Kurze Einführung in InDesign. Studiengang Industrial Design Bergische Universität Wuppertal Dipl.-Des. Daniela Höhmann

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1 Kurze Einführung in InDesign Studiengang Industrial Design Bergische Universität Wuppertal Dipl.-Des. Daniela Höhmann

2 Dokument einrichten Unter dem Menüpunkt Datei können Sie das Dokument einrichten. Hierbei können Sie das Format festlegen und ob es sich um Doppelseiten oder Einzelseiten handeln soll. Des Weiteren können Sie Anschnitt festlegen, in der Regel reichen 3 mm. Den Anschnitt benötigen Sie, wenn Sie Ganzseitige, in den Anschnitt gehende Bilder verwenden. Der Anschnitt vermeidet Blitzer in der Produktion und beim Schneiden.

3 Ränder und Spalten Unter dem Menüpunkt Layout legen Sie Ränder und Spalten fest. Sie müssen sich vorher entscheiden, welche Ränder Sie benötigen. Sie können gleichmäßige Ränder oder aber auch unterschiedliche Abstände festlegen z.b. wenn Ihr Layout nicht symmetrisch ist.

4 Musterseiten Im Fenster Seiten haben Sie eine Übersicht über die angelegten Seiten in Ihrem Dokument. Hier können Sie auch verschiedene Musterseiten anlegen. Das ist von Vorteil wenn Sie mit unterschiedlichen Layouts arbeiten. Hier können Sie auch immer wiederkehrende Elemente anlegen, wie z. B. die Seitenzahl oder Kapitel. Wenn die Mustervorlagen einmal angelegt sind können Sie sich die Seiten einfach in das Seitenfenster ziehen. Bitte beachten Sie dass alle dort angelegten Elemente in Ihrem Dokument zunächst einmal gesperrt sind. Sie entsperren die einzelnen Elemente durch gleichzeitiges Drücken der Umschalt und cmd (Apfel-)Taste und Anklicken des Objektrahmens auf der betreffenden Seite. Achtung! Achten Sie auf die Reihenfolge beim Entsperren. Übereinander liegende Elemente können sich u.u. verdecken, falls sie in der falschen Reihenfolge entsperrt werden.

5 automatische Seitenzahl Um eine automatische Seitenzahl festzulegen, ziehen Sie am Besten auf der Musterseite einen Textrahmen auf, anschließend finden Sie unter dem Menüpunkt Schrift, den Untermenüpunkt Sonderzeichen einfügen. Hier können Sie unter Marken die aktuelle Seitenzahl einfügen. Anschließend können Sie der Seitenzahl ein Format bzw. eine Typografie zuweisen. Wenn die Seitenzahl auf den Musterseiten angelegt ist, wird diese versperrt auf den Dokument-Seiten sein. Bitte beachten Sie, dass wenn Seitenzahl und Bildrahmen in den Musterseiten übereinander liegen, Sie erst die Seitenzahl entsperren müssen. Wenn Sie zuerst den Bildrahmen entsperren verschwindet die Seitenzahl unter dem Bildrahmen.

6 Voreinstellungen Unter Vorsinstellungen können Sie verschiedene Voreinstellungen zur Erleichterung Ihrer Arbeit vornehmen. z.b. Vorseinstellungen zum Raster, zu Pfeilschritten auf der Tastatur und ähnlichem. Falls Sie z.b. immer wiederkehrende Schritte mit den Pfeiltasten von 3 mm gehen wollen, empfiehlt es sich das hier einzustellen. Sie können diese Einstellungen auch jederzeit wieder ändern.

7 Text ausgrauen Je nach dem wie Ihre Voreinstellungen eingestellt sind, graut InDesign Text (für schnellere Rechenleistung der Computers) aus, das heisst es werden nur noch graue Balken anstatt Typo gezeigt. Unter den Voreinstellungen können Sie festlegen, dass nur Text unter 1 Pt ausgegraut wird.

8 übersetzende Satzzeichen Textabschnitt Wenn Sie Zitate, bzw. Anführungsstriche verwenden, empfiehlt es sich die Satzzeichen auszugleichen. Vor allem bei größeren Schriften bzw. Headlines entsteht sonst eine unschöne Lücke. Es empfiehlt sich die Typo um jeweils die Punktgröße auszugleichen, die sie tatsächlich auch hat. In diesem Beispiel 60 Pt. Natürlich kann man auch mit einem höheren oder niedrigeren Wert experimentieren.

