Thema Soziale Sicherung



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Statistik-Monitoring Delmenhorst Thema Soziale Sicherung Fachdienst Stand: Oktober 215

1. SGB II Empfänger SGB II- Empfänger und Bedarfsgemeinschaften in Delmenhorst (jeweils am 31.12.) 12. 11. 1. 9. 8. 7. Anzahl 6. 5. 4. 3. 2. 1. 25 26 27 28 29 21 211 212 213 214 Hilfebedürftige insgesamt, darunter 1.991 11.84 11.579 1.493 1.995 1.952 1.525 1.49 1.563 1.455 Empfänger von Arbeitslosengeld II 7.797 8.324 8.35 7.224 7.638 7.63 7.357 7.334 7.381 7.25 Empfänger von Sozialgeld 3.194 3.48 3.544 3.269 3.357 3.573 3.168 3.156 3.182 3.25 Bedarfsgemeinschaften 5.767 5.67 5.464 4.969 5.282 5.284 5.171 5.18 5.222 5.159 Seit Anfang 25 wird das Arbeitslosengeld II an erwerbsfähige Hilfsbedürftige im Rahmen der Grundsicherung gezahlt. Beim Sozialgeld handelt es sich um eine Geldleistung zur Sicherung des Lebensunterhalts für nicht erwerbsfähige hilfebedürftige Angehörige und Partner, die mit dem Alg II- Bezieher in einer Bedarfsgemeinschaft leben. Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2

1. SGB II Bedarfsgemeinschaften Bedarfsgemeinschaften in Delmenhorst nach Haushaltsstruktur 214 3. 2.5 2.434 2.427 Single BG, darunter Single unter 18 Single über 18 Single zwischen 18 und 25 2. Alleinerziehende BG, darunter mit 1 Kind mit 2 Kindern 1.5 1.498 mit 3 Kindern mit 4 Kindern mit 5 und mehr Kindern 1.91 Partnerschaft (Ehe, eheähnl. Gem.), darunter 1. ohne Kind mit 1 Kind 5 7 177 655 29 13 24 19 214 588 335 323 157 64 31 mit 2 Kindern mit 3 Kindern mit 4 Kindern mit 5 und mehr Kindern Hier sind die aus der vorhergehenden Grafik bekannten Bedarfsgemeinschaften nach ihrer personellen Zusammensetzung dargestellt. Auffällig ist, dass der Anteil der Singles und der Anteil Alleinerziehender an allen Bedarfsgemeinschaften deutlich höher ist, als es dem jeweiligen Anteil dieser Personengruppen an der Gesamtbevölkerung entspricht. Quelle: Bundesagentur für Arbeit 3

2. SGB XII Empfänger 25 SGB XII- Empfänger von Sozialhilfe nach Alter mit Wohnort Delmenhorst 2 Sozialhilfeempfänger 15 1 5 25 26 27 28 29 21 211 212 213 214 65 und älter 2 7 6 7 6 6 8 11 15 14 25-65 82 91 117 143 149 142 132 131 14 159 18-25 1 6 15 15 18 15 1 13 1 11 15-18 1 3 1 2 1 1 unter 15 1 18 14 22 23 28 28 36 2 22 Die Abbildung der SGB XII Empfänger macht erst ab 25 wieder Sinn, 24 lag ihre Gesamtzahl noch bei über 5.. Durch die Hartz IV- Gesetzgebung zum 1.1.25 sind die bis dato erfassten erwerbsfähigen Sozialhilfebezieher samt Anhang in den Bereich des SGB II gewandert (Arbeitslosengeld II und Sozialgeld), so dass hier nur noch die nicht erwerbsfähigen Sozialhilfeempfänger, die gleichzeitig mit keiner weiteren erwerbsfähigen Person eine Bedarfsgemeinschaft bilden und auch sonst keinerlei Hilfe zu erwarten haben, als eigentliche Sozialhilfeempfänger erfasst sind. Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) 4

2. SGB XII Empfänger 25 SGB XII- Empfänger von Sozialhilfe nach Staatsangehörigkeit mit Wohnort Delmenhorst 2 Sozialhilfeempfänger 15 1 5 25 26 27 28 29 21 211 212 213 214 Ausländer 24 17 18 26 32 38 35 33 24 31 Deutsche 98 15 134 162 167 154 145 159 161 176 Durch die Abwanderung der erwerbsfähigen Sozialhilfeempfänger in den Bereich des SGB II (Arbeitslosengeld II und Sozialgeld) ist auch der Anteil der Ausländer an allen Sozialhilfeempfängern, der vor 25 bis zu 38 % betrug, deutlich gesunken. Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) 5

3. Verbraucherinsolvenzen 5 Entwicklung der Verbraucherinsolvenzen (Privatinsolvenzen) je 1. Einwohner 45 Verbraucherinsolvenzen je 1. EW 4 35 3 25 2 15 1 Stadt Delmenhorst Stadt Emden Stadt Oldenburg Stadt Osnabrück Stadt Wilhelmshaven LK Oldenburg LK Wesermarsch LK Diepholz 5 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21 211 212 213 214 Durch Gesetze, die eine deutliche Vereinfachung der Meldung von Verbraucherinsolvenzen ermöglichten, sind diese seit 2 in allen Gebietskörperschaften deutlich gestiegen. Hinter dem überdurchschnittlich starken Anstieg von Verbraucherinsolvenzen in Wilhelmshaven und Delmenhorst wird das in diesen Städten sehr gut ausgebaute Beratungsangebot für Privatpersonen mit Finanzproblemen vermutet, welches die Bereitschaft zur Meldung einer Privatinsolvenz verstärkt. Dennoch spielen hier natürlich auch wirtschaftliche und soziale Indikatoren eine Rolle. Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) 6