und wer wird in 10 Jahren die ganze Arbeit machen?

Transkript

1 Bevölkerungstrends in der Steiermark und wer wird in 10 Jahren die ganze Arbeit machen? Ausblicke auf die demografische Entwicklung des Bezirkes Leoben Vortrag gehalten am 15. November 2005 anlässlich des Regionalworkshops in Leoben smart)region( - Altersgerechtes Arbeiten in innovativen Regionen

2 Bevölkerungsentwicklungen Die Bevölkerungsstände zwischen zwei Zeitpunkten (etwa Jahresbeginn und Jahresende) sind Ergebnisse einer Bilanz aus zwei Bilanzen. Geburtenbilanz. Wanderungsbilanz. Bestimmender Faktor für Bevölkerungsentwicklung und künftigen Altersaufbau ist die jeweils aktuelle Stärke der Geburtenzahlen , Folie 2

3 , Folie 3 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Demografische Entwicklungen und Perspektiven Entwicklung und Prognose der Geburten- und Sterbeziffer in der Steiermark Weltkrieg 2. Weltkrieg Geburtenziffer Prognose Sterbeziffer

4 Bevölkerungsentwicklung in der Steiermark von 1650 bis Q.: M. Straka, W. Neunteufl; Statistik Austria: VZ-Ergebnisse, Bevölkerungsfortschreibung, Bevölkerungsvorausschätzung (erstellt 2003); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark , Folie 4

5 Zeitreihen und Prognosen Bevölkerungsprognosen sind wertvolle Orientierungsund Planungshilfen. Megatrends der Zukunft in Europa: Schrumpfung und kollektives Altern der Bevölkerungen. Zeit und Stärke sind allerdings verschieden , Folie 5

6 Steirische Bevölkerungsentwicklung Vergleichsweise früher Beginn des Schrumpfungsprozesses. Vergleichsweise stärkeres demografisches Altern , Folie 6

7 , Folie Demografische Entwicklungen und Perspektiven Frauen im gebärfähigen Alter - Indexentwicklung (1999=100) BM DL FB FF G GU HB JU KF LB LE LI MU MZ RA VO WZ STMK Index

8 Entwicklung der Altersgruppen in der Steiermark 100% 90% 80% 21,8 24,7 28,8 35,5 37,9 38,7 Anteil in % 70% 60% 50% 40% 62,1 61,4 57,8 51,7 50,0 49,2 30% 20% 10% 16,1 13,9 13,4 12,8 12,1 12,1 0% * 2020* 2030* 2040* 2050* unter 15 Jahre 15 bis unter 60 Jahre 60 und mehr Jahre , Folie 8

9 Demografisches Altern Der kollektive Alterungsprozess ergibt sich: - aus dem Älterwerden der Babyboom-Generationen aus den 40er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts (Babyboomer werden Seniorenboomer) verstärkt durch eine steigende Lebenserwartung, - aus den seit 40 Jahren anhaltenden Geburtenrückgängen, - wodurch sich die Altersgruppenanteile verschieben. Was passiert, wenn nichts passiert? - Die Bevölkerungspyramide dreht sich , Folie 9

10 Wohnbevölkerung in der Steiermark 1900 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich , Folie 10

11 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2000 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich , Folie 11

12 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2010 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich , Folie 12

13 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2020 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich , Folie 13

14 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2030 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich , Folie 14

15 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2040 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich , Folie 15

16 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2050 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich , Folie 16

17 männlich weiblich , Folie 17

18 , Folie 18

19 Wer wird in Hinkunft die Arbeit machen? EU-Beschäftigungsstrategie (Lissabon 2000) bis 2010: - Gesamterwerbsquote (15 64 Jahre) 70 % - Frauenerwerbsquote (15 64 Jahre) 60 % - Erwerbsquote Ältere (55 64 Jahre) 50 % Steiermark: Volkszählung 2001: 71,1 %, 62,5 %, 22,7 % Prognose 2010: 70,1 %, 61,0 %, 33,5 % Leoben: Volkszählung 2001: 63,0 %, 52,2 %, 15,9 % Prognose 2010: 66,5 %, 56,0 %, 29,0 % Vereinbarkeit von Familien- und Berufsarbeit muss gelöst sein , Folie 19

20 Regionaltrend aus Prognosen Verlagerung der Bevölkerungsschwerpunkte in die nicht alpinen Gebiete der Steiermark, vor allem in den Großraum Graz. Die obersteirische Industrieregion verliert an Gewicht. Urbanisierungstrend. Das ist das Ergebnis aus sehr unterschiedlichen Entwicklungen , Folie 20

21 Bevölkerungsentwicklung - prozentuelle Veränderung 1999 bis % 0% -5% -10% -15% -20% -25% -30% -35% -40% -45% GU G LB WZ HB FF STMK FB DL RA LI VO KF BM JU MZ MU LE , Folie 21

22 Leoben VZ ÖROK Quelle: Statistik Austria - Volkszählungen und ÖROK-Prognose 2004, Bearbeitung: , Folie 22

23 Altersstruktur in Leoben % 90% 80% 12,0 15,0 18,7 20,3 24,4 27,6 30,7 34,5 39,7 70% 60% 50% 40% 62,4 61,7 57,1 61,6 61,2 58,9 58,0 54,7 49,8 30% 20% 10% 25,5 23,3 24,3 18,1 14,5 13,5 11,4 10,8 10,5 0% Quelle: Statistik Austria - Volkszählungen und ÖROK-Prognose 2004, Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark < , Folie 23

24 Bezirk Leoben: Erwerbsquoten 1971/2001/2031 nach Alter und Geschlecht Männer 1971 Frauen 1971 Männer 2001 Frauen 2001 Männer 2031 Frauen , Folie 24

25 Durchschnittlicher Lebenszyklus der Steirerinnen und Steirer Ausbildung Arbeitsleben Ruhestand Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 61 9 Jahre Alter in Jahren , Folie 25

26 Leoben: Erwerbsfähige Wohnbevölkerung - Verteilung nach groben Altersgruppen Anteile in Prozent Jahre Jahre Jahre Jahre Männer Frauen Gesamt , Folie 26

27 Leoben: Erwerbspersonen - Verteilung nach groben Altersgruppen Anteile in Prozent 70, ,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0, Jahre Jahre Jahre Jahre Männer Frauen Gesamt , Folie 27

28 Blick in die Zukunft: Was passiert eigentlich, wenn nichts passiert? Seniorenboom Steigende Nachfrage im Gesundheits- und Sozialsystem Politische Gewichtverschiebung Veränderte Nachfrage im Bildungssystem Weniger Ehrenamtlich Verändertes Konsumverhalten Reaktionen auf dem Kapitalmarkt Schrumpfendes Erwerbspotenzial mit Alterungstendenz , Folie 28

29 Bevölkerungstrends in der Steiermark Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!