Systematische Erfassungen von rastenden Wasservögeln

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1 Fast ein halbes Jahrhundert: Wasservogelzählung in eutschland Mit der Zählperiode 212/213 geht die Wasservogelzählung in eutschland in ihren 47. Winter. Sie ist damit das älteste und umfangreichste Erfassungsprogramm hierzulande, deren Anfänge als Entenvogelzählung sogar bis in die Nachkriegsjahre zurückreichen. Sie war Wegbereiter der Ramsar-Konvention zum Schutz international bedeutender Feuchtgebiete, deren 4-jähriges Bestehen 211 gefeiert wurde, und sie ist bis heute unverzichtbarer Bestandteil der dauerhaften Überwachung der langfristigen Veränderungen in unserer Umwelt (FALKE 212, Heft 6, 7). Am Beispiel von Höckerschwan und wollen wir einen Einblick in die spannenden Ergebnisse geben und damit allen an den Zählungen Beteiligten für ihre teils jahrzehntelange Unterstützung aufs Herzlichste danken. Und vielleicht wecken wir damit auch bei der einen oder dem anderen das Interesse an einer Mitarbeit. Systematische Erfassungen von rastenden Wasservögeln haben in eutschland eine lange Tradition und reichen sowohl in der ehemaligen R als auch in der BR bis in die 194er Jahre zurück. Ähnliche Initiativen in weiteren Ländern Westeuropas wurden unter dem ach des International Waterfowl and Wetlands Research Bureau (IWRB; heute Wetlands International) in den 196er Jahren zum International Waterbird Census (IWC), der internationalen Wasservogelzählung, zusammengeführt. iese findet seit dem Winter 1966/1967 jeweils im Januar statt, da sich viele der eng an Gewässer gebundenen Wasservogelarten wie Gänse, Enten und Schwäne im Mittwinter auf wenige Gebiete konzentrieren und die Zugbewegungen ein Minimum erreichen. Für ausgewählte Gänsearten wurden darüber hinaus neben der Mittwinterzählung internationale Zähltermine für ergänzende Bestandserhebungen festgelegt. iese speziellen Erfassungen sind notwendig, da Gänse tagsüber oft fernab von Gewässern nach Nahrung suchen und so über die klassische Wasservogelzählung nicht ausreichend erfasst werden. Ähnliches gilt für Schwäne, die mittlerweile fester Bestandteil dieses ergänzenden Zählprogramms sind. Beginnend mit dem Winter 198/1981 erfolgten auch im Wattenmeer systematische Erfassungen der rastenden Wasservögel, die ab Ende der 198er Jahre zu einem umfassenden und ganzjährigen Monitoring ausgebaut wurden, dem Trilateral Monitoring and Assessment Program (TMAP). 199 wurden schließlich die standardisierten Erfassungen auf See im Rahmen des Seabirds-at- Sea-Programms auch in eutschland eingeführt. iese Programme werden ergänzt durch spezielle Schlafplatzzählungen von Kormoran, Kranich und Möwen sowie der /96 bis 1999/ 2/1 bis 24/ IWC sites as Netz der Zählgebiete des International Waterbird Census umspannt nahezu die gesamte Welt. Er findet alljährlich im Januar statt. In Nordamerika werden eigene Erfassungen durch staatliche Behörden durchgeführt. Quelle: Wetlands International. 25 Juli Aug. Sep. Okt. Nov. ez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Anzahl erfasster Zählgebiete im Rahmen der Wasservogelzählung während der Zählperiode 1995/1996 bis 1999/2 im Vergleich zu 2/21 bis 24/25 (Mittelwert je Monat). ie Zählintensität konnte deutlich gesteigert werden, sodass für Herbst, Winter und Frühjahr sehr verlässliche Aussagen unter anderem zur Bestandsentwicklung getroffen werden können. 32 er Falke 59, 212

