Sozialstruktur und Mietentwicklung im Lichtenberger Weitlingkiez 2011

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1 TOPOS Sozialstruktur und Mietentwicklung im Lichtenberger Weitlingkiez 2011 Stadtforschung 2011

2 TOPOS Stadtplanung Landschaftsplanung Stadtforschung Badensche Straße Berlin Tel.: 030 / Fax: 030 / mail@topos-planung.de Sozialstruktur und Mietentwicklung im Lichtenberger Weitlingkiez 2011 Auftraggeber: Bezirksamt Lichtenberg von Berlin Abteilung Stadtentwicklung Amt für Planen und Vermessen Fachbereich Stadtplanung - Stadterneuerung - Bearbeitung: TOPOS Stadtforschung Sigmar Gude Michael Schwarz Berlin, Juni 2011

3 Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkungen Auftrag und Aufgabenstellung Gebietsbeschreibung Durchführung der repräsentativen, schriftlichen Befragung Qualität der Stichprobe Darstellung der Ergebnisse 8 2. Sozialstruktur, Wohnverhältnisse und Einstellung zum Gebiet Einwohner und Haushalte Zahl der Einwohner und Altersstruktur Haushaltsgröße Haushaltstypen Berufs- und Erwerbsstruktur Erwerbstätigkeit der Personen Erwerbstypen der Haushalte Einkommen Einkommensentwicklung Einkommen nach Haushaltsgröße Einkommen nach Haushaltstyp Einkommen nach Erwerbstyp Einkommen unterhalb der Armutsgrenze Wohndauer, Fluktuation und Mobilität Herkunft Verkehrsmittelwahl Wohnungen Leerstand Wohnungsgröße Belegung und Wohnflächenverbrauch Ausstattung der bewohnten Wohnungen Mängel der bewohnten Wohnungen Modernisierungswünsche der Mieter Behinderung und behindertengerechte Wohnung Miete Nettokaltmiete Neuvermietungsmieten Betriebs- und Heizkosten Mietbelastung Nachbarschaft im Haus und im Wohngebiet Intensität der Nachbarschaftsbeziehungen Beurteilung der Nachbarschaftsbeziehungen Empfehlung zum Wohngebietszuzug Bewertung des Wohngebiets Gebietsbeurteilung Ehrenamtliche Tätigkeit und Interesse an einer Mitarbeit 43 1

4 2.11. Umzugsabsichten Wohnungs- und Gebietswechsel Gründe für den Umzug Sozialstruktur, Wohnverhältnisse und Einstellung zum Gebiet Vergleich der Haushalte nach Einzugsperioden Haushalte der Einzugsperiode vor Haushalte der Einzugsperiode Haushalte der Einzugsperiode Haushalte der Einzugsperiode 2007 und später Auswirkungen des Zuzugs auf die Gebietsentwicklung Sozialstrukturelle Unterschiede nach Ausstattungsstandard Sozialstrukturelle Unterschiede in den sanierten Häusern 53 a.) Sozialstruktur in den öffentlich geförderten Altbauwohnungen 54 b.) Sozialstruktur in den privatfinanziert erneuerten Wohnungen 55 c.) Sozialstruktur in den Neubauten mit öffentlicher Förderung 55 d.) Sozialstruktur in den privatfinanzierten Neubauten 55 e.) Sozialstruktur in den nicht umfassend erneuerten Wohnungen Sozialstrukturelle Unterschiede nach Ausstattungsstandard Zuzug vor und nach der Modernisierung Empfehlungen Anhang 2

5 1. Vorbemerkungen Gegenstand der Untersuchung ist der Weitlingkiez. Dabei handelt es sich um das um ein erweiterte Gebiet des ehemaligen Sanierungsgebietes Weitlingstraße. Die vorliegende Untersuchung des Gebietes Weitlingkiez ist als Fortsetzung der 1996, 1999, 2002 und 2006 durchgeführten Sozialstudien zu verstehen. Diese Studien wurden jeweils für das Sanierungsgebiet Weitlingstraße durchgeführt und ausgewertet. Parallel wurde jeweils auch das Sanierungsgebiet Kaskelstraße untersucht. In dieser aktuellen Untersuchung wird nun das Sanierungsgebiet Weitlingstraße um das erweitert. Die Teilgebiete ehemaliges Sanierungsgebiet Weitlingstraße und Weitlingstraße werden zusammen als Weitlingkiez bezeichnet. Die Daten für das Sanierungsgebiet Weitlingstraße und das werden aber getrennt ausgewertet. Im Text wird im Weiteren auf die ständige Wiederholung des Attributes ehemaliges für die Sanierungsgebiete verzichtet. Die Untersuchung wurde parallel im Sanierungsgebiet Kaskelstraße durchgeführt, so dass wie in den vorangegangenen Untersuchungen, die Ergebnisse im direkten Vergleich der beiden Sanierungsgebiete und in diesem Bericht auch im Vergleich zu den Ergebnissen für das dargestellt werden. Die beiden Sanierungsgebiete wurden, im Jahr 1994 als Sanierungsgebiet gemäß 142 BauGB förmlich festgelegt. 1 Nach über zehnjähriger Sanierung waren der größte Teil der Wohnungen und weite Bereiche des öffentlichen Raumes sowie der sozialen Infrastruktur erneuert und modernisiert worden. Deshalb wurden das Sanierungsgebiet Kaskelstraße im Januar 2008 und das Sanierungsgebiet Weitlingstraße im Januar 2009 gemäß 162 Abs.2 BGB aufgehoben 2. Im Rahmen der Abschlussuntersuchungen im Jahre 2007 wurden in beiden Gebieten Sozialstudien angefertigt, die den Stand der sozialen Entwicklung dokumentiert und Empfehlungen zur Nachsorge entwickelt hatten Auftrag und Aufgabenstellung Nachdem nunmehr mehrere Jahre nach Ablauf der Sanierungsbindung vergangen sind, soll geprüft werden, welche Entwicklungen beide Gebiete in sozialer Hinsicht genommen haben. Aus diesem Anlass soll eine Sozialstudie angefertigt werden, die drei Funktionen erfüllen soll: 1. Die soziale Entwicklung in beiden Sanierungsgebieten speziell seit der letzten Untersuchung 2006/7 erfassen und die aktuelle Situation untereinander und mit dem vergleichen. 2. Analyse inwieweit die soziale Nachsorge nach Aufhebung der förmlichen Festsetzung als Sanierungsgebiete wirksam war. 3. Handlungsempfehlungen für den weiteren Umgang mit den Gebieten entwickeln. 1 Zehnte Verordnung über die förmliche Festlegung von Sanierungsgebieten vom 18. November 1994, veröffentlicht im: Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin, 50. Jahrgang, Nr. 64, 3. Dezember 1994, S. 472 ff 2 Neunte Verordnung bzw. zehnte Verordnung zur Änderung von Verordnungen über die förmliche Festlegung von Sanierungsgebieten vom bzw. vom , veröffentlicht im Gesetzund Verordnungsblatt für Berlin, 64. Jahrgang Nr.2 vom , S.10 bzw. 65. Jahrsgang Nr.2 vom , S.13 3 TOPOS Stadtforschung: Sozialstruktur und Mietentwicklung im Lichtenberger Sanierungsgebiet Kaskelstraße. Untersuchung im Auftrag des Bezirksamts Lichtenberg Abt. Stadtentwicklung TOPOS Stadtforschung: Sozialstruktur und Mietentwicklung im Lichtenberger Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Untersuchung im Auftrag des Bezirksamts Lichtenberg Abt. Stadtentwicklung

6 Das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin hat am den Auftrag an TOPOS Stadtforschung erteilt, eine entsprechende Sozialuntersuchung zu dieser Themenstellung zu erarbeiten. Als Grundlage dieser Analysen sollen neben der aktuellen Erhebung die Ergebnisse der Erhebungen aus den Jahren 1996, 1999,2002 und 2006 herangezogen werden, die ebenfalls von TOPOS Stadtforschung erstellt wurden. Erhebungskonzept Das Untersuchungskonzept sieht zwei Primärerhebungen durch TOPOS Stadtforschung und eine sekundärstatistische Analyse von Daten des Statistischen Landesamtes Berlin vor: Repräsentative, schriftliche Fragebogenerhebung in beiden Gebieten. Das Untersuchungsmuster orientiert sich in der Grundstruktur an den drei vorangegangenen Untersuchungen. Diese Vorgehensweise ermöglicht Aussagen darüber, welche Entwicklung die Gebiete innerhalb dieser Zeiträume genommen haben (sozialstrukturelle Veränderung, Entwicklung der Wohnungsausstattung, Mietentwicklung). Dabei kann weitgehend auf die entwickelten Untersuchungsund Auswertungsinstrumentarien zurückgegriffen werden. Zur Untersuchung der Gebiete ist eine repräsentative Erhebung mit standardisiertem Fragebogen als schriftliche Befragung durchgeführt worden. In Zuge der Verteilung der Erhebungsunterlagen wurde zusätzlich eine Leerstandserhebung anhand der Briefkästen vorgenommen Gebietsbeschreibung 4 Nach den vorbereitenden Untersuchungen wurden drei Teilbereiche des Untersuchungsgebiets Lichtenberg-Weitlingstraße förmlich als Sanierungsgebiet festgelegt. Diese Teilbereiche liegen östlich der Bahntrasse zwischen dem S-Bahnhof Nöldnerplatz und dem Bahnhof Lichtenberg sowie südlich der Frankfurter Allee. Die Wohngebäude im Gebiet wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten errichtet. Neben den gründerzeitlichen Gebäuden mit Vier- oder Fünfgeschossen kommen auch Gebäude aus dem Siedlungsbau der 20er und 30er Jahre sowie aus den 50er Jahren mit drei bis fünf Geschossen vor. Insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg ist die Instandhaltung der Wohngebäude stark vernachlässigt worden. Zwar wurden zu DDR-Zeiten in einigen Blöcken der Gebiete Rekonstruktionsmaßnahmen mit Ausstattungsverbesserungen an den Wohnungen durchgeführt, aber diese Maßnahmen wurden weder flächendeckend vorgenommen, noch konnten sie den hohen Anforderungen einer Altbausanierung gerecht werden. Die Gebiete werden insgesamt durch ihre Mischnutzung geprägt. Dabei wird die vorherrschende Wohnnutzung durch Gewerbebetriebe und Einzelhandelsgeschäfte ergänzt. Weitere Qualitäten der Lichtenberger Sanierungsgebiete bestehen in der Zentrumsnähe und der damit verbundenen verkehrgünstigen Lage. Als typische Defizite von innenstadtnahen Gebieten sind vor allem der Mangel an Frei- und Grünflächen, die hohen Verkehrs- und Umweltbelastungen sowie die teilweise unzureichende Ausgestaltung des öffentlichen Raums zu nennen. 4 Zur genaueren Abgrenzung der beiden Sanierungsgebiete siehe Karte: Lage der Lichtenberger Sanierungsgebiete. 4

7 Für die Präsentation der Ergebnisse ergeben sich abweichend von den vorangegangenen Untersuchungen vergleichende Darstellungen der Daten von den beiden Sanierungsgebieten und dem Ergänzungsbereich. Für den Ergänzungsbereich liegen allerdings nur Daten für den Erhebungszeitraum Januar/ Februar 2011 vor. Vergleiche zu früheren Zeitpunkten sind deshalb nur zum Gebiet Kaskelstraße möglich. 5

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9 1.3. Durchführung der repräsentativen, schriftlichen Befragung Die repräsentative Erhebung wurde wie schon 1999, 2002 und 2006 als schriftliche Befragung durchgeführt. In die Erhebung wurden alle Wohnungen in den Sanierungsgebieten und des Ergänzungsbereiches einbezogen. Damit wurde sichergestellt, dass ausreichend Datensätze für statistisch zuverlässige Aussagen zur Verfügung stehen. Die vorhandene Datengrundlage ermöglicht Auswertungen und Analysen sowohl für die relevanten inhaltlichen Bereiche (z.b. alle Kategorien der Gebietsmietentabelle) als auch für räumliche Differenzierungen nach den beiden Einzelgebieten. Insgesamt wurden Wohnungen in die Erhebung einbezogen. Auf Grund des vorhandenen Leerstandes wurden insgesamt Fragebögen im Weitlingkiez verteilt 5, davon im Sanierungsgebiet und im. Im Gebiet Kaskelstraße wurden Fragebögen verteilt. Der Erhebungszeitraum war Januar bis März Neben dem sechsseitigen Fragebogen befanden sich in dem verteilten Umschlag ein Anschreiben vom Bezirk über den Zweck der Untersuchung, ein Erläuterungsschreiben zum Fragebogen und ein frankierter Rückumschlag. Der Fragebogen (siehe Anlage) enthielt 43 Fragen zum Haushalt (Größe, Zusammensetzung, vorhandener Behinderungen, Erwerbstätigkeit, Nationalität, Einkommen, Wohndauer, Verkehrsmittelnutzung), zur Wohnung (Größe, Ausstattung, Miete, Modernisierungszeitpunkt, Mängel), zum sozialen Umfeld (Nachbarschaft) und zum Wohngebiet (Nutzung und Bewertung des Wohngebiets und der vorhandenen Angebote, Umzugsabsicht und -motive). Der Rücklauf der auswertbaren Fragebögen im Weitlingkiez belief sich auf Fragebögen; das entspricht einer Quote von 13,6%. Aus dem Sanierungsgebiet Weitlingstraße haben 353 Haushalte einen auswertbaren Fragebogen zurückgeschickt; das entspricht einer Quote von 11,3%. Für das beträgt der Rücklauf 740 Fragebögen, das entspricht einer Quote von 15,1% Qualität der Stichprobe Eine Überprüfung der Stichprobenqualität lässt sich anhand eines Vergleichs zwischen der in der Stichprobe erfassten Altersstruktur und der des Einwohnerregisters zum Stichtag durchführen. 5 Offensichtlich leerstehende Häuser und Wohnungen (überquellende Briefkästen, Briefkästen ohne Namensangaben, etc.) wurden in der Erhebung nicht berücksichtigt. 7

10 Tab. 1 Überprüfung der Stichprobenqualität anhand der Altersstruktur der Gebietsbevölkerung (in %) Weitlingkiez Stichprobe 2011 Weitlingkiez EWR Stichprobe EWR Stichprobe EWR von... bis unter... Jahren (n=1844) (n=13.085) (n=605) (n=5.538) (n=1239) (n= 7.547) unter 6 6,3% 5,9% 5,6% 5,6% 6,4% 6,1% ,8% 4,3% 4,0% 4,2% 3,6% 3,4% ,5% 1,1% 0,5% 1,4% 0,5% 0,9% ,6% 21,4% 17,2% 21,7% 19,4% 21,2% ,5% 38,9% 44,9% 41,0% 38,4% 37,4% ,0% 12,1% 10,1% 12,1% 10,2% 12,1% ,8% 6,7% 7,9% 6,2% 7,6% 7,0% 65 und älter 12,5% 9,7% 9,8% 6,6% 13,9% 12,0% Die Altersstrukturen der beiden untersuchten Gebiete werden gut abgebildet. Die drei Altersphasen - Kinder und Jugendliche, Erwachsene im Erwerbsleben, Senioren weichen kaum voneinander ab. Bei der Betrachtung einzelner Altersgruppen gibt es etwas stärkere Differenzen. Überrepräsentiert sind im Sanierungsgebiet Weitlingstraße die Erwachsenen im mittleren Alter von 27 bis unter 45 Jahre. Die Altersgruppe der ab 65 jährigen ist ebenfalls etwas überrepräsentiert. Eine strukturelle Verzerrung ist durch diese Differenzen nicht eingetreten. 7 Im Weitlingstraße sind die Abweichungen zwischen der Stichprobe und den Daten der amtlichen Statistik noch geringer. Eine weitere Kontrollmöglichkeit der Stichprobengenauigkeit bietet der Vergleich der ermittelten durchschnittlichen Haushaltsgröße mit der rechnerischen Haushaltsgröße, die durch die Division der Einwohnerzahl nach Einwohnerregister durch die Zahl der bewohnten Wohnungen berechnet werden kann. Der ermittelten durchschnittlichen Haushaltsgröße im Gebiet Weitlingstraße von 1,77 steht eine rechnerische von 1,76 8 gegenüber Darstellung der Ergebnisse Daten und Werte innerhalb des Textes und der Tabellen, die nicht gesondert gekennzeichnet sind, sind Ergebnisse unserer Haushaltsbefragung. Zum Vergleich wurden i.d.r. die Ergebnisse aus den vorangegangenen Haushaltsbefragungen von 2006, 2002 und 1996 herangezogen 9, die mit dem Kürzel Sanierungsgebiete 1996, Sanierungsgebiete 2002 bzw. Sanierungsgebiete 2006 kenntlich gemacht wurden. Andere Quellen werden jeweils gesondert benannt. Zur besseren Übersichtlichkeit ist in den Tabellen auf die Angabe von Fallzahlen verzichtet worden. Die jeweilige Bezugsgröße ist i.d.r. im Kopf der Spalte mit (n= ) angeben. Insbesondere, wenn mehrere Gruppen miteinander verglichen werden sollen, sind zusätzliche Spalten mit Fallzahlen hinderlich. Der wesentliche Sinn der 6 Statistisches Landesamt Berlin: Melderechtlich registrierte Einwohner am Ort der Hauptwohnung in Berlin am 30. Juni Wir haben geprüft, ob durch Korrekturrechnungen die Ergebnisse signifikant verändert würden. Dies war nicht der Fall (Einwohner) geteilt durch 3107 (bewohnte Wohnungen). 9 TOPOS Stadtforschung (1997): Sozialstudie Sanierungsgebiet Lichtenberg-Kaskelstraße und Sozialstudie Sanierungsgebiet Lichtenberg-Weitlingstraße. Untersuchung im Auftrag des Bezirksamts Lichtenberg von Berlin. TOPOS Stadtforschung (2002): Sozialstruktur und Mietentwicklung in den Lichtenberger Sanierungsgebieten Kaskelstraße und Weitlingstraße. Untersuchung im Auftrag des Bezirksamts Lichtenberg von Berlin. 8

11 Angabe von Fallzahlen ist die Dokumentation, ob in den einzelnen Zellen ausreichend Fälle vorhanden sind, um eine statistisch gesicherte Aussage zu machen. Wir kennzeichnen daher Prozentwerte, die auf weniger als 10 Fällen beruhen, mit Sternchen (*), um zu zeigen, dass der entsprechende Wert nur als Tendenzaussage gewertet werden kann. Liegen die Fallzahlen unter 4, wird auf die Ausgabe eines Wertes verzichtet und nur ein Sternchen (*) eingefügt. Ein Minus (-) kennzeichnet Merkmalskombinationen, die nicht festgestellt wurden. Die Prozentwerte in den Tabellen sind stets auf ganze Zahlen gerundet. Durch die Rundung ergeben sich z.t. geringe Abweichungen innerhalb der Tabellen (z.b. in den Spalten- oder Zeilensummen) bzw. zwischen den in den Tabellen ausgewiesenen und im Text genannten Zahlen. Eine derartige Darstellung erfolgt aus Gründen der Lesbarkeit der Studie: Zudem würde eine Angabe von Nachkommastellen eine Genauigkeit vortäuschen, die bei Stichprobenerhebungen diesen Umfangs nicht gegeben ist. 9

