Kühl- und Heizsysteme. Kühldecken. Systembeschreibung DS 4076 12.2001/1



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Transkript:

Kühl- und Heizsysteme n DS 4076 12.2001/1

Vorbemerkungen n sind Raumkühlsysteme für die Anordnung im Deckenbereich. Ihre Kühlflächen sind mit Rohren wärmeleitend verbunden, die in geschlossene Systeme zusammengefasst und von Kaltwasser durchströmt werden. Über n wird die sensible Raumwärme abgeführt. Für die Abfuhr der latenten Wärme bzw. zur Einhaltung der für das behagliche Empfinden erforderlichen Raumluftfeuchte sowie für die Zufuhr einer indestaußenluftrate für die Personen werden n mit mechanischen Lüftungsanlagen kombiniert. Die wesentlichen Vorteile der n im Vergleich zu Nur-Luft-Systemen sind: höhere thermische Behaglichkeit durch zugfreie Raumluftströmung gleichmäßige Temperaturverteilung niedriges Geräuschniveau niedrigere Betriebskosten geringerer Raumbedarf für die Installation. n kommen zum Einsatz in Komfortanlagen aller Art, außerdem in Laboratorien und gewerblichen bzw. industriellen Räumen mit hohem Anteil an sensibler Wärme und geringen Stofflasten. Ihre Einbauhöhe ist variabel und nach oben kaum begrenzt. Für Einbauhöhen von 2,5 m bis 8 m liegen sehr gute Erfahrungen vor. Die Anordnung der n in noch größeren Höhen ist ebenfalls möglich. Ausführungsarten Die Wärmeübertragung zwischen Raum und findet durch Strahlung und Konvektion statt. Je nach Anteil unterscheidet man zwischen zwei n- Hauptgruppen: Strahlungsdecken und Konvektionsdecken (Bild 1). Bei Strahlungsdecken überwiegt die Wärmeübertragung durch Strahlung; sie beträgt ca. 60 % des gesamten Wärmeaustausches. 40 % geschieht durch Konvektion. Strahlungsdecke Putz oooooooooooo ontage oooooooooooo n Konvektionsdecke Glatt ooo ooo ooo Rippen = Rohdecke oooooooooooo = Kühlelement Bild 1: n-hauptgruppen und Bauformen Strahlungsdecken haben eine geschlossene Oberfläche. Sie können als etall-, Gipskarton- oder Putzdecke ausgeführt werden, in denen einzelne Kühlelemente in Form von wasserführenden Rohren mit Wärmekontaktprofilen eingelegt sind. Sind die einzelnen Kühlelemente nicht in geschlossene Decken eingelegt, sondern allseitig von der Raumluft umströmbar, so erhöht sich der Wärmeaustausch durch Konvektion. Solche Deckensysteme bezeichnet man als Konvektionsdecken. Die Wärmeübertragung erfolgt zu über 50 % durch Konvektion. Zur Erzielung einer großen Wärmeaustauschfläche werden auf die wasserführenden Rohre der Kühlelemente Lamellen oder Rippen aufgeschoben, die je nach Ausführung unter verschiedenen Winkeln geneigt sind. Der konvektive Anteil wird dadurch auf ca. 60 70 % erhöht. Eine besondere Ausführung der Konvektionsdecken sind Deckenkühlkonvektoren mit einer extrem dichten Anordnung der Kühllamellen, etwa 3 6 mm Lamellenabstand. Hier beträgt der konvektive Anteil des Wärmeaustausches 90 95 %. Bei der Auslegung der Strahlungskühldecken ist der Einfluss der gewählten Deckenplatten auf die Kühlleistung zu berücksichtigen. Die Strahlung der wird vom Emissionsgrad der Plattenoberfläche beeinflusst. Darüber hinaus ist auf gute Wärmeübertragung von den wasserführenden Rohren und Kontaktprofilen