009 109.694 12,6 8.263,00 4,7 48,8% -2,0 18.875 6,3 2010 114.087 4,0 9.049,00 9,5 50,1% 1,3 20.796 10,2 2011 123.945 8,6 9.866,00 9,0 50,2% 0,1 22.359 7,5 2012 129.000 4,1 - - 52,3% 2,1 24.700 10,5 2013 136.900 6,1 - - 52,3% 0,0 26.100 5,7 2014 142.900 4,4 - - 52,3% 0,0 27.300 4,6 2015 145.400 1,7 - - 52,3% 0,0 27.800 1,8 2016 146.600 0,8 - - 52,3% 0,0 28.100 1,1 Veränderung 2007/2011 Prognose Bettenzuwachs 2012-2016 36% 14% -2% 29% Benötigte Übernachtungen 14% Historische Daten (2007 2011): Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Prognose Übernachtungen 2012: Veröffentlichung der Zahlen durch das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bis Oktober 2012 Eigene Hochrechnung des Zeitraumes November bis Dezember 2012 anhand der Fairmas Marktzahlen Betten: Eigene Recherche mit Zusammenarbeit der DEHOGA Berlin Übernachtungen 2013-2016: Anzahl der benötigten Übernachtungen, um die Auslastung der Destination auf dem Niveau der Prognose 2012 zu halten Seite 17

Chancen für den Hotelmarkt: Steigerung ab 2014 in der Rate möglich, bedingt durch die weiterhin wachsende Nachfrage in der Bundeshauptstadt bei stagnierendem Bettenzuwachs und zu erwartender Reduzierung der statistisch nicht erfassten Kapazitäten im Ferienwohnungsbereich (geschätzte ca. 40% des bestehenden Bettenangebotes, siehe Fairmas Ausgabe 04/2012). Potential des neuen Flughafens für zusätzliche internationale Verbindungen und Ausbau des Messestandortes Berlin durch die erfolgreiche Vermarktung des neuen, zusätzlichen Messestandortes Berlin ExpoCenter City in Selchow. Standort Berlin mit den meisten Firmenneugründungen aufgrund des herausragenden Wissenschaftsstandortes (Start-Up Unternehmen laut Aussagen der IHK Januar bis Juli 2012: 22.418) wird das Business Segment positiv beeinflussen. Risiken für den Hotelmarkt: Kann Berlin weiterhin ihr Image als trendige Metropole aufrechterhalten oder führen Veränderung der gegenwärtigen Kiezstrukturen zu einer abnehmenden Tourismusakzeptanz? Ungewissheit der Flughafeneröffnung kann ggfls. zu Verzögerungen bei der Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Berlin führen. Seite 18

Düsseldorf touristische Entwicklung in Fakten: Düsseldorf gilt als deutsches Zentrum der Werbungs- und Kommunikationsbranche. Auch Firmenriesen, wie E.ON, Metro, die ThyssenKrupp AG oder Vodafone D2 haben ihren Hauptsitz in Düsseldorf. Business- und Messegäste dominieren bei den Hotelgästen; nur 30% der Nachfrage fallen auf das Leisure-Segment (Quelle: Deloitte, Hotelmarkt Düsseldorf) zurück. Übernachtungen stiegen seit 2010 stetig an und werden im Jahre 2012 wohl mehr als 4% über dem Vorjahr liegen. Bettenentwicklung 2007-2011: Wachstum: 13% (+ 2.700 Betten pro Tag) Übernachtungsentwicklung 2007 2011: Wachstum: 26% (+ 800.000 Übernachtungen p.a.) Prognose Bettenentwicklung 2012 2016: Wachstum: 10% (+ 2.500 Betten pro Tag) Benötigte Übernachtungen 2012 2016: Wachstum: 13% (+ 500.000 benötigte Übernachtungen p.a.) Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen Auslastungsentwicklung 2007 2011 Hoteliers konnten innerhalb der letzten Jahre (2007 2012) den Bettenzuwachs (+13%) zufriedenstellend absorbieren mit einem Übernachtungswachstum von +26%, welches weit über dem Bettenangebot lag. Prognose 2012-2016 Mit einer Steigerung von circa 160.000 Übernachtungen im Vergleich 2011 zu 2012 kann die Rheinmetropole eine positive Bilanz für das letzte Jahr ziehen. Die Düsseldorf Tourismus Seite 19

