Matthias Grimm Brandschutzberater, t Bern Teilhaber BDS Security Design AG
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- Marie Manuela Brahms
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Personensicherheit h i im Brandfall Matthias Grimm Brandschutzberater, t Bern Teilhaber BDS Security Design AG SES- und SSI-Fachtagung vom Moderner Brandschutz Moderne Brandschutztechnik
2 Personensicherheit im Brandfall Anforderungen an Fluchtwege Simulationen / Personenfluss Evakuationskonzepte Schulung / Praxisnahe Übungen Beispiele aus der Praxis
3 Brandereignisse mit Personenschäden Die statistische Wahrscheinlichkeit bei einem Brandereignis ums Leben zu kommen ist sehr klein. Bei einem grossen Ereignis sind jedoch oft viele Todesopfer zu beklagen. Meistens sind nicht vorhandene oder nicht funktionierende Fluchtwege ein Hauptgrund, wenn Personenopfer zu beklagen sind.
4 Tote durch Brandereignisse
5 Asunción (Paraguay) 2004:
6
7 Anforderungen an Fluchtwege Bauliche Anforderungen Technische Anforderungen Organisatorische Anforderungen
8 Bauliche Anforderungen an Fluchtwege Bei Neubauprojekten werden Anzahl und Breiten von Fluchtwegen abgestimmt auf: Personenbelegung g Nutzung Anzahl Geschosse Geschossflächen
9 Bauliche Anforderungen an Fluchtwege Wichtig ist die frühzeitige Berücksichtigung in der Planung: Anzahl, Lage (Randständigkeit), Ausgangssituation im EG, notwendige Breiten,
10 Bauliche Anforderungen an Fluchtwege
11 Bauliche Anforderungen an Fluchtwege
12 Bauliche Anforderungen an Fluchtwege
13 Bauliche Anforderungen an Fluchtwege
14 Bauliche Anforderungen an Fluchtwege Fluchtwegbreiten: je nach Nutzung und Lage Fluchtwegbreiten: je nach Nutzung und Lage im Gebäude
15 Bauliche Anforderungen an Fluchtwege
16 Bauliche Anforderungen an Fluchtwege Fluchtwegbreiten min m Bei grosser Personenbelegung 1.20 m
17 Technische Anforderungen an Fluchtwege Beleuchtung: Not- und Orientierungsbeleuchtung Sicherheitsbeleuchtung Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA)
18 Beleuchtung von Fluchtwege Sicherheitsbeleuchtung Grundbeleuchtung 1 Lux (= ca. 1 W/3m 2 ) während 1 Stunde Bereiche mit hohen Personenbelegungen Fluchtwegbereiche Räume ohne Tageslicht
19 Beleuchtung von Fluchtwege Not- und Orientierungsbeleuchtung Fluchtwegmarkierungen: sicherheitsbeleuchtet oder nicht sicherheitsbeleuchtet, je nach Nutzung Grösse der Piktogramme je nach Fluchtwegdistanz Von jedem Bereich des Raumes muss mindestens 1 Rettungszeichen sichtbar sein
20 Beleuchtung von Fluchtwege
21 Rauch- und Wärmeabzugsanlagen RWA in Treppenhäusern ist Vorschrift bei: Beherbergungsbetrieben, Bauten mit Räumen mit grosser Personenbelegung, Verkaufsgeschäften Sonstige Gebäude, wenn sie vier und mehr Geschosse über Terrain miteinander verbinden und nicht in allen Geschossen genügend grosse direkt ins Freie führende Lüftungsflügel aufweisen.
22 Rauch- und Wärmeabzugsanlagen RDA Rauchschutzdruckanlagen sind in Treppenhäuser in Hochhäusern Vorschrift. Durch Überdruck im Treppenhaus wird der Rauch zurück- gehalten.
23 Rauch- und Wärmeabzugsanlagen Bei speziellen Nutzungen mit hohen Personenbelegungen wie Einkaufsmalls oder Flughäfen, werden ingenieurmässige, schutzzielorientierte Brandschutzkonzepte ausgearbeitet. Personenschutz Sachwertschutz Schutz von umliegenden Gebäude
24 Rauch- und Wärmeabzugsanlagen RWAs werden so ausgelegt, dass die Fluchtwege solange rauchfrei bleiben, bis die sich im Gebäude befindenden Personen ins Freie geflüchtet sind.
