Kat-Leuchttürme Anlaufstellen für die Bevölkerung im Krisenfall Ltd. Branddirektor Frieder Kircher (BFW)
Gliederung des Vortrags Einleitung Das Projekt Kat-Leuchttürme Erkenntnisse aus TankNotStrom Das Projekt KatLeuchttürme Grundlagenforschung Ausgangspunkt Anforderungen System Praktische Umsetzung Katastrophenschutz-Leuchttürme (Kat-L) Katastrophenschutz-Informations- und Interaktionspunkte (Kat-I) Ausblick Hinweise für Sie 30.04.2015 Kircher BFW 2
Einleitung Kein Strom-kein Lichtkeine Kommunikation sind Sie vorbereitet? Tritt das Chaos ein? Was droht uns? Wie schlimm wird es? Bleibt die öffentliche Ordnung erhalten? Sprach- und kommunikationslos 30.04.2015 Kircher BFW 3
Einleitung Projektfilm TankNotStrom Bildschirm des TNS -Systems 30.04.2015 Kircher- BFW 4
Einleitung 30.04.2015 Forschungsprojekt Tanknotstrom Erkenntnisse- Erhebliches Informationsdefizit der Bevölkerung Feuerwachen Leuchtturm in der Dunkelheit? Gravierende Folgen des Informationsdefizits Kircher BFW Feuerwache als Leuchtturm 5
Das Projekt KatLeuchttürme Projekttitel Kurztitel Programm Katastrophenschutz-Leuchttürme als Anlaufstelle für die Bevölkerung in Krisensituationen Kat-Leuchttürme Forschung für die zivile Sicherheit des BMBF Projektlaufzeit 08.2012 bis 07.2015 Projektvolumen 2,5 Mio. Förderkennzeichen Verbundkoordinator 13N12419-13N12425 TimeKontor AG 09.05.2014 BMBF Innovationsforum 6
Ziele des Projektes Kat- Leuchttürme Grundlagenforschung Konzept Anlaufstellen für die Bevölkerung im Krisenfall Aktive Einbeziehung der Bevölkerung Menschen brauchen Anlaufstellen im Krisenfall 27.04.2015 Kircher BFW 7
Grundlagenforschung Die Einbindung der Bevölkerung in das KKM in der BRD nach dem Zweiten Weltkrieg Ansätze der Bürgeraktivierung und - einbeziehung im internationalen Vergleich Kiezstudie: Hilfeerwartung und Hilfeorganisation bei Stromausfall 30.04.2015 Kircher BFW 8
Ausgangsszenario aus technischer Sicht Alle Telekommunikationsnetze und Mobilfunknetze ausgefallen Internetverbindungen ausgefallen Keine Notrufe Keine Kommunikation zwischen der Bevölkerung Keine Warnung der Bevölkerung Information der Bevölkerung nur noch eingeschränkt über UKW-Radio möglich 24.04.2015 Ingo Schwenzien TimeKontor AG 9
Anforderungen an die Systeme in den Kat-Leuchttürmen Einsatzstandorte müssen notstromversorgt sein (über mobile oder stationäre Aggregate) Standorte nur teilweise vorher bekannt Örtlich und räumlich flexible Systeme Einlagerungsmöglichkeit Nutzung vorhandener Geräte (BYOD) Variable Eindringtiefe in Gebäude Information auch nur außerhalb des Gebäudes möglich 24.04.2015 Ingo Schwenzien TimeKontor AG 10
Kat-Leuchtturm-System Anlaufstellen mit bestimmten Fähigkeiten stromversorgt informationsversorgt interaktionsfähig dauerhaft personell besetzt Grundstruktur des Systems quartiersbezogene Kat-Info- und Interaktionspunkte (räumliche Verteilung) fußläufiger erreichbare Kat-Leuchttürme (räumliche Verteilung) flexibles Sammeln und Verteilen von Informationen (mobile Kat- Leuchttürme Interne Funktionen Kat-Leuchtturm-Leiter + Stellvertreter + Funktionen Mitarbeiter mit Fachkenntnissen als Ansprechpartner vor Ort 30.04.2015 Kircher Berliner Feuerwehr 11
Der Katastrophenschutz-Informationsund Interaktionspunkt (Kat-I) Erkenntnisse aus der Forschung Im Katastrophenfall müssen die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) von unten entlastet werden Menschen Haben vielfältige Möglichkeiten, Hilfe zu leisten sind überwiegend bereit zu helfen helfen am ehesten im sozialen Nahraum benötigen Informationen sollten in ihren Hilfeaktivitäten koordiniert werden Katastrophenschutz-Informations- und Interaktionspunkt (Kat-I) 30.04.2015 Julian Röpcke HWR Berlin 12
Das organisatorische Konzept Professionelle Hilfe Hilfe zur Selbsthilfe Selbsthilfe nach Vorlage Röpcke,HWR 30.04.2015 Kircher / Röpcke BFW / HWR Berlin 13
Projektfilm 30.04.2015 Kircher / Röpcke BFW / HWR Berlin 14
Kat-Leuchtturm-System Fußläufige Ereichbarkeit nicht über 2,5 3 Km Quartiersbezogene Anlaufstelle (bis ca. 1 Km) Orientierung an statistischen Räumen (LOR = lebensweltlich orientierte Räume) 30.04.2015 15
Technische Umsetzung Kat- Leuchttürme Erprobung von 4 Typen von Kat-Leuchttürmen Fest installierter Kat-L Charité Campus Benjamin Franklin Feste Funk-, Server- und Kabelinfrastruktur Partiell fest installierter Kat-L BASZ Rathaus Zehlendorf Feste Funkinfrastruktur, vorbereitete Kabelinfrastruktur Portabler Kat-L BFW Zum Einsatz in ELW (Fahrzeug) Portabler Kat-L (Einsatz in Gebäuden und im KFZ) BASZ Rathaus Lankwitz 24.04.2015 16
Der Katastrophenschutz-Informationsund Interaktionspunkt (Kat-I) Aufgaben des Kat-I Organisation mit Hilfe des KatL Regionalbeauftragter organisiert die Initierung Informationsversorgung (nicht-elektronisch) durch KatL Koordinierung der Hilfe vor Ort Aktivierung von freiwilligen Helfern Erfassung von Hilfebedarfen und Hilferessourcen Befriedigung von Hilfebedarfen Informationsweitergabe an die Bevölkerung an die BOS (über Lage und lokal nicht zu befriedigende Hilfebedarfe) 30.04.2015 Kircher / Röpcke BFW / HWR Berlin 17
Ausblick Kommunikation im Krisenfall muss vorbereitet sein Anlaufstellen in der Krise müssen bekannt sein Ansprechpartner müssen geschult werden Krisenreaktion verlangt Vorbereitung 30.04.2015 Kircher / Röpcke BFW / HWR Berlin 18
Projektpartner Assoziierte Partner: Senatsverwaltung für Inneres und Sport / AG Infrastrukturbetreiber Der Polizeipräsident in Berlin 30.04.2015 Kircher / Röpcke BFW / HWR Berlin 19
Weiterer Informationen unter www.kat-leuchtturm.de www.tanknotstrom.de