2 systematischen Sammlung von Zufallsbeobachtungen seltener Wasservogelarten. iese überregionalen Erfassungsprogramme bilden heute die Grundlage zur Überwachung der Bestände rastender Wasservögel in eutschland. Sie sind unter dem ach des Monitorings rastender Wasservögel zusammengefasst, dessen Ziel es ist, die Entwicklung der Rastbestände der einzelnen Arten zu überwachen, Gesamtbestände zu schätzen und die Verbreitung und das jahreszeitliche Auftreten sowie deren Veränderungen darzustellen, um aus dieser Kenntnis heraus die bedeutendsten Rastgebiete anhand von festgelegten Kriterien (zum Beispiel des 1 %-Kriteriums = ein Gebiet ist von internationaler Bedeutung, wenn es regelmäßig mindestens 1 % des Bestandes einer biogeographischen Population beherbergt. Auf nationaler Ebene ist es 1 % des maximalen bundesweiten Rastbestandes.) identifizieren, gezielt schützen und entwickeln zu können. Für viele der rund 13 hier regelmäßig auftretenden wandernden Wasservogelarten ist eutschland ein Transitland. Viele Wasservogelarten erreichen damit zu den Hauptzugzeiten im Herbst und im Frühjahr ihre höchsten Bestände und viele Rastgebiete ihre größte Bedeutung. eshalb wurden bei der Wasservogelzählung schon früh über den internationalen Termin im Januar hinaus monatliche Zählungen im Winterhalbjahr, teils sogar über das gesamte Jahr eingeführt, um die vorgenannten Ziele zu erreichen. Wie die nachfolgenden Auswertungen zeigen, werden diese hochgesteckten Ziele für viele Wasservogelarten dank eines großen ehrenamtlichen Engagements von mehreren Tausend Menschen im Laufe der letzten bald fünfzig Jahre erreicht. Alleine an der Wasservogelzählung beteiligen sich aktuell über 2 Personen, die im Verlauf einer Zählperiode durchschnittlich rund fünfzig Stunden ihrer Freizeit in den ienst der Sache stellen. Rechnet man die ehrenamtlichen Stunden der übrigen Erfassungsprogramme hinzu, so summiert sich das jährliche ehrenamtliche Engagement auf rund 115 ehrenamtliche Stunden. as entspricht einer Wertschöpfung von über einer Million Euro. Höckerschwan er Höckerschwan ist die häufigste der drei natürlicherweise bei uns auftretenden Schwanenarten und von Beginn an Bestandteil der Wasservogelzählung. Im Unterschied zu Zwerg- und Singschwan, die fast nur in den Niederungsgebieten Norddeutschlands rasten und überwintern, sind Höckerschwäne abgesehen von Mittelgebirgen und Alpen weitverbreitet und ganzjährig bei uns anzutreffen. er Brutbestand wurde für das Jahr 25 in der Roten Liste der Brutvögel eutschlands mit 95 bis 12 Brutpaare angegeben. er maximale Rastbestand wird im Winter erreicht und für den gleichen Zeitraum auf rund 7 Individuen geschätzt. iese gehen zum überwiegenden Teil auf hiesige Brutvögel und deren Nachkommen sowie Nichtbrüter zurück, die größtenteils in der Nähe des Brutgebietes überwintern. Verglichen mit anderen Wasservogelarten erfolgt nur wenig Zuzug, vor allem im Osten eutschlands, wo ein Teil der Wintergäste Höckerschwan Januar > 3. Verbreitung des Höckerschwans im Januar in eutschland nach den aten der Wasservogelzählung (rot). argestellt ist der Mittelwert der vorliegenden aten je Zählgebiet in den Jahren 2 bis 27. Es ist zu beachten, dass die Zählgebiete teils sehr unterschiedliche Größen aufweisen und teils große Gebiete umfassen (zum Beispiel Bodensee, onau). In blau darunter gelegt sind die über ornitho im Januar 212 gemeldeten Höckerschwäne. argestellt ist das Maximum je Ort. Es zeigt sich, dass bei dieser Art