12 2. Sozialstruktur, Wohnverhältnisse und Einstellung zum Gebiet 2.1. Einwohner und Haushalte Zahl der Einwohner und Altersstruktur Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße leben Bewohner, im sind es Bewohner. Im Weitlingkiez leben damit insgesamt Bewohner 10. Tab. 2 Altersstruktur der Gebietsbevölkerung (in %) SG Kaskelstr. EWR Weitlingkiez EWR SG Weitling straße EWR EWR EWR von bis unter Jahren unter 6 8,7% 5,9% 5,6% 6,1% 5,6% ,3% 4,3% 5,5% 3,4% 5,0% ,4% 1,1% 1,4% 0,9% 2,5% ,8% 21,4% 21,7% 21,2% 25,4% ,6% 38,9% 41,0% 37,4% 38,0% ,8% 12,1% 12,1% 12,1% 11,5% ,9% 6,7% 6,2% 7,0% 5,5% 65 und älter 2,6% 9,7% 6,6% 12,0% 6,7% % 100% 100% 100% Einwohnerzahl Ausländeranteil 8,3% 7,5% 9,7% 5,8% 11,2% Abb. 1 Altersstruktur der Gebiete nach Einwohnermelderegister ( ) 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% u Ausl SG Kaskelstraße 10 Statistisches Landesamt Berlin: Melderechtlich registrierte Einwohner am Ort der Hauptwohnung in Berlin am 30. Juni Statistisches Landesamt Berlin: Melderechtlich registrierte Einwohner am Ort der Hauptwohnung in Berlin am 30. Juni Statistisches Landesamt Berlin: Melderechtlich registrierte Einwohner am Ort der Hauptwohnung in Berlin am 31. Dezember

13 Seit 2006 zeigt sich für das Sanierungsgebiet Weitlingstraße ein leichtes Wachstum der Einwohner um 1,5% 13. Dabei fällt die Abnahme bei den jungen Erwachsenen bis 27 Jahre und die Zunahme der Altersgruppe der 27 bis 45 jährigen auf. Der Anteil der Ausländer ist leicht zurückgegangen. Der bei der letzten Untersuchung festgestellte leicht höhere Anteil der kleinen Kinder bewirkt jetzt ein leichtes Anwachsen der Kinder im Alter von 6 bis unter 15 Jahren 14.Insgesamt ist diese Altersgruppe aber deutlich schwächer besetzt als im Berliner Durchschnitt und geringfügig schwächer als im Bezirk Lichtenberg.. Vergleicht man die Altersstruktur des Sanierungsgebietes mit der des es zeigt sich im ein deutlich höherer Anteil der über 65- jährigen, ein geringerer Anteil der Erwachsenen zwischen 27-45Jahren. Überraschend ist der leicht erhöhte Anteil der Kinder bis 6 Jahre im. Der Anteil der Ausländer ist im Sanierungsgebiet höher als im. Im Vergleich der Gebiete Kaskelstraße und Weitlingstraße zeigt sich in beiden Sanierungsgebieten eine relativ junge Bevölkerung. Allerdings liegt sowohl der Anteil an Kindern als auch der der jungen Erwachsenen im Gebiet Kaskelstraße deutlich höher als im Weitlingkiez. Extrem ist der geringe Altenanteil im Sanierungsgebiet Kaskelstraße Haushaltsgröße Die durchschnittliche Haushaltsgröße im Sanierungsgebiet Weitlingstraße beträgt 1,77 Personen und liegt damit geringfügig über dem Berliner Durchschnitt 16. Tab. 3 Haushaltsgröße SG Kakel straße Weitlingstraße (%) (n=324) (n=344) (n=334) (n=365) (n=735) 1 Person Personen Personen Personen und mehr Personen 2 * 2 1 * durchschnittliche Haushaltsgröße 2,16 1,77 1,81 1,95 1,76 13 Das Bevölkerungswachstum ist aus der Abnahme des Wohnungsleerstands zu erklären. Allerdings war die Zunahme mit ca. 80 Einwohnern geringer als die Zunahme der belegten Wohnungen um ca Dies Ergebnis zeigt, dass die geringere Jahrgangsstärke der Kinder ab 6 Jahre hauptsächlich ein Ergebnis des starken Geburtenrückgangs in den 90er Jahren war und noch ist. Allerdings schwächt sich dieser Effekt offensichtlich ab. Grundsätzlich bleibt allerdings in innerstädtischen Wohngebieten eine gewisse Differenz zwischen den Jahrgangsstärken der unter 6jährigen und der älteren Kinder erhalten, weil stets ein gewisser Prozentsatz von Familien mit Kindern in die Außenbezirke bzw. ins Umland zieht, u. a. um Eigentum zu bilden. 15 Die meisten Berliner Stadterneuerungsgebiete haben einen geringen Altenanteil. Einen derartig geringen Anteil der Personen ab 65 Jahre haben wir in keinem innerstädtischen Altbauwohngebiet bisher beobachtet. 16 IBB Wohnungsmarktbericht 2010,S.19: durchschnittliche Haushaltsgröße: 1,72 Personen, 1-Personenhaushalte 54 %, 2-Personenhaushalte 29,6 %, 3-Personenhaushalte 8,9 %, 4 und mehr- Personenhaushalte 7,5% 11

14 Im Vergleich zu 2006 und den früheren Untersuchungen hat sich der langjährige Trend der Abnahme der durchschnittlichen Haushaltsgröße fortgesetzt. Auffällig ist die starke Zunahme der Zwei-Personen-Haushalte seit Im zeigt sich eine sehr ähnliche Haushaltsgrößenstruktur wie im Sanierungsgebiet Weitlingstraße und damit auch eine (fast) gleiche durchschnittliche Haushaltsgröße von 1,76. Das Sanierungsgebiet Weitlingstraße wie auch das haben eine relativ typische Haushaltsgrößenstruktur eines innerstädtischen Altbauwohngebiets, während das Gebiet Kaskelstraße davon abweichend stärker durch größere Haushalte geprägt wird, was sich in der deutlich höheren durchschnittlichen Haushaltsgröße (2,16) zeigt Haushaltstypen Entsprechend der Haushaltsgrößenstruktur dominieren im Weitlingkiez Einpersonenhaushalte und Paare ohne Kinder mit über vier Fünfteln aller Haushalte. Die Veränderungen zu 2006 betreffen im Sanierungsgebiet Weitlingstraße hauptsächlich die Abnahme der Ein-Personen-Haushalte zugunsten der Paare ohne Kinder. Der Anteil der Paare mit Kindern ist spürbar zurückgegangen. Damit einhergehend ist auch der Anteil der Haushalte mit Kindern dem langjährigen Trend folgend weiter zurückgegangen. Waren es 1996 noch 28% und 2006 noch 17% der Haushalte in denen Kinder leben, so liegt der Anteil heute bei nur noch 15%. Entsprechend der Haushaltsgrößenstruktur leben im ähnlich wie in den Gebieten des Prenzlauer Berg, z.b. im Kollwitzplatz-Nord, ähnlich wenige Haushalte mit Kindern. Die Unterschiede der aktuellen Haushaltstypenstruktur zwischen dem Sanierungsgebiet Weitlingstraße und dem sind gering. Der Anteil der Ein- Personen-Haushalte ist im noch etwas höher und der Anteil der Haushalte mit Kindern ist mit 14% noch etwas geringer als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Ein Vergleich zum Kaskelkiez dagegen zeigt gravierende Unterschiede. Hier sind Haushalte mit Kindern mit 31% deutlich mehr vertreten, wobei sich der Wert gegenüber 2006 nochmals erhöht hat. Tab. 4 Haushaltstypen SG Kaskelstraße (%) (n=324) (n=344) (n=328) (n=365) (n=740 ) Einpersonen-Haushalt Paar ohne Kinder Erwachsenenhaushalt 17 ohne Kinder Paar mit Kind(ern) Kind und mehr Kinder Alleinerziehende Erwachsenenhaushalt mit Kindern 1 - * Als Erwachsenenhaushalt wird hier ein Haushalt mit mehr als zwei Erwachsenen bezeichnet. Es kann sich dabei eine Wohngemeinschaft, aber auch um Eltern mit erwachsenen Kindern handeln. 12

15 Ein Vergleich mit dem Sanierungsgebiet Warschauer Straße zeigt ähnliche Werte für den Anteil von Haushalten mit Kindern. Abb. 2 Haushaltstypen im Sanierungsgebiet Weitlingstraße Einpersonen- Haushalt Paar ohne Kinder Erwachsenenhaushalt ohne Kinder Paar mit einem Kind Paar mit mehreren Kindern Erwachsenenhaushalt mit Kind(ern) Alleiner-ziehende Abb. 3 Haushaltstypen im und im Vergleich zum SG Kaskelstraße Einpersonen- Haushalt Paar ohne Kinder Erwachsenenhaushalt ohne Kinder Paar mit einem Kind Paar mit mehreren Kindern Erwachsenenhaushalt mit Kind(ern) Alleiner-ziehende SG Kaskelstraße 2.2. Berufs- und Erwerbsstruktur Die Erwerbsquote 19 liegt im Sanierungsgebiet Weitlingstraße jetzt bei deutlich überdurchschnittlichen 84%, das bedeutet einen Anstieg von 5 Prozentpunkten seit Bei den beiden folgenden Abbildungen sind die Werte für 1996 für Paare ohne Kinder, Erwachsenenhaushalt ohne Kinder sowie Paare mit einem Kind sowie Paare mit 2 und mehr Kinder aus zusammengefassten Werten geschätzt. 13

16 Im liegt die Erwerbsquote bei 83% und im Gebiet Kaskelstraße bei 79%. Im Gebiet Kaskelstraße beträgt der Anstieg seit 2006 sogar 8% Erwerbstätigkeit der Personen Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße gibt es kaum Veränderungen zu 2006 in der Struktur der Stellung im Erwerbsleben. Lediglich die Wirkungen der 2005 eingeführten Arbeitsmarktreformen sind etwas spürbarer geworden. Der Anteil der Bezieher von Arbeitslosengeld I ist sehr gering, dafür sind die Kategorien Aufstocker und Arbeitslosengeld II + Ein-Euro-Job hinzugekommen. Die Erwerbslosenquote 20 hat sich im Sanierungsgebiet Weitlingstraße in den letzten Jahren um 3% verringert. Mit 10% liegt sie unter dem Berliner Durchschnitt(14%). Im gibt es bei fast gleicher Erwerbsquote doch einige strukturelle Abweichungen. So ist der Anteil der Rentner deutlich höher und Selbständige sind etwas weniger häufig vertreten. Im Weitlingstraße liegt die Erwerbslosenquote wie im Sanierungsgebiet bei 10%. Tab. 5 Stellung im Erwerbsleben (Personen 15 Jahre u. älter) SG Kaskel straße (%) (n= 544) (n=551) (n=530) (n=568) (n=1.154) Arbeiter/in Angestellte/r Beamte/r * 4 Selbständige/r Aufstocker Rentner/in ABM und Umschüler/in * 2 1 2* 1* Arbeitslosengeld I * * 2 * Arbeitslosengeld II Arbeitslos ohne 21 Unterstütz. * * 1 }6 * Arbeitslosengeld II + Ein- * 1 * Euro-Job Sozialhilfeempfänger/in - * 0 2 * Student/in Schüler/in Azubi Wehr-/Zivildienstleistender 0 0 * 1* * Sonstige 1 * 1* 4 * Im Vergleich zwischen dem Sanierungsgebiet Weitlingstraße zu dem Sanierungsgebiet Kakelstraße fallen dort der deutlich höhere Anteil der Selbständigen und der höhere Anteil der Studenten auf. Die Arbeitslosenquote hat sich im Kaskelkiez seit 19 Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 65 (Erwerbspersonenpotential), die einer Erwerbstätigkeit nachgehen (Erwerbstätige) oder eine Erwerbstätigkeit suchen (Arbeitslose). Erwerbslose und Arbeitslose bilden zusammen die Erwerbspersonen. Arbeitslose sind also in der Erwerbsquote einberechnet. 20 Anteil der Erwerbslosen an den Erwerbspersonen. Die Quote wurde in Anlehnung an die Definition der Erwerbslosigkeit der Statistischen Ämter berechnet. Ausgangspunkt war die Einschätzung der Befragten. Insofern ist die Quote höher als die amtliche Arbeitslosenquote, die nur die beim Arbeitsamt gemeldeten Personen berücksichtigt. 21 Inkl. Personen ohne Ausbildungsplatz 14

17 2006 praktisch halbiert und liegt jetzt bei 7%. Die Arbeitslosigkeit in den Lichtenberger Sanierungsgebieten liegt in etwa auf dem Niveau des Gebietes Warschauer Straße. Abb. 4 Erwerbsstruktur im Sanierungsgebiet Weitlingstraße im Vergleich und Arbeiter/in Angestellte/r Beamte/r Selbständige/r Rentner/in ABM/Umschulung Arbeitslos Sozialhilfebezug Student/in Schüler/in Azubi Wehr-/Zivildienst Hausfrau/-mann EG 2011 Tab. 6 Erwerbspersonen 22 (%) SG Kaskel- Straße SG Weitlingstraße (n=411) (= 551) (n=530) (n=568) (n=787) Arbeiter/in Angestellte/r Beamte/r * 6 Selbständige/r ABM und Umschulung 1* 3 1* 3 1 Aufstocker Arbeitslos Azubi Arbeitslosenquote 7% 10% 13% 9% 10% Erwerbstypen der Haushalte Die Eingruppierung der Haushalte nach der Berufstätigkeit in sog. Erwerbstypen wurde aus der Erwerbstätigkeit der im Haushalt lebenden Personen abgeleitet Basis sind hier alle Personen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen bzw. auf der Suche nach einer solchen sind. 23 inkl. Personen ohne Ausbildungsplatz 24 Der Haushalt wird nach der höchsten im Haushalt vorkommenden Einkommenserzielung einer Kategorie zugeordnet. Dabei werden die Arten der Einkommenserzielung folgendermaßen hierarchisiert: 15

18 Die Ergebnisse zeigen, dass im Sanierungsgebiet Weitlingstraße 68% und in dem 65% der Haushalte über ein Einkommen aus Erwerbstätigkeit verfügen. Seit 2006 hat sich der Anteil der Haushalte im Sanierungsgebiet Weitlingstraße die über ein Einkommen aus Erwerbstätigkeit verfügen, nur geringfügig um 2% 25 erhöht. Der Anteil der Haushalte, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind bzw. unsichere Erwerbslagen aufweisen, ist im Sanierungsgebiet Weitlingstraße leicht angestiegen. Die Unterschiede zwischen Sanierungsgebiet und, sind mit Ausnahme des etwas geringeren Anteils der Selbständigen im, gering. Das Gebiet Kaskelstraße weist einen deutlich höheren Anteil an Haushalten, die ihr Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit erlangen, auf. Mit 79% liegt der Anteil 11% höher als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Tab. 7 Haushalte nach Erwerbstypen (in %) SG Kaskelstraße (n= 320) (n=353) (n=329) (n=415) (n=740) Selbständigen-Haushalt Beamten-Haushalt Angestellten-Haushalt Arbeiter-Haushalt Aufstocker-Haushalt Rentner-Haushalt Studenten /Ausbild.Haushalt Erwerbslosen-Haushalt Sozialhilfe-Haushalt 0 * * 2 * sonstiger Haushalt * * * Einkommen Die finanzielle Situation der Haushalte in den zwei Lichtenberger Sanierungsgebieten hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. 1. Selbständige 2. Beamte 3. Angestellte 4. Arbeiter 5. Aufstocker 6. Rentner 7. Studenten 8. Erwerbslose 9. Sozialhilfeempfänger 10. Sonstige D.h. Wenn wenigstens ein Haushaltsmitglied selbständig ist, wird der Haushalt als Selbständigenhaushalt geführt. In einem Arbeiterhaushalt wird umgekehrt keines der höhereingestuften Einkommen aus Selbständigkeit oder als Beamter oder Angestellter erzielt. 25 Neu bei dieser Zuordnung sind die Aufstocker-Haushalte, die einerseits ein Einkommen aus Erwerbstätigkeit haben aber gleichzeitig auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. 16

19 Einkommensentwicklung Seit 2006 ist das durchschnittliche Äquivalenzeinkommen 26 der Haushalte in dem Sanierungsgebiet Weitlingstraße um 11% gestiegen und liegt nun bei und damit im Bereich des Berliner Durchschnitts. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen stieg im gleichen Zeitraum um 9% auf Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Verteilung des gruppierten Haushaltsnettoeinkommens über die Zeitreihe von 1996 bis 2011 für das Sanierungsgebiet Weitlingstraße und das (nur 2011). Abb. 5 Haushaltsnettoeinkommen - Einkommensstruktur der Haushalte im Sanierungsgebiet Weitlingstraße Prozent unter u. mehr EG 2011 Im liegt das durchschnittliche Äquivalenzeinkommen bei und damit ca. 5% geringer als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Die Verteilung der Haushaltseinkommen weicht deutlich von der des Sanierungsgebietes Weitlingstraße ab. Insbesondere die Einkommensgruppen und sind im häufiger vertreten. Im Kaskelkiez beträgt das durchschnittliche Äquivalenzeinkommen Damit ist das Einkommensniveau im Gebiet Kaskelstraße deutlich stärker (23%) gestiegen als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Das Gebiet Kaskelstraße hat anders als noch 2006, nunmehr das höchste Äquivalenzeinkommen. 26 Das Äquivalenzeinkommen ist ein anerkanntes Maß, das die Haushaltseinkommen nach dem unterschiedlichen Bedarf der Haushaltstypen einordnet. Damit wird die Einkommensstruktur der Gebiete und anderer Vergleichsgebiete unabhängig von Haushaltstypen und -größen vergleichbar gemacht. Für die Berechnung des Äquivalenzeinkommens verwendet TOPOS die Gewichtungsfaktoren der neueren OECD -Skala. Das durchschnittliche Einkommen eines Haushalts wird dabei durch eine aufgrund der Zahl und des Alters der Haushaltsmitglieder bestimmten Äquivalenzkennziffer geteilt. Dabei wird der erste Erwachsene eines Haushalts mit 1,0, jede weitere Person über 15 Jahren mit 0,5 und jedes Kind bis 15 Jahren mit 0,3 gewertet. Ein Paar ohne Kinder hat z.b. die Ä- quivalenzkennziffer 1,5, ein Paar mit zwei kleinen Kindern 2,1. Bei Vergleichen mit der Untersuchung von 2005 muss berücksichtigt werden, dass damals noch die ältere OECD-Skala Anwendung fand. Dabei wird der erste Erwachsene eines Haushalts mit 1,0, jede weitere Person über 15 Jahren mit 0,7 und jedes Kind bis 15 Jahren mit 0,5 gewertet. Ein Paar ohne Kinder hat z.b. die Ä- quivalenzkennziffer 1,7, ein Paar mit zwei kleinen Kindern 2,7. Die Umstellung auf die neue Skala führt bei Haushalten mit mehreren Personen zu tendenziell höheren Äquivalenzeinkommen im Vergleich zur alten Skala. 17

20 Tab. 8 Nettoeinkommen der Haushalte im Vergleich SG Kaskelstra ße Berlin (%) (n=280) (n=291) (n=290) (n=601) unter bis u bis u bis u bis u bis u und mehr Median 27 (Euro) durchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen (Euro) [1.917] durchschnittliches Pro-Kopf- Einkommen (Euro) [972] durchschnittliches Äquivalenzeinkommen (Euro) [1.461] Einkommen nach Haushaltsgröße Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße haben alle Haushaltsgrößen von dem Einkommenszuwachs profitiert. Beim Äquivalenzeinkommen übertreffen die 2-4 Personenhaushalte die 1 Personenhaushalte. Die 3 Personenhaushalte haben sogar mit den einkommensstarken 2 Personenhaushalten gleichgezogen. Tab. 9 durchschnittliche Nettoeinkommen nach Haushaltsgröße ( ) alle 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 u.m. Personen 2011 (n=) (n=122) (n=128) (n=31) (n=10) (n=1) Haushaltsnettoeinkommen * Äquivalenzeinkommen * 2006 (n=340) (n=151) (n=121) (n=42) (n=13) (n=7) Haushaltsnettoeinkommen Äquivalenzeinkommen (n=373) (n=148) (n=138) (n=54) (n=23) (n=6) Haushaltsnettoeinkommen * Äquivalenzeinkommen * 1996 (n=245) (n=) (n=245) (n=101) (n=57) (n=9) Haushaltsnettoeinkommen Der Median teilt die Haushalte in der Stichprobe in zwei gleich große Hälften. 28 Für diesen Wert wurden die Daten der 2006 Untersuchung mit der neuen OECD-Skala neu berechnet. 18

