Master-Informationstag an der Berufsakademie Mosbach am 29.05.2008 Prof. Dr. Nicole Graf Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann
Agenda Die Bedeutung von Bildung als Wettbewerbs- und Standortfaktor Entwicklungen im bildungspolitischen Umfeld: Der Bologna Prozess Entscheidungsfelder Master Studiengänge 2
Die Bedeutung von Bildung als Wettbewerbs- und Standortfaktor Standortfaktoren für Unternehmen in Deutschland: Qualität, Technologievorsprung, Innovation. Die Qualifikation unserer Mitarbeiter ist die treibende Kraft für Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt. Bereits heute herrscht ein War for Talents. Hochqualifizierte Nachwuchskräfte sind eine erfolgskritische und rare Ressource. Der Wettbewerb um die Zukunftschancen für Deutschland ist im Kern ein internationaler Wettbewerb um die Qualität von Bildungssystemen und damit unserer Arbeitskraft. (ABB) 3
Das Kapital der Unternehmen steckt in den Köpfen der Mitarbeiter PROZENT DER MARKTKAPITALISIERUNG 100% 98 2 97 3 78 22 73 27 21 79 Intangible Assets, z. B. Netzwerke u. Partnerschaften Marken Humankapital (Know-How) Tangible Assets, z. B. Kapital Grund und Boden Maschinen und Equipment Lagerbestand 4
War for Talents Nachwuchsrekrutierung und Bindung von hochqualifizierten Mitarbeitern wird in den meisten europäischen Ländern in den nächsten Jahren zu dem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. 5
Halbwertszeit des Wissens verlangt nach lebenslangem Lernen 6
Das Bologna Abkommen Mit dem Bologna Abkommen haben sich am 19. Juni 1999 insgesamt 29 europäische Staaten auf ein mehrstufiges und weltweit anerkanntes Studiensystem verständigt. 7
Ziele des Bologna-Abkommens einheitlicher europäischer Hochschulraum bis 2010 Internationale Vergleichbarkeit und Anerkennung der akademischen Abschlüsse bessere Mobilität kurze Studiendauer Employability: Berufsbefähigung der Absolventen Internationale Ausrichtung und Erfahrung der Absolventen Gestuftes Studiensystem - Durchlässigkeit - Bachelor nach 3-4 Jahren - Master nach weiteren 1-2 Jahren - Doktorat (PhD/Dr.) 8
Grundlagen der neuen Abschlüsse Bachelor und Master Der Bachelor als erster berufsqualifizierender Abschluss ist der Regelabschluss eines Hochschulstudiums. Er wird i. d. R. nach 3-4 Jahren erworben. Der Master befähigt zu wissenschaftlicher Arbeit und Methodik und vermittelt theoretisch-analytische sowie Managementfähigkeiten. Ein anschließender 1-2 jähriger Masterstudiengang kann einen Bachelorabschluss - fachlich fortführen -oder vertiefen - oder fächerübergreifend erweitern. o Als Weiterbildungsstudiengang setzt er eine Phase der Berufspraxis und ein Lehrangebot voraus, das die beruflichen Erfahrungen berücksichtigt Bologna-Erklärung Bericht von KMK, HRK und BMF 30.7.2003 9
Umsetzung und Akkreditierung in Mosbach Umstellung an der BA Mosbach auf Bachelor ab WS 2006 alle Studiengänge sind erfolgreich akkreditiert Abschlüsse sind: Bachelor of Arts, Bachelor of Engineering, Bachelor of Science Akkreditierung garantiert hochschulrechtliche Gleichstellung (KMK Beschluss 15.10.2004) Akkreditierungs-Agentur: ZEvA Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover 10
Unternehmen heißen Bachelors willkommen Die Unternehmen begrüßen die Einführung der neuen, gestuften Studiengänge und erkennen an, dass der Bachelor als Regelabschluss zur Berufsbefähigung führt. Die Unternehmen werden die Bachelors explizit in die Rekrutierungsaktivitäten einbeziehen und die Entwicklungsund Karrierepfade für diese Zielgruppe definieren. * Wir machen keinen Unterschied zwischen Master und Bachelor bei der Einstellung und bei der (Gehalts-) Einstufung. Die Karrierechancen hängen viel mehr davon ab, wie sich der Mitarbeiter bewährt und einsetzt. ** * Quelle: Podiumsdiskussion mit Unternehmensvorständen und Vertretern der Hochschulen, IHK Heilbronn 12. Mai 2006 ** Quelle: DAPM (Der Arbeitskreis Personalmarketing) 11
Entscheidungsfelder Die Vielzahl an Angeboten führt nicht nur zu der Frage o o o ob ein Master-Abschluss sinnvoll und den eigenen Karrierezielen förderlich ist, sondern auch welches Masterprogramm am geeignetsten ist und wo dieser erworben wird und was der Abschluss wert ist. 12
Master Studiengänge Doktorstudium / Ph. D. Master of Arts / Engineering / Science / MBA forschungsorientiert oder berufsorientiert konsekutiv Praxisphase möglich nicht konsekutiv (interdisziplinär) weiterbildend Praxis erforderlich mind. 1 Jahr, eher 4-5 Jahre, für Executive MBA 10 Jahre Bachelor of Arts / Engineering / Science Quelle : in Anlehnung an Bachelor und Master, hrsg. vom MWK Baden Württemberg, Stuttgart Juni 2005, S. 8 10 13
Anbieter von Master Studiengängen Universitäten (Fach-) Hochschulen Berufsakademien Universitäten (Fach-) Hochschulen zukünftig auch Berufsakademien (Private) Business Schools Universitäten im In- und Ausland (Private) Business Schools Universitäten im In- und Ausland Bachelor Master MBA MSc. Executive MBA Erstausbildung 14
Auswahl von Master Studiengängen Inhalte und Abschlüsse konform zu Berufs/Karrierezielen Akkreditierte Studiengänge Internationale Professor/innen Internationale Studentenschaft Anerkennung der Institution Erfolge der Absolventen Studienform und räumliche Kriterien Studiengebühren Zulassungsvoraussetzungen 15
Unsere Empfehlung an unsere Absolventen Erfolgreicher Abschluss des Bachelor Min. 2-3 Jahre Profilierung im Unternehmen, erste Karrierestufen nehmen Wenn Master zur Vertiefung der Kenntnisse oder Erschließung neuer Wissensfelder oder als Karriere-Booster sinnvoll erscheint: Teilzeit Master an einer geeigneten öffentlichen oder privaten Hochschule 16
Unsere Empfehlung Informieren Sie sich heute! 17