FernUni Perspektive. Zeitung für Angehörige, Freundinnen und Freunde der FernUniversität. Nach Fern-Ost

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1 FernUni Perspektive Zeitung für Angehörige, Freundinnen und Freunde der FernUniversität Durchaus nah Der schlechte Ruf ist ungerechtfertigt: Viele Schwiegertöchter mögen, so eine Untersuchung, ihre Schwiegermutter durchaus. Seite 5 Nach Fern-Ost Interessante Erkenntnisse über die Kolonialzeit in Ostasien gewannen 24 Studierende bei einer Exkursion nach Sumatra. Seite 10 Von weitem Die FernUni-Studentin Bettina Landgrafe engagiert sich für Menschen in Ghana, sie studiert in Hagen und von Afrika aus. Seite 14 Herbst 2010 Ausgabe 33 Beim Unifest ging es nicht nur musikalisch heiß her All-Stars rockten den Campus bei über 30 Grad Editorial Mit dem beginnenden Wintersemester kommen wir einen riesigen Schritt voran: Die Einrichtung der Regionalzentren zur Betreuung unserer Studierenden wird in Norddeutschland abgeschlossen. Nach Berlin, Hagen, Coesfeld und Hannover gehen am 1. Oktober auch die neuen Regionalzentren in Hamburg und Bonn an den Start. Das Studienzentrum in Neuss wird in ein Regionalzentrum umgewandelt, muss aber auf seine neuen Räume noch warten, bis der Neubau bezugsfertig ist. Damit ist über die Hälfte der geplanten neuen Zentren realisiert. In den nächsten Semestern geht die Einrichtung von Regionalzentren in den südlicher gelegenen Bundesländern weiter. Das Wetter hatte mal wieder mitgespielt. Bei über 30 Grad macht man am besten die Nacht zum Tage. Und genau das taten die Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Universitätsfestes der Fern- Universität in Hagen. Als die Hagener Campus All-Star-Band losrockte, hielt es kaum jemanden auf den Stühlen. Zeitweise mussten die Eingänge sogar geschlossen werden, zu viele Menschen wollten auf den Roten Platz des Hagener Campus. Es ist immer wieder ein Erlebnis, wenn sich Hagener Musikgrößen extra für das Unifest neu formieren: Grobschnitt, Extrabreit, Green, Marakesh Express um nur einige der namhaften Bands zu nennen, aus denen sich die Campus- All-Stars zusammensetzen. Man sieht den Jungs und Mädels richtig an, dass es ihnen Spaß macht, zusammen auf der Bühne zu stehen, war eine Besucherin begeistert. Und diesen Spaß übertrugen die Musiker auch auf die Gäste da wurde mitgesungen, mitgetanzt und mitgerockt. Ob Pink, Die Fantastischen Vier, Status Quo oder Abba, für jeden war etwas dabei. Der Auftritt der All-Stars war sicherlich das Highlight des Unifests. Aber auch schon vorher und nachher gab es Unterhaltung für Jung und Alt: Rod Mason and his hot five eröffneten das Fest mit Jazz-Musik vom Allerfeinsten. Weit nach Mitternacht ließ Ecce s Soundbox die Besucherinnen und Besucher noch weiter tanzen. Für den Rektor der FernUniversität Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer der das Fest auch im Namen der Gesellschaft der Freunde der FernUniversit eröffnete waren die gute Stimmung und die vielen Besucherinnen und Besucher ein positives Zeichen: Es zeigt, dass die Hagenerinnen und Hagener hinter ihrer Universität stehen. Prof. Helmut Hoyer und der Hagener Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer bedankten sich in ihren Eröffnungsreden für die zahlreichen helfenden Hände und die Sponsoren, die solch ein Großereignis erst möglich machen. So ist zum Beispiel neben der Hochschule traditionell auch die Gesellschaft der Freunde der FernUniversität Veranstalterin des Festes. Fortsetzung Seite 4 Die Studierenden können jetzt auf eine Betreuung vertrauen, die gesteuert von den Fakultäten in allen Zentren gleiche inhaltliche Standards erfüllt. Die Regionalzentren sorgen auch dafür, dass die Veranstaltungstermine in den zugeordneten Studienzentren abgestimmt werden. Abgestimmt auf die Bedürfnisse unserer Studierenden bedeutet das für sie noch mehr Flexibilität für ihr Studium neben dem Beruf. Susanne Bossemeyer, Pressesprecherin HZ 1 * * Seminartrakt und KSW-Gebäude Bagger auf dem Campus Die Tinte ist getrocknet, der Mietvertrag für den neuen Seminartrakt von der Hochschulleitung der FernUniversität und dem Bauund Liegenschaftsbetrieb NRW unterschrieben. Das Finanzministerium, das Ministerium für Bauen und Verkehr und das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW hatten zuvor die noch fehlenden Genehmigungen erteilt. Da der Seminartrakt baulich unmittelbar mit dem geplanten dreigeschossigen Bau für die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften (KSW) verbunden ist, konnte der Bau des gesamten Komplexes jetzt beginnen. Nach vielen Jahren wird jetzt wieder auf dem Campus gebaut. In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten die FernUniversität in Hagen und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) als Bauherr die anstehenden Baumaßnahmen und -planungen samt Zeitplan vor. Fortsetzung Seite 2 Forschungsschwerpunkt Neues Wir-Gefühl Es gibt Nationen, deren Geschichte weist einen deutlichen Bruch auf. Für die heutige Bundesrepublik Deutschland ist die Zeit des Nationalsozialismus ein solcher Bruch. Lange Zeit waren die Deutschen auf der Suche nach ihrer Identität, trauten sich nicht, Flagge zu zeigen und so etwas wie ein Nationalgefühl zuzulassen. Es scheint, als hätte sich das 2006 geändert. Als Gastgeberland der Fußballweltmeisterschaft präsentierte sich Deutschland freundlich und weltoffenen, machte das Motto Die Welt zu Gast bei Freunden zum Programm. Ob Fußballfan oder nicht: Menschen aller Kulturen feierten gemeinsam dieses sportliche Großereignis. Mit der schwarz-rot-goldenen Fahne durch die Straßen zu laufen, war auf einmal kein Problem mehr für die Deutschen. Hatten sie einen Ausdruck für eine unproblematische, unbelastete Identifikation gefunden? Ist 2006 ein neues Wir-Gefühl entstanden, das bei der Fußball-EM 2008 und der WM in diesem Jahr erneut belebt werden konnte? Welche Rolle spielt es dabei für die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Deutschen und von in Deutschland lebenden Migrantinnen und Migranten, dass ein Großteil der aktuellen WM-Teamspieler einen Migrationshintergrund hat? Gemeinsam mit FernUni-Historiker Prof. Dr. Peter Brandt und FernUni-Psychologen Prof. Dr. Stefan Stürmer hat sich die Perspektive auf die Spur des neuen deutschen Wir-Gefühls begeben. Fortsetzung Seite 7-8

2 Campus Seite 2 FernUni Perspektive Fortsetzung von Seite 1 KSW-Gebäude und Seminartrakt sollen Mitte 2012 fertig sein Vertrag unterzeichnet Bauarbeiten beginnen Anfang August sind die Bagger angerückt und haben damit begonnen, den Hang vor dem ehemaligen TGZ abzugraben sowie Trassen auf denen eine große Wand zur Stabilisierung des Hangs eingebaut wird zu verlegen. Diese umfangreichen Erdarbeiten werden voraussichtlich Ende November abgeschlossen. Mitte 2012 soll dann der Neubau fertiggestellt sein. Das ist ein ehrgeiziger Terminplan, aber ich bin sicher, dass wir das Ziel mit einigen Anstrengungen erreichen werden, sagte Therese Yserentant, Niederlassungsleiterin des BLB NRW Soest. Die Bauplanung und -beratung für den Neubau liegt in den Händen des Dortmunder Architekturbüros Assmann. Neubau mindert räumliche Engpässe Sowohl der KSW-Neubau wie auch der multifunktionale Seminartrakt bestehend aus einem großen Saal für 250 und drei kleinen für je 50 Personen sind aus mehreren Gründen sehr wichtig für die FernUniversität. Nicht nur, dass viele der noch angemieteten Gebäude technisch und funktional veraltet sind: Mit der Einrichtung des Regionalzentrums Hagen auf dem Campus ist der Raumbedarf enorm gestiegen. Dafür benötigen wir schnell weitere räumliche Kapazitäten und hoffen deshalb, dass die Planungen eingehalten werden können, sagte Kanzlerin Regina Zdebel. Sie sei aber zuversichtlich, da alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Für die FernUniversität insbesondere für Baudezernent Hans-Dieter Kolossa und sein Team sei der Neubau ein sehr arbeitsintensives und mit umfangreichen Detailplanungen im Vorfeld verbundenes Projekt, das bisher gut verlaufen ist. Freuen sich über den Baustart: Klaus Berkel, Architekturbüro Assmann,Therese Yserentant, Niederlassungsleiterin des BLB NRW Soest, FernUni-Kanzlerin Regina Zdebel, FernUni-Rektor Prof. Dr. -Ing. Helmut Hoyer, Burkhard Grimm, Architekturbüro Assmann (v.l.n.r.) So werden der KSW-Neubau und der baulich verbundene Seminartrakt aussehen. Der KSW-Komplex besteht aus drei Blöcken, die über einen gläsernen Skywalk miteinander verbunden werden. Er wird abschüssig am Hang vor dem ehemaligen TGZ gebaut, so dass der Ausblick zur Universitätsstraße für den Großteil der im TGZ Beschäftigten erhalten bleibt. Als weiterer Teil des Neubaus werden in direkter Nachbarschaft zur Mensa das Seminargebäude und davor ein Platz zum Verweilen entstehen. Ein Aufzug verbindet den zentralen Campus und die Mensa barrierefrei. Konzentration auf dem Campus Weiteres wichtiges Ziel ist die Konzentration aller FernUni-Standorte, auf dem großflächigem Campus. Das neue KSW-Gebäude ist dafür einer von drei großen Schritten. Der zweite die Sanierung des AVZ-Gebäudes ist bereits in die zweite Etappe gegangen und soll Anfang März 2011 vollständig fertiggestellt sein. Die Beschäftigten, die übergangsweise im ehemaligen Staatlichen Umweltamt (StUA) untergebracht sind, ziehen dann ins AVZ zurück. Als dritte Maßnahme wird das StUA zur dauerhaften Nutzung als Verwaltungsgebäude für die FernUniversität fertiggestellt. Der BLB stellt dafür fünf Millionen Euro bereit. Im Prinzip muss aus dem StUA zunächst wieder ein Rohbau gemacht werden, der dann als Verwaltungsgebäude aufgebaut wird. Damit soll Anfang April 2011 begonnen werden, Ende des Sommers 2012 soll die Maßnahme abgeschlossen sein, sagte Therese Yserentant. Es wäre toll, wenn das noch etwas früher klappt, wünschte sich Kanzlerin Regina Zdebel. 3,82 Millionen Euro Die Landesregierung stellt 22,2 Millionen aus ihrem Hochschulmodernisierungsprogramm bereit. Die FernUniversität investiert selbst 3,82 Millionen Euro, darin enthalten sind 2 Millionen Euro für den neuen Seminartrakt. MF Architekturbüro Assmann Kinderferienbetreuung Sägen ist am besten In Kooperation mit der PME Familienservice GmbH hat die Gleichstellungsstelle der FernUniversität für die Kinder von Beschäftigten auch in diesen Sommerferien ein spannendes und abwechslungsreiches Programm angeboten. Fragt man die Kinder nach ihren Eindrücken, so lauten die Antworten: Ich finde es toll hier oder Mir macht es richtig Spaß. In der ersten Woche hieß das Motto Fit for Fun. Eigentlich sollte getobt, gerannt und gespielt werden. Es war jedoch teilweise so heiß, dass wir das Programm etwas anpassen mussten, erzählt die Betreuerin Stella Grotendiek. In der zweiten Woche wurde der Phantasie der Kinder bei Sägen, Kneten und Gestalten keine Grenzen gesetzt. Sie haben Schürzen verziert und Bilderrahmen bemalt, aber Sägen ist am besten, strahlt ein Mädchen und zeigt stolz sein Kunstwerk. Weiter ging es mit den spannenden Themen Naturwissenschaft für Kinder, Technik macht Spaß und Natur pur. CG Viel Spaß hatten die Kinder in der Ferienbetreuung. Tipps und Erfahrungen von Studierenden für Studierende darum soll es in einer neuen Artikel-Reihe der FernUni Perspektive gehen. Wir möchten mit dem Thema Prüfungsangst beginnen. Hierfür brauchen wir Ihre Hilfe: Haben Sie Erfahrungen mit Prüfungsangst? Wie zeigt sich die Angst bei Ihnen? Was machen Sie dagegen? Was hilft? Wenn Sie uns Ihre Erfahrungen und Tipps in einer kurzen Mail schildern könnten, würden wir uns sehr freuen. Möchten Sie anonym bleiben oder dürfen wir Ihren Namen nennen? Ein kurzer Hinweis genügt. Aus Ihren Antworten entsteht anschließend der Artikel: Wir fassen die besten Tipps für Sie zusammen. Haben Sie Ideen für weitere Themen? Für Vorschläge sind wir dankbar. Wir freuen uns auf Ihre Mails an studis4studis@fernuni-hagen.de. CG Informationen zum Studienanfang Fakultät KSW stellt Bachelorstudiengänge vor Am 9. Oktober bietet die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität in Hagen von 10 bis 13 Uhr eine Informationsveranstaltung zum B.A. Bildungswissenschaft an. Studierende und Studieninteressierte können sich über den Aufbau des Studiengangs informieren, bekommen Tipps zur Organisation ihres Studiums und lernen das Betreuungsangebot sowie die onlinebasierte Lernplattform moodle kennen. Die Veranstaltung findet in Hagen statt und wird in viele Studien- und Regionalzentren als Live-Video übertragen. Die teilnehmenden Studienzentren finden Sie unter Bis 1. Oktober Anmeldungen möglich Die Teilnehmerzahlen in Hagen und in den Studien- und Regionalzentren sind begrenzt. Deshalb wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 1. Oktober gebeten. Weitere Informationsveranstaltungen der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften: B.Sc. Psychologie , Uhr in Hagen (mit Live-Videostreaming in Regional- und Studienzentren)) B.A. Politik- und Verwaltungswissenschaft: , Uhr in Hagen (mit Videoaufzeichnung, kein Live- Streaming!) B.A. Kulturwissenschaften: Aufzeichnung der letzten Infoveranstaltung vom April 2010 unter proe

