Matthias Varga von Kibéd. Glaubenspolaritätenaufstellung (GPA) und ihre Grundlagen FERRARIMEDIA

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1 Matthias Varga von Kibéd Glaubenspolaritätenaufstellung (GPA) und ihre Grundlagen FERRARIMEDIA

2 Referent Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd studierte Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie, sowie Mathematik an der Universität München und promovierte über Universalgrammatik Strukturtypen der Logik (gemeinsam mit W. Stegmüller 1984), Habilitation über die Grundlagen der formalen Wahrheits- und Paradoxientheorie. Er arbeitete als Dozent u.a. an den Universitäten München, Wien, Ljubljana, Graz, Konstanz, Maribor und Tübingen. Derzeit ist er apl. Prof. am Departement für Philosophie, Seminar für Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie der Universität München. Forschungsschwerpunkte: Paradoxientheorie, formale Wahrheitstheorie, Nichtstandardlogik, Grundlagen der formalen Semiotik, Wittgenstein, Grundlagenfragen der Psychotherapie, systemisches Denken, Methodik der systemischen Strukturaufstellungsarbeit. Die Glaubenspolaritätenaufstellung (GPA) und ihre religionsphilosophischen Grundlagen Seminarinhalt In diesem Seminar wird das Format der GPA vorgestellt, demonstriert und eingeübt. Die religionsphilosophischen Wurzeln der GPA und ihr fraktales Schema werden ausführlich erläutert und mit einer Vielzahl von anderen Basisschemata aus anderen Bereichen in Verbindung gebracht. Es werden die Beziehungen der GPA zum negierten Tetralemma und zu Spencer Browns Unterscheidungstheorie behandelt und die Theorie durch SySt-Demonstrationen erläutert. Die DVDs sind jeweils in Kapitel unterteilt, die einzeln angewählt werden können. Nachfolgend sind für jede DVD die jeweiligen Kapitelinhalte detailliert beschrieben. Teil 1 GP - Hinführung * Aufstellungsformat * Das dem Format zugrunde liegende Schema * Choreografien innerhalb des Schemas (prototypisch oder spezifisch) * Übergeordnete Arbeitsweisen (z. B. Großgruppenarbeit) Begriff der Glaubenspolaritäten * Handlungen oder Maßnahmen betonen unterschiedliche Werte. * Das Grundmuster der GPA entstammt aus dem interreligiösen Dialog. * Werte auf der Ebene der Wünsche und auf der Ebene des Wollens (nach Wittgenstein). Exkurs: Lernakkorde * Weitere Seminarziele: * Batesonscher Lernakkord und Transferlernen * Alltägliche Begebenheiten als Übungssituationen für die transverbale Sprache nehmen. Exkurs: Typische Kontextüberlagerungen bei Tetralemma und Glaubenspolaritäten * Semantischer Baldrian 2 3