auf die nfläche sowie auf fachgerechte Anordnung des Akustikvlies zu achten. Grundsätzlich kann unter konvektiven Kühlelementen eine Zwischendecke abgehängt werden. Diese sollte mindestens 20 % offene Fläche haben, um die Kühlleistung nicht übermäßig zu beeinträchtigen. n werden in der Regel großflächig über die ganze Raumfläche installiert (Bild 2a und 2b). Ausnahmen sind Deckenkühlkonvektoren (Bild 2c), die als kompakte Einheiten nur über einzelne Bereiche des Raumes zur Anordnung kommen. Es besteht auch die öglichkeit, großflächige Kühlelemente partiell im Raum (in der Regel oberhalb des Arbeitsplatzes) von der Decke abzuhängen. Diese Ausführung bezeichnet man als nsegel (Bild 2d). KRANTZ KOPONENTEN verfügt über alle o. g. Ausführungsarten, und zwar: Strahlungsdecke: Typ KKS Konvektionsdecke: Typ SKS Deckenkühlkonvektor: Typ DK nsegel: Typ KDS Während die ersten drei Typen mehr oder weniger standardisiert sind, wird das nsegel individuell den architektonischen Wünschen angepasst. ooo ooo ooo DS 4076 Bl. 2 12.2001/1 2

DS 4076 Bl. 3 12.2001/1 Strahlungsdecke Konvektionsdecke Deckenkühlkonvektor nsegel Bild 2: Anordnung verschiedener n 2a: großflächige als Strahlungsdecke 2b: großflächige als Konvektionsdecke 2c: Deckenkühlkonvektor 2d: nsegel 2a 2b 2c 2d Kombination mit mechanischer Lüftung Wie schon erwähnt, können n nur die sensible, nicht aber die latente Wärme abführen, die vor allem durch Feuchteabgabe der enschen freigesetzt wird. Darüber hinaus soll beim Einsatz von n die Zufuhr der indestaußenluftrate für die Personen sichergestellt werden. Aus diesen Gründen sind n mit Lüftungsanlagen zu kombinieren. Lüftungsanlagen übernehmen die Aufgabe, die Luftqualität im Raum zu erhöhen, d. h. die indestaußenluftrate zuzuführen und, durch Luftaustausch im Raum, die Raumluftfeuchte im behaglichen Bereich zu halten. Die indestaußenluftrate entspricht in Büroräumen einem Luft-Volumenstrom von ca. 6 bis 8 m 3 /(h m 2 ). Dies ist nur noch ein Bruchteil des Luft-Volumenstromes, der bei den konventionellen raumlufttechnischen Anlagen zur Deckung der Raumkühllast erforderlich ist. n können prinzipiell mit allen vorhandenen Luftführungssystemen kombiniert werden. Dabei kann man nach Bild 3 die Luftführungssysteme in zwei Hauptgruppen einteilen: Luftführungssysteme zur Erzeugung einer turbulenten ischströmung (ischlüftung). Luftführungssysteme zur Erzeugung einer Schichtenströmung (Quell-Lüftung). Die turbulente ischströmung entsteht bei Einsatz solcher Luftdurchlässe, die hochinduktive Luftstrahlen mit starkem Austrittsimpuls erzeugen. Infolge der intensiven Vermischung der Raumluft mit den Zuluftstrahlen erzielt man eine gleichmäßige Verteilung der thermischen und stofflichen Lasten im Raum. Zu dieser Gruppe gehören Decken- und Wand-Luftdurchlässe mit hohem Austrittsimpuls (z. B. Deckendrall-, Schlitz- oder Wirbelauslässe). Bei Zuführung kühler Zuluft in Bodennähe kann eine Schichtenströmung entstehen. Aufgrund der thermischen Kräfte im Raum strömt dabei die warme Luft nach oben. Sie wird im Deckenbereich abgesaugt. Es bilden sich mehr oder weniger ausgeprägte Schichten unterschiedlicher Temperatur und