NanoBone. Knochenaufbaumaterial. Granulat und Block. vollsynthetisch. ungesintert. nanostrukturiert. hochporös. sehr gut verarbeitbar.

Transkript

1 Knochenaufbaumaterial NanoBone Granulat und Block vollsynthetisch ungesintert nanostrukturiert hochporös sehr gut verarbeitbar remodellierend osteoinduktiv biodegradierbar Spezielle Dental-Produkte

2 Knochenaufbaumaterial NanoBone NanoBone ist ein synthetisches Knochenaufbaumaterial, das zur Rekonstruktion bei Knochendefekten im Kiefer sowie für Augmentationen im Vorfeld von Implantationen eingesetzt wird. NanoBone wurde nach langjährigen wissenschaftlichen Forschungen der ARTOSS GmbH in Kooperation mit einer Arbeitsgruppe der Universität Rostock entwickelt. Das Material NanoBone ist ein synthetisches Knochenaufbaumaterial wird aufgrund seiner Struktur direkt in den Auf- und Abbauprozess (Remodelling) des natürlichen Knochens integriert. Materialeigenschaften 200 μm Im Sol-Gel-Verfahren wird nanokristallines Hydroxylapatit (76 Gew.-%) in eine Matrix 100 nm aus Kieselgel (24 Gew.-%) eingebettet. Es entsteht ein interkonnektierendes Porensystem im Nanometerbereich. Der Feststoffgehalt von NanoBone beträgt nur rund 20 Vol.-%. Circa 80 Vol.-% werden bei Kontakt mit Patientenblut durch Blutzellen, Proteine und Gewebeflüssigkeiten eingenommen. Die große Oberflächenrauigkeit von NanoBone fördert die Struktur von NanoBone ermöglicht direkte Integration in Auf- und Abbauprozess des natürlichen Knochens. Anlagerung körpereigener Zellen, die durch das Material gebunden werden. Schon nach kurzer Zeit entsteht so eine organische Matrix, die als körpereigenes Material angenommen wird. Parallel zur Knochenneubildung durch die Osteoblasten wird NanoBone durch die Osteoklasten vollständig remodelliert. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Anteil von 100% 80% 60% 40% 60,3% Knochenmark 80% 60% NanoBone 40% 100% 43,0% 19,3% NanoBone im Operationsgebiet schon nach drei Monaten auf einen Wert von 19,3 % sinkt, während 37,7 % auf autologen Knochen und 43 % auf Knochenmark entfallen. 20% 0% 39,7% Knochen 20% 0% 37,7% Sichere Alternative Der Anteil von NanoBone sinkt innerhalb von drei Monaten auf 19,3 % Quelle: ARTOSS GmbH Nachteile und Risiken der Verwendung autologer oder allogener Materialien entfallen. Dank NanoBone kann auf die Entnahme autologen Knochens verzichtet werden und immunologische Reaktionen sowie eine Übertragung von Infektionskrankheiten sind ausgeschlossen. Materialvarianten NanoBone ist als Granulat in zwei verschiedenen Korngrößen von 0,6 mm x 2,0 mm und 1,2 mm x 2,0 mm erhältlich. Zudem wird der NanoBone -Block mit einer Größe von 15 mm x 10 mm x 5 mm angeboten.