25 Personenfluss / Simulationen
26 Personenfluss / Simulationen Faktoren, die bei der Evakuation zu berücksichtigen sind: Faktor Mensch Faktor Gebäude Faktor Rauch
27 Personenfluss / Simulationen
28 Personenfluss / Simulationen
29 Personenfluss / Simulationen Quelle: Burkhard Forell Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbh, Köln
30 Personenfluss / Simulationen Quelle: Burkhard Forell Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbh, Köln
31 Personenfluss / Simulationen Quelle: Burkhard Forell Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbh, Köln
32 Personenfluss / Simulationen 2P/ P/m 2 4P/ P/m 2 typische Situationti
33 Personenfluss / Simulationen Einflussfaktor Mensch: menschliche Verhaltensmuster physische h Mobilität psychischer Zustand (Alkohol / Tabletten) Gruppenbildung und Panikverhalten Reaktionen und Verhalten sind nur bedingt Reaktionen und Verhalten sind nur bedingt absehbar!
34 Personenfluss / Simulationen Verhaltensmuster von Personen: Brandereignis ist für Normalbürger ein unbekannter Zustand, das Verhalten ist instinktiv Ein Brand ist eine Stresssituation Gruppenbildung und Panikverhalten Menschen sind bestrebt, auf dem selben Weg hinauszukommen, auf dem sie herein kamen Reaktionen und Verhalten sind nur bedingt Reaktionen und Verhalten sind nur bedingt absehbar!
35 Personenfluss / Simulationen Fluchtverhalten bei Gefahrensituationen: Gruppe 1: 10 15% der Menschen reagieren rational. Sie sind geeignet g für Führungsaufgaben. Gruppe 2: ca. 70% sind betäubt, eher ruhig. Sie können durch Anweisungen positiv beeinflusst werden. Gruppe 3: 10 15% reagieren unberechenbar, Erstarrung, Kopflosigkeit, blinde Flucht.
36 Personenfluss / Simulationen Nebst den Dimensionierungen i i gemäss Normen existieren für die erwähnten komplexen Gebäudearten Simulationsmodelle zur Berechnung der Evakuationszeiten, wo einige der erwähnten Faktoren berücksichtigt werden können. Nach VKF ist anhand eines rechnerischen Nachweises keine Reduktion von Fluchtwegbreiten / Überschreitung von Längen möglich.
37 Personenfluss / Simulationen
38 Evakuationskonzepte Sinnvoll bei komplexen Gebäuden Mehreren Nutzern in einem Gebäude Grossen Personenbelegungen
39 Evakuationskonzepte
40 Evakuationskonzepte Definition Funktionen Evakleitung Sammelplatz Stockwerk- / EVAK Helfer Stellvertreter Regelung Definition Sammelplatz Alarmierung
41 Evakuationskonzepte
42 Schulungen / praxisnahe Übungen
43 Schulungen / praxisnahe Übungen Das regelmässige Schulen des EVAK Konzepts ist sinnvoll Personen mit Aufgaben üben Abläufe / keine Sportveranstaltung Personen ohne Aufgaben lernen Verhalten und bauliche Gegebenheiten Übungen erst einfach, dann anspruchsvoller gestalten
44 Beispiele aus der Praxis Fluchtweg aus Einkaufsgeschäft. Die Tür führt zu einer Küche eines Restaurants
45 Beispiele aus der Praxis Fluchtweg aus Mensa Fluchtweg aus Mensa einer Hochschule
46 Beispiele aus der Praxis Fluchtweg aus Wohnbereich eines Internats
47 Beispiele aus der Praxis Fluchtweg aus Fluchtweg aus Museum
48 Beispiele aus der Praxis
49 Beispiele aus der Praxis
50 Beispiele aus der Praxis
51 Beispiele aus der Praxis
52 Beispiele aus der Praxis
53 Beispiele aus der Praxis
54 Beispiele aus der Praxis
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