Auswertung World Café Treff.Ausbildung Gesprächsrunde 1: Zukunftswerkstatt: Wie sieht Ihr Ausbildungsmarketing 2020 aus? Spinnen erlaubt! Zusammenfassung: Die Teilnehmer waren sich bewusst, dass Ausbildungsmarketing zukünftig viel stärker unter Einbindung der (sozialen) Medien stattfinden muss. Events und andere Formen der Ansprache sowie neue Zielgruppen rücken in den Fokus. Übereinstimmung bestand auch weitestgehend, dass Ausbildungsmarketing langfristiger als heute angelegt sein muss. Es muss eine Entwicklung weg von punktuellen Aktionen hin zu einem langfristig angelegten Konzept stattfinden. Vorgeschlagen wurden u.a. Nennungen im Einzelnen* In Lüneburg: Virtuelle Messen International rekrutieren (Spanien) Augenhöhe (Ex-)Azubis als Ausbilder Orientierungsspiel virtuell/online Azubis selbst als Botschafter Viel früher ansetzen! Kinder? Attraktivität der dualen Ausbildung stärker betonen Wirklich coole Events! Entschleunigung Soziale Medien Visueller weniger Wort, mehr Bild Active Search gezielt passende Kandidaten ansprechen Realistic Preview Einblicke vorab Kurz-Praktikum flexibler Ausbilder selber zukunftsfähig machen Nur noch Internet?? In Soltau: Anreize bieten: monetär, Karriereperspektive Mehr Wagnis eingehen, Mut Lehre spannend machen! Direkte Ansprechpartner Wertschätzung: MEHR ZEIT Hürden für Quereinstieg abbauen (auch in Ausbildungsordnung) Vorbilder (echte Berufe im Alltag vorkommen lassen) Früher anfangen mit Kommunikation Auch ältere Azubis Multiplikatoren erreichen (Lehrer, Eltern) Überregional, Mobilität neue Zielgruppen: international, Flüchtlinge Zunehmende Bedeutung mobile
In Wolfsburg: Gibt es 2020 noch Ausbildung in der Form (Duales System)? Medialer Tag der offenen Tür Team-Events in Schulen anbieten Angebote zur Fortbildung Ist das schon alles? Materielle Angebote, z. B. i-phone Ausbildungs-App Einspieler im Kino Verknüpfung mit Entertainment Mediale Omnipräsenz Auszubildende müssen in 2020 gekauft werden in bestimmten Branchen Bindung von der Wiege bis zur Bahre
Gesprächsrunde 2: Welche Zielgruppen sind für Sie interessant und wie wollen Sie diese ansprechen? Zusammenfassung: Bei dieser Fragestellung nannten die Ausbilderinnen und Ausbilder sowohl die klassischen Zielgruppen (Schülerinnen und Schüler) als auch die eher klassischen Kanäle zur Ansprache. Messen, Praktika, Lehrstellenbörse, Agentur für Arbeit usw. sind im Moment die Mittel zur Wahl. Auch die neuen Ausbildungsbotschafter wurden von vielen Ausbildern als gute Möglichkeit zur Ansprache potenzieller Bewerber eingeschätzt: Auszubildende werden zu Berufs-Botschaftern geschult und kommen im Berufsorientierungs-Unterricht der allgemeinbildenden Schulen zum Einsatz. Nennungen im Einzelnen* In Lüneburg: Messen Azubi-Botschafter Tag der offenen Tür Schulpraktika Groß- und Außenhandelskfm. Realschulabschl. Zielgruppe Schüler (18 J.), motiviert, interessiert Kontakt zu Bildungsträgern, BVB-Maßnahmen Berufsförderungsdienst ehemalige Soldaten Mund-zu-Mund-Propaganda Sich regional einbringen, Präsenz (Sponsoring, Vorstellung usw.) Guter Ruf der Firma Bewerbungen kommen von allein Patenschaften mit Schulen, Bewerbungstraining etc. Facebook Bannerwerbung Zielgruppe: Haupt- und Realschüler Messen, Schulen; Internetseite; eigene Busse (KVG) Suche über AA und IHK Netzwerke mit Schulen Kommunikation mit anderen Betrieben Jugendliche mit gutem RS für Bauzeichner Langfristige Kandidatensuche In Soltau: Zukunftstage Kontaktbörsen Lehrstellenbörse Quereinsteiger Schulen Soziale Medien Presse Praktika Zielgerichtete Betriebsvorstellungen Wirtschaft trifft Schule Botschafter
Gesprächsrunde 3: Welche konkreten Hilfen/welche Unterstützung wünschen Sie sich? Zusammenfassung: Die Wünsch-Dir-Was -Gesprächsrunde brachte vielfältige Ansätze zu Tage. An das eigene Unternehmen ging der Wunsch nach mehr Zeit und mehr Unterstützung durch Kollegen. Vom Dualpartner Schule wünschten sich die Teilnehmer mehr Austausch, mehr Qualität, Kooperationen, bessere Ausstattung und feste Ansprechpartner. Die IHK könnte nach Meinung der Ausbilderinnen und Ausbilder Unterstützung in Form von Seminaren und Fortbildungen zu verschiedenen Ausbildungsthemen anbieten. Auch fänden viele eine Praktikumsbörse, Bewerberpools und eine Imagekampagne zur Attraktivität der dualen Ausbildung hilfreich. Nennungen im Einzelnen* In Lüneburg: Erfahrungsblog unter Berufsbeteiligten Knigge für Schüler Werben für Berufe Bewerberpool-Lösungen Virtualisierung der Ausbildungsbeschreibungen Abstimmung BBS-Betriebe