die Vorkommen über die Wasservogelzählung bundesweit gut abgedeckt werden. Für die Ermittlung von Gesamtbeständen wird ornitho jedoch in Zukunft eine wichtige Informationsquelle sein, da über einen Vergleich der Erfassungsgrad der Wasservogelzählung besser eingeschätzt werden kann. ie aten vom Hochrhein wurden dankenswerter Weise von der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach zur Verfügung gestellt. Bei Höckerschwänen lassen sich Alt- und Jungvögel (Hintergrund) gut unterscheiden. Über eine altersdifferenzierte Erfassung kann der jährliche Bruterfolg gemessen werden. Foto: C. Moning. er Falke 59,

3 Index (1989/9 = 1) 2 Herbst (Sep.-Nov.) Winter (ez.-feb.) Frühjahr (März, Apr.) 1 69/7 74/75 79/8 84/85 89/9 94/95 99/ 4/5 9/1 Zählperiode Bestandsentwicklung des Höckerschwans in eutschland außerhalb der Brutzeit nach den aten der Wasservogelzählung nach Jahreszeiten zwischen 1967/1968 und 28/29. er Rastbestand des Höckerschwans hat seit Anfang der 197er Jahre um gut 5 % zugenommen. Er hat von besserem Schutz und wie viele andere herbivore Arten von günstigeren Nahrungsbedingungen profitiert. aus dem Ostseeraum, Polen und der Tschechischen Republik stammt. Ein Abzug nach Westen erfolgt kaum, nur in strengen, schneereichen Wintern kommt es zu großräumigeren Ausweichbewegungen. och das war nicht immer so. urch die Vielzahl milder Winter seit Ende der 198er Jahre hat sich das Zugverhalten nordosteuropäischer Höckerschwäne deutlich verändert. Während litauische Höckerschwäne im Zeitraum 197 bis 1986 im Mittel noch rund 7 Kilometer vom Brutort entfernt überwinterten, waren es 1987 bis 2 nur noch 25 Kilometer. Über den Zeitraum von 42 Jahren zwischen 1967/1968 und 28/29 betrachtet, hat der Höckerschwan bundesweit leicht zugenommen. Mit Ausnahme des Januars und des Aprils zeigen sich in allen Monaten mittlere jährliche Zuwachsraten von rund 1 %, die Entwicklung verläuft also recht gleichförmig. as unterstreicht, dass es sich größtenteils um dieselben Vögel handelt, die monatlich gezählt werden. Bei einer regionalisierten Betrachtung der Bestandsentwicklung zeigen sich Zunahmen in allen drei Regionen. er zeitliche Verlauf der Zunahme ist jedoch unterschiedlich, und die mittleren jährlichen Zuwachsraten sind im Nordwesten am stärksten (2,5 % pro Jahr), etwas moderater im Süden (1,9 %) und am geringsten im Nordosten (,8 %). ort überwintern die größten Bestände und es erfolgt der stärkste Zuzug. er geringere Anstieg dort könnte Ausdruck der geringeren Zugneigung nordosteuropäischer Höckerschwäne sein. Auf regionalisierter Ebene zeigen sich zwischen den einzelnen Monaten ähnliche Bestandsverläufe, vor allem im Nordwesten, wo es kaum Unterschiede gibt. as unterstreicht Erkenntnisse aus Beringungen, wonach dort nur wenige Höckerschwäne aus östlichen Brutgebieten zuziehen. Im Nordosten und Süden zeigen sich hingegen tendenziell stärkere Zuwachsraten von November bis Januar als in den übrigen Monaten. as könnte auf Zuzug aus Gebieten mit einer positiveren Bestandsentwicklung als hierzulande hindeuten. as Brutgebiet der erstreckt sich in einem breiten Band über die nördliche Hemisphäre von Island im Westen bis Kamtschatka im Osten. Gelegentlich brüten einzelne Paare auch weiter südlich, so auch im Norden eutschlands. er Brutbestand hierzulande wurde 25 auf etwa zwanzig Paare geschätzt. er Großteil der Bei vielen Entenarten lassen sich Männchen und Weibchen im Winter gut unterscheiden. Bei der können auch Männchen im ersten Lebensjahr von älteren unterschieden werden. iese sind am fehlenden Weiß im Vorderflügel zu erkennen. Von links nach rechts (Vögel im Vordergrund): Weibchen (W), W, junges Männchen (M), altes M, altes M, altes M, W. Foto: H. Glader. 34 er Falke 59, 212