GmbH stützt unsere Prognose und erwartet für 2012 die Überschreitung der 4 Millionen Grenze bei den Übernachtungen (Vergleich 2011/2012: Übernachtungen: +4,1%, Betten: +2%). Die Steigerung der Bettenbelegung von ca. +1% in 2012 gibt Anlass für Optimismus für das Jahr 2013. Betrachtet man den historischen Zuwachs an Übernachtungen (+26%) dürfte der Markt in der Lage sein, die benötigten zusätzlichen 13% Übernachtungen (2012 2016) zur Absorbierung des Bettenwachstums, zu erreichen. Tabelle 2: Düsseldorf Übersicht Jahr Betten Veränderung % Ankünfte Veränderung % Auslastung (Betten) Veränderung (in Belegungsproze nten) Übernachtungen (in Tausend) Veränderung % 2007 21.218 14,1 1.761 6,2 42,5% - 3.046 5,0 2008 21.882 3,1 1.861 5,7 42,7% 0,2 3.360 10,3 2009 22.523 2,9 1.876 0,8 40,1% -2,6 3.220-4,2 2010 22.929 1,8 2.123 13,2 43,2% 3,1 3.588 11,4 2011 23.914 4,3 2.263 6,6 44,5% 1,3 3.843 7,1 2012 24.400 2,0 45,2% 0,7 4.000 4,1 2013 25.500 4,5 - - 45,2% 0,0 4.200 5,0 2014 26.400 3,5 - - 45,2% 0,0 4.400 4,8 - - - - - - - - - 2015/2016 26.900 1,9 - - 45,2% 0,0 4.500 2,3 Veränderung 2007/2011 13% 2% 26% Prognose Bettenzuwachs 2012-2016 10% Benötigte Übernachtungen 13% Historische Daten 2007-2011: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen Prognose Übernachtungen 2012: Veröffentlichung der Zahlen durch das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein- Westfalen bis Oktober 2012 Eigene Hochrechnung des Zeitraumes November bis Dezember 2012 anhand der Fairmas Marktzahlen Betten: Eigene Recherche mit Zusammenarbeit der DEHOGA Nordrhein-Westfalen, Wirtschaftsförderung Düsseldorf Übernachtungen 2013-2016: Anzahl der benötigten Übernachtungen, um die Auslastung der Destination auf dem Niveau der Prognose 2012 zu halten Seite 20

Chancen für den Hotelmarkt: Die neu erarbeitete Tourismuskampagne zwischen Köln und Düsseldorf wird einen besonderen Fokus auf zusätzliches Messegeschäft richten und vor allem internationale Besucher locken. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die Ambitionen am Ende auch Früchte tragen werden. Risiken für den Hotelmarkt: Die hohe Abhängigkeit von Messen, wird Düsseldorf auch zukünftig begleiten. Durch das Wegfallen der Leitmesse CPD wird die Rheinmetropole zukünftig diese umsatzbringenden Messen durch neue Attraktionen oder anderen Veranstaltungen kompensieren müssen. Frankfurt touristische Entwicklung in Fakten: Frankfurt am Main ist das Finanzzentrum Deutschlands. Die hessische Metropole ist nach wie vor geprägt von einem hohen Anteil an Messe-und Geschäftsgästen. Hier haben bedeutende Institutionen ihren Sitz, wie z.b. die Europäische Zentralbank, die Frankfurter Börse, die Deutsche Bundesbank oder der Frankfurter Flughafen. 70% der Nachfrage stammt daher aus dem Segment Geschäftsreisen (Quelle: Deloitte, Hotelmarkt Frankfurt Newsletter, 3.Quartal 2011). Seite 21