21 Tab. 10 durchschnittliches Nettoeinkommen nach Haushaltsgröße (Euro) alle 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 u.m. Personen 2011 (n=740) (n=260) (n=251) (n=67) (n=21) (n=2) Haushaltsnettoeinkommen * Äquivalenzeinkommen In dem ist der Einkommensabstand zu dem Sanierungsgebiet Weitlingstraße über alle Haushaltgrößen feststellbar Einkommen nach Haushaltstyp Im Vergleich zu 2006 erreichen Paare mit Kindern im Sanierungsgebiet Weitlingstraße, entgegen den Ergebnissen früherer Untersuchungen, ein annähernd durchschnittliches Äquivalenzeinkommen. Hatten in 2006 die Haushalte mit Kind ein 7% niedrigeres Einkommen als die Haushalte ohne Kind, so beträgt der Abstand 2011 nur noch 2% oder 40. Haushalte ohne Kind haben ein durchschnittliches Äquivalenzeinkommen von 1.480, Haushalte mit Kind In 2006 betrug der Abstand noch 121. Einpersonenhaushalte und Paare mit 2 und mehr Kindern liegen unter dem durchschnittlichen Äquivalenzeinkommen und Alleinerziehende verfügen noch einmal über ein erheblich geringeres Äquivalenzeinkommen. Zu einem gewissen Teil resultiert die Annäherung der Einkommen von Haushalten mit Kindern an die Haushalte ohne Kinder an der aktualisierten Berechnungsmethode 29 (siehe auch Fußnote 17/ Seite 21). Tab. 11 durchschnittliches Nettoeinkommen der wichtigsten Haushaltstypen (Euro) alle Paar ohne Kinder Einpersonenhaushalt Alleinerziehende Paar mit einem Kind Paar mit 2 und mehr Kindern 2011 (n=353) (n=139) (n=146) (n=15) (n=29) (n=9) Haushaltsnettoeinkommen Äquivalenzeinkommen (n=340) (n=152) (n=107) (n=9) (n=29) (n=15) Haushaltsnettoeinkommen Äquivalenzeinkommen (n=373) (n=148) (n=128) (n=17) (n=36) (n=16) Haushaltsnettoeinkommen Äquivalenzeinkommen (n=365) (n=138) (n=125) (n=37) (n=40) (n=25) Haushaltsnettoeinkommen Äquivalenzeinkommen Der Effekt kann an folgendem Beispiel verdeutlicht werden: Paare mit einem Kind haben aktuell die Äquivalenzziffer 1,8 und nach alter Methode die 2,2. Das bewirkt bei einem durchschnittlichen Haushaltseinkommen von ein Äquivalenzeinkommen von (neu) und von (alt). Paare ohne Kinder haben bei einem durchschnittlichem Haushaltseinkommen von ein Äquivalenzeinkommen von (neu) bzw (alt). Das heißt, nach alter Berechnungsmethode hätten die Paare ohne Kinder ein höheres Äquivalenzeinkommen als die Paare mit einem Kind. Nach der aktuellen Berechnungsmethode haben die Paare mit Kindern das höhere Äquivalenzeinkommen. 19

22 Tab. 12 durchschnittliches Nettoeinkommen der wichtigsten Haushaltstypen im Weitlingstraße alle Paar ohne Kinder Einpersonenhaushalt Alleinerziehende Paar mit einem Kind Paar mit 2 und mehr Kindern 2011 (n=581) (n=260) (n231=) (n=21) (n=50) (n=19) Haushaltsnettoeinkommen Äquivalenzeinkommen Im Vergleich der Gebiete zeigt sich auch bezogen auf die Haushaltstypen fast durchgängig die etwas bessere Einkommenssituation im Kaskelkiez gegenüber dem Sanierungsgebiet Weitlingstraße und dem. Abb. 6 Haushaltseinkommen Äquivalenzeinkommen der Haushaltstypen im Vergleich der Gebiete Äquivalenzeinkommen in SG Kaskelstraße 0 Ein-Personen-Haushalt Paar ohne Kinder Allein-erzie-hende Paar mit einem Kind Paar mit 2 und mehr Kindern Einkommen nach Erwerbstyp Seit 2006 hat sich das Einkommen der Erwerbshaushalte im Sanierungsgebiet Weitlingstraße (also der Haushalte, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen) von auf gesteigert. Das entspricht einem Anstieg um 12%. Die Haushalte mit Erwerbseinkommen sind erfahrungsgemäß die finanzkräftigsten Haushalte. Es zeigt sich aber, dass Arbeiterhaushalte inzwischen ein deutlich unterdurchschnittliches Einkommen haben. In unserer Stichprobe stieg ihr Einkommen nur um 6% seit Das Einkommensniveau der Selbständigenhaushalte ist überdurchschnittlich. Es gibt zwar auch in dieser Gruppe Haushalte mit prekärer Einkommenssituation, jedoch ist dieser Anteil im Sanierungsgebiet Weitlingstraße auf 6% zurückgegangen. Die finanzielle Situation der Rentnerhaushalte ist unterdurchschnittlich. Der Vergleich zu dem zeigt für fast alle Erwerbstypen ein etwas geringeres Einkommen als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Im sind auch die Einkommen der Erwerbshaushalte etwas geringer als im Sanierungsgebiet. Durchschnittlich verfügen die Erwerbshaushalte hier über 75 weniger als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. 20

23 Im Kaskelkiez ist die Einkommenssituation der Erwerbshaushalte geringfügig schlechter als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Hier wirkt sich vermutlich der deutlich höhere Anteil der Haushalte mit Kindern aus. Außerdem gibt es im Kaskelkiez im Vergleich zu dem Sanierungsgebiet Weitlingstraße einen fast doppelt so hohen Anteil an Selbständigen-Haushalten die in einer prekären Einkommenssituation sind (13%). Auch das Einkommen der Rentner ist im Kaskelkiez geringer als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Die Rentner im Kaskelkiez sind deutlich jünger als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Der bekannte Trend der wachsenden Alterarmut, insbesondere in östlichen Bundesländern, auf Grund der speziellen Erwerbsbiografien nach der Wende dürfte den Hintergrund für diese Entwicklung darstellen. Tab. 13 Einkommen der Erwerbstypen (Euro) Sanierungsgebiet Kaskelstraße 2011 Sanierungsgebiet Weitlingstraße 2011 Weitlingstraße 2011 (n=328) (n=353) (n=740) Haushaltseinkommeeinkommeeinkommeeinkommeeinkommeeinkommen Äquivalenz- Haushalts- Äquivalenz- Haushalts- Äquivalenz Selbständigen- Haushalt Beamten-Haushalt Angestellten-Haushalt Arbeiter-Haushalt Rentner-Haushalt Studenten /Ausbildungs-Haushalt* Arbeitslosen-Haushalt * * * * (Alg.I) Hartz IV-Haushalt Aufstocker Durchschnitt dererwerbshaushalte 2506, , , Einkommen unterhalb der Armutsgrenze 30 Seit 2006 hat sich der Anteil der armen Haushalte im Sanierungsgebiet Weitlingstraße geringfügig auf 13% erhöht. Im liegt der Anteil bei 13% und im Kaskelkiez bei 14%, wobei hier ein leichter Rückgang der Armutsquote gegenüber 2006 festzustellen ist. Waren in früheren Untersuchungen unter den finanzschwachen Haushalten insbesondere Haushalte mit Kindern überproportional vertreten, zeigt sich jetzt ein etwas anderes Ergebnis. Sowohl im Sanierungsgebiet Kaskelstraße als auch im Sanierungsgebiet Weitlingstraße ist der Anteil der armen Haushalte bei den Haushalten ohne Kindern höher als bei den Haushalten mit Kindern. Nur im Weitlingstraße ist der Anteil der armen Haushalte bei den Haushalten mit Kindern deutlich höher (19%) gegenüber 12% bei den Haushalten ohne Kinder. Bei den Vergleichen muss immer berücksichtigt werden, dass im Unterschied zu den vorangegangenen Untersuchungen die neue OECD-Skala Anwendung findet. Für den hier aufgeführten Vergleich sind aber die Daten der Untersuchung von 2006 neu nach der aktuellen OECD-Skala berechnet worden. 30 Zur Armutsbevölkerung werden die Haushalte gezählt, deren Äquivalenzeinkommen weniger als die Hälfte des Berliner Durchschnitts beträgt. Vgl. Statistisches Bundesamt (Hg.): Datenreport Bonn 1997, S. 508f 21

24 Tab. 14 Haushalte unterhalb SG Kaskelstraße Weitlingstraße von Einkommensgrenzen (%) (n=280) (n=246) (n=353) (n=277) (n=738) Armutsbevölkerung 14% 15% 13% 12% 13% Armutsbevölkerung bei 10% 16% 10% 15% 19% Haushalten mit Kindern 2.4. Wohndauer, Fluktuation und Mobilität Die Fluktuation und Mobilität hat sich im verringert, ist aber noch immer vergleichsweise recht hoch. Tab. 15 Wohndauer der Mieter in der jetzigen Wohnung SG Kaskelstraße (%) (n=325) (n=298) (n=349) (n=338) (n=738) im Erhebungsjahr eingezogen 31 }14 17 }19 16 }14 1 Jahr Jahre bis 5 Jahre bis 10 Jahre mehr als 10 Jahre durchschnittliche Wohndauer (Jahre) 5,6 5,2 7,7 6,9 9,5 Seit 2006 haben 59% der Haushalte im Sanierungsgebiet Weitlingstraße ihre Wohnung bezogen. Dabei haben teilweise Wohnungswechsel innerhalb des Gebietes stattgefunden. In der 2006 erhobenen Untersuchung lag der Anteil der in den letzten fünf Jahren Zugezogenen noch bei 72%. Inzwischen ist die Wohnungsfluktuation in den Gebieten, wie auch insgesamt in Berlin, geringer geworden. Allerdings bleiben die Fluktuationswerte in den Lichtenberger Gebieten vergleichsweise hoch. Im sind 55% der Haushalte in den letzten fünf Jahren in ihre Wohnung gezogen. Hier ist allerdings der Anteil der Haushalte die schon vor 1990 in ihrer Wohnung lebten höher, was auch in der höheren durchschnittlichen Wohndauer zum Ausdruck kommt. In dem Sanierungsgebiet Kaskelstraße liegt der Anteil der Haushalte die in den letzten fünf Jahren ihre Wohnung bezogen haben bei 58%. Auch im Kaskelkiez hat die Dynamik der Fluktuation abgenommen. Die durchschnittliche Wohndauer hat zugenommen. 31 Im Fragebogen wurde das Jahr des Einzugs abgefragt. Die Erhebung für die 97er Studie fand zu Beginn des letzten Quartals 96 statt, in den Jahren 2002 und 2006 wurde gegen Ende des Jahres befragt. Die aktuellen Daten wurden im Januar /Februar 2011 erhoben. 22

25 Tab. 16 Wohndauer im Gebiet SG Kaskelstraße (%) (n=328) (n=292) (n=353) (n=323) (n=738) im Erhebungsjahr zugezogen 32 }10 13 }15 11 }12 1 Jahr Jahre bis 5 Jahre bis 10 Jahre bis 17 Jahre Vor durchschnittliche Wohndauer (Jahre) 7,0 6,6 10,1 10,3 11,7 Der Anteil der Haushalte, die schon vor 1990 in den Untersuchungsgebieten gelebt haben, ist im SG Kaskelstraße weiter gesunken, im jedoch mit 16% gleich geblieben. Im Weitlingstraße wohnt sogar noch jeder fünfte Haushalt bereits seit mehr als 21 Jahren im Gebiet. Abb. 7 Wohndauer der Haushalte in der Wohnung und im SG Weitlingstraße Jahre in 2010/2011 zugezogen 3-5 Jahre 6-10 Jahre 11 und mehr Jahre Wohndauer in der Wohnung Wohndauer in dem Gebiet Trotz der hohen Fluktuation hat es hinsichtlich der Zusammensetzung der Sozialstruktur in beiden Gebieten keine starken Veränderungen, bzw. Aufwertung- oder Abwertungsentwicklungen gegeben siehe vorangehende Fußnote 33 Für die Daten der Untersuchung 2011 Sind in dieser Gruppe die bis 21 Jahre Wohndauer eingeschlossen 34 Vgl. dazu die genauen Analysen der sozialstrukturellen Veränderungen durch Fluktuation ab Kap

26 Herkunft Tab. 17 Herkunft der Haushalte SG Kaskelstra ße (%) (n=328) (n=353) (n=331) (n=418) (n=738) Lichtenberg Friedrichshain Prenzlauer Berg / Mitte Pankow / Weißensee / Treptow / Köpenick Hohenschönhausen / Marzahn / Hellersdorf Wedding / Tiergarten / Kreuzberg / Neukölln restliches Berlin 2 1* Brandenburg andere östliche Bundesländer westliche Bundesländer Ausland * 1 1* * Die größte Gruppe der Haushalte im Sanierungsgebiet Weitlingstraße stammt wie 2006, aus dem Ortsteil Lichtenberg. Aus den westlichen Bundesländern kommen heute etwas mehr Zuwanderer als vor fünf Jahren. Betrachtet man nur die nach 2006 in das Gebiet zugezogenen Bewohner kommt ein Drittel aus Westberliner Bezirken bzw. aus den alten Bundesländern. Im zeigt sich insgesamt eine ähnliche Struktur der Herkunft der Bewohner. Der Anteil der Bewohner die aus Prenzlauer Berg und Brandenburg kommen ist hier etwas höher als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Die aktuellen Daten zur Herkunft der Bewohner belegen deutliche (lagebedingte) Unterschiede zwischen den Sanierungsgebieten Kaskelstraße und Weitlingstraße. Die Unterschiede zwischen dem Sanierungsgebiet und dem Weitlingstraße sind gering. Bei der Betrachtung der Sozialstruktur nach der Herkunft lassen sich einige Tendenzen für das Sanierungsgebiet Weitlingstraße erkennen 36. Die Zuwanderer aus Westberliner Bezirken und den alten Ländern verfügen insgesamt über ein durchschnittliches Einkommen, wobei es aber innerhalb dieser Gruppe sehr differenziert ist. Das heißt, es ziehen sowohl sehr einkommensschwache als auch einkommensstarke Bewohner in das Gebiet. Der Anteil der Studenten ist mit 28% hoch. Die Armutsquote ist mit 20% sehr hoch. Die gleiche Gruppe (Zuwanderer nach 2006 aus Westberlin bzw. alten Ländern) im Kaskelkiez verfügt auch über ein durchschnittliches Einkommen und hat aber eine Armutsquote von 0%, obwohl hier der Studentenanteil bei 50% liegt. Auf Grund der relativ geringen Fallzahl dieser Gruppe im Kaskelkiez, soll dieser Befund nicht überinterpretiert werden, als Beleg auf Unterschiede der beiden Sanierungsgebiete kann er aber gelten. Die zuziehenden Studenten verfügen im Kaskelkiez über ein höheres Einkommen als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße und im. 35 Die Herkunft aus Prenzlauer Berg ist jetzt bei Pankow subsumiert 36 Da die Fallzahlen zum Teil recht klein sind, werden die Ergebnisse nur summarisch dargestellt und interpretiert. 24

27 Zuwanderer die nach 2006 aus Lichtenberg und Friedrichshain in das Sanierungsgebiet Weitlingstraße gekommen sind, verfügen über eine leicht unterdurchschnittliche Einkommenssituation. Der Anteil der Studenten liegt bei 20%. Haushalte mit Kindern sind mit 16% vertreten. Zuwanderer ab 2007 aus den östlichen Bundesländern haben ein leicht überdurchschnittliches Einkommensniveau und sehr selten Kinder. Der Studentenanteil liegt bei 28%. Insgesamt sind die Zuwanderer von außerhalb Berlins einkommensstärker als die aus Berlin. Sie gehen bei der Wohnungssuche möglicherweise weniger von präformierten Urteilen über den Bezirk aus. Studenten aus dem Westteil der Stadt präferieren offensichtlich andere Wohnorte wie z. B. den Kaskelkiez Verkehrsmittelwahl Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße hat der Besitz von Autos seit 2006 abgenommen. Mit 291 Autos pro 1000 Einwohner ist die Kfz-Dichte im Sanierungsgebiet Weitlingstraße unter dem Berliner Durchschnitt (324 Pkw/1.000 EW. 37 ). Im Weitlingstraße liegt der Autobesitz mit 352 Pkw/1000 Ew. deutlich höher als in den beiden Sanierungsgebieten. Im Kaskelkiez hat die KFZ-Dichte seit 2006 abgenommen. Die KFZ-Dichte ist hier mit 268 PKW/1.000 Ew. noch geringer als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. In innerstädtischen Altbauquartieren ist die KFZ- Dichte üblicherweise geringer als in Außenbezirken. Die Werte für das Sanierungsgebiet Weitlingstraße sind ähnlich wie in dem Friedrichshainer Sanierungsgebiet Traveplatz-Ostkreuz und etwas niedriger als im Sanierungsgebiet Warschauer Straße. Tab. 18 Autobesitz pro Haushalt(%) SG Kaskelstraße (n=328) (n=353) (n=340) (n=413) (n=365) (n=728) kein Auto ein Auto zwei Autos und mehr Kfz-Dichte auf EW 2.5. Wohnungen Leerstand Bei der Verteilung der Befragungsunterlagen wurde anhand der vorliegenden Listen die Wohnungsanzahl sowie der offensichtliche Leerstand der Wohnungen aufgenommen Berliner Morgenpost Stand Der Untersuchung liegt eine Haushaltsbefragung zugrunde. Daher ist es hier nur möglich, den Ausstattungsstand und die Wohnbedingungen der bewohnten Wohnungen wiederzugeben. Angesichts des deutlich verringerten Leerstands sind die Unterschiede zwischen der Befragung und der Gesamtsituation nur noch gering. 39 Bei dieser Ermittlung durch Inaugenscheinnahme wird der Umfang des Leerstands erfahrungsgemäß eher unter- als überschätzt. 25

28 Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße wurden Wohnungen gezählt. 208 Wohnungen wurden als leer erfasst. Das entspricht einer Leerstandsquote von 6,1%, die Leerstandsquote hat sich damit halbiert. Die Leerstände sind ungleichmäßig verteilt. Leerstand Tab. 19 Wohnungen und Wohnungsleerstand im Sanierungsgebiet Weitlingstraße Wohnungen Benachrichtigungen Leerstandsquote In % Archenholdstr Archibaldweg Einbecker Str Eitelstr Emanuelstr Fischerstr Frankfurter Allee Giselastr Heinrichstr Irenenstr Leopoldstr Lückstr Margaretenstr Marie-Curie-Allee Münsterlandplatz Münsterlandstr Rosenfelder Str Rupprechtstr Sophienstr Weitlingstraße Wönnichstr Zachertstr Summe Im wurden Wohnungen gezählt. 184 Wohnungen wurden als leer erfasst. Das entspricht einer Leerstandsquote von 3,6%. Tab. 20 Wohnungen und Wohnungsleerstand im Weitlingstraße Wohnungen Leerstand Benachrichtigungen Leerstandsquote Archibaldweg Bietzke Straße Delbrückstraße Eduardstraße Eitelstraße Emanuelstraße Friedastraße Giselastraße Heinrichstraße Irenenstraße Leopoldstraße Lückstraße Magaretenstraße Marie-Curie-Straße Maximilianstraße Metastraße Münsterlandstraße Rosenfelder Straße Rummelsburger Straße

