Unterwegs Sie aber ziehen ihre Straße fröhlich Von Marburg nach Assisi pilgern Dritte Jahresetappe: Über die Alpen von Friedrichshafen nach Tirano

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1 Unterwegs Sie aber ziehen ihre Straße fröhlich Von Marburg nach Assisi pilgern Dritte Jahresetappe: Über die Alpen von Friedrichshafen nach Tirano 25. August - 9. September 2012

2 Vorwort von Paul Clotz Sie aber ziehen ihre Straße fröhlich Das war nicht nur ein frommer Wunsch bei der Planung der diesjährigen dritten Etappe unseres Pilgerweges von der Grabeskirche der Elisabeth in Marburg hin zur Stadt ihres geistlichen Vorbildes Franz von Assisi. Wir wussten zwar nicht, ob dies ein fröhlicher Weg würde - über die hohen Berge und in einer Gruppe, die sich noch einmal gründlich verändert hatte. Die Hälfte der 18 Personen kamen neu hinzu - viele der bisherigen Assisi-PilgerInnen hatten sich nicht angemeldet oder mussten ihre Anmeldung wieder zurückziehen. Viele, sehr viele kannten sich vorher nicht. Konnte das gut gehen? Es ist gut gegangen. Uns ist es gut gegangen. Wir sind gut gegangen! Natürlich gab es die eine oder andere Reiberei - es menschelte. Aber trotz der langen gemeinsamen Zeit (oder gerade deswegen?) kamen wir immer besser miteinander aus. Es herrschte ein lockerer, fröhlicher Umgangston, es wurde viel gelacht und gescherzt. Alle konnten auch über sich selbst lachen - vielleicht lag dies an der guten alten Pilgererfahrung: Wer selbst mit dem Auf- oder Abstieg eines steilen Berges zu kämpfen hatte, wer schnaufend und schwitzend erst einmal überhaupt kein klares Wort mehr herausbekommt - aber sieht oder spürt oder riecht, dass es den andern nicht viel besser geht, dem bleibt nur ein schüchternes, zögerndes, um Verzeihung bittendes Lächeln - und das erleichterte Aufatmen, wenn keiner mit Vorwürfen oder Besserwissereien daher kommt. Und das macht demütig und geduldig und verständnisvoll. Jetzt weiß sie, jetzt weiß er: Vieles ist nur mit Humor zu ertragen. Und so zogen wir tatsächlich staunend und fröhlich und dankbar unsere gemeinsame Straße. Und wir haben unser Pilgerkreuz über die Alpen getragen Wir alle hatten es erhofft, aber manche hatten es kaum für möglich gehalten, sich selbst und ihren Rucksack (mindestens 8 kg schwer) über die Schweizer Berge tragen zu können. Und alle haben es geschafft - besser, als erwartet. Aber genauso bewundernswert ist es, dass wir unser Pilgerkreuz nicht aus der Hand geben mussten, sondern es wohl behalten mit hinüber trugen. Es ging oft eine Faszination von diesem einfachen Kreuz aus Haselstecken mit seinem Blumenschmuck aus - hilfreich für die wechselnden Trägerinnen und Träger, aber auch als Anknüpfung für viele Gespräche mit Menschen unterwegs, die durch das Kreuz auf uns aufmerksam wurden und wissen wollten, wer wir seien, wohin wir wollten, was es mit diesem Kreuz auf sich habe. Wie oft haben wir dadurch von unserer Elisabeth gesprochen - und wie viele Elisabeths haben wir dadurch unterwegs kennen und schätzen gelernt. Sie alle baten uns darum, ein Gedenken, ein Gebet für sie nach Assisi mitzunehmen. Ihnen allen haben wir unseren Elisabethstern geschenkt. Höhen und Tiefen Unsere Wanderkarten sagen, dass wir ca. 250 km gelaufen sind - eigentlich nicht sehr viel für 13 Wandertage. Aber es waren 250 km in den Alpen - auch da, wo wirkliches Hochgebirge ist - zweimal mussten wir über Pässe, die höher als 2300 m sind. Wir mussten gewaltig in die Höhe - und entsprechend steil hinab in die Tiefe. Unser Ausgangspunkt war der Bodensee mit seiner Höhe von 400 m über dem Meeresspiegel. Unser Zielort Tirano - noch in den Alpen, in den italienischen Alpen - liegt kaum höher: 438 m. Die Höhenmesser unserer Wanderkarten sagten, dass wir etwa m gestiegen sind - aufwärts und genauso abwärts. In unseren hessischen Mittelgebirgen sagt eine stimmige Faustregel: 100 m Steigung sind etwa so anstrengend, wie einen Kilometer zusätzlich zu gehen. Im Hochgebirge aber kosten 100 Höhenmeter sicher oft genug viel mehr Kraft! In den Rückmeldungen aus der Pilgergruppe am Ende dieses Heftes wird mehrmals dieses Thema angesprochen. Immer wird dabei deutlich, dass es beim Pilgern über die Alpen nicht nur um Zahlen und messbare Leistungen geht. Sondern: da trugen Menschen ihren Körper und ihre Seele, ihre Lebensgeschichte und ihre Frömmigkeit hinauf und hinab und merkten, wie sie die Anstrengung stärkte, und wie erlebte Schwäche zu neuer Kraft führte. Die Gipfel schenken wunderbare Ausblicke, die Täler aber bescheren Brot und Trauben, Quellwasser und Weiden. Verbindungen herstellen Im dritten Jahr waren wir jetzt unterwegs. Dabei wurden Verbindungen und Beziehungen zwischen Menschen verstärkt oder neu geknüpft - Beziehungen, über die sehr positiv in den Briefen der Teilnehmenden gesprochen wird. Und es handelt sich dabei nicht nur um Beziehungen zwischen Menschen oder zur Natur, sondern genauso wichtig sind die Beziehungen zu Bibeltexten (Psalmen!), zu geistlichen Feiern (Abendmahl!) und schließlich zu Jesus und Gott. Sie alle erfuhren Belebung, Vertiefung, verstärkte Bindung an das eigene alltägliche Leben. Unser Pilgerweg hat auch die Verbindungen zwischen Gemeinden, Orten und ihren Menschen hergestellt. Vorher waren wir in 31 Orten und ihren Kirchengemeinden gewesen und hatten wunderbare Gastfreundschaft erfahren. Jetzt waren wir nicht mehr zu Gast bei Kirchengemeinden, sondern hatten unsere Quartiere in Jugendherbergen, Gasthöfen und Hotels - auch ein Kloster war wieder dabei. Das bescherte mehr Komfort - immer Betten, jeden Tag frische Bettwäsche! Aber trotzdem begegneten uns auch dort Menschen - oft genug außerhalb des Quartiers, die sich für unser Projekt interessierten, die uns Wünsche und Grüße mitgaben, die uns das Gefühl vermittelten, dass wir - wie es Jesus von seinen Freunden erwartet - Segen und Frieden mitbrachten und zu verschenken hatten. Aber auch wir selbst erfuhren in diesem Wechselspiel von Geben und Nehmen Segnung und Heil und Frieden und Freude. So zogen wir unsere Straße fröhlich. 2