Stoffkonzentration über die Raumhöhe. Allerdings wird in Kombination mit n die Schichtung neutralisiert, denn die an der abgekühlte Raumluft strömt teilweise zurück in den Aufenthaltsbereich. Dies führt zu einer weitgehenden Vergleichmäßigung der Temperatur und Stoffkonzentration im Raum. Zum Einsatz kommen hier Luftdurchlässe mit Zuluftzufuhr in Bodennähe, z. B. Bodendrall- oder Quellauslässe. Einsetzbar sind auch Quell- Luftdurchlässe für die Anordnung unter der Decke, bei denen die Zuluft nach geringer Vermischung mit der Raumluft nach unten strömt, z. B. entlang der Wand, und über den Boden gleitet, bevor sie aufgrund der Thermik nach oben entweicht. 3

Turbulente ischströmung Schichtenströmung Deckendrallauslass Bodendrallauslass Schlitzauslass Quellauslass, Boden Wandauslass Quellauslass, Wand Bild 3: Kombination mit verschiedenen Luftführungssystemen Die mechanische Lüftung dient nicht nur der Abfuhr der latenten Wärme und der Frischluftzufuhr, sie erbringt auch eine zusätzliche Kühlleistung. Bei der Anordnung von Quellauslässen im Bodenbereich soll die Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft maximal 3 K betragen, um eine zu niedrige Temperatur im Bodenbereich zu vermeiden. Wegen der fehlenden Temperaturschichtung über die Raumhöhe ist die Ablufttemperatur annähernd gleich der Raumlufttemperatur im Aufenthaltsbereich. Somit liegt die zusätzliche Kühlleistung der Quell-Lüftung bei max. 6 8 W/m 2. Wird die Zuluft aus Quell-Luftdurchlässen unterhalb der Decke zugeführt, kann die max. Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft 6 K betragen. Daraus ergibt sich eine luftseitige Kühlleistung von 12 16 W/m 2. Bei Verwendung von Bodendrallauslässen beträgt die Zulufttemperatur minimal 18 C. Dabei ergibt sich z. B. für 26 C Raumtemperatur eine zusätzliche Kühlleistung von 16 22 W/m 2. Bei Verwendung von Decken-Luftdurchlässen der turbulenten ischlüftung kann die Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft maximal 8 bis 10 K betragen. Somit ist eine zusätzliche Kühlleistung von 16 bis 27 W/m 2 abführbar. Diese luftseitigen Kühlleistungen werden zur Leistung der addiert. DS 4076 Bl. 4 12.2001/1 4

DS 4076 Bl. 5 12.2001/1 Grundsätzlich ist die Zuluft im Luftbehandlungsgerät zu filtern und zu entfeuchten. Bei der Entfeuchtung wird sie unter den Taupunkt der Raumluft gekühlt. Die Taupunkttemperatur der Raumluft beträgt maximal 16 C. Das entspricht gemäß Behaglichkeitsfeld in Bild 4 und 5 einem absoluten Feuchtegehalt der Raumluft von maximal 11,5 g/kg Trockenluft. Bei der Verwendung von Decken-Luftdurchlässen kann die Zuluft nach der Entfeuchtung dem Raum direkt zugeführt werden. Berücksichtigt man eine weitere Temperaturerhöhung im Ventilator und in den Luftleitungen von mindestens 1 K, so hat die Zuluft bei Austritt aus dem Luftdurchlass eine Temperatur von 14 17 C. Dies sind für Decken-Luftdurchlässe der turbulenten ischlüftung zulässige Zulufttemperaturen. Auf Wunsch kann die Zuluft noch etwas nachgeheizt werden. Bei Verwendung von Quell-Luftdurchlässen mit Anordnung in Bodennähe muss die Zuluft nach der Entfeuchtung grundsätzlich aufgewärmt werden. Die Zuluft soll 