29 Tab. 20 Wohnungen und Wohnungsleerstand im Weitlingstraße Wohnungen Leerstand Benachrichtigungen Leerstandsquote Rupprechtstraße Sophienstraße Weitlingstraße Wönnichstraße Summe Im sind die Leerstände weniger ungleichmäßig verteilt (mit Ausnahme der Margaretenstraße). Im Gebiet Kaskelstraße wurden Wohnungen gezählt. Nur 61 Wohnungen wurden als leer erfasst. Das entspricht einer Leerstandsquote von 2,9%. Bei der Untersuchung von 2006 waren es noch 11,5%, so dass eine drastische Reduzierung des Leerstandes zu konstatieren ist Wohnungsgröße Seit 2006 hat sich die durchschnittliche Größe der Wohnungen im Sanierungsgebiet Weitlingstraße etwas erhöht. Im sind die Wohnungen kleiner als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße, verfügen aber über eine etwas höhere durchschnittliche Anzahl der Zimmer. Hier dürfte sich der höhere Anteil an Bauten aus den 20-iger Jahren bemerkbar machen. Im Kaskelkiez sind befinden sich weiterhin die deutlich größeren Wohnungen. Der Abstand ist noch etwas größer geworden. Die durchschnittliche Wohnung ist um 8,2 m² größer als im Gebiet um die Weitlingstraße. Tab. 21 Wohnungsspiegel (%) SG Kaskelstraße (n=328) (n=345) (n=339) (n=424) (n=365) (n=723) 1 Zimmer ,5-2 Zimmer ,5-3 Zimmer ,5-4 Zimmer ,5 und mehr Zimmer * durchschnittliche Zimmerzahl 2,6 2,4 2,4 2,4 2,2 2,5 durchschnittliche Größe (m²) 76,9 68,7 66,9 68,7 63,0 63,4 Demnach ist der Kaskelkiez eher für familiengeeigneten Wohnraum ausgelegt als das Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Dies kommt - wie oben gesehen - in der Verteilung der Haushaltstypen zum Ausdruck Belegung und Wohnflächenverbrauch Der durchschnittliche Wohnflächenverbrauch pro Kopf ist im Sanierungsgebiet Weitlingstraße innerhalb von vier Jahren um ca. 2 m² angestiegen und hat sich nur für die nicht so zahlreichen 4- Personenhaushalte um knapp 3 m² reduziert. Die Wohnungsbelegung hat sich seit 1996 bis 2011 kontinuierlich verbessert. In der Norm des sozialen Wohnungsbaus 40 leben 2011 in dem Sanierungsgebiet Weitlingstraße 88% der erfassten Haushalte. 40 Zahl der Haushaltsmitglieder gleich oder eins größer als die Zahl der Zimmer der Wohnung. 27

30 Tab. 22 Belegungsmatrix der Haushalte im (%) Zimmer Personen u. m. gesamt (n=320) , , ,5-4 * ,5 u.m. 1 * * * 1 gesamt * 100 Im beträgt der Anteil der Haushalte, die entsprechend der Norm des sozialen Wohnungsbaus versorgt sind, 86%. Der Anteil der Wohnungen die unterbelegt sind, ist mit 11% höher als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Tab. 23 Belegungsmatrix der Haushalte im (%) Zimmer Personen u. m. gesamt (n=719) 1 4 * 4 1, , ,5-4 * * 7 4,5 u.m. * * * * gesamt * 100 Im Kaskelkiez zeigt die aktuelle Erhebung eine Abkehr von dem langjährigen Trend der stetigen Verbesserung der Belegungssituation. Hier sind insgesamt 9% der Wohnungen überbelegt. Tab. 24 SG Belegungssituation (%) (n=322) (n=348) (n=730) Kaskelstraße gravierend überbelegt 1 * überbelegt Norm Sozialer Wohnungsbau unterbelegt Der durchschnittliche Wohnflächenverbrauch hat im Sanierungsgebiet Weitlingstraße weiter zugenommen. Im liegt der Wohnflächenverbrauch mit 35,9 m² um 3 m² niedriger als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. 28

31 Tab. 25 Wohnfläche pro Person nach Haushaltsgröße (%) SG Kaskelstraße (n=328) (n=353) (n=340) (n=415) (n=365) (n=738) 1 Person 54,9 54,6 54,5 53,4 51,0 53,9 2 Personen 39,0 37,1 35,0 36,4 31,0 33,0 3 Personen 30,6 29,8 28,2 27,2 25,5 26,7 4 Personen 25,8 25,3 28,1 25,1 22,6 23,1 5 u. mehr Personen 20,3 * 21,4* 20,7* 17,1 19,9 Durchschnitt m²/person 35,6 38,9 36,9 35,7 31,7 35, Ausstattung der bewohnten Wohnungen Seit 2006 hat es im Sanierungsgebiet Weitlingstraße weiterhin eine Verbesserung des Ausstattungsstandards gegeben. Der Anteil der Vollstandardwohnungen liegt jetzt bei 96%. Im liegt dieser Anteil bei 92%. Auch im Sanierungsgebiet Kaskelstraße gab es eine weitere Verbesserung des Ausstattungsstandards. Mit 96% Vollstandard liegen jetzt beide Sanierungsgebiete gleichauf. Tab. 26 bewohnte Wohnungen nach Ausstattungsstufen 41 SG Kaskelstraße (%) (n= 323) (n= ) (n=335) (n=411) (n=365) (n=296) 1: ohne Bad und SH, WC außerhalb der Wohnung * * - 2: mit WC, ohne Bad und SH * 1* 2* 12-3: ohne SH, mit Bad u. WC o. mit SH u. WC ohne Bad : mit SH, Bad und WC Der in den beiden Sanierungsgebieten erreichte Erneuerungsstand ist auch im Vergleich zu anderen Berliner Erneuerungsgebieten sehr weit fortgeschritten. Von den von uns untersuchten Gebieten in Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte erreichte lediglich das an das Regierungsviertel angrenzende Altbauwohngebiet Friedrich-Wilhelm-Stadt einen so hohen Anteil an Vollstandardwohnungen. Der Ausstattungsstandard hinsichtlich der modernen Heizungen ist seit 2006 weiter angestiegen. Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße sind inzwischen 96% der bewohnten Wohnungen mit Zentral- oder Gasetagenheizung ausgestattet (Zuwachs 6 Prozentpunkte), im liegt der Wert bei 92% wobei es noch einen relevanten Anteil an Ofenheizung bzw. Gamat gibt. Das Sanierungsgebiet Kaskelstraße hat ebenfalls 96% an Wohnungen, die über ein modernes Heizungssytem verfügen. Auch hier hat der Anteil der zentral- bzw. fernbeheizten Wohnungen gegenüber 2006 nochmals zugenommen. 41 Die Ausstattungsstufen entsprechen denen des Berliner Mietpreisspiegels. 29

32 Tab. 27 Heizungsausstattung der Wohnung (%) SG Kaskelstraße (n=323) (n=344 ) (n=328) (n=365) (n=738) Ofenheizung 42 u./o. GAMAT Etagenheizung Zentral- oder Fernheizung sonstige Heizungssysteme - - 2* * Tab. 28 Sanitärausstattung der Wohnung (%) SG Kaskelstraße (%) (n=328) (n=353) (n=338) (n=359) (n=738) Badezimmer Badezimmer mit Dusche Badezimmer mit Wanne gefliestes Bad außerhalb eines Bades 9 - Mobildusche * - feste Dusche ohne eigenen Raum Warmwasserversorgung - zentrales Warmwasser Boiler oder Durchlauferhitzer im Bad Badeofen * * * Die Erhöhung des Ausstattungsstandards hat auch dazu geführt, dass in den Bädern weitere Verbesserung vorgenommen worden sind (Fliesen, zentrale Warmwasserversorgung etc.). Tab. 29 sonstige Ausstattung in den Wohnungen (in %) SG Kaskelstraße (n= 323) (n= ) (n=296) Balkon/Loggia Aufzug Gegensprechanlage Doppel-/Verbundfenster Teilweise Doppel/Verbundfenster Einbauküche Teppichboden Parkett/Dielen Laminat Gäste-WC Mängel der bewohnten Wohnungen Seit 2006 haben im Sanierungsgebiet Weitlingstraße die Mängel der Wohnungen in der Bewertung durch die Bewohner zugenommen. Möglicherweise geht dies auch auf eine kritischere Betrachtung der eigenen Wohnung zurück. Im Ergänzungsge- 42 Alle Arten von Einzelöfen: Allesbrenner, Kachelofen, Elektroradiatoren usw. 30

33 biet ist der Anteil der Wohnungen mit mehreren Mängeln höher. Auch im Kaskelkiez haben im Vergleich zu 2006 die Mängel in den Wohnungen zugenommen. Auffällig ist in allen Gebieten die trotz des erreichten Sanierungstandes hohe Anzahl der Mängel bei Fenstern und Schimmel bzw. Feuchtigkeit. Tab. 30 Wohnungsmängel (Mehrfachnennungen möglich) SG Kaskelstraße (%) (n=328) (n=353) (n=738) Schimmel / Feuchtigkeit Fenster undicht Heizungsanlage defekt Sanitäranlage defekt Elektroinstallation defekt sonstige Mängel Wohnung ohne Mängel Tab. 31 bewohnte Wohnungen nach Mängelstufen (%) SG Kaskelstraße (n=328) (n=339) (n=323) (n=395) (n=714) keine / sehr leichte Mängel leichte Mängel mehrere Mängel gravierende Mängel 5 4 2* Modernisierungswünsche der Mieter Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße haben die Mieter entsprechend des hohen Ausstattungsstandes der Wohnungen nunmehr weniger Ausstattungswünsche geäußert als in Die Wünsche beziehen sich auffällig oft auf die Verbesserung der Fenster, so dass die hohe Zahl der Nennungen von Mängeln in diesem Bereich bestätigt wird. Tab. 32 Verbesserungswünsche an der Wohnung SG Kaskelstraße (Mehrfachnennungen möglich) (% der Haushalte) (n=328) (n=353) (n=348) (n=738) Modernisierung / Verbesserung vom Badezimmer Bad mit WC / Dusche * Verbesserung Küche 3 2 2* 3 Gasetagen-/Zentralheizung Durchlauferhitzer/Boiler * * 2* * bessere Fenster Gegensprechanlage * 2* 2 Kabelfernsehen 1* Wärme-/Schalldämmung Elektroerneuerung 1 1 2* 1 Parkettboden / Dielen Balkon Aufzug sonstiges Haushalte ohne Verbesserungswünsche 49% 51% 56% 50% 31

34 Im Gebiet Kaskelstraße ist der Wunsch nach einem Balkon besonders hoch, fast ein Fünftel der befragten Haushalte wünschen diese Verbesserung Behinderung und behindertengerechte Wohnung Erstmals wurde in der Befragung 2011 nach möglichen Behinderungen der Bewohner und nach der behindertengerechten Wohnung gefragt. Im SG Kaskelstraße gibt es unter den Bewohnern nur wenige Behinderte ebenso wie im. Nur ganz wenige Wohnungen sind nach Aussage der Befragten behindertengerecht ausgestattet, geringfügig mehr im. Es handelt sich überwiegend um öffentlich geförderte Neubauwohnungen. Nur ein kleiner Teil der Wohnungen, in denen Menschen mit Behinderungen leben, wurde von den Befragten als behindertengerecht bewertet. Tab. 33 Behinderungen der Befragten (Mehrfachnennungen möglich) SG Kaskel- Straße (% der Haushalte) (n=320) (n=346) (n=722) Geh-/Greifbehindert Sehbindert * 1 1 Sprach- / Hörstörungen * 1 * Andere * * * Haushalte ohne Behinderung Tab. 34 Bewertung der Wohnung als behindertengerecht. SG Kaskel- Straße (% der Haushalte) (n=325) (n=351) (n=730) nein ja weiß nicht Miete Die Mieten sind im Sanierungsgebiet Weitlingstraße seit 2006 um 14% angestiegen Nettokaltmiete Die durchschnittliche Nettokaltmiete im Sanierungsgebiet Weitlingstraße liegt bei 5,15 Euro/m² - ohne Berücksichtigung der Dachgeschosswohnungen bei 5,14 Euro/m². Die Vollstandardwohnungen kosten 5,20 Euro/m², die Teilstandardwohnungen 3,75 /m². Die Durchschnittsmiete ist seit 2006 von 4,52 /m² nettokalt auf 5,15 /m² nettokalt angestiegen. Berücksichtigt man nur die Vollstandardwohnungen so stieg die Durchschnittsmiete von 4,65 /m² auf 5,20 /m² nettokalt an. Das entspricht einem Anstieg von 12% in vier Jahren. Die durchschnittliche Nettokaltmiete im Weitlingstraße liegt bei 5,19 Euro/m² - ohne Berücksichtigung der Dachgeschosswohnungen bei 5,18 Euro/m². Die Vollstandardwohnungen kosten 5,24 Euro/m², die Teilstandardwohnungen 32

35 4,35 /m². Die durchschnittliche Nettokaltmiete ist damit im am höchsten. Die durchschnittliche Nettokaltmiete im Kaskelkiez liegt bei 5,14 /m² - ohne Berücksichtigung der Dachgeschosswohnungen bei 5,09 /m². Die Vollstandardwohnungen kosten 5,16 /m², die Teilstandardwohnungen 3,84 /m². Die Durchschnittsmiete ist seit 2006 von 4,57 /m² nettokalt auf 5,14 /m² nettokalt angestiegen. Berücksichtigt man nur die Vollstandardwohnungen, so stieg die Durchschnittsmiete von 4,74 /m² auf 5,16 /m² nettokalt an. Das entspricht einem Anstieg von 9% in vier Jahren. Tab. 35 Gebietsmiete Lichtenberg ( / m² nettokalt) ohne SH, mit Bad u. WC oder mit SH u. WC ohne Bad SG Kaskel SG Weitling mit Sammelheizung, Bad und WC ohne SH, mit Bad u. WC oder mit SH u. WC ohne Bad mit Sammelheizung, Bad und WC ohne SH, mit Bad u. WC oder mit SH u. WC ohne Bad mit Sammelheizung, Bad und WC Ausstattungsstufe ,90 5,62 3,54* 5,76 4,61 unter 40 m² - (3,92- (2,51 8,37) 44 (3,54) (3,97 10,00) (2,90 6,62) 40 m² bis unter 60 m² - 60 m² bis unter 90 m² 90 m² und mehr 3,03* (1,81-4,78) 3,45* (2,85-4,04) 5,28 (2,44-7,23) 5,12 (2,41-8,31) 5,14 (3,25-8,35) 3,59 (2,87-4,23)* 3,92* (2,47-5,48) - 5,24 (3,10-8,40) 5,17 (2,90-8,11) 4,97 (3,32-6,76) Die Mieten in den Altbauwohnungen liegen im Gebiet Weitlingstraße etwas niedriger. Für einen Vergleich mit dem aktuellen Mietspiegel sind in der folgenden Tabelle auch die Dachausbauwohnungen unberücksichtigt geblieben. 4,18 (2,55 6,76) 4,84 (2,75 5,79) * 8,86) 5,36 (2,90 9,37) 5,24 (1,20 8,69) 4,92 (2,63 6,90) 43 Im Gegensatz zum Berliner Mietspiegel, der eine Kappung der Extremwerte vornimmt, fließen in die Gebietsiete alle erhobenen Mietwerte ein. Sowohl die Durchschnitts- als auch die Spannenwerte beinhalten das vorgefundene Mietniveau in den Sanierungsgebieten. 44 Spannen sind reale min. / max. Spannen (ohne Kappung) 33

36 Tab. 36 Miete in Altbauwohnungen Lichtenberg ( / m² nettokalt) (ohne Dachausbau) SG Kaskelstraße ohne SH, mit Bad u. WC oder mit SH u. WC ohne Bad mit Sammelheizung, Bad und WC ohne SH, mit Bad u. WC oder mit SH u. WC ohne Bad mit Sammelheizung, Bad und WC ohne SH, mit Bad u. WC oder mit SH u. WC ohne Bad mit Sammelheizung, Bad und WC Ausstattungsstufe unter 40 m² - 40 m² bis unter 60 m² - 5,89 (4,43 8,37) 5,32 (2,44 7,23) 3,54* (3,54) 3,69* (3,14 4,23) 5,76 (3,97 10,0) 5,11 (3,10 8,40) 4,61 (2,90 6,62) 4,18 (2,55 6,76) 5,62 (2,51 8,86) 5,36 (2,90 9,37) 60 m² bis unter 90 m² 3,03* (1,81 4,75) 5,03 (2,41 8,01) 3,92 (2,47 5,48)* 4,96 (3,10 7,67) 4,84 (2,75 5,79) 5,24 (1,20 8,69) 90 m² und mehr 3,45* (2,85 4,04) 5,15 (3,25 8,35) - 4,83 (3,32 6,76) * 4,92 (2,63 6,90) Tab. 37 Berliner Mietspiegel 2011 Altbau (nettokalt) einfache Lage (in Euro/m²) / (mit Spannen) ohne SH, mit Bad u. WC oder mit SH u. WC ohne Bad mit SH, Bad u. WC Ausstattungsstufe 3 4 unter 40 m² 5,69 (4,43-7,28) 40 m² bis unter 60 m² 3,99* 4,69 (3,41-5,20) (3,38-5,87) 60 m² bis unter 90 m² 3,83** 5,02 (3,29-4,39) (4,00-6,10) 90 m² und mehr 2,82** 4,77 (2,58-3,34) (3,95-5,80) Die Mieten in den Sanierungsgebieten Kaskelstraße und Weitlingstraße sowie im liegen bei den Wohnungen zwischen 40 und 60 m² über dem Mietspiegel von Für die anderen Wohnungsgrößen liegen die Werte der Gebiete im Bereich der Mietspiegelwerte wobei es noch einige Überschreitungen speziell im Kaskelkiez gibt. Die Mieten in dem Gebiet Kaskelstraße sind in allen Größenklassen etwas höher als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Im Vergleich mit dem Sanierungsgebiet Warschauer Straße liegen die Mieten im Sanierungsgebiet Warschauer Straße höher, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Daten für die Warschauer Straße 2008 erhoben worden sind. 45 Dachausbauwohnungen und Wohnungen in Gebäude, die nach 1989 erstellt worden sind, sind hier nicht enthalten. Im Weitlingkiez sind aber die Zwischenkriegs und die Nachkriegswohnungen vor 1990 enthalten. 34

37 Abb. 8 Nettokaltmieten für Vollstandardwohnungen (ohne Neubau nach 1990) in den Sanierungsgebieten Kaskel-, Weitlingstraße und im Vergleich mit dem Berliner Mietspiegel nettokalt (Euro/m²) unter 40m² 40 bis u. 60m² 60m² bis u. 90m² 90m² und mehr Weitling Kaskel Berliner Mietspiegel Neuvermietungsmieten Bei der Betrachtung der Mieten der Bewohner mit kurzer Wohndauer in der Wohnung zeigt sich gegenüber der eher moderaten Mietentwicklung insgesamt (die sich ja auf den gesamten Wohnungsbestand bezieht) ein differenziertes Bild. Der Anstieg (am besten erkennbar an der eingezeichneten Trendlinie der folgenden Grafik) ist im Kaskelkiez am stärksten (36% seit 2005) gegenüber 20% im Sanierungsgebiet Weitlingstraße und 17% im. Die Mietanstiege beruhen zu einem großen Teil auf den Neuvermietungsaufschlägen, die praktisch nicht begrenzt sind. Ein Vergleich der Mietenstruktur zwischen den Mietern, die bereits vor 2007 in ihrer Wohnung gelebt haben und den ab 2007 zugezogenen, zeigt deutlich die Verschiebung hin zu höheren Quadratmeterpreisen. Liegen bei den vor 2007 bereits in der Wohnung lebenden noch 75% im Bereich bis 5,50 /m² so sind das bei den ab 2007 zugezogenen nur noch 48%, d. h. über die Hälfte der Mieter zahlen mehr als 5,50 /m² Miete. 35

38 Abb. 9 Neuvermietungsmieten im SG Kaskelstraße, und im 5,95 5,75 Nettokaltmiete/m² in 5,55 5,35 5,15 4,95 SG Kaskelstraße Linear (SG Kaskelstraße) Linear () Linear ( ) 4,75 4,55 4,35 vor /2011 Abb. 10 Quadratmeterpreise der Wohnungen nach kurzer / langer Wohndauer Weitlingkiez 30% 25% Anteil in % 20% 15% 10% 5% Neumieter Altmieter 0% unter4 4 bis 4,5 4,5 bis 5 5 bis 5,5 5,5 bis 6 6 bis 6,5 6,5 bis 7 über 7 Nettokaltmiete in /m² (gruppiert) 36