3 FernUni Perspektive Seite 3 Barrierefreiheit auf dem Campus Pilot TGZ: Viele Stolperfallen bereits aus dem Weg geräumt Eine weiße, viereckige Markierung im Boden die auch mit einem Blindenstock zu ertasten ist sowie blaue Markierungen rund um die Säulen zeigen diese Hindernisse im TGZ jetzt rechtzeitig an Im Jahr 2009 testete eine Gruppe von FernUni-Studierenden die Gebäude und das Gelände rund um den Campus auf Barrierefreiheit und behindertengerechten Zugang. Von Seiten der FernUni mit dabei war unter anderem Baudezernent Hans-Dieter Kolossa, der die Verbesserungsvorschläge der Studierenden dankbar annahm. Als Pilotprojekt sind die Vorschläge und Wünsche zunächst im ehemaligen TGZ umgesetzt worden. Ausgerichtet sind die Maßnahmen an den Vorgaben für barrierefreies Bauen. Wir testen jetzt, ob sie sich bewähren und realisieren sie dann in den anderen Gebäuden, erklärt Kolossa. Kontrastreiches Wege- und Beschilderungssystem Für sehbehinderte Studierende bargen insbesondere der gläserne Eingang und die ebenfalls gläsernen Zwischentüren im ehemaligen TGZ Stolperfallen, denn die waren für sie kaum zu erkennen. Kontraststarke blau-weiße Markierungen auf den Scheiben sorgen jetzt für gute Sichtbarkeit. Wo befindet sich der Aufzug und wo sind die Toiletten? Extragroße Schilder mit fettgedruckter schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund weisen nun den Weg. Für die gesamte Beschilderung muss allerdings noch ein Gesamtkonzept für den Campus entwickelt werden. Problematisch waren auch die Säulen im Erdgeschoss, die ebenso wie der Fußboden in dunkelgrauem Stein gehalten sind. Eine weiße, viereckige Markierung im Boden die auch mit einem Blindenstock zu ertasten ist sowie blaue Markierungen rund um die Säulen zeigen die Hindernisse jetzt rechtzeitig an. Diese sogenannten taktilen Oberflächen müssen auch noch im Außenbereich aufgebracht werden. Handläufe und elektronische Türantriebe Diese Markierungen finden sich auch auf den Treppen, die im Erdgeschoss zu den Seminarräumen führen. Handläufe geben mehr Sicherheit auf Stufen. Alle Türen im TGZ sowie im Eugen- Schmalenbach-Gebäude (ESG) wurden mit neuen elektronischen Türantrieben ausgestattet. Die bisherigen im ESG entsprachen nicht mehr den Sicherheitsanforderungen. Die Schließmechanismen funktionierten nicht mehr einwandfrei. So bestand Skizze zur Baumaßnahme Außenaufzug, die voraussichtlich im Sommer beginnt immer das Risiko eingeklemmt zu werden, so Kolossa. Für Menschen mit Behinderungen war diese Gefahr besonders groß. Auch im TGZ und im IZ wurden die Durchgangstüren komplett nachgerüstet. Außenaufzug für barrierefreien Zugang zur Mensa In Kürze soll der Bau des Außenaufzuges beginnen, der den Roten Platz und die Ebene der Mensa verbindet. Diese ist bisher nur über eine Treppe bzw. über einen Umweg durch das Philipp-Reis-Gebäude zugänglich. In Teilen aus dem Konjunkturpaket II und in Teilen von der FernUniversität finanziert, betragen die Kosten für alle Maßnahmen zur Barrierefreiheit rund Euro. MF Architekturbüro Assmann Ungarn-Tag informierte Unternehmer Viel mehr als Budapest und Puszta Ungarn hat weit mehr zu bieten als Budapest, Puszta und Balaton Ungarn ist über den Tourismus hinaus ein überaus attraktives Land für die deutsche Wirtschaft. Das zeigten die FernUniversität in Hagen und die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) in einer gemeinsamen Veranstaltung rund 60 Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Verbänden, Bildungs- und sonstigen interessierten Einrichtungen auf. Heimische Unternehmer und ungarische und deutsche Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft kamen zu Wort. Mit ihrem Hintergrund Ungarn-Tag beteiligten sich die beiden Veranstalter an der Local Heroes -Woche in Hagen. In Anwesenheit des ungarischen Botschaftsrates Dr. Imre Molnár ging es um Kooperationen in Bildung und Wirtschaft. Den Rahmen für die Veranstaltung bildeten die beiden Kulturhauptstädte Europas, das Ruhrgebiet und die Stadt Pécs, die zusammen mit Istanbul im Jahre 2010 im Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten stehen. Moderator der Gesamtveranstaltung war Hans- Jürgen Dütemeyer, Kurator der Stiftung Deutschsprachiges Fernstudienzentrum Budapest. Mit der Universität der südungarischen Stadt Pécs der ältesten Alma Mater des Landes unterhält die Fakultät Wirtschaftswissenschaft der FernUniversität seit 2001 eine sehr erfolgreiche Kooperation in der Lehre: Deutschsprachige ungarische Studierende können wirtschaftswissenschaftliche Abschlüsse sowohl an ihrer Heimatuniversität als auch in Hagen erwerben. Einen Eindruck von den Möglichkeiten und Vorteilen durch ein wirtschaftliches Engagement in Ungarn erhielten rund 60 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Verbänden, Bildungs- und sonstigen Einrichtungen bei der gemeinsamen Veranstaltung der FernUniversität in Hagen und der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK). Die Mitglieder der ungarischen Delegation konnten sich natürlich auch ein persönliches Bild von der FernUniversität machen. Den Festvortrag Warum sollten deutsche Unternehmen wieder oder weiterhin in Ungarn investieren? hielt Prof. Dr. Gábor Rappai. Der Dekan für Wirtschaftswissenschaft der Universität Pécs legte die zentralen wirtschaftlichen Faktoren seines Landes für deutsche Investoren dar. Er kam u.a. auf die durchweg gut ausgebildete Arbeitnehmerschaft in Ungarn zu sprechen, aber auch auf die Nähe zu Deutschland und auf die insgesamt stabilen politischen Verhältnisse. Dabei vergaß er nicht, auch den einen oder anderen weniger positiven Aspekt anzusprechen. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion mit dem Festvortragenden bestätigten Ungarn-erfahrene Unternehmer viele seiner Ausführungen. Moderiert wurde die Diskussion vom Hauptgeschäftsführer der SIHK Hagen, Hans-Peter Rapp-Frick, der auch Geschäftsführer der Gesellschaft der Freunde der FernUniversität ist. Ressource Bildung Richárd Rozman, Geschäftsführer Personalwesen der Audi Hungaria Motor Kft., unterstrich die Bedeutung des Standorts für die Marke. Der Unternehmer Ulrich L. Bettermann, OBO Bettermann (Menden), betonte, dass er in der Bilanz mit seinem Engagement in Ungarn sehr zufrieden ist. Prof. Dr. Dr. h.c. (em.) Volker Arnold, langjähriger Koordinator des Doppelabschlussprogramms auf Seiten der FernUniversität, würde sich freuen, wenn das Doppelabschlussprogramm Hagen-Pécs mit seinen Absolventinnen und Absolventen einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung liefern könnte. Im ersten Teil der Veranstaltung stellte zuvor Dr. Imre Molnár, Botschaftsrat der Republik Ungarn, das ungarische Bildungssystem vor. Dr. Peter Spary, Präsident der Deutsch- Ungarischen Gesellschaft in der Bundesrepublik, beleuchtete die aktuellen deutsch-ungarischen Beziehungen. Die Europäische Kulturhauptstadt Pécs 2010 präsentierte der Kulturdirektor der Stadt Pécs, Tamás Szalay. Ein besonderer Schwerpunkt der Ansprache von Rektor Prof. Dr.- Ing. Helmut Hoyer war die Verbindung von Wirtschaft und Bildung: Mit all unseren Anstrengungen sind wir vor allem daran interessiert, dass unsere wichtigste Ressource, die Bildung der Menschen, zu prosperierenden Verhältnissen führt. Die interkulturell ausgebildeten jungen Menschen sind fit für die Anforderungen des globalen Arbeitsmarktes. Über die Zusammenarbeit mit Pécs hinaus kooperiert die FernUniversität mit der Wirtschaftshochschule Budapest und mit der Technischen Hochschule Budapest sowie mit der Universität Györ. Insgesamt werden im Fernstudienzentrum in Budapest 200 Ungarinnen und Ungarn betreut. Anwesend waren daher auch der Leiter des Fernstudienzentrums, Gábor Halász, sowie alle Mitglieder des Kuratoriums und des Aufsichtsrats der Stiftung Deutschsprachiges Fernstudienzentrum Budapest, die das Budapester Zentrum unterhält. Da

4 Campus Seite 4 FernUni Perspektive Fortsetzung von Seite 1 Langer Abend der Beratung in NRW 2011 gerne wieder Trotz des heißen Wetters wurde unsere Lange Nacht der Beratung in nahezu allen 15 beteiligten Zentren in NRW sehr gut angenommen, fasste Dorothee Schulze von der Zentralen Studienberatung der Fern- Universität in Hagen zusammen. Das Regionalzentrum Hagen zählte am 1. Juli zum Beispiel 50 Besucherinnen und Besucher, die Studienzentren in Krefeld und Leverkusen jeweils 30, Herford 20. Den Abend zu Information und Beratung nutzen: Diese Angebote von 15 nordrhein-westfälischen Regional- und Studienzentren der Fern- Universität nahmen zahlreiche Studieninteressierte gerne an. Die beiden Regionalzentren Hagen und Coesfeld und die Studienzentren Arnsberg, Castrop-Rauxel, Eschweiler, Euskirchen, Gummersbach, Herford, Krefeld, Leverkusen, Lüdenscheid, Marl, Neuss, Rheine und Wesel wollten es allen Interessierten leichter machen, sich über die Studienangebote und das System der FernUniversität beraten zu lassen. Die weitaus meisten FernUni-Studierenden (und damit auch die Mehrzahl der Interessierten) sind ja gleichzeitig berufstätig. Für sie hatten die Teams vielfältige Programme auf die Beine gestellt, z.t. in enger Zusammenarbeit mit örtlicher Arbeitsagentur oder Volkshochschule. Hier informiert Studienberaterin Dorothee Schulze (re.) zwei Interessentinnen aus Dortmund im Regionalenzentrum Hagen. Die Angebote reichten je nach Zentrum von Kurzvorträgen bis hin zu individuellen Beratungs- und Einschreibemöglichkeiten. Die Bandbreite der Informationen umfasste dabei auch Erläuterungen zu den Chancen der FernUni-Absolventinnen und -Absolventen auf dem Arbeitsmarkt, das Studieren ohne Abitur und Ratschläge, wie sich Berufstätigkeit und -ausbildung mit einem gleichzeitigen Universitätsstudium oder einer beruflichen Weiterbildung vereinbaren lassen. Interessierte konnten aber auch von den Erfahrungen Studierender profitieren. Die Regional- und Studienzentren der FernUniversität beteiligten sich damit an einer landesweiten Aktion nordrhein-westfälischer Universitäten. Dorothee Schulzes erstes Fazit: Ein voller Erfolg, wir sollten die Aktion nächstes Jahr wiederholen. Da All-Stars rockten den Campus Besonders erfreulich war, dass es keinerlei negative Zwischenfälle gab: Jüngere und ältere Besucher feierten friedlich gemeinsam mit der FernUniversität. Auch das ist bereits Hagener Campus-Tradition. Parallel zum Unifest gab es auch in diesem Jahr wieder einen Bücherflohmarkt. Hier war das Ergebnis ebenfalls positiv. Rund 450 Bücher wechselten ihren Besitzer. Besonders begehrt waren die Bücher aus den Bereichen Mathematik und Belletristik. CG 100 Prozent FernUniversität Froh, die Prüfungen hinter sich zu haben waren die zehn Auszubildenden der FernUniversität in Hagen, denen Kanzlerin Regina Zdebel ihre Zeugnisse und kleine Präsente überreichte. Mit den zehn Azubis freuten sich auch Ausbilderinnen und Ausbilder im Zentrum für Medien und IT, in Verwaltungsbereichen und in der Universitätsbibliothek. Eine junge Dame schaffte sogar gleichzeitig mit großem Erfolg ihr Fachabitur. Ein Azubi hat schon einen unbefristeten Vertrag erhalten, acht werden nun für ein Jahr mit voller Stundenzahl an der FernUniversität beschäftigt, der zehnte zieht aus privaten Gründen aus Hagen weg. Auszubildende Die Neuen sind da Ausgebildet wurden Kaufleute für Bürokommunikation und eine Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste. Mit ihrer Ausbildung zeigten sich die jungen Damen und Herren überaus zufrieden, besonders lobten die Kauffrauen für Bürokommunikation den zusätzlichen Werkunterricht durch Praktikerinnen und Praktiker der Fern- Universität: Das Beste, was uns passieren konnte! Da Die neuen Azubis wurden von ihren Ausbildungsleiterinnen und -leitern sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der FernUniversität begrüßt. Die Auszubildenden der FernUniversität erhielten nach ihren erfolgreich bestandenen Prüfungen ihre Zeugnisse von Kanzlerin Regina Zdebel (hinten, 4. v. li.). Für acht junge Damen und Herren war der 2. August ein besonderer Tag: Sie haben ihre Ausbildung an der FernUniversität in Hagen begonnen. Der erste Ausbildungstag bestand aus vielen Informationen, vielen Fragen und vielen Antworten. In lockeren Vorstellungsrunden konnten die Azubis ihre Ausbildungsleiter sowie ihre neuen Kolleginnen und Kollegen kennenlernen. Außerdem versorgten die Personalabteilung, der Personalrat und die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) die Neulinge mit hilfreichen Tipps und wünschten ihnen einen guten Start. Von Seiten der JAV gab es zudem direkt eine Überraschung: Ende August ging es in einen Hochseilgarten, um die Teambildung zu stärken. CG Delegation von ICDE und EADTU Fernstudienexperten tauschten sich aus Die FernUniversität freute sich über den Besuch von Vertretern der EADTU (European Association of Distance Teaching Universities) und der ICDE (International Council for Open and Distance Education). Von der EADTU waren Piet Hendrikx, Secretary General, und George Ubachs, Managing Director, an der FernUniversität zu Gast. Im Mittelpunkt dieses Besuchs standen unter anderem die Themen Virtuelle Mobilität, Open Educational Resources und Qualitätsmanagement. Die europaweit agierende Organisation fördert unter anderem die Entwicklung des Fernstudiums in ihren mittlerweile 29 Mitgliedsorganisationen aus 24 europäischen Ländern in Arbeitsgruppen, Netzwerken und Jahrestagungen. Zwei Tage zuvor führte Rektor Prof. Dr.-Ing Helmut Hoyer Gespräche mit dem ehemaligen Präsidenten und jetzigen Vorsitzenden des ICDE-Kuratoriums Prof. David Sewart. Der ICDE zählt als Weltvereinigung für Fernlehre und -studium rund 700 institutionelle sowie zahlreiche individuelle Mitglieder. Hoyer war selbst über zehn Jahre im ICDE-Präsidium und ist derzeit Mitglied des Wahlausschusses (Election Com- Gäste von der EADTU und Gastgeber: (oben v. l. n.r.) Prof. Dr. Thomas Keutner, Dr. Ingrid Thaler, Irmgard Broekmann, Prof. Helmut Breitmeier, unten v.l.n.r. George Ubachs, Prof. Helmut Hoyer, Piet Hendrikx mittee). Diskutiert wurden unter anderem die anstehenden Aufgaben des Election Committees. MF