3 Samstag, 25. August 2012: Anreise nach Friedrichshafen Sonntag, 26.8.: Friedrichshafen - Rorschach Im Zug von Koblenz nach Friedrichshafen gemeinsam mit Hartmut. In Mainz steigt Ingeborg Elisabeth zu, in Heidelberg Caecilia, in Ulm Ingrid, die erzählt, sie habe in Frankfurt Maria, Hubert, Doris, Zoltan erkannt und begrüßt. Die seien jetzt auch in diesem Zug. Mit ihm kommen also mindestens 9 Personen in Friedrichshafen an - die halbe Gruppe. Und es zeigt sich, dass auch noch Barbara mit diesem Zug gekommen ist. Es ist schön zu erleben, wie die Gruppe wächst und auch das Interesse aneinander. Zum Abendessen um 18 Uhr sind auch rechtzeitig in der Friedrichshafener Jugendherberge: Kerstin, Karin, Marianne, Anni, Astrid und Lutz. Nur Gerd, der ja einen weiten Weg von Neubrandenburg hat, erscheint erst gegen 19:30 Uhr. Ab 19 Uhr sitzen wir in unserem eigenen Gruppenraum in der schönen Jugendherberge zusammen zum Kennen lernen und für erste Absprachen: Zunächst erzähle ich etwas - über die Entstehung dieses Pilgerprojektes (mein Traum von einem Fernpilgerweg nach Rom oder nach Assisi) - über meine Beziehung zu Elisabeth und Franziskus - dass sie eine meiner Ahnfrauen ist, wie die Elisabethpfade und der Elisabethpfad-Verein entstanden. 1. Namensrunde - wieder einmal den eigenen Ruf-Namen verbinden mit einem Stabreimwort (z.b. Anni Ameise oder Caecilia Choristin ). 2. Namensrunde: erzähle etwas über deine Kindheitsnamen, dazu eine Lieblingsspeise aus der Kindheit. 3. Namensrunde: Wo jede/jeder jetzt lebt - verbunden mit ein paar Hinweisen auf die Lebenssituation. Der Elisabeth-Pilgerstern Wie er im Jahr 2007 entstand. Alle, die noch keinen Stern haben, weil sie jetzt neu dazukommen (die Hälfte der Gruppe!), bekommen nun ihren E- lisabethstern von einem der erfahrenen Elisabethpilger mit einem Segenswunsch verliehen - also umgehängt. Ich erzähle noch etwas über die Bedeutung des Namens Elisabeth. Absprachen für Sonntag: Frühstück ab 7:15 Uhr. 8:45 Uhr Aufbruch zur Schlosskirche - mit Gepäck. Dort ist um 9:30 Uhr Gottesdienst, den wir mitfeiern wollen. Wir wollen auch unser Pilgerkreuz wieder übernehmen, das dort ein Jahr untergestellt war. Einige Erläuterungen zum Sinn und der Tragepraxis unseres Kreuzes. Aufbruch: 8:45 Uhr, Ankunft: 17:30 Uhr Unser Weg: 5,5 km zu Fuß, 25 km mit Schiffen 1»Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe?«2 =»Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat! P SALM 121 Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!? Wie passt dieses weit verbreitete Sprichwort zum Psalm? Wichtig: Kann ich zugeben, dass ich Hilfe brauche - nicht nur jetzt bei dieser Wanderung, sondern im ganzen Leben?? Eine tolles Szenarium: Himmel und Erde werden für mich bemüht. Es geht ums Ganze! Hier werden keine kleinen Brötchen gebacken. Auch wenn ich Hilfe brauche: ich bin kein Nichts, keine graue Maus. Das erinnert an Paulus: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig! Eigentlich geht es nicht um die Schönheit der Berge, sondern um die Aufforderung, die Augen zum Himmel zu erheben- sie sollen nicht an der Erde kleben. So wächst in uns die Jesus-Existenz zwischen Erde (Höhlen der Füchse) und Himmel (Nester der Vögel)! Nach dem schwül-heißen Vortag (mit dem abendlichen Regenguss) empfängt uns eine frische Luft und ein wunderbarer Wind An einem tollen Kraftplatz am Bodensee das Morgen-Ritual mit Paul: Du Geist des lebendigen Gottes erfrische mich wie der Tau am Morgen öffne mich fülle mich forme mich brauche mich. Trotz vieler weiterer Highlights an diesem Tag (wie die wunderbare Fahrt über den See - oder das Treffen mit Theo, der in Rorschach aufwuchs ) kommt mein Tageshöhepunkt mit dem Gottesdienst um 9:30 Uhr in der Schlosskirche in Friedrichshafen. Die Predigt spricht mich an: Petrus und Johannes und der Gelähmte am Eingang des Tempels Viele Texte sprechen tiefe Sehnsüchte, tiefe Schichten in mir an. In dieser Kirche wurde unser Pilgerkreuz ein Jahr aufbewahrt und feierlich vor der ganzen Gemeinde am Ende des Gottesdienstes an unsere Pilgergruppe mit Segensworten weitergereicht. Die Pfarrerin bat uns dazu nach vorne an den Altar. In der JH von Rorschach angekommen, gehen ei- 3

4 nige (auch ich) in das Schwimmbad, das zur Herberge gehört. Wie herrlich! Wir ziehen unsere Bahnen, das große Becken für uns alleine; einige probieren die lange Rutschbahn aus. Hinterher dusche ich heiß, liege vorm Essen noch kurz auf dem Bett, von wo ich aus dem Fenster direkt über den See blicke. Jetzt sehe ich die Lichter am gegenüberliegenden Ufer blinken. Theo aus Zürich ist heute zu uns gestoßen. Bei unserer kurzen Abendrunde nach dem guten Essen stellen wir uns ihm vor, und er sagt ein wenig über den Weg morgen: Wasser gibt es im Wasserschloss Schweiz überall. Ein schöner Weg über den Fünfländerblick, Grub und St. Anton erwartet uns. 4

5 Montag, 27.8.: Rorschach - Altstätten Aufbruch: 8:25 Uhr, Ankunft: 16:35 Uhr Unser Weg: Entfernung: 18,2 km ; Steigung: 891 m; Gefälle: 818 m 3 =Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. 4 =Siehe, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. P SALM 121 Wach werden vor 7 Uhr am Tag des Aufbruchs. Der See ist spiegelglatt, und es weht ein sanfter Wind. Aufbruch in und durch den Ort nach unserem erbaulichen Morgenlob. Theo erläutert uns einige schweizerische Pilger-Rituale, z.b. werden vor dem Aufbruch und für die Andacht alle Rucksäcke in unsere Kreismitte gestellt ( damit man sieht und spürt, welche Last wir mit uns tragen werden ). Schon bald geht es tüchtig bergauf. 50 Minuten Gehen im Schweigen und 10 Minuten Pause. Am Fünf-Länder-Blick halten wir unser erstes Abendmahl. Bei herrlichem Sonnenschein geht s weiter bergauf und bergab und auf einer bewiesten Hügelkuppe (schon über 1000 m ü.n.n.) halten wir 50 Minuten Mittagspause. Wir sind geliebt und die Erde trägt uns. Dann geht s nochmals hoch nach St. Anton. Pause und herrlicher Ausblick ins Rheintal und die dahinter liegenden Bergketten. Caecilia gibt uns für die nächste Schweigezeit einen hilfreichen und vertrauensvollen Impuls: Der Herr schenkt mir einen sicheren Weg und sorgt dafür, dass mein Schritt nicht ausgleitet. Es geht bis Altstätten zumeist bergab über Weideland und durch Wald. Manch eine war den Rindviechern noch nie so nahe (Elisabeth!). Wir gehen einen Premiumsweg, was die Schönheit und Vielfältigkeit angeht. Manch extrem steile Wegstücke über Wurzelgeflecht und Geröll und vorbei an phantastischen Steilwänden am Wildbach in einer kleinen Klamm (Mültobel ab dem Gedenk-Schnitzwerk für den schweizerischen National-Eremiten Nikolaus von der Flüe). Alle sind zufrieden, als wir im Tor-Hotel von Altstätten ankommen. Gut duschen und pflegen und um 19 Uhr ein reichhaltiges leckeres indisches Essen! Später im Konferenzraum eine zufrieden stellende Abendrunde mit abschließendem Abendgebet. 5

6 Dienstag, 28.8.: Altstätten - Schaan Aufbruch: 8:20 Uhr, Ankunft: 17:35 Uhr Unser Weg: Entfernung: 27 km; Steigung: 150 m; Gefälle: 100 m 5 =Der HERR behütet dich.= P SALM 121 Von der Sonne im schönen, historischen Hotel Untertor in Altstätten geweckt. Nach dem Frühstücksbuffet um 8 Uhr Treffen vor der katholischen Kirche nebenan zur morgendlichen Anrufung Gottes, um unser Kreuz und den Rucksackberg stehend, in klarer Morgenluft. Der Weg aus der historischen Altstadt führte kurz bergauf und eröffnete vor dem Abstieg den Blick ins Rheintal. Alle Verkehrsadern im Rheintal waren zu überqueren, ebenso wie die Grenze zu Österreich bei Meiningen in den Raum Feldkirch. Auf Asphalt und wenigen Kieswegen ging es am Fluss entlang bis zum Ill-Dreieck. Bevor wir nach Oberriet an den Rhein gekommen waren, eröffnete sich der Blick rechts auf Kalkstein-Formationen mit Fensterhöhlen einer früheren Höhlenburg. Es war insgesamt durch die Rheinebene ein langer Weg mit Feldern, Gänsen, Obstbäumen. Mittagspause auf dem Kirchvorplatz in Nofels - erschöpft, hungrig, ohne gemütlichen Liegeplatz, aber mit Brunnenwasser. Gestärkt bergauf auf Wald- und Feldwegen zur 1000-jährigen Eibe und der Kirche St. Corneli. Sie wurde uns von der freundlichen Küsterin namens Elisabeth für unsere Abendmahlsfeier geöffnet. Kerzen durften entzündet werden und die Glocken mit der Hand geläutet! Für Viele eine neue alte Erfahrung. Barbara und Ingrid stellten fest, dass die Glocke einen eigenen Rhythmus hat, in dem sie schwingt und klingt. Die Läuterin muss sich dem anpassen. Anders geht es nicht. Phantastisch die Akustik in der kleinen Kirche, sodass unser Gesang engelsgleich wurde. Diese Kirche und unsere Feier war für alle der Höhepunkt des Tages. Nach einem kurzen Abstieg überquerten wir die Grenze nach Liechtenstein, das uns mit Schwüle und Asphaltwegen empfing - eine Herausforderung für Füße und Durchhaltevermögen. Kurz vor Schaan kühlte uns ein leichter Regen ab, sodass der letzte steile Anstieg zum Kloster von allen bewältigt werden konnte. Der Ausblick vom Frauenkloster St. Elisabeth auf Tal und Bergkulisse entschädigte alle! Köstliches Abendessen aus dem Klostergarten. 6

