Zum Feminismus der Jahrhundertwende:

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1 Christine Kaps Doris E. Gönitzer Matr. Nr.: Matr. Nr.: : .: Zum Feminismus der Jahrhundertwende: Rosa Mayreder 1. EINLEITUNG 2 2. ZUR PERSON ROSA MAYREDER 3 3. ROSA MAYREDERS IMPULSE FÜR DIE FRAUENBEWEGUNG 5 4. GRUNDGEDANKEN AUS DEN WERKEN ROSA MAYREDERS 6 5. RESÜMEE LITERATURVERZEICHNIS 14 1

2 1. Einleitung Rosa Mayreder war eine der ersten Feministinnen unserer Zeit, die sich aktiv für die Rechte ihrer Geschlechtsgenossinnen eingesetzt hat. Im Gegensatz zu den anderen Kämpferinnen für die Rechte der Frauen hat sie es aber geschafft, auch von den Männern ernst genommen, und als große Schriftstellerin anerkannt zu werden. Kaum eine andere Feministin hat um die Jahrhundertwende so radikale Fragen nach Machtverhältnissen, Gewaltformen und Sexualität gestellt wie Rosa MAYREDER. Sie wehrte sich vor allem gegen die Schematisierung der Weiblichkeit indem sie das vorgegebene Rollenbild der Frau in Frage stellte und dekonstruierte und gleichzeitig für eine selbstbestimmte, individuelle Entwicklung plädierte. Rosa Mayreder wurde zu einer Zeit geboren, in der sich die Gesellschaft zwar in einem starken Wandel befand, die moralischen Werte blieben dabei jedoch größtenteils unverändert, denn es galt noch immer die Vorstellung, dass Frauen hinter den Herd gehören, und dass zu viel Bildung einen negativen Einfluss auf den weiblichen Charakter hätte. Für uns ist an Rosa Mayreder besonders interessant, dass sie mit ihren Überlegungen und ihrer Kritik an der Gesellschaft einen Grundstein für noch heute aktuelle Diskussionen über die Stellung der Frau (in Bezug auf den Mann) gelegt hat. Rosa Mayreder war eine Vorreiterin der modernen Frauenbewegung. Denn obwohl sich in den letzten hundert Jahren viel zugunsten der Frau geändert hat, ist vieles, was sie bereits damals verurteilt hat, auf unsere heutige Zeit übertragbar. Christine Kaps Doris E. Gönitzer 2

3 2. Zur Person Rosa Mayreder Am 19. Januar 1938 starb die Malerin, Dichterin, Frauenrechtlerin und Kulturphilosophin Rosa MAYREDER im Alter von achtzig Jahren in Wien. MAYREDER war bereits vor ihrem Tot eine angesehene Literatin und seit ihrem siebzigsten Lebensjahr sogar Ehrenbürgerin der Stadt Wien. MAYREDER gehörte zu jener Generation bürgerlicher und aristokratischer Frauen, die die Entwicklung Wiens zur modernen Stadt miterlebten (...) (MAYREDER, 1982, S. 9). Dies war eine Zeit, in der für Österreichs Frauen die Bastionen zu fallen begannen (vgl. MAYREDER, 1982, S. 10). Als Rosa MAYREDER am 30. November 1858 als neuntes Kind des wohlhabenden Gastwirts Franz OBERMEYER geboren wird (vgl. herrschen in Wien strenge Sittenbilder und Traditionen. Historisch gesehen hingegen befindet sich Österreich in einer Periode der Veränderungen, Kriege und Revolutionen. Die rasche Industrialisierung Österreichs führt zu Spannungen, vor allem das Bürgertum beginnt, sich gegenüber dem Adel aufzulehnen. Als sich durch die Wirtschaftskrise in den 40iger Jahren vor allem die Situation der Arbeiter und Handwerker verschlechtert, kommt es zur Märzrevolution Doch nicht nur Aufstände im eigenen Land, sondern auch Revolten, welche von den in die Monarchie eingegliederten Ländern ausgehen (z.b. Gallizien oder die Lombardei), bringen die Habsburgermonarchie ins Schwanken. Wien ist eines der Zentren dieser Revolution, welche auch den Vater von Rosa MAYREDER, Franz Obermayer, stark beeinflußt. Ursprünglich aus einer Bauernfamilie stammend, hat sich Franz Obermayer zum wohlhabenden Wirt eines in Wien liegenden Wirtshauses emporgearbeitet. Dieses Wirtshaus war vor allem unter Künstlern und Schriftstellern sehr beliebt. Laut Rosas Aussagen soll er ein starrköpfiger Patriarch gewesen sein. Rosa Mayreders Mutter hingegen war äußerst musikalisch und gebildet, was sie aber nur selten zeigte, da dies im Wien der Jahrhundertwende(und noch für sehr lange Zeit danach), für Frauen als unangebracht galt. Schon früh beginnt Rosa, sich gegen die bestehende Unterdrückung der Frau aufzulehnen. Sie nimmt regen Anteil am Unterricht, besucht eine angesehene 3

4 Mädchenschule. Für damalige Zeiten eigentlich nicht angemessen zeigt sie mehr Interesse am Lernen als ihre Brüder, und darf nach langem Betteln auch schließlich an deren Unterricht teilnehmen. Da sie in einer großen, renommierten Gastwirtschaft aufwächst, muß Rosa nur selten Hausarbeiten zu erledigen. Sie beschreibt sich selbst sogar als sehr unordentlich und kann auch nicht Kochen. Mit zwölf Jahren wird sie dazu gezwungen, ein Korsett zu tragen, welches sie aber von Anfang an ablehnt. Sie sieht es nicht ein, ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken, nur um dem Ideal der Masse (die Tyrannei der Norm) zu entsprechen. Als sie später auf das Korsett verzichtet, bekommt sie den Ruf, unordentlich und ungepflegt zu sein. Um dies zu Kompensieren, bemüht sie sich bei besonderen Anlässen um so mehr um ihr Äußeres, also gilt sie bald als eine Frau der Gegensätze und der Extreme. Daher fühlt sich Rosa Mayreder als Außenseiterin, sie weiß jedoch, die Freiheiten, die sie als Mitglied des Bürgertums hat, für sich zu nutzen. Schon mit 13 Jahren lernt Rosa Karl Mayreder kennen, den sie 1881 heiratet. Karl ist ein erfolgreicher Architekt, der Rosa dazu ermuntert, ihren Malunterricht zu vertiefen. Dies ist der Beginn einer künstlerischen Karriere als Malerin und Schriftstellerin, die ihr zu großem Ruhm verhelfen sollte. Rosa MAYREDER ist eine Freundin Hugo Wolfs, für dessen Oper Der Corregidor sie ein Libretto verfaßt. Die Oper wird nur ein mäßiger Erfolg, was Hugo Wolfs Vertrauen in Rosa MAYREDERs Fähigkeiten allerdings nicht beeinträchtigt. Bald darauf wird sie Kunstkritikerin für die Neue Freie Presse, muss aber vorerst noch unter dem männlichen Pseudonym Franz Arnold veröffentlichen. Als ihr Pseudonym 1901 gelüftet wird, hat sie sich bereits Lob und Anerkennung für ihre Arbeit verdient, und hatte fortan einen leichteren Stand, um sich als Frau in einer von Männern dominierten Welt durchsetzen zu können. 4

5 Politisches Engagement mit ungewöhnlichem Spürsinn für das geistige und politische Klima ihrer Zeit (vgl. BUBENICEK, 1986, S. 9) zeichnen Rosa MAYREDER aus, und sind in ihren Werken immer wieder anzutreffen. Schon früh hat MAYREDER auf den Zusammenhang zwischen der Frauenfrage und anderen sozialen Problemen aufmerksam gemacht. Gewohnheiten und Konventionen zu hinterfragen machte sie sich daher zur Aufgabe (vgl. BUBENICEK, 1986, S. 11). 3. Rosa Mayreders Impulse für die Frauenbewegung Für Rosa MAYREDER war die Änderung der bestehenden Gesellschaftsordnung im Sinn der Weiblichkeit eine unerläßliche Voraussetzung der Frauenbewegung, denn sie war der Auffassung, dass die bestehenden Lebensformen und Anforderungen vom Mann für den Mann und nicht für die Frau geschaffen wurden (vgl. MAYREDER, 1982, S. 9). Aus diesem Grund trat MAYREDER schon sehr früh für die Gleichberechtigung der Frau ein. Sie engagierte sich schon in den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts gemeinsam mit anderen Bürgerlichen für weibliche Dienstboten, ledige Mütter und Prostituierte. Doch sie selbst führte dabei immer den Lebensstil einer wohlsituierten bürgerlichen Intellektuellen und Künstlerin (vgl. MAYREDER, 1982, S. 14). Die Frauenbewegung rund um Rosa MAYREDER hat die Kultur der Gegenwart entschieden beeinflußt. Ihr ist es zum Beispiele zu verdanken, daß der sogenannte natürliche Beruf des Weibes, die Mutterschaft, nicht mehr als der allein seligmachende angesehen und das Recht der freien Selbstbestimmung nach Individualität auch dem weiblichen Geschlecht zuerkannt wird (MAYREDER, 1982, S. 46). Rosa MAYREDER wurde bei ihrem Kampf für die Gleichberechtigung der Frau jedoch oft mißverstanden; ihr lag es fern aus Frauen Männer machen zu wollen, vielmehr war sie darum bemüht, das Weib als gleichberechtigtes Wesen an die Seite des Mannes zu setzten (MAYREDER, 1982, S. 9). Rosa MAYREDER selbst war eine Frau mit echtem weiblichen Wesen (MAYREDER, 1982, S. 24). So schrieb beispielsweise Kurt Freiberger Folgendes über sie: Rosa MAYREDER (...) hat vor den Kämpferinnen der Frauenbewegung eines voraus, sie gibt sich nicht als Mannweib, sie ist im besten Sinne Frau (MAYREDER, 1982, S. 23f). 5

6 Begründet wurde MAYREDERS Misstrauen gegenüber dem männlichen Geschlecht schon in frühester Kindheit. Ihr Vater war nämlich äußerst autoritär gegenüber den übrigen Familienmitgliedern - besonders seinen beiden Frauen gegenüber gebärdete er sich als starrköpfiger, patriarchalischer Haustyrann (vgl. Außerdem hatte eine klare Auffassung über die Bestimmung der Frau. Rosa MAYREDER selbst sagte über ihren Vater Folgendes: Das äußerste Maß an konservativer Weltanschauung bekundete er in allem, was das weibliche Geschlecht betraf... (MAYREDER, 1982, S. 14). 4. Grundgedanken aus den Werken Rosa Mayreders Rosa MAYREDER vertritt die Auffassung, dass es einen Zusammenbruch aller traditionellen Werte gegeben hat, welcher speziell in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg völlig offenkundig wurde. Dadurch ist das ganze Leben und somit auch die Stellung des Menschen in der Welt fragwürdig geworden. Doch damit nicht genug, laut MAYREDER hat die Menschheit als solche an Achtung eingebüßt (vgl. MAYREDER, 1928, S. 3). Bei vielen geht die Depression so weit, daß sie in den Niedergangserscheinungen, die uns überall begegnen, (...) das Ende der menschlichen Gattung herannahen sehen (MAYREDER, 1928, S. 3). Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Kenntnis dessen, was der Mensch ist, immer durch die Vorstellung darüber, was er sein soll, durchkreuzt wird. Somit ist der Begriff Menschlichkeit in zweierlei Hinsicht zu verstehen: einmal das, was der menschlichen Natur nach ihrer realen Beschaffenheit entspricht, und das andere Mal das, was der Menschheit in ihrer Vorstellung von sich selbst gemäß ist (MAYREDER, 1928, S. 6). Folglich muss man, wenn man von Art und Wesen der menschlichen Gattung spricht, den Gegensatz von Sein und Sollen zu ihren grundlegenden Eigenschaften zählen (vgl. MAYREDER, 1928, S. 7). Die reale Menschlichkeit erweckt laut MAYREDER den Eindruck, als werde die Beziehung der Menschen untereinander eher durch Hass als durch Mitgefühl bestimmt (vgl. MAYREDER, 1928, S. 9). Nach der Auffassung primitiver Völker etwa endet der Mensch an der Grenze des eigenen Stammes, und alles, was sich außerhalb befindet, wird als fremd 6

7 bzw. schädlich empfunden. Eine ähnliche Auffassung findet sich jedoch auch auf höheren Kulturstufen wieder. So bezeichneten beispielsweise die Griechen alle Nichtgriechen als Barbaren und die Juden alle Nichtjuden als unrein. Rosa MAYREDER vertritt die Auffassung, dass die feindliche Haltung gegenüber der eigenen Artgenossen, verbunden mit der Neigung zur Grausamkeit aus dem Menschen das bösartigste Tier der Erde macht. Denn durch den Trieb zur Vernichtung der eigenen Artgenossen übertrifft der Mensch alle anderen Tiere an Grausamkeit (vgl. MAYREDER, 1928, S. 10). Sie geht bei ihren Überlegungen gar so weit zu sagen, dass die Geschichte der Menschheit geradezu eine Geschichte des Mordes genannt werden kann. Gesetzlich in Gestalt des Menschenopfers, der Todesstrafe und des Krieges und ungesetzlich in Form von Verbrechen (vgl. MAYREDER, 1928, S.11). Des weiteren ist MAYREDER davon überzeugt, dass jeder Versuch, den Zustand des Menschentums in seiner tatsächlichen Beschaffenheit darzustellen, weit hinter der Wirklichkeit zurückbleibt (vgl. MAYREDER, 1928, S. 12). Jene, die zwischen einem weiblichen und einem männlichen Wesen unterscheiden, betrachten für gewöhnlich die Menschlichkeit als Domäne der Frau, während Männer sachlich zu agieren haben. Es muss [jedoch] dahingestellt bleiben, ob das Eintreten der Frauen in das öffentliche Leben eine Wiedergeburt der Menschlichkeit in ausgedehnterem Maße erhoffen läßt (MAYREDER, 1928, S. 17). Frauen werden nämlich nach wie vor zweitrangig behandelt. Aus diesem Grund wäre es wohl besser, Menschlichkeit unabhängig vom Geschlecht zu bewerten, da sonst zu befürchten ist, dass auch die Menschlichkeit bis auf weiteres zweitrangig bleibt. Unser Gemeinschaftsleben ist auf allgemeine Bestimmungen, sogenannte moralische Gebote, angewiesen, welche mit den Äußerungen der Menschlichkeit von gleicher Bedeutung sind, da sie unweigerlich zusammengehören. Die Moral oder die Gesetzgebung sind nämlich alleine nicht im Stande dem menschlichen Wesen gerecht zu werden, und auch die Menschlichkeit alleine vermag es nicht eine dauerhafte Ordnung innerhalb des realen Menschentums aufrechtzuerhalten. Man muss jedoch beachten, dass man auch bei der Moral zwischen dem unterscheiden muss, was sie als Zeugnis für die Menschlichkeit des Sollens bedeutet, und was die Menschlichkeit des Seins aus ihr macht (MAYREDER, 1928, S. 17). Moral im eigentlichen Sinn ist [nämlich] eine Ordnung 7

8 des Sollens, die auf überpersönliche Ziele ausgeht - Moral in der Realität [hingegen] wird durch alle Machtinteressen mißbraucht, mittels derer die Menschlichkeit des Seins Herrschaft zu behaupten trachtet (...) (MAYREDER, 1928, S. 18). Laut MAYREDER will unsere Welt gar nicht mehr human sein. Im Gegenteil, in unserer Welt wird der Mangel an schöne Gefühlen als Vorzug betrachtet, und Humanität gilt lediglich als schwächliches Zurückweichen vor den Härten des Lebens (vgl. MAYREDER, 1928, S. 16). Jemand, der Nächstenliebe in den Vordergrund stellen würde, liefe Gefahr, weltfremd oder sogar lächerlich zu erscheinen (vgl. MAYREDER, 1928, S. 49). Doch wenn der Mensch keine Moral mehr kennt, verliert er alles, was jahrtausendelange Bemühungen dem menschlichen Dasein errungen haben, und übrig bleibt nur primitive Roheit (MAYREDER, 1928, S. 16). In Die Frau und der Internationalismus bezeichnet MAYREDER den Krieg als die äußerste Ausgeburt des Manneswesens, die letzte und furchtbarste Konsequenz der absoluten männlichen Aktivität (MAYREDER, 1982, S. 22). Ihr Vortrag zu diesem Thema wird 1916 verboten und der Druck wird verhindert, da ihre Schrift als wehrzersetzerisch und als eine Polemik gegen die 'herrschenden, kriegerisch-nationalen Männerwerte' betrachtet wird (MAYREDER, 1982, S. 22). Doch MAYREDER kritisiert den Krieg nicht grundlos. In Zeiten des Krieges wird der Rechtsstaat durch die Vorherrschaft des Militärs suspendiert. Dadurch verliert die Frauenbewegung gewissermaßen den Boden unter den Füßen, denn es ist die immer wachsende Ausgestaltung des Rechtsstaates auf der Linie der individuellen Freiheit, welche die Voraussetzung für die Frauenbewegung bildet. Nur wenn die allgemeine Wehrpflicht auch für das weibliche Geschlecht gelten würde könnte die Forderung der Frauenbewegung nach der Gleichberechtigung aller Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechtes aufrecht erhalten werden (vgl. MAYREDER, 1982, S. 73). Sexualität wird bei MAYREDER zur Metapher der Selbst- und Fremdbestimmung der Persönlichkeit der Frau. Mit der Forderung nach Recht auf eine eigene sexuelle Identität von Frauen fordert sie gleichzeitig auch das Recht auf eine eigenständiger Entwicklung der weiblichen Persönlichkeit, welche nicht nur in ihrer Beziehung auf den Mann hin gesehen werden kann. So sieht Rosa MAYREDER beispielsweise in der Idealisierung der Mutterschaft eine Entrechtung der Frau. Ihrer Meinung nach werden Frauen zu 8

9 Gebärmuttermaschinen funktionalisiert, um den Kreislauf von Produktion und Vernichtung von 'Menschenmaterial' aufrechterhalten zu können (MAYREDER, 1982, S. 28f). Bei ihren Überlegungen bezüglich der Grundzüge von Mann und Frau zeigt MAYREDER auf, dass die über die beiden Geschlechter gefällten Generalurteile auf Erfahrungen basieren, welche vielfach durch den Zufall beschränkt, subjektiv beurteilt oder durch vorgefasste Meinungen verdunkelt sind. Aus diesem Grund stellt sich das so entstandene Bild der Frau auch sehr widersprüchlich dar, d.h. es herrscht keine Einigkeit über die fundamentalsten Eigenschaften, die mit dem Begriff Weiblichkeit verbunden werden (vgl. MAYREDER, 1982, S. 35f). So zählt zum Beispiel LOMBROSO Fügsamkeit und Unterordnungsbedürfnis zu den charakteristischsten Merkmalen der Weiblichkeit, während George EGERTON 'die alte, unersättliche Herrschsucht das Lebenselement des Weibes' nennt (MAYREDER, 1982, S. 36). Ein anderes Beispiel für die Widersprüchlichkeit über die charakteristischen Eigenschaften der Frau ist VIRCHOWS Ansicht wonach Sanftmut geradezu 'eine Dependenz des Eierstockes' ist und dem entgegen Havelock ELLIS Sichtweise der Dinge, wonach die Frau vor allem zur 'Zornmütigkeit' neigt (MAYREDER, 1982, S. 36). Aus diesem Grund steht die Frauenbewegung zur Zeit MAYREDERS dem Begriff der Weiblichkeit sehr skeptisch um nicht zu sagen negativ gegenüber, denn sie bezweifelt oder bekämpft den normativen Wert dieses Begriffes und setzt an seine Stelle die unbeschränkte Freiheit der individuellen Entwicklung (MAYREDER, 1982, S. 39). Rosa MAYREDER vertritt die Auffassung, dass die Versimpelung der (idealen) Weiblichkeit im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreicht hat. Und dies wird ihrer Meinung nach besonders deutlich, wenn man jene Literatur betrachtet, die eigens für Frauen geschrieben wurde, die sogenannte Familienliteratur (vgl. MAYREDER, 1982, S. 126). Hier wird die Frau als Flamme der Liebe und Flamme des Herdes dargestellt, d.h. so, wie sie sich in der Fantasie leidenschaftlicher und zugleich vornehmer Männer widerspiegelt. Des weiteren wird der Frau unterstellt, dass der Mann, welchen sie begehrt, ein herkulischer Arbeiter ist, dem nichts zu rauh und nichts zu schwer ist (vgl. MAYREDER, 1982, S. 131). Diese Irreführung und Täuschung junger Mädchen und Frauen verfolgt laut MAYREDER jenen Zweck, dass ein Frauentypus gezüchtet werden soll, dem das einzelne Individuum 9

10 unbedingt untergeordnet wird und dessen übrige persönlichen Lebensinteressen nicht aufkommen dürfen, sondern sich einem höheren Zweck beugen müssen, nämlich der Eignung für den Heiratsmarkt (vgl. MAYREDER, 1982, S. 132). Rosa MAYREDER ist der Meinung, dass man die Wandlung der Stellung des weiblichen Geschlechts erst dann begreifen kann, wenn man die Wandlung in den Lebensbedingungen des männlichen Geschlechts beachtet. MAYREDER stellt gar die Frage in den Raum, ob nicht sogar eine der wichtigsten Entstehungsbedingungen der Frauenbewegung in Veränderungen innerhalb des männlichen Geschlechts zu suchen sei (vgl. MAYREDER, 1982, S. 80). GOETHE war der Auffassung, dass der Mann, sobald er weiblicher wird, verliert; 'denn sein Vorzug besteht nicht in gemäßigter, sondern in gebändigter Kraft' (MAYREDER, 1982, S. 80). Wenn jedoch die Frau etwas Männliches annimmt, so gewinnt sie; 'denn wenn es [das Weib] seine übrigen Vorzüge durch Energie erheben kann, so entsteht ein Wesen, das sich nicht vollkommener denken läßt' (MAYREDER, 1982, S. 80). Diese beiden Aussprüche lassen erkennen, dass mit der Männlichkeit etwas nicht stimmt. Jedoch sind sich die Männer dessen im allgemeinen nicht bewusst (vgl. MAYREDER, 1982, S. 80). Rosa MAYREDER ist jedenfalls der Meinung, dass Kultur und Bildung den Mann der Frau nähern, d.h. ihn verweiblichen. Und je mehr die Kultur wächst und sich verfeinert, desto stärker werden ihre antivirilen Einflüsse (MAYREDER, 1982, S. 82). MAYREDER erklärt dies damit, dass kriegerische Völker einen eher männlichen Charakter besitzen, während unsere industrielle Gesellschaft vorwiegend weibliche Züge besitzt, da die Gewerbe ursprünglich der Frau gehören und somit die Tendenz haben, den Mann der Frau zu nähern bzw. Mann und Frau gleichzusetzen. Mit anderen Worten, bezogen auf die Veränderungen in unserem Kulturleben haben feminine Einwirkungen auf die Männlichkeit langsam aber unaufhörlich die Oberhand erlangt. Und wenn man davon ausgeht, dass unsere Zivilisation fast ausschließlich ein Werk der männlichen Intelligenz ist, ließe dies laut MAYREDER den paradoxen Schluss zu, dass der Mann an der Zerstörung seiner Männlichkeit selbst Schuld ist (vgl. MAYREDER, 1982, S. 82). Vom Wesen der Liebe (vgl. BUBENICEK, 1986, S. 111) schreibt MAYREDER, daß jeglicher Versuch, diesen Vorgang wissenschaftlich zu beschreiben, sich negativ auf das 10

11 Verliebtsein an sich ausübt. Da es unmöglich ist, diese Situation zum Zwecke der Forschung nachzustellen, Verliebte aber auch niemals so genau beschreiben können, was sie fühlen, bleibt nur der Selbstversuch. Dies führt allerdings zur Reflexion seines/ihres eigenen Verhaltens, und zur Beurteilung, was der Liebesbeziehung an sich nur hinderlich sein kann. Versucht man, das Verliebtsein nach einer Beziehung zu erklären, findet man wohl kaum mehr die richtigen Worte, da die Gefühle ja nicht mehr da sind. Liebe kann oft täuschen, oft irren wir uns beim bewerten der erogenen Kennzeichen (BUBENICEK, 1986, S. 113). Wenn aber, so MAYREDER, die erogenen Zeichen richtig gedeutet wurden, daß heißt, der Mensch alle Voraussetzungen besitzt, die der in ihn verliebte erwartet hat, dann wird die Beziehung zu einer Quelle immer erneuter Anziehung (BUBENICEK, 1986, S. 113). Die verliebte Person sucht bestimmte Eigenschaften, die dem persönlichen Idol ähnlich sind. Je mehr Eigenschaften nun die geliebte Person besitzt, desto eher wird sie das Idol ersetzen. In ihrem Aufsatz Das Weib an sich. Ein Exkurs zur Objektivität der Wissenschaften widmet sich Rosa Mayreder dem Gebiet der Geschlechtspsychologie. Die Kernfrage dabei ist es, ob die weibliche Psyche der männlichen gleichgestellt ist, und ob sie die gleichen Kapazitäten und Möglichkeiten zur Individualität besitzt (vgl. BUBINICEK, 1886, S. 187). Stark kritisiert wird dabei die Psychologie als Wissenschaft an sich. Da es keine wissenschaftliche Erklärung für grundlegende Begriffe wie Seele oder Vernunft gibt, kann es doch kaum möglich sein, das Wesen einer Frau wissenschaftlich zu beurteilen, oder sogar noch unter das des Mannes zu stellen. Auch merkt MAYREDER an, daß die Generalisierung des Begriffe Mann und Frau eine Konfusion zur Folge hat, denn man kann wohl kaum behaupten, das jeder Mann und jede Frau die gleichen Eigenschaften besitzen. Psychologie ist eine Erfahrungswissenschaft, dass heißt, viele der wissenschaftlichen Ergebnisse beruhen auf Beobachtungen und Erfahrungen. Forschungsergebnisse beziehen sich daher nur auf eine kleine Gruppe von Individuen und, Versuchsleiter bringen immer (gewollt oder auch ungewollt) ihre Voreinstellungen und persönlichen Meinungen mit ein (vgl. BUBENICEK, 1986, S. 188). Daher ist es nicht verwunderlich, daß zwar zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten über dieses Thema verfaßt wurden (MAYREDER nennt etwa M.de Lambert, Lotze oder Kingsley), in denen keine eindeutigen, 11

12 ja sogar sehr konträre Ansichten über die Eigenschaften von Mann und Frau vertreten werden. Besonders hervorgehoben wird hierbei Lombroso (vgl. BUBENICEK, 1896, S. 192), der zwar nicht so weit geht, Frauen und Männer auf die jeweiligen Charaktereigenschaften zu reduzieren, aber dennoch der Meinung ist, daß geniale Frauen häufig einen männlichen Typus zeigen (BUBENICEK, 1986, S. 192). Die Frauenbewegung die in der Jahrhundertwende ihren Anfang fand und an der Rosa MAYREDER maßgeblich beteiligt war, gab erstmals den Impuls zum Überdenken dieser als wissenschaftlichen Arbeiten getarnten Vorurteile. 5. Resümee Als wir begonnen haben, diese Arbeit zu schreiben, standen wir dem Thema Feminismus sehr skeptisch, um nicht zu sagen ablehnend gegenüber. Dies könnte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass wir hundert Jahr nach Rosa Mayreder geboren wurden, und daher mit vielen Problemen, mit denen Rosa Mayreder zu kämpfen hatte, nicht mehr konfrontiert sind. Für uns ist es selbstverständlich, die gleiche Ausbildung wie Männer zu erhalten, und auch die gleiche Kleidung tragen zu können. Die Grenze zwischen den Geschlechtern ist heute längst nicht mehr so strikt, sondern beginnt immer mehr zu verschwimmen. Unsere gesamte Gesellschaft befindet sich dadurch im Wandel und ist auch viel liberaler als noch vor wenige Jahren. Frauen können es sich durchaus erlauben, ihre männliche Seite zu zeigen und auch Männer, die ihre weibliche Seite pflegen und zum Vorschein bringen, sind nicht länger Außenseiter in unserer Gesellschaft. Im Gegensatz zu Rosa Mayreders Zeit ist es für Frauen heute durchaus positiv, gebildet zu sein und für ihre Ideen einzustehen. Frauen des 21 Jahrhunderts haben die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen, und können dabei auch durchaus in sogenannte Männerdomänen eindringen. Dies ist zumindest theoretisch möglich, doch auf dem Weg 12

13 dorthin haben Frauen nach wie vor mit Problemen und Vorurteilen zu kämpfen, die auch schon Rosa Mayreder angesprochen hat. Daher ist es nach wie vor wichtig, für die Rechte der Frauen einzustehen, wir lehnen jedoch die Art und Weise ab, mit der dies viele der heutigen Feministinnen machen. Es sollte nämlich nicht darum gehen, den Mann zu verweiblichen oder der Frau unterzuordnen, und es sollte auch nicht darum gehen, aus Frauen Männer machen zu wollen. Vielmehr geht es um die Veränderung der Beziehung zwischen den Geschlechtern, und nicht um die Veränderung der Geschlechter an sich. Eben jener Gedanke ist es, der Rosa Mayreder eine besondere Stellung unter den Feministinnen einbringt, und der uns an ihr fasziniert hat. 13

14 6. Literaturverzeichnis BUBENICEK, Hanna (Hg.): Rosa Mayreder oder Wider die Tyrannei der Norm. Hermann Bählaus Nachf. Wien, Köln, Graz MAYREDER, Rosa: Mensch und Menschlichkeit. Braumüller. Wien 1928 MAYREDER, Rosa: Zur Kritik der Weiblichkeit. Verlag Frauenoffensive. München 1982 (zusammengestellt und eingeleitet von Hanna SCHNEDL) Date of access: Time of access: 19:12 14

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