Bettenentwicklung 2007-2011: Wachstum: 15% (+ 5.000 Betten pro Tag) Übernachtungsentwicklung 2007 2011: Wachstum: 19% (+ 1.000.000 Übernachtungen p.a.) Prognose Bettenentwicklung 2012 2016: Wachstum: 14% (+ 5.600 Betten pro Tag) Benötigte Übernachtungen 2012 2016: Wachstum: 13% (+ 900.000 benötigte Übernachtungen p.a.) Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt Auslastungsentwicklung 2007 2011 Die bisherige Marktentwicklung hat die Hotellerie positiv gestimmt. Die Steigerung der Bettenauslastung von 1% im Zeitraum von 2007 2011 zeigt, dass der Zuwachs der Übernachtungszahlen über dem des Bettenangebotes lag. Prognose 2012-2016 Allein 2012 kamen rund 2.700 Betten dazu ein Plus von 7,2% zu 2011. Derzeit liegen die Übernachtungszahlen dennoch über dem Bettenwachstum (6,9 Millionen Übernachtungen in 2012) und ermöglichten einen leichten Anstieg von 0,2% in der Belegung (Vergleich 2011 zu 2012). Bis zum Jahr 2016 wird ein Wachstum der Betten von +14% erwartet, was einen Anstieg der Übernachtungen um etwa 13% erforderlich machen würde, um die derzeitige Auslastung zumindest zu halten. Die Mainmetropole wird Anstrengungen unternehmen müssen, um ihre Bedeutung als Business Destination aufrechtzuerhalten und auch im Leisure-Segment (Kunst & Kultur) zukünftig mehr Nachfrage zu generieren. Seite 22

Tabelle 3: Frankfurt Übersicht Jahr Betten Veränderung % Ankünfte Veränderung % Auslastung (Betten) Veränderung (in Belegungsproze nten) Übernachtungen (in Tausend) Veränderung % 2007 32.910 4,0 3.335 8,5 44,8% 0,7 5.383 5,5 2008 34.002 3,3 3.353 0,5 43,7% -1,10 5.423 0,7 2009 34.734 2,2 3.221-3,9 42,3% -1,40 5.359-1,2 2010 36.381 4,7 3.685 14,4 45,8% 3,50 6.066 13,2 2011 37.874 4,1 3.874 5,1 46,2% 0,40 6.384 5,2 2012 40.600 7,2 46,4% 0,20 6.900 8,1 2013 41.800 3,0 - - 46,4% 0,0 7.100 2,9 2014 43.600 4,3 - - 46,4% 0,0 7.400 4,2 - - - - - - - - - 2015/2016 46.200 6,0 - - 46,4% 0,0 7.800 5,4 Veränderung 2007/2011 15% 1% 19% Prognose Bettenzuwachs 2012-2016 14% Benötigte Übernachtungen 13% Historische Daten 2007-2011: Hessisches Statistisches Landesamt Prognose Übernachtungen 2012: Veröffentlichung der Zahlen durch das Hessische Statistische Landesamt bis Oktober 2012 Eigene Hochrechnung des Zeitraumes November bis Dezember 2012 anhand der Fairmas Marktzahlen Betten: Eigene Recherche mit Zusammenarbeit der DEHOGA Hessen, Deloitte Übernachtungen 2013-2016: Anzahl der benötigten Übernachtungen, um die Auslastung der Destination auf dem Niveau der Prognose 2012 zu halten Chancen für den Hotelmarkt: Mit der Erweiterung des Flughafens (Terminal 3) erhofft sich Frankfurt einen Zuwachs vor allem an internationalen Gästen. Nach Abschluss der Erweiterung in 2016/2017 kann der Flughafen sein bisheriges Kapazitätsangebot von rund 56 Millionen Fluggästen pro Jahr um ca. 25 Mio. ausbauen. Mit der Realisierung der Skyline Plaza im Europaviertel werden weitere Tagungs- und Kongressflächen für bis zu 2.400 Personen entstehen und der Stadt zusätzliche Attraktivität in diesem Segment verschaffen. Risiken für den Hotelmarkt: Die Einsparungen im Bankensektor seit der Krise sind weiterhin spürbar und noch nicht beendet. Sie führen zu einem Abbau von Arbeitsplätzen in der Finanzmetropole. Die Folgen sind Einbußen im Corporate-Geschäft, möglicherweise einhergehend mit einer niedrigeren Belegung und sinkenden Raten in diesem Segment. Seite 23