1 3 K kälter als die Raumluft sein. Das bedeutet, dass bei einer Raumtemperatur von 22 C die Zulufttemperatur zwischen 19 und 21 C und bei einer Raumtemperatur von 26 C zwischen 23 und 25 C liegen soll. Werden Quell-Luftdurchlässe in Deckennähe angeordnet, kann die Zulufttemperatur bis ca. 6 K unter Raumtemperatur betragen. Bei der Quell-Lüftung ist grundsätzlich darauf zu achten, dass die Zulufttemperatur nicht über der Raumtemperatur liegt, weil dann eine ausreichende Eindringtiefe der frischen Zuluft in den Raum nicht erreicht wird. Werden Bodendrallauslässe zur Frischluftzufuhr eingesetzt, so ist die Zuluft nach der Entfeuchtung auf mindestens 18 C zu erwärmen, bevor sie in den Raum strömt. Die Zuluftstrahlen sind unempfindlich gegenüber eventuellen Übertemperaturen, d. h. auch bei Zulufttemperaturen über Raumtemperatur ist eine gute Raumluftströmung gewährleistet. Die Luftzustandsänderungen sind in den h,x-diagrammen, Bild 4 und 5, dargestellt. n und Fensterlüftung anchmal wird, z. B. aus Kostengründen, auf den Einbau kombinierter mechanischer Lüftungsanlagen verzichtet. Die notwendige Frischluftzufuhr erfolgt dann über Fensterlüftung, d. h. durch geöffnete Fenster. Eine kontrollierte Luftzufuhr und wirkungsvolle Entfeuchtung der Raumluft ist damit nicht erreichbar. Darüber hinaus sind folgende Nachteile bei Fensterlüftung zu berücksichtigen: erhöhte Raumkühllast an warmen Sommertagen erhöhter Wärmebedarf an kalten Tagen Eindringung von ungefilterter Außenluft erhöhte Gefahr von Taupunktunterschreitung an den Kühlelementen an warmen und feuchten Tagen höhere Raumtemperaturen an warmen Sommertagen Straßenlärm ist in den Räumen stärker hörbar Wärmerückgewinnung ist nicht möglich Zugfreiheit ist nicht gewährleistet. Wegen der vielen Nachteile bei Fensterlüftung ist zu empfehlen, n mit einer mechanischen Lüftungsanlage zu kombinieren. Lufttemperatur t in C Wassergehalt x in g/kg Trockenluft 6 10 15 16 40 30 20 10 20% 30 30 % relative Feuchte 2 40 50 spez. Enthalpie h in kj/kg Trockenluft 1, 1 2 3 Bild 4: Luftzustandsänderungen: und Decken-Luftdurchlässe Lufttemperatur t in C 3 1 1 60 Außenluft Zuluft Raumluft Wassergehalt x in g/kg Trockenluft 6 10 15 16 40 30 20 10 20% Behaglichkeitsbereich Behaglichkeitsbereich 30 30 % relative Feuchte 3 2 40 50 spez. Enthalpie h in kj/kg Trockenluft 1, 1 2 3 4 Bild 5: Luftzustandsänderungen: und Quell-Lüftung 4 1 1 60 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 40% 50% 60% Außenluft Kühleraustritt Zuluft Raumluft 70% 80% 90% 100% 5

Thermische Behaglichkeit it n und kombinierter mechanischer Lüftung ist in den Räumen eine hohe thermische Behaglichkeit erzielbar: niedrige Raumluftgeschwindigkeiten, in der Regel unter 0,12 m/s gleichmäßige Temperaturverteilung, vertikale Temperaturunterschiede unter 1 K operative Raumtemperatur 0,5 1 K niedriger als bei Nur-Luft-Systemen, d. h. höherer Kühleffekt gegenüber konventionellen Klimaanlagen niedriger Schalldruckpegel, weil die Luft-Volumenströme verhältnismäßig klein sind. Bild 6 zeigt beispielsweise den zeitlichen Verlauf der Raumluftgeschwindigkeiten in 1,3 m Raumhöhe bei spezifischer Kühlleistung eines