5 Forschung FernUni Perspektive Seite 5 Schwiegertöchter sehen vier verschiedene Schwiegermutter-Typen Schwiegermütter sind besser als ihr Ruf Es gibt Schwiegermutter-Witze, jede Menge böse Klischees und sogar einen Kaktus mit dem klangvollen Namen Schwiegermutterstuhl. Schwiegermütter haben nicht gerade den besten Ruf, besonders das Verhältnis zu den Schwiegertöchtern gilt häufig als angespannt. Die Psychologin Dr. Andrea Kettenbach aus dem Lehrgebiet Psychologie des Erwachsenenalters der FernUniversität in Hagen ist dem Wahrheitsgehalt dieser Klischees auf den Grund gegangen. Und sie kam zu einem überraschenden Resultat. Schwiegermütter sind besser als ihr Ruf, fasst Kettenbach die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit zusammen. Dr. Andrea Kettenbach Aus Sicht der Schwiegertöchter gibt es vier verschiedene Schwiegermutter-Typen: Typ 1 ist die liebe Schwiegermutter. Sie ist so, wie man sie sich wünscht: fürsorglich und aufmerksam. Typ 2 ist das genaue Geg e n t e i l : die böse Schwiegermutter, gemein, hinterhältig und einmischend. Die beiden Zwischen- Typen 3 und 4 sind zum einen die nervige aber nützliche und zum anderen die defensive und desinteressierte Schwiegermutter. Nicht nur liebe und böse Mit dem Ergebnis hatte Andrea Kettenbach nicht gerechnet: Es war mir klar, dass es die liebe und die böse Schwiegermutter gibt. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es dazwischen noch zwei Typen gibt, die sich inhaltlich so klar abgrenzen lassen. Mit ihrer Schwiegermutter-Typologie hat die FernUni-Psychologin das Thema Schwiegermütter erstmals Der Schwiegermutterstuhl ist der Kaktus des Jahres 2008 nafas / pixelio.de aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Fast jeder kennt oder hat eine Schwiegermutter. Ich war vollkommen überrascht, dass das Thema bisher kaum wissenschaftlich erforscht wurde. Kettenbach hat 34 verheiratete Mütter nach ihren Schwiegermüttern befragt. Die Schwiegertöchter mussten beurteilen, in wie weit Aussagen auf ihre Schwiegermutter zutreffen: positive wie sie ist liebevoll, sie ist respektvoll und negative wie sie ist bevormundend und sie ist hinterhältig. Im Anschluss daran führte die Psychologin Leitfadeninterviews mit den Probandinnen durch. Das schlechte Bild ist ein Überbleibsel Mehrheitlich bekamen die Schwiegermütter gute Noten. Es wurde sogar von der Schwiegermutter als Freundin geschwärmt. Das Klischee der bösen Schwiegermutter scheint demnach überholt. Das schlechte Bild ist ein Überbleibsel aus vergangenen Jahrhunderten, weiß Kettenbach zu berichten. Wenn die jungen Frauen in das Haus des Mannes zogen, haben sie mit ihrer Schwiegermutter konkurriert: Wer ist die bessere Hausfrau, wer ist die bessere Mutter und wer ist die attraktivere Frau? Geringes Konfliktpotenzial Das Konfliktpotenzial ist heutzutage deutlich geringer. Falls es mit der Schwiegermutter doch einmal zu Reibereien kommt, empfiehlt die FernUni-Psychologin ein klärendes Gespräch. Häufig gibt es Probleme, weil Erwartungen nicht klar kommuniziert und keine Grenzen definiert werden. Vielleicht weiß die Schwiegermutter ja gar nicht, dass ihre gut gemeinten Tipps nicht auf Gegenliebe stoßen. Kettenbach selbst hat im Übrigen keine Probleme mit ihrer Schwiegermutter: Natürlich gibt es Höhen und Tiefen, aber insgesamt komme ich gut mit ihr aus. CG Zwei renommierte Preise Forschung am Puls der Zeit in der Optischen Nachrichtentechnik Am Puls der Zeit forscht das Lehrgebiet Optische Nachrichtentechnik der FernUniversität in Hagen. Genau genommen erforscht es optische Pulse. Und die sind zurzeit ein hoch aktuelles Thema. Das beweisen auch die beiden Preise, die das Lehrgebiet gerade gewonnen hat: Die European Optical Society (EOS) und die International Society for Optics and Photonics (SPIE) zeichneten zwei Arbeiten der Hagener aus. Die renommierten Preise zeigen, dass an der FernUniversität hochwertige Forschung betrieben wird. Prof. Dr. Jürgen Jahns ist daher nicht ohne Grund stolz auf die Leistung seines Teams: Auf diese Weise steigt unser Ansehen in der wissenschaftlichen Gemeinde. Er hat die SPIE Rudolf Kingslake Medal im August in San Diego entgegengekommen. Im Oktober erhält sein Mitarbeiter Dr.-Ing. Stefan Helfert in Paris die Auszeichnung der EOS. Integrierter Pulsformer entwickelt Prof. Dr. Jürgen Jahns, Dr.-Ing. Hans Knuppertz und Michael Bohling haben sich in ihrer Arbeit Allreflective planar-integrated freespace micro-optical femtosecond pulse shaper mit der Entwicklung eines Pulsformers befasst. Optische Pulse sind Lichtblitze von Femtosekunden-Dauer. Für ihren Einsatz in der Informationstechnik ist es im Allgemeinen notwendig, sie zu formen. Die Pulsformung erfolgt mit mikrooptischen Verfahren durch Filterung im optischen Frequenzbereich: Wir können die einzelnen Farben des Lichtblitzes durch ein Beugungsgitter trennen, diese verändern und wieder zusammenfügen. So können wir einen Puls mit neuen Eigenschaften erzeugen, erläutert Knuppertz. Entstanden ist der weltweit erste Pulsformer, der integriert und miniaturisiert ist und der zudem preiswert hergestellt werden kann. Dadurch ist er beispielsweise in Satelliten einsetzbar. Der Pulsformer Ausbreitung von Pulsen in che Veränderungen die Ausbrei- Der FernUni-Blimp in Aktion Hochleistungslaser des LBBZ Aufgebohrte Mine Apl. Prof. Dr.-Ing. Michael Gerke (r.) und sein Team vom Lehrgebiet PRT Das erfolgreiche Forschungsteam: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Jürgen Jahns, André Edelmann, Michael Bohling, Dr.-Ing. Hans Knuppertz, Privatdozent Dr.-Ing. Stefan Helfert ist aus einem Projekt der Europäischen Weltraumorganisation ESA hervorgegangen, in dem die Nutzung von kurzen Pulsen für die Birgit Huneke Kommunikation zwischen Satelliten erforscht werden sollte. Das Potenzial ist groß, das zeigt nicht nur der Preis der SPIE. Auch Naturwissenschaftler haben bereits ihr Interesse bekundet. Der Pulsformer könnte beispielsweise bei der Untersuchung von Atomen eingesetzt werden. Wellenleitern beeinflussen Nicht minder hoch einzuschätzen ist auch der zweite Preis, den das Lehrgebiet gewonnen hat. Die Arbeit von Privatdozent Dr.-Ing. Stefan Helfert, Birgit Huneke und Prof. Jahns Self-imaging effect in multimode waveguides with longitudinal periodicity wurde von der European Optical Society (EOS) ausgezeichnet. Helfert, Huneke und Jahns betrieben Grundlagenforschung auf der Basis numerischer Simulationen. Sie untersuchten die Ausbreitung von Pulsen innerhalb von optischen Wellenleitern, das sind beispielsweise Glasfasern. Die Arbeitsgruppe betrachtete die Möglichkeit der Filterung im Zeitbereich: Es ging darum, die Ausbreitung des Lichts in einem Wellenleiter über unterschiedliche Wege zu steuern. Das FernUni-Team berechnete, ob eine periodische Modifikation der Wände des Wellenleiters die Ausbreitung des Lichts verändert. Dass dies grundsätzlich möglich ist, hat Birgit Huneke im Rahmen ihrer Masterarbeit aufgezeigt. Insgesamt ist es das Ziel der Wissenschaftlerin und Wissenschaftler herauszufinden, wel- tung der Pulse in welcher Art beeinflussen. CG

6 Forschung Seite 6 FernUni Perspektive Gerechte Chefs Respekt zeigen, Mitarbeiter beteiligen Das Leben von Ryan Bingham in dem Kinofilm Up in the Air spielt sich an über 300 Tagen im Jahr auf Reisen ab, wenn er im Auftrag von US-Firmen unterwegs ist, um deren Angestellte in einem persönlichen Gespräch zu feuern Wertschätzung sieht sicher anders aus und als gerecht wird dies höchstens jemand empfinden, den es nicht selber erwischt hat vielleicht aber noch nicht einmal der, kommentiert Dr. Marcel Feldmann, Mitarbeiter von Prof. Dr. Jürgen Weibler am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Personalführung und Organisation von der FernUniversität in Hagen. Er hat sich in seiner Dissertation damit befasst, wie Beschäftigte die Gerechtigkeit ihrer Vorgesetzten wahrnehmen. Bei Gerechtigkeitswahrnehmungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sieht Marcel Feldmann einen erheblichen Forschungsbedarf: Gerechtigkeit in Organisationen wird in Deutschland bisher sehr stiefmütterlich behandelt und liegt fast gar nicht im Blickfeld der Betriebswirtschaftslehre. In den USA hingegen ist das Thema schon seit 30 Jahren aktuell und seine hohe Brisanz allseits bekannt. Sich verletzt zu fühlen, nicht richtig anerkannt zu werden ist für Menschen häufig die erste Begegnung mit dem Thema. Anerkennung erfährt man von Anderen, vor allem von Vorgesetzten. Hier aber können ernste Beziehungs- bzw. Verteilungsprobleme (distributive Gerechtigkeit) entstehen, vor al- lem, wenn man meint, ein Kollege erhalte mehr Anerkennung als man selbst. Wird man stattdessen selbst mehr gelobt, ist das gerecht, denn man ist häufig der Auffassung, sich ja auch mehr angestrengt zu haben, erläutert Feldmann. Ein zweites Gerechtigkeitsproblem betrifft die Teilhabemöglichkeit an Verfahren innerhalb der Arbeit (prozeduale Gerechtigkeit). Dazu zählt, an Entscheidungs- und Abstimmungsprozessen mitzuwirken, im Zuge der Aufgabenverteilung mitzureden und ein Feedback geben zu können. Dr. Feldmann: Menschen empfinden Entscheidungen als gerechter, wenn sie in irgend einer Weise beteiligt werden. Erstaunlich, aber die bloße Möglichkeit der Teilhabe erzeugt ein Gefühl von Gerechtigkeit, selbst wenn das Ergebnis z.b. eine Gehaltserhöhung nicht wie erhofft ausfällt. Gesamtsituation wichtig Bei direkten Kontakten zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden geht es um das unmittelbare Verhalten von Führungskräften gegenüber ihren Mitarbeitenden (interaktionale Gerechtigkeit). Besonders wichtig ist hierbei, ob und wie die Führungskräfte die Beschäftigten respektieren und ihre Entscheidungen nachvollziehbar kommunizieren. Feldmann betrachtete jedoch nicht allein das Verhalten einzelner Personen, sondern die gesamte Arbeitssituation. Ein Beispiel: Ein Arbeitnehmer hat Geburtstag. Sein Vorgesetzter platzt unversehens schlecht gelaunt herein und weist ihm willkürlich Arbeiten zu. Der Mitarbeiter fühlt sich ungerecht behandelt, die Stimmung sinkt auf den Nullpunkt. Wahrscheinlich wäre dies anders, wenn Arbeitskollegen ihm mitteilen: Der Chef hat Riesenstress und Geburtstage haben keine Bedeutung für ihn (schon gar nicht sein eigener). Das kann dazu beitragen, dass der Mitarbeiter das Verhalten entschuldigt: Was soll s, er ist ja auch nur ein Mensch. Solche konkreten Situationen sind in der einschlägigen Forschung bisher kaum behandelt worden, allenfalls als Experimente unter sehr künstlichen Bedingungen. Zumeist jedoch wird die Gerechtigkeit von Führungskräften in Form einfacher Fragen erfasst: Werden Sie von Ihrem Chef fair bzw. gerecht behandelt? Vor diesem Hintergrund musste deshalb ein methodischer Zugang gewählt werden, der für die Frage: Wirken sich situative Einflüsse auf Gerechtigkeitswahrnehmungen von Führungskräften aus? angemessen erschien. Dr. Marcel Feldmann Als Methode der Wahl wurde ein faktorieller Survey bestimmt, in dem Befragte aufgefordert werden, verschiedene Szenarien zu beurteilen. Feldmanns Ergebnis Insbesondere Respekt und Nachvollziehbarkeit weisen starken Einfluss auf die Gerechtigkeitsurteile auf, wenngleich Feldmann einen stärken Einfluss auch von den anderen situativen Parametern erwartet hatte. Seine Ausgangsthese konnte durch das Ergebnis weder bestätigt noch widerlegt werden. Gerade diese Ambivalenz aber erhöht ihren wissenschaftlichen Wert. Menschen bewerten in Hinblick auf Gerechtigkeit zunächst und vor allem das unmittelbare Verhalten einer Führungskraft. Ist dieses positiv, d.h. hier von Respekt und/oder Nachvollziehbarkeit geprägt, empfinden sie die Entscheidung einer Führungskraft als gerecht, unabhängig z.b. von der Qualität der zugewiesenen Arbeit. Fällt ein wichtiger Parameter wie Nachvollziehbarkeit hingegen negativ aus, wird dies durch einen weniger einfussreichen Parameter wie die Gesprächssituation noch verstärkt. Feldmann zieht letztlich folgendes Fazit: Vorgesetzte sollten sich sowohl in einem Leistungsgespräch als auch im Kontext der Vergabe von Arbeit respektvoll und in ihren Entscheidungen nachvollziehbar verhalten. Allgemein gilt: Wende dich deinem Mitarbeiter zu und nimm dir für ihn Zeit. Vieles aber bleibt abhängig von der konkreten Situation und vom Arbeitsmilieu: Sind Bankmitarbeiter bspw. oft auf Distanz bedacht, herrscht unter Kollegen in einer Werkstatt eher ein Kumpelton. Solche Spielregeln gilt es zu beachten, um mit ein und demselben Verhalten nicht unterschiedliche