Impuls-Veranstaltungen Frühzeitige Förderung Patenschaft Praktikumsqualität Ansprechpartner in den Schulen Evaluation Marketing Evaluation Berufsentscheidung, Betrieb Lobbyarbeit Qualität in Schule Praktikumsbörse Berufsfelder Ausbildungsorganisation Interne Unterstützungssysteme Nachhilfeprogramme Regelmäßiges Treffen, kleine Gruppen Bürokratieabbau In Soltau: Wertigkeit der Ausbildung Mehr Zeit für die Ausbildung Ausbildung im Unternehmen als hauptamtliche Aufgabe Unterstützung im Unternehmen (Belegschaft) bei Ausbildung Qualifizierungsangebote für Ausbilder (Seminare, Ausbilderakademie) Bewerbersharing, Bewerberportal als Netzwerk unter Unternehmen Sicherung Berufsschulstandorte Kooperation Verbundausbildung Unterstützung IHK Fachkundige Berufsschullehrer Praxisnahe Beschulung in Orientierung an Alltag (Arbeitnehmer in Schulen) Mehr BO-Praktika in Schule Aufwertung der Ausbildung (Image) in Medien Aufzeigen Karrieremöglichkeiten
Bessere finanzielle Ausstattung für BBS (MINT) Attraktivität von Ausbildungsstandorten für junge Leute In Wolfsburg: Kontakt/Vernetzung von IHK und Ausbildern verbessern, andere Ansprache Einschätzung der Schule Austausch/Ideengeber/Feedback von Außenstehenden Mehr Zeit Eignungsdiagnostik -> ProfilCard müsste ergänzt werden, Leistungsprofil im Abgleich zum Ausbild.beruf Integration unterstützen (Sprache, Kultur, ) Aktuelle und klare Regeln in der Ausbildungsordnung Personelle Unterstützung (unternehmensintern) Neutrale Anlaufstelle für Azubis Besserer Kontakt zu den Eltern (Elternabende) Umdenken im Betrieb (Ausbildung = Gewinn, nicht Last ) Finanzmittel (Förderung) für Defizitbeseitigung AdA-Schein günstiger und flexibler machen Mediation im Unternehmen, Abteilungen tauschen sich aus Fortbildungen für Ausbilder, z. B. Pädagogik, Recht, Marketing, Integration/Inklusion, Anlaufstellen + Kontakte, Prüfungsvorbereitung (durch Ausbilder Wie?)
Gesprächsrunde 4: Wie sehen Sie Ihre Rolle als Ausbilder 2020 was machen Sie anders als heute? Zusammenfassung: Einig waren die Ausbilderinnen und Ausbilder, dass sich die Rolle des Ausbilders in den nächsten fünf Jahren mehr und mehr partnerschaftlich und auf Augenhöhe gestalten wird. Fachliche Kompetenzen treten in den Hintergrund, die soziale Kompetenz des Ausbildungspersonals gewinnt an Bedeutung. Der Ausbilder wird Kümmerer, Coach oder Mentor. Auch der Einzug der digitalen Medien und die Medienkompetenz der Jugendlichen werden die Rolle des Ausbilders und die Kommunikation mit den Auszubildenden beeinflussen, genauso wie das Ausleben der Work-Life-Balance der zukünftigen jungen Fachkräfte so die Einschätzung der Gesprächsrunden. Nennungen im Einzelnen* In Lüneburg: Partnerschaftliche Ausbildung Engere Verzahnung BBS + Betrieb Studium immer mehr im Fokus Medienkompetenz, Tablets statt Bücher Suchprozess verändert sich Individuelle PE-Planung Neue Zielgruppen erschließen Flexibilisierung (Ausbildungsinhalte) Digitale Veränderung Lebenslanges Lernen Ausbilder braucht mehr psychologische Fähigkeiten Nur -Ausbilder? Größere/langfristigere Bindung Ausbilder Azubi Breite Einbindung aller MA bei der Ausbildung Mehr Projektarbeit eigene Erfahrungen Persönliche Ansprache früh Betreuung Methoden- und Medienkompetenz fördern Lob + Wertschätzung wird wichtiger Wertevermittlung Verzahnung Dienst + Privat Selbstfindung (weniger Handy usw.), Selbstständigkeit fördern Ziele setzen, Freiheit geben Persönliche Weiterbildung (digital) des Ausbilders Andere Zielgruppen ansprechen In Soltau: Identifikation mit Betrieb und Beruf dem Azubi beibringen Offenes Ohr für Probleme d. Azubi (z.b. Drogen, ) Hilfestellung für die Azubis ja, aber keine Erziehung oder Defizite auffangen Wertevermittler Ausbilder = Teil der Entwicklung eines Menschen Gute Azubi suchen und finden Das Berufsbild nahe bringen + motivieren
Vorbildfunktion Stressfreies Verhalten zwischen Azubi und Ausbilder schaffen Mentor, Motivator, Lenker, Entertainer Ausbilder muss mehr Zeit für Azubis haben Ausbilder müssen sich anpassen an Trends, Selbstsicherheit der Azubis In Wolfsburg: Augenhöhe, Hierarchie nicht sichtbar Pers. Bezugsperson (speziell in schwierigen sozialen Verhältnissen) Mehr Bindung Interesse an der Person, nicht nur an der Tätigkeit Einbindung des Azubis als Ausbilder (Pate/Mentor) Mehr Aushängeschild werden Mehr Zeit für Ausbildung haben Integration auch in Bezug auf Kultur/Religion Hauptberuf Ausbilder = Pädagoge, Coach, Recruiter, Aushängeschild, Netzwerker, Vorgesetzter (weniger fachlich)