ANTRAGSFORMULAR FÜR DIE SCHLAFLABOR-AKKREDITIERUNG



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Transkript:

ANTRAGSFORMULAR FÜR DIE SCHLAFLABOR-AKKREDITIERUNG der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung - ÖGSM [Austrian Sleep Research Association - ASRA] erstellt in Zusammenarbeit mit folgenden Gesellschaften Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (ÖGSM) Österreichische Gesellschaft für Lungenerkrankungen und Tuberkulose (ÖGLUT) Österreichische Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (ÖGPP) Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) Österreichische Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (ÖGKN) Die Akkreditierung eines Schlaflabors dient zur Qualitätssicherung. Die zugrundeliegenden Richtlinien sind aus dem Internet (www.schlafmedizin.at) herunterzuladen oder bei der ÖGSM anzufordern (dzt. Adresse des Sekretariats: OA Dr. Birgit Högl, Univ.Klinik für Neurologie, Anichstraße 35, 6020 Innsbruck). Die Akkreditierung gliedert sich in 3 Phasen: Meldung, Bearbeitung / Begehung und abschließende Beurteilung. Grundsätzlich bezieht sich dies auf alle Einrichtungen, die bei Anzeichen einer Schlafapnoe eine Einstellung auf eine apparative, nichtinvasive nächtliche Atemunterstützung durchführen, da dies nach derzeitigem Wissensstand nur unter kontinuierlicher Aufsicht unter Zuhilfenahme der somnologischen Parameter erfolgen soll. Nichtbetroffen sind jedoch ambulante Einrichtungen, die lediglich respiratorische und cardiale, nicht jedoch somnologische Parameter registrieren. Nach Einlangen des komplett ausgefüllten Antragsformulars wird eine Kommission, die sich aus Vertretern unterschiedlicher Disziplinen zusammensetzt, nach Prüfung der Meldungsunterlagen, einen Termin für die Begehung vereinbaren. Bei der Begehung wird zuerst der Fragebogen des Antrafsformulars in allen Einzelheiten besprochen. Anschließend findet eine Begehung der Räumlichkeiten des Labors statt. Bei dieser Gelegenheit soll das Anlegen der Elektroden an einem Probanden vorgeführt werden. Anschließend werden einige Registrierungen angesehen und die Aufzeichnung, Auswertung und das Procedere besprochen. Abschließend wird Einsicht in 2-3 Patientenakten genommen, um die Dokumentationen und Darstellung der PSG-Befunde bzw. deren verständliche Interpretion zu besprechen. Nach kurzer Beratung der Kommissionsmitglieder wird der vorläufige Eindruck kurz besprochen (Abschlußgespräch). Nach Abschluß der Untersuchungen wird, sofern keine gröberen Beanstandungen exisitieren, das Schlaflabor in direktem Zusammenhang mit dem Schlaflaborleiter, akkreditiert. Die Kosten für den Akkreditierungsvorgang betragen derzeit Euro 500.-. Sollte keine grobe Beanstandung vorliegen, wird der Vorgang mit der Akkreditierung auf Zeit (5 Jahre) abgeschlossen. Anderenfalls wird die Akkreditierung erst nach Behebung dieser Mängel ausgesprochen. Wesentliche räumliche, apparative oder personelle Änderungen sind den Gesellschaften umgehend zu melden und können ev. auch eine Aberkennung der Akkreditierung nach sich ziehen. Erst durch Zustellung des Protokolls der Begehung mit dem Konsens der Kommission wird die Beurteilung gültig. Falls zutreffend, wird ein Diplom, das die Akkreditierung bestätigt, übergeben. Stand April 2002 1

MELDEFORMULAR ZUR AKKREDITIERUNG EINES SCHLAFLABORS... Anschrift des Schlaflabors... Name des Antragstellers... Telefonische Erreichbarkeit... /...... Ort Datum Unterschrift Rücksendung der Unterlagen an: Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung ÖGSM - Austrian Sleep Research Association ASRA, Z.H. Frau OA Dr. Birgit Högl, Univ.Klinik für Neurologie, Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, Fax 0512 / 504-24260 2

Antrag zur Akkreditierung eines Schlaflabors Name und Anschrift des Labors (mit Telefon- und Faxnummer): Leitung: Abteilung: Schlaflabor: A. PERSONAL (Fachrichtung, zeitlicher Umfang, Aufgabenbereich, Tag- Nachtdienst) 1. Ärztliches Personal 2. Nichtärztliches Personal 3. Wie ist die personelle Versorgung des Schlaflabors während der Untersuchung gewährleistet? 4. Ist eine kontinuierliche nächtliche Überwachung durch ein dafür ausgebildetes Personal, das sich in dieser Zeit ausschließlich der Betreuung der zu untersuchenden Patienten widmet, gewährleistet? 5. Konsiliarische Ärzte bzw Dienste: HNO: Neurologie: Psychiatrie: Internist: Pneumologe: Zahnarzt/Kieferorthopäde: Sonstige: ja / nein 3

B. DIAGNOSTIK 1. Schwerpunkt der Abklärung in % (ICD-10): Nichtorganische Schlafstörungen (F 51)... % Insomnie (F 51.0)... % Hypersomnie (F 51.1)... % Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (F 51.2)... % Schlafwandeln (F 51.3)... % Pavor nocturnus (F 51.4)... % Alpträume (F 51.5)... % Sonstige (F 51.8)... % NNB (F 51.9)... % Organische Schlafstörungen (G 47.0)... % Insomnie (G 47.0)... % Hypersomnie (G 47.1)... % Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (G 47.2)... % Schlafapnoe (G 47.3)... % Narkolepsie und Kataplexie (G 47.4)... % Sonstige (G 47.8)... % NNB (G 47.9)... % Andere: (z.b Periodische Beinbewegung G 25.3,... % Restless-leg Syndrom G 25.8) Durchuntersuchung 2. Frequenz der Untersuchungen (pro Jahr): derzeit prospektiv Ambulantes Monitoring Stationäre Diagnostik (PSG) 3. Durchschnittliche Wartezeit für Diagnostik (Anmeldung bis zur abschließenden Untersuchung):... Wochen 4

C. DIAGNOSEGERÄTE: 1. Firma, ModelAnz.Kanäle / Aufzeichnungsart/ Betten Archivierungsart 2. 3. 4. 5. 6. Die Routinemessung umfaßt: PARAMETER EEG EOG EMG EKG Anzahl der Kanäle PARAMETER z.b.eigene Angaben Luftfluß Atmungsbewegungen Pulsoximetrie EMG Actogramm Schnarchmikrophon Körpertemperatur Video sonstige Signale Sonstige Geräte (Z.B. 24-h-Blutdruckmessung): 5

D. RÄUMLICHE AUSSTATTUNG Anzahl, Verwendungszweck und Größe der Räume: Akustische Isolierung ausreichend: ja / nein Verdunkelung möglich: ja / nein Klimatisierung vorhanden: ja / nein E. TESTDIAGNOSTIK Die beiliegenden Teste werden derzeit teilweise je nach Fragestellung durch geführt. Statusdiagnostik: Screeningfragebogen: Persönlichkeitstests: Klinische Tests: Aufmerksamkeitstests: Vigilanz: Sonstige: Verlaufsdiagnostik: Morgenfragebogen: Abendfragebogen: Sonstige: 6

F. DOKUMENTATION Werden Rohdaten archiviert? Wie lange? Wie wird archiviert? Papier / Digital Welche Klassifikation benutzen Sie (ICD-9, ICD-10, DSM IV, ICSD, sonstige)? Sonstiges, Anmerkungen: Mögliche Begehungstermine: Montag vormittags / nachmittags Dienstag vormittags / nachmittags Mittwoch vormittags / nachmittags Donnerstag vormittags / nachmittags Freitag vormittags / nachmittags Samstag vormittags / nachmittags 7

AUSZUG AUS DEN RICHTLINIEN Das Schlaflabor muß einen verantwortlichen Leiter haben, der das diagnostische Spektrum der Schlafstörungen beherrschen muß und eine entsprechende Praxis vorweisen kann. Ist der Leiter kein Facharzt, muß eine kontinuierliche und regelmäßige Konsiliarische Tätigkeit diverser Fachärzte gewährleistet sein. Die Prüfung und die Anerkennung des Schlaflabors ist sowohl an die verantwortliche Person wie auch das Labor gebunden. D.h. wechselt der Verantwortliche des Labors, so bedarf das Labor einer erneuten Anerkennung. Jede diesbezügliche Änderung muß innerhalb von 4 Wochen der ÖGSM mitgeteilt werden. Für die gesamte Dauer der apparativen Untersuchung im Schlaflabor muß qualifiziertes Personal permanent anwesend sein. Es sind maximal 3 Arbeitsplätze durch einen Betreuer zu überwachen, oder maximal zwei CPAP- Einstellungen oder ein Problemfall. Prinzipiell muß ein diensthabender Arzt im Hintergrund zur Verfügung stehen. Eine Fortbildung der Mitarbeiter des Labors zur internen Qualifikation sollte regelmäßig stattfinden. Die apparative und personelle Ausstattung muß das Schlaflabor in die Lage versetzen, eine allgemeine Differentialdiagnostik von Schlafstörungen durchzuführen. Das einzelne Labor muß nicht alle Schlafstörungen behandeln können, es muß sie aber erkennen können, um adäquat das weitere Vorgehen einzuleiten. Das Labor soll in der Lage sein, polygraphische Ableitungen tagsüber (z.b. MSLT) durchführen zu können. Die Einstellung des ncpap-druckes muß in der Nacht erfolgen. Adaptationsübungen am Tag sind empfehlenswert, damit der Patient sich an die Maske gewöhnen kann. Bezüglich der apparativen Details wird auf die "Allgemeinen Richtlinien zur Akkreditierung schlafmedizinischer Zentren in Österreich " verwiesen (erhältlich über die ÖGSM). 8