Kurzporträts der Koniferenarten und ihrer neuen kleinwüchsigen Sorten Neues aus dem Zwergenland Ergänzung

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1 Kurzporträts der Koniferenarten und ihrer neuen kleinwüchsigen Sorten Neues aus dem Zwergenland Ergänzung In dem Artikel Neues aus dem Zwergenland in Gp Nr. 10/2012 stellte Andreas Bärtels neue Formen bei zwergigen Koniferen aus dem Sortiment der Baumschule Kohout vor. Aufgrund der Fülle an Neuheiten werden im Folgenden Kurzpor träts der in dem Artikel nicht berücksichtigten Formen ergänzt und die jeweiligen Koniferenarten beschrieben. Text: Andreas Bärtels Abies Abies cephalonica, Griechische Tanne Das Verbreitungsgebiet der Griechischen Tanne, ein bis 25 m hoher Baum mit einer breit kegelförmigen Krone, ist auf Griechenland beschränkt. Er kommt dort in Höhen bis 2000 m auf kalkhaltigem Untergrund vor und ist an sommerliche Trockenheit gut angepasst. Bisher gab es mit Barrabits Gold oder Meyers Dwarf nur wenige Sorten der Art. Greg : Mit zum Teil waagerecht ausgebreiteten bis abwärts geneigten Ästen und Zweigen wächst Greg zu einer leicht aufgewölbt kissenförmigen, angenehm aufgelockerten, im Umfang nahezu rundlichen Form heran. Sie soll mit ihrem jährlichen Zuwachs von 4 bis 6 cm im Alter bis etwa 1,5 m breit und 0,8 m hoch werden. Die Zweige sind mit oberseits satt dunkelgrünen, unterseits durch zwei breite Spaltöffnungsbändern hell graugrünen Nadeln dick und üppig benadelt. Die bürstenförmig auf den Zweigen stehenden, steifen, aufwärts gebogenen Nadeln sind 1,8 bis 3,7 cm lang. Greg, als Hexenbesen im nördlichen Wisconsin, USA, entdeckt, wird in Deutschland seit 2009 angeboten. Abies concolor, Kolorado-Tanne An ihren natürlichen Standorten von Oregon durch die Rocky Mountains bis Arizona und Mexiko erreicht die Kolorado-Tanne Wuchshöhen von 60 bis 70 m. Sie wächst dort in Höhenlagen zwischen 600 und 3350 m, vor allem über Granit und Basalt und ist gut an Hitze und sommerliche Trockenheit angepasst. In Kultur wird sie kaum mehr als 25 bis 30 m hoch und baut eine aufgelockerte, schmal kegelförmige Krone auf. Ihre 3 bis 6 ( 8) cm langen, dicke n, vorne abgerundeten, leicht aufwärtsgebogenen, beiderseits blau- oder graugrün gefärbten Nadeln sind besonders dekorativ. Sie sind bei baumförmig wachsenden Auslesen wie Argentea, Glauca oder Violacea auffallend silberweiß gefärbt. Mit Sorten wie Green Glob e und Igel stehen uns schon seit einige n Jahren zwergwüchsige Sorten zur Verfügung. Kings Gab bleibt mit ihrem flachen Wuchs aber wohl niedriger als diese und ist durch ihre silberblaue Benadelung besonders attraktiv. Kings Gab : Kurze, leicht aufstrebende Äste und abstehende bis übergebogene Zweige führen zu einem abgeflacht halbkugeligen, leicht aufgelockerten, im Umfang rundlichen Aufbau. Kings Gab soll mit den bis zu 6 cm langen Jahrestrieben nur etwa 0,8 m hoch und bis 1,5 m breit werden. Die weichen, beiderseits silberblau gefärbten, 1,6 bis 2,8 cm langen Nadeln stehen nahezu waagerecht von den Zweigen ab. Kings Gab ist erstmals 2002 von Suncrest Gardens, Ohio, USA erwähnt und 2009 in Deutschland eingeführt worden. Blue Baby : Wächst mit einer sehr regelmäßigen, geschlossenen Oberfläche zu eine r dicht verzweigten, kissenförmigen bis sehr stark abgeflachten halbkugeligen Form heran. Sie soll mit einem Jahreszuwachs von 4 bis 5 cm bis 0,8 m hoch und bis 1,5 m breit werden. Von den sehr hellgrünen Jungtrieben stehen die 1,2 bis 2,9 cm langen Nadeln unregelmäßig und nahezu rechtwinklig ab. Sie sind im Austrieb hell bläulich grün, zuletzt oberseits dunkelgrün, unterseits tragen sie undeutliche Spaltöffnungsstreifen. Blue Baby ist 1997 bei der tschechischen Stadt Decin als Hexenbesen entdeckt und 2006 von der Baumschule Kohout eingeführt worden. Abies fraseri, Frasers Tanne Abies fraseri ist nach dem Pflanzensammler John Fraser ( ) benannt worden. Sie hat ihre Heimat in den Appala- 1

2 chen des östlichen Nordamerika, kommt dort in Höhen zwischen 600 und 2000 m auf leicht sauren Böden vor. Das Klima wird durch kühle Sommer, kalte Winter und hohe Schneefälle geprägt. Die natürlichen Bestände sind stellenweise durch den Befall der Wolllaus Adelges piceae, stark dezimiert worden. Die Art ist deshalb in die Rote Liste der Weltnaturschutzorganisation aufgenommen worden. In den USA wird Frasers Tanne u. a. häufig als Weihnachtsbaum verwendet. Die Pflanzen werden durch regelmäßigen Schnitt zu einem kompakten, gleichmäßigen Aufbau gezwungen. Bei uns ist A. fraseri sehr selten in Kultur, Zwergformen der Art waren bisher nicht bekannt. Franklin : Sicher keine echte Zwergform, bleibt mit ihrem stark gestauchten Wuchs aber deutlich niedriger als die Art. Mehrere, straff aufrechte Hauptachsen und die ansteigende bis abstehende Seitenverzweigung sind die Ursache für den aufgelockerten, unregelmäßig kegelförmigen Habitus. Franklin sollte mit ihrem jährlichen Zuwachs von 5 bis 6 cm im Alter wohl mehr als 1,5 m hoch werden. Die 0,7 bis 1,9 cm langen, oberseits glänzend dunkelgrünen, beim Zerreiben aromatisch duftenden Nadeln sind radial an den Zweigen angeordnet und stehen rechtwinklig und rückwärts gebogen von den Zweigen ab. Unterseits sind sie durch zwei breite, kreideweiße Spaltöffnungsbänder gezeichnet. Franklin wurde aus einem in den USA gefundenen Hexenbesen entwickelt und zunächst im Bickelhaupt Arboretum in Clinton, Iowa gepflanzt. Seit 2009 ist sie in Deutschland zu haben. Abies koreana, Korea-Tanne Abies koreana besiedelt nur ein eng begrenztes Gebiet im südlichen Korea, auf der Cheju-Insel und auf den Festland-Gebirgen im Chiri-san, Halla-san, Kaya-san, Mudung-san und Tokyu-san. Sie wächst in einer kühl temperierten Klimazone auf flachgründigen Standorten in Höhen zwischen 1000 und 1900 m. Der 10 bis 15 ( 18) m hohe Baum bildet eine regelmäßige kegelförmige Krone. Die Nadeln stehen dicht gedrängt und schräg aufwärts gerichtet an den Zweigen, sie sind oberseits glänzend grün und tragen unterseits zwei breite weiße Spaltöffnungsbänder. In der Regel werden vergleichsweise früh Zapfen angesetzt, die vor der Reife oft auffallend purpurviolett oder stahlblau gefärbt sind. Der mäßig starke Wuchs der Tanne und ihre frühe Fruchtbarkeit sind Gründe für die häufige Verwendung als Garten-Tanne. Zahlreich sind die mehr oder weniger stark wachsenden Sorten der Art, zu denen die Baumschule Kohout nun noch weitere hinzufügt. Besonders gefragt sind Sorten mit aufwärts gebogenen Nadeln, bei denen die weißen Spaltöffnungsbänder der Nadelunterseiten besonders gut zur Geltung kommen. Kohouts Icebreaker : Wurde 2010 auf der IPM in Essen als Neuheit vorgestellt, vom Zentralverband des deutschen Gartenbaues als besonders wertvolle IPM Neuheit 2010 ausgezeichnet und in der GP 04/2010 beschrieben. Schon 2009 wurde sie auf der Groet Green in Holland mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Sie baut sich mit allseits abstehenden, dicken Zweigen und einem Jahreszuwachs von 2 bis 4 cm zu einer abgeflacht halbkugeligen, sehr dicht verzweigten Zwergtanne auf, die im Alter etwa 0,8 m hoch und 1,2 m breit wird. In der Kohout-Sammlung ist sie als hochstämmig veredeltes Exemplar vertreten. 0,5 bis 1,2 cm lang sind die vergleichsweise breiten, oberseits dunkelgrünen, stark aufwärts gebogenen Nadeln, die so ihre auffallend silberweiße Unterseite präsentieren. Form und Färbung der Nadeln gleichen der der baumförmig wachsenden, von Horstmann in Schneverdingen ausgelesenen Silberlocke. Kohouts Icebreaker ist in der Baumschule Kohout als Mutation an Silberlocke entstanden. Kristallkugel : Die Sorte wurde offenbar benannt, bevor der endgültige Habitus sichtbar wurde, denn sie wächst nicht kugelig, sondern eher sehr breit und abgeflacht halbkugelig. Sehr dicht stehen die kurzen, abstehenden bis schräg ansteigenden Ästen und Zweige zusammen, sie bilden eine leicht aufgelockerte, unregelmäßige Oberfläche. Kristallkugel hat einen Jahreszuwachs von 3 bis 4 cm und wird etwa 0,5 m hoch und bis 2 m breit. Die oberseits hellgrünen, 1,7 bis 2,2 cm langen Nadeln liegen den Zweigen dicht an, und präsentieren so ihre silberweiße Unterseite mit den breiten Spaltöffnungsbändern. Kristallkugel wurde 2002 in Holland in den Markt eingeführt. Abies lasiocarpa, Felsengebirgs- Tanne Die subalpinen Zonen der Hochgebirge.) im westlichen Nordamerika, die Kaskaden und Rocky Mountains, sind die Heimat der Felsengebirgs-Tanne. Sie steigt in Höhenlagen bis 3500 m auf und kommt sowohl auf frischen bis trockenen Böden und in humiden bis sommertrockenen Lagen vor. In Kultur ist bei uns vorwiegend die Arizona-Tanne (var. arizonica). Sie wächst zu einem kleinen bis mittelhohen Baum heran, dessen mehr zweireihig angeordnete Nadeln beim Zerreiben aromatisch duften. Die Varietät kommt von Arizona bis New Mexiko vor und ist an sommerliche Trockenheit gut angepasst. Sie wird ihrer dicken und korkigen Rinde wegen auch als Kork-Tanne bezeichnet. Bisher sind nur wenige, wirklich zwergig wachsende Sorten in Kultur. Prickly Pete : Bildet mit ausgebreiteten Ästen eine nahezu perfekte, halbkugelige, in der Oberfläche aufgelockerte Zwergtanne aus. Mit dem jährlichen Zuwachs von 3 bis 4 cm wird im Alter eine Ausdehnung in Höhe und Breite von etwa 1 m erwart et. Die 1 bis 1,5 cm langen, auf den Zweigen stehenden und aufwärts gebogenen Nadeln sind beiderseits hell und frisch bläulich grün gefärbt. Prickly Pete ist als Hexenbesen im südlichen Wyoming, USA, gefunden und 2009 eingeführt worden. Abies nordamanniana, Nordmanns Tanne Das Verbreitungsgebiet von A. nordmanniana reicht vom westlichen Großen und Kleinen Kaukasus bis in das nordanatolische Pontische Gebirge. Das Klima in den Höhenlagen zwischen 900 und 2100 m ist durch warme Sommer und kalte Winter gekennzeichnet. Die stattliche Tanne kann Höhen bis zu 50 m erreichen. Seine häufigste Verwendung erfährt der Baum seit Jahren als weihnachtlicher Tannenbaum. Er ist längst beliebter als Fichte oder Blautanne (Picea pungens). Die bekannteste Sorte der Art ist Golden Spreader mit dem zunächst kissenförmigen, später ausgebreiteten Wuchs und den hellgelben, im Winter goldgelben Nadeln. Münsterland : Wächst anfangs nahezu kugelig bis bienenkorbförmig, wird im Alte r aber deutlich breiter als hoch. Mit Jahrestrieben von 3 bis 5 cm soll Münster- 2

3 land schließlich etwa 0,8 m hoch und bis 1,5 m breit werden. Waagerecht ausgebreitete bis leicht ansteigende Zweige formen eine in der Oberfläche aufgelockerte Zwergtanne. Wie bei der Art stehen die 1,2 bis 2,3 cm langen Nadeln sehr dicht und bürstenartig vorwärts bis aufwärts gerichtet auf den dicken Zweigen. Sie sind oberseits im Austrieb sehr hellgrün, später glänzend dunkelgrün und unterseits mit zwei silberweißen Spaltöffnungsbändern gezeichnet. Münsterland stammt von eine m in Norddeutschland gefundenen Hexenbesen und ist schon 1992 eingeführt worden. Abies veitchii, Veitchs Tanne Abies veitchii ist ein Vertreter der japanischen Flora. Sie kommt auf Honshu und Shikoku in Höhen zwischen 1200 und 2800 m auf gut dränierten Böden vulkanischen Ursprungs vor. Der 15 bis 30 m hohe, attraktive Baum baut eine schmal kegelförmige Krone auf und trägt 1 bis 2,5 cm lange, weiche Nadeln, die auf der Zweigoberseite dicht gedrängt stehen. Sie sind oberseits glänzend tiefgrün und tragen unterseits zwei auffallend kreideweiße Spaltöffnungsbänder. Es gibt bei uns bisher nur wenige Sorten der Art. Rumburk : Nahezu waagerecht abstehende Seitenzweige bedingen den flachen, kissenförmigen, ziemlich geschlossenen Wuchs von Rumburk. Gelegentlich können aber auch einige Zweige im oberen Bereich aus der geschlossenen Form ausbrechen und so die Form auflockern. 3 bis 4 cm legt Rumburk jährlich zu und soll ausgewachsen etwa 0,5 m hoch und 1,2 m breit werden. Weich und zart sind die im Austrieb oberseits bläulich grün bereiften, später dunkelgrünen, unterseits durch zwei breite Spaltöffnungsbänder deutlich silberweißen, 1,6 bis 2,7 cm langen Nadeln. Rumburk ist nach der Stadt Rumburk im nördlichen Tschechien benannt, sie entstammt einem 1982 entdeckten Hexenbesen, der 1986 zur Baumschul e Kohout kam und von ihr 2002 eingeführt worden ist. Picea Picea abies, Gewöhnliche Fichte, Rot-Fichte Die von den süd- und mitteleuropäischen Gebirgen bis zur subarktischen Waldgrenze in Europa verbreitete Fichte ist allgem ein bekannt und braucht hier nicht vorgestellt zu werden. Kaum zu überschauen ist die Zahl an Sorten, die in Habitus oder Nadellänge und -färbung von der Normalform abweichen. Zwergformen wie Echiniformis, Clanbrassiliana oder Gegoryana Veitchii sind seit mehr als 150 Jahren in Kultur. Manch andere Zwergform wächst zunächst zwar deutlich langsamer und kompakter als die Art, kann nach einigen Jahrzehnten aber durchaus mehrere Meter hoch werden. Ami : Bildet mit 2 bis 3 cm langen, dicklichen, sehr dicht stehenden Zweigen eine geschlossene, nahezu perfekte Kugel oder Halbkugel aus. Sie soll auch ausgewachsen nur etwa 0,5 m hoch und 0,8 m breit werden. Dunkelgrün sind die 0,7 bis 1,2 cm langen, unregelmäßig abstehenden Nadeln. Ami wurde 1983 von einem Forstarbeiter in der damaligen DDR entdeckt wurden die ersten Pflanzen an einige wenige Liebhaber abgegeben, 2006 erfolgte die Markteinführung durch die Baumschule Kohout. Goldnugget : Präsentiert sich in der Kohout-Sammlung mit ihren zahlreichen, kurzen, sehr dicht stehenden Zweigen als regelmäßige, in der Oberfläche geschlossene, abgeflachte Halbkugel, die im Alter bei einem Jahreszuwachs von 3 bis 6 cm etwa 0,5 m hoch und bis 1,2 m breit werden soll. Die 0,7 bis 1,1 cm langen, steifen, radial gestellten Nadeln sind oberseits an der Spitze silbrig schimmernd gelblich grün bis hellgrün, unterseits hellgrün, Spaltöffnungslinien sind kaum zu sehen. Goldnugget ist 1998 als Hexenbesen im National Arboretum in Washington DC. gefunden und 2007 eingeführt worden. Pitzi 2 : Besonders bemerkenswert an Pitzi 2 sind die oberseits dunkelgrünen, unterseits auffallend silbrig blau gefärbten, radial gestellten, 0,6 bis 1 cm langen Nadeln, ganz ungewöhnlich bei Sorten der Gewöhnlichen Fichte. Pitzi 2 wächst gedrungen kissenförmig, hat einen jährlichen Zuwachs von 1,5 bis 3 cm und soll ausgewachsen etwa 0,5 m hoch und 0,8 m breit werden. Die Sorte entstammt einem Hexenbesen, der 1995 an der Verbindungsstraße vom Ötztal in das Pitztal (Österreich) gefunden worden ist. Sie wurde 2005 eingeführt. Zwergnase : Ist 2010 auf der IPM in Esse n erstmals vorgestellt und in der Gp Nr. 4/2010 vorgestellt worden. Sie ist aus einem Hexenbesen an der seit 1923 bekannten Sorte Parsonii entwickelt worden und wächst zu einem regelmäßigen halbkugeligen Zwerg heran, der in zehn Jahren etwa 0,2 m hoch und 0,35 cm breit wird. Durch kurze, besonders dicht stehende Zweige entsteht eine glatte, wie geschoren wirkende Oberfläche. Nur 5 bis 8 mm lang sind die frischgrünen, rings um den Zweig gestellten Nadeln. Picea obovata, Sibirische Fichte Das ausgedehnte Areal der Sibirischen Fichte reicht vom nördlichsten Europa über den Ural und Sibirien bis an das Ochotskische Meer und südwärts bis in die Mongolei. Der bis 40 m hohe Baum gleicht in Habitus und Benadelung der Gewöhnlichen Fichte (P. abies), unterscheidet sich von ihr aber durch die deutlich kleineren, nur 4,5 bis 8 cm langen Zapfen mit den vorne abgerundeten bis ganzrandigen Schuppen. Die Art trotzt extrem en Klimabedingungen, sie erträgt in der Taiga auf flachgründigen Permafrostböden Temperaturen bis 60 C, aber auch kurze, heiße und trockene Sommer. An ihren natürlichen Standorten sind neben grünnadeligen auch mehrfach silbrig blau benadelte Formen gefunden worden, die von russischen Botanikern als fo. glaucescens beschrieben wurden. Mongolei : Die aus einem 1982 in der Mongolei an einem silbrig blau benadelten Baum gefundenen Hexenbesen gewonnene Mongolei bildet durch kurze, auswärts gestellte Zweige eine nahezu kugelrunde, in der Oberfläche etwas aufgelockerte Zwergform. Sie hat nur einen jährlichen Zuwachs von 2 bis 3,5 cm und wird etwa 0,5 m hoch und 0,8 m breit. Die 0,7 bis 0,9 cm langen, rings um den Zweig gestellten Nadeln sind bläulich grün gefärbt. Mongolei wurde 2008 in den Markt eingeführt. 3

4 Picea breweriana, Siskiyou- Fichte Keine andere Fichte ist mit ihren waagerecht abstehenden Ästen, den schlaff herabhängenden Zweigen und den 2 bis 2,7 cm langen, glänzend dunkelgrünen Nadeln, die meist rechtwinklig vom Zweig abstehend, so elegant wie diese. P. breweriana hat nur ein sehr kleines Areal in den Siskiyou Mountains in den südwestlichen USA. Sie kommt dort in Höhen zwischen 1000 und 2400 m auf unterschiedlichen Bodentypen vor. Die Sommer sind meist warm und trocken, die sehr schneereichen Winter kühl bis kalt. In Kultur ist offenbar ein besonders attraktiver, stets vegetativ vermehrter Klon. Zwergformen der Art sind bisher nicht in Kultur. Kohouts Dwarf : Ist 1989 in der Baumschule Kohout aus einer Sämlingspopulation ausgelesen, 2002 erstmals vermehrt und 2007 eingeführt worden. Die schräg aufstrebenden Äste und Zweige stehen vergleichsweise locker, so entsteht eine in der Oberfläche angenehm aufgelockerte, kissenförmige bis abgeflacht halbkugelige Zwergfichte, die mit Jahrestrieben von 2,5 bis 3,5 cm etwa 0,8 m hoch und bis 1,2 m breit wird. Die 0,5 bis 1 cm langen Nadeln sind im Austrieb frischgrün, erst die älteren, fast rechtwinklig vom Zweig abstehenden Nadeln zeigen ihre weiße Unterseite, so präsentiert sich Kohouts Dwarf im Frühjahr zweifarbig. Picea engelmannii, Engelmann- Fichte In den Rocky Mountains, von British Columbia bis Nord-Mexiko, besiedelt P. engelmannii Höhenlagen zwischen 600 m bis etwa zur Baumgrenze in etwa 4000 m Höhe, in Klimazonen mit kurzen, kühlen Sommern und langen, kalten, schneereichen Wintern. Sie bildet in niedrigen Höhenlagen breit bis schmal kegelförmige Kronen aus. Nahe der Baumgrenze bilden sich Polster- oder Kriechformen aus. Im Gegensatz zur Stech-Fichte (P. pungens) sind die vierkantigen, dünnen und spitzen, radial stehenden Nadeln ziemlich weich und biegsam. Von P. engelmannii sind bisher nur wenige Sorten in Kultur. Hobo : Bei der nahezu kugeligen Hobo stehen die waagerecht abstehenden Seitenzweige ziemlich locker, sie sind ringsum von 1,2 bis 2,5 cm langen, vorwärts gerichteten, allseits intensiv silbrig blau gefärbten Nadeln bekleidet. Von Hobo wird erwartet, dass sie mit ihren 2 bis 4 cm langen Jahrestrieben etwa 0,5 m hoch und 0,8 m breit werden wird. Hobo wurde 1992 in Colorado als Hexenbesen entdeckt und 2008 in den Markt eingeführt. Die Nachkommen eines zweiten, in nur etwa 10 m Entfernung gefundenen Hexenbesens wurden Lobo genannt. Als Hobo s wurden meist heimatlose amerikanische Wanderarbeiter bezeichnet, die überwiegend Güterzüge als Transportmittel benutzten. Zunächst auch als Hobo unterwegs, wurde Jack London später als Schriftsteller berühmt. Jasper Lake : Ist, wie Hobo, aus einem Hexenbesen entwickelt werden, wächst aber ganz anders als diese. Mit vergleichsweise kurzen, nur leicht aufwärts gestellten, ziemlich dicht stehenden Ästen wird eine abgeflacht kissenförmige Zwergfichte aufgebaut. Ihr jährlicher Zuwachs beträgt nur 2 bis 3 cm, die Endhöhe wird etwa 0,7 m betragen, die Breite kaum mehr als 0,4 m. Die steifen, abstehenden Nadeln sind mit einer Länge von 0,5 bis 0,9 cm deutlich kürzer als die von Hobo und etw as dunkler, eher stahlblau gefärbt. Jasper Lake ist nach dem Fundort des Hexenbesens benannt worden, dem Jasper Nationalpark in SW-Alberta, am Osthang der Rocky Mountains Sie wurde 2010 in den Markt eingeführt. Picea glehnii, Sachalin-Fichte In Nord- und Mittel-Japan, in Russisch Fernost sowie in Sachalin hat P. glehnii ihre natürliche Verbreitung. Sie kommt dort von Meereshöhe bis zu 1650 m an steinigen Nord- und Nordwesthängen auf stark alkalischen bis metallhaltigen Böden vulkanischen Ursprungs in kalten, maritimen Klimalagen vor. Ein markantes Merkmal der Art sind ihre nur 0,8 bis 1,5 cm langen, vierkantigen, oberseits frischgrünen, unterseits mattgrünen Nadeln. Der Baum wächst mit seiner schmal kegelförmigen Krone eher zierlich und erreicht in Kultur nie die maximale Höhe von etwa 30 m. Sorten der Art waren bisher nicht in Kultur. Chitosemaru : Regelmäßig breit kegelförmig ist Chitosemaru aufgebaut, ausschlaggebend dafür sind die straff aufrecht wachsende Hauptachse und die regelmäßig angeordnete Seitenverzweigung. Mit 5 bis 7 cm langen Jahrestrieben wächst die Sorte vergleichsweise stark und wird deshalb wohl auch im Alter eine Mindesthöhe von 2 m erreichen. Wie bei der Art, sind die 0,6 bis 0,8 cm langen, steifen, vierkantigen Nadeln sehr kurz und auf der Zweigoberseite sehr dicht gestellt. Durch die deutlichen Spaltöffnungslinien auf der Unterseite haben die frischgrünen Nadeln einen ganz leichten, silbrigen Schimmer. Chitosemaru, stellenweise fälschlich zu P. jezoensis gestellt, stammt aus den USA, in Deutschland wird sie seit 2009 angeboten. Picea omorika, Serbische Fichte Picea omorika hat als Tertiärrelikt nur in einem sehr kleinen Restareal im serbischen Tara-Gebirge überlebt. Entlang der Drina und deren Nebenflüssen besiedelt sie Gebirgs- und Schluchtwälder, oft an sehr steilen Nordhängen, meist auf nährstoffreichen Kalkverwitterungsböden, selten auf Serpentin, in Höhenlagen zwischen 300 und 1700 m. Seit seiner Entdeckung 1875 und der baldigen Kultureinführung gehört der Baum mit seiner schmalen, kege l- bis säulenförmigen Krone zu den bei uns am häufigsten kultivierten baumförmigen Koniferen. Von den zahlreichen Sorten der Art wachsen in den 1970er- Jahren entstandene Sorten wie Pimpf, Pimoco und Treblitzsch zwergig, die um 1930 in Kultur genommene Nana wird dagegen nach einiger Zeit durchaus 4 bis 6 m hoch. Kamenz : Im Gegensatz zu vielen anderen hier vorgestellten Zwergformen wächst Kamenz mit sehr locker gestellten, schräg ansteigenden Ästen und Zweigen buschig. Sie hat einen jährlichen Zuwachs von 3 bis 7 cm und soll im Alter mindestens 0,5 m hoch und 0,8 m breit werden. 0,7 bis 1,5 cm lang sind die oberseits glänzend dunkelgrünen, unterseits durch zwei breite Spaltöffnungsbänder silberwe ißen Nadeln. Kamenz stammt aus dem Volkspark der Lessingstadt Kamenz, dort ist der Hexenbesen noch heute zu sehen. Die Sorte war schon 1986 unter Liebhabern bekannt, wurde aber erst 2007 in den Handel eingeführt. Kamenz steht seit einigen Jahren in meinem Garten in einem größeren Steintrog und gedeiht dort wunderbar. 4

5 Picea orientalis, Kaukasus- Fichte Der Kaukasus und die kleinasiatischen Gebir ge am östlichen Ufer des Schwarzen Meeres sind die Heimat der Kaukasus- Fichte, sie kommt dort in Höhen bis 2100 m, vorwiegend auf sauren Böden vor. Das Klima ist durch kühle bis kalte Winter und relativ warme, trockene Sommer gekennzeichnet. Der stattliche Baum hat die kürzesten Nadeln aller Fichtenarten, sie sind nur 5 bis 8 mm lang. Ältere Zwergformen, wie Gracilis, können durchaus bis 6 m hoch werden. Juwel : Ein charakteristisches Merkmal der Kaukasus-Fichte sind deren besonders kurze, hochglänzend dunkelgrüne Nadeln. Sie sind auch bei Juwel ein bestimmendes Merkmal. Eine etwas unregelmäßig stehende Verzweigung führt zu einem angeneh m aufgelockerten, breiten, buschigen Wuchs. Obwohl die Jahrestriebe 4 bis 4,5 cm lang sind, soll Juwel nur etwa 0,6 m hoch etwa 0,9 m breit werden. Nur 0,4 bis 0,7 cm lang sind vierkantigen, im Querschnitt fast quadratischen, steifen, oberseits glänzend dunkelgrünen Nadel, sie stehen dicht gedrängt an den Zweigen. Juwel wurde als Hexenbesen in Les Barres, Frankreich gefunden und 2005 in den Markt eingeführt Picea pungens, Blau-Fichte Die Blau-Fichte besiedelt subalpine Höhenlagen in den Rocky Mountains, oft entlang von Bach- und Flussläufen oder an feuchten Nordhängen. Das kontinentale Klima der Region ist durch lange, kalte, schneereiche Winter und kurze, warme Sommer gekennzeichnet. P. pungens verträgt mehr Trockenheit, Hitze und Immissionen als die meisten anderen Fichtenarten. Sie gehörte in Europa dank ihres regelmäßig en Wuchses und der oft silberweiß gefärbten Nadeln zu den am häufigsten gepflanzten Nadelbäumen. Sie wird z. B. auch in Russland gerne gepflanzt und steht u. a. vor den roten Klinkermauern des Kreml. Es gibt von P. pungens zahlreiche baum-, strauch- und zwergförmig wachsende Sorte n, mit Jablonec kommt nun eine weitere hinzu. Jablonec : Mit der aufrechten Spitzenund der abstehenden Seitenverzweigung wächst Jablonec sehr locker und unregelmäßig buschig. Man erwartet eine Endhöhe von etwa 0,8 m bei einer Breite von etwa 1,2 m oder mehr. Stahlblau gefärbt sind die alten, silbrig blau die Nadeln des Austriebs. Sie stehen rings um die Zweige, sind gerade bis leicht gebogen, sehr steif und 0,9 bis 1,3 cm lang. Jablonec (abgeleitet aus dem tschechischen jablo = Apfelbaum) ist der Name mehrerer Orte in Tschechien und der Slowakei. Jablonec ist 2005 als Hexenbesen gefunden worden und soll 2012 in den Markt eingeführt werden. Picea sitchensis, Sitka-Fichte Das Verbreitungsgebiet der Sitka-Fichte reicht entlang der Pazifikküste von Alaska und British Columbia bis Kalifornien. Unter den humiden Klimabedingungen des Gebietes und auf frischen bis feuchten, humusreichen Böden kann der Baum Höhen von 65 bis 80 m erreichen. Picea sitchensis ist in den Küstenregionen von Nord- und Nordwest-Europa als Forstbaum und als Windschutzgehölz von Bedeutung, in der Gartenkultur dagegen nicht. Zwergformen der Art, wie Silberzwerg, sind nur selten in Kultur. Ban : Die regelmäßig kugelrunde Zwergfichte präsentiert sich im Austrieb ausgesprochen zweifarbig, wenn sich die jungen, oberseits frischgrünen Nadeln deutlich von den älteren abheben, die ihre sechs bis acht silberweißen Spaltöffnungslinien der Unterseite deutlich präsentieren. Die starren, stechend zugespitzten 0,8 bis 1,1 cm langen Nadeln sitzen den Zweigen, die einen jährlichen Zuwachs von 3 bis 5 cm haben, radial an. Ban wird im Alter wohl nur etwa 0,5 m hoch und kaum breiter werden. Ban wurde in Belgien als Hexenbesen gefunden und ist seit 2009 zu haben. Pinus Pinus aristata, Grannen-Kiefer Pinus aristata besiedelt nur ein sehr kleines Areal in subalpinen und alpinen Regionen der zentralen Rocky Mountains in Arizona, Colorado und New Mexiko. Sie wächst in ihren trockenen Hochgebirgslagen ( m) nur sehr langsam und erreicht Maximalhöhen von 12 bis 15 m. Typisch für die fünfnadelige Art sind die weißen Harzflocken auf den dunkelgrünen Nadeln. Bisher waren bei uns keine zwergig wachsenden Formen der Art in Kultur. Die gelegentlich zu P. aristata gestellte Sherwood Compact gehört zu P. longaeva. Beran : Besticht durch ihren ganz gleichmäßig en, kompakten, kegelförmigen Aufba u mit den schräg ansteigenden Äste n, die wiederum regelmäßig verzweigt sind. Mit dem jährlichen Zuwachs von 3 bis 5 cm wird eine Endhöhe von etwa 1,5 m erwartet. Glänzend dunkelgrün sind die 1,8 bis 2,5 cm langen Nadeln, sie stehen dicht gedrängt an kurzen, knorrigen Zweige n. Deutlich ausgebildet sind die schmalen, silbrigen Spaltöffnungslinien der Nadelunterseiten. Beran wurde 1998 von einem Kunstschmied in Prag als kleinwüchsiger Sämling in einem Steintrog entdeckt. Sie soll 2012 von der Baumschule Kohout in den Markt eingeführt werden. Little Doll : Im Gegensatz zu den beiden anderen hier beschriebenen Sorten der Art wächst Little Doll mit einer durchgehenden Hauptasche und einer steil ansteigenden Verzweigung sehr schmal kegelförmig, fast säulenförmig aufrecht. Sie hat eine n Jahreszuwachs von etwa 5 cm und soll bei einer Breite von etwa 0,4 m im Alte r etwa 1,5 m hoch werden. Dicht und rings um die Zweige gestellt sind die 1,9 bis 2,5 cm langen, außen dunkelgrün, innen graugrünen bis silbrig weißen Nadeln. Little Doll ist in Oregon, USA aus einer Sämlingspopulation ausgelesen und 1982 erstmals erwähnt worden, auf dem Markt ist sie seit Silver Boy : Baut sich mit einer durchgehenden Mittelachse und einer steil ansteigenden Seitenverzweigung regelmäßig breit kegelförmig auf. Silver Boy wächst mit einem Jahreszuwachs von 2 bis 3 cm so langsam, dass sie auch im Alter nur etwa 0,8 m hoch und etwa halb so breit werden soll. Die dicht um den Zweig stehenden, 1,7 bis 2,6 cm Nadeln sind im Austrieb frischgrün, später dunkelgrün, inne n bläulich bis silbrig weiß und deutlich mit kleinen Harzflocken bestreut. Silver Boy ist aus einem von insgesamt 16 Hexenbesen, die 1986 am Naturstandort in Colorado gefunden worden sind, entwickelt worden. Alle tragen Silver als Erstnamen, z. B. Silver Shaker, Silver Dad oder Silver Bee. Silver Boy wurde 2010 auf dem Markt eingeführt. 5

6 Pinus cembra, Arve, Zirbel-Kiefer Die Hochlagen der Alpen und Karpaten sind die Heimat der Europäischen Zirbel- Kiefer. Ihr Vorkommen reicht dort bis zur Waldgrenze in Höhen bis zu 2850 m. Die Sibirische Zirbel-Kiefer (subsp. sibirica) ist dagegen von Sibirien bis in das russische Nordost-Europa und die südsibirischen Gebirge sowie bis in die Mongolei und Nordchina verbreitet. Die fünfnadelige Kiefer kann bis zu 1000 Jahre alt werden, sie wächst nur langsam und baut eine anfangs dichte, regelmäßig kegelförmige Krone auf. Die als Zirbelnüsse bekannten Samen sind essbar. Kompakt und mehr oder weniger zwergig wachsende Sorten sind erst in den 1970er-Jahren bekannt geworden. Ortler : Mit einem Jahreszuwachs von 3 bis 4 cm wächst Ortler zu einer bienenkorbartigen Form heran. Sie soll zuletzt 0,8 bis 1 m hoch und gleich breit werden. Durch die 2,5 bis 3 cm langen, ziemlich steifen Nadeln an dicken Trieben wirkt die relativ lockere Oberfläche fast igelartig. Blauweiße Spaltöffnungsbänder auf der Innenseite der Nadeln führen zu einem bläulich grünen Gesamteindruck. Ortler ist nach dem Fundort des Hexenbesens benannt worden, den Ortler-Alpen, einem Gebirgszug der Ostalpen in Südtirol. Die obere Baumgrenze der Tannen und Zirbel- Kiefern liegt hier stellenweise bei über 2000 m über NN. Die ersten, 1993 vom Hexenbesen gewonnenen Zweige gingen beim langen Abstieg verloren, deshalb musste der Baum am folgenden Tag noch einmal beerntet werden. Ortler ist seit 2005 am Markt. Stoderzinken 6 : Wächst mit unregelmäßig und locker gestellten Ästen breit kegelförmig aufrecht, sie soll mit ihrem Jahreszuwachs von 2 bis 4 cm etwa 1 m hoch und 0,5 m breit werden. Die 3,5 bis 6,5 cm langen Nadeln stehen sehr dicht gedrängt an den dicken Zweigen. Die Nadeln sind oberseits dunkelgrün und unterseits mit silbrigen Spaltöffnungsbänder gezeic hnet. Stoderzinken 6 ist nach dem 2048 m hohen Stoderzinken bei Gröbming in der Steiermark benannt worden. Der Berg war häufiger Ziel von Expeditionen auf der Suche nach Hexenbesen. Dort wurde 2002 der Hexenbesen entdeckt (eine r von insgesamt 18 Mutationen), aus dem die Sorte entstanden ist. Sie wurde 2010 in den Markt eingeführt. Pinus edulis, Rocky-Mountains- Kiefer Pinus edulis, ein meist kurzstämmiger Baum mit einer kompakten Krone, wird kaum mehr als 15 m hoch. Typisch für die Art sind die steifen, zu zweit stehenden, dunkelgrünen Nadeln. Das Artepitheton edulis bezieht sich auf die großen, 10 bis 15 mm langen, essbaren Samen. Pinus edulis ist in den semiariden Gebieten der USA weit verbreitet und kommt dort häufig zusammen mit Wacholder-Arten in einem Pinyon-Juniper woodland vor. Die Vegetation stockt dort auf flachgründigen Sand-, Lehm- oder Schieferböden unter Klimabedingungen mit heißen, trockenen Sommern und kalten Wintern. Die Art und ihre wenigen Sorten sind also gut an trockenheiße Standorte angepasst. Fancy Nancy ist aus einem Hexenbesen entwickelt worden, der von Jörg Kohout in Colora do gefunden worden ist. Fancy Nancy : Mit ihrer durchgehenden Hauptachse und schräg ansteigenden Zweitenzweigen wächst Tancy Nancy locke r und breit kegelförmig. Sie soll mit ihrem Jahreszuwachs von 4 bis 6 cm bis etwa 1 m hoch und 0,8 m breit werden. Zu zweit stehen die 1,8 bis 3,2 cm langen, oberseits hellgrünen Nadeln mit ihren untersei ts sehr feinen Spaltöffnungslinien locker an den Zweigen, Fancy Nancy wurde aus einer zwergwüchsigen Pflanze entwickelt, die 2002 am Naturstandort gefunden worden ist. Die Sorte wurde 2009 eingeführt und ist nach Fancy Nancy benannt, einem 2005 erschienenen, bebilderten Kinderbuch von Jane O Conner. Titelfigur ist ein junges, wildes Mädchen, das sich stets extravagant kostümiert. Pinus flexilis, Nevada-Zirbel- Kiefer Die subalpinen Zonen der Rocky Mountains und die weiter westlich gelegenen Bergregionen sind die Heimat von P. flexilis. Sie kommt nicht selten zusammen mit P. albicaulis, P. aristata und P. longaeva vor. Ihre Triebe sind auffallend biegsam, sie lassen sich zu einem Knoten binden, deshalb auch die Bezeichnung Biegsame Kiefer. Zu fünft stehen die steifen, blaugrünen Nadeln in voneinander getrennten, pinselartigen Büscheln locker an den Zweigen. P. flexilis ist anfällig gegenüber dem Blasenrost und wird deshalb vergleichsweise selten gepflanzt. Colorado : Der ursprüngliche, innerbetriebliche Sortenname WB deutet schon an, dass Colorado aus einem am Naturstandort gefundenen Hexenbesen (englisch witches broom) entwickelt worden ist. Mit locker gestellten, etwas knorrigen Ästen baut sich die Sorte bienenkorbartig auf. Sie wächst jährlich 2,5 bis 4 cm in Höhe und Breite und soll schließlich knapp 1 m hoch und etwa halb so breit werden. Durch die sehr feinen Spaltöffnungslinien auf allen Seiten sind die 2,5 bis 3 cm langen, geraden bis leicht gebogenen Nadeln leicht blaugrün gefärbt. Colorado ist in Deutschland seit 2008 zu haben. Pinus heldreichii, Schlangenhaut-Kiefer, Panzer-Kiefer In den Gebirgen der Balkan-Halbinsel kommt P. heldreichii in Höhen zwischen 700 und 2500 m vor, oft auf flachgründigen, kalkhaltigen Böden. Die Art ist sehr gut an trockene, sonnigwarme Standorte angepasst. Der bis 20 m hohe Baum, oft noch als P. leucodermis bezeichnet, behält lange seine regelmäßige, kegelförmige Krone bei. Seine drei- bis sechsjährigen Zweige sind von einer weißgrauen, schuppig gefelderten (schlangenhautartigen) Rinde bedeckt. Zu zweit stehen die steifen, glänzend grünen Nadeln an den Zweigen. Unter den Zwergformen ist vor allem die sehr kompakte, anfangs kugelige, später bienenkorbförmige Schmidtii bekannt. Die Originalpflanze ist in 40 Jahren etwa 2 m hoch geworden. Pirin 2 : Mit mehreren aufstrebenden Hauptachsen wächst Pirin 2 sehr breit kegelförmig bis eiförmig. Sie legt in Höhe und Breite jährlich 4 bis 5 cm zu und erreicht im Alter wohl sicher eine Höhe von 1,5 m. Mit ihren 5 bis 7,5 cm langen, steifen, anfangs anliegenden, später abstehenden, glänzend dunkelgrünen Nadeln macht einen ausgesprochen frischen, gesunden Eindruck. Benannt ist sie nach dem bis 2914 m hohen Pirin-Gebirge im südwestlichen Bulgarien und dem nördlichen Griechenland, sie wurde hier 1982 als eine von insgesamt vier Hexenbesen gefunden. 6

7 Der Nationalpark Pirin ist 1983 als Weltnaturerbe in die UNESCO-Liste aufgenommen worden. Hier soll Bulgariens ältes ter Baum, eine auf 1300 Jahre alt geschät zte Panzer-Kiefer, stehen. Pinin 2 kam 1991 nach Sachsen und wurde 2006 in den Markt eingeführt. Pinus longaeva, Langlebige Kiefer Pinus longaeva, erst 1971 als neue Art beschrieb en, unterscheidet sich von P. aristata vor allem durch die fehlenden Harzflocken auf den oberseits grünen Nadel n, die eine Lebenserwartung von dreißig Jahren haben. Sie kommt in Hochlagen von Ostkalifornien, Utah und Nevada vor, u. a. in den White Mountains der Sierra Nevada. Dort hat E. Schulman in den 1960er- Jahren Bäume mit einem Alter bis zu 5000 Jahren gefunden. Die Art ist in ihrem Bestand stark gefährdet und deshalb in die Rote Liste der Weltnaturschutzorganisation aufgenommen worden. Sie braucht in Kultur offene, vollsonnige Standorte und einen sehr gut dränierten Boden. Sherwood Compact : Kaum eine andere der hier beschriebenen Sorten wächst so regelmäßig und kompakt kegelförmig wie diese. An der durchgehenden Hauptachse stehen die kurzen Seitenäste dicht gedrängt. Die dicken Zweige sind ringsum dicht von 1,3 bis 2,3 cm langen, steifen Nadeln umgeben. Sie sind im Austrieb auffallend hellgrün, später außen dunkelgrün und präsentieren dann deutlich die weißen Spaltöffnungsbänder der Innenseite. Interessant ist, dass sich bei Sherwood Compact schon früh Zapfen bilden, die in ihrem Anfangsstadium auffallend rot gefärbt sind. Die Zweige von Sherwood Compakt haben einen jährlichen Zuwachs von 3 bis 5 cm. Es wird eine Endhöhe von etwa 1,5 m bei einer Breite von 0.5 bis 0,8 m erwartet. Sherwood Compact wurde als Hexenbesen von Andy Sherwood in Gresham, Oregon entdeckt. Sie wird in Deutschland seit 2005 angeboten. Pinus monophylla, Einnadelige Kiefer Von Südwest-USA bis Nordwest-Mexiko bestimmt P. monophylla u. a. das Vegetationsbild an den trockenen Hängen des Great Bassins in Höhen von 950 bis 3000 m. Pinus monophylla wächst baumoder strauchartig und wird maximal 20 m hoch. Unverkennbar ist sie durch die dicken, steifen, graugrünen, im Querschnitt kreisrunden Nadeln, die einzeln an den Zweigen stehen. P. monophylla hat sich auch im Forstbotanischen Garten in Göttingen als frosthart erwiesen. Wrinkle : Als junge Pflanze wächst Wrinkle mit ihrer sparsamen Verzweigung unregelmäßig breitbuschig. Sie soll mit 3 bis 5 cm langen Jahrestrieben im Alte r etwa 0,8 m hoch und gleich breit werden. Die dicken und steifen, lang und stechend zugespitzten, m Querschnitt runde n, hell- bis bläulich grünen, 2,4 bis 2,8 cm langen Nadeln stehen sehr locker an den dicken, steifen Zweigen. Sie ist wohl die einzige einnadlige Zwergkiefer und deshalb eher eine Rarität als eine Schönheit. Das englische Wort wrinkle bedeu tet u. a. Runzeln oder Falten (im Gesicht) oder Knitter im Papier. Wrinkle stammt von einem Hexenbesen, der 2003 am Naturstandort in Kalifornien gefunden worden ist. Die Sorte steht seit 2009 Liebhabern zur Verfügung. Pinus mugo, Berg-Kiefer, Krummholz-Kiefer Pinus mugo ist ein allgemein bekannter Vertreter der subalpinen Stufe der Ostalpen und der Karpaten. Die Art besitzt als Pioniergehölz eine weite ökologische Amplitude und kann sowohl auf basischen bis stark sauren, sandigen, felsigen oder torfigen Böden gedeihen. In unseren Gärten ist sie mit zahlreichen Sorten vertreten. Koeman-Franz : Aus einem Hexenbesen entwickelt, wächst Koemann Franz zu eine r kugeligen Minikiefer heran, Mit einer jährlichen Trieblänge von nur 1 bis 2 cm wird sie auch im Alter kaum mehr als 0,5 m hoch und etwa gleich breit werden. Trotz der kurzen, dicht stehenden Äste baut Koeman-Franz eine bewegte, unregelmäßige Oberfläche auf. Glänzend grasgrün sind die 0,9 bis 1,7 cm langen, steifen Nadeln, die etwas wirr von den kurzen Zweigen abstehen. Der etwas ungewöhnliche Sortenname soll an Koeman (Holland) und Franz Etzelsdorfer (Österreich) erinnern, die 1993 gemeinsam auf der Suche nach Hexenbesen unterwegs waren. Die Sorte ist 2008 von der Baumschule Kohout eingeführt worden. Suzy : Eine extrem dichte, kurztriebige Verzweigung und eine nahezu geschlossene Oberfläche sind das charakteristische Merkmal dieser abgeflacht halbkugeligen Zwergkiefer. Mit einem Jahreszuwachs von 2 bis 3 cm soll schließlich eine Wuchshöhe von 0,3 bis 0,5 m und eine Breite von 0,5 bis 0,8 m erreicht werden. An den Jungtrieben sind die dunkelgrünen Nadeln bis in den Sommer nur etwa 1,2 cm lang, an den dicken, zweijährigen Zweigen dann bis 2,8 cm lang. Sie stehen nach allen Seiten fast rechtwinklig von den dicken Zweigen ab. Suzy ist schon 1984 in der damaligen CSSR als Hexenbesen gefunden worden, blieb lange Zweit einigen wenigen Liebhabern vorbehalten, steht nun aber seit 2003 allgemein zur Verfügung. Uelzen : Wächst deutlich stärker als Koe mann-franz, sie soll mit jährlichen Trieblängen von 3 bis 5 cm zuletzt eine Höhe von 0,5 bei einer Wuchsbreite bis zu 1,5 m erreichen. Die ziemlich locker aufgebaute Zwergkiefer wächst mit schräg austeigenden Ästen abgeflacht halbkugelig. Ihre 3,2 bis 5,5 cm langen, steifen, sehr dicht stehenden Nadeln sind im Austrieb hellgrün, später glänzend grasgrün. Uelzen wurde von der Baumschule Horstmann, Schneeverdingen 1978 entdeckt und seit 1985 angeboten. Pinus nigra, Schwarz-Kiefer Wie P. sylvestris ist auch P. nigra eine allgemein bekannte, zweinadelige Art, die mit vielen Unterarten von Südeuropa bis Kleinasien ein inselartig gegliedertes Areal besiedelt. Von der montanen Zone bis zur Waldgrenze wächst der robuste und anspruchslose, trockenresistente Baum oft auf gut dränierten Lehm-, Sand- und Kalkböden. Als Park- und Forstbaum ist bei uns vor allem die Österreichische Schwarz-Kiefer (P. nigra subsp. nigra) in Kultur. Von den zahlreichen Sorten wird gegenwärtig bevorzugt die sehr kompakt wachsende Sorte Bambino ( Gaelle Brėgeon ) kultiviert. Birte : Eine regelmäßig und ziemlich dicht verzweigte, abgeflacht halbkugelige Zwergkiefer, die mit einem Jahreszuwachs von 3 bis 4 cm im Alter etwa 0,5 m hoch und bis 0,9 m breit werden soll. Glänzend dunkelgrün sind die 3 bis 5 cm langen, dicke n und steifen, an den dicken Zwei- 7

8 gen sehr dicht stehenden Nadeln ein schöner Kontrast zu den hellen Nadeln des Austriebes. Birte entstammt einem Hexenbesen, der auf einem Friedhof gefunden worden ist, sie wird seit 2005 angeboten. Lucia : Dicht verzweigt ist die abgeflacht halbkugelige, aus einem 2005 in Tschechien gefundenen Hexenbesen gewonnene Lucia. Sie soll mit den 4 bis 5 cm langen Jahrestrieben bis etwa 0,8 m hoch und bis 1,3 m breit werden. Derbe, 2,4 bis 3,8 cm lange, glänzend dunkelgrüne Nadeln stehen rings um die kurzen, dicken Zweige. Lucia soll 2012 erstmals von der Baumschule Kohout angeboten werden. Pitchounet : Wächst in der Kohout- Sammlung in der Spalte einer Trockenmauer und präsentiert sich dort als unregelmäßig verzweigte, flach kissenförmige Zwergkiefer. Mit den auffallend kurzen, nur 1 bis 3 cm langen, knorrigen Zweigen wird die Zwergkiefer wohl nur etwa 0,3 m hoch und doppelt so breit werden. Sehr ungleich lang, zwischen 1,3 und 3 cm, sind die extrem dicht stehenden, unregelmäßig gebogenen und gewundenen, dunkelgr ünen Nadeln. Die 2011 eingeführte Pitchounet ist aus einer Sämlingspopulation ausgelesen worden. Pinus parviflora, Mädchen-Kiefer Pinus parviflora gehört mit ihrem vergleichsweise schwachen Wuchs und der aufgelockerten Krone zu den besonders beliebten Garten-Koniferen. Die fünfnadelige Art kommt von M- bis S-Japan in Höhenlagen von 1300 bis 1800 auf sehr unterschiedlichen, meist frischen, gut dränierten Böden vor. Ihre 3 bis 6 cm langen, oft gedrehten und gekrümmten Nadeln sind bei der selten kultivierten Art tief- bis bläulich grün, bei Auslesen aber auch graublau bis silbrig weiß gefärbt. Neben baumförmig wachsenden Sorten sind auch einige zwergwüchsige Sorten in Kultur, z. B. seit 1966 die Sorte Addocks Dwarf. Karen : ist 1995 von John Proudfoot, Schottland aus einer Sämlingspopulation der zwergwüchsigen Sorte Kiomatsu ausgelesen worden. Sie kam 2000 nach Deutschland und ist 2009 in den Markt eingeführt worden. Mit ihrem breitbuschigen Aufbau und dem jährlichen Zuwachs von 5 bis 7 cm soll Karen kaum mehr als 0,6 m hoch und etwa 0,9 m breit werden. Mit ihrer lockeren Verzweigung und den 1,2 bis 2,5 cm langen Nadeln ist Karen eine besonders attraktive Zwergkiefer. Im Gegensatz zur Art sind die Nadeln kaum gedreht und gekrümmt. Sie sind im Austrieb sehr hell-, fast gelblich grün, ausgewachsen durch die hellen Spaltöffnungsbänder bläulich grün. Regenhold : Im Gegensatz zu Karen entstammt Regenhold einem Hexenbesen, der 1995 in den USA entdeckt wurde und zunächst nach England, 2002 dann nach Deutschland kam und seit dieser Zeit angeboten wird. Regenhold wächst mit dicklichen Zweigen ebenfalls breitbuschig, ist aber mit vergleichsweise langen Ästen lockerer aufgebaut als Karen. Man erwartet bei einem Jahreszuwachs von 2 bis 3 cm im Alter eine Wuchshöhe von etwa 0,8 m bei einer Breit e von etwa 1,3 m. Bei Regenhold sind die blauweißen Stoma bänder auf der Innenseite der 2,4 bis 3,2 cm langen Nadeln gut zu sehen. Die alten, dunkelgrünen Nadeln bilden eine n deutlichen Kontrast zu dem hell grünen Austrieb. Durch ihren lockeren Aufbau und die intensive Nadelfärbung ist Regenh old mindestens so attraktiv wie Karen. Pinus ponderosa, Gelb-Kiefer Vom südlichen British Columbia bis Zentral-Mexiko reicht die Verbreitung von P. ponderosa. Die dreinadelige, 30 bis 50 m hohe Kiefer steigt von Meereshöhe bis zu 3300 m auf und besiedelt tiefgründige, meist gut dränierte, saure oder basische Sand- oder kiesige Lehmböden. Sie ist sehr gut an Sommertrockenheit angepasst. 12 bis 15 cm lang sind ihre dicken, steifen, dunkelgrünen Nadeln. Unbereift sind die gelb- oder orangebraunen Jungtriebe, im Gegensatz zu den bläulich bereiften Triebe der ebenfalls dreinadeligen P. jeffreyi. Zwergwüchsige Sorten der Art sind äußerst selten. Heike : Ist in der Baumschule Kohout aus Samen hervorgegangen, der von einem Hexenbesen der Art stammt. Die kissenf örmige bis abgeflacht halbkugelige Zwerg kiefer ist mit regelmäßig gestellten Ästen ziemlich dicht verzweigt. Sie wächst, verglichen mit der Art, ausgesprochen schwach und soll trotz ihres jährlichen Zuwachses von 3 bis 5 cm nur bis etwa 0,6 m hoch und 0,9 m breit werden. Die derben, 4 bis 6,5 cm langen, sehr dicht und allseits vom Zweig abstehenden Nadeln sind anfangs hell- später dunkelgrün gefärbt. Heike soll 2012 von der Baumschule Kohou t in den Markt eingeführt werden. Pinus rotundata, Moor-Kiefer Pinus rotundata gehört zusammen mit der Krummholz-Kiefer, P. mugo, und der Haken-Kiefer, P. uncinata, zur Artengruppe der Berg-Kiefern. Sie besiedelt ein zerstreutes Areal in den Gebirgen des südlichen Zentraleuropas. Ihr Vorkommen ist dort von submontanen bis subalpinen Höhenstu fen weitgehend an Gebirgsmoore gebunden. Die sehr variable Art kann in Kamm- und Höhenlagen als Zwergstrauch wachsen, in weniger exponierten Lagen als Leg- oder aufrechter Strauchbaum einige Meter hoch oder als einstämmiger, kurz- und dünnastiger Baum 10 ( 18) m hoch werden. Sorten der Art benötigen in der Gartenkultur keineswegs feuchte, moorige Standorte, denn sie sind in der Regel auf die anpassungsfähige Krummholz-Kiefer (P. mugo) veredelt. Erzgebirge : Ihren Ursprung hat die Sorte in einem Hexenbesen, der in einem Moor des Erzgebirges gefunden worden ist. Sie ist seit 1995 bekannt und wurde 2005 von der Baumschule Kohout eingeführt. Erzgebirge wächst mit ihrer dicht stehenden Verzweigung regelmäßig halbkugelig und soll mit einem jährlichen Zuwachs von 2 bis 3 cm im Alter 0,5 bis 0,8 m hoch und etwa gleich breit werden. 1,4 bis 1,6 ( 3) cm lang sind die dicken, steifen, gleichmäßig dunkelgrünen, kaum oder nur ganz leicht gedrehten Nadeln. Erzgebirge gedeiht in meinem Garten seit einige n Jahren problemlos in einem größeren Steintrog. Pinus strobus, Weymouths-Kiefer Im nordöstlichen Nord-Amerika kommt P. strobus in kalten, schneereichen, luftfeuchten Lagen, vorwiegend im Tiefland (in den Appalachen bis in Höhen von 1200 m), auf tiefgründigen, sandig-lehmigen Böden vor. Der 30 bis 60 m hohe Baum ist anfällig gegenüber dem Blasenrost und wird deshalb kaum mehr als Parkbaum gepflanzt. Seine 5 bis14 cm 8

9 lange n, dünnen Nadeln stehen zu fünft in Kurztrieben zusammen. Die bisher am häufigsten kultivierten Zwergsorten sind Blue Shag und Minima. Sea Urchin : Aus einem Hexenbesen entstand en, wächst Sea Urchin zu einer vielastigen, sehr dicht verzweigten, halbkugeligen Zwergkiefer mit einer ziemlich geschlossenen, leicht welligen Oberfläche heran. Man erwartet im Alter eine Wuchshöhe von etwa 0,8 m, bei einer Breite von etwa 1,2 m. Vermutlich wird Sea Orchin mit ihren Jahrestrieben von 10 bis 12 cm Länge aber wohl höher und breiter werden. Ganz im Gegensatz zum stacheligen Namen (englisch sea urchin = Seeigel) ist die Zwergkiefer mit ihren weichen, biegsamen, 2,5 bis 6 cm langen, hell- bis bläulich grünen Nadeln eher weich und zart benadelt. Sea Urchin, an der Universität Connecticut, USA, entstanden, ist schon seit 1990 auf dem Markt. Pinus sylvestris, Wald-Kiefer Die heimische Wald-Kiefer ist ein allgemein bekannter Baum mit einem sehr ausgede hnten, von West- und Südwest- Europa bis Ostsibirien reichenden Areal. Er kommt auf sehr unterschiedlichen Bodenarten vor und stellt deshalb nur sehr geringe Ansprüche an den Standort. Seine steifen, meist deutlich um die Längsachse gedrehten, zu zweit stehenden Nadeln sind blau- oder graugrün gefärbt. Unter den zahlreichen Sorten befinden sich auch ausgesprochen Zwergformen, die zum Teil schon sehr lange in Kultur sind. Trollguld : Diese Zwergform der Wald- Kiefer wurde von Brita Johansson, Schweden, aus einer Sämlingspopulation ausgelesen. Sie wächst mit zahlreichen, schräg ansteigenden Ästen und dünnen Trieben breitbuschig und bleibt wohl nicht wirklich zwergig. Die jährliche Trieblänge von 4 bis 6 cm lässt darauf schließen, dass im Alter wohl größere Wuchshohen als die vermuteten 0,8 m erreic ht werden. Die hell goldgelbe bis grünlich gelbe Färbung der 3,2 bis 4,2 cm langen Nadeln wird wohl nur Liebhabern ausgefallener Blattund Nadelfärbungen gefallen. Trollguld steht in der Kohout-Sammlung an einem offenen, vollsonnigen Platz. So ist wohl anzunehmen, dass die Nadeln nicht besonders empfindlich gegen stärkere Besonnung sind. Trollguld kam 2001 nach Deutschland und wird seit 2009 angeboten. Pinus thunbergii, Japanische Schwarz-Kiefer In den warm temperierten Klimazonen von Mittel-Japan bis Südkorea kommt P. thunbergii von Meereshöhe bis in etwa 1000 m Höhe an eher trockenen Hängen auf gut drainierten Böden vor. Der bis 30 m hohe Baum hat im Alter eine breit kegelförmige Krone. Die zu zweit stehenden Nadeln sind sehr steif, scharf zugespitzt, etwas gedreht und dunkelgrün gefärb t. Eine der bekanntesten der meist aus Japan stammenden Sorten ist Oculusdraconis, deren Nadeln jeweils durch zwei gelbe Bänder gezeichnet sind. Ogi : Ist bemerkenswert durch die verbänderten Triebe, die zu einem skurrilen Aufbau führen. Bei Verbänderungen verwachsen benachbarte Austriebe miteinander und setzen so das Längenwachstum fort. Ein bekanntes Beispiel für Verbänderungen bei Koniferen ist Cryptomeria japonica Cristata mit ihren hahnenkammartigen Zweigen. Langnadelig wie die Art, aber schwachwüchsig, soll die aus Japa n stammende, 2007 eingeführte Ogi bis etwa 1,5 m hoch und halb so breit werden. An dicken, verbänderten Zweigen stehen dicht gedrängt die 4,5 bis 8 cm langen, steifen, gleichmäßig dunkelgrünen Nadeln rings um die wie deformiert wirkenden Knospen. Pseudotsuga Pseudostuga menziesii, Douglasie Von British Columbia bis Mexiko kommt die Douglasie in Küsten- und Gebirgswäldern in verschiedenen Klimazonen und auf trockenen bis feuchten, flach- bis tiefgründigen Böden in Höhenlagen zwischen 600 und 2600 m vor. Der stattliche Baum kann Höhen bis zu 50 bis 60 ( 90) m erreichen. Seine weichen Nadeln duften beim Zerreiben angenehm fruchtig nach Orangen. Von P. menziesii werden schon länger zwergwüchsige Sorten kultiviert, die flachwüchsige, blaugrün benadelte Fletcheri seit Bila Lhotá : Baut mit ihrer aufstrebenden Spitzenverzweigung und den waagerecht abstehenden Seitenästen eine in der Oberfläche angenehm aufgelockerte, bienenko rbartige Form auf. Sie soll mit einem jährlichen Zuwachs von 4 bis 6 cm im Alter etwa 1,5 m hoch und etwa halb so breit werden. Sehr frisch wirkt die stahlblaue Benadelung vor allem beim Austrieb im Frühjahr. Die alten, 1,7 bis 2,2 cm langen Nadeln sind oberseits dunkelgrün, untersei ts durch feine Spaltöffnungslinien graugrün. Im Gegensatz zu Lednice sind die Nadeln von den Zweigen mehr oder weniger stark abgespreizt. Bila Lhotá wurde aus einem Hexenbesen entwickelt, der in einem Wald der tschechischen Gemeinde Bila Lhotá, nordwestlich von Olomouc gelegen, entdeckt worden ist. Sie kam 1985 in die damalige DDR, blieb zunächst nur wenigen Liebhabern vorbehalten und wurde erst 2004 durch die Baumschule Kohout in den Markt eingeführt. Lednice : Mit ihrer sparsamen Verzweigung und den unregelmäßig locker gestellten Ästen entwickelt sich Lednice zu einer etwas bizarren Form. Sie soll mit einem jährlichen Zuwachs von 4 bis 8 cm bis etwa 1,2 m hoch und etwa gleich breit werden. An vergleichsweise dicken Zweigen stehen die 1,7 bis 2 cm langen, oberseits moosgrünen, unterseits hell graugrünen, im Austrieb stahlblauen Nadeln regelmäßig dicht anliegend gedrängt. Der Ursprung von Lednice geht auf einen Hexenbesen zurück, der 2005 in dem jahrhundertealten Schlosspark im südmärischen Lednice (Eisgrub) gefunden worden ist. Schloss und Park sind Teil der Kulturlandschaft Lednice-Voltice, sie ist von der UNESCO in die Weltkulturerbeliste aufgenommen worden. Lednice soll 2012 in den Markt eingeführt werden. z 9

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