konvektiven nsystems von 115 W/m 2 -Kühlelement. Der zeitliche ittelwert der Raumluftgeschwindigkeiten liegt unter 0,10 m/s. Es treten keine nennenswerten Unterschiede im Turbulenzgrad der Luftströmung für die verschiedenen Luftführungssysteme auf. Quellauslass = 1 K Drallauslass = 1 K Drallauslass = 6 K behaglich auf das Empfinden der enschen aus, denn die operative Raumtemperatur reduziert sich um ca. 0,5 bis 1 K gegenüber Nur-Luft-Systemen. Der subjektiv empfundene Kühleffekt wird auf diese Weise erhöht. Wegen der fehlenden Temperaturschichtung im Raum ist die Lüftungseffektivität unabhängig vom kombinierten Luftführungssystem. Der zahlenmäßige Wert der Lüftungseffektivität liegt bei ca. 1. Das bedeutet, dass im gesamten Raum, vom Boden bis zur Decke, eine annähernd gleiche Luftqualität vorhanden ist. Unterschiede zwischen der turbulenten ischlüftung und Schichtenströmung bestehen nicht. Höhe über Fußboden in mm 2500 2000 1500 1000 q in W/m 2 -Kühlelement 106 128 150 175 500 2 min 250 20 21 22 23 24 25 26 27 Raumtemperatur in C esslinie unter einem Kühlelement - - - - - esslinie zwischen zwei Kühlelementen Kühlwasservorlauftemperatur J WE = 17 C freier Querschnitt Zwischendecke A 0 = 95 % Zulufttemperatur 2 K unter Raumtemperatur Bild 7: Vertikale Temperaturverteilung; (System SKS) und Quell-Lüftung 0 0,1 0,2 0 0,1 0,2 0 0,1 0,2 Raumluftgeschwindigkeit in m/s Bild 6: Raumluftgeschwindigkeiten; mit unterschiedlichen Luftführungssystemen Aus den Bildern 7 und 8 geht die vertikale Temperaturverteilung hervor. Sowohl in der Kombination mit Quell- Luftdurchlässen als auch mit Deckendrallauslässen ist die vertikale Temperaturschichtung äußerst gering. Sie beträgt vom Bodenbereich bis zur Decke weniger als 1 K. Nach DIN 1946, Teil 2 ist ein vertikaler Temperaturgradient von 2 K/m zulässig. Die horizontalen Temperaturunterschiede betragen nur einige zehntel Grad und sind damit ebenfalls sehr gering. Die Oberflächentemperatur der n liegt meistens 4 bis 8 K unter der Raumlufttemperatur. Dies wirkt sich Höhe über Fußboden in mm 2500 2000 1500 1000 500 6,5 K 2,6 K 250 22 23 24 25 Raumtemperatur in C esslinie unter einem Kühlelement spezifische Kühlleistung q. = 113 W/m 2 -Kühlelement Kühlwasservorlauftemperatur J WE = 17 C freier Querschnitt Zwischendecke A 0 = 95 % Temperaturdifferenz Zuluft-Raumluft DJ = 6,5 K und 2,6 K Bild 8: Vertikale Temperaturverteilung; (System SKS) und Deckendrallauslässe DS 4076 Bl. 6 12.2001/1 6

Wassertemperaturen und Kühlleistungen Wie bereits ausgeführt, liegt die Taupunkttemperatur der Raumluft in klimatisierten Räumen bei maximal 16 C. Um die Gefahr der Taupunktunterschreitung an den Kaltwasserleitungen bzw. Kühlflächen zu vermeiden, soll die Wasservorlauftemperatur 16 C nicht unterschreiten. Die Wasserrücklauftemperatur wird in der Regel 2 K über der Vorlauftemperatur gewählt. Daraus ergibt sich für die Auslegung eine mittlere Wassertemperatur von 17 C. Die erzielbare Kühlleistung hängt neben der Bauform und Art der nintegration im Wesentlichen von der Temperaturdifferenz zwischen Raum und Kühlwasser ab. Die maximale Raumtemperatur wird üblicherweise auf 24 bis 26 C festgelegt (in Deutschland in der Regel auf 26 C). Die Differenz zwischen der Raumtemperatur und der mittleren Wassertemperatur beträgt also im Auslegungsfall zwischen 7 und 9 K. Damit sind folgende Kühlleistungen zu erreichen: Strahlungsdecken: DJ LW = 9 K 60 85 W/m 2 DJ LW = 7 K 45 65 W/m 2 Konvektionsdecken: DJ LW = 9 K bis 180 W/m 2 DJ LW = 7 K bis 130 W/m 2 Änderung des Kaltwasserstromes über Durchgangsventile mit Stellmotor, Dreiwegeventile mit Stellmotor. Änderung der Kaltwasservorlauftemperatur mit Durchgangsventil, Stellmotor und separater Wasserpumpe. Zur Anlagenregelung gehört auch die Taupunktüberwachung (siehe Seite 8). Wegen der Komplexität ist ein gemeinsames Regelungskonzept für die Systeme, mechanische Lüftung und Heizung zweckmäßig. Veränderung des Kaltwasserstromes mit Durchgangsventil und Stellmotor DS 4076 Bl. 7 12.2001/1 Die Leistungsdaten beziehen sich auf die projizierte nfläche. Detaillierte Angaben sind der technischen Auslegungsunterlage der jeweiligen nart von KRANTZ KOPONENTEN zu entnehmen. Zur Einhaltung der sehr hohen thermischen Behaglichkeit (Luftgeschwindigkeiten deutlich unter den Grenzwerten der DIN 1946, Teil 2) wird empfohlen, die spezifische Kühlleistung bei Konvektionsdecken auf 160 W/m 2 zu begrenzen. Zur Berechnung der abgeführten Raumkühllast ist stets die luftseitige Kühlleistung zu addieren. Regelung Die Raumtemperatur wird durch die Kühlleistung der geregelt. Die Lüftungsanlage sorgt für die indestaußenluftzufuhr und die Einhaltung der Raumluftfeuchte. Es bestehen folgende öglichkeiten zur Regelung der nleistung bzw. der Raumtemperatur (Bild 9): Veränderung des Kaltwasserstromes mit Dreiwegeventil und Stellmotor Veränderung der Kaltwasservorlauftemperatur mit Durchgangsventil, Stellmotor und separater Wasserpumpe Bild 9: Regelung der Raumtemperatur in Abhängigkeit der nleistung durch Veränderung des Kaltwasserstromes bzw. der Kaltwasservorlauftemperatur Verhinderung der Taupunktunterschreitung Die Taupunkttemperatur der Raumluft soll stets niedriger als die Oberflächentemperatur der ninstallation sein. Schwitzwasserbildung wird dann zuverlässig 7

vermieden. Zur höheren Sicherheit ist zu empfehlen, Taupunktsensoren zu verwenden. Diese werden an der kältesten Stelle der Vorlaufleitung der ninstallation angebracht. Sie signalisieren frühzeitig eine lokal beginnende Schwitzwasserbildung und lösen z. B. die Anhebung der Wasservorlauftemperatur oder die Absperrung des Kühlwasserstromes aus. Ist das Gebäude mit öffenbaren Fenstern versehen, ist darauf zu achten, dass die Taupunkttemperatur der Außenluft bei gewissen Witterungsbedingungen über 16 C liegen kann. In Deutschland beträgt die jährliche Summenhäufigkeit der Außenluft-Taupunkttemperatur: 16 C 2 4 % ³ 17 C 1 2 %. Um bei öffenbaren Fenstern und sporadisch auftretender hoher Taupunkttemperatur der Außenluft die Kondensation an Kaltwasserleitungen zu vermeiden, sind folgende Vorkehrungen zu treffen: Fensterkontaktsignal, über das bei Öffnung des Fensters der Wasserstrom im Regelkreis abgesperrt oder die Vorlauftemperatur auf mindestens 18 C angehoben werden kann. Taupunktüberwachung mit Sensoren an der