9 Verkettete Textrahmen Wenn Sie größere Mengen Text haben, empfiehlt es sich Textrahmen miteinander zu verketten. Wenn Sie den Text in den Rahmen fliessen lassen, entsteht am unteren rechten Ende ein kleines rotes Plus. Dieses Plus zeigt an, dass noch mehr Text im Textrahmen vorhanden ist. Wenn Sie mit dem Pfeilwerkzeug auf dieses Plus klicken, entsteht ein kleines Image des überschüssigen Textes, den Sie dann automatisch während Sie einen neuen Textrahemn aufziehen in den nächsten Rahmen fliessen lassen können.

10 Seitenanzeige Unter der Seitenanzeige können Sie Seiten duplizieren, verschiedene Musterseiten anlegen, die Reihenfolge der Seiten ändern und auch die Zugehörigkeit der Seiten ändern. So können Sie z.b. unter gleichzeitiger Verwendung der ctrl Taste mit dem Punkt Neue Dokumentseitenordnung zulassen Doppelseiten anlegen.

11 Öffnen und Ändern von Grafiken und Fotos aus InDesign InDesign besitzt sehr komfortable Verknüpfungen zu sämtlichen Programmen der Creative Suite. Ganz wichtig!!! Bitte machen Sie sich die Mühe Illustrator Dateien als.ai Datei und Photoshop Datein als tiff einzuladen und nicht per Copy und Paste in das Programm zu kopieren. Das hat den Vorteil, dass Sie die Originaldaten in den Originalprogrammen ändern können und InDesign diese automatisch mit den neuen Daten aktualisiert. Das ist vor allem von Vorteil, wenn Sie eine Grafik in einer mehrseitigen Publikation immer wieder verwenden. Wenn Sie auf den Bildrahmen klicken und gleichzeitig die ctrl Taste drücken, erhalten Sie ein Kontextmenü mit dem Sie die Dateien in den jeweiligen Ursprungsprogrammen öffnen können.

12 Qualität und Farbraum von Bildern Wenn Sie eine Publikation drucken möchten, müssen Sie zur Qualitätsüberwachung alle Bilder kontrollieren. Je nach Absprache mit dem Drucker (im Offset) empfiehlt es sich im Farbraum CMYK zu arbeiten. In manchen, seltenen Fällen kann der Farbraum RGB sinnvoll sein (z.b. beim Digitaldruck). Wenn Sie auf das verwendete Bild klicken erscheint im Fenster unten eine Auflistung der Angaben zu dem Bild, wichtig ist hierbei vor allem der Farbraum und die Größe PPI tatsächlich und PPI effektiv. PPI effektiv ist die verbliebene Auflösung des Bildes je nach dem wie groß es eingespiegelt wurde. In diesem Beispiel hat das Bild in Photoshop eine Auflösung von 300 dpi, das Bild ist aber vergrößert eingespiegelt und hat daher in InDesign nur noch eine Auflösung von 236 dpi. Für den Digitaldruck reichen in der Regel Daten ab 150 dpi, optimal (vor allem bei Typo) sind aber Daten von 300 dpi. Im Offsetdruck bitte immer nur 300 dpi verwenden.

13 Zeichenformate Absatzformate Unter dem Menüpunkt Schrift können Sie Zeichen und Absatzformate einstellen. Das ist vor allem praktisch, wenn Sie an einer mehrseitigen Publikation (z.b. Ihrer Diplomarbeit) arbeiten. Mit den Absatzformaten legen Sie Typografie, Laufweite, Durchschuss, uvm. fest und können diese mit einem Handgriff im gesamten Dokument in allen Textrahmen, auf die die Formate festgelegt wurden, ändern. Wenn Sie ein Grundlinienraster angelegt haben, können sie die Textrahmen am Grundlinienraster ausrichten. So liegen Texte nebeneinander liegender Textrahmen immer auf der gleichen Zeile. Das Zeichenformat unterscheidet sich von einem Absatzformat dadurch, daß sie für eine beliebige Anzahl markierter Buchstaben verwendet werden kann, das Absatzformat gilt von einem (Return) bis zum nächsten. Einzelne Auszeichnungen, wie immer das selbe Rot als Hervorhebung sind die Aufgabe von Zeichenformaten.

14 Textrahmenoptionen Unter dem Menüpunkt Objekt können Sie Optionen für die Textrahmen festlegen. Hier können Sie auch direkt mehere Spalten und den Stegabstand anlegen. Oder aber den Abstand und die Ausrichtung (z.b. oben) der Typo zum Rand des Textrahmens festlegen.

15 Eckenoptionen Unter dem Menüpunkt Objekt können Sie Optionen für Rahmen festlegen, beispielsweise abgerundete Ecken oder aber andere Effekte.

16 Anzeigeleistung Unter dem Menüpunkt Ansicht können Sie die Anzeigeleistung einstellen. In der Regel ist InDesign so voreingestellt, dass möglichst die Rechenleistung des Rechners geschont wird. Das führt manchmal dazu, dass Bilder, obwohl diese hochauflösend sind, pixelig oder in schlechter Qualität dargestellt werden. Um eine hochwertigere Darstellung zu erhalten gehen Sie im Menü auf die Einstellung Anzeige mit hoher Qualität.

17 Glyphen Falls Sie ein Zeichen auf Ihrer Tastatur suchen, aber nicht finden, hilft Ihnen unter dem Menüpunkt Schrift der Punkt Glyphen weiter. Hier finden Sie alle in der verwendeten Schrift vorhandenen Zeichen. Insbesondere bei Schmuckschriften bzw. Symbolschriften ist das recht praktisch. Aber auch selten oder in fremden Sprachen verwendete Zeichen lassen sich auf diese Weise einfach finden. Manchmal bieten Schmuckschriften auch unterschiedliche Varianten der einzelnen Buchstaben an (z.b. bei der Schrift Zapfino).

18 graue Schrift und Verwendung von Linien Auf graue Schrift sollten Sie ab einer kleineren Schriftgröße verzichten. Sie ist schlecht lesbar und wird u.u. aufgerastert und dadurch unkenntlich. Kleine Schrift sollte nach Möglichkeit immer in einem Vollton angelegt werden. Linien sollten ab einer gewissen Punktzahl auch immer Volltonfarben zugewiesen bekommen. Die oft voreingestellten 1 pt für Linien wirken in der Regel dick und unelegant. 0,3 Pt eignen sich für Linien sehr gut je nach Einsatz können natürlich auch wesentlich dickere Linien zum Einsatz kommen.

19 CMYK und RGB Grafiken, die in InDesign oder anderen Programmen für den Druck weiterverwendet werden, sollten Sie im CMYK Farbmodus anlegen. Sie können anschließend immer noch das Dokumnet in RGB umwandeln, z.b. wenn Sie es für eine Webanwendung benutzen wollen. Werden Schwarztöne in RGB angelegt und anschließend in CMYK umgewandelt, wird schwarz in CMYK separiert, d.h. der Schwarzton wird aus dem Vierfarbsatz aufgebaut. Das kann im Offsetdruck unschöne Ergebnisse hervorrufen, insbesondere wenn Sie Schriften verwenden und diese nicht passergenau gedruckt werden können.

20 Farbfelder anlegen Ähnlich wie bei den Stilvorlagen können Sie auch unter Farbfelder häufig benutzte oder wiederkehrende Farben und Muster anlegen. Farbfelder anzulegen hat den Vorteil, dass man u.u. eine Änderung einer Farbe auch noch ganz zum Schluss auf das gesamte Dokument ausführen kann. z. B. wenn Sie die Farbe eines immer wiederkehrenden Elementes ändern wollen. Sie können auch durch das Entfernen einer Farbe (in den Papierkorb werfen), der bisher verwendeten Farbe eine neue Farbe zuordnen.

21 PDFs schreiben Um Daten miteinander auszutauschen gibt es unterschiedliche Exportformate. Das am häufigsten verwendete ist das PDF. Sie können unter Datei exportieren die Option PDF auswählen und in den folgenden Fenstern unterschiedliche Optionen auswählen. Die Auswahl Kleinste Dateigröße generiert aus Ihren Daten ein möglichst kleines PDF. PDF X3 ist das PDF mit der höchsten Auflösung und den höchstauflösenden Daten. Sie können hier auch Schnittmarken, etc. mit ausgeben.

22 Daten verpacken Um Daten auf unterschiedlichen Rechnern zu bearbeiten, müssen Sie die Daten verpacken. Unter Datei können Sie den Menüpunkt verpacken wählen. InDesign zeigt auch noch mal in einem weiteren Menü eine Übersicht über alle verwendeten Elemente und mögliche Schwierigkeiten (kleines, gelbes Achtungschild) an. InDesign verpackt dann alle Elemente und erstellt einen zentralen Ordner, in dem Fonts (mit allen verwendeten Schriften) und Links (mit allen verwendeten Bildern) liegen.

23 verschiedene InDesign Versionen Fall Sie Daten aus CS4 oder CS5 in einer älteren Version der Creative Suit verwenden wollen, müssen Sie die Daten in eine andere Indesign Version exportieren. Unter Datei wählen Sie dazu den Menüpunkt Exportieren und wählen in in CS4 und CS3 das Format In Design CS3 Interchange-Format (INX). Die Datei erhält dann die Endung.inx _ Für CS5 können Sie nur in ein anderes Format abwärtskompatibel speichern: als InDesign Markup, die Datei erhält dann die Endung IDML. Bitte beachten Sie dass InDesign jeweils nur um eine Version abwärts kompatibel ist. Sie können deshalb z.b. nur von CS4 in CS3 und von CS3 in CS2 speichern.