7 Mittwoch, 29.8.: Schaan - St. Luzisteig Aufbruch: 8:35 Uhr, Ankunft: 15:40 Uhr Unser Weg: Entfernung: 22 km; Steigung: 617 m; Gefälle: 428 m Der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, 6 dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. P SALM 121 Der Morgen begann wunderschön. Vier von uns standen so früh auf, dass es zum Morgengebet der Nonnen um halb sieben reichte. Wir stahlen uns leise aus dem Schlafsaal mit den vielen Einzelkojen und wurden mit einem wunderschönen Morgenrot - am Himmel und auf den gegenüberliegenden Bergen - belohnt. Das Gebet fand in einer wunderschönen Kapelle statt - mit einem vom Kreuz gestikulierenden Jesus. Nach dem Frühstück der Morgenimpuls draußen auf der großen Terrasse neben der Figurengruppe der Ordensgründerin. Gut empfand ich es, die wunderbare Morgenluft in ihrer Frische einzuatmen und dabei an den Heiligen Geist zu denken, dem ich mich öffne, wenn ich die Arme beim Eingangsgebet ausbreite. Von der Lesung aus dem 1. Petrusbrief blieb mir vor allem das Wort angstlos im Gedächtnis als Ermutigung, trotz erheblicher Blasen an den Füßen die heutige Strecke - fast 22 km - durchzustehen. Die Tour führte von Schaan am Schloss Vaduz vorbei nach Triesenberg und dann steil hinunter nach Triesen. Mittagspause wurde auf einem großen Erholungs-, Spiel- und Feierplatz gehalten. Alles gelegen am Fuß des Mittags-Pitz. Mit seinen 1858 m waren wir endlich einem richtigen Berg nahe gekommen! Impuls für den Schweigeweg am Nachmittag durch Caecilia: Schatten! Der Herr ist für uns wie ein Schatten, der vor sengender Sonne schützt. Welche Erfahrungen und Gedanken verbinden wir sonst noch mit Schatten? Er ist fest mit uns verbunden. Er folgt - oder geht voraus. Was ist mit den Schattenseiten des Lebens? Dieser Impuls erfolgte sehr passend in heißer Nachmittagssonne. Alle waren froh, endlich den Weg am Waldrand mit seinem Schatten zu erreichen. Dieser Weg führte übrigens über einen Truppenübungs- und Schießplatz der Schweizer Armee, doch fanden heute keine Manöver statt. Auf diesem letzten Wegstück wurden wir immer erschöpfter, und die Füße spürten beim Aufwärtsgehen wohl noch die Nachwehen von gestern. Es gab noch einmal eine Pause im Gras, dabei tauschten wir uns in der großen Gruppe über Gedanken aus der Schweigezeit aus. Luzisteig: Eine alte Kirche und ein großes Gasthaus: müde waren wir und dankbar für ein erstes Getränk. Wir hatten viel Zeit zum Ausruhen, Frischmachen. Nach der täglichen Austauschrunde um 18 Uhr Besichtigung der Kirche. Kerstin erklärte uns die alten Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert. 19 Uhr: Abendessen. Um 21 Uhr feierten wir in der Kirche unseren Tagesabschluss mit Abendmahl. 7

8 Donnerstag, 30.8.: St. Luzisteig - Chur Aufbruch: 8:45 Uhr, Ankunft: 16:45 Uhr Unser Weg: Entfernung: 27 km; Steigung: 564 m; Gefälle: 680 m 7 =Der HERR behütet dich vor allem Übel, er behütet deine Seele. 8 =Der HERR behütet deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! P SALM 121 Nach dem Frühstück vor der Freskenkirche unsere gemeinsame Anrufung Gottes. In der Kirche dann das Morgengebet mit Abendmahlsfeier. Der Tischschmuck eine Hortensienblüte, Edelweiß und eine Efeuranke - nach der Feier wurde er ans Pilgerkreuz gebunden. Außerdem noch blaue Weintrauben auf einem Stein. Wir haben uns diesmal statt Traubensaft auf Wasser im Abendmahlskelch geeinigt. So passte es besonders gut: die Frucht des Weinstocks neben dem Wasserkrug. Die Brotscheiben stammten vom Frühstückstisch. Mir persönlich gefällt das sehr gut: das Wasser des Lebens - Jesus. Natürlich hat uns das Blut Christi erlöst. Nach der Abendmahlsfeier brachen wir auf in Richtung Chur. An einer wunderbaren Weide vorbei - nein! Durch die Weide hindurch! Welch wunderbar uralte Eichen standen da! Danach hatten wir in Oberrofels, dem Heididörfli, die Möglichkeit Karten an unsere Lieben zu Hause zu schicken. Im Impuls vom Nachmittag griffen wir noch mal den Vers 8 aus unserem Wochenpsalm 121 auf: Egal wo wir sind - Gott behütet uns. So hat er uns auch im einsetzenden Regen gut behütet. Für die Mittagspause fanden wir einen trockenen Platz vor der Kirche und der Friedhofshalle von Igis. Am Ortseingang von Chur hatten wir noch die Möglichkeit, einen Kaffee zu trinken. Es wurde dort ein Wettbewerb Laufen und Velofahren vorbereitet. Aber es gab schon Kaffee und Gespräche mit den Veranstaltern vom Eisenbahnersportverein. Um 17 Uhr waren wir in unseren Zimmern im Hotel Franziskaner in Chur. Wegen des Regens hatte Theo uns einen etwas leichter zu gehenden Weg geführt als vorgesehen. Mir kam tagsüber öfter der Lobgesang vom Benedictus ins Gedächtnis: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, denn er hat besucht und erlöst sein Volk. 8

9 Freitag, 31.8.: Chur - Fürstenaubruck Aufbruch: 8:30 Uhr, Ankunft: 16:45 Uhr Unser Weg: Entfernung: 25 km; Steigung: 658 m; Gefälle: 583 m Die Erfahrungen dieser Woche mit dem Psalm 121 zusammenfassen... Unser 6. Pilgertag beginnt im verregneten Chur. Ich freue mich, dass alle Sachen trocken geworden sind. Frühstück, danach im Sälchen ides Hotels Morgengebet. Als Lesung sind die Seligpreisungen vorgesehen. Pilgern heißt: mit den Füßen beten. Theo erinnerte uns mit diesem Spruch daran, dass wir so den ganzen Tag beten. Auch Theos französisches Sprichwort Der Regen hält den Pilger nicht auf war hilfreich, denn heute ist ein Pilgertag, der außer Sonne alles enthält. Wege durch Städte und Dörfer, steile Auf- und Abstiege, Wege im Wald und am Hang, sehr oft ein Blick auf den Rhein im Tal. Fast den ganzen Tag Nieselregen, ab und zu am Nachmittag ein paar helle Wolken am Himmel. Und dann viel Asphalt, aber auch Geröll und Überquerungen von Bächen und Brücken. Er wurde von Vielen wie ein Tag der Begegnungen empfunden: Der junge Schweizer Hausbesitzer, der beim Innenausbau seines Hauses ist (wir haben uns unter seinem Vordach für kurze Zeit untergestellt) und sich einen Segen für sein Haus wünscht. Ihm schenken wir auch unsern Elisabethstern. Die Bewohner des Heilzentrums in Rothenbrunnen, wo wir unsere Mittagsrast verbringen dürfen. Hier gibt es auch guten Kaffee usw. für uns. Die Kinder der Fördergruppe, mit denen wir eine bewegende Andacht feiern dürfen - für Viele der Höhepunkt des heutigen Pilgertages. Auf dem Burgenweg kamen wir unserem heutigen Ziel immer näher. Im Gasthaus Waldheim schlafen unsere 9 Frauen, und im Haus von Ruth und Bruno schlafen unsere 2 Paare und die 5 Männer. Von Ruth werden wir herzlich empfangen und sofort mit Zitronenmelissentee, selbst gebackenem Kuchen und Obst bewirtet. Am Abend beim Rundgespräch im Wohnzimmer von Ruth und Bruno wurde noch einmal deutlich, wie gut wir miteinander umgehen und uns verstehen. Auch dem Theo wurde herzlich für seine guten Erläuterungen zur Geschichte dieser Region gedankt (hier die Burgen, Schlösser und Herrschaftssitze - auf der anderen kargeren Talseite die genossenschaftlichen Dörfer!). 9

