Offene Hochschule im Wintersemester 2013 an der Hochschule Hannover. Studium und Lehre Offene Hochschule
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- Sigrid Hausler
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1 Offene Hochschule im Wintersemester 2013 an der Hochschule Hannover Studium und Lehre Offene Hochschule
2 Die Befragung Offene Hochschule WS 2013 an der Hochschule Hannover ausgewählte Ergebnisse 1 Methodische Vorbemerkungen 2 Struktur der Stichprobe 3 Ergebnisse zu Studienwahlmotiven, Informationsquellen, Vorbereitung auf das Studium, Informiertheit zum Thema Anrechnung 4 Ergebnisse zur Integration im Studium, Studienalltag und gewünschten Veränderungsbedarfen 5 Ergebnisse zur Zufriedenheit und Abbruchintention 6 Fazit Seite 2
3 1 Methodisches - Zeitpunkt: September Erhebungszeitraum: 7 Wochen - Online-Befragung mit personalisierten Links und zwei Erinnerungsschreiben - Befragte: 324 angeschriebene OH-Studierende (Personen mit Hochschulzugang nach 18 abs.4 NHG ohne Fachschulabsolventen) - Beteiligung: 80 Personen; 24,62% Seite 3
4 Die Befragung Offene Hochschule WS 2013 an der Hochschule Hannover ausgewählte Ergebnisse 1 Methodische Vorbemerkungen 2 Struktur der Stichprobe 3 Ergebnisse zu Studienwahlmotiven, Informationsquellen, Vorbereitung auf das Studium, Informiertheit zum Thema Anrechnung 4 Ergebnisse zur Integration im Studium, Studienalltag und gewünschten Veränderungsbedarfen 5 Ergebnisse zur Zufriedenheit und Abbruchintention 6 Fazit Seite 4
5 Wer sind die befragten OH-Studierenden: - Etwas mehr als zwei Drittel wohnen in Hannover (41,8%) oder der Region Hannover (22,8%) - 51,8% sind männlich - Knapp drei Viertel sind ledig mit oder ohne feste Partnerbeziehung (73,8%). - 83,5% sind kinderlos - Alle Befragten haben die deutsche Staatsangehörigkeit. - 93,7% absolvieren aktuell einen Bachelorstudiengang; 40% planen langfristig einen Masterabschluss - 70% sind neben dem Studium berufs-/bzw. erwerbstätig Seite 5
6 Die Befragung Offene Hochschule WS 2013 an der Hochschule Hannover ausgewählte Ergebnisse 1 Methodische Vorbemerkungen 2 Struktur der Stichprobe 3 Ergebnisse zu Studienwahlmotiven, Informationsquellen, Vorbereitung auf das Studium, Informiertheit zum Thema Anrechnung 4 Ergebnisse zur Integration im Studium, Studienalltag und gewünschten Veränderungsbedarfen 5 Ergebnisse zur Zufriedenheit und Abbruchintention 6 Fazit Seite 6
7 Was hat Sie motiviert, ein Studium zu beginnen? (Mittelwerte; N=80) Mittelwerte: Bewertung auf einer 5er-Skala von 1 = trifft voll zu bis 5 = trifft gar nicht zu ; nach aufsteigendem Mittelwert sortiert 5 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1 1,2 1,36 1,45 1,49 1,69 1,7 1,96 2,03 2,14 2,39 2,47 2,58 2,79 2,86 0,5 0 Seite 7
8 Wie haben Sie sich über das Studium an der Hochschule Hannover informiert? (Mehrfachangaben) OH-Studierende (N=80) N Prozent Prozent der Fälle gar nicht 1 0,6 1,3 Gespräche mit 23 13,0 28,8 Freunden/innen Gespräche mit 8 4,5 10,0 Familienmitgliedern Schullehrer/innen 2 1,1 2,5 Studienberatung der Hochschule 22 12,4 27,5 Eigene 67 37,9 83,8 Recherche/Internet Agentur für Arbeit / BIZ 1 0,6 1,3 Immatrikulationsamt der 4 2,3 5,0 Hochschule Schnupperstudium 1 0,6 1,3 Fachmessen 3 1,7 3,8 Arbeitgeber/in 9 5,1 11,3 Arbeitskollegen/innen 15 8,5 18,8 Wirtschafts- 6 3,4 7,5 /Berufsverbände sonstiges 10 8,5 18,8 gesamt ,0 221,3 Seite 8