4 3 bis 36 europäischen npaare zieht ihren Nachwuchs jedoch an flachen, vegetationsreichen Seen der borealen Zone in Skandinavien und Russland auf. en Winter verbringen sie vorwiegend an den Küsten von der südlichen Ostseeküste über Westeuropa bis nach Nordafrika. Nur sehr wenige ziehen bis in die Feuchtgebiete südlich der Sahara. Ab September nehmen an der deutschen Nord- und Ostseeküste die Rastansammlungen deutlich zu; der urchzugshöhepunkt wird im Oktober und November erreicht. Sie sind dann in großen Trupps in den Vorländern und im küstennahen Hinterland vorwiegend auf Grünland anzutreffen. Seit den 198er Jahren werden auch Wintersaaten wie Raps und Wintergetreide als Nahrungsquelle genutzt. Auf dem Herbstzug konzentrieren sich die n sehr stark an den Küsten. Im Verlauf des Winters und spätestens mit dem einsetzenden Frühjahrszug steigen die Bestände im Binnenland deutlich an. Auf dem Höhepunkt des Frühjahrszuges im März überwiegen dort die Bestände gegenüber der Küste. Aufgesucht werden dann vor allem überstaute Grünlandgebiete in Flussniederungen, an Seen und in Wiedervernässungsgebieten. ieser Schleifenzug hat vermutlich nahrungsökologische Hintergründe: Besonders zu Beginn des Herbstes sind nach den Sommermonaten kaum feuchte Grünlandflächen vorhanden (und wenn doch, dann werden diese gerne angenommen). iese werden erst im Laufe des Herbstes und Winters attraktiver, wenn die Niederschläge die Verdunstung wieder übersteigen. Im Frühjahr tragen die Frühjahrshochwässer ihr Übriges dazu bei, dass großflächig attraktive Rastgebiete zur Verfügung stehen. Es dürfte damit für die n strategisch günstiger sein, zunächst über die Küsten und im Frühjahr über das Binnenland zu ziehen. Wie fast alle in Nordwesteuropa überwinternden, herbivoren Wasservogelarten hat auch der Rastbestand der hierzulande zugenommen; mit durchschnittlich 2,5 % pro Jahr deutlicher als der zuvor genannte Höckerschwan. ie deutlichste Zunahme zeigte sich im Winter. Neben einer generellen Zunahme nutzten die n somit die günstigeren Bedingungen durch die überwiegend milden Winter seit Ende der 198er Jahre und überwintern nun in deutlich größerer Anzahl in eutschland als in den 198er Jahren. ie zwei strengen Winter Mitte der 199er Jahre bremsten die starke Zunahme in den Jahren zuvor allerdings deutlich (die strengen Winter 29/21 und 21/211 sind in die Auswertung noch nicht eingeflossen). In etwas geringerem Maße zugenommen hat der Herbstrastbestand, nahezu konstant ist hingegen der Frühjahrsrastbestand bei bundesweiter Betrachtung. iese Entwicklung geht vor allem auf den Nordwesten und das Wattenmeer zurück, wo der früher deutliche urchzugsgipfel Bestandsentwicklung der in eutschland außerhalb der Brutzeit nach den aten der Wasservogelzählung nach Jahreszeiten zwischen 198/1981 und 28/29. Im Winter 198/1981 wurden synchrone Zählungen im Wattenmeer begonnen. Aufgrund dessen großer Bedeutung erfolgt die arstellung erst ab diesem Winter. ie Bestandszunahme ist neben einem Anstieg auf Populationsebene durch eine zunehmende Überwinterung und steigende Bestände im Binnenland bedingt. im Frühjahr kaum noch in Erscheinung tritt. Es scheint, als