10 Samstag, 1.9.: Fürstenaubruck - Tiefencastel Aufbruch: 8:45 Uhr, Ankunft: 16:00 Uhr Unser Weg: Entfernung: 16,6 km; Steigung: 805 m; Gefälle: 609 m 2 Wie lieb sind mir deine Wohnungen, HERR Zebaoth! 3 Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. P SALM 84 Kerstin hat Geburtstag heute und wird 46 Jahre alt. Ein Blumenstrauß, eine Bündner Nusstorte und unser Kanon Wechselnde Pfade haben sie begrüßt. Erkenntnisse des Tages heute: Der heutige Tag war in vielfacher Hinsicht besonders schön. Heute früh erklärte Ruth uns die modernen, nach alter Methode gemalten Fresken auf ihrem Elternhaus. Sie erzählen die Geschichte von Joseph in Parallelisierung zur Geschichte Jesu. Die Kreuzigungsszene wird wieder übertüncht, bleibt eine Leerstelle sie ist nicht darstellbar, nicht so, wie es der Künstler will: mit Respekt. In Scharans erste kleine Pause zum Einkaufen. Dann geht es erst allmählich, später steiler hinauf. Dann kamen wir durch die Schin, wo die Albulaschlucht sehr eng und steil wird. Imposant die Felswände. Der Weg bestens gesichert, breit, und am Eingang sogar ein komfortabler Fußgängertunnel. Wie Waldgnome, eine Kolonne Ur-Zwerge, ziehen wir durch die Schlucht und den Wald. Nebelschwaden, dichte Wolken, zwischen denen immer wieder Blicke freiwerden, lassen den Weg manchmal mystisch erscheinen. Unser höchster Punkt ist Muldain, ein wunderschönes Bergdorf; die Herbstblumen leuchten aus den Gärten, der Lauch ist prall, überall spenden Brunnen frisches Bergwasser. Die alte Dorfkirche St. Johannes der Täufer. Ich sitze auf den Stufen vor der Tür, das schöne Portal über mir, wo der Heilige Antonius den Fischen und Bruder Franz den Vögeln predigt, und mit dem Blick ins Tal und auf die gegenüberliegenden Berge. Ein Höhepunkt der Nachmittagstour: Son Peder (Sankt Peter) in Mistail. Eine alte romanische Hallen-Kirche, eine von der Sorte, wo ich sofort fromm bin und mich heimisch fühle, nein, eher Ehrfurcht ist es, die ich empfinde, aber tief und geborgen, ohne Angst, eingewurzelt in Erde und Geschichte, in jahrhundertealtem Glauben und Leben. Dort feierten wir Abendmahl. 10

11 Sonntag, 2.9.: Tiefencastel - Savognin Aufbruch: 10:00 Uhr, Ankunft: 16:00 Uhr Unser Weg: Entfernung: 11,6 km; Steigung: 705 m; Gefälle: 367 m 4 Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen - deine Altäre. HERR Zebaoth, mein König und mein Gott. 5 Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar. P SALM 84 Der Tag ging langsam an - Hotel Albula-Julier, ein Familienbetrieb mit sehr warmer Atmosphäre. Es ist große Gastfreundschaft zu spüren, auch um 9 Uhr in der katholischen Messe - zweisprachig: Romanisch - Deutsch. Paul durfte predigen - über Psalm 84, 4+5: Die Wohnungen Gottes. Wir sind gerade Wandervögel. Wir wurden herzlich als ökumenische Pilgergruppe begrüßt und zum Abendmahl eingeladen. Es war ein guter Tagesbeginn. Und heute sahen wir wieder die Berge - alle mit Schnee wie mit Puderzucker bedeckt, dazu blauer Himmel! 10:15 Aufbruch - ein ruppiger Anstieg, wie Theo sagte. Vor dem ersten Ort Mon auf 1373 m machten wir in einer kleinen, zum Glück offenen Kapelle S. Cosman und Damian Rast und sangen einige Lieder. Wir machten Mittagsrast an der S. Rochus-Kapelle bei Del. Theo erzählte die Legende von Rochus mit vielen Darstellungen hier in der Kapelle. Die Kapelle wieder auf einem Felsvorsprung wie so oft hier. Und wieder öffneten sich neue Täler. Paul gab uns noch einmal den Impuls aus seiner Predigt: Wo ist meine Wohnung - wo bin ich daheim. Dann wieder Schweigeweg. An einer wunderschönen Stelle beim Abstieg lagerten wir zum Austausch in Grüppchen auf einem Wiesenhang. Dann kamen wir in das nächste Dorf: Riom - ein Künstlerdorf. Und dann waren wir bald am Fluss - der Julia. Ein wunderbares Freizeitgelände mit See lud zu kurzer Rast ein. Einige sprangen ins kalte Nass. Nun haben wir die Herberge bezogen: La Cantina - fast wie eine echte Jugendherberge: großer Waschraum, Dusche, Toilette. Uns geht es gut. Das Abendessen wollen wir in kleinen Gruppen in Dorfgasthäusern einnehmen. Dann um 20 Uhr Treffen für die abendliche Abschlussrunde im großen Frühstücksraum. 11

12 Montag, 3.9.: Savognin - Bivio Aufbruch: 8:30 Uhr, Ankunft: 16:45 Uhr Unser Weg: Entfernung: 19,1 km; Steigung: 970 m; Gefälle: 407 m 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! 7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. P SALM 84 Über die wunderschöne mittelalterliche Steinbrücke liefen wir stromaufwärts an der Julia längs. Stromschnellen ließen uns wunderbare Geräusche erleben während des Schweigens in der ersten Stunde. Dann begann der Aufstieg, anfänglich recht angenehm auf der uralten Römerstraße durch herrlichen Wald mit wunderbaren Natureindrücken. Später wurde es dann etwas ruppiger, wie Theo zu sagen pflegt, aber Pflanzen, Steine, Bäche - die Natur am Wegesrand - entschädigte uns immer wieder. Der Aufstieg führte uns auf m. Die Mittagsrast fand statt an einem klaren Bergsee mit einem wunderschönen Panorama - teilweise fiel der Blick auf Schneekuppen (Schneegrenze bei etwa m!). War es am Morgen noch diesig - Wolken hingen in den Bergen, so hatten wir tagsüber eine gute Sicht - die Sonne aber versteckte sich meist hinter den Wolken. Weiter ging es vorbei an Bächen, Pflanzen, Wiesen, Kühen, Pilzen zur Alp Flix. Eingeladen wurden wir von Theo zur Rast im Berggasthaus Piz Platta zu Kaffee und Apfelpolenta. Mhm! Danke! In Gruba (früher war hier Erzabbau) erfuhren wir den Schweigewegimpuls von Caecilia: Aus welcher Quelle schöpfe ich? Meine Antwort: Innere Einstellung - mein Glaube - das Gebet. Ein herrlicher Abstieg führte uns direkt in den Ort Bivio in unser Hotel Grischuna. Einige nutzten wie ich die wunderbare Wellness-Einrichtung dort. 12

13 Dienstag, 4.9.: Bivio - Maloja Aufbruch: 9:00 Uhr, Ankunft: 16:10 Uhr Unser Weg: Entfernung: 13,5 km; Steigung: 879 m; Gefälle: 840 m 8 Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion. P SALM 84 Der Tag empfängt uns mit Nebel und der Frage, wie es wohl Theo geht, der sich einen Magen- Darm-Infekt aufgelesen hatte und den ganzen gestrigen Abend im Bett verbrachte. Beim Frühstück ist er bereits mitten unter uns und scheint einigermaßen okay. Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück mit der freundlichen Hotelbesitzerin Carmen (sie stammt aus dem Spreewald!!) singen wir ihr vor dem Haus unser Segenslied und schenken ihr einen Elisabethstern. Sie ist sehr gerührt, wir wohl auch von ihrer Rührung. Das Pilgern wird uns zur täglichen Aufgabe. Der Rhythmus von Aufstehen - Zurechtmachen - Packen - Essen - Morgenandacht - Laufen - Laufen - Laufen zur Existenz. Die Beschränkung auf das Wesentliche im Tagesablauf hilft und schenkt Ruhe. Wir beginnen mit einem Abendmahlsgottesdienst (mit Pumpernickel und Apfel) in der Kirche von Bivio. Mit Psalm 84,8 starten wir ins erste Schweigen und wünschen vor allem Theo Kraft. Auf dem Weg zum Septimer-Pass begleitet uns der Nebel. Die Luft ist feucht, der Weg gemächlich steigend. Dann zweigen wir zum Pass Lunghin ab. Der Weg wird schmaler und steiler. Wir laufen durch kleine Schneefelder. Sogar die Sonne kommt heraus, als sich der Nebel lichtet. In einer 10-Minuten- Pause bauen Maria (Schneemann) und Barbara (Eule) Schneefiguren, die von den anderen verziert werden. Wir genießen die Sicht ins Tal. Am Hang geht es weiter durch Schnee bis wir die Passhöhe erreichen m sind wir hoch und an der dreifachen Wasserscheide - Nordsee, Schwarzes Meer, Adria. Es pfeift ein kühler Wind. Wir ziehen an, was der Rucksack hergibt und nehmen uns Zeit für Gipfelfotos und drei Strophen Großer Gott wir loben dich. Das Mittagspicknick machen wir später, nachdem wir einige Bachläufe und Felsklippen überwunden haben. Den Blick auf den Lunghiner See und die grasenden Rinder am Seeufer können wir mit wärmender Sonne genießen. Schweigend steigen wir einen anspruchsvollen Weg hinab, der unseren Gelenken einiges abverlangt. Wir müssen das Schweigen hin und wieder unterbrechen, um uns im Abstieg zu unterstützen. Bei der abschließenden kurzen Rast genießen wir den atemberaubenden Panoramablick. Auch Maloja und der See sind bereits im Blick. Doch der weitere Abstieg fordert uns und unsere Aufmerksamkeit. Viele Kehren, Windungen, Stufen führen uns hinab nach Maloja. Ohne Stürze und Unfälle kommen wir im Sport-Hotel an. In der Abendrunde tragen wir kurz unsere Befindlichkeit und dann viele wunderbare Bilder des außerordentlich schönen atemberaubenden Weges zusammen. Von einer Kraft zu andern ein Lieblingsvers ü- ber die Wunder des Pilgerns. Es wird nicht alles gut durchs Pilgern. Aber es wird Kraft geschenkt - körperlich, seelisch, geistlich. Doch diese Kraft verbraucht sich im Alltag des Lebens. Deswegen ist es gut, immer wieder neu aufzubrechen, um neue Kraft geschenkt zu bekommen. So wie wir von Tal zu Tal gehen - oder von Gipfel zu Gipfel, so können wir der anschaubaren Nähe Gottes vertrauen - oder: ist dieses schon das Gott-Schauen? Was aber oder wie ist mein Zion? Das kann ja nicht mehr der Tempelberg in Jerusalem sein. Muss ich mich also doch besser an meine Nächsten halten? Meine Leute zuhause, meine Mitpilger hier, diese wunderbare verletzliche Natur hier? 13