Frankfurt zeigt eine hohe Abhängigkeit von Messen (Frankfurt 2013: 58 Messetage). Hamburg touristische Entwicklung in Fakten: Mit seinen 1,8 Millionen Einwohnern ist Hamburg die zweitgrößte Stadt in Deutschland. Die Hansestadt steht für Deutschlands Logistik-, Medien- und Handelszentrum. In Hamburg boomt der Tourismus seit vielen Jahren. Sowohl die Steigerung in den Übernachtungen innerhalb der letzten Jahre als auch der exorbitante Zuwachs an Betten machen die Attraktivität der Hansestadt, vor allem von Seiten der Investoren, deutlich. Bettenentwicklung 2007-2011: Wachstum: 30% (+ 11.000 Betten pro Tag) Übernachtungsentwicklung 2007 2011: Wachstum: 29% (+ 2.100.000 Übernachtungen p.a.) Prognose Bettenentwicklung 2012 2016: Wachstum: 15% (+ 7.900 Betten pro Tag) Benötigte Übernachtungen 2012 2016: Wachstum: 15% (+ 1.600.000 benötigte Übernachtungen p.a.) Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Hoteliers jedoch litten in den letzten Jahren unter dem überproportionalen Zuwachs an Betten (2007-2011) und verzeichneten eine Abnahme von 1% in der Belegung. Der Hotelmarkt konnte den enormen Bettenzuwachs von 2007 bis 2011 nicht absorbieren. Seite 24

Tabelle 4: Hamburg Übersicht Jahr Betten Veränderung % Ankünfte Veränderung % Auslastung (Betten) Veränderung (in Belegungsproze nten) Übernachtungen (in Tausend) Veränderung % 2007 36.701 3,8 3.985 3,7 56,0% 0,2 7.402 3,1 2008 39.528 7,7 4.116 3,3 53,8% -2,2 7.728 4,4 2009 42.845 8,4 4.368 6,1 53,2% -0,6 8.190 6,0 2010 45.807 6,9 4.733 8,4 54,2% 1,0 8.947 9,2 2011 47.690 4,1 5.083 7,4 55,2% 1,0 9.530 6,5 2012 52.400 9,9 56,4% 1,2 10.800 13,3 2013 55.400 5,7 - - 56,4% 0,0 11.400 5,6 2014 58.300 5,2 - - 56,4% 0,0 12.000 5,3 - - - - - - - - - 2015/2016 60.300 3,4 - - 56,4% 0,0 12.400 3,3 Veränderung 2007/2011 30% -1% 29% Prognose Bettenzuwachs 2012-2016 15% Benötigte Übernachtungen 15% Historische Daten 2007-2011: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Prognose Übernachtungen 2012: Veröffentlichung der Zahlen durch das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein bis Oktober 2012 Eigene Hochrechnung des Zeitraumes November bis Dezember 2012 anhand der Fairmas Marktzahlen Betten: Eigene Recherche mit Zusammenarbeit der Hamburg Tourismus GmbH, Top Hotel Übernachtungen 2013-2016: Anzahl der benötigten Übernachtungen, um die Auslastung der Destination auf dem Niveau der Prognose 2012 zu halten Prognose 2012-2016 Mit einem Zuwachs von circa 1.300.000 Übernachtungen von 2011 zu 2012 zieht der Hotelmarkt für das Jahr 2012 eine positive Bilanz. So wird ein Übernachtungsvolumen von 10,8 Millionen für das Jahr 2012 prognostiziert das entspricht einem Wachstum von circa 13% im Vergleich zu 2011 (demgegenüber Bettenzuwachs: +10%). Die Steigerung in der Bettenbelegung von Plus 1,2% (Vergleich 2011/2012) unterstützt die positive Bilanz für das Jahr 2012. Jedoch ist zu bedenken: Sollten die geplanten Neueröffnungen alle realisiert werden, wird die Stadt mit der derzeitigen Auslastung von 56,4% es schwer haben, die Neueröffnungen zu kompensieren. Seite 25