3 Indikationen Granulat Implantologie Sinusbodenelevation (offen / geschlossen) Augmentation von Kieferkammdefekten (laterale / vertikale Knochendefizite, ein- oder zweizeitig) Auffüllen von Alveolen zur Stabilisierung des knöchernen Kieferkamms (Socket Preservation) Parodontologie Auffüllen von zwei- oder mehrwandigen Knochentaschen Sanierung von Bi- oder Trifurkationsdefekten Oralchirurgie Auffüllen von Defekten nach Zystektomie, Wurzelspitzenresektion und Entfernung retinierter Zähne Kieferkammstabilisierung nach Serienextraktion Block Implantologie Laterale Augmentation Anwendungshinweise Präoperativ Akute entzündliche Prozesse sind vor der Sinusbodenelevation und der Insertion von Implantaten zu sanieren. Zahnsteinablagerungen, Plaque, apikale Parodontitiden, radikuläre Zysten oder Zysten / Mukozelen in der betreffenden Kieferhöhle müssen entfernt werden. Nach chirurgischen Interventionen an oder in den Kieferhöhlen sollte eine Karenzzeit von acht Wochen nicht unterschritten werden. Desinfektion Nach Desinfektion der perioralen Weichteile wird zur Keimreduktion in der Mundhöhle eine zweiminütige Spülung mit einem Schleimhautdesinfizienz oder der Einsatz von Tupfern, die reichlich mit Desinfektionsmittel durchtränkt sind, empfohlen. Zu beachten ist die gründliche Desinfektion der Zungenoberfläche sowie der Zahnzwischenräume. Anästhesie In der Regel ist eine Lokalanästhesie ausreichend. Gegebenenfalls wird der Patient intravenös sediert. Antibiose Die präoperative Gabe eines Antibiotikums ist nur dann indiziert, wenn während des Eingriffs die Gefahr einer Übertragung von Keimen besteht. Sofern möglich, sollte die Gabe intravenös erfolgen. Empfohlen wird die Injektion eines Breitspektrum-Penicillins oder -Cephalosporins. Alternativ kann auch eine Clindamycin-Injektionslösung eingesetzt werden. Bei peroraler Antibiose erfolgt die erste Gabe mindestens zwei Stunden vor Operationsbeginn. Indiziert sind drei weitere Gaben im Abstand von jeweils acht Stunden. Aufgrund der Gefahr einer Unterdosierung bei Resorptionsstörungen oder Einnahmefehlern ist die intravenöse Injektion zu bevorzugen. Eine über 24 Stunden ausgedehnte Antibiotika-Therapie ist nicht angezeigt, da die Selektion resistenter Keimpopulationen oder eine Besiedelung der Mundhöhle z. B. durch Saprophyten oder Pilze begünstigt wird.

4 Klinische Vorgehensweise NanoBone -Granulat Vorbereitung NanoBone wird in ein steriles Gefäß gefüllt und mit Patientenblut vollständig getränkt. Hierdurch entsteht eine gesättigte, gut modellierbare Masse, in der keine weißen Granulatteilchen mehr zu erkennen sind. Ein Anreichern des Augmentationsmaterials mit Knochenspänen ist möglich. Aufgrund der Kontaminationsgefahr ist ein sorgfältiges Vorgehen wichtig. Anmischen des Granulats Präparation Nach Exposition der vestibulären Kieferhöhlenwand wird die Schneidersche Membran laterokaudal und in ventraler Richtung fortschreitend bis zu der erforderlichen Höhe an der nasalen Kieferhöhlenwand abgelöst. Die Perforation nach dorsal wird durch die Position des endständigen Implantats vorgegeben. Perforationen der Schneiderschen Membran werden Präparation der Kieferhöhlenwand durch eine resorbierbare Membran abgedeckt. Ist eine sichere Abgrenzung zur Kieferhöhle nicht möglich, muss der Eingriff abgebrochen werden. Applikation Situation nach Implantatinsertion Das angemischte Granulat wird von dorsal in nasaler Richtung bis zum ventralen Ende in den präparierten Raum eingebracht. Abschließend wird die Masse der vestibulären Kieferhöhlenwand angeglichen. Falls erforderlich werden auch laterale und vertikale Defekte des Kieferkamms aufgefüllt. Eine Abdeckung des augmentierten Bereichs mit einer Membran Situation nach Applikation des Granulats oder einem Titan-Mesh ist nicht erforderlich. Der Einsatz dient lediglich dem Schutz des Augmentats gegen mechanische Irritationen. Postoperativ Weichteile in unmittelbarer Umgebung des Operationsgebietes sind mit milden Kühlmitteln zu kühlen. Eis darf hierzu nicht verwendet werden, um einen Rebound-Effekt zu vermeiden. Nicht steroidale Antiphlogistika oder steroidale Antiphlogistika, die einmalig verabreicht werden, können die Ausbildung eines postoperativen Ödems deutlich mindern. Nicht steroidale Antiphlogistika dienen bei Bedarf auch der Therapie postoperativer Schmerzen. Eine Antibiose ist in der Regel nicht angezeigt.