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15 Mittwoch, 5.9.: Maloja - Pontresina Aufbruch: 9:00 Uhr, Ankunft: 16:00 Uhr Unser Weg: Entfernung: 23,3 km; Steigung: 280 m; Gefälle: 286 m 9 HERR, Gott Zebaoth, höre mein Gebet; vernimm es, Gott Jakobs! P SALM 84 Nach dem Frühstück im Sporthotel und der Morgenandacht in der schönen modernen katholischen Kirche brechen wir auf nach Pontresina. Es ist schon morgens sonnig. Unser Weg heute wird ein Spazierweg vom Feinsten, erholsam, relativ eben durch eine wunderschöne Landschaft, vorbei an den fünf Seen des Oberengadins. Vergessen sind meine Schmerzen, Zweifel, Müdigkeit von gestern Abend. Wir gehen am Silser See entlang. Sein Wasser schimmert grünblau hinter Bäumen. Ein früher Schwimmer grüßt uns. Der Blick zurück fällt auf den Lunghin-Pass, den Mond darüber. Zu beiden Seiten die Silhouetten der Berge. Das Abendmahl feiern wir am See. Sonne wärmt uns. Licht durchflutet uns. Vögel singen. Ein Bach rauscht. Ich nehme mich als Teil dieser wunderbaren Welt wahr, spüre inneren Frieden. Weiter durch den Ort Sils Maria, vorbei auch am Nietzsche-Haus. In der Mittagspause springen Karin, Theo und Paul kurz in den dritten Seen, den kalten Lej da Champfer. Wunderschön die Spiegelungen der Berge im Wasser der Seen. Das Wasser glasklar, spiegelglatt, alle Farbtöne von grün bis türkisblau. Zur Kaffeezeit kehren wir im Gartenlokal des St. Moritzer Campingplatzes ein. Die freundliche junge Bedienung bekommt mit, dass wir auf dem Pfad ihrer Namenspatronin pilgern und freut sich riesig über die Begegnung. Karin überreicht ihr den Stern. Unser Weg geht weiter durch St. Moritz Bad. Der Schweigeimpuls des Nachmittags lautet: Pilgern ist Beten mit den Füßen. Nehme für dich wichtige Personen mit auf den Weg und bitte Gott, ihre Gebete zu erhören. Durch ein kurzes Gewitter und Regen legen wir den Rest des Weges durch den Wald zurück zur Jugendherberge in Pontresina. 15

16 Donnerstag, 6.9.: Pontresina - Bernina-Pass Aufbruch: 8:00 Uhr, Ankunft: 15:00 Uhr Unser Weg: Entfernung: 15,4 km; Steigung: 547 m; Gefälle: 52 m 10 Gott, unser Schild, schaue doch; sieh doch an das Antlitz deines Gesalbten! 11 Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend. Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause als wohnen in der Gottlosen Hütten. P SALM 84 Start in der Jugendherberge in Pontresina nach Frühstücksbuffet und einer guten Nacht in 9 mal 2 Doppelstockbetten. Der Weg führt wellig hinauf, gemächlich, durch Arven- und Lärchenwald am Fluss Flax entlang, zwischen Heidelbeer- und Wacholdersträuchern. Die Verkehrswege Straße und Bahn verlieren immer mehr ihre Präsenz. Weiter am Bach mit Wasserfällen zum heutigen Abendmahlsplatz, nordisch mit Heidekraut, Heidel- und Preiselbeeren und einem großen Stein, der wieder als Altar dient. Inzwischen gibt es kein Problem mehr, die Wandlung und das Mahl auch mit Brot und Obst zu vollziehen - alles vor einer Berg- und Gletscherkulisse (Morteratsch). Nach dem Verlassen des Waldes eine heideartige Hochebene, oberhalb der Baumgrenze unsere Mittagsrast bei etwa m in diesen Bergdünen mit Blick auf die Seilbahn zum Diavolezza (2.973 m), Straße und Schienen, aber auch eine Bergkulisse von über m hohen Bergen. Über allem weht ein milder Wind und die Sonne streichelt uns. Weiter geht es über Wiesen. Schließlich der Blick auf den blendend weißen Gletscher. Dort gibt Paul uns den Impuls aus dem heutigen Psalmwort. Nach einer halben Stunde Weg leicht bergauf Austausch über die Gedanken zum Impuls. Dabei fährt die Rhätische Bahn - rot - in Serpentinen an uns vorbei. Schließlich der Blick zur Passhöhe (2.330 m) auf das Ospizio Bernina. Wir gehen zwischen zwei Seen über den Staudamm und den Hügel hinauf - endlich am Ziel aller Aufstiege! Freude bei allen, die sich in Umarmungen ausdrückt. Ausruhen auf der Terrasse im Sonnenschein oder auf der Passhöhe mit Blick auf den Stausee und ins Tal. 16

17 Freitag, 7.9.: Bernina-Pass - Poschiavo Aufbruch: 9:35 Uhr, Ankunft: 16:00 Uhr Unser Weg: Entfernung: 13,6 km; Steigung: 35 m; Gefälle: m 12 Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; der HERR gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. 13 HERR Zebaoth, wohl dem Menschen, der sich auf dich verlässt! P SALM 84 Nach einer guten Nacht und reichhaltigem Frühstück stehen wir um unserm Rucksackhaufen auf dem Parkplatz vor dem Ospizio. Nach Süden in der Ferne mischen sich weiße Wolken und neue Bergspitzen zur Horizontlinie: dort ist schon Italien! Schweigend gehen wir am See entlang. Ich denke nach über das nicht mangeln lassen. Eine alte Pilgerweisheit und -erfahrung, dass Gott uns jeden Tag neu das Brot für Leib und Seele gibt, das wir brauchen. Die erste 10-Minuten-Rast - eine Rast, bei der weiter geschwiegen wird - so wunderbar ist der herrliche Blick ins Tal mit den Silhouetten der Bergketten, die sich in schwächer werdenden Grautönen ins Tal neigen. Jemand beginnt zu singen: Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr Alle fallen in den Kanon ein - wie schön! Von der Alp Grüm, auch Bahnstation, führt uns ein steiler Bergpfad hinab zur nächsten Talstufe. Das Rauschen der Wasserfälle begleitet uns. Auf ebenem Weg geht es weiter über Wiesen zum imposanten Gletschergarten von Cavaglia, wo wir die Kochtöpfe der Riesen der letzten Eiszeit bewundern, an einem lauschig-schattigen Platz mit Brunnen Mittagspause halten und unser Abendmahl feiern. Auf einem sonnigen Felsen teilen wir im Geiste Christi das kräftige und kräftigende Brot, das frische, erquickende Brunnenwasser im Kelch, und zum Dessert Annis Trauben. Der Weg führt uns durch hohen, duftenden Nadelwald. Vor allem die vorne gehen, springen so leichtfüßig wie möglich von Stein zu Stein, von Baumwurzel zu Baumwurzel. Wir tanzen bergab nennt das Theo. In Poschiavo werden wir, anders als geplant, auf vier verschiedene Hotels verteilt. Dann haben wir viel Zeit zur Erholung und zur individuellen Erkundung des Ortes und zum Essen. Um 20 Uhr treffen wir uns zur Abendrunde im Konferenzraum des Croce Bianca. 17

18 Samstag, 8.9.: Poschiavo - Tirano Aufbruch: 8:45 Uhr, Ankunft: 16:45 Uhr Unser Weg: Entfernung: ~16 km; Steigung: ~150 m; Gefälle: ~750 m Rückblick auf Psalm 84 Mit Glockengeläut wurden wir aus unserem Pilgerschlaf geweckt alle in wunderbaren Betten in vier verschiedenen Hotels: Dorfauswärts auf dem Vorplatz der Kirche St. Maria Assunta halten wir unser Morgenlob. Der Tau des Morgens aus unserer täglichen Bitte um Gottes guten Geist begleitet uns unübersehbar und stärkt unsere Sinne für unsere Aufmerksamkeit am letzten Wandertag. Wir laufen schweigend etwa 2 km entlang des Flusses Posciavino auf ebenem Pfad zum See von Poschiavo. Theo zeigt uns auf der anderen Seeseite hoch droben ein kleines Kirchlein S. Romerio. Vom See steigen wir langsam wieder auf. Wie wunderbar, zu Fuß unterwegs zu sein und Zeit für besondere Beobachtungen zu haben. Bald kommt das angekündigte Geröll-Feld, was den Abstieg mit Achtsamkeit erfordert. Oberhalb Brusio ein kurzes Mittagslob vor der Mittagsrast. Alle stärken und entspannen sich eine Stunde lang. Dann geht es weiter durch den Ort und direkt am berühmten Rund-Viadukt vorbei Richtung italienische Grenze durch Campascio. Immer südlicher wird auch die Vegetation. Apfelplantagen und Weingärten links und rechts. Erste Palmen am Weg. Schließlich eine schöne Kaffeepause auf der Terrasse des Hotels Albergo Stazione in Campocologno. Steinige Hangwege mit Herbstlaubgeraschel. Dann der unscheinbare Grenzpfosten bei der grünen Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Ein besonderer Übergang für uns: Abschied von 13 Tagen Wandern durch die Schweiz. Wir halten inne und schauen zurück. Haikus sollen wir dichten für unsere Eindrücke der Pilgerzeit. Noch einmal Abendmahl an einem Brunnen bei der alten Kirche Santa Perpetua oberhalb von Tirano - wieder ein einmaliger Ausblick. Danach der Austausch unserer Haikus mit vielen netten Texten und Gedanken. Noch einmal ein Blick von oben auf Tirano. Alle freuen sich auf den Abstieg und das Ankommen in unserer Albergo Altavilla. Gleich neben der großen Wallfahrtskirche von Tirano liegt unser Hotel, dort übergeben wir dem Wirt unser Pilgerkreuz zur Aufbewahrung. 18

19 Aus Briefen: Erfahrungen und Früchte dieses Pilgerweges S onne und Regen die wunderbare Gruppe schöne Pilgerzeit Eigentlich sagen diese paar Silben alles aus, was unsere Pilgerfahrt ausmachte. Als erstes unsere wunderbare Gruppe. Zu jedem verband mich eine tiefe Zuneigung. Für mich war dies eine neue Erfahrung beim Pilgern. Man kannte dann schnell die kleinen Besonderheiten jedes Einzelnen, das verschmitzte Lächeln, die bestimmte Bewegung der Hand usw., und ich mochte alles sehr, und es war einem in den 2 Wochen so vertraut geworden. Weiterhin unsere Mahlfeiern in der Natur. Gott in der Natur nah zu sein war für mich nicht neu, dies hatte ich schon als Kind gespürt, aber diese gemeinsamen Mahlfeiern waren etwas ganz Besonderes, ob auf Steinen oder am Brunnen. Hinzu kam dann noch die schöne Natur der Alpen. D iese erste Pilgerwanderung in meinem Leben gerade als Etappe über die Alpen war für mich beides gleichzeitig: ein Wunschtraum und ein Gleichnis für meinen Lebensweg. Sie war auch der Höhepunkt und die Zuspitzung einer halbjährigen Auszeit zum Zweck der Vertiefung meiner Beziehung mit Jesus. Ein Wunschtraum, da ich mich in den Alpen seit meiner Kindheit sofort zuhause fühle (der Name Alpen-Astrid kommt nicht von ungefähr) und in den vergangenen Jahren am Fuß des Himalaya mit den hohen Bergen täglich vor Augen gelebt und gearbeitet habe, mit einer Sehnsucht im Herzen, dort zu wandern, aber ohne die Möglichkeit dazu. Ein Gleichnis und eine praktische Übung für ein radikales Leben der Nachfolge im interkulturellen Kontext, zusammen mit Jesus in seiner Kraft Schwierigkeiten zu überwinden, ohne auf die Härten fixiert zu bleiben. Ich möchte mir in allem den Blick für die Geschenke Gottes bewahren, wie die Schönheiten der Natur am Wegesrand oder die Blüten des menschlichen Miteinanders. Beides fand ich reichlich vor Besondere Erfahrungen oder Highlights waren für mich Die Feststellung, dass man und ich auch tatsächlich über die Alpen laufen kann. Die Auswahl der beiden Psalmen (121 und 84), zu denen ich schon vorher eine besondere Beziehung hatte. Auffallend häufig passte der Vers genau zu den Erlebnissen des Tages. Dass das Gehen mit der Zeit immer leichter fiel, trotz einer beachtlichen Anzahl Blasen an den Füßen. Das von einer Kraft zur anderen Gehen aus Psalm 84 wurde Wirklichkeit. Wie sehr mich eine Gruppe ermutigen kann. Ohne Gruppe hätte ich mindestens doppelt so lang dafür gebraucht, oder es nicht geschafft. Das Staunen über die Aussicht auf die Berge, die Farbenpracht der Blumen und die vielen liebevoll gestalteten Kirchen. Die Schöpfung Gottes ist so verschwenderisch, jedes einzelne Blatt in einem lichtdurchfluteten Wald ein Zeichen seiner Liebe! Die Schweigezeiten als Zeiten zum Genießen und Sprechen mit Jesus, ohne dafür notwendigerweise alles in Worte fassen zu müssen. Das Beispiel von Theo als einem guten Führer, der den Weg kennt, gelassen und rücksichtsvoll zum Annehmen von Herausforderungen ermutigt, und viel Wesentliches interessant zu erzählen weiß. Die Einsicht, dass Pilgern nicht nur Askese ist, sondern durchaus auch viele Elemente des Genießens enthält. Die Feststellung, dass meine Alltagssorgen Äonen weit entfernt blieben. Es hat sehr gut getan, nur mit dem Einen, dem Pilgern, zu tun zu haben. Ich kann nur dazu ermutigen, es einmal mit dem Pilgern zu versuchen, auch wenn man nicht katholisch ist oder eher weniger Bezug zu Leuten wie Elisabeth von Thüringen oder Franz von Assisi hat. D as Thema des diesjährigen Pilgerweges stand ja unter dem Thema: Sie zogen ihre Straße fröhlich. Dies bewahrheitete sich durchaus. Es waren 14 Tage reine Königsetappen über die Schweizer Berge in Graubünden und dem Engadin, die ich so erlebte. Jeden Morgen machten wir uns fröhlich auf den Weg, egal ob Sonne oder Regen und die spannende Frage: was erwartet mich/ uns heute: wo werden wir Abendmahl feiern, packen wir die herausfordernden Höhenmeter in Auf-und Abstieg, wo werden wir unser müdes Haupt am Abend hinlegen? Der Vogel hat ein Haus gefunden, die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen (Psalm 84) wir hatten am Abend auch wieder ein Haus und Nest gefunden, dazu köstliche Nahrung. Theo hatte dafür gesorgt, dass wir täglich wohl versorgt wurden! Herzlichen Dank! Ich war Glied in einer Perlenkette, die sich jeden Morgen wieder neu auffädelte zum Tagesbeginn, sich dann als Perlenschnur auflöste, manchmal, wenn die Steigung zu ruppig war, konnte diese Perlenschnur sehr lange sein, wie ein endlos langes Gummiband. Einmal ging eine Perle kurzfristig verloren, wurde aber bald vermisst und gefunden. Sonst ging keine Perle verloren und keiner stieß etwas Ernsthaftes zu. Dafür bin ich sehr dankbar. Eindrücklich sind mir noch unsre Abendmahlsorte: gleich zu Beginn in Gottes freier Natur, am Fünfländerblick, aber auch in wunderschönen kleinen Kapellen am Weg, die Theo für uns aussuchte, am meisten sind mir jedoch unsre Orte unter freiem Himmel bewusst: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt mir Hilfe? Hier wurden wir gestärkt für unseren weiteren Weg, immer neu für unsre Pilgerschaft auf Erden, aber jetzt ganz konkret für unsren gemeinsamen Pilgerweg, und wir konnten unsre Pilgerstraße fröhlich im Vertrauen auf Gott weiterziehen. Danke für diese Gemeinschaft miteinander im Teilen von Freuden, Sorgen und Nöten. So schließe ich mit der Bitte an Gott, die wir im Behindertengottesdienst in Rotenbrunnen hörten: Blieb bi üüs! 19

20 Aus Briefen: Erfahrungen und Früchte dieses Pilgerweges E s ist für mich ganz wichtig gewesen, dass das Pilgern/Wandern über den ganzen Tag sofort zu einer Distanz zum Alltag und mehr zur Besinnung auf Wesentliches geführt hat, Gedanken an zu Hause in den Hintergrund traten und der Kopf frei wurde für eigene Gedanken, Beschäftigung mit Euren Impulsen, Zeit für Gespräche oder einfach zum Schweigen. B egegnungen auf dem Pilgerweg nach Tirano: Seele Leib - Kreuz Am Samstag, dem 1. September, übernachtete unsere Pilgergruppe in Tiefencastel. Nach dem Frühstück am Sonntag machten wir uns auf den Weg zur hoch auf dem Felsen gelegenen Pfarrkirche Sankt Stefan. Ich hatte unser schön geschmücktes Kreuz den Berg hinaufgetragen; unschlüssig stand ich im Eingangsbereich und überlegte, wo ich das Kreuz platzieren sollte. Da kam Anna Durisch auf mich zu, eine freundliche, lebhafte Dame von über 90 Jahren. Sie zeigte mir die Kreuz-Halterung vorne vor der ersten Bankreihe. Dabei erzählte sie mir, aus ihrem langen Leben. Über zwanzig Jahre hatte sie bei jedem Wetter Küsterdienste in der Kirche versehen. Zum Schluss drückte sie mir eine 5-Franken-Münze in die Hand mit der Bitte, in Assisi eine Kerze für sie anzuzünden und für ihr Seelenheil zu beten. Die anschließende Gottesdienstfeier in romanischer und deutscher Sprache unter Mitwirkung unseres Pilgerpfarrers Paul Clotz beeindruckte und berührte alle Besucher. Hinterher standen die Gemeindemitglieder und Pilger noch in der Sonne beisammen und tauschten sich aus. Dann ging der Pilgerweg weiter zur Kirche von Mittail. Tu deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen. (Teresa von Avila) Am Freitag, dem 7. September, erreichten wir bei schönstem Sonnenschein Poschiavo. Allerdings hatte der Besitzer des Hotels Centrale unsere Zimmer anderweitig vergeben, sodass wir auf verschiedene Hotels verteilt wurden. Caecilia, Marianne und ich bekamen ein Zimmer im Hotel Albrici, einem Swiss Historic Hotel, zugewiesen. Wie staunten wir über den Luxus: Parkettboden, geschnitzte Jugendstilmöbel, feinste Leinen-Bettwäsche, Marmorbad! Und zur Auswahl standen Sauna, Türkisches Bad oder Haller-Bad um unsere strapazierten Körper zu erfrischen. Wir wählten Schwimmen im Hallenbad. Dort machte Caeacilia die Bekanntschaft einer freundlichen Frau aus Poschiavo, die uns ausgiebig über alles Wissenswerte informierte. Unbedingt sollten wir die kulinarische Spezialität des Veltlin im etwas abseits des Ortskerns gelegenen Restaurants Fopppoli kosten. Ein toller Tipp! Reichlich früh für italienische Gepflogenheiten betraten Caecilia und ich bereits um 18 Uhr das fast leere Lokal und wurden sofort freundlich von den Wirtsleuten umsorgt und beraten. Wir brauchten keine Speisekarte. Die Pizzoccheri, mit Käse überbackene Buchweizennudeln, vermischt mit Spinat und Bohnen sowie mit in Butter ausgebackenen Salbeiblättern und Knoblauch-Scheibchen bestreut wurden auf einer Warmhalteplatte serviert. Dazu mundete eisgekühlte Apfel-Schorle, Anisbrot und als Dessert teilten wir uns eine Portion Apfelstrudel mit Sahne, M eine Rückfahrt mit dem Bernina-Express von Tirano bis Chur schenkte mir noch einmal wunderschöne Aussichten und vielen Erinnerungen an den Pilgerweg. Viele Abschnitte unseres Weges waren vom Zug aus zu sehen bzw. der Zug kreuzte sehr oft unseren Weg. Am Montag bin ich pünktlich und gut in Neubrandenburg angekommen. Meine Heidemaria und unser Sohn Stefan haben mich strahlend und glücklich am Bahnhof empfangen. Mittags gab es dann unser Sonntagsessen, Lachs auf Spinat mit viel Knoblauch. Ich bin wieder zu Hause, aber meine Gedanken sind immer noch auf dem Pilgerweg. Mein Traum ist in Erfüllung gegangen, zu Fuß über die Alpen gehen und dies in einer Gemeinschaft von Pilgern, auf einem Pilgerweg in Richtung Assisi. Das ist aus meiner Sicht nicht mehr zu übertreffen. Über 260 Km mit den Füßen betend und immer höher steigend durch herrliche, abwechslungsreiche Landschaften gehen, näher kann man Gott und der Schöpfung kaum kommen. Der diesjährige Abschnitt unseres Pilgerweges nach Assisi gehört mit zu den schönsten und eindrucksvollsten Strecken meiner bisherigen Pilgerwege und wird für mich unvergessen bleiben. Uns wurde an je- 20 die von einer Tagetesblüte dekoriert wurde. Himmlisch! Dafür bekam der Padrone einen Stern! Am Samstag, dem 8. September, kamen wir in Tirano, dem Ziel unserer diesjährigen Etappe an. Nun hieß es, einen würdigen Aufbewahrungsort für unser Pilgerkreuz zu finden. Es kam mir vor wie ein Wunder! Mit vereinten Kräften hatten wir es wirklich geschafft, das Kreuz auch in diesem Jahr über mitunter sehr steile, hohe Hänge bis hierher zu tragen dafür gebührt allen großer Dank! Die Kirche Santa Perpetua wäre ein wunderbarer Platz gewesen, war aber nicht zugänglich. Die Wallfahrtskirche der Madonna von Tirano wurde als nächstes in Erwägung gezogen, doch hier zeigte sich der zuständige Pfarrer wenig kooperativ. Um ihm zu zeigen, wie zierlich unser Kreuz doch sei, rannten Caeacilia und ich zurück ins Hotel und holten es. Vergeblich, er hatte keine Zeit mehr und würdigte es mit keinem Blick. Eine ältere Frau sah unsere Enttäuschung und versprach, uns zu helfen; als aber nach längerem Warten keine Rückmeldung kam, gaben wir auf. Zurück im Hotel Altavilla erzählten wir Luca Brescia, dem jungen Hotelbesitzer, von unserem Kreuz-Problem. Niente problema! Er strahlte über das ganze Gesicht und war sofort bereit, unser Kreuz bis August 2013 in seinem Büro aufzubewahren. Heute Abend bei unserem Abschiedsessen gebühre ihm aber ein besonderer Platz im Speisesaal. Er holte eine hohe schmale Holzvase und gab unserem Kreuz einen standfesten Platz in der Zimmerecke. In der Zwischenzeit waren auch die Bemühungen der freundlichen Frau in der Basilika erfolgreich gewesen. Grazie! Wir aber wollten jetzt keine Änderung mehr und beließen das Kreuz in der Obhut der Familie Brescia.

21 Aus Briefen: Erfahrungen und Früchte dieses Pilgerweges E in wenig Besinnung und Reflexion lassen die vielfältigen Eindrücke von unserem gemeinsamen Pilgerweg tiefer sinken und bringen mich so in einen klarer erkennenden Betrachter-Status; u.a. mit folgenden Ergebnissen: Ich habe mich oft von Begegnungen mit der Natur, den Menschen, ihren Worten, Gesten und liebevollen Wertschätzungen berühren lassen und erbe all das als ein großes Geschenk! Dieses musste ich mir nicht verdienen, es sei denn ich betrachte meinen Mut und meine Anstrengung als meinen Input zu diesem Ergebnis. Meine eindrücklichsten Erlebnisse Draußen waren der Weg aufwärts Richtung Septimer-Pass über den Lunghin- Pass mit Rast am See mit den schottischen Hochlandrindern (Galloways) - im Schnee vorher die Begegnung mit den 2 Belgiern (Segenswünsche!). Desweiteren die Andacht mit den behinderten Kindern in Rothenbrunnen, sowie die Abendmahlsfeier auf dem Weg zum Bernina-Pass mitten im Bergwald zwischen Preiselund Blaubeeren! Danke! Gott liebt uns! dem Tag bewusster, dass zum Pilgern neben Sonnenschein auch Regen, Nebel und Wolken gehören, dass zu jedem Aufstieg auch ein Abstieg gehört, zu jedem Tal auch ein Berg gehört und dass es neben herrlichen Waldwegen auch Asphaltwege gibt. Die Voraussetzung für das Gelingen dieses Pilgerweges war natürlich die sehr gute Vorbereitung durch Pilger Paul und die sehr gute Wegführung mit den vielen spannenden Erzählungen Theos. Die geistliche Begleitung durch Caecilia und Paul ließen uns zu einer guten Pilgergemeinschaft werden und waren ein wichtiger Bestandteil unseres Pilgeralltages. Über den Septimerpass sind die Römer im Jahre 17 vor Christi nach Nordosten vorgestoßen und im Mittelalter die römisch-deutschen Kaiser zur Kaiserkrönung nach Rom gegangen. Uns wurde bewusst, wie geschichtsträchtig dieser Weg ist. Im Internet habe ich gestern außerdem gelesen, dass auch Martin Luther auf seinem Pilgerweg nach Rom den Septimerpass überquert hat. Dass ich diesen Weg gehen konnte und zum Teil mitgestalten durfte, dafür danke ich Caecilia, Theo, Paul und allen Mitpilgern von ganzem Herzen. Die Eindrücke vom Weg, die Abendmahlsfeiern, die Anregungen aus den Impulsen und die vielen Gespräche werden sicher bis zum nächsten Pilgern in meinem Kopf gespeichert sein. Der Spruch aus unserer Pilgerapotheke: Ich setze den Fuß voller Achtsamkeit auf die Erde, im Wissen, dass ich auf einer wunderbaren Erde gehe., wird in der nächsten Zeit mein ständiger Begleiter sein. Ich bin dankbar für diesen Weg und ich freue mich jetzt schon darauf, Freunden und Gruppen unserer Kirchgemeinde die Bilder zu zeigen und sie so teilhaben zu lassen an meiner Freude. D iese gemeinsamen 14 Tage waren für mich Wasser des Lebens. Unvergesslich wird für mich das gemeinsame letzte Abendmahl bleiben auf der Höhe über Tirano. Barfuß - im Brunnenwasser - das Wasser des Lebens trinken und das Brot des Lebens essen. Das Brot trug Paul im Rucksack immer für uns mit. Wir gehen verschiedene Pfade, haben jedoch ein gemeinsames Ziel. Berg - Tal: Auf dem Berg der weite Blick, Freiheit, jedoch karges Gelände, Kälte, teilweise schwer zu gehende Wege. Auf dem Weg hinunter nach Tirano überfiel mich kurze Zeit eine Traurigkeit. Was erwartet mich unten, nach dem Abstieg? Doch recht schnell wandelte sich die Traurigkeit in Freude. Unten im Tal, da wächst die Frucht: der Wein, das Obst, das Korn. Mit dem Lied auf den Lippen Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit konnte ich mich dann fröhlich dem gemeinsamen Abstieg anvertrauen. Vielen Dank allen Teilnehmern der Gruppe für die gemeinsame Zeit. 21 D ie Gruppenerfahrung ist auf so einem Weg ja intensiv und wird auch meine Überlegungen für meinen weiteren Lebensstil mitprägen. - Die Gastfreundschaft, vor allem die von Ruth und Bruno, hat mich sehr berührt. Sie möge mir immer wichtig bleiben, im Geben wie im Annehmen! - Ich brauche eine gute Balance zwischen Gemeinschaft und Rückzugsmöglichkeit für mich. Das fand ich gut in der Gruppe. Zeiten des Schweigens, oder wenn ich Tagebuch schrieb, gaben mir meinen Raum; die Gruppe ging sensibel um mit den Rückzugsbedürfnissen der einzelnen. Andererseits hatte man, in wechselnder Zusammensetzung, immer wieder eine Kleingruppe oder einzelne, mit denen man sich austauschen konnte, Brot wie Gefühle und Gedanken teilte. - Die Schlichtheit des Lebens auf dem Weg. Man braucht nicht viel Materielles. Aber man darf sich auch richtig freuen über ein gutes Essen, eine Wellness-Oase und eine gute Matratze. - Auch in der Spiritualität ist weniger oft mehr. Mir hat es gut getan, eine ganze Woche lang jeweils nur einen Psalm zu meditieren. Er wird ein Teil von einem selbst. - Wie schön ist es, in ökumenischer Gemeinschaft miteinander zu gehen, zu beten und zu feiern! W as mir der Pilgerweg gebracht hat. Das Pilgern mit seinen Gebeten, Mahlfeiern, Impulsen hat mir viele Gelegenheiten gegeben, Glauben zu leben, zu vertiefen und zu bereichern. Ich konnte mich geistlich füllen lassen. Dabei haben mich vor allem die schweigend zurückgelegten Abschnitte das Beten mit den Füßen gelehrt. Oft wurden der Weg, und das, was ich am Wegrand wahrgenommen habe, für mich zu einem Symbol oder Bild. Das

22 Aus Briefen: Erfahrungen und Früchte dieses Pilgerweges eröffnete mir einen neuen Blick auf Lebenssituationen und half mir Dinge neu oder anders zu sehen. Im Gehen und Kontakt mit dem Boden konnte ich Gedanken stärker und besser erden. Das Pilgern ermöglicht es, den Glauben sehr direkt und situativ zu erfahren und zu erleben. Besonders die Impulse, die direkt mit der Natur, der Landschaft und den Gegebenheiten des Weges verbunden waren, haben meinen Glauben bereichert. Wenn Ort, Form und Inhalt übereinstimmten, entstand ein besonders tiefes spirituelles Erlebtes. (Bsp.: - das morgendliche Körpergebet in freier Natur vor aufgehender Sonne. - vor einer atemberaubenden Landschaft anbetend zu schweigen, und schliesslich das Empfundene in einem Lobpreis zum Ausdruck zu bringen). Wesentlich waren auch das Erleben einer Weggemeinschaft und der Austausch mit den anderen. Das habe ich als lebendige Kirche unterwegs erlebt. Auch der Weg an sich hat dazu beigetragen, dass ich das Pilgern als belebend und stärkend erlebt habe. Die große Vielfalt des Weges mit seinen unterschiedlichen Herausforderungen, Höhen und Tiefen, Eintönigkeit und Üppigkeit, sowie die verschiedenen klimatischen Bedingungen ermöglichten mannigfaltige Erlebnisse. Die Hintergrundinformationen zur Landschaft, Kultur, Religion, Politik, Wirtschaft, geografischen Gegebenheiten usw. waren spannend und wichtig für mich. Es war dieser unverwechselbare Weg, der mir half mit den Füßen zu beten und der mich reich beschenkte. Herausragend waren Begegnungen mit Menschen, die mir sehr lebendig in Erinnerung geblieben sind. Immer fühlte ich mich beschenkt. F ür mich war unsere gemeinsame Wanderung eine sehr intensive Erfahrung. Unsere Pilgerwanderung hat mir Kraft gegeben, den Herausforderungen meines Lebens gelassener zu begegnen. Mut, Vertrauen, Zuversicht und ein Gefühl innerer Ruhe sind gewachsen. Es ist eine Belohnung für die Anstrengungen unseres Pilgerweges, als hätte ich Schritt für Schritt Kraft aus der Erde aufgenommen. Die Achtsamkeit, mit der Aufmerksamkeit ausschließlich beim nächsten Schritt zu sein, war oft notwendig, um nicht ins Stolpern zu kommen. Eine meditative Haltung war gefordert, wie uns Hartmut jeden Morgen erinnerte, wenn er sagte: Achtet gut auf diesen Tag Bei langen Auf- und Abstiegen half mir die Rezitation des Herz-Sutra, des Vaterunsers der Buddhisten, die Anrufung der Göttin des Mitgefühls. Immer wieder empfand Ein Pilgerweg des Elisabethpfad e.v. Begonnen im Jahr Auf dem Weg von der Elisabethkirche in Marburg nach Assisi. ich fast ungläubiges Staunen darüber, in einer so unbeschreiblich großartigen Umgebung sein zu dürfen. von Friedrichshafen am Bodensee nach Tirano (I) Dritte Jahresetappe Theo hat uns mit Disziplin, Humor, Geschichten und kleinen Belohungen sicher zu unseren Zielen geführt. nur für die Hand früherer Teilnehmer und für Freunde des Projektes. Dies ist die Zusammenfassung eines Erinnerungsheftes, bestimmt Eure liebende Aufmerksamkeit und Unterstützung waren Bilder von A. Bechtholdt, Z. Erdös, L. Gatzsch, D. Krasz, besonders wertvoll bei Schwächen körperlicher und seelischer Natur. Texte von der ganzen Gruppe. G. Kruse, A. Loponen, I. Seidel, B. Wissinger. Ich fühle mich reich beschenkt und danke Euch von Herzen für die schöne Gemeinschaft! Zusammenstellung und Layout: Paul Martin Clotz 2012 beim Elisabethpfad e.v. Marburg 22

23 Der Überblick über unseren Weg 2012 Appenzeller Land St. Galler Rheintal Domleschg Ländle Bündener Herrschaft Unsere Quartiere: 25.8.: Friedrichshafen Jugendherberge : Rorschach Jugendherberge : Altstätten SG Hotel Untertor : Schaan FL Kloster St. Elisabeth : St. Luzisteig Gasthof Luzisteig : Chur Hotel Franziskaner : Fürstenaubruck Gasthof Waldheim und Ferienhaus der Familie Straub 1. 9.: Tiefencastel Hotel Albula 2. 9.: Savognin Pension La Cantina 3. 9.: Bivio Hotel Grischuna 4. 9.: Maloja Sporthotel 5. 9.: Pontresina Jugendherberge 6. 9.: Berninapass Bernina Hospiz 7. 9.: Poschiavo Hotel Centrale 8. 9.: Tirano Hotel Altavilla Oberhalbstein Alp Flix Via Sett Bergell Oberengadin Bernina Puschlav Veltlin 23

24 Unterwegs Sie aber ziehen ihre Straße fröhlich Blick auf Poschiavo und die italienischen Alpen

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