Chancen für den Hotelmarkt: Mit dem Bau eines vierten großen Musical Theaters, dessen Eröffnung im Hamburger Hafen für 2014 geplant ist, verstärkt Stage Entertainment die Attraktivität der Stadt. Der größte Seehafen Deutschlands ist zugleich auch der Wachstumsstärkste. Das steigende Passagieraufkommen und das neue Kreuzfahrterminal Hamburg Cruise Center lassen einen Anstieg von Übernachtungen erwarten. Das umfangreiche Entwicklungsprojekt HafenCity gilt als derzeit größtes innerstädtisches Entwicklungsprojekt in Europa mit einem Investitionsvolumen von 9 Mrd. Euro und der Ansiedlung neuer Unternehmen. Risiken für den Hotelmarkt: Hamburg zeigt eine starke Abhängigkeit vom inländischen Tourismus mit 80%. Ohne Zunahme der Übernachtungen ausländischer Gäste ist es fraglich, ob die USPs der Stadt, wie das Maritime Flair oder seine Reputation als Lifestyle-Metropole ausreichen werden, den steigenden Bettenzuwachs zukünftig auffangen zu können. Es fehlt ein starkes Angebot an Messen und Events auf internationalem Niveau. Hier kann die Hansestadt bislang noch nicht mit innerdeutschen Mitstreitern wie Düsseldorf, Frankfurt, Berlin oder München mithalten. München touristische Entwicklung in Fakten: München ist sowohl Geschäfts- als auch Leisure-Destination. Bedeutende Unternehmen wie BMW, Munich Re, Allianz, Medien- und Patentindustrie haben in der bayrischen Hauptstadt ihren Sitz. Als beliebte MICE-Destination in Verbindung mit Leisure Highlights wie das Münchner Oktoberfest generiert München nach wie vor eine große Nachfrage. Seite 26

Die Münchner Stadtverwaltung erhofft sich für 2012 ein Übernachtungsvolumen von 12,4 Millionen Tendenz steigend für die Folgejahre. Bettenentwicklung 2007-2011: Wachstum: 24% (+ 11.200 Betten pro Tag) Übernachtungsentwicklung 2007 2011: Wachstum: 23% (2.200.000 Übernachtungen p.a.) Prognose Bettenentwicklung 2012 2016: Wachstum: 7% (+ 3.900 Betten pro Tag) Benötigte Übernachtungen 2012 2016: Wachstum: 6% (+ 800.000 benötigte Übernachtungen p.a.) Quellen: Statistisches Amt München Auslastungsentwicklung 2007 2011 Das Jahr 2012 schließt nach der vorläufigen Prognose mit 12,4 Millionen Übernachtungen (derzeitige Auslastung: 57,6%) sehr zufriedenstellend ab mit einem Bettenzuwachs von +2,3% bei einem Übernachtungszuwachs von 5,6%. Nachdem in der Vergangenheit die Auslastung mit -2% aufgrund des enormen Bettenzuwaches rückläufig war, lässt das Jahr 2012 hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Prognose 2012-2016 Für die kommenden vier Jahre (2012 2016) ist mit einem abgeschwächten Bettenwachstum von +7% zu rechnen. Das entspricht einem nominalen Zuwachs von ca. +4.000 Betten. Der Münchner Markt sollte es somit zukünftig bewerkstelligen, das Wachstum der Betten zu kompensieren (2012-2016: +7% Bettenwachstum versus benötigten 6% Übernachtungszuwachs). Seite 27