Reaktionen hervor zu rufen. Auch in Krisensituationen spielen Respekt und Nachvollziehbarkeit, etwa bei Entlassungen, eine zentrale Rolle: Das Verhalten der Führungskräfte wirkt sich auch auf die aus, die im Unternehmen bleiben, betont Feldmann, Reaktionen reichen hier von Hauptsache, ich bleibe bis hin zur Befürchtung ich bin der Nächste. In einem aber darf man sich einig sein: Einen größeren Fehler als die Bosse, die Ryan Bingham ihren Job erledigen lassen, kann man kaum machen. Da Genderranking deutscher Großstädte Frauenanteil in politischen Spitzenpositionen sinkt Mercatorprofessur für die FernUni Petra Roth Stadt Frankfurt a.m. Frauen sind gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil in allen kommunalpolitischen Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Frankfurt/Main hat die meisten Frauen in kommunalpolitischer Verantwortung. Dies sind Ergebnisse des 2. deutschen Genderrankings, das ein politikwis- Eine von wenigen Spitzenpolitikerinnen in Städten: Petra Roth senschaftliches Forschungsteam an der FernUniversität in Hagen (Prof. Dr. Lars Holtkamp, Dr. Elke Wiechmann und Jan Pfetzing) im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erstellt hat. Nach einem Superwahljahr 2009, in dem nahezu in allen deutschen Großstädten die Karten neu gemischt wurden, liegt die Frage auf der Hand, ob sich im Vergleich zum ersten Genderranking 2008 der Frauenanteil in der Kommunalpolitik verändert hat. Während in Ländern wie Norwegen dieser Vergleich schon eine lange Tradition hat, um einen Wettbewerb zwischen den Kommunen zur stärkeren Berücksichtigung von Fraueninteressen zu initiieren, gibt es in Deutschland hierzu noch keine Vorbilder. Das Forschungsteam des Lehrgebiets Politikwissenschaft IV: Politik und Verwaltung der Fern- Universität hat hierfür die Internetseiten der Großstädte erfasst, statistisch ausgewertet und fehlende Daten durch Vor-Ort-Recherchen ergänzt. Unterrepräsentanz von Frauen großstädtischer Alltag Je wichtiger Ämter in der Kommunalpolitik werden, desto stärker ist die Unterrepräsentanz von Frauen ausgeprägt. Aber damit nicht genug: Die aktuellen Zahlen belegen, dass der Frauenanteil in politischen Spitzenpositionen seit 2008 z. T. deutlich gesunken ist. Stagniert der Frauenanteil unter allen Ratsmitgliedern in deutschen Großstädten bei 33%, so sinkt ihr Anteil auf dem Oberbürgermeisterposten um 5% auf nur noch 12,7%. Der Frauenanteil sank ebenfalls bei Ausschussvorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden. Einzig auf der Dezernentenebene zeigt sich ein positiver Saldo. Besonders stark gesunken ist die Zahl der Frauen bei der SPD. Auch aus dem 2. deutschen Genderranking ist die Stadt Frankfurt am Main als Siegerin hervorgegangen. In Frankfurt sind 40 Prozent der Ratsmitglieder und der Dezernentinnen/Dezernenten weiblich. Hinzu kommt selbstverständlich in der Wertung die Oberbürgermeisterin Petra Roth und dass 50% der Ausschussvorsitze mit Frauen besetzt sind. Auf den Plätzen zwei bis vier liegen Stuttgart, Münster und München. Stuttgart ist damit die Aufsteigerin des Jahres und hätte beinahe Frankfurt vom Frauenthron gestoßen. Tabellenletzte bleibt auch 2010, wie bereits 2008, Salzgitter. Proe Eine Mercatorprofessur hat das Lehrgebiet Prozesssteuerung und Regelungstechnik (PRT) der Fern- Universität in Hagen erhalten. Prof. Ing. Mikulas Huba, Ph.D., ist Experte für Nichtlineare Regelungstechnik an der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava. Er will nicht nur seine regelungstechnischen Fachkenntnisse einbringen und dabei selbst von den PRT-Arbeiten am autonomen Flugroboter profitieren, sondern auch eine Dissertation hierzu mitbetreuen und sich in der Fernlehre engagieren. Zudem möchte er neues Wissen im Bereich des E-Learning vermitteln und erwerben. Durch die Mercator-Gastprofessuren der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) können wissenschaftliche Hochschulen hochqualifizierte, im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einladen. Da

7 FernUni Perspektive Seite 7 Flugroboter der FernUniversität Fliegendes Auge für Waldbrandbekämpfung Leise surrend wie ein Ventilator erhebt sich das Auge der FernUniversität in die Luft. Das 9 Meter lange Kleinstluftschiff überfliegt mehrfach den Waldbrand und sendet Unmengen an Daten an einen PC der Einsatzleitstelle. Von dort aus wird ein ungewöhnliches Feuerlöschfahrzeug an den Ort des feurigen Geschehens herangeführt: Ein roter ehemaliger Panzer bricht sich seinen Weg durch s Unterholz, schiebt mit einem Rammschild herumliegende Baumstämme kurzerhand zur Seite und feuert einen Wasserstrahl. Bis zu 50 Meter weit. Zusammen mit einem ferngesteuerten Mini-Helikopter, einer Drohne, sind die beiden Löschpartner Kern eines neuen Sicherheitssystems, das vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie Jahre lang mit fünf Millionen Euro gefördert wurde. Beteiligt am Projekt Internationale Waldbrandbekämpfung iwbb waren neun Firmen und Forschungseinrichtungen, unter ihnen die FernUniversität in Hagen mit ihrem elektrotechnischen Lehrgebiet Prozesssteuerung und Regelungstechnik. Die Projektaufgaben reichen von der Waldbrandfrüherkennung, der Waldbrandbekämpfung über Rettung von Personen bis hin zur Brandnachsorge. Kunden aus klassischen Waldbrandgebieten wie Griechenland und Frankreich, aber auch aus Australien haben bereits Interesse an dem Sicherheitssystem gezeigt. Apl. Prof. Dr.-Ing. Michael Gerke, Fern- Universität, sieht die Einsatzmöglichkeiten aber auch sehr viel näher: Wir können z.b. in unzugänglichen Regionen Brände schnell orten und bekämpfen. Roboter mit Ausdauer Die Entwicklung eines Roboter-Luftschiffs als Transportmittel verschiedener Sensoren war dabei die spezielle Aufgabe der Forscher und Entwickler der FernUniversität, die extra für die enge Kooperation mit den Partnern ein Forschungszentrum für Systemtechnik in Hemer eingerichtet haben. Bei dem unbemannten Luftschiff handelt es sich um einen Blimp. Prof. Michael Gerke: Im Grunde ist das ein leicht zigarrenförmiger Ballon. Vorteile des Blimp im Vergleich zu den spindeldürren Mikrodrohnen sind seine hohe Nutzlast von 5 Kilogramm und die lange Flugdauer von bis zu zwei Stunden. Bestückt wird er mit verschiedenen Sensoren, die z.b. Rauch oder Verbrennungsgas feststellen können. Zudem dient das semi-autonome Luftschiff als Träger für Video- oder Thermo- und Infrarotkameras. Prof. Gerke: Je nach angehängter Sensorik ist der Blimp nicht nur unser fliegendes Auge, sondern auch eine fliegende Nase mit Rauchoder Gassensor oder ein fliegender elektronischer Finger mit Radiometer. Wichtig ist auch seine Funktion als Relaisstation für die Funkkommunikation von Einsatzleitstelle und Brandbekämpfern vor Ort. Fliegende Brandwache Gesteuert wird der Blimp bei Start und Landung über eine drahtlose Internet-Verbindung (WLAN), ansonsten über Funk. Sogar über Mobilfunknetze kann das Mini-Luft- Blimp-Präsentation schiff gelenkt werden. Sein Kurs wird durch das Anklicken von Punkten auf einem berührungsempfindlichen Monitor festgelegt und schon fährt der Blimp diese Punkte in einer logischen Reihenfolge automatisch ab. Dank GPS-Ortung erfolgt die Lokalisierung mit maximal einem Meter Abweichung. Der Blimp, vor allem aber die schnelleren und wendigeren Mikrodrohnen überprüfen zunächst, ob es tatsächlich brennt und erkunden Zufahrtswege. Diese Daten dienen dazu, den Feuerlöschpanzer oder andere Einsatzfahrzeuge und -kräfte schnellstmöglich zum Feuer zu führen. Oder zu Menschen, die gerettet werden müssen. Ist der Waldbrand gelöscht, hält der Blimp noch längere Zeit Brandwache, auch wenn die Einsatzkräfte schon wieder abgerückt sind. Da Am 2. und 3. Oktober stellt das Lehrgebiet PRT bei den Hemeraner Sicherheitstagen auf dem Gelände der Landesgartenschau in Hemer seine Aktivitäten im Bereich des Schutzes und der Sicherheit der Bevölkerung vor. Insbesondere wird das FernUni- Luftschiff präsentiert. Der Blimp startet, um bei einem Waldbrand aus größerer Höhe Rettungskräfte zum Einsatzort zu führen. Hier kann der Feuerlösch-Panzer gezielt angreifen. Aus den Fakultäten Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften Personalia Einen Siebenjahresbericht über sein Engagement in Forschung, Lehre, wissenschaftlicher Weiterbildung und Gremienarbeit hat Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann vorgelegt. Prof. Dr. Arthur Benz, Politikwissenschaft I: Staat und Regieren, hat den Ruf an die Universität Darmstadt angenommen. In das Auswahlgremium des Stipendienprogramms der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ist Prof. Dr. Helmut Breitmeier, Politikwissenschaft II: Internationale Politik, berufen worden. Das von Prof. i. R. Dr. Thomas Heinze initiierte und durch Drittmittel finanzierte Forschungsprojekt Zur kulturellen Infra- und Angebotsstruktur der Städte Hagen und Smolensk ist gestartet. Der Promotionsausschuss hat das im Rahmen der Frauenförderung ausgeschriebene zweite Promotionsstipendium der Fakultät an Anna Nigges-Gellrich vergeben. Prof.i.R. Dr. Kurt Röttgers ist von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften zum Ehrenmitglied ernannt worden. Promotionen Monika Hackel. Schriftliche Arbeit: Auf dem Weg zum interdisziplinären mechatronischen Konstruktionsprozess Entwickelnde Arbeitsforschung im Maschinen- und Anlagenbau. Erstgutachter: Jun.- Prof. Dr. Michael Klebl, Zweitgutachter: Prof. Dr. Gerd Wiendieck. Frank Hrachowy. Schriftliche Arbeit: Der Autor als Agentur der Moderne Hans Dominik und die Transformation populärer Literatur. Erstgutachter: apl. Prof. Dr. Ulrich Schödlbauer, Zweitgutachter: Prof. Dr. Peter Brandt. Sigrid Jooß-Mayer. Schriftliche Arbeit: Die Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung im Focus des New Public Management Eine Analyse individueller Lebensziele und organisationaler Strukturen. Erstgutachterin: Prof. Dr. Sylvia Marlene Wilz, Zweitgutachter: apl. Prof. Dr. Dr. h.c. Wieland Jäger. Herbert Kaden. Schriftliche Arbeit: Die Herausbildung des sächsischen Bergschulwesens. Eine archivalische Studie zur Entstehung und Entwicklung der Freiberger und obererzgebirgischen Bergschulen im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Erstgutachter: apl. Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch, Zweitgutachter: Prof. Dr. Peter Brandt. Georg Schärl. Schriftliche Arbeit: Der Handwerksmeister: Aus der Tradition ins 21. Jahrhundert. Eine Status Quo-Analyse zum Erwerb und Nutzen dieses Qualifikationstypus. Erstgutachter: Prof. Dr. Walter Georg, Zweitgutachter: apl. Prof. Dr. Raimund Pfundtner. Rolf Schommers. Schriftliche Arbeit: Organisationales Commitment im Direktvertrieb unter Berücksichtigung der emotionalen Bindung an den Beruf des Direktverkäufers. Erstgutachter: Prof. Dr. Gerd Wiendieck, Zweitgutachter: apl. Prof. Dr. Dr. h.c. Rudolf Miller. Fakultät Wirtschaftswissenschaft Fakultät Mathematik und Informatik Personalia Mag. Isabelle Dorenkamp, BWL, insb. Organisation und Planung, hat zum Thema Die Unternehmerische Hochschule Garant im internationalen Hochschulwettbewerb? auf der 5. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung in Hannover vorgetragen. Prof. Dr. Ewald Scherm, BWL, insb. Organisation und Planung, und Prof. Dr. Stefan Süß (jetzt an der Universität Düsseldorf tätig) haben die 2. Auflage von Personalmanagement (ISBN: , Vahlen, München 2010, 287 S.) veröffentlicht. Habilitation Dr. med. Dr. rer. pol. Aurelio J. F. Vincenti, BWL, insbesondere Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge (Prof. Dr. habil. Thomas Hering), hat sich mit der schriftlichen Habilitationsleistung Underpricing von IPOs Analyse und Kritik der Modelle aus einer marktprozeßorientierten Sicht und dem Vortrag Bankkredite für Unternehmens- und Existenzgründungen sowie der Lehrveranstaltung Merkmale und Möglichkeiten der Risikokapitalfinanzierung habilitiert und die Venia Legendi für das Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre erhalten. Promotionen Heidi Reichle. Schriftliche Arbeit: Finanzierungsentscheidung bei Existenzgründung unter Berücksichtigung der Besteuerung Eine betriebswirtschaftliche Vorteilhaftigkeitsanalyse. Betreuer: Prof. Dr. Dieter Schneeloch, Zweitgutachter: Prof. Dr. habil. Thomas Hering. Jens Wehrmann. Schriftliche Arbeit: Kreditverträge bei wiederholtem Finanzbedarf Eine modellgestützte Analyse von Reputationseffekten. Betreuer: Prof. Dr. Michael Bitz, Zweitgutachter: Prof. Dr. habil. Thomas Hering. Promotionen Martin Wecker. Schriftliche Arbeit: Das verallgemeinerte Buffon-Experiment mit zwei unabhängigen Buffongittern und einem Büschel als Testobjekt. Gutachter: Prof. Dr. Andrei Duma, Zweitgutachter: Prof. Dr. Hansjörg Linden. Rechtswissenschaftliche Fakultät Erick R. Gankam Tambo. Schriftliche Arbeit: A Framework for Virtual Seminar in Cameroon. Gutachter: Prof. Dr. Jörg M. Haake, Zweitgutachter: Prof. Dr. Gunter Schlageter. Promotion Dagmar Kolbe. Schriftliche Arbeit: Öffentliche Aufforderung zum Ungehorsam, zur Begehung von Verbrechen und Vergehen, Befürwortung, Anleitung, Billigung und Belohnung von Straftaten. Erstgutachter: Prof. Dr. Dr. Vormbaum, Zweitgutachter: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bemmann.