3 * Basispositionen in Konflikten und ihre Choreografie bei Virginia Satir als syntaktische Arbeit * Grundtypen der Kontextüberlagerung bei GPA (Verwechslung, Verstellung, Verschleierung, Vermischung, Verlust) * Aufhebung von Überlagerung als Zugang zu dem eigentlichen Willen * Die Brücke des Als-Ob * Bezug zur Frage und zum proskopischen-episodischen Gedächtnis Wunsch und Wille * Kontextüberlagerung unter Bezug zu Wunsch und Wille Exkurs: Lernebenen nach Bateson * Überlagerung als Aufenthalt (-spause) beim Bau der Brücke des Als-Ob * Bezug zur Lerntheorie Bateson * Rätsel der Übergänge zwischen den Lernebenen * Mehrere Lernebenen gezielt ansprechen, erhöht Lernergebnisse * Unterschiedliche Lernprozesse im gleichen Raum GPA-Schema - Quellen * Koordinatensystem für unterschiedliche Wertekonstellationen * Triadisches System mit Wortfeldern für die Grundrichtungen * Übertragungsmöglichkeit auf Therapie und Beratungsschulen * Interventionsarten bei SySt mit Bezug auf die drei Pole sehen * Fraktales Schema GPA als fraktales Schema * Triadisches Schema ohne Hierarchieunterschiede oder Reihenfolge, d. h. mit gleichwertigen Perspektiven * Ggf. mit spezifisch bevorzugten didaktischen Betonungen * Fraktales Schema: drei unterschiedliche Aspekte/Prinzipien/Pole, die sich wechselseitig enthalten * Bezeichnung der Pole als Repräsentanten für Wortfelder * Selbstähnlichkeit bei Fraktalen * Beispiele für die Übergänge in den Dreiecken GPA-Schema syntaktisch * Bezug zur Unterscheidung nach George Spencer-Brown * Kulturspezifische Ausprägungen 4 Teil 2 * In der abstrakten Form: * Innen - Außen - Grenze * Hinzu - Weg von -Balance * Der Mittelpunkt als Bewegung * Verwendungsmöglichkeiten des GPA-Schemas * Unterschied zwischen Glaubenspolarität-Schema und Wertesystemen Wortfelder der Pole * Bezüge zwischen den einzelnen Bezeichnungen * Anwendungen im therapeutischen oder Organisationszusammenhang * GPA als Metaschema über triadische Schemata * Bezug zu Charles Sanders Pierce * Landkarte für Wertespannungen Teile einer GP-Aufstellung * Pole als implizierter Teil des menschlichen Lebens * Volle und partielle Glaubenspolaritätenaufstellungen * Feste, halbfreie oder freie Form * Arbeiten mit Glaubenssätzen * Arbeiten mit doppelten Foki * Arbeiten mit Kontextfaktoren Fragen * Glaubenssätze * Bezug zur Transformationsaufstellung mit Glaubenssätzen, Glaubensprinzipien, Kern- Glaubenssätzen und Kern-Glaubensprinzipien Aufstellung - Vorgespräch Kälte und Vertrauen * Anliegenklärung mit Wunderfrage Wahl der Repräsentantinnen und Repräsentanten * Hinweise zur Bezeichnung Fokus * Reihenfolge bei der Wahl der Repräsentanten/innen für Vater bzw. Mutter 5

4 Stellen des ersten Bildes * Erläuterung der Reihenfolge des Stellens * Hypnosystemisch formulierte Anleitungen des Stellens Aufstellungsarbeit * Befragung der Repräsentantinnen und Repräsentanten * Ergänzung des Bildes * Überlagerungen zeigen sich * Kontextüberlagerungsaufhebungsritual (KÜAR) * Arbeiten mit symbolischen Gegenständen Erläuterungen zur Aufstellung * Bestandteile des GP-Schemas (zusammenfassende Darstellung) * Bezug zu To make the implicit explicit and the covert overt (Virginia Satir) * Arbeit mit der kataleptischen Hand bei der Aufhebung von Überlagerungen * Rituelle Sätze * Rechts-Links-Anordnungen als schwache Regularität * Wunder als erstaunlicher Umschwung oder wirklich entscheidender Schritt * Grammatik in der Wunderfrage Teil 3 Die davorliegende Aufstellung wird aus Datenschutzgründen nicht gezeigt. Aus den gleichen Gründen werden einige Teile des Nachgesprächs nicht gezeigt. Gespräch über allgemeine Fragen zu Aufstellungen * Problematik der ununterbrochenen Allbezogenheit * Oszillierende Repräsentantinnen und Repräsentanten * Angemessene Mannigfaltigkeit der Darstellung (nach Wittgenstein) * Gewahrsein in der Arbeit - als Einladung, nicht als Handlung * Mehrdeutigkeit der Sprache * Fragearten nach Unterschieden * Vortesten bei Fragen im eigenen Körper GP-Schema in der Arbeit mit großen Gruppen Arten der Polüberlagerungen * Aufnehmen Pole als Quelle * Pole als Menschenrechte * Die fünf Hauptarten der Polüberlagerungen * Verwechslung * Verschleierung * Verstellung * Vermischung * Verlust * Form der Intervention: * Einbezug von Ausgeschlossenem * Trennung von Vermengtem * Bezug zu Autismus Teil 4 GPA als grundlegendes Glaubensschema * GPA als grundlegendes Schema, dass an die Weltrelegionen anknüpft. * Anmerkung zu Ken Wilber * Zusammenhang von alltäglichen Themen, von Therapie und Beratung zu grundlegenen Fragen des Lebens * Bezug zur Core-Transformationsaufstellung Übung: Entstehung von Themen aus scheinbar zufälligen Anlässen * Anleitung zur Übung * Übung als Vorbereitung einer Wertpolaritätenaufstellung - Themenauswahl * Hinweise zur regelmäßigen Wiederholung der Übung Wertepolaritätenaufstellung (WPA) * Grammatik der Wertpolaritätenaufstellung * GPA als Schema von Schematas Anlässe für Arbeit mit Wertesystemen * Direkte und indirekte Aufträge zur Arbeit an Werteystemen * Modifikation von Glaubensprinzipien * Bezug zur Oberflächenstrukturaufstellung 6 7