39 Als Neumieter werden hier Mieter bezeichnet, die nach 2006 in die Wohnung eingezogen sind. Als Altmieter sind die schon vor 2006 eingezogenen aufgeführt Betriebs- und Heizkosten Die Betriebs- und Heizkosten unterscheiden sich nach dem Typ des Gebäudes insgesamt nur wenig. Das auffälligste Ergebnis sind die höheren Heizkosten in den mit öffentlichen Mitteln erneuerten Wohnungen. Tab. 38 Betriebs- und Heizkosten nach Gebäudetyp im (nur Vollstandard) /m² Gebäudetyp Öffentlich gefördert Freifinanziert. modernisiert Öffentlich geförderter Neubau Freifinanzierter Neubau Nicht umfassend erneuert Durchschnitt Kalte Betriebskosten Mittelwert und Spannengrenzen 46 1,26 (0,93 1,78) 1,23 (0,90 1,52) 1,50 (1,08 2,13) 1,82 (1,36 2,26) 1,39 (0,87 1,88) 1,36 (0,91 1,90) Heizkosten Mittelwert und Spannengrenzen 1,21 (0,84 1,75) 1,02 (0,64 1,38) 0,96 (0,61 1,40) 0,64 (0,45 0,91) 1,00 (0,63 1,47) 1,00 (0,61 1,45) 2.7. Mietbelastung Die Bruttokaltmietbelastung der Haushalte im Sanierungsgebiet Weitlingstraße hat sich im Vergleich zu 2006 weiter erhöht und liegt jetzt bei 26,6%. Im liegt die Mietbelastung mit 27,3% noch höher als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Im Kaskelkiez liegt die Mietbelastung mit 26,0% geringfügig unter dem Wert von 2006 und auch unter dem aktuellen Wert des Sanierungsgebietes Weitlingstraße. In Berlin liegt die Mietbelastung durchschnittlich bei 28,3%. Tab. 39 Bruttokaltmietbelastung der Haushalte bei Berücksichtigung von Wohngeld SG Kaskelstraße (n=262) (n= 284) (n=174) (n=362) (n=587)) bis 10% 1% 1% 4% 4 3% über 10 bis 20% 36% 24% 30% 32 32% über 20 bis 30% 37% 34% 39% 37 35% über 30 bis 35% 11% 9% 13% 14 10% über 35 bis 40% 6% 6% 6% 7% 13 40% und mehr 9% 8% 9% 13% Durchschnitt (bruttokalt) 26,0 26,6 26,1% 25,2% 27,3% Anteil Wohnzuschussempfänger 8% 62% - - 5% 46 Die Spannengrenzen liegen beim 1. und 9. Percentil, d. h. jeweils 10 Prozent der Werte sind unten und oben abgeschnitten um Ausreißer zu eliminieren. 37

40 Verglichen damit und auch im Vergleich mit dem Friedrichshainer Sanierungsgebiet Warschauer Straße (29%) sind die Werte in den Lichtenberger Gebieten noch unterdurchschnittlich Nachbarschaft im Haus und im Wohngebiet Intensität der Nachbarschaftsbeziehungen 48 Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße ist eine gewisse Verschlechterung der Qualität der nachbarschaftlichen Beziehungen gegenüber 2006 festzustellen. Ein Drittel der Befragten geben geringe Kontakte oder gar Anonymität als Beschreibung der nachbarschaftlichen Kontakte an. Das liegt mit einer minimal günstigeren Bewertung der nachbarschaftlichen Beziehungen nahe am Sanierungsgebiet. Der Kaskelkiez schneidet weiterhin deutlich besser ab. Besonders die hohen Anteile für engen Kontakt und kleine Hilfeleistungen sind hier hervorzuheben. Diese haben sich gegenüber 2006 nochmals erhöht. Tab. 40 Qualität nachbarschaftlicher Beziehungen (%) SG Kaskelstraße (=326) (n=350) (n=338) (n=420) (n=733) enge Kontakte kleine Hilfeleistungen Grußbekanntschaften geringer Kontakt Anonymität Abb. 11 Qualität der nachbarschaftlichen Beziehungen Sanierungsgebiet Weitlingstraße enge Kontakte kleine Hilfeleistungen Grußbekanntschaften geringer Kontakt Anonymität Die Quote der Wohnzuschussempfänger ergibt sich aus den Wohngeldempfängern und den Beziehern der Kosten der Unterkunft (HARTZ IV und Grundsicherung). 48 Bei dieser Frage geht es um die Einschätzung der Kontakte der Nachbarn untereinander, also nicht nur um die Kontakte des befragten Haushalts mit seinen Nachbarn. 38

41 Abb. 12 Qualität der nachbarschaftlichen Beziehungen Vergleich / und SG Kaskelstraße (2011) enge Kontakte kleine Hilfeleistungen Grußbekanntschaften geringer Kontakt Anonymität Erweiterungsgebiet SG Kaskelstraße Beurteilung der Nachbarschaftsbeziehungen Tab. 41 Zufriedenheit mit Nachbarschaftskontakten (%) SG Kaskelstraße (n=324) (n=345) (n=322) (n=416) (n=726) gefällt gefällt einigermaßen gefällt nicht egal kann ich nicht beurteilen Der Anteil der Haushalte, denen das Zusammenleben ohne Einschränkung gefällt, hat sich im Sanierungsgebiet Weitlingstraße leicht erhöht und kommt auf einen Wert von 30%. Allerdings hat die Zufriedenheit 49 insgesamt etwas abgenommen. Das liegt auch in der Zufriedenheit mit den nachbarschaftlichen Kontakten etwas günstiger als das Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Im Kaskelkiez sind fast die Hälfte der Bewohner mit den Nachbarschaftskontakten uneingeschränkt zufrieden Empfehlung zum Wohngebietszuzug Seit 2006 hat sich im Sanierungsgebiet Weitlingstraße der Anteil der Befragten, die den Zuzug empfehlen, um 15 Prozentpunkte erhöht. Für das zeigt sich dem Trend der vorangegangenen Fragen folgend ein etwas günstigeres Ergebnis als für das Sanierungsgebiet Weitlingstraße. Bei dieser Frage zeigt sich die unterschiedliche Bewertung und auch das unterschiedliche Selbstbewusstsein der Gebiete sehr deutlich. Der Kaskelkiez wird von seinen Bewohnern als ein Wohnquartier angesehen und erlebt, dass man präsentieren kann Den Zuzug in ihr 49 Gefällt und gefällt einigermaßen 39

42 Wohngebiet empfehlen fast vier Fünftel der Befragten aus dem Kaskelkiez uneingeschränkt. Das bedeutet eine nochmalige Steigerung des schon 2006 hohen Wertes. Tab. 42 Empfehlung an Freunde, ins Wohngebiet zu ziehen (%) SG Kaskelstraße (n=321) (n=348) (n=322) (n=415) (n=720) den Zuzug empfehlen eventuell vom Zuzug abraten Bewertung des Wohngebiets Gegenüber der letzten Befragung in 2006 hat sich nach Ansicht der Befragten die Beurteilung infrastruktureller und privater Angebote in beiden Sanierungsgebieten weiter leicht verbessert. Mit den Gesamtnoten 50 von 2,6 bzw. 2,8 ist die Bewertung der Infrastruktur im Vergleich zu anderen Altbauquartieren inzwischen knapp durchschnittlich. Das Gebiet Kaskelstraße erhält durchgehend etwas bessere Bewertungen als das Sanierungsgebiet Weitlingstraße und das. Auffällig ist die deutliche Verbesserung der Bewertung des Spielplatzangebots in beiden Sanierungsgebieten. Tab. 43 Beurteilung der Infrastrukturausstattung SG Kaskelstraße (Mittelwert) (n=328) (n= 353) (n=340) (n=388) (n=738) Einkaufsmöglichkeiten allgemein 2,9 2,7 2,8 3,0 2,7 Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel 2,1 1,9 1,7 2,2 1,9 Angebot an Spielplätzen 1,5 2,4 2,8 3,5 2,2 Gastronomieangebot 2,5 3,3 3,3 3,4 3,2 Angebot an Freizeiteinrichtungen 2,9 3,6 3,8 4,0 3,5 Angebot an Dienstleistungen 3,1 2,8 3,0 3,1 2,8 medizinische Versorgung 3,1 2,6 2,6 3,3 2,6 gesamt 2,6 2,8 2,9 3,1 2,7 Der unterschiedliche Anteil der Nutzer beruht auch auf den Unterschieden in der Bewohnerstruktur der Gebiete. Im Gebiet Kaskelstraße leben mehr Haushalte mit Kindern. Entsprechend sind dort die Nutzergruppen der Kindereinrichtungen größer. 50 Die abgefragten Bewertungen werden ähnlich wie Schulnoten in eine Skala gebracht, aus der ein Notendurchschnitt für die Bewertung der einzelnen Merkmale (1 = sehr gut, 5 = schlecht) sowie ein Gesamtdurchschnitt berechnet wird. 40

43 Tab. 44 Nutzung und Beurteilung der Infrastruktureinrichtungen SG Kaskelstraße Anteil der Nutzer in % Bewertung Mittelwert Anteil der Nutzer in % Bewertung Mittelwert Anteil der Nutzer in % (n=320 ) (n=343 ) (n=695) Bewertung Mittelwert Kita 16 1,4 11 1,5 8 1,7 Grundschule 7 2,0 7 1,9 6 1,9 Spielplätze 32 1,5 17 2,4 16 2,2 öffentliche Grünflächen/Plätze 53 2,0 40 2,3 36 2,4 Jugendfreizeiteinrichtungen 7 1,9 4 2,4 3 2,9 Soziale u. kulturelle Einrichtungen 28 1,6 12 2,4 14 2,2 Sportangebote 20 1,8 20 2,1 22 1,9 ÖPNV 88 1,4 82 1,3 80 1,4 Abb. 13 Beurteilung der Infrastrukturausstattung Vergleich / SG Kaskelstraße ÖPNV Sportangebote Soziale u. kulturelle einrichtungen Jugendfreizeiteinrichtungen öffentliche Grünflächen/Plätze Spielplätze Grundschule SG Kaskelstraße Kita 1 1,2 1,4 1,6 1,8 2 2,2 2,4 2,6 2,8 3 Mittelwert der Bewertung Gebietsbeurteilung Die Qualitäten wie die Mängel des Sanierungsgebietes Weitlingstraße treten teilweise noch schärfer heraus als bei der Untersuchung in Die Haushalte im Sanierungsgebiet haben etwas mehr kritische Punkte als positive zu ihrem Wohngebiet angeführt. Dies ist auch in den vergangenen Untersuchungen so gewesen. 41

44 Tab. 45 Merkmalsgruppen der Gebietsbeurteilung 51 (% der Haushalte; Mehrfachnennungen möglich) positiv negativ positiv negativ positiv negativ (n=219) (n=268) (n=340) (n=340) (n=469) (n=524) Miethöhe Wohnung * 8 5 Gebiet Lärm - Ruhe, Verkehr Freizeitangebot 1* 1* Einkaufen / private Infrastruktur * 23 3 öffentl. Infrastruktur/Einrichtungen 5 2 2* 1* 6 Grün- und Freiflächen 6 5 * Sauberkeit - Verschmutzung * 45 Verkehrsanbindung soziales Umfeld Soziales Umfeld persönliches Netzwerk (Un-)Sicherheit / Gewalt durch. Anzahl an Nennungen 1,8 1,6 1,2 1,4 1,7 1,6 keine Nennung (% aller Haushalte) 38% 13% 36% 36% 36% 25% Die gute Verkehrsanbindung wird nach wie vor als häufigster Vorteil des Gebietes benannt. Das muss man auch als einen Hinweis darauf verstehen, dass das Gebiet keine originären gebietspezifischen Qualitäten aufweist. Erstaunlich hoch gegenüber den vorangegangenen Untersuchungen ist der Anteil derer, die die Ruhe des Gebietes bei einem Wegzug vermissen würden. Bei den negativen Bewertungen bleiben Probleme im sozialen Umfeld dominant. D.h. soziale Problemgruppen wie Alkoholiker aber auch die rechte Szene wie auch das ungünstige soziale Umfeld allgemein, werden bemängelt. Die Verschmutzung im Gebiet wird wie schon in den vorangegangenen Untersuchungen unverändert oft als Mangel im Gebiet benannt. Der Vergleich zu dem zeigt eine hohe Übereinstimmung. Im Kaskelkiez gibt es mehr positive Beurteilungen für das Gebiet als im Weitlingkiez. Mehr noch als 2006 würden den Bewohnern des Kaskelkiezes die Ruhe, die zentrale Lage, die persönlichen Netzwerke, die Nähe zum Treptower Park sowie zur Rummelsburger Bucht, aber ganz besonders das Flair ( Zunahme des Wertes um 14 Prozentpunkte auf 42 %).fehlen. In der Befragung wurde zusätzlich Gelegenheit gegeben, das dringendste Problem des Gebiets zu nennen. Das leidige Thema Dreck/Hundekot erringt zuverlässig die höchsten Anteile der Nennungen bei der Frage nach dem größten Problem, allerdings mit deutlichen Abstufungen zwischen den einzelnen Gebieten. Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße sind Problemlagen, die sich aus der Sozialstruktur ergeben, obwohl in der Häufigkeit deutlich zurückgegangen, weiterhin präsent. Im werden Probleme, die sich aus der Sozialstruktur ergeben, deutlich weniger als im Sanierungsgebiet Weitlingstraße genannt. 51 Die hierzu ausgewerteten offenen Fragen lauteten: Was würden Sie vermissen wenn, wenn Sie ihr Wohngebiet verlassen würden, bzw. Welche Dinge oder Welche Umstände stören Sie hier so, dass Sie sich vorstellen können, deshalb das Gebiet zu verlassen?. Siehe Fragebogen in der Anlage. 42

45 Tab. 46 Größtes Problem im Gebiet (% der Haushalte; Mehrfachnennungen möglich) SG Kaskelstraße (n=218) (n=332) (n=663) Dreck, Hundekot Verkehr Keine Parkplätze Baustellen/Leerstand 4 3 * Sanierungszustand Infrastruktur Einkaufen Sozialstruktur Rechte sonstiges durch. Anzahl an Nennungen 1,3 1,4 1,4 keine Nennung (% aller Haushalte) 30% 34% 34% Auf die offene Frage, welche dringend benötigten Einrichtungen im Wohngebiet fehlen, gab es im Sanierungsgebiet Weitlingstraße deutlich weniger Nennungen als noch Die Häufigkeit der Nennungen im Bereich der privaten Infrastruktur und speziell des Einzelhandels resultiert im Weitlingkiez ganz überwiegend aus den fehlenden kleinen/besonderen Geschäften und fehlender geeigneter Gastronomie. Im Kaskelkiez ist das Fehlen der kleinen/besonderen Geschäfte mit 99 von 293 Nennungen sogar mit großem Abstand das gravierende Defizit des Gebietes. Tab. 47 fehlende Gebietseinrichtungen 52 (% der Haushalte; Mehrfachnennungen möglich) SG Kaskelstraße (n=195) (n=174) (n=340) (n=342) Wohnung / Haus 2 1 1* 1 Gebiet Verkehrskonzeption Freizeitangebote Einkaufen / private Infrastruktur öffentl. Infrastruktur / Einrichtungen Grün- und Freiflächen / Spielplätze sonstiges 6 3 2* 4 durchschnittliche Anzahl an Nennungen 1,5 1,6 1,5 1,5 keine Nennung (% aller Haushalte) 40% 51% 39% 54% Ehrenamtliche Tätigkeit und Interesse an einer Mitarbeit Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße geben 13% der Befragten an, ein Ehrenamt auszuüben. Dies ist ein vergleichsweise geringer Anteil. Die Art der Tätigkeit ist breit gestreut. Aktivitäten in den religiösen Gemeinden, in Vereinen und in den Schulen kommen am häufigsten vor. 52 Die hierzu ausgewertete offene Frage lautete: Welche Dinge oder Einrichtungen, die Sie oder Ihr Haushalt dringend benötigen, fehlen in Ihrem Wohngebiet?. S.a. Fragebogen im Anhang. 43

46 Die Sozialstruktur der Befragten, die bereits ehrenamtlich tätig sind, bildet insgesamt den Gebietsdurchschnitt ab. Der Anteil der Studenten aber auch der Selbständigen ist erhöht. Das Äquivalenzeinkommen ist leicht überdurchschnittlich. Im sind weniger Personen ehrenamtlich tätig (11%), im SG Kaskelstraße deutlich mehr (20%). Die meisten der Befragten haben kein Interesse an einer Mitarbeit im Gebiet (45%) bzw. finden eine Mitarbeit nicht lohnend (3%). Die übrigen haben eigene Ideen (10%), sind an einer Mitarbeit bestehender Projekte (21%) interessiert oder möchten an Diskussionen oder Gremien (20%) teilnehmen. Im zeigen sich vergleichbare Ergebnisse wie im Sanierungsgebiet Weitlingstraße, wobei das Interesse an einer Mitarbeit noch etwas geringer ist. Ein Vergleich mit dem Sanierungsgebiet Kaskelstraße zeigt, dass dort mehr Bewohner eine ehrenamtliche Tätigkeit haben und ebenfalls mehr an einer Mitarbeit im ehrenamtlichen Bereich interessiert sind. Abb. 14 Interesse an Mitarbeit 50 % eigene Ideen Mitarbeit in Projekten Diskussion/Gremien kein Interesse lohnt kein Engagement Deutsche Ausländer Soziostrukturell weichen die Befragten, die ein Interesse an der Mitarbeit haben, kaum von dem Gebietsdurchschnitt ab. Tab. 48 Bevorzugte Themen für eine Mitarbeit (Mehrfachnennungen) Kaskelstraße (%) (n=169) (n=516) (n=1.105) Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche Bildung und Erziehung Gewerbe/Arbeitsmarkt Kunst und Kultur Öffentlicher Raum Nachbarschaft und Feste Sport Gesundheit Nennung pro Haushalt 1,7 1,5 1,5 44

47 Die Anteile für die angebotenen Themen zeigen das besondere Interesse der Bewohner für den öffentlichen Raum, für Kunst und Kultur und auch die Bildung und Erziehung. Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße überrascht der Spitzenplatz für Kunst und Kultur. Der öffentliche Raum folgt als bevorzugtes Thema für eine Mitarbeit. Diese beiden Themen sind von allen Bewohnern angesprochen, unabhängig ihrer Nationalität. Im erlangt das Thema Öffentlicher Raum den Spitzenplatz. Der im Gebietsvergleich hohe Wert für das Thema Gesundheit ist sicherlich mit dem höheren Anteil älterer Bewohner zu erklären. Befragte im Sanierungsgebiet Weitlingstraße, die sich für Freizeitaktivitäten von Kindern und Jugendlichen einsetzen wollen, haben zur Hälfte selbst Kinder. Sie haben ein eher unterdurchschnittliches Einkommensniveau. Ihre Gebietsbindung ist durchschnittlich. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den an Bildung Interessierten. Abb. 15 Bevorzugte Themen für eine Mitarbeit 40 % Freizeit f. Kinder/ Jugendl. Bildung und Erziehung Gewerbe/ Arbeitsmarkt Kunst und Kultur öff. Raum Nachbarchaft/ Feste Sport Gesundheit Weitlingstraße Kaskelstraße Befragte mit Interesse an Gewerbe und Arbeitsmarkt haben ein unterdurchschnittliches Einkommensniveau und nur selten Kinder. Die Struktur der Gruppe, die sich für den öffentlichen Raum einsetzen möchte, liegt nahe am allgemeinen Gebietsdurchschnitt. Der Anteil der Familien mit Kindern ist aber überdurchschnittlich. Die am Sport Interessierten haben ein leicht unterdurchschnittliches Einkommensniveau. Familien mit Kindern sind kaum vertreten Umzugsabsichten Neben den Umzugsabsichten wurde nach den Umzugsgründen und dem Zielgebiet bei einem möglichen Auszug gefragt Wohnungs- und Gebietswechsel Seit 2006 hat sich der Anteil der Befragten im Sanierungsgebiet Weitlingstraße, die keine Auszugsabsicht erklären, deutlich auf jetzt 44% erhöht. Im sind es ebenfalls 44%, die keine Auszugsabsicht äußern, allerdings ist hier der Anteil derer, die einen späteren Auszug erwägen, höher. Im Kaskelkiez äußert fast die 45