9 Wie haben Sie sich auf das Studium an der Hochschule Hannover vorbereitet? (Mehrfachangaben; N=80) 30,5 7,4 6,3 Vorbereitungs- /Brückenkurs Praktikum Eignungs-/Sprachtest 1,1 Fachmessen 10,5 VHS-Kurse Selbststudium/Bücher 44, Angaben in Prozent Seite 9
10 Angaben in Prozent Wussten Sie von den Möglichkeiten der Anrechnung beruflicher Erfahrungen/ Fähigkeiten? (N=80) Wurden Ihnen bereits beruflich Erfahrungen/ Fähigkeiten auf Ihr Studium angerechnet? (Zum Beispiel auf ein Praxismodul) (N=80) N Prozent OH-Studierende ja 53 66,3 nein 27 33,7 gesamt , , , ja nein Seite 10
11 Angaben in Prozent Durch meine berufliche Qualifikation und Erfahrung bin ich insgesamt gut auf das Studium vorbereitet worden. (N=80) ,3 80 trifft gar nicht zu ,7 trifft eher nicht zu teils-teils trifft eher zu 50 trifft voll zu Seite 11
12 Zwischenfazit Der Studienentscheidung von OH-Studierenden liegen vielfältige Motive zugrunde. Wichtig sind Motive wie: persönliche Weiterentwicklung, berufliche Weiterentwicklung, auch der Abschluss spielt eine wichtige Rolle. Weniger wichtig sind abstraktere Faktoren wie: eine Absicherung auf dem Arbeitsmarkt oder die Anpassung an gestiegene Anforderungen am Arbeitsmarkt. In der Regel informieren sich die Befragten eigenständig über das Internet, nutzen die Studienberatung der Hochschulen und tauschen sich mit Freunden aus. Stärker zu sensibilisieren und zu schulen sind Multiplikatoren in Unternehmen, Wirtschafts- oder Berufsverbänden, (Berufs- und beruflichen) Schulen und Arbeitsagenturen, die allesamt noch keine einschlägige Rolle bei der Informationsbeschaffung spielen. Die Befragten nutzen Vorbereitungskurse und sind über die Möglichkeiten zur Anrechnung vorgängiger Leistungen informiert. Durch ihre berufliche Qualifikation und Erfahrung fühlen sie sich insgesamt gut auf das Studium vorbereitet. Seite 12
13 Die Befragung Offene Hochschule WS 2013 an der Hochschule Hannover ausgewählte Ergebnisse 1 Methodische Vorbemerkungen 2 Struktur der Stichprobe 3 Ergebnisse zu Studienwahlmotiven, Informationsquellen, Vorbereitung auf das Studium, Informiertheit zum Thema Anrechnung 4 Ergebnisse zur Integration im Studium, Studienalltag und gewünschten Veränderungsbedarfen 5 Ergebnisse zur Zufriedenheit und Abbruchintention 6 Fazit Seite 13
14 Angaben in Prozent Wie sehr treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu? (N=80) Bereich: Studium und Lehre ,2 55 kann Lehrveranstaltungen nach inhaltlichen Gesichtspunkten auswählen bevorzuge Angebote zu anderen Tageszeiten ,8 4038, ,5 2523,8 47, ,8 alles in allem zufrieden mit dem Lehrangebot Lehrveranstaltungen kann ich problemlos mit meinem Zeitplan vereinbaren gelingt mir nur schwer, die Zeit zum Lernen richtig einzuteilen 10 8,8 0 trifft (voll/eher) zu teils-teils trifft (eher/gar nicht) zu Seite 14
15 Wie sehr treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu? (N=80) Bereich: Kommunikation/ Interaktion N MW** Std.-Abw. ich habe den Eindruck, dass meine größere Lebenserfahrung mir beim Studieren hilft 80 2,40 1,21 mir gelingt es nur schwer, die Zeit zum Lernen richtig einzuteilen 80 2,84 1,26 meine beruflichen Vorerfahrungen werden von den Dozenten/innen angemessen gewürdigt 80 3,00 1,28 ich bin beim Lernen zu sehr auf mich allein gestellt 80 3,10 1,24 ich wünsche mir mehr Veranstaltungstypen, die persönliche Kontakte unterstützen 79 3,16 1,13 meine Dozenten/innen wissen nicht, dass ich eine Berufsqualifikation habe 79 3,24 1,56 ich arbeite lieber mit anderen älteren Studierenden zusammen als mit den "Normalstudenten" 80 3,39 1,37 ich vermisse informelle Kontakte (z.b. Kneipenkontakte am Abend) mit meinen 80 3,40 1,35 Kommilitonen/innen ich komme mir unter den vielen jüngeren Studierenden manchmal zu alt vor 80 3,46 1,46 die Atmosphäre in den Veranstaltungen ist distanziert 79 3,72 1,05 mir fehlt die konkrete Anerkennung durch Dozenten/innen 79 3,91 0,94 mir kommt die Kommunikation in den Seminaren fremd vor 77 3,99 0,86 ** Mittelwerte: Bewertung auf einer 5er-Skala von 1 = trifft voll zu bis 5 = trifft gar nicht zu ; nach aufsteigendem Mittelwert sortiert Seite 15
16 Was bereitet Ihnen persönlich Schwierigkeiten im Studium? (N=79) Fehlen fester Lern- und Arbeitsgruppen trifft (voll/eher) zu teils-teils trifft (eher/gar) nicht zu N Prozent* N Prozent* N Prozent* N 19 24, , ,8 79 Organisationsprobleme 16 20, , ,5 78 Kontakte zu Kommilitonen 14 17,7 5 6, ,9 79 Umgang mit Lehrenden 8 10, , ,4 79 Konkurrenz unter Studierenden 12 15,2 9 11, ,4 79 inhaltlich-fachliche Überforderung 22 27, , ,4 79 regelmäßiges Lernen 35 44, , ,2 79 Prüfungen vorzubereiten 33 41, , ,7 79 Umgang mit EDV 10 12, , ,2 79 schriftliche Ausarbeitungen 26 32, , ,6 79 Beteiligung an Diskussionen in Lehrveranstaltungen eine eigene Orientierung in der Vielfalt der Fachinhalte zu finden Reglementierungen in meinem Studienfach 12 15, , , , , , , , ,6 79 Belastung durch berufliche Pflichten 35 44, , ,7 79 Probleme bei der Finanzierung des Studiums 35 44, , ,1 79 Motivationsverluste 23 29, , ,7 78 Vereinbarkeit von Familie und Freizeit 42 53, , ,5 78 Zeitmangel aufgrund anderer Verpflichtungen 38 48, , ,6 79 * Anzahl der Zeilen (%) Seite 16
17 Was erscheint Ihnen dringlich, um Ihre persönliche Studiensituation zu verbessern? (Mittelwerte) Mittelwerte: Bewertung auf einer 5er-Skala von 1 = in sehr hohem Maße bis 5 = gar nicht ; nach aufsteigendem Mittelwert sortiert 5 4,5 4 3,5 3 2,5 OH-Studierende (N=79) 2,64 2,69 2,71 2,72 2,79 2,83 2,86 2,96 2,99 3 3,01 3,04 3,08 3,13 3,21 3,22 3,22 3,31 3,48 3,84 2 2,04 1,5 1 Seite 17
18 Zwischenfazit Die OH-Studierenden sind, wie andere Studierende auch, strukturellen Zwängen bei der Studiengestaltung unterworfen. Veranstaltungen zu anderen Zeiten wünschen sie sich nicht und sie sind zufrieden mit dem Lehrangebot. Ihre Schwierigkeiten liegen im Selbstmanagement in Lernphasen und der Vereinbarung des Studiums mit dem privaten Zeitplan (Familie und Freizeit). In Hinsicht sozialer Integration zeigen sich keine auffälligen Problemlagen. Die OH-Studierenden missen die Anerkennung der Dozenten nicht und scheinen keine sonderlichen Probleme bei der Integration in der Gruppe der anderen Studierenden zu haben. Unterstützungspotentiale ergeben sich bei Finanzierungsmöglichkeiten und Seminaren zu Techniken wissenschaftlichen Arbeitens bzw. Zeitmanagement und in der Prüfungsvorbereitung. Ebenso gewünscht sind Möglichkeiten des Austauschs und Mentorings, sowie eine Sensibilisierung der Arbeitgeber. Seite 18
19 Die Befragung Offene Hochschule WS 2013 an der Hochschule Hannover ausgewählte Ergebnisse 1 Methodische Vorbemerkungen 2 Struktur der Stichprobe 3 Ergebnisse zu Studienwahlmotiven, Informationsquellen, Vorbereitung auf das Studium, Informiertheit zum Thema Anrechnung 4 Ergebnisse zur Integration im Studium, Studienalltag und gewünschten Veränderungsbedarfen 5 Ergebnisse zur Zufriedenheit und Abbruchintention 6 Fazit Seite 19
20 Angaben in Prozent Wie sehr treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu? (N=80) Bereich: Zufriedenheit ,3 Ich habe schon öfter daran gedacht, das Studium abzubrechen mit meiner Studienleistung bin ich zufrieden ,9 46,2 37,2 29,5 23,1 33,3 meine Leistungserwartungen und -ansprüche haben sich im Studium voll erfüllt um mit meinen Kommilitonen/innen mithalten zu können, müsste ich mich mehr anstrengen Ich werde mein Studium auf jeden Fall bis zum Abschluss weiterführen Ich habe nicht erwartet, dass ich mich mit dem Studium so schwer tue im Vergleich zu meinen Kommilitonen/innen habe ich bessere Studienleistungen erbracht verglichen mit Anderen bin ich im Studium sehr erfolgreich 10 0 OH-Studierende (N=79) Seite 20
21 Wenn Sie nochmal vor der Frage stünden, ein Studium anzufangen, wie würden Sie sich entscheiden? eine berufliche Ausbildung wählen, die kein Studium erfordert 2,5 7,5 ein anderes Fach studieren nochmal das derzeitige Studium an einer anderen Hochschule 15 OH-Studierende (N=79) nochmal das derzeitige Studium an der Hochschule Hannover 71, Angaben in Prozent Seite 21
22 Fazit Die befragten OH-Studierenden haben sich überwiegend selbständig im Internet informiert. Nur wenige andere Informationsquellen spielen bislang eine relevante Rolle. Hier gibt es Potentiale unter Multiplikatoren an Schulen, der Agentur für Arbeit sowie in Unternehmen und an den Hochschulen selbst. Die OH-Studierenden, die ein Studium angetreten haben, sind eine Gruppe, die auf den ersten Blick keine speziellen Problemlagen aufweist. Sie fühlen sich integriert, sind mit ihren Leistungen zufrieden und gehen in den überwiegenden Fällen klar davon aus, ihr Studium abzuschließen. In vielen soziodemographischen Merkmalen entsprechen sie der Gruppe der klassischen Studierenden. Schwierigkeiten bestehen für sie darin, das Studium mit ihrem Privatleben zu vereinbaren und Lernphasen zu strukturieren. Unterstützung wünschen sich OH-Studierende in Form von Finanzierungsmöglichkeiten, Austausch- und Mentoringprogrammen, Prüfungsvorbereitung und von Seiten ihrer Arbeitgeber. Seite 22
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