5 * GPA als Metaufstellung: mit der Metaaufstellung den Raum für eine andere Aufstellung bauen * Umgang mit eigenen auftauchenden Themen des Aufstellungsgastgebers * Einstieg in die Erläuterung der Aufstellungsform, die man an die Übung Entstehung von Themen anschließen kann. Prototypische, virtuelle und spezifische Aufstellungen * Erläuterung der drei Aufstellungsarten Möglichkeiten von interreligiösen Dialogen * Dialog zwischen den Weltreligionen aus den Positionen des GPA-Schemas heraus betrachtet * Vermittlungspunkte im GP-Schema Bezug zu den Therapieschulen * Schwerpunkte der einzelnen heutigen Therapieschulen mit Bezug auf die Pole der GPA * Ausbalancierung von Quellen Demo einer WPA-Aufstellung * Beispiel für eine (zu Beginn prototypische Aufstellung) WPA auf Basis der Übung Entstehen von Themen mit den Teilen: * X 1: Hier und Jetzt * X 2: Bibliothek * X 3: Gemeinsamkeit * X 4: Ausgleich * Relation dieser vier Werte zu den Polen der GPA * Erläuterung der Mitte in der GPA mit dem statischen und dem dynamischen Momeneten * Demonstration von Interventionen in einer solchen Aufstellung mit Übergang von einer prototypischen zu einer spezifischen Form in einer WPA * Unterschied des Stellens mit und ohne Fokus * Erläuterung zum Üben dieser Aufstellungsform mit X 1-X 4 und ohne Z (also den Wert in der letzten Spalte) Grundformate der SySt und ihre Verbindungen * GPA, TLA, AAO, Personensystem-Strukturaufstellungen (z.b. TSA): Verbindung zwischen diesen Grundlandkarten * GPA und Sierpiński-Dreieck * Bezug zu der Klasse der Lösungsfokussierten Aufstellung * Verbindungen zwischen GPA, TL und AAO: Übersetzung zwischen den Schemata * Einladung von Transferlernen * GPA- Betrachtung mit Innen - Außen - Grenze und Grenzziehung; Mittelpunkt als Kontext * TLA mit Innen und Außen als den ersten beiden TL-Positionen, Grenze als BEIDES, Kontext und die 4. Position * AAO: Das Innen als das offizielle Thema und das Außen als das ausgeblendete Thema * Bedeutung für die Mediation von Konflikten bzw. für das Finden einer 3. Position bei Spannungen. 8 9

6 Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd Glaubenspolaritätenaufstellung (GPA) und ihre Grundlagen Eine Veranstaltung des SySt-Instituts, München Januar 2008 DVD I (Gesamtdauer 85 min) DVD II (Gesamtdauer 112 min) DVD III (Gesamtdauer 49 min) DVD IV (Gesamtdauer 118 min) Gesamtdauer 374 min Extra: Beiheft mit allen Flipcharts und Erläuterungen Eine Produktion von FERRARIMEDIA S-0012