8 Schland o Schland warum sind wir von dir so Deutschland hat ein neues Wir-Gefühl Deutschland hat ein neues Wir-Gefühl Wenn Helmut Rahn schoss, der Bomber der Nation Gerd Müller sich um die eigene Achse drehte oder Andi Brehme den entscheidenden Elfer verwandelte, gab es schon immer kein Halten mehr in deutschen Wohnzimmern. Richtig in deutschen Wohnzimmern. In diesen Zeiten wurden Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft noch zuhause mit Nachbarn oder vielleicht mit Freunden in der Eckkneipe geguckt. Heute sieht das anders aus: Public Viewing, Autokorsos und Fahnen soweit das Auge reicht. In Deutschland gibt es ein neues Wir-Gefühl. Wir identifizieren uns mit unserem Land und sind stolz, Flagge zu zeigen. Aber was ist eigentlich dieses neue National- Prof. Dr. Jörn Littkemann (46), WiWi-Professor mit Fußballtrainer-Lizenz: gefühl, wie entsteht es und warum gibt es das erst jetzt? Ich habe die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 größtenteils mit der Familie und Freunden verfolgt. Ich würde schon sagen, dass man die Stimmung, die dabei entstanden ist, als Wir-Gefühl oder Nationalgefühl bezeichnen kann. Neu ist das für mich aber nicht. Seitdem ich die Weltund Europameisterschaften im Fußball aktiv verfolge, also seit 1974, stellt sich dieses Gefühl jedes Mal bei mir ein. Nationalgefühl und Nationalbewusstsein Ein Nationalgefühl kann es nicht ohne ein noch so elementares Nationalbewusstsein geben. Es ist aber wichtig, zwischen diesen beiden zu unterscheiden, sagt Peter Brandt, Professor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der Fern- Universität in Hagen. Was Nationalbewusstsein ist, definiert sein Kollege Stefan Stürmer, Professor am Lehrgebiet Sozialpsychologie: Zu Nationalbewusstsein gehört Wissen über die Gruppengrenzen, die Werte und Interessen sowie über die Geschichte der Gruppe. Nationalbewusstsein hat es nicht immer gegeben. Es ist ein Produkt der Moderne und in der Zeit um 1800 im Zuge des Aufkommens politischnationaler Bewegungen und gesellschaftlicher Nationsbildung entstanden. Es ist das Bewusstsein für eine nationale Gemeinschaft, die die traditionellen ständischen Grenzen durchbricht. Das kann auch deutlich vor der Gründung eines eigenen Nationalstaats der Fall sein, erklärt der Historiker. Für die meisten Deutschen sind die Grenzen der deutschen Nation heutzutage identisch mit den Grenzen des deutschen Staates. Dass die Massen gemeinsam feiern und stolz hinter ihrer Mannschaft stehen, ist mehr ein Gefühl, ein Wir- Gefühl, als ein Nationalbewusstsein. Beides ist jedoch eng miteinander verbunden: Dieses Gefühl ist unbewusst, es kann aber nur entstehen, weil vorher schon das Bewusstsein über die Gruppe da war: die Abgrenzung nach Außen und die Zuschreibung von Gemeinsamkeiten. Schon die Kinder im Kindergarten wissen, wer sind wir, wer sind die anderen. Daran knüpft das Gefühl an, erläutert der Sozialpsychologe Prof. Dr. Stürmer. Dies geschieht auf der individuellen Ebene. Die einzelne Person ist sich ihrer Gruppenzugehörigkeit bewusst und baut darüber hinaus eine emotionale Bindung zu dieser Gruppe auf. Prof. Dr. Peter Brandt Für ein Zusammengehörigkeitsbewusstsein bzw. -gefühl auf kollektiver Ebene muss definiert werden, welche Normen, Werte und Interessen für die gesamte Gruppe zutreffen. Hier beginnt der Bereich der politischen Auseinandersetzungen und sozialen Beeinflussung. Wer wir sind und was unsere Interessen sind ist Gegenstand von Diskursen innerhalb und zwischen sozialen Gruppen inkl. politischer Gruppierungen. Dazu gibt es ja auch in der jüngeren Geschichte eine ganze Reihe Debatten, so zum Beispiel die debatte um die Deutsche Leitkultur, so Stürmer. Bedürfnis nach unproblematischer Identifikation Aber warum bilden sich überhaupt Gruppen? Warum sind bei einer Weltmeisterschaft auf einmal alle Fußballfans? Auch die, die sich für die Bundesliga überhaupt nicht interessieren? Menschen brauchen die Zugehörigkeit zu Gruppen. Durch sie können sie ihre Bedürfnisse befriedigen und Ziele erreichen. Normen, Werte und Regeln innerhalb einer Gruppe geben den Menschen Orientierung. Durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe und die Leistungen oder den Status der Gruppe wächst außerdem das Selbstwertgefühl. Daher identifizieren sich Menschen lieber mit erfolgreichen Gruppen, macht der Psychologe deutlich. Und die deutsche Fußballnationalmannschaft war bei den vergangenen Weltmeisterschaften durchaus erfolgreich: 2010 und 2006 Dritter, 2002 Vizeweltmeister. Dies war ein Kernelement dafür, dass ein Wir-Gefühl entstanden ist. Prof. Dr. Peter Brandt: Die Euphorie zeigt, dass es in Deutschland ein großes Bedürfnis nach unproblematischer Identifikation gibt. Im Gegensatz zur schwarz-weiß-roten Fahne des Kaiserreichs und des Dritten Reiches ist die heutige schwarzrot-goldene ein vollkommen unbelastetes Symbol. Stefanie Pilz (24), FernUni-Studentin: Nationalgefühl und Fahnenschwenken sind gerade für Deutschland jedoch eine Neuerung. Ein neues Wir- Gefühl, das bei den europäischen Nachbarn Skepsis hervorrufen könnte gab es noch kritische Stimmen und abwartende Haltungen, aber 2010 ist das kein Thema mehr, konstatiert Stefan Stürmer. Sein Kollege Peter Brandt geht sogar noch weiter: Das Ausland hatte über Jahrzehnte eine ambivalente Einstellung zum deutschen Wir-Gefühl. Es war unheimlich, wenn es sich zeigte, aber gleichzeitig beklagte man, dass mit den Deutschen diesbezüglich nicht mehr viel anzufangen sei. Das hat man ihnen so nicht abgenommen. Der jetzige Zustand wird eher als normal empfunden. Neue deutsche Tugenden Dass das Ausland dem neuen deutschen Wir-Gefühl eher positiv gegenübersteht, liegt unter anderem am Auftreten der deutschen Nationalmannschaft und ihrer Fans. Auch wenn Deutschland in Hinblick auf seine Kompetenz und die guten alten deutschen Tugenden schon immer großes Ansehen genossen hat, so ist jetzt eine weitere Dimension hinzugekommen. Durch ihr Auftreten gilt die Bundesrepublik auf einmal als offen, freundlich und lachend. Das, was als typisch deutsch wahrgenommen wird, hat sich verändert. Sowohl in der Fremdaber vor allem auch in der Selbstwahrnehmung der Deutschen. Eine Veränderung, die in Deutschland Erleichterung und eine Art Aufatmen hervorruft. Der Sozialpsychologe Stürmer erklärt dieses Phänomen folgendermaßen: Gruppen oder Nationen existieren nicht im sozialen Vakuum. Durch die Bewertung von Außen kann sich auch das Selbstbild einer Gruppe ändern. Die englische Presse beispielsweise, die vor dem deutsch-englischen Achtelfinale in alter Tradition von einem Krieg zwischen beiden Ländern sprach, fand für das Spiel der Während der Vorrunde war ich in den USA. Wenn man sich als Deutsche zu erkennen gegeben hat, wurde man sofort positiv auf die Deutsche Fußballnationalmannschaft angesprochen. In Deutschland war ich dann beim Public Viewing in den Westfalenhallen in Dortmund. Die Stimmung war einfach riesig.

9 Forschung FernUni Perspektive Seite 9 begeistert? Bildnachweis (3): Getty Images Michael Whittaker (29), FernUni-Student, Engländer: Deutschen nach ihrem 4:1-Sieg viele lobende Worte und vor allem: neue positive Attribute. Von brillanter Technik und einem Spiel mit Schwung und Stil war dort zu lesen. Brandt erklärt: Alle repräsentativen Umfragen zeigen, dass sich über die Jahrzehnte auch die Meinung der Deutschen selbst im Hinblick auf das, was sie als typisch deutsch im guten Sinne definieren, sehr verändert hat. Traditionelle Werte wie militärische Tapferkeit und Treue spielen keine nennenswerte Rolle mehr. Eigenschaften, die man benötigt, um guten Fußball zu spielen etwa Pünktlichkeit, Disziplin und Ehrgeiz die berühmten Sekundärtugenden sind gleichzeitig als solche ja nichts Schlechtes und werden zu Recht geschätzt. Wir haben es hier mit stereotypisierten Wahrnehmungen zu tun, die auch in einem sozialen und politischen Kontext interpretiert werden. Die alten Tugenden werden den Deutschen immer noch zugeschrieben, aber es sind neue hinzugekommen. Unser Team gilt jetzt als spritzig und humorvoll, bilanziert Stürmer. Wir-Gefühl als Vehikel für Migrantinnen und Migranten Wo hat dieses Umdenken, diese veränderte Selbst- und Fremdwahrnehmung seine Wurzeln? Eine starke Entwicklung wurde 2006 angestoßen, als Deutschland WM-Gastgeberland war. Das Motto Die Welt zu Gast bei Freunden wurde zum 2006 fand ich es noch etwas befremdend, dass auf einmal in Deutschland überall Flaggen hingen. Das kannte ich von Deutschland so nicht. Aber 2010 war das schon ganz normal. In England war es ähnlich: Vor der Heim-EM 1996 gab es nirgendwo Flaggen. Jetzt sind sie überall. Insgesamt finde ich das Wir-Gefühl in Deutschland stärker, aber ich glaube das liegt daran, dass England nur einmal die WM und niemals die EM gewonnen hat. Programm. Brandt und Stürmer sind sich einig: Vor vier Jahren stach erstmals eine Fanbegeisterung ohne jegliche Aggressionen in Deutschland heraus, die auch in diesem Jahr wieder zu beobachten war. Prof. Dr. Stefan Stürmer Nicht zu vergessen ist, dass zu diesem veränderten Deutschlandbild auch politische Prozesse beigetragen haben bzw. beitragen betont Brandt. Außerdem, und das ist ein weiterer entscheidender Punkt, identifizierten sich auch in Deutschland lebende Migrantinnen und Migranten mit diesem Wir -Gefühl und machten sich die daraus resultierende Euphorie zu Eigen. Dafür spielen zwei Aspekte eine wesentliche Rolle: Was in Ansätzen schon 2006 zu sehen war, ist 2010 zu einem einzigartigen Moment der Fußball-WM geworden. Die Mannschaft hat durch ihre Aufstellung die kulturelle Vielfalt, die in der Bundesrepublik existiert, abgebildet, sagt Stürmer. Elf der 23 Fußballer haben mindestens einen nicht-deutschen Elternteil. Sechs von ihnen waren bereits in der Mannschaft, die 2009 U21-Europameister geworden ist. Der zweite Aspekt basiert auf dem veränderten Selbstbild der Bundesrepublik, das endlich eine Identifikation mit dem eigenen Land zulässt, so dass jetzt auch Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit dazu haben. Für viele von ihnen, insbesondere für die Jüngeren, war das vorher ein echtes Problem, erklärt Brandt. Sie fragten: Wie sollen wir uns mit eurem Land identifizieren, wenn ihr das noch nicht einmal selbst tut?. Das Wir-Gefühl wurde so zu einem Vehikel, über das sie deutlich machen konnten: Wir gehören auch zu Deutschland. Stürmer erklärt: Es handelt sich hier um die Re-Definition der Frage Wer gehört dazu?. Das Wissen darüber ist wie eingangs erwähnt eine der Grundvoraussetzungen für Nationalbewusstsein. Politisch ist die Frage, zumindest in weiten Teilen, durch die Reformen im Hinblick auf das Staatsangehörigkeitsrecht schon längst geklärt. Im Alltagsleben aber nicht immer in allen Berei- Nils Szuka (32), Geschäftsführung des Dekanats für Rechtwissenschaften: Ulrike Grote (41), Vorarbeiterin im Versand: chen, erklärt der Psychologe. Mesut Özil ist ja eigentlich ein Türke, er macht Deutschland türkischer, hätten türkischstämmige Jugendliche in einer Unterhaltung mit Stürmer während der WM gesagt. Der Psychologe erklärt: Beim Fußball befinden sich verschiedene partikulare Gruppen in der übergeordneten Gruppe der Fußballfans. Wenn dann Nationalspieler mit Migrationshintergrund hervorragende Leistungen auf dem Rasen bringen, kann diese einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Akzeptanz gegenüber Migrantinnen und Migranten erhöht, gleichzeitig wirkt sich dies positiv auf deren Selbstbewusstsein aus. Es ist so leichter für sie, sich mit der Nation Deutschland zu identifizieren. Wir waren während der WM mit spanischen und niederländischen Studierenden und Professoren in Berlin zur Summer School. Wir haben die Spiele gemeinsam geschaut, daraus hat sich ein europäisches Wir-Gefühl entwickelt. Besonders schön war, dass Spanier, Holländer und Deutsche gemeinsam gejubelt haben, als Deutschland gegen Argentinien gewonnen hat. Auch als dann Deutschland gegen Spanien rausgeflogen ist, gab es keine Missgunst. Zu einer langfristigen Identifikation aber gehört auch das Wissen über die in diesem Fall deutsche Geschichte und die Annahme auch ihrer Belastungen als Erbe des nationalen Kollektivs. Die selbstkritische Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, insbesondere mit dem Nationalsozialismus, ist in Deutschland in hohem Maße akzeptiert. Problematisch ist, dass Das mit den ganzen Deutschland-Flaggen finde ich richtig gut. Ich hatte auch eine am Auto. Ab dem Viertelfinale waren wir dann im Urlaub auf Boa Vista. Da haben wir natürlich auch Fußball geguckt. Unter den deutschen Urlaubern ist dabei ein richtiges Wir-Gefühl entstanden. Bei den Spielen unserer Mannschaft war mit Abstand die beste Stimmung. wohl die meisten Migrantinnen und Migranten meinen, das sei nicht ihre Angelegenheit. Die Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen ist heute aber wesentlicher Bestandteil des deutschen nationalen Selbstverständnisses, sagt Brandt. Wir-Gefühl benötigt Kontext Wir sind also Deutschland. Aber wie lange? Gibt es ein Mindesthaltbarkeitsdatum für das nationale Wir-Gefühl? Prof Brandt: Dass diese Euphorie nur kurzfristig anhält ist klar. Ein dauerhafter Freudentaumel wäre ja auch völlig unnormal. Ein Wir-Gefühl benötige immer einen entsprechenden Kontext, nur dann kann es aktiviert und ein bereits bestehendes reaktiviert werden. Prof. Stürmer erklärt: Das müssen nicht immer positive Ereignisse sein. Die Oder-Flut 1997 wurde beispielsweise als eine nationale Katastrophe interpretiert. Durch eine solche Interpretation wird ein Wir-Gefühl begünstigt wir alle sind betroffen. Ob durch Spendengelder oder tatkräftige Unterstützung vor Ort, die Nation stand dann hinter den Leidtragenden. CG/MF