zögen die n vermehrt über das Binnenland und insgesamt früher Richtung Brutgebiete, das heißt die im Winter beobachtete Tendenz einer Verlagerung nach Nordosten scheint sich im Frühjahr fortzusetzen. iese Interpretation wird sowohl durch die Entwicklung in den Niederlanden sowie die regionalisierte Betrachtung innerhalb eutschlands gestützt. abei zeigt sich im Nordosten eine deutlichere Zunahme als im Nordwesten und eine noch deutlichere im Süden (bei allerdings einem erheblich geringeren Bestand). ie stärksten Zuwächse im Rastbestand zeigen sich in allen drei Regionen im Winter. ie Zunahme des Bestandes hierzulande hängt in erster Linie mit dem Anstieg der Gesamtpopulation zusammen. Ausschlaggebend hierfür dürfte zum einen die Serie milder Winter zwischen Ende der 198er und Mitte der 199er Jahre gewesen sein. Zum anderen standen durch den ver- Nov > 3. Index (1989/9 = 1) 2 1 Herbst (Okt.-Nov.) Winter (ez.-feb.) Frühjahr (März) 79/8 84/85 89/9 94/95 99/ 4/5 9/1 Verbreitung der in eutschland nach den aten der Wasservogelzählung im November (links) und im März (rechts). ie höheren Bestände im Frühjahr an Weser, Elbe, Havel und Oder sind gut zu erkennen. Zur Erläuterung siehe Höckerschwan-Karte. März > 3. Zählperiode er Falke 59,

5 stärkten Anbau von Wintersaaten den n energetisch günstige und auch in den Wintermonaten zunehmend verlässlichere Nahrungsquellen zur Verfügung. urch die Intensivierung der Landwirtschaft und intensive üngung hat sich auch die Qualität des Grünlandes für n verbessert (aus Sicht des Naturschutzes generell ist diese Entwicklung jedoch keinesfalls als positiv zu bewerten!). All das dürfte die Wintermortalität verringert und dafür gesorgt haben, dass die n in besserer Kondition in den Brutgebieten ankommen. as wiederum hat im Allgemeinen einen höheren Bruterfolg zur Folge, sodass sich der Gesamtbestand erhöht.» Geschlechterspezifische Überwinterungsgebiete? Machen Sie mit! ie Wasservogelzählung eignet sich hervorragend für den Einstieg in das ehrenamtliche Vogelmonitoring: Zum einen sind geeignete Zählgebiete, zum Beispiel ein Stillgewässer oder der Abschnitt eines Fließgewässers, vor nahezu jeder Haustür zu finden, zum anderen sind Wasser- und Watvögel vergleichsweise einfach zu bestimmen und zu zählen. ie Anzahlen sind an vielen Gewässern überschaubar und das Artenspektrum umfasst meist nur zehn bis zwanzig Arten, deren Bestimmung schnell zu erlernen ist. ie Wasservogelzählung findet in festgelegten Zählgebieten statt, die jeweils in vergleichbarer Weise (gleiche Route und Zählpunkte) bearbeitet werden. Gezählt wird an festgelegten Terminen um die Monatsmitte vorrangig im Winterhalbjahr. Über 2 Personen beteiligen sich aktuell an der Wasservogelzählung, viele schon seit mehreren Jahrzehnten. Machen Sie mit! Bei Interesse an einer Mitarbeit an der Wasservogelzählung wenden Sie sich bitte an die für Ihr Bundesland oder Ihre Region zuständige Person unter Kontakt. Für einige Bundesländer können Sie nach unbesetzten Zählgebieten in Ihrer Region auch unter suchen. Bei vielen Entenarten ziehen die Weibchen weiter nach Süden als die Männchen. adurch kommt es zu räumlichen Unterschieden im Geschlechterverhältnis im Winter. Bei n deuten Untersuchungen daraufhin, dass Jungvögel weiter ziehen als Altvögel. Folgende Hypothesen werden hierfür diskutiert: ie kleineren Weibchen sind schlechter an raue Wetterlagen angepasst und weichen daher weiter nach Süden aus. ie Männchen überwintern möglichst nahe an den Brutgebieten, um möglichst frühzeitig zurückkehren und somit die besten Brutplätze besetzen zu können. ie ominanz der Männchen gegenüber den Weibchen bei der Nahrungsaufnahme zwingt letztere zum Ausweichen in südlichere Gebiete. Vorläufige Untersuchungsergebnisse des Geschlechterverhältnisses in Tafelententrupps stützen die ominanz- Hypothese, allerdings wurde die Verteilung der Altersklassen und Geschlechter bei anderen Entenarten bisher noch nicht großräumig untersucht. Rund um die Mittwinterzählung 213 waren deshalb im Rahmen einer europaweiten Studie die Wasservogelzähler und die Mitarbeiter von ornitho dazu aufgerufen, n nach Geschlecht und die Männchen nach Alt- und Jungvögeln zu unterscheiden. Über ornitho gingen 364 atensätze mit Individuen im Zeitraum vom 5. bis 25. Januar 212 von 174 Personen ein. Bereinigt um wahrscheinliche oppelzählungen ergibt sich bundesweit ein Männchenanteil von 62 % (n = 1 543). In den Trupps, in denen mindestens ein junges Männchen bestimmt wurde, lag deren Anteil bei 2 % (n = 2981). Trupps, die nur alte Männchen enthielten, blieben aus methodischen Gründen unberücksichtigt. er Anteil junger Männchen ist damit wahrscheinlich leicht überschätzt. Angesichts der Lage eutschlands am Nordostrand der Winterverbreitung scheinen der Männchenüberschuss und der eher geringe Anteil junger Männchen gut in das erwartete Verbreitungsmuster zu passen. Eine letztendliche Aussage dazu lässt sich jedoch erst nach der europaweiten Auswertung treffen. Ungeachtet dessen ist es faszinierend, wie schnell durch die Mitarbeit vieler und einem Medium wie ornitho großräumig aussagekräftige Informationen gewonnen werden können. Johannes Wahl, Thomas Heinicke Literatur zum Thema: Bauer H-G Werner S 212: Stille Revolution am Bodensee: Wasservögel und wirbellose Neozoen. Falke 59: Verfügbar unter: downloads Heinicke T, Köppen U 27: Vogelzug in Ostdeutschland I Wasservögel, Teil 1. Ber. Vogelwarte Hiddensee 18: Laursen K, Blew J, Eskildsen K, Günther K, Hälterlein B, Kleefstra R, Lüerßen G, Potel P, Schrader S 21: Migratory Waterbirds in the Wadden Sea Wadden Sea Ecosystem No. 3, Common Wadden Sea Secretariat, Joint Monitoring Group of Migratory Birds in the Wadden Sea, Wilhelmshaven. Verfügbar unter: Sudfeldt C, röschmeister R, Wahl J, Berlin K, Gottschalk T, Grüneberg C, Mitschke A, Trautmann S 212: Vogelmonitoring in eutschland Programme und Anwendungen. Naturschutz und Biologische Vielfalt 119, Landwirtschaftsverlag, Münster. Erhältlich beim BfN-Schriftenvertrieb (251/81-3) oder unter Wahl J., Sudfeldt C 21: Ehrenamtliches Engagement im Vogelmonitoring in eutschland. Naturschutz und Biologische Vielfalt 95: Verfügbar unter: Artikel, Bücher & Broschüren Wahl J, röschmeister R, Langgemach T, Sudfeldt C 211: Vögel in eutschland 211. achverband eutscher Avifaunisten, Bundesamt für Naturschutz und Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten, Münster. Verfügbar unter: publikationen Allen an den Erfassungen Beteiligten ganz herzlichen ank für das großartige, teils über mehrere Jahrzehnte währende Engagement! r. Johannes Wahl koordiniert das bundesweite Monitoring rastender Wasservögel und das Projekt ornitho.de im A. Thomas Heinicke arbeitet beim Landesumweltamt in Brandenburg und koordiniert ehrenamtlich das Erfassungsprogramm Rastende Gänse und Schwäne auf Bundesebene. 36 er Falke 59, 212

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