5 NanoBone -Block Klinische Vorgehensweise Vorbereitung Der Block wird falls erforderlich mit einer Lindemann Fräse der Defektgröße angepasst. NanoBone Blockgröße 15 x 10 x 5 mm Präparation Damit der NanoBone -Block ausreichend mit Blut versorgt wird, erfolgt eine Perforation oder partielle Eliminierung der Kordikalis. Je nach Beschaffenheit der Kordikalis wird eine Vorbohrung Situation nach Perforation der Kordikalis für die Trias Interim-Schraube empfohlen, die vorsichtig und alternierend vorgenommen wird. Dies gilt speziell im Unterkiefer. Das maximale Drehmoment für die Schrauben beträgt 15 Ncm. Wird dieser Wert überschritten, besteht die Gefahr eines Schraubenbruchs. Vor dem Befestigen eine ausreichende Menge Blut entnehmen und den NanoBone -Block darin tränken. Befestigung Die Befestigung des Blocks erfolgt mit der Trias Interim- Schraube Eine Osteosyntheseschiene mit zwei Osteosyntheseschrauben, die jeder Packung beiliegen, können zur Befestigung genutzt werden. Alternativ wurde durch die m&k gmbh für die Befestigung des Blocks die Trias Interim-Schraube als DFS (Drill-Free-Schraube) entwickelt. Diese besteht aus dem biokompatiblen Material Titan Grade 5, das auch bei der Herstellung Indikationen und Kontraindikationen für selbstschneidende Schrauben Indikation Relative Indikation Kontraindikation Quelle: Dr. Wolfgang Heidemann, Klinik für MKG, Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg von Implantaten Verwendung findet. Der große Schraubenkopf sorgt für eine optimale Verteilung der Andruckkräfte. Durch das selbstschneidende Gewinde kann bei entsprechenden Knochenverhältnissen auf eine Vorbohrung verzichtet werden. Der Schraubenkopf fördert die Bildung von Hämatomen Das Einbringen der Schrauben wird mit der Universaleindrehhilfe des ixx2 - und des Trias - Implantatsystems vorgenommen. Die starke Wölbung des Schraubenkopfes fördert die Bildung von Hämatomen und hierdurch die Knochenregeneration. Um Lufträume zu vermeiden, den fixierten Block mit isotonischer Kochsalzlösung vollständig benetzen. Sobald der Block stabil positioniert wurde, kann bei intaktem Periost die Deckung und Nahtlegung erfolgen. Eine Membran kann bei Bedarf unterstützend eingesetzt werden. Zusätzlich wird eine perioperative Antibiotikagabe empfohlen. Postoperativ Je nach Befund verbleiben die Schrauben sechs bis zwölf Monate in situ. Dank der glatten Oberfläche wird eine Osteointegration vermieden. Die Knochenneubildung ist in der Regel nach rund neun Monaten abgeschlossen.

6 Produktübersicht 1 2 Artikel-Nr nb nb nb nb nb nb nb nb nb nb nb NanoBone Granulatgröße 0,6 x 2,0 mm, 1 x 0,6 ml NanoBone Granulatgröße 0,6 x 2,0 mm, 5 x 0,6 ml NanoBone Granulatgröße 0,6 x 2,0 mm, 1 x 1,2 ml NanoBone Granulatgröße 0,6 x 2,0 mm, 5 x 1,2 ml NanoBone Granulatgröße 0,6 x 2,0 mm, 1 x 2,4 ml NanoBone Granulatgröße 0,6 x 2,0 mm, 5 x 2,4 ml NanoBone Granulatgröße 1,0 x 2,0 mm, 1 x 1,2 ml NanoBone Granulatgröße 1,0 x 2,0 mm, 5 x 1,2 ml NanoBone Granulatgröße 1,0 x 2,0 mm, 1 x 2,4 ml NanoBone Granulatgröße 1,0 x 2,0 mm, 5 x 2,4 ml NanoBone Blockgröße 15 x 10 x 5 mm, inkl. 1 Osteosyntheseschiene und 2 Osteosyntheseschrauben tra Trias Interim-Schraube ø 1,0 mm, L 12 mm, Titan Grade 5, Gewindedurchmesser 1,5 mm, 2 Stück/Set (zur Befestigung des NanoBone -Blocks) tra tra Universaleindrehhilfe (zum Eindrehen der Trias Interim-Schraube) (auch als lange und molare Version verfügbar) Bohrer für Trias Interim-Schraube, ø 1,0 mm, L 7,5 mm Hersteller von 1 und 2: ARTOSS GmbH, Rostock Hersteller von 3: m&k gmbh, Kahla Hersteller von 4: Servo-Dental Rademacher & Dörken ohg, Hagen Hersteller von 5: GEBR. BRASSELER GmbH & Co. KG, Lemgo Diagnostik Spezielle Dental-Produkte Vertrieb: m&k gmbh Bereich Dental Im Camisch Kahla Fon: Fax: mail@mk-webseite.de akademie für Werkstoffanalytik und Implantologie Hygiene Das Unternehmen m&k setzt auf ein geschlossenes Produktkonzept, das sowohl die Planung von Implantationen, die Knochenregeneration, hochwertige Implantatsysteme, ein umfangreiches Produktsortiment für implantatgetragene Prothetik, eine gezielte Nachsorge sowie die Mundhygiene einbezieht. Prothetische Versorgungen ixx2 Trias Implantationsplanung Knochenregeneration