10 Lehre Seite 10 FernUni Perspektive Exkursion nach Fern-Ost In 17 Tagen von Singapur über Jakarta nach Sumatra In 17 Tagen von Frankfurt nach Singapur über Jakarta nach Sumatra und zurück: Auf die Exkursion Kolonialismus und Mission in Niederländisch-Indien hatte sich Eva Langenmair, FernUni-Studentin im Masterstudiengang Europäische Moderne: Geschichte und Literatur, ebenso wie ihre 23 Kommilitoninnen und Kommilitonen im Vorfeld mit zwei Präsenzseminaren in Wuppertal und Hagen vorbereitet. Anschließend beschäftigten sich alle intensiv mit einem der dort angesprochen Themen. Schwerpunkte waren: die Phase der niederländischen Handelskompanie, der niederländische Kolonialismus, die Missionsgeschichte und die Nachbarkolonialmächte Portugal und England. In Referaten stellten sie an den jeweiligen Orten und Schauplätzen ihre Ergebnisse und Erkenntnisse vor. Exkursionen dieser Art sind Teil des didaktischen Konzepts des Lehrgebiets Neuere Europäische und Außereuropäische Geschichte das diese Reise nach Südostasien geplant und vorbereitet hatte wie des Historischen Instituts der FernUniversität in Hagen überhaupt. Die Organisatoren Prof. Dr. Reinhard Wendt und Dr. Jürgen G. Nagel hatten die Stationen der Exkursion themenspezifisch aufgeteilt. Stationen der Exkursion In Jakarta ging es z.b. um die Phase der niederländischen Ostindienkompanie. Dort standen unter anderem ein Besuch im Nationalarchiv und eine persönliche Begrüßung durch den Direktor an. Im Norden von Sumatra, in Medan, der drittgrößten Stadt Indonesiens, hat sich die Gruppe mit dem niederländischen säkularen Kolonialismus beschäftigt. Überwältigt waren sowohl die Lehrenden wie die Studierenden auch von dem Empfang, der sich ihnen an der Universität von Medan bot. Prof. Wendt, der im vergangenen Jahr zur Planung der Reise dort war und seitdem in engem Kontakt mit Dr. Ichwan Azahri von der Uni Medan steht, und die Studierenden wurden mit einem großen Willkommens-Plakat mit dem Logo der FernUniversität begrüßt. Geplant ist, dass Azahri im September zum Gegenbesuch nach Hagen kommt. Im Gespräch mit ihm hatte die Gruppe Gelegenheit, Fragen zum Kolonialismus, der Mission und der Batak-Identität zu diskutieren. Die Batak sind Nachkommen der Ureinwohner Sumatras, die sich als eigenständiges Volk verstehen. In der Gegend um den Lake Toba, etwa 150 km südlich von Medan, stand dann das Thema Mission im Vordergrund. Dort besuchte die Gruppe u.a. eine theologische Hochschule, Kirchen und Denkmäler. In einem Krankenhaus, das aus der Mission entstanden ist, trafen sie die zwei über 80-jährigen Diakonissenschwestern Nuria und Ria, die vor gut 50 Jahren in Deutschland ausgebildet wurden. Wir hatten jeden Tag von 9 bis 19 Uhr volles Programm, das war schon sehr anstrengend. Dafür habe ich aber auch unglaublich viel gelernt und Eindrücke gesammelt, die für mein weiteres Studium enorm wichtig sind, sagt Eva Langenmair. Wir haben schnell festgestellt, dass unsere Vorstellungen und die Realität nicht immer zusammengepasst haben. Dass in Indonesien Temperaturen von über 30 Grad bei gleichzeitiger Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent herrschen, wussten wir natürlich. Wie sehr diese Witterungsbedingungen den Körper aber belasten, das muss man am eigenen Leib erfahren. Vorstellung versus Realität Prof. Dr. Reinhard Wendt nennt ein weiteres Beispiel: Wir hatten in der Vorbereitung lange und häufig darüber gesprochen, dass durch die Medienberichterstattung der Eindruck entsteht, in Indonesien könne der fundamentalistische Islam die Oberhand gewinnen. Tatsächlich sind wir diesem Problem gar nicht begegnet. Im Gegenteil: In vielen Gegenden klappt das Zusammenleben verschiedener Religionen sehr gut, das haben uns Einheimische immer wieder bestätigt. Die Medien berichten nur über Ausschnitte einer viel komplexeren Wirklichkeit. Referate vor Ort gehalten Und genau das, so Wendt, sei ein sehr wichtiger Erfahrungsaspekt, den die Studierenden nur vor Ort machen können. Michael Clerc, Student im Bachelorstudiengang Kulturwissenschaften, bestätigt das: Ich hatte mich in meinem Referat mit der Geschichte Jakartas, dem ehemaligen Batavia, beschäftigt und hatte ganz andere Bilder vor Augen als die, die sich dort heute bieten. Die Stadt war früher wesentlich kleiner, ganz anders gebaut und hatte eine völlig andere Zusammensetzung von Einwohnern. Einzelne öffentliche Gebäude aus dem 18. Jahrhundert wie das alte Rathaus und Lagerhäuser könne man zwar noch besichtigen, aber die gehen natürlich heute dort total unter. Die Idee, dass die Teilnehmenden ihre Arbeitsbeiträge vor Ort vorgetragen haben, findet der in der Schweiz wohnhafte Informatikprojektleiter sehr gut. Es macht einfach Sinn, zum Beispiel ein Referat über die VOC (Vereinigte Niederländische Ostindien-Kompanie) und den Ostindienhandel in einer ehemaligen Lagerhalle der VOC zu halten. Eindrücke und historische Hintergründe können so eindrucksvoll verknüpft werden. MF Alle Referate der Studienreise sind in einer Exkursionsmappe zusammengefasst, die in der FernUni-Bibliothek einsehbar ist. Links: Mit einem großen Plakat mit FernUni-Logo wurde die Gruppe an der Universität von Medan begrüßt. Mitte: In einem Krankenhaus, das aus der Mission entstanden ist, trafen die Organisatoren Prof. Wendt (3 v.r.) und Dr. Jürgen G. Nagel (2.v.l.) und die Exkursionsteilnehmenden die Diakonissenschwestern Nuria und Ria (links neben Prof. Wendt) und weitere Mitarbeitende des Hospitals. Rechts: Über die Kultobjekte der Batak zwischen Mission, Kunst und Kommerz berichtete FernUni-Studentin Beate Hansen in ihrem Referat, das sie in einem Museum in Samosir hielt. Zwischen Bundestag und Infratest dimap In ungewöhnlicher Form fand in diesem Jahr das Seminar Mathematik und Politik statt: zum einen als Exkursion zum renommierten Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap sowie zum Deutschen Bundestag und zum anderen als Vortragsreihe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Regionalzentrum der FernUniversität in Berlin. Am 12. Juni trafen 18 Mathematikstudentinnen und -studenten aus ganz Deutschland im SpreePalais am Dom zusammen, wo im vergangenen September das neue Re- gionalzentrum eröffnet wurde. Unter der Leitung von Prof. Dr. Werner Kirsch referierten die Fernstudierenden über Wahlsysteme, Messung und Verteilung von politischer Macht, Möglichkeiten zur Minimierung des Demokratiedefizits in der Europäischen Union, Sitzverteilungsverfahren und Methoden für Wahlprognosen und Wahlhochrechnungen. Bereits am Vortag fanden sich die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer mittags am Paul-Löbe- Haus ein, einem der Parlamentsgebäude im Berliner Regierungsviertel, direkt neben dem Reichstag. Dort wurde die Gruppe vom Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Hagen-Ennepe-Ruhr- Kreis I René Röspel empfangen. Röspel berichtete über seinen Tagesablauf und seine Arbeit im Bundestag. Nach einer Diskussionsrunde gab er zusätzlich eine Führung durch den unterirdischen Verbindungstrakt vom Paul-Löbe-Haus zum Reichstag durch den Fraktionssaal der SPD bis hin zur Aussichtsplattform und Kuppel des Reichstags. Im Anschluss ging die Reise am Nachmittag weiter zum Treptower Park in den Südosten Berlins, wo Michael Kunert, Bereichsleiter für Wahlberichterstattung bei dem Wahlforschungsinstitut Infratest dimap, die Seminargruppe begrüßte. Infratest dimap erstellt unter anderem die Wahlhochrechnungen für die ARD. Michael Kunert, der Mathematiker des Berliner Infratest dimap Teams, gab den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern in seinem Vortrag einen Einblick in Methoden zur Erstellung von realitätsnahen Wahlprognosen und Wahlhochrechnungen sowie Sitzzuteilungsverfahren. Mathematische Methoden, die die Gruppe am nächsten Tag in ihren wissenschaftlichen Grundlagen näher beleuchtete. Die Resonanz aller Beteiligten war bei den Veranstaltungen am Seminarvortrag wie auch beim Seminar selbst sehr positiv. Die Mitarbeiter des Lehrgebiets Stochastik, insbesondere Jessica Langner und Dr. Eugen Grycko, die das Seminar gemeinsam mit Prof. Kirsch vorbereitet haben, freuen sich darauf, das Seminar Mathematik und Politik mit einem ähnlichen Angebot im nächsten Sommersemester erneut zu veranstalten. Proe Drei Preise für Abschlussarbeiten Der Förderpreis der Centrale für Mediation, mit dem besonders innovative Master- und Magisterarbeiten zum Themenbereich Mediation und Konfliktmanagement aus- gezeichnet werden, wurde dieses Jahr für Abschlussarbeiten am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie (Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen) der FernUniversität in Hagen vergeben. Sebastian Himstedt wurde für seine Arbeit Die Mediationsausbildung in Deutschland und Australien Quantität durch Qualität? Ein Ländervergleich ausgezeichnet. Christiane Händel erhielt den Preis für ihre Arbeit über Implementierung von Mediation für gesellschaftsübergreifende und -interne Konflikte im Organkreis eines Konzerns. Zef Ahmeti wurde für seine Diplomarbeit mit dem Titel Die albanische Vermittlung zwischen Tradition und Gegenwart ausgezeichnet. Der Preis ist mit dotiert und wird von der Stiftung Apfelbaum finanziert. Proe

11 FernUni Perspektive Seite Masterabsolvent im Studiengang Elektro- und Informationstechnik FernUni-Abschluss ist Karrieremotor für Harald Spiertz Der Point of no return kam nach den ersten bestandenen Prüfungen. Da stand für mich fest, dass ich es auf jeden Fall durchziehen werde, erinnert sich Harald Spiertz. Er hat es geschafft. Der Paderborner hat sein Masterstudium Elektro- und Informationstechnik an der FernUniversität in Hagen abgeschlossen, sogar mit der Note sehr gut. Dass ihm seine Urkunde und sein Zeugnis während einer kleinen Feierstunde von Prof. Dr. Rutger Verbeek, Dekan der Fakultät für Mathematik und Informatik, überreicht wurden, hat einen besonderen Grund: Der 30-Jährige ist der 100. Absolvent im Masterstudiengang Elektro-technik und Informationstechnik der FernUni. Dieser ist mit aktuell über eingeschriebenen Studierenden einer der deutschlandweit größten Masterstudiengänge für Elektrotechnik. Harald Spiertz freut sich über seinen neuen Job: Das FernUni-Studium hat dabei sicherlich großen Eindruck gemacht. Spiertz gehört zu einer Gruppe von Studierenden, die an der FernUniversität stark vertreten sind: Er ist berufstätig und hatte bereits einen ersten Hochschulabschluss. An der Fachhochschule Aachen habe ich mein Studium der Elektrotechnik mit der Fachrichtung Automatisierungstechnik beendet, sagt er. Bei seinem ersten Job in einem Ingenieurbüro in Aachen wurde er nicht entsprechend seiner Kenntnisse und Vorstellungen eingesetzt. Mit einem zweiten Studium wollte ich mein großes Interesse für Eingebettete Systeme fachlich ausbauen und diese Kenntnisse eventuell irgendwann für einen Jobwechsel nutzen. Dass die FernUniversität in Hagen Job und Studium ermöglicht, wusste der junge Mann. Online bestellte er sich Info- und erstes Lehrmaterial aus dem Studiengang Systems Engineering, dem Vorgänger des Masterstudiengangs Elektrotechnik und Informationstechnik, und schrieb sich bald darauf ein. Das war im Wintersemester 2005/2006. Zwischendurch wechselte Spiertz beruflich zu dspace, einem international agierende Unternehmen, das u.a. Hard- und Softwarelösungen für Simulationen und Tests von mechatronischen Systemen herstellt. Hier hat er auch seine Masterarbeit geschrieben. In meiner Arbeit ging es in erster Linie darum, auf Hardware-In-The- Loop (HiL)-Systemen von dspace Möglichkeiten für eine aussagekräftige Fehleranalyse der HiL-Steuerungsskripte zu evaluieren und ohne Echtzeitverletzung prototypisch umzusetzen. Wie jede Software sind auch diese Skripte fehleranfällig. Nur dass übliche Methoden und Mechanismen zur Fehleranalyse in dieser Umgebung i.d.r. nicht verwendet werden können, erklärt er. HiL ist ein spezielles Hard- bzw. Softwareprüfverfahren, mit dem die Funktionalität eingebetteter Systeme erschöpfend in einer realitätsnahen virtuellen Umgebung getestet wird. Eingebettete Systeme sind zum Beispiel Steuergeräte (Electronical Control Units ECUs) eines Autos. Da die Komplexität und die Anzahl dieser ECUs im automotiven Bereich immer mehr an Bedeutung gewinnen ein moderner PKW besitzt derzeit etwa 80 Steuergeräte hat sich dieses HiL-Testverfahren etabliert. Simulation senkt Kosten Durch automatisiertes und systematisches Testen mittels HiL können die Kosten erheblich reduziert werden. Mit der HiL-Simulation wird das Verhalten eines Fahrzeuges mit Hilfe von Soft- und Hardwaremodellen simuliert. Elektronische Steuergeräte des realen Fahrzeuges sind dabei über die elektrischen Schnittstellen mit dem Simulator verbunden, der die Echtzeitumgebung des Autos nachstellt. Dem Steuergerät wird quasi vorgegaukelt, in einem realen