48 Hälfte der Befragten keine Auszugsabsicht. Dieser hohe Anteil hat sich seit 2006 nochmals geringfügig erhöht. Tab. 49 Absicht, die Wohnung zu verlassen(%) SG Kaskelstraße (n=328) (n=346) (n=337) (n=423) (n=) keine Auszugsabsicht vorhandene Auszugsabsicht späterer Zeitpunkt Seit der Untersuchung von 2006 hat es bei der Absicht, das Gebiet zu verlassen, für beide Sanierungsgebiete eine positive Entwicklung gegeben. Im Kaskelkiez wollen nur noch 29% das Gebiet verlassen, im Sanierungsgebiet Weitlingstraße und im sind es noch 40%. Die großen Unterschiede in der Auszugsneigung zwischen den beiden Sanierungsgebieten haben sich verringert, d. h. das Sanierungsgebiet Weitlingstraße hat sich an die günstigen Werte des Kaskelkiez angenähert. Tab. 50 Absicht, das Gebiet zu verlassen (%) SG Kaskelstraße (n=328) (n=353) (n=337) (n=423) (n=740) in der Wohnung oder im Gebiet bleiben Gebiet verlassen Beim Vergleich mit dem Friedrichshainer Sanierungsgebiet Warschauer Straße schneidet das Sanierungsgebiet Weitlingstraße wie auch das schlechter ab Gründe für den Umzug Im Sanierungsgebiet Weitlingstraße wurden im Durchschnitt 1,5 Umzugsgründe aufgeführt gegenüber 1,2 im Jahr Es zeigt sich, dass es neben privaten und beruflichen Gründen vor allem die zu kleine Wohnung und soziale Probleme sind, die zu Umzugsentscheidungen führen. Eine zu hohe Miete oder die Befürchtung von steigenden Mieten spielten in dieser Erhebung eher eine untergeordnete Rolle. Die negative Bewertung der gebietlichen Sozialstruktur hat sich bezogen auf alle Befragten gegenüber 2006 deutlich verringert, ist aber bei den Befragten mit Auszugswunsch deutlich präsent und erreicht hier sogar den höchsten Wert. Etwas Überraschend ist der gegenüber 2006 etwas gesunkene Wert für Wohnung zu klein Die Aktivitäten rechter Gruppen, die Auseinandersetzungen bei Demonstrationen oder die Abqualifizierung des Weitlingkiezes als Wohngebiet der Rechten werden faktisch nicht als Auszugsgrund genannt 54. Dies zeigt wie in den vorangegangenen Untersuchungen nochmals deutlich, dass das Thema zwar als störend empfunden wird, wie die vielen Nennungen beim Thema negativer Gebietseigenschaften gezeigt haben, das es aber kaum als Umzugsgrund auftritt. 53 inkl. der Haushalte die sofort oder später umziehen wollen und denen das Gebiet egal ist. 54 Von 365 genannten Auszugsgründen im Sanierungsgebiet Weitlingstraße bezogen sich lediglich 4 auf das Thema Rechts. Im Kaskelkiez gab es dazu keine Nennung. 46

49 Im sind ähnliche Ergebnisse wie im Sanierungsgebiet festzustellen, wobei hier die Sozialstruktur deutlich weniger als Auszugsgrund genannt wird. Im Kaskelkiez gibt es praktisch keinerlei Auszugsgründe, die aus einer problematischen Sozialstruktur resultieren. Hier ist die zu kleine Wohnung, besonders bei den Befragten mit Auszugswunsch, der Hauptgrund. 47

50 3. Sozialstruktur, Wohnverhältnisse und Einstellung zum Gebiet Im Folgenden werden die Entwicklungstendenzen exemplarisch für das Sanierungsgebiet Weitlingstraße dargestellt und die Ergebnisse dieser Analyse für das nur kontrastierend bei relevanten Abweichungen aufgeführt. Angesichts der Aufhebung des Sanierungsgebietes im Jahre 2009 sind Analysen zur Gebietsentwicklung in den letzten Jahren als Ausgangspunkt der weiteren Behandlung des Gebiets unerlässlich. Dafür sind zu klären: Wie hat sich das Gebiet Weitlingstraße seit der Aufhebung der Sanierungsgebietsfestlegung sozialstrukturell, aber auch hinsichtlich seiner nachbarschaftlichen Beziehungen, des inneren Zusammenhalts seiner Bewohner und deren Gebietsidentifikation entwickelt? Hat die Aufhebung zu einer deutlichen Änderung der Entwicklungsrichtung und -geschwindigkeit geführt? Wie haben sich die externen Faktoren der Gebietsentwicklung verändert? Welche weiteren Entwicklungen sind im ehemaligen Sanierungsgebiet Weitlingstraße in den nächsten Jahren zu erwarten? Auf Basis dieser Analysen können die Aufgaben und Ansatzpunkte für die weitere soziale Nachsorge herausgearbeitet werden. Dazu werden Analysen zu Veränderungen nach der Einzugsperiode in das Wohngebiet und nach dem Ausstattungsstandard bzw. Modernisierungsstand durchgeführt: Vergleich der Haushalte nach Einzugsperioden Ein Vergleich der Haushalte nach Zuzugsjahren gibt Aufschlüsse auf demographische und soziale Veränderungsprozesse im Sanierungsgebiet. Die Fluktuation bewegt sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Ca. 52% der Haushalte sind in den letzten 7 Jahren ins Gebiet gezogen. In der vorangegangenen Untersuchung von 2006 waren es noch 60%. Die sehr hohe Dynamik der Fluktuation hat sich also etwas abgemildert. Lediglich ein Anteil von 20% der Haushalte wohnte schon vor 1990 im Gebiet. 55 Tab. 51 alle Haushalte 1990 schen 1990 zwischen 2007 Zuzug vor Zuzug zwi- Zuzug Zuzug Soziostrukturelle Merkmale der Haushalte nach Einzugsperiode im u. später Sanierungsgebiet Weitlingstraße im 2006 Jahr 2011 (n=355 (n=69) (n=34) (n=91) (n=161) Anteil an allen Haushalten 100% 19% 10% 26% 45% durchschnittl. Haushaltsgröße 1,78 1,79 1,88 1,79 1,74 Anteil an Einpersonenhaushalten 40% 38% 38% 44% 40% Anteil an Haushalten mit Kindern 15% 12% 18% 24% 11% Anteil an Haushalten mit Kindern in 24% 17% 29% 31% 22% familiengeeignetem Wohnraum 56 Studentenanteil 13% 3% 6% 5% 25% Rentneranteil 12% 44% 19% 2% 1% Erwerbsquote 84% 91% 93% 95% 75% 55 Allerdings ist dieser Anteil noch mehr als viermal höher als im Kaskelkiez. 56 Als familiengeeigneter Wohnraum wurden Wohnungen mit mehr als zwei Zimmern angesehen. Der Wert gibt an, wie viel Prozent dieses Wohnraums von Haushalten mit Kindern belegt ist. 48

51 Tab. 51 alle Haushalte 1990 schen 1990 zwischen 2007 Zuzug vor Zuzug zwi- Zuzug Zuzug Soziostrukturelle Merkmale der Haushalte nach Einzugsperiode im u. später Sanierungsgebiet Weitlingstraße im 2006 Jahr 2011 (n=355 (n=69) (n=34) (n=91) (n=161) Erwerbslosenquote 10% 22% 18% 4% 10% Anteil an Erwerbshaushalten 57 68% 40% 64% 89% 71% durchschnittl. Haushaltseinkommen durchschnittl. Äquivalenzeinkommen durchschnittl. Äquivalenzeinkommen der Erwerbshaushalte Anteil an Haushalten unterhalb Armutsschwelle 12% 6% 16% 10% 15% Anteil an Vollstandardwohnungen 96% 91% 97% 96% 98% durchschnittl. Nettokaltmiete ( /m²) 5,15 4,94 5,08 5,05 5,31 durchschnittl. Kaltmietbelastung 26,5% 25,3% 24,5% 23,6% 29,0% Anteil an Wohngeldempfängern 6% 6% 15% 3% 5% durchschnittl. Wohnfläche pro Person 39,0 39,3 37,4 38,5 39,5 Anteil an 1- bis 2-Zimmerwohnungen 57% 48% 59% 60% 58% Kfz-Dichte (auf Einwohner) Wohndauer (Wohnung) 7,7 21,3 10,7 6,1 2,1 sofortiger Auszugswunsch (Wohnung) 17% 12% 12% 27% 14% Umzugswunsch (Gebiet) 40% 20% 29% 52% 43% Tab. 52 Soziostrukturelle Merkmale der Haushalte nach Einzugsperiode im Weitlingstraße alle Haushalte Zuzug vor 1990 Zuzug zwischen Zuzug zwischen Zuzug 2007 u. später (n=740) (n=167 (n=77) (n=195) (n=301) Anteil an allen Haushalten 100% 22% 10% 26% 41% durchschnittl. Haushaltsgröße 1,76 1,60 1,67 1,96 1,75 Anteil an Einpersonenhaushalten 43% 46% 47% 39% 43% Anteil an Haushalten mit Kindern 14% 4% 16% 25% 13% Anteil an Haushalten mit Kindern in 22% 6% 23% 36% 23% familiengeeignetem Wohnraum 58 Studentenanteil 12% 0% 3% 7% 23% Rentneranteil 17% 62% 12% 7% 1% Erwerbsquote 83% 83% 100% 90% 76% Erwerbslosenquote 10% 17% 11% 9% 8% Anteil an Erwerbshaushalten 59 65% 34% 72% 77% 73% durchschnittl. Haushaltseinkommen durchschnittl. Äquivalenzeinkommen durchschnittl. Äquivalenzeinkommen der Erwerbshaushalte Anteil an Haushalten unterhalb Armutsschwelle 14% 11% 15% 16% 15% Anteil an Vollstandardwohnungen 91% 87% 88% 90% 95% durchschnittl. Nettokaltmiete ( /m²) 5,19 4,85 4,85 5,11 5,51 durchschnittl. Kaltmietbelastung 27,3% 26,0% 26,9% 24,3% 30,0% 57 Dies sind Haushalte, in denen mindestens ein Haushaltsmitglied als Arbeiter, Angestellter, Beamter oder Selbständiger tätig ist. 58 Als familiengeeigneter Wohnraum wurden Wohnungen mit mehr als zwei Zimmern angesehen. Der Wert gibt an, wie viel Prozent dieses Wohnraums von Haushalten mit Kindern belegt ist. 59 Dies sind Haushalte, in denen mindestens ein Haushaltsmitglied als Arbeiter, Angestellter, Beamter oder Selbständiger tätig ist. 49

52 Tab. 52 Soziostrukturelle Merkmale der Haushalte nach Einzugsperiode im Weitlingstraße alle Haushalte Zuzug vor 1990 Zuzug zwischen Zuzug zwischen Zuzug 2007 u. später (n=740) (n=167 (n=77) (n=195) (n=301) Anteil an Wohngeldempfängern 5% 5% 6% 7% 4% durchschnittl. Wohnfläche pro Person 36,0 39,1 37,9 33,5 35,7 Anteil an 1- bis 2-Zimmerwohnungen 55% 47% 55% 53% 61% Kfz-Dichte (auf Einwohner) Wohndauer (Wohnung) 9,5 26,5 10,1 5,9 2,2 sofortiger Auszugswunsch (Wohnung) 14% 9% 12% 17% 16% Umzugswunsch (Gebiet) 39% 14% 29% 40% 55% Haushalte der Einzugsperiode vor 1990 Die Gruppe der Einwohner und Haushalte, die bereits vor 1990 im Gebiet gewohnt haben, ist mit 20% noch relevant. Insgesamt ist diese Gruppe überwiegend wirtschaftlich abgesichert. Unter ihnen gibt es erwartungsgemäß einen hohen Anteil an Rentnern. Die Gruppe hat, abweichend vom Durchschnitt der Weitlingkiezbewohner, eine hohe Gebietsbindung. Unter den Haushalten, die schon vor 1990 im Gebiet gewohnt haben, - ist der Anteil an den Erwerbshaushalten extrem niedrig, weil der Anteil der Rentner mit 44 % gegenüber dem Gebietsdurchschnitt von 12 % sehr hoch ist, im liegt der Rentneranteil in dieser Gruppe sogar bei 62%. - ist die Erwerbslosenquote die höchste der betrachteten Zuzugsgruppen (22%), - liegen die durchschnittlichen Einkommensverhältnisse in etwa auf dem Gebietsniveau. Auch der Anteil der Haushalte unter der Armutsschwelle liegt nur geringfügig unter dem Gebietsdurchschnitt, - ist der Anteil an Haushalten mit Kindern niedriger als im Gebietsdurchschnitt, - besitzen nur 91 % der bewohnten Wohnungen Vollstandard gegenüber einem Gebietsdurchschnitt von 96%. Im verfügt diese Gruppe nur zu 87% über Vollstandardwohnungen. - ist die durchschnittliche Quadratmetermiete von 4,94 /m² (nettokalt) leicht niedriger als die der nach 1989 zugezogenen Bewohner (5,20 Euro/m²), was sowohl auf die schlechtere Ausstattung der Wohnungen als auch auf die lange Wohndauer zurückzuführen ist, - ist die Kaltmietbelastung bei durchschnittlichem Wohnflächenkonsum mit 25,3 % leicht unterdurchschnittlich, - ist der Umzugswunsch aus dem Gebiet wesentlich geringer als bei den Haushalten mit einer mittleren bzw. kurzen Wohndauer. Im ist die Verbundenheit mit der Wohnung und dem Wohngebiet bei dieser Zuzugsgruppe nochmals höher. 50

53 Haushalte der Einzugsperiode Der Anteil der Haushalte, die zwischen 1990 und 1999 ins Gebiet gezogen sind, hat sich seit 2006 weiter vermindert. Er beträgt jetzt noch 10%. Diese Zuzugsgruppe wird geprägt durch: - einen erhöhten Anteil von Haushalten mit Kindern, einem im Vergleich zu 2006 stark gestiegenem und nun leicht über dem Durchschnitt liegenden Anteil von Rentnern mit 19% und einem deutlich unterdurchschnittlichen Anteil von Studenten, - eine überdurchschnittliche Erwerbsquote von 93% gegenüber dem Gebietsdurchschnitt von 84 %, - eine (im Gebietsvergleich) sehr hohe Erwerbslosenquote von 18 % gegenüber einem Gesamtdurchschnittswert von 10%, - ein unterdurchschnittliches Äquivalenzeinkommen sowohl aller als auch der Erwerbshaushalte. Deren Anteil ist mit 55 % weit niedriger als der Gebietsdurchschnitt von 65 %. Der Anteil von Haushalten unterhalb der Armutsschwelle mit 21 % liegt deutlich über dem Gebietsdurchschnitt von 13%, - eine durchschnittliche Ausstattung der Wohnungen mit Vollstandard, - eine Nettokaltmiete von 5,08 /m², die im Bereich der Durchschnittsmiete von 5,15 /m² liegt, und eine unterdurchschnittliche Kaltmietbelastung auch infolge des geringsten Wohnflächenkonsums - einen unterdurchschnittlichen Auszugswunsch aus der Wohnung und aus dem Gebiet. Die Grundstruktur dieser Zuzugsgruppe ist im ähnlich. Ihre ökonomische Lage ist aber dort überdurchschnittlich Haushalte der Einzugsperiode Der Anteil der zwischen 2000 und 2006 ins Gebiet gezogenen Haushalte hat sich seit der letzten Untersuchung erheblich vermindert. Ihre hervorstechenden sozialen Merkmale sind: - ein um 165 über dem Gebietsdurchschnitt liegendes Äquivalenzeinkommen und ein leicht überdurchschnittliches bei den Erwerbshaushalten sowie ein leicht unterdurchschnittlicher Anteil armer Haushalte, - eine Erwerbsquote von 95 % gegenüber einem Gebietsdurchschnitt von 84%, eine unterdurchschnittliche Erwerbslosenquote und ein überdurchschnittlicher Anteil der Erwerbshaushalte, - ein deutlich überdurchschnittlicher Anteil der Haushalte mit Kindern und ein leicht überdurchschnittlicher der Einpersonenhaushalte, - eine Ausstattung von durchschnittlichen 96 % der Wohnungen mit Vollstandard, - die unterdurchschnittliche Nettokaltmiete von 5,05 /m² und eine unterdurchschnittliche Kaltmietbelastung von 23,6 %. - ein besonders hoher Anteil von Haushalten, die sowohl die Wohnung als auch das Gebiet verlassen wollen. Auch bei dieser Gruppe ist die Ähnlichkeit im sehr stark. Das Einkommensniveau ist im allerdings niedriger Haushalte der Einzugsperiode 2007 und später Die 2007 und später ins Gebiet gezogene Haushaltsgruppe macht rund 45 % der Haushalte des Gebietes aus. Sie folgende Merkmale auf: 51

54 - einen sehr hohen Anteil von Studenten und einen deutlich unterdurchschnittlichen Anteil von Familien mit Kindern, - eine durchschnittliche Erwerbslosenquote sowie einen leicht überdurchschnittlichen Anteil an Erwerbshaushalten, - ein um etwa 75 niedrigeres durchschnittliches Äquivalenzeinkommen, auch der Erwerbshaushalte, und ein leicht überdurchschnittlicher Anteil armer Haushalte, - eine Ausstattung von 98 % der Wohnungen mit Vollstandard, der höchsten Nettokaltmiete mit 5,31 /m² und der höchsten Kaltmietbelastung von 29,0% bei dem höchsten Wohnflächenkonsum von 39,5 m²/person, - einen annähernd durchschnittlichen Auszugswunsch aus der Wohnung und einen leicht überdurchschnittlichen Umzugswunsch aus dem Gebiet. Die Haushalte, die ab 2007 ins gezogen sind, weichen in sehr ähnlicher Weise vom Gebietsdurchschnitt ab, wie im ehemaligen Sanierungsgebiet. Abb. 16 Nettokaltmieten der Zuzieher ab 2007 nach Einkommenssituation Zuzieher ab % 30% 25% Anteil in % 20% 15% 10% 5% niedrige Einkommen höhere Einkommen 0% unter4 4 bis 4,5 4,5 bis 5 5 bis 5,5 5,5 bis 6 6 bis 6,5 6,5 bis 7 über 7 Nettokaltmiete in /m² Betrachtet man, welche Quadratmetermieten die Zuzieher ab 2007, getrennt nach Beziehern von niedrigen und höheren Einkommen, zahlen, so zeigt sich die größere Mietzahlungsfähigkeit der einkommensstarken Haushalte. Als Niedrige Einkommen werden hier Haushalte bezeichnet, die bis einschließlich 90% des durchschnittlichen Äquivalenzeinkommens (bis ) haben, als höhere Einkommen alle die über mehr als 125% des durchschnittlichen Äquivalenzeinkommens (ab 1.812,50 ) verfügen. Die Abbildung verdeutlicht, dass die höheren Einkommen einen gewissen Preisdruck auf die Neuvermietungsmieten ausüben Auswirkungen des Zuzugs auf die Gebietsentwicklung Wie bereits 2007 kann die die Gebietsentwicklung als recht konstant eingeschätzt werden. Dies unterscheidet das ehemalige Sanierungsgebiet Weitlingstraße deutlich vom ehemaligen Sanierungsgebiet Kaskelstraße. Die Einkommensverhältnisse haben sich im Bereich des Berliner Durchschnitts entwickelt. Auch die Haushalts-, die Beschäftigten- und die Altersstruktur weisen keine besonders gebietstypischen Ent- 52

55 wicklungsvarianten auf. Dies bezieht sich schließlich auch auf die Einstellung der Bewohner zu ihrem Wohngebiet, die weiterhin eine gewisse Distanz zum Gebiet erkennen lässt und erheblich weniger positiv als im Gebiet Kaskelstraße ist. Die Struktur der Zuwanderer unterscheidet sich nur wenig vom Gebietsdurchschnitt. Es ist daher augenblicklich nicht zu erwarten, dass sich das Gebiet in den nächsten Jahren stark ändern wird Sozialstrukturelle Unterschiede nach Ausstattungsstandard Sozialstrukturelle Unterschiede in den sanierten Häusern Um die Daten der Stichprobe auch nach der Art der Sanierung auswerten zu können, wurden die Daten aus der Gebäudedatei des Sanierungsbeauftragten Wohnstatt und Machleidt den entsprechenden Adressen nach Gebäudeteilen zugeordnet. Die Gebäudedatei des Sanierungsbeauftragten erfasst Wohnungen, von denen 33% privat und 17% mit Hilfe öffentlicher Mittel umfassend modernisiert wurden 60. 7% sind nach 1989 mit Hilfe öffentlicher Förderung neu gebaut und 3% privat neu errichtet worden. 40% sind nur teilweise oder gar nicht erneuert worden. Diese Relationen der unterschiedlichen Wohnungstypen finden sich auch in den Befragungsergebnissen wieder. Allerdings gibt es leichte Abweichungen, die durch die Fehlerschwankungen in der Stichprobe und fehlende Adressangaben auf den Fragebögen sowie durch den Leerstand verursacht sind. Dabei konnte bei 80% der Fälle eine Zuordnung des Sanierungsstatus vorgenommen werden. Tab. 53 Wohnungen nach dem Stand unfassender Erneuerung 61 in der Stichprobe(%) Sanierungsgebiete Lichtenberg Weitlingstr. (n=284 Kaskelstr (n=240) Altbau nicht erneuert Altbau privat modernisiert Altbau öff. gefördert modernisiert öff. geförderter Neubau privat finanz. Neubau Tab. 54 Soziostrukturelle Merkmale der Haushalte nach Wohnungstyp im alle Haushalte alle Haushalte mit Zuordnung Altbau nicht umfassend erneuert Altbau privat umfassend erneuert Altbau öffentl. umfassend erneuert Neubau mit öff. Förderung Privat finanzierter Neubau (n=353 (n=293) (n=98) (n=105 (n=39) (n=28) (n=14) Anteil an allen Haushalten 100% 33% 36% 14% 10% 5% durchschnittl. Haushaltsgröße 1,78 1,75 1,63 1,80 1,74 1,96 1,86 Anteil an Einpersonenhaushalten 40% 43% 52% 38% 46% 25% 43% 60 Im folgenden bezeichnen wir der Einfachheit halber alle Gebäude, die vor 1989 errichtet wurden, als Altbauten, auch wenn der Begriff Altbau im engeren Sinne nur den Erstellungszeitraum bis 1949 umfasst. 61 Die Zuordnung erfolgte auf Basis der Datei zur umfassenden Erneuerung und Neubau des Sanierungsbeauftragten Wohnstatt und Machleidt. In den nicht umfassend erneuerten Altbauten befinden sich ebenfalls Wohnungen, in denen in den letzten 20 Jahren Aufwertungsinvestitionen vorgenommen worden sind (z.b. Einbau von Gasetagenheizungen), allerdings ohne dass das gesamte Gebäude erneuert worden ist. 53

56 Tab. 54 Soziostrukturelle Merkmale der Haushalte nach Wohnungstyp im alle Haushalte alle Haushalte mit Zuordnung Altbau nicht umfassend erneuert Altbau privat umfassend erneuert Altbau öffentl. umfassend erneuert Neubau mit öff. Förderung Privat finanzierter Neubau (n=353 (n=293) (n=98) (n=105 (n=39) (n=28) (n=14) Anteil an Haushalten mit Kindern 15% 15% 10% 17% 15% 25% 21% Anteil an Haushalten mit Kindern in 24% 26% 15% 25% 27% 44% 25% familiengeeignetem Wohnraum 62 Studentenanteil 13% 12% 17% 15% 10% 0% 0% Rentneranteil 12% 12% 6% 13% 16% 27% 5% Erwerbsquote 84% 85% 84% 81% 87% 97% 100% Erwerbslosenquote 10% 11% 13% 11% 11% 6% 5% Anteil an Erwerbshaushalten 63 68% 68% 69% 67% 59% 64% 100% durchschnittl. Haushaltseinkommen * durchschnittl. Äquivalenzeinkommen * durchschnittl. Äquivalenzeinkommen * der Erwerbshaushalte Anteil an Haushalten unterhalb Armutsschwelle 12% 12% 10% 15% 22% 4% 0% Anteil an Vollstandardwohnungen 96% 96% 89% 100% 100% 100% 100% durchschnittl. Nettokaltmiete ( /m²) 5,15 5,17 4,68 5,33 5,03 5,80 6,17 durchschnittl. Kaltmietbelastung 26,5% 25,5% 24,7% 26,3% 27,7% 26,4% 18,2% Anteil an Wohngeldempfängern 6% 6% 7% 4% 10% 4% 0% durchschnittl. Wohnfläche pro Person 39,0 38,9 39,2 38,0 39,7 40,2 38,0 Anteil an 1- bis 2-Zimmerwohnungen 57% 60% 73% 54% 62% 43% 43% Kfz-Dichte (auf Einwohner) Wohndauer (Wohnung) 7,7 7,9 7,9 8,8 7,7 6,4 4,9 sofortiger Auszugswunsch (Wohnung) 17% 18% 24% 17% 18% 4% 21% Umzugswunsch (Gebiet) 40% 40% 52% 38% 36% 21% 29% Die sozialen Unterschiede zwischen den Bewohnergruppen in den verschiedenen Wohnungsbeständen sind deutlich erkennbar. a.) Sozialstruktur in den öffentlich geförderten Altbauwohnungen Die mit öffentlichen Mitteln erneuerten Wohnungen sind überwiegend der Wohnort der einkommensschwächeren Haushalte. Ihr durchschnittliches Äquivalenzeinkommen liegt um über 200 unter dem Gebietsdurchschnitt. Diese schwächere ökonomische Lage gilt auch für die Hauhalte mit Erwerbseinkommen. Überproportional vertreten sind arme Haushalte. Nur durchschnittlich ist der Anteil der Haushalte mit Kindern. Studenten sind leicht unterdurchschnittlich vertreten. Hinsichtlich der sozialen und nachbarschaftlichen Kontakte und der Wohnzufriedenheit unterscheiden sich die Bewohner der geförderten Altbauten nicht signifikant vom Gebietsdurchschnitt. Die Mieten liegen annähernd im Gebietsdurchschnitt, die Mietbelastungsquote hingegen liegt deutlich über dem Gebietsdurchschnitt. Hier ist in Zukunft für die zukünftige Entwicklung zu beachten, dass ab Mitte des Jahrzehnts die Mietbindungen für die geförderten Objekte auslaufen werden. Dann ist mit einer Anpassung an das Mietniveau der frei finanziert erneuerten Wohnungen zu rechnen. 62 Als familiengeeigneter Wohnraum wurden Wohnungen mit mehr als zwei Zimmern angesehen. Der Wert gibt an, wie viel Prozent dieses Wohnraums von Haushalten mit Kindern belegt ist. 63 Dies sind Haushalte, in denen mindestens ein Haushaltsmitglied als Arbeiter, Angestellter, Beamter oder Selbständiger tätig ist. 54

57 Insgesamt hat die öffentliche Förderung recht zielgenau die sozialen Gruppen erreicht, deren Wohnungsversorgung durch öffentliche Mittel gesichert und verbessert werden soll. Gegenüber 2006 hat es keine gravierenden sozialstrukturellen Veränderungen gegeben. Der Einkommensabstand zum Gebietsmittel ist noch leicht gewachsen. Die Neigung, aus dem Gebiet auszuziehen, ist deutlich gesunken. b.) Sozialstruktur in den privatfinanziert erneuerten Wohnungen Die sozialen Indikatoren weisen für die Bewohner der mit rein privaten Mitteln erneuerten Häuser eine gegenüber dem Gebietsmittel überdurchschnittliche finanzielle Lage aus. Die Einkommen sind leicht überdurchschnittlich, Arme und Arbeitslose sind durchschnittlich vertreten, wie auch Haushalte mit Kindern. Die Mieten liegen ca. 20 Ct. pro Quadratmeter über dem Durchschnitt. Auch diese Bewohnergruppe hat seit 2006 keine starke Veränderung erlebt. Die Mietsteigerungen betrugen gut 10%. Die Neigung, aus dem Gebiet auszuziehen ist ebenfalls deutlich gesunken. c.) Sozialstruktur in den Neubauten mit öffentlicher Förderung Die Bewohner in neu mit öffentlicher Förderung gebauten Wohnungen haben ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen. Der Anteil an Haushalten mit Kindern ist hoch. Auch Rentner sind stark vertreten. Der sofortige Auszugswunsch ist extrem gering, die Absicht im Gebiet zu bleiben, stärker als im Gebietsschnitt. Im Vergleich zu 2006 ist das Einkommensniveau nicht mehr so stark überdurchschnittlich. d.) Sozialstruktur in den privatfinanzierten Neubauten 64 Die Bewohner in den privatfinanzierten Neubauten haben ein nochmals höheres Einkommen als die Bewohner der geförderten Neubauten. Die Miete liegt über einen Euro über dem Gebietsdurchschnitt. Möglicherweise erklärt das den überdurchschnittlich hohen Auszugswunsch aus der Wohnung, nicht aber aus dem Gebiet. e.) Sozialstruktur in den nicht umfassend erneuerten Wohnungen Die Mieterschaft in den nicht umfassend erneuerten Wohnungen hat ein leicht unterdurchschnittliches Einkommen, ein höheres als das der Mieter im geförderten Altbau. Sie haben einen geringen Anteil an Haushalten mit Kindern. Allerdings ist auch der Anteil kleiner, nicht familiengeeigneter Wohnungen sehr hoch. Studenten sind überdurchschnittlich, Rentner unterdurchschnittlich vertreten. Die Mietpreise liegen unter dem Durchschnitt. Entsprechend ist auch die Mietbelastung unterdurchschnittlich. Auffällig hoch ist der Wunsch die Wohnung und vor allem das Wohngebiet zu verlassen. Der nicht umfassend erneuerte Wohnungsbestand bietet weiterhin Haushalten mit unterdurchschnittlichen Einkommen bezahlbaren Wohnraum. Allerdings sind die Verhältnisse in den Wohnungen und Häusern häufig nicht so, dass sie eine starke Bindung an den Wohnort bewirken. Gegenüber 2006 zeigen sich nur wenige sozialstrukturelle Veränderungen. Der Anteil der Haushalte mit Kindern ist deutlich gesunken. Gravierend ist das Mietniveau angestiegen, plus 20 Prozentpunkte. 64 Die Fallzahlen für diesen Wohnungstyp sind allerdings sehr klein, so dass nur Tendenzaussagen gemacht werden können. 55

58 Sozialstrukturelle Unterschiede nach Ausstattungsstandard Der Anteil der Teilstandardwohnungen hat sich seit der Untersuchung 2006 im Sanierungsgebiet Weitlingstraße halbiert und beträgt jetzt nur noch 6%. In diesen relativ billigen Wohnungen, in denen die Nettokaltmiete etwa 1 /m² unter den Vollstandardwohnungen liegen, konzentrieren sich noch weitaus stärker als in den vergangenen Jahren die einkommensschwachen Haushalte. Der Anteil der armen Haushalte ist mehr als doppelt so hoch, die Erwerbslosenquote fast doppelt so hoch wie der Durchschnitt. Unter ihnen sind überproportional Ein-Personen-Haushalte. Der Anteil der Haushalte mit Kindern liegt deutlich unter dem Durchschnitt. Tab. 55 Soziostrukturelle Merkmale der Haushalte nach Wohnungsausstattung im Gebiet Weitlingstraße alle Haushalte Teilstandardwohnungen (Altbau) Vollstandardwohnungen (Altbau) Neubau und Dachgeschosswohnungen (n=355) (n=23) (n=279) (n=31) Anteil an allen Haushalten 100% 6% 85% 9% durchschnittl. Haushaltsgröße 1,78 1,62 1,74 2,02 Anteil an Einpersonenhaushalten 40% 57% 41% 29% Anteil an Haushalten mit Kindern 15% 5% 13% 27% Anteil an Haushalten mit Kindern in 24% 0% 20% 39% familiengeeignetem Wohnraum 65 Studentenanteil 13% 15% 16% 2% Rentneranteil 12% 12% 11% 15% Erwerbsquote 84% 92% 82% 96% Erwerbslosenquote 10% 29% 11% 5% Anteil an Erwerbshaushalten 66 68% 48% 67% 82% durchschnittl. Haushaltseinkommen durchschnittl. Äquivalenzeinkommen durchschnittl. Äquivalenzeinkommen der Erwerbshaushalte Anteil an Haushalten unterhalb Armutsschwelle 12% 27% 16% 6% Anteil an Vollstandardwohnungen 96% 0% 100% 100% durchschnittl. Nettokaltmiete ( /m²) 5,15 4,38 5,03 5,93 durchschnittl. Kaltmietbelastung 26,5% 30,8% 26,6% 24,5% Anteil an Wohngeldempfängern 6% 9% 6% 2% durchschnittl. Wohnfläche pro Person 39,0 42,4 39,0 38,3 Anteil an 1- bis 2-Zimmerwohnungen 57% 74% 59% 41% Kfz-Dichte (auf Einwohner) Wohndauer (Wohnung) 7,7 12,5 7,8 5,4 sofortiger Auszugswunsch (Wohnung) 17% 14% 18% 9% Umzugswunsch (Gebiet) 40% 36% 42% 25% Die restlichen Teilstandardwohnungen sind offensichtlich zu einem reinen Rückzugsbestand für die Haushalte geworden, die sich die Vollstandardwohnungen nicht leisten können. Trotz Teilstandard ist die Miete seit 2006 in diesem Segment um mehr als einen Euro gestiegen und die Mietbelastung dieser Gruppe übersteigt den Gebietsdurchschnitt um mehr als vier Prozentpunkte. Diese Entwicklung zu einem wachsenden Einkommensabstand zwischen den Mietern der Vollstandardwohnungen und denen im Teilstandard zeigt sich nicht nur im benachbarten Gebiet Kaskelstraße, 65 Als familiengeeigneter Wohnraum wurden Wohnungen mit mehr als zwei Zimmern angesehen. Der Wert gibt an, wie viel Prozent dieses Wohnraums von Haushalten mit Kindern belegt ist. 66 Dies sind Haushalte, in denen mindestens ein Haushaltsmitglied als Arbeiter, Angestellter, Beamter oder Selbständiger tätig ist. 56

59 sondern praktisch in allen von uns in den letzten Jahren untersuchten Gebieten in Kreuzberg und in Pankow Zuzug vor und nach der Modernisierung Von zentraler Bedeutung für die Entwicklung des Weitlingkiezes sind die soziostrukturellen Entwicklungen, die sich in den Häusern abspielen, in denen modernisiert wurde. Aus den Erfahrungen in den Häusern, wo die Befragten angeben können, ob Modernisierung stattgefunden hat 67, kann abgelesen werden, welche soziostrukturellen Veränderungstendenzen durch den Modernisierungsprozess ausgelöst wurden. Ein Fünftel der Haushalte hat angegeben, dass ihre Wohnung während ihrer Mietzeit modernisiert worden ist (Altmieter), ein Drittel, dass sie direkt nach abgeschlossener Erneuerung die Wohnung bezogen haben (Erstmieter) und die Hälfte, dass sie erst einige Zeit nach der Modernisierung zugezogen sind (Nachfolgemieter). Aus dem Vergleich dieser drei Bewohnergruppen lassen sich Erkenntnisse zu sozialen Veränderungen im Verlaufe der Modernisierung gewinnen. Die Altmieter geben Aufschluss darüber, wer von den ursprünglichen Bewohnern die Modernisierung überstanden hat, die Neumieter, welche Bevölkerungsgruppe die im Zuge der Erneuerung abgewanderten Mieter ersetzt hat und die Nachfolgemieter, welche Gruppen die erneuerten Wohnungen auf dem gegenwärtigen Wohnungsmarkt nachfragen bzw. welche von den Eigentümern ausgewählt werden. Vor allem die letztere Gruppe gibt Aufschluss über soziokulturelle Tendenzen im Zuge der Wohnungsfluktuation. Denn während die Zusammensetzung der beiden ersten Gruppen noch stark durch die Arbeit aller an der Durchführung der Sanierung beteiligten Institutionen, Bezirksamt, Mieterberatung, Sanierungsbeauftragter, beeinflusst worden ist, kann die Auswahl der Nachfolgemieter aufgrund der rechtlichen Möglichkeiten nur noch begrenzt gesteuert werden. Mit der Aufhebung der Sanierungssatzung ist der Einfluss auf die Belegung noch weiter geschwunden und die Einflusskräfte des Wohnungsmarkts bestimmen noch stärker die Neubelegung bei Wohnungswechsel. Tab. 56 alle Haushalte modernisier- alle Mieter Soziostrukturelle Merkmale der Altmieter ter Wohnungen 68 Erstmieter 69 Nachfolgemieter 70 Haushalte in modernisierten Vollstandardwohnungen im Sanierungsgebiet Weitlingstraße 2011 (n=353 (n=178) (n=34) (n=60) (n=84) Anteil an allen Haushalten 100% 19% 34% 47% durchschnittl. Haushaltsgröße 1,78 1,71 1,74 1,84 1,61 Anteil an Einpersonenhaushalten 40% 45% 44% 40% 49% Anteil an Haushalten mit Kindern 15% 15% 15% 21% 11% Anteil an Haushalten mit Kindern in 24% 23% 17% 33% 17% familiengeeignetem Wohnraum Studentenanteil 13% 14% 9% 9% 20% Rentneranteil 12% 11% 29% 16% 0% Erwerbsquote 84% 84% 87% 88% 80% 67 Grundlage sind die Haushalte, in denen die Mieter angegeben haben, dass in ihrer Wohnung in den vergangenen Jahren eine Modernisierung durchgeführt wurde. Da der Sanierungsprozess schon seit fast 20 Jahren läuft, sind die Angaben der Befragten zunehmend wage hinsichtlich der im Haus durchgeführten Modernisierung. Verwertbaren Angaben kamen von ca. der Hälfte der Befragten, während wir 2007 noch knapp zwei Drittel der Antworten zuordnen konnten. 68 Altmieter: Haushalte, die bereits vor Modernisierungsbeginn in der jetzigen Wohnung gelebt haben. 69 Erstmieter: Haushalte, die als erste Mieter direkt nach Abschluss der Modernisierung in die jetzige Wohnung eingezogen sind. 70 Nachfolgemieter: Haushalte, die erst einige Zeit nach Abschluss der Modernisierung in die jetzige Wohnung gezogen sind. 57

60 Tab. 56 alle Haushalte modernisier- alle Mieter Soziostrukturelle Merkmale der Altmieter ter Wohnungen 68 Erstmieter 69 Nachfolgemieter 70 Haushalte in modernisierten Vollstandardwohnungen im Sanierungsgebiet Weitlingstraße 2011 (n=353 (n=178) (n=34) (n=60) (n=84) Erwerbslosenquote 10% 11% 18% 5% 12% Anteil an Erwerbshaushalten 68% 68% 44% 73% 74% durchschnittl. Haushaltseinkommen durchschnittl. Äquivalenzeinkommen durchschnittl. Äquivalenzeinkommen der Erwerbshaushalte Anteil an Haushalten unterhalb Armutsschwelle 12% 14% 14% 12% 16% Anteil an Vollstandardwohnungen 96% 100% 100% 100% 100% durchschnittl. Nettokaltmiete ( /m²) 5,15 5,17 4,70 5,29 5,27 durchschnittl. Kaltmietbelastung 26,5% 26,2% 27,5% 23,0% 27,8% Anteil an Wohngeldempfängern 6% 7% 12% 5% 6% durchschnittl. Wohnfläche pro Person 39,0 38,7 40,4 37,6 38,8 Anteil an 1- bis 2-Zimmerwohnungen 57% 61% 47% 55% 71% Kfz-Dichte (auf Einwohner) Wohndauer (Wohnung) 7,7 7,9 19,9 6,5 4,0 sofortiger Auszugswunsch (Wohnung) 17% 19% 6% 18% 26% Umzugswunsch (Gebiet) 40% 45% 35% 33% 56% Von den Altmietern, sind vor allem die Älteren und die Einkommensschwächeren übrig geblieben. Haushalte mit Kindern und Studenten sind kaum noch vertreten, dafür aber 29% Rentner. Der Anteil der Erwerbshaushalte ist aufgrund des hohen Rentneranteils niedrig, während die Erwerbsquote und Erwerbslosenquote der Bewohner im Erwerbsalter überdurchschnittlich hoch liegen. Die Einkommen liegen im Gegensatz zu 2006 unter dem Durchschnitt. Der Anteil armer Haushalte liegt etwas über dem Durchschnitt. Die durchschnittliche Nettokaltmiete liegt um 0,45 /m² unter der Durchschnittsmiete. Die Mietbelastung ist bei einem etwas überdurchschnittlichen Wohnflächenverbrauch (40,4 m²/person) mit 27,5 % hoch. Die verbliebenen Altmieter haben offensichtlich eine hohe Gebietsbindung. Aus der Wohnung wollen nur 6% sofort ausziehen und bei einem späteren Wohnungswechsel wollen nur unterdurchschnittliche 35% das Gebiet verlassen. Unter den Altmietern befinden sich extrem viele Rentner und entsprechend wenige Erwerbshaushalte. Insgesamt verfügen sie über leicht unterdurchschnittliche Einkommen, sind aber mit ihrer Wohnsituation zufrieden. Unter den Erstmietern befinden sich überdurchschnittlich viele Haushalte mit Kindern. Rentner und Studenten sind knapp durchschnittlich vertreten. Der Anteil junger Haushalte ist hoch. Entsprechend ist die Erwerbsquote überdurchschnittlich hoch. Die Erwerbslosenquote ist niedrig, die Einkommen liegen deutlich über dem, der Anteil armer Haushalte im Gebietsdurchschnitt. Die Miete liegt um 0,14 /m² über dem Durchschnitt. Der Wohnflächenkonsum von 37,6 m²/person ist unterdurchschnittlich. Auch die Mietbelastung ist mit 23,0% unterdurchschnittlich, was durch die gegenüber dem Durchschnitt bessere Einkommenssituation bedingt ist. 58

61 Der Auszugswunsch aus der Wohnung ist durchschnittlich, der Wunsch das Gebiet zu verlassen ist unterdurchschnittlich (33%). In der Untersuchung 2006 wollten noch doppelt so viele Erstmieter (66 %) das Gebiet verlassen. Die Nachfolgemieter sind im Schnitt besonders jung. Der Anteil der Personen in der Ausbildung bzw. dem Studium ist besonders hoch. In den Haushalten leben wenig Kinder. Die Erwerbs- und die Erwerbslosenquote sind leicht unterdurchschnittlich. Die Einkommen und der Anteil armer Haushalte bewegen sich etwas unter dem Gebietsdurchschnitt. Die Mieten liegen um 0,12 /m² über dem Durchschnitt, sind aber nicht höher als die der Erstmieter. Bei durchschnittlichem Wohnflächenkonsum und geringerem Einkommen hat diese Gruppe die höchste Kaltmietbelastung von 27,8% Die Nachfolgemieter haben sowohl hinsichtlich der Wohnung als auch hinsichtlich des Gebiets eine sehr geringe Bindung. 4. Empfehlungen Die weitgehende sozialstrukturelle Kontinuität, die bereits in den früheren Sozialstudien der Entwicklung im Sanierungsgebiet Weitlingstraße bescheinigt worden war, hat sich auch nach Aufhebung der Festsetzung als Sanierungsgebiet fortgesetzt. Dabei bezieht sich diese Kontinuität gleichermaßen auf positive wie in etwas geringerem Ausmaß - auf negative Aspekte. Positiv ist zu sehen, dass das Gebiet ein sozial gemischtes Quartier geblieben ist, das Haushalten mit unterschiedlicher sozialer und ökonomischer Situation Platz bietet. Dazu trägt bei, dass die Mieten weniger hoch sind als in vergleichbaren Innenstadtwohngebieten. Negativer zu bewerten ist die distanzierte bis kritische Einstellung der Bewohner zu ihrem Gebiet, auch wenn diese sich abgeschwächt hat. Dies macht sich auch in einer geringeren Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement bemerkbar. Andererseits geht die distanzierte Einstellung der Bewohner zum Gebiet nicht so weit, den Weitlingkiez lediglich als Durchgangsgebiet zu betrachten, das man möglichst schnell wieder verlässt. Schließlich hat sich auch die negative Zuschreibung, das Gebiet sei ein Stützpunkt für politisch rechte Aktivitäten, erheblich abgenommen, so dass auch die Bewohner selbst, das Problem des negativen Images kaum noch wahrnehmen. Die kontinuierliche Entwicklung ist aber in den nächsten Jahren keineswegs in jedem Fall gesichert. Die Nachfrage nach Wohnungen in Berlin allgemein und in der Berliner Innenstadt im Besonderen steigt deutlich an. Daraus resultieren, wie der Mietspiegel 2011 gezeigt hat, hohe Mietsteigerungen, die erheblich über der Einkommensentwicklung liegen. Dies kann sich in Zukunft auch stärker auf den Weitlingkiez auswirken und nach Auslaufen der öffentlichen Förderung in den geförderten Beständen als auch in den noch nicht umfassend erneuerten Beständen deutliche Mietsteigerungen hervorrufen. Im öffentlich geförderten Bestand sollte rechtzeitig mit den Eigentümern, insbesondere mit den Gesellschaften im öffentlichen Eigentum, Gespräche geführt werden, um Bedingungen einer sozialverträglichen Bewirtschaftung zu vereinbaren. Die Bestände in den noch nicht umfassend erneuerten Gebäuden haben im Gebiet Weitlingstraße wie überall in Berlin inzwischen eine zentrale Rolle bei der sozialen Wohnungsversorgung. Bei einer weiteren Verstärkung der Wohnungsnachfrage können auch hier privat finanzierte, umfangreiche Erneuerungen durchgeführt werden, die erhebliche Mieterhöhungen bewirken. Die betroffenen Haushalte werden dann entweder billigeren Wohnraum in anderen Stadtteilen suchen oder Mietbelastungen 59

62 auf sich nehmen, die sie sozial überfordern. Nach Auslaufen der Festsetzung als Sanierungsgebiet gibt es zur Steuerung dieser Entwicklung faktisch keine Möglichkeiten. Der Erlass einer Erhaltungsverordnung nach 172 BauGB Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 (Milieuschutz) könnte zwar Einflussmöglichkeiten bieten. Im Augenblick scheinen die Voraussetzungen zum Erlass einer Erhaltungsverordnung mit Milieuschutz aber nicht gegeben zu sein. Die Entwicklung sollte aber kontinuierlich beobachtet werden. Zudem sollte die Bevölkerung Unterstützung bei der Selbstorganisation und Beratungsangebote erhalten, um gegebenenfalls Probleme schnell erkennen zu können. Der Aufbau zivilgesellschaftlicher Strukturen zur Stärkung der Identifikation der Bewohner mit dem Gebiet und zur Abwehr rechtsradikaler Aktivitäten hat, wie alle Indikatoren zeigen, durchaus Fortschritte gebracht. Die Auszugsneigung hat sich verringert, das Gebiet wird insgesamt positiver bewertet und das Problem des Rechtsradikalismus ist im Gebiet zurückgegangen. Insgesamt sollten die aufgebauten Strukturen erhalten und weiterentwickelt werden, um die erreichten Erfolge zu sichern. 60

63 5. Anhang

64

65 Fragebogen Lichtenberger Wohngebiete 2011 Mein/unser Haushalt wohnt im Gebiet Weitlingstraße Gebiet Kaskelstraße Straße: [...] Hausnummer: [...] Mein/unser Haushalt wohnt im: Vorderhaus Hinterhaus Seitenflügel Dachgeschosswohnung Fragen zur Wohnung 1. In welchem Jahr ist Ihr Haushalt in diese Wohnung gezogen? - 19 [...] - 20 [...] 2. In welchem Jahr ist Ihr Haushalt in diese Wohngegend gezogen? - 19 [...] - 20 [...] 3. Wo haben Sie davor gewohnt? - im Altbezirk Lichtenberg - in einem anderen Bezirk und zwar:[...] 4. Sind Sie Mieter, Untermieter oder Eigentümer der von Ihnen genutzten Wohnung? 5. Wie viele Zimmer und welche anderen Räume hat Ihre Wohnung? Räume zwischen 6 und 10 qm bitte als halbe Zimmer angeben! - anderes Bundesland / Land und zwar:[... - Mieter - Untermieter - Eigentümer - Zimmer [...] - Küche - Badezimmer 6. Wie viele Quadratmeter hat Ihre Wohnung? qm [...] 7. Wie viel Miete zahlen sie monatlich für Ihre Wohnung? Die Nettokaltmiete, Betriebskosten und Heizkosten sofern möglich bitte getrennt ausweisen! weitergehende Erklärungen zu der Zusammensetzung der Miete finden Sie im Erläuterungsschreiben Nettokaltmiete: [...] + Betriebskosten: [...] = Kaltmiete: [...] + Heizkosten: [...] = Warmmiete: [...] 8. Wenn Ihre Wohnung modernisiert worden ist, wann sind Sie in diese Wohnung eingezogen? - keine Modernisierung - vor / während der Modernisierung - erster Mieter nach Modernisierung - einige Zeit nach der Modernisierung

66 TOPOS Stadtforschung Lichtenberger Wohngebiete 2011 Seite 2 9. Über welche Ausstattung verfügt Ihre Wohnung? Bitte geben Sie an, ob das Ausstattungsmerkmal schon bei Ihrem Einzug in der Wohnung vorhanden war oder ob es erst nach Ihrem Einzug von Ihnen (in Selbsthilfe) oder vom Vermieter eingebaut wurde. beim Einzug vorhanden nach Einzug vom Mieter eingebaut nach Einzug vom Vermieter eingebaut a) Heizungssystem - Ofenheizung (Kohle/Öl) - Gasaußenwandheizer / GAMAT - Gasetagenheizung - Zentralheizung - sonstige [...] b) Badezimmer - mit Dusche - mit Badewanne - überwiegend gefliest (alle Wände mind. bis 1,80 m, Bodenfliesen) - Wasseruhr (Kaltwasser) - Wasseruhr (Warmwasser) - Gas- / Elektrodurchlauferhitzer/großer Elektroboiler - zentrale Warmwasserversorgung - sonstige [...] c) sonstige Ausstattungsmerkmale - Balkon (Loggia / Terrasse / Wintergarten) - Aufzug / Fahrstuhl - Gegensprechanlage - Doppel-/Verbundglasfenster - teilweise Doppel- / Verbundglasfenster - Einbauküche - Teppichboden - Parkettboden/abgezogene Dielen - Laminat - verstärkte Elektrosteigeleitung (moderne Elektroinstallation) - Gäste-WC - sonstige [...] 10. Gibt es in Ihrem Haushalt Menschen mit einer Behinderung? * siehe Erläuterungsbogen 11. Ist Ihre Wohnung behindertengerecht/altengerecht ausgestattet? * siehe Erläuterungsbogen 12. Welche Ausstattungsmerkmale sollte Ihre Wohnung - trotz einer damit verbundenen Mieterhöhung - zusätzlich erhalten? - nein -Geh- oder Greifbehindert - Sehbehindert - Sprach- oder Hörstörungen - andere und zwar [...] - nein - ja - weiß nicht - keine - zusätzlich: [...] [...] [...]

67 TOPOS Stadtforschung Lichtenberger Wohngebiete 2011 Seite Welche Mängel hat Ihre Wohnung? Mehrfachnennungen sind möglich - keine - Feuchtigkeit / Schimmel - Fenster undicht - Heizung / Ofen defekt - Sanitär defekt - Elektro defekt - sonstige [...] Fragen zur Nachbarschaft und zum Wohngebiet 14. Wie sind im Haus die Kontakte der Nachbarn untereinander? Bitte nur die für Sie zutreffendste Beschreibung ankreuzen 15. Wie beurteilen Sie die Nachbarschaft im Haus? Bitte nur die zutreffendste Beschreibung ankreuzen 16. Worin unterstützen sich die Nachbarn? - Es gibt enge Kontakte in der Nachbarschaft und eine große Bereitschaft, sich untereinander zu helfen. (z.b. Einkaufen, Kinderbetreuung) - Die meisten Mieter kennen sich und unterhalten sich gelegentlich miteinander, man hilft sich gegenseitig in kleinen Dingen aus. (z.b. Blumen, Post) - Man kennt und grüßt sich. - Hier haben nur einige Kontakt miteinander, die meisten laufen aneinander vorbei. - Hier kennt und grüßt sich fast keiner. - Das Zusammenleben gefällt mir. - Das Zusammenleben ist einigermaßen gut. - Das Zusammenleben gefällt mir nicht. - Das Zusammenleben ist mir egal. - Kann ich nicht beurteilen. - keine gegenseitige Unterstützungen - kleine Unterstützungen Größere Hilfen: [...] [...] 17. Haben Sie Freunde, Bekannte oder Verwandte in der Umgebung? mehrere Antworten sind möglich 18. Würden Sie einem Bekannten oder Freund raten, in dieses Wohngebiet zu ziehen? - Freunde - Bekannte - Verwandte - ja - eventuell - nein 19. Was würden Sie vermissen, wenn Sie Ihr Wohngebiet verlassen würden? [...] [...] 20. Welche Dinge oder Einrichtungen, die Sie oder Ihr Haushalt dringend benötigen, fehlen in Ihrem Wohngebiet? [...] [...]

68 TOPOS Stadtforschung Lichtenberger Wohngebiete 2011 Seite Welche Dinge oder Umstände stören Sie hier so, dass Sie sich vorstellen können, deswegen Ihr Wohngebiet zu verlassen? [...] [...] Nutzung und Bewertung des Gebiets und der Ergebnisse der Sanierung Kreuzen Sie bitte diejenige Angabe an, die am ehesten für Sie zutrifft. Wie beurteilen Sie: finde ich sehr gut finde ich gut finde ich befriedigend finde ich mangelhaft finde ich schlecht 22. die vorhandenen Möglichkeiten zum Einkaufen allgemein von Lebensmitteln 23. das vorhandene Angebot an Gastronomie Freizeiteinrichtungen Dienstleistungen medizinischer Versorgung 24. Nutzen Sie folgende Einrichtungen/Angebote im Gebiet? *siehe Erläuterungsbogen Nutze ich/ nutzen wir 25. und wie bewerten Sie/Ihre Familie die Angebote? insges. in haben gut schlecht Ordnung Mängel Kita [...] Grundschule [...] Spielplätze öffentliche Grünflächen/Plätze Jugendfreizeiteinrichtungen soziale und kulturelle Einrichtungen Sportangebote Öffentlicher Nahverkehr sonstiges [...] 26. Wenn Sie Ihr Wohngebiet jetzt betrachten. Welches ist das größte Problem, das noch gelöst werden muss? [......]

69 TOPOS Stadtforschung Lichtenberger Wohngebiete 2011 Seite 5 Fragen zum Haushalt 27. Wie viele Personen wohnen in der Wohnung? Anzahl [...] Person Sie selbst 2. Person 3. Person 4. Person 5. Person 6. Person 28. Geburtsjahr [...] [...] [...] [...] [...] [...] 29. Geschlecht m w m w m w m w m w 30. Berufliche Stellung (nur Personen über 15 Jahre) Arbeiter/in Angestellte/r Beamte/r Selbständige/r Rentner/in Sozialhilfeempfänger/in Arbeitslose: ohne Arbeitslosengeld Arbeitslosengeld I Arbeitslosengeld II (Hartz) Alg II und Ein-Euro-Job Aufstocker(siehe Erläuterung) ohne Ausbildungsplatz Arbeitsfördermaßnahme *siehe Erläuterungsbogen Umschulung Student/in Auszubildende/r Schüler/in Hausfrau/-mann Zivi/Wehrpflichtiger sonstiges [...] 31. Welche Nationalitäten sind in Ihrem Haushalt vorhanden? 32. Erhalten Sie Wohngeld? *siehe Erläuterungsbogen Wenn Sie Hartz IV erhalten, geben Sie bitte die Summe an, die für Ihre Wohnkosten erhalten. Beim Einkommen tragen Sie dann die Summe ohne Wohnkosten ein. m w - deutsch - sonstige[...] - nein - ja, Wohngeld vom Bezirksamt [...] Wohnkostenübernahme (Hartz IV) [...] 33. Bitte geben Sie das monatliche Netto-Haushalts- Einkommen (ohne Wohngeld) an. * Bitte berücksichtigen Sie die Einkommen aller Haushaltsmitglieder bei Ihrer Angabe. Gemeint sind sämtliche Einkommen außer dem Wohngeld, z.b. Lohn oder Gehalt, Unterhaltszahlungen, Rente, öffentliche Unterstützungen, Kindergeld, etc. Selbständige geben bitte das Jahreseinkommen nach Abzug der Steuern an *siehe Erläuterungsbogen 34. Hat sich Ihr Haushaltseinkommen gegenüber dem letzten Jahr verändert? - Netto-Haushalts-Einkommen pro Monat [...] oder - Netto-Haushalts-Einkommen pro Jahr [...] - gleich geblieben - verschlechtert - verbessert 35. Verfügt Ihr Haushalt über ein Auto? - ja, Anzahl [...] - nein

70 TOPOS Stadtforschung Lichtenberger Wohngebiete 2011 Seite 6 Wünsche zur Mitarbeit: 36. Sind Sie - oder jemand anderes aus Ihrem Haushalt in Ihrer Freizeit (ehrenamtlich) tätig? Beachten Sie bitte hierzu die Erläuterungen/ 37. Sind Sie daran interessiert, bei Aktivitäten in Ihrem Wohngebiet mitzumachen? Bitte nur die zutreffendste Antwort ankreuzen 38. Welches Thema würde Sie und Ihre Familie am meisten interessieren? - nein - ja: welche und wo? [ ] [...] - Ich habe eigene Ideen, die ich umsetzen möchte. - Ich bin an einer Mitarbeit in Projekten interessiert. - Ich bin an Diskussionen oder Gremien interessiert. - Ich habe kein Interesse an einer Mitarbeit. - In diesem Gebiet lohnt sich kein Engagement. - Kinder und Jugendliche (Freizeit) - Bildung und Erziehung (Kitas, Schulen, - Hausaufgabenhilfe, Sprachkurse etc.) - Gewerbe / Arbeitsmarkt - Kunst und Kultur - Öffentlicher Raum (Straßen, Plätze, Spielplätze) - Nachbarschaft / Feste - Sport - Gesundheit Fragen zu eventuellen Umzugswünschen Sonstige: [...] 39. Haben Sie vor, aus Ihrer Wohnung auszuziehen? 40. Wenn Sie jetzt oder später ausziehen wollen, welcher Grund ist ausschlaggebend für diese Entscheidung? 41. Möchten Sie, wenn Sie hier ausziehen, im Wohngebiet wohnen bleiben, wollen Sie woanders hinziehen oder ist Ihnen das Wohngebiet egal? 42. Wenn Sie als Familie mit kleinen Kindern hier ausziehen wollen, welches sind Ihre Gründe für einen Auszug? - ja - jetzt nicht aber später - eigentlich nicht [...] [...] - im Wohngebiet bleiben - in einen Berliner Innenstadtbezirk ziehen - in einen Berliner Außenstadtbezirk ziehen - ins Berliner Umland ziehen - woanders hinziehen - Die Gegend ist mir egal - in ein Eigenheim mit Garten ziehen - wegen der Grundschule - in ein ruhiges/grünes Wohngebiet ziehen - Wohngebiet hier ist für Kinder ungeeignet anderes:[...] 43. Wie hat sich das Gebiet in den letzten Jahren nach Ihrer Meinung entwickelt? - Das Gebiet hat sich positiv entwickelt - Das Gebiet ist gleich geblieben - Das Gebiet hat sich verschlechtert - anderes [...] Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!

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