Tabelle 5: München Übersicht Jahr Betten Veränderung % Ankünfte Veränderung % Auslastung (Betten) Veränderung (in Belegungsproze Übernachtungen (in Tausend) Veränderung % 2007 46.327 2,4 4.703 7,3 56,1% - 9.529 7,3 2008 50.625 9,3 4.834 2,8 54,3% -1,8 9.845 3,3 2009 53.924 6,5 4.994 3,3 51,2% -3,2 9.922 0,8 2010 55.110 2,2 5.578 11,7 55,2% 4,0 11.157 12,4 2011 57.550 4,4 5.931 6,3 55,1% -0,1 11.738 5,2 2012 58.900 2,3 57,6% 2,5 12.400 5,6 2013 60.700 3,1 - - 57,6% 0,0 12.800 3,2 2014 60.700 0,0 - - 57,6% 0,0 12.800 0,0 - - - - - - - - - 2015/2016 62.800 3,5 - - 57,6% 0,0 13.200 3,1 Veränderung 2007/2011 24% -2% 23% Prognose Bettenzuwachs 2012-2016 7% Benötigte Übernachtungen 6% Historische Daten 2007-2011: Statistisches Amt München Prognose Übernachtungen 2012: Veröffentlichung der Zahlen durch das Statistische Amt München bis Oktober 2012 Eigene Hochrechnung des Zeitraumes November bis Dezember 2012 anhand der Fairmas Marktzahlen Betten: Eigene Recherche mit Zusammenarbeit der DEHOGA Bayern, Tourismusamt der Stadt München Übernachtungen 2013-2016: Anzahl der benötigten Übernachtungen, um die Auslastung der Destination auf dem Niveau der Prognose 2012 zu halten Chancen für den Hotelmarkt: Durch die begrenzten städtebaulichen Kapazitäten von München ist der Neubau von Hotels nur beschränkt möglich. Folglich sollte der Bettenzuwachs relativ stagnieren. Die geplante Erweiterung des Flughafens verspricht Kapazitätensteigerung um 11 Millionen Passagiere pro Jahr. Risiken für den Hotelmarkt: Deutliche Abhängigkeit vom arabischen Markt in den Sommermonaten. Wachsende Konkurrenz anderer deutscher Destinationen. Seite 28

Zusammenfassung: Berlin ist nach unserer Einschätzung trotz des in der Stadt anhaltenden Bettenwachstums im Vergleich zu anderen deutschen Top-Destinationen gut gewappnet, den Zuwachs zu verkraften und die Auslastung zumindest stabil zu halten, vielleicht verbunden mit einer leichten Entspannung bei der Durchschnittsrate. Deutliche Verbesserungen bei der ADR werden aber auch in den nächsten Jahren schwer erzielbar sein. Andere Destinationen werden ihre Aktivitäten zur Gewinnung von Gästen verstärken müssen, um das heutige Niveau von Auslastung und Durchschnittspreis zu sichern. Seite 29

Die Herausgeber des Fairmas,, Deutschland, Kranzer Strasse 6-7, 14199 Berlin, Deutschland Die ist spezialisiert auf die Entwicklung von Planungs- und Controlling Software für die Hotellerie. Das Unternehmen bietet seinem internationalen Kundenkreis eine Hotel Benchmarking Plattform sowie diverse Software Anwendungen für die Bereiche Budgetierung, Forecasting, Controlling, Management Reporting und Optimierung von Arbeitsprozessen. Als strategische Unternehmensberatung erarbeitet Solutions Dot WG individuelle und maßgeschneiderte Strategien und Lösungen für Unternehmen der Hotellerie, Gastronomie und Tourismusbranche und unterstützt bei der Umsetzung von Konzepten. Solutions übernimmt auch die eigenverantwortliche Projektrealisierung, ist im Bereich Support Management und Interimsmanagement tätig und daneben auch im Sektor Total Quality Management (TQM) aktiv. Redaktion des Fairmas : Sabine Fischer, Marketing & Communications Manager, Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbh, E-Mail: hotel-report@fairmas.com Gabriele Kiessling, Consultant und Project Management,, E-Mail: hotel-report@fairmas.com Seite 30

Disclaimer Für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen wird eine Gewährleistung oder Garantie nicht begründet. Soweit gesetzlich zulässig übernehmen weder Fairmas GmbH noch eine Haftung oder Verantwortung für etwaige Folgen aus Handlungen, Unterlassungen oder Entscheidungen, die auf dieser Veröffentlichung beruhen. Seite 31