Wasservorlaufleitung (an kältester Stelle), über die bei Taupunktunterschreitung falls der Fensterkontakt beschädigt ist entweder der Kaltwasserstrom abgesperrt oder die Vorlauftemperatur auf mindestens 18 C angehoben werden kann. Sind an öffenbaren Fenstern keine Kontaktsignale möglich, so ist die Wasservorlauftemperatur bei hohem Außenlufttaupunkt generell anzuheben. Heizen mit it n kann der Raum während der kalten Jahreszeit beheizt werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Der Wärmebedarf wird gedeckt, d. h. die gewünschte Raumtemperatur kann eingehalten werden. Die Asymmetrie der Strahlungstemperaturen der Umgebungsflächen wird im zulässigen, behaglichen Bereich gehalten. Nach DIN 1946, Teil 2 darf zur Verhinderung der einseitigen Erwärmung oder Abkühlung des enschen durch uneinheitliche Temperaturen der Umschließungsflächen die Asymmetrie der Strahlungstemperaturen im Raum max. 3,5 K betragen. Der vertikale Temperaturgradient im Raum wird den zulässigen maximalen Wert von 2 K/m nicht überschreiten. Der Kaltluftabfall an der Fensterfassade wird in Grenzen gehalten, damit die Raumluftströmung zugfrei bleibt. Diese Anforderungen sind grundsätzlich unter folgenden Bedingungen erfüllbar: Wärmebedarf max. 40 50 W/m 2, bezogen auf die Bodenfläche. Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters: k 1,3 W/(m 2 K) bei 3 m hohen Fenstern k 1,8 W/(m 2 K) bei 1,5 m hohen Fenstern. Es ist vorteilhafter, die Heizfläche nur in einem ca. 1 m breiten Streifen dicht an der Fensterfassade auszubilden, als die gesamte Decke zum Heizen zu verwenden. an reduziert dadurch die Asymmetrie der Strahlungstemperaturen. Deckenkühlkonvektoren (ohne Außenluft) eignen sich nicht zum Heizen, denn bei diesen findet der Wärmeaustausch zu über 90 % durch Konvektion statt. Die daraus resultierende Temperaturschichtung im Raum wäre zu groß. Bei geeigneter Einbaulage bzw. Ausführung und maximalen Primärluftmengen können aktive Deckenkühlkonvektoren (mit Außenluft) für Heizzwecke verwendet werden, und zwar bis ca. 50 W/m 2 Raumfläche bei Einhaltung der thermischen Behaglichkeit. Beim Heizen mit n ist die Wasservorlauftemperatur in der Regel 40 C; die Rücklauftemperatur liegt 2 4 K unter der Vorlauftemperatur. Raumbedarf Es sind zwei Systeme, das nsystem und die mechanische Lüftungsanlage, unterzubringen. Die Lüftungsanlage ist einfach ausgeführt und klein, da sie nur zur Aufbereitung und Förderung des indestaußenluftanteils bemessen wird. Sie benötigt wenig Raum in der Technikzentrale. Hinzu kommt der Raumgewinn für kleinere Kanalschächte und niedrigere Höhen über den Zwischendecken. Insgesamt ist für die Unterbringung beider Systeme weniger Platz erforderlich als für eine konventionelle Klimaanlage mit gleicher Kühlleistung. Die Raumeinsparungen liegen in der Größenordnung von 35 bis 45 % in Steig-/Fallschächten und Zwischendecken sowie 40 bis 60 % in den Technikzentralen. Investitions- und Energiekosten Die Investitionskosten des nsystems inkl. mechanischer Lüftung sind im Vergleich zur konventionellen Klimaanlage desto günstiger, je höher die spezifische Raumkühllast ist. Die Energiekosten liegen stets niedriger. DS 4076 Bl. 8 12.2001/1 8