Fahrzeug verbaut zu sein. In seiner Masterarbeit hat Spiertz nun im ersten Schritt untersucht, welche Fehler in der HiL-Umgebung während Echtzeitsimulationen auftreten, wie schwerwiegend diese sind und wie sie aufgespürt werden können, ohne das zeitliche Verhalten der Simulation zu gefährden. Dann ging es um die Frage, wie diese analysierten Techniken für die spezielle HiL-Umgebung seines Arbeitgebers verwendet werden können und welche Alternativen es gibt. Im Anschluss überprüfte er diese Alternativen auf Allgemeingültigkeit und entwickelte einen Prototyp für zukünftige Produkterweiterungen. Die Ergebnisse seiner Arbeit sollen mittelfristig in weitere Produkte seines ehemaligen Arbeitgebers einfließen. Ehemalig? Ja, denn mit seinem FernUni-Abschluss hat er sich erfolgreich auf eine neue Stelle beworben. Das FernUni-Studium hat dabei sicherlich großen Eindruck gemacht und mein Profil positiv abgerundet, strahlt er. MF Deutsch-russisches Doppelabschlussprogramm Grenzenlose Kooperation richtet den Blick auf die nächsten 10 Jahre Besonderes Lehrmaterial hatte Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Arnold mit nach St. Petersburg genommen, wo das 10-jährige Jubiläum des Doppelabschlussprogramms der FernUniversität in Hagen und der dortigen Staatlichen Universität für Wirtschaft und Finanzen (FINEC) feierlich gewürdigt wurde. Prof. Arnold, vor seiner Emeritierung Beauftragter der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft für das Programm, präsentierte einige der ersten Studienunterlagen. Zuvor hatte sich der Präsident der FI- NEC, Prof. Dr. Leonid Tarasevich, an die Anfänge der grenzüberschreitenden Kooperation zurück erinnert. Er hatte für die russische Seite den Vertrag unterzeichnet, durch den junge Russinnen und Russen, die Deutsch sprechen, seit 10 Jahren zwei Abschlüsse erreichen können einen an der FI- NEC und einen an der FernUniversität. Ein Höhepunkt der Feier war die Überreichung von zwei weiteren Abschlusszeugnissen. Für ihr Engagement dankte Prof. Dr. Ulrike Baumöl der St. Petersburger Universität und ganz besonders deren Präsidenten herzlich, als sie die Jahre der erfolgreichen Kooperation Revue passieren ließ. Sie hat kürzlich die Koordination des deutsch-russischen Doppelabschlussprogramms für die Hagener Fakultät übernommen. Natürlich berichteten auch Absolventen und ein Mentor über ihre Erfahrungen. Die Feier fand in würdigem Rahmen in St. Petersburg statt. Auf dem Podium Prof. Ulrike Baumöl (li.) und Prof. Volker Arnold (re.) von der FernUniversität mit FINEC-Präsident Prof. Dr. Leonid Tarasevich. Die Kooperations-Koordinierungsstelle der FINEC präsentierte einen Überblick, in dem u.a. die erfolgreichen Praktika russischer Absolventinnen und Absolventen in deutschen Unternehmen dokumentiert wurden. Besonders erfolgreiche Studierende aus St. Petersburg haben die Möglichkeit, mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der FernUniversität in Nordrhein- Westfalen ein Praktikum zu absolvieren. Arbeit, Land und Leute kennenlernen Ihr eigenes Konto einzurichten war eine der ersten offiziellen Amtshandlungen von Polina Lyshcheva und Tatiana Gorodilova. Die beiden russischen Studentinnen landeten am 3. Juli auf dem Düsseldorfer Flughafen. Für insgesamt vier Wochen absolvierten sie im Rahmen des Doppelabschlussprogramms bei der Sparkasse Westmünsterland ein Fachpraktikum. Auf die 21-jährigen Austauschstudentinnen aus Russland wartete dort ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Sie werden die Kolleginnen und Kollegen in Kundenberatung, Personalentwicklung, Immobilienabteilung, im Firmenkundencenter und im Vermögensmanagement unterstützen, erklärt Christian Overhage, Barbara Thesing, Dr. Heinz Hoffmann, Christian Overhage (v.r) und (v.l.) Elena Yankovich begrüßten Tatiana Gorodilova und Polina Lyshcheva im Regionalzentrum Coesfeld. Filialdirektor der Coesfelder Sparkasse. Tatiana Gorodilova war vier Wochen in Coesfeld im Einsatz, Polina Lyshcheva je zwei Wochen in Coesfeld und Dülmen. Sie beherrschen die deutsche Sprache ausgezeichnet und haben sich bereits am ersten Tag sehr gut in unsere Teams eingefügt, freut sich Overhage. Im Rahmen ihres Praktikums bekamen die beiden Austauschstudentinnen auch die Möglichkeit, an einem Assessment-Center teilzunehmen, das die Sparkasse für Schülerinnen und Schüler in Abschlussklassen und für Berufsschulen in der Umgebung anbietet. Wir freuen uns sehr, dass die Sparkasse Westmünsterland Praktikumsplätze und eine angemessene Vergütung zur Verfügung gestellt hat, dankte Dr. Heinz Hoffmann im Namen der FernUniversität für das Engagement. Während ihres Aufenthalts konnten die jungen Russinnen auch an klausurvorbereitenden Kursen im Regionalzentrum Coesfeld teilnehmen und natürlich Land und Leute kennenlernen. Bis zum nächsten Jubiläum Wie es jetzt weitergeht? Erfolgreich natürlich. Denn die Präsentation der FINEC-Koordinationsstelle endete mit den Worten 10 Jahre!!!! 10 Jahre. 10 Jahre??? Wir sind noch sehr jung! Bis zum nächsten 20-jährigen Jubiläum Da/MF

12 Leute Seite 12 FernUni Perspektive Antrittsvorlesung von Prof. Hoffmann Die Freiheit des Menschen was bedeutet sie? Rektor Hoyer wurde 60 Zur Freiheit hat die Philosophie eine besondere Affinität, sie ist eines ihrer Grundwörter. Johann Gottlieb Fichte hat beispielsweise die gesamte Philosophie auf diesen Begriff gestellt. Was bedeutet Freiheit des Menschen? Unter anderem dieser Frage ging Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann in seiner Antrittsvorlesung an der FernUniversität in Hagen nach. Seit August 2009 Vertreter von Prof. Dr. Kurt Röttgers, der zuvor pensioniert worden war, wurde Hoffmann im Oktober als Leiter des Lehrgebiets Philosophie II: Praktische Philosophie zu dessen Nachfolger ernannt. Der Dekan der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Theo J. Bastiaens hieß den neuen Kollegen im Namen der gesamten Hochschule offiziell willkommen. Äußerer und innerer Freiheitsbegriff Das Wort Freiheit meint seiner Grundbedeutung nach, dass man sich selbst besitzt und man Manselbst sein kann. Auch und gerade im Gegenüber zum Anderen und Fremden, so Hoffmann. In diesem Sinne wurden die Worte frei und Freiheit schon im Platonismus als die Herrschaft über sich besitzend und selbstständige Lebensführung definiert. Zunächst ist dabei auf einen äußeren Freiheitsbegriff gezielt, der in Beziehung zum Staat und seinen Gesetze steht. Ohne Gesetze gibt es keine Autonomie des Staates, keine politische Selbstständigkeit und damit auch keine freien Menschen. In der Antike waren keineswegs alle in einem politischen Sinne frei; zugleich aber konnte nur umfassend frei sein, wer Prof. Thomas Sören Hoffmann dies im Rahmen der Gesetze des Staates war. Noch bei Platon findet sich aber dann der Übergang zu einem Begriff innerer Freiheit. Die staatliche Herrschaft sollte in den Händen innerlich freier Menschen liegen, der Philosophen. Wenig später lehren die Stoiker, dass innere Freiheit sich unter keinen Umständen von äußeren Gegebenheiten einschränken lasse. Der Raum der Freiheit ist jetzt die Welt im ganzen, die als in sich vernünftig verstanden wird. Wer das akzeptiert und seinen eigenen Willen dieser Vernunft der Welt unterwirft, ist innerlich frei. Aber kann man von Freiheit sprechen, wenn es nur darum geht, sich dem Weltlauf zustimmend einzufügen? Verweist das Wissen um Freiheit nicht auf die Möglichkeit, an den Gegebenheiten etwas ändern zu können? An dieser Stelle kommt die Frage nach dem freien Willen ins Spiel. Das Bewusstsein, mehrere Handlungsoptionen zu haben Gibt es den freien Willen? In den Medien wird immer wieder die Frage diskutiert, ob das Strafrecht in seinen Grundbegriffen so geändert werden soll, dass es nicht auf die Eigenverantwortlichkeit des Täters abstellt, sondern an die sozialen Ziele der Gesellschaft anknüpft. Neurobiologen fordern diese Änderung der Grundbegriffe mit der Begründung, Freiheit, Schuld und Verantwortlichkeit seien keine naturwissenschaftlich fassbaren Tatsachen. Keiner kann anders als er ist, zitierte Hoffmann dazu den Frankfurter Hirnforscher Wolf Singer. Die Philosophie hingegen weiss, dass man, was Willensfreiheit meint, in der Perspektive der Naturwissenschaften niemals sachgerecht rekonstruieren kann. Hoffmann warnte zugleich davor, die Freiheitsproblematik allein auf die Frage nach der Willensfreiheit zu beschränken. Die Gefahr besteht vor allem darin, dass man Freiheit damit zu einem Thema des theoretischen Denkens und zu einer objektiven Größe macht. Sie ist aber kein fixierbarer Gegenstand. Sie ist Grund und Zweck unseres Handelns. Qualifizierte Freiheit: Anerkennen von Regeln und Gesetzen So handele es sich bei der Willensfreiheit um ein Könnensbewusstsein, ohne das es kein eigentlich menschliches Handeln und auch kein Selbstverhältnis im Handeln gibt. Der Mensch hat dieses Bewusstsein, insofern er als Vernunftwesen sein Handeln über allgemeine und kommunikable Begriffe reflektieren kann und sich nicht wie das Tier nur instinktgeleitet verhält. Der Mensch hat einen freien Willen, weil er das, was er tut, als nur eine von mindestens zwei Möglichkeiten ansehen kann. Insofern er die Alternative denken kann, ist er schon frei, erklärte Hoffmann. Frei ist der Mensch deshalb aber noch nicht in jedem Sinne. Über die Willensfreiheit hinaus geht die qualifizierte Freiheit: die Freiheit nicht nur von äußerem Zwang, sondern zu vernünftigen Zielen. Hoffmann wählte das Beispiel einer französischen Grammatik, mit der man im Sinne der Willkürfreiheit sehr vieles tun kann: Man kann sie etwa als Unterlage für eine Pflanze verwenden oder sie im Ofen verheizen. Aber erst dann, wenn man die Grammatik ihrem Zweck entsprechend nämlich als Mittel, um eine Fremdsprache zu erlernen verwendet, steigert man Freiheit qualitativ. Wer eine Sprache beherrscht, kann sich in dem jeweiligen Land verständigen und freier bewegen als derjenige, der diese Kenntnisse nicht hat. Indem man sich diese Freiheit verschafft, akzeptiert man zugleich einen Verlust von Freiheit, indem man bestehende grammatikalische Regeln anerkennt. Mit einer eigenen Grammatik würde man sich ja nicht ohne Barrieren unterhalten können und hätte so keinen Zugewinn an Freiheit. Ebenso verhält es sich mit ethischen Regeln und den Gesetzen. Menschen können sich gegen Regeln und Gesetze entscheiden. Konkrete, qualifizierte Freiheit gibt es aber nicht da, wo es keine Regeln und Gesetze gibt. Es gibt sie nur da, wo wir in ihrer Anerkennung auch die Freiheit der Anderen anerkennen. Die Philosophie, so Hoffmann, kann dazu beitragen, dass in der menschlichen Lebenswelt das Freiheitsbewusstsein nicht verschwindet. Sie kann dazu beitragen, das Leben der Menschen freier zu machen. MF Seinen 60. Geburtstag feierte der Rektor der FernUniversität in Hagen, Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer, am 20. Juni. Seit 1997 leitet er die Universität, die in dieser Zeit zur deutschen Hochschule mit den meisten Studierenden wurde über sind es zurzeit. Hoyers viertes Rektorat begann am 1. Januar Prof. Helmut Hoyer In Hoyers Amtszeit wurden die Studiengänge vollständig auf das Bachelor- und Mastersystem umgestellt. In diese Zeit fallen auch grundlegende Entwicklungen und Ausgestaltungen des Studiensystems der weltweit einzigen deutschsprachigen staatlichen Fernuniversität. Dafür wurde und wird das Lehr- und Lernkonzept Blended Learning der FernUniversität ständig modernisiert. Helmut Hoyer war von 1999 bis 2008 Vizepräsident/Acting President des Internationalen Council for Open and Distance Education (ICDE) und von 2001 bis 2002 Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz Nordrhein-Westfalen wurde er Professor für Prozesssteuerung und Regelungstechnik in Hagen. Da Foto: Veith Mette Prof. Fahrner verabschiedet Mit 65 Jahren fängt ein neues Leben an Prof. Wolfgang Fahrner hat noch viel vor in aller Welt. 65 kein Endpunkt für Wolfgang Fahrner, ganz im Gegenteil: Für den Leiter des Lehrgebiets Bauelemente der Elektrotechnik der FernUniversität fängt nach 22 Jahren in Hagen schon fast ein neues Leben an. Allerdings eines, das seine Arbeit konsequent weiterführt. Wolfgang Fahrner ist nach seiner Pensionierung am 31. Juli zwar einerseits in sein geliebtes Freiburg zurückgekehrt, wird dort andererseits aber wohl eher selten zu finden sein, wenn seine schon recht konkreten Planungen Realität werden: Ich möchte nicht in ein Loch fallen, sondern nach meinem eigenen Zeitplan aktiv sein. Ausgangspunkt dafür sind seine Forschungsschwerpunkte Photovoltaik und Nanotechnologie. Gerade für die Solarenergienutzung sieht Prof. Dr. Wolfgang Fahrner angesichts der aktuell diskutierten Stromerzeugung in Afrika für Europa eine helle Zukunft. Schließlich stellten er und sein Team zahlreiche Europa- und Weltrekorde bei der optimalen Ausnutzung dieser umweltfreundlichen Technologie auf. Einer seiner Mitarbeiter erhielt den Junior Einstein-Award. Sich selbst bezeichnete Prof. Fahrner als einen extremen Hardware- Mann. Einen Kilometer entfernt vom zentralen Campus ist sein Lehrgebiet in einem Anbau der Fachhochschule Südwestfalen untergebracht, nur hier fand sich genügend Platz für den Reinraum, der fast einzigartig ist in Nordrhein- Prof. Wolfgang Fahrner Westfalen: Die Fachhochschule war ja ursprünglich auf den Stahlstandort Hagen ausgerichtet. Heute, nach dem tiefgreifenden Strukturwandel, ersetzt das Silizium unserer elektronischen Bauelemente den Stahl. Auch an dieser Stel- le hat die FernUniversität also einen Beitrag zur Umstrukturierung dies war einer der Aufträge bei ihrer Gründung geleistet. Die technische Ausstattung dafür jedenfalls war bestens in Hagen, weitere Reinräume gibt es in NRW noch in Dortmund, Jülich und Aachen Das ist die Liga, in der wir spielen, blickt Prof. Fahrner zurück. Ende seiner aktiven Zeit heißt nicht, dass Fahrner die Hände in den Schoß legen wird: An der Universität von Nanchang, einer kleinen Stadt von nur fünf Millionen Einwohnern in Südchina, soll er als Direktor ein großes Photovoltaik-Labor aufbauen. Außerdem würde er dort auch lehrend tätig sein. Ein ähnliches Angebot liegt Fahrner von einer brasilianischen Stadt vor, die ihn gerne über den Senior Expert Service eine Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit für sich gewinnen möchte. So ist es auch nicht ausgeschlossen, dass zu den über zwei Dutzend Promotionen des Lehrgebiets weitere bei Fahrner als Doktorvater hinzukommen. Rund die Hälfte der Doktorandinnen- und Doktorandenstellen wurden durch Drittmittel finanziert. Für insgesamt 40 Millionen Euro an Drittmitteln war Fahrner verantwortlich. Nicht nur das Land NRW und verschiedene Bundesministerien sowie der Deutsche Akademische Austauschdienst unterstützten seine Forschung, sondern ebenso zahlreiche industrielle Partner. Er brachte zwei Habilitanden auf den wissenschaftlichen Weg. Über Veröffentlichungen nach Reviews sind ein weiterer Beweis der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit des Lehrgebietes. Nicht zuletzt erhielt er 15 Patente. Da

13 FernUni Perspektive Seite 13 Stephan Meyering ernannt Neuer Steuerexperte Jörg Desel jetzt Professor Selbst in Hagen studiert Liebe zur FernUni hielt 34 Jahre Rektor Hoyer gratulierte Stephan Meyering (re.) zur Ernennung Prüfungsamtsleiter verabschiedet Klausuren und Abschlüsse Eine Institution hat die FernUniversität in Hagen verlassen: Dr. Heinz Hoffmann, seit 1. September 1975 Leiter des wirtschaftswissenschaftlichen Prüfungsamtes, beendete nach seinem 65. Geburtstag im August seinen aktiven Dienst. Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Neuer Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Steuern und Wirtschaftsprüfung in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der FernUniversität in Hagen ist Dr. Stephan Meyering. Er hat den Lehrstuhl von Prof. Dr. Dieter Schneeloch bereits vertretungsweise geleitet. Nachdem Stephan Meyering im Jahre 2002 sein Studium als Diplom-Kaufmann abgeschlossen hat- te, wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, an der Universität Saarbrücken. Im Februar 2007 wurde er dort promoviert, drei Jahre später habilitiert. Von Oktober 2006 bis März 2008 war er Geschäftsführender Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wirtschaftswissenschaftlichen Seminarbibliothek der Universität des Saarlandes und zusätzlich von Februar 2007 bis November 2008 freier Mitarbeiter einer Wirtschaftsprüfungs-, Steuer-, Rechts- und Unternehmensberatung. Einige seiner bisherigen Forschungsschwerpunkte sind der Kauf von Einzelunternehmen zur derivativen Existenzgründung, Stiftungen als Instrument der Unternehmensnachfolge und konzeptionelle Fragen der steuerlichen Gewinnermittlung aus Sicht der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Im April kam Stephan Meyering als Professorvertreter für das Lehrgebiet nach Hagen. Insofern war der Lehrstuhl sofort arbeitsfähig. Geboren wurde Prof. Dr. Stephan Meyering 1975 in Haren an der Ems. Da Entspanntes Lachen am Schluss der Verabschiedung: Dr. Heinz Hoffmann (3.v.re.) mit Gattin, Prorektor Prof. Rainer Olbrich (2.v.re.), Dekan Prof. Thomas Hering (re.), Wolfram Streubel (li.) und seinem Nachfolger Jens Wehrmann Meldungen verabschiedete ihn mit einer Feier in den zukünftigen Ruhestand. Für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war er immer ein Teamspieler. Davon profitierte auch das rechtswissenschaftliche Prüfungsamt. Dessen Leitung hatte Hoffmann im Februar 1993 zusätzlich übernommen. Prof. Dr. Jörg Desel ist seit 1. Juli neuer Professor für Software Engineering an der FernUniversität in Hagen. Damit tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Hans-Werner Six an. Desel hatte zuvor einen Lehrstuhl für Angewandte Informatik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Auf die Arbeit an der FernUniversität freut er sich schon: Die FernUni ist eine gute Adresse. Die Kollegen, die ich hier bereits kenne, sind sehr angesehen. Neben seinem Forschungsschwerpunkt liegt ihm der Bereich E-Learning besonders am Herzen: Ich denke, dass ich manche E-Learning-Konzepte hier besser verwirklichen kann als an einer Präsenzuniversität. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Prozessmodellierung, insbesondere in den Bereichen Informationssysteme (Geschäftsprozesse) und eingebettete Systeme. Eingebettete Systeme sind Computer und ihre Programme innerhalb einer Maschine, beispielsweise innerhalb eines Autos oder eines Flugzeugs, erklärt Desel. Jörg Desel (re.) erhielt von Rektor Hoyer die Ernennungsurkunde In der Ära Hoffmann wurden u.a. 2,3 Millionen Einsende- und Selbstkontrollarbeiten korrigiert, Klausuren, davon ca im Ausland geschrieben und über Abschlussarbeiten abgewickelt. Annähernd Diplome einschließlich der neuen Bachelorabschlüsse wurden damit erreicht. Keine Klausur fiel jemals aus. Den Studierenden fühlte Hoffmann sich besonders verbunden, noch schneller als die Lehrenden konnten sie oft genug ihre Prüfungsnoten erfahren für berufstätige Studierende sind diese Informationen oft besonders wichtig, so Prorektor Prof. Dr. Rainer Olbrich, der betonte, wie wichtig es trotz Internet Geboren wurde Jörg Desel 1959 in Frankfurt am Main. Parallel zu seinem Zivildienst studierte er bereits Informatik an der FernUniversität in Hagen. Er promovierte an der Technischen Universität München und habilitierte sich 1997 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Anschließend wechselte er als Dozent an die Universität Karlsruhe, bevor er 1999 den Ruf nach Eichstätt erhielt. CG und Kommunikationstechnologien ist, dass jemand auch unmittelbar zur Verfügung steht. Das Vertrauen, das viele Studierende zu Dr. Hoffmann hatten, zeigte sich auch darin, dass er für Oliver Bierhoff, den heutigen Team-Manager der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft, über Jahre hinweg ständiger Ansprechpartner war. Er hatte sogar die Handy-Nummer des damaligen Erfolgsfußballers, die er eisern hütete. Zusammen mit Emeritus Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Arnold hatte er maßgebliche Anteile am Erfolg der Doppelabschlussprogramme mit russischen und ungarischen Universitäten. Da Dr. Hubert Groten In allen großen Zeitungen stößt man heute während der Einschreibphase auf den Slogan Studieren, wo es am schönsten ist der Fern- Universität in Hagen: Der eine oder die andere unserer inzwischen fast Studierenden ist sicherlich durch eine dieser Anzeigen auf uns aufmerksam geworden, lobte Rektor Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer bei der Feier, mit der der Dezernent für Hochschulmarketing, Dr. Hubert Groten, nach 34 Jahren in den Ruhestand verabschiedet wurde. Grotens Aufgabe ab dem 1. Dezember 1976 war zunächst die Entwicklung eines Netzwerks von Studienzentren und eines Systems zur Studierendenbetreuung wurde er Geschäftsführer des Kompetenznetzwerkes Universitätsverbund Multimedia NRW (UVM) entstand daraus das Centrum für ecompetence in Hochschulen NRW (CeC) kehrte er als Dezernent für Hochschulmarketing an die FernUni zurück. Sein Kernthema war ihre Verankerung in Politik und Gesellschaft, ihre Beziehungen zu Wirtschaft und potentiellen Sponsoren. 32 Jahre lang begleitete er die Arbeit des Vorstandes der Freundesgesellschaft der FernUniversität. Für ihn ist diese Uni immer noch ein Glücksfall für unser Bildungssystem. Und seine berufliche Liebe. Da Neuer Leiter des Prüfungsamts Neuer Leiter des wirtschaftswissenschaftlichen und des rechtswissenschaftlichen Prüfungsamtes ist Jens Wehrmann. Wehrmann hat parallel zu seiner Ausbildung und langjährigen Tätigkeit als Bankkaufmann sein BWL-Studium an der FernUniversität mit dem Diplom abgeschlossen. Seit 2004 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Michael Bitz, BWL, insb. Bank- und Finanzwirtschaft. Im fzs -Vorstand Mitglieder im Vorstand des freien Zusammenschlusses stu- dentinnenschaften (fzs) sind Florian Keller (FernUniversität) und Juliane Knörr (FernUniversität, Universität Mainz). Wahlmodul im Ausland erbringen Die FernUniversität erleichtert in Kooperation mit der niederländischen OpenUniversiteit und der spanischen UNED das Auslandsstudium für ihre Studierenden: Die drei Hochschulen haben einen Katalog mit Modulen (Veröffentlichung Ende des Jahres) erarbeitet, die jeweils gegenseitig anerkannt werden. Für Studierende der Studiengänge Bachelor of Laws und Master of Laws der FernUniversität besteht somit ab dem Wintersemester 2010/2011 die Möglichkeit, eines der drei Wahlmodule an der OpenUniversität oder der UNED zu erbringen. Rückfragen: Nils Szuka, Telefon: 02331/ , Stipendiaten: Neuer Professor des Vertrauens Seit 1985 war Prof. (em.) Dr. Jan P. Beckmann Vertrauensdozent der FernUni-Stipendiatinnen und -stipendiaten der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Sie verteilen sich auf mehrere Hagener Fachrichtungen: Psychologie, Literaturwissenschaft, BWL und VWL. Nunmehr hat der Stiftungsvorstand auf Beck- manns Vorschlag hin Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann vom Institut für Philosophie zu seinem Nachfolger bestellt. Zu den Aufgaben eines ehrenamtlichen Vertrauensdozenten gehört vor allem die Unterstützung der Stipendiatinnen und Stipendiaten in allen Fragen ihres Studiums sowie die regelmäßige Betreuung ihrer Semesterberichte. Anschubfinanzierung für DFG-Antrag Für das Projekt Rechtliche Rahmenbedingungen und praktische Umsetzung von sozialen Dienstleistungen von allgemeinem Interesse und sozialer Verantwortung von Unternehmen in Japan hat das Rektorat der FernUniversität eine Anschubfinanzierung für einen DFG-Antrag genehmigt. Leiter des Projekts ist Prof. Dr. Hans-Peter Marutschke, Institut für Japanisches Recht. Geldpolitik und Wachstumstheorie Prof. Dr. Helmut Wagner, Leiter des Lehrgebiets für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik an der FernUniversität in Hagen, hat von Ende Juli bis Anfang September zwei neue Artikel zur Theorie der Geldpolitik und zur Wachstumstheorie auf verschiedenen internationalen Konferenzen vorgestellt.

14 Seite 14 FernUni Perspektive Studierende und Alumni Bettina Landgrafe studiert auch von Afrika aus Brunnen und Kindergärten für Ghana Ein Hauch von Sonnenbräune ist in ihrem Gesicht zu erkennen eine willkommene Abwechslung zum regnerisch trüben Wetter draußen an diesem Morgen. In Accra waren es beim Abflug noch fast 40 Grad, als ich in Düsseldorf gelandet bin, kühl und regnerisch, lacht Bettina Landgrafe. Accra? Accra ist die Hauptstadt von Ghana in Westafrika und die 32-jährige Studentin der FernUniversität in Hagen war nicht etwa dort, um Urlaub zu machen. Ich bin jedes Jahr ungefähr drei Mal in Ghana, um den aktuellen Stand der von mir und meinem Team organisierten Hilfsprojekte zu verfolgen und um neue Projekte anzustoßen, erklärt sie. Bettina Landgrafe leitet die Nichtregierungsorganisation (NGO) Madamfo Ghana e.v., die sie selbst im Jahr 2003 mit dem Bettina Landgrafe (links) mit dem Team eines von ihr unterstützten Krankenhauses Afrikaner Emmanuel Stephenson in Ghana gegründet hat. Von Afrika aus in Hagen studieren In Afrika außerdem immer mit dabei hat Landgrafe ihr Notebook als mobilen Zugang zur Fern- Universität. Die gelernte Kinderkrankenschwester studiert seit dem Sommersemester 2008 Politik- und Verwaltungswissenschaft an der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften. Die FernUni ist die einzige Möglichkeit für mich, ein Studium zu absolvieren, betont die Hagenerin. An feste Vorlesungsund Seminarpläne könnte ich mich gar nicht halten, da ich ja mehrmals im Jahr mehrere Wochen in Ghana bin. Über das Internet hat sie in Accra immer Zugang zum Portal ihres Studiengangs und zur Lernplattform Moodle. Sie bleibt ständig auf dem Laufenden, lädt sich zusätzliches Material auf die eigene Festplatte, nimmt Kontakt zu ihren Dozentinnen und Dozenten in Hagen auf. Mit den Professorinnen und Professoren komme ich sehr schnell in Kontakt. Sie sind sehr gut erreichbar, findet Landgrafe. Klausuren schreibt sie meist im Goethe-Institut in Accra. Wenn sie in Deutschland ist, in Dortmund. Toll ist, dass das Prüfungsamt so flexibel ist. Da ich oft erst kurzfristig weiß, wann genau ich nach Ghana fliege, kann es sein, dass ich mich für die Klausur in Dortmund schon angemeldet habe, am Prüfungstermin aber dann in Ghana bin. Die Klausur kann Bettina Landgrafe trotzdem schreiben das Prüfungsamt der Fakultät schickt die Unterlagen auch kurzfristig noch zum Goethe- Institut. Ihr Studium hilft Landgrafe bei der Kommunikation und den Verhandