Phosphor-Rückgewinnung: Gesetze, Verordnungen und technische Möglichkeiten. Dr. Daniel Frank

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1 Phosphor-Rückgewinnung: Gesetze, Verordnungen und technische Möglichkeiten Dr. Daniel Frank

2 Schweiz

3 Rechtliche Grundlagen In der Schweiz ist es bereits seit 2006 nicht mehr erlaubt Klärschlamm auf landwirtschaftlich genutzten Flächen auszubringen. Somit wird seit 2016 beispielsweise der gesamte anfallende Klärschlamm im Kanton Zürich (ca Mg entwässerter Klärschlamm) thermisch behandelt. Im Regierungsratsbeschluss 572/2007 wurde zudem bestimmt, dass neue Anlagen so zu bauen sind, dass Phosphor zurückgewonnen werden kann. Neuregelung der Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA) seit Darin wird die Rückgewinnung von Phosphor (P) aus P-reichen Abfällen mit einer Übergangsfrist von 10 Jahren verbindlich vorgeschrieben. Konkretisierende Vorgaben u. a. zum Stand der Technik werden in einer Vollzugshilfe geregelt, welche aktuell vom BAFU erarbeitet wird. 3 Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

4 Deutschland

5 Potential der P-Rückgewinnung in Deutschland Phosphor-Bedarf in der Schweiz: ~ t Phosphor Aus Schlachtnebenprodukten und biobasierten Reststoffen t Phosphor Abwasser / Klärschlamm a) ~ t Phosphor (Schlamm aller KA) und ca Tonnen aus Schlamm der KA-GK 5 [UBA_2014] b) ~ t Phosphor [BMEL, 2015] (aus dem Schlamm, der aktuell landwirtschaftlich verwertet wird) Aus Gülle und Gärresten jährliches Aufkommen: Gülle: 200 Millionen Tonnen Gärreste 107 Millionen Tonnen t Phosphor [UBA, 2014] bzw t Phosphor [BMEL,2015] Gesamtpotential ca t Phosphor Gesamtbedarf in der Landwirtschaft: (UBA, 2014 und BMEL, 2015) ca t Phosphor 5 Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

6 Konzept für die Rückgewinnung bis Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

7 Rechtliche Grundlagen Düngegesetz vom 09. Januar 2009 Ein Stoff darf nur dann als Düngemittel eingesetzt werden, wenn er dafür zugelassen ist ( 3 DüG) Düngemittelverordnung vom 05.Dezember 2012, (Fassung vom 26. Mai 2017) Regelt, welche Stoffe/Stoffgruppen als Düngemittel zugelassen sind Unter anderem: Ausgangsstoffe, Art der Herstellung, Zusammensetzung nach Haupt- u. Nebenbestandteilen, Nährstoffverfügbarkeit 7 Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

8 Rechtliche Grundlagen Dazu dann Tabelle 6.2 Phosphate aus: Verkohlung von Knochen tierischer Herkunft, Verbrennung von Stoffen tierischer Herkunft, Verbrennung von Klärschlämmen, Phosphatfällung*, Schmelzvergasung (* Eingeschränkt durch: Fällen mineralischer Phosphate mit Calciumchlorid, Kalkmilch, Magnesiumchlorid, Magnesiumoxid oder hydroxid) Löslichkeit: muss nicht weiter spezifiziert werden! 8 Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

9 Rechtliche Grundlagen Vorgaben für mineralische Mehrnährstoffdünger Für Phosphat Gehaltsangaben und weitere Erfordernisse nach Anlage 2 Tabelle 5 ( Gehaltsangaben und weitere Erfordernisse für den Phosphatbestand ) Auch diese Tabelle verweist dann, je nach Typ auf Anlage 6.2 Allerdings sind hier Löslichkeiten vorgegeben, unter anderem Wasserlöslichkeit von 2,5% Massenprozent P2O5, die ein Struvit nicht erreicht Zugelassen nach deutschem und europäischem Düngemittelrecht und REACH, lokaler Vertrieb in Berlin und Brandenburg 9 Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

10 Forderung: Rezyklate, egal aus welchem Ausgangsmaterial sollten positiv besetzt werden: - Keine Rohstoffe 2. Klasse - Gleichbesetzung mit konventionellen Düngemitteln 10 Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

11 Österreich

12 Rechtliche Grundlagen Entwurf des Bundesabfallwirtschaftsplans (Januar 2017) ; aktuell immer noch in Bearbeitung Verpflichtung zur Phosphorrückgewinnung aus kommunalen Klärschlämmen aus Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von größer gleich EW Monoverbrennung von Klärschlamm und Phosphorrückgewinnung aus der Verbrennungsasche. Mit einer Phosphorrückgewinnung aus dem Abwasser, Schlammwasser oder Klärschlamm bei Kläranlagen bis EW: angestrebt wird ein Restphosphatgehalt im Klärschlamm von maximal 20 g/kg TM. keine weiteren Schritte geplant, Umsetzung ungewiss 12 Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

13 Europa

14 Grundsätzliche Regelungen und Ideen alte Länder (vor 1995 Eintritt in EU) Mehrheit der Länder erarbeiten strengere Regeln für die stoffliche Klärschlammnutzung eine obligatorische Phosphorgewinnung bzw. -nutzung ist allerdings nicht zwingend zu erwarten neue Länder (Eintritt in EU ) Ausbau von Kläranlagen führt zu Anstieg des Schlammaufkommens Reduzierung der Deponierung von KS und steigende landwirtschaftliche Nutzung Neue Grenzwerte möglicherweise in Polen, Ungarn und Zypern P-Rückgewinnung??? 14 Deutsche Phosphor-Plattform e.v.

15 STRUBIAS Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe des JRC, bis Ende 2018 CE Kriterien festlegen für Struvit, Pyrolysekohle, aschebasierte Materialien Kriterien für diese Stoffgruppen, damit diese Eingang finden in den Markt Aktueller Stand: Zwischenbericht seitens JRC bis Mai 2017 Weitere Stellungnahmen dazu, inoffizielles Treffen der AG wird organisiert durch ESPP/DPP, Brüssel ( ) Befürchtung: dadurch dass verlässliche Daten fehlen, wird eine Regulierung geschaffen, die jegliches Recycling minimiert Überregulierung 15 Deutsche Phosphor-Plattform e.v.

16 Intl. Green Deal - NSRR Netzwerke stärken o Plattformen unterstützen Betreiber und Vermarkter Rechtliche und regulierende Barrieren abbauen o Lizenzen o Gesetze verändern o Raum für Experimente Märkte verstehen o Liefervereinbarungen o Zertifikate 16 Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

17 technische Aspekte

18 Wo macht P rec überhaupt Sinn? Fabian Kraus, P-REX 2016, Nach UBA 2014, DWA Deutsche Phosphor-Plattform e.v.

19 Hot spots für P-Rückgewinnung aus dem Abwasserpfad P-REX % P-Fracht *forcierte P- Rücklösung (z.b. Lysis) * 50% der P- Fracht 20 % der P- Fracht Rückgewinnung als MAP im UASB-Ablauf bei P-reichen Industrieabwässern (Molkereien, Pommesherstellung) 40-90% der P-Fracht (P-Verfügbarkeit? Schadstoffe?) > 80% der P- Fracht 5-20 % der P- Fracht *30-50% der P-Fracht Achtung! Rückgewinnung ist nicht die P-Menge, die z.b. als Struvit kristallisiert /gefällt wird, sondern das, was tatsächlich ausgeschleust wird! 19 Deutsche Phosphor-Plattform e.v.

20 und die Zukunft? Ressource Klärschlamm - Entsorgungssicherung steht derzeit und in Zukunft im Vordergrund Maßnahmen zu Ende denken - Recycling zu Dünger und Säure, wohin damit? - Recyclingreste, wohin damit? Vollständige stoffliche und energetische Verwertung der Prozessströme Ein Verfahren zur P-Rückgewinnung für alle Fälle? Eher nein! Ziele müssen umsetzbar sein, um langfristig Erfolg zu haben Verwertungswege? Biolandbau? Standard -Düngemittel? Industrie? 20 Deutsche Phosphor-Plattform e.v.

21 Die Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v. 60 Mitglieder 17 Forschungsinstitute 22 Unternehmen 5 Vereine 10 Behörden/Ministerien 5 Kommunen 1 Einzelmitgliedschaft BAFU

22 Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v. DPP Forum 2017 Am 12. September in den Reinhardtstraßenhöfen in Berlin Mitte Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.v.

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