DS 4076 Bl. 9 12.2001/1 Bild 10 zeigt beispielsweise den Kostenvergleich nsystem (gemäß Bild 11) mit konventioneller Variabel-Volumenstrom-Anlage (VVS-Anlage). Lässt man die Kosten für den Raumbedarf außer Acht, so gilt annähernd, dass für spezifische Raumkühllasten > 55 W/m 2 die Investitionskosten des nsystems inkl. mechanischer Lüftung niedriger als beim VVS- System sind. Die Ursachen liegen in den geringeren Kosten für die Lüftungsanlage (niedrigerer Luft-Volumenstrom, einfacheres Anlagensystem) und in der niedrigeren Kälteleistung und dadurch kleineren Kältemaschine (inkl. Verrohrung). Bei dem VVS-System ist eine deutlich höhere Entfeuchtungsleistung für die angesaugte Außenluft erforderlich. Darüber hinaus tritt bei dem nsystem die max. Kälteleistung des Luftkühlers nicht gleichzeitig mit dem max. Kältebedarf für die auf. Werden in den Investitionskosten die Einsparungen im Raumbedarf mit berücksichtigt, so verschiebt sich der Vergleich noch weiter zugunsten der. Die Energiekosten inkl. Wasserkosten sind beim nsystem niedriger als beim VVS-System. Je höher die spezifische Raumkühllast ist, desto günstiger sind die Energiekosten beim nsystem im Vergleich zum VVS-System. Sind z. B. für eine spezifische Raumkühllast von 50 W/m 2 die Energiekosten bei dem nsystem um ca. 10 % niedriger als bei dem VVS- System, so erhöht sich dieser Unterschied bei 75 W/m 2 auf ca. 20 %. Die wesentlichen Gründe liegen in den geringeren Kosten für Luftbehandlung und Lufttransport. Kostenverhältnis nsystem / VVS in % 140 100 Energie Investition Investition und Raumbedarf 50 30 40 50 60 70 80 90 spezfische Raumkühllast in W/m 2 Bild 10: Kostenverhältnis nsystem / VVS-System (Beispiel) Im Vergleich der Energiekosten wird vorausgesetzt, dass bei dem nsystem die freie Kühlung durch Außenluft genutzt wird. Die Anwendung der freien Kühlung reduziert die Energiekosten des nsystems um 10 bis 20 %. FO AU * für freie Kühlung AB Raum Bild 11: Schematische Darstellung einer nanlage ontage Die ontage der n ist einfach und kann von Fachfirmen der Technischen Gebäudeausrüstung durchgeführt werden. Bei dem Einlegen der Kühlelemente in die Deckenplatten der Strahlungsdecke ist auf guten aterialkontakt zu achten. Für die Anbringung der Aufhängependel sind an den n bzw. -elementen Befestigungsstellen vorhanden. Bei der Aufhängung an der Rohdecke oder einer Unterkonstruktion sind die einschlägigen Regeln der DIN 18186 Leichte Deckenbekleidungen und Unterdecken zu beachten. Der wasserseitige Anschluss wird standardmäßig am Rohrende mit handelsüblichen Löt-, Schraub- oder Steckverbindungen vorgenommen. Einzelheiten zur nmontage sind in der technischen Auslegungsunterlage für die jeweilige nart von KRANTZ KOPONENTEN enthalten. Die rechtzeitige Abstimmung des unterschiedlichen ontagezeitraumes zwischen den Lieferanten für und Zwischendecke ist sinnvoll, um eine gegenseitige Behinderung bei den ontagearbeiten auszuschließen. Technische Änderungen vorbehalten. ZU 9

Caverion Deutschland GmbH Krantz Komponenten Uersfeld 24, 52072 Aachen, Deutschland Tel.: +49 241 441-1, Fax: +49 241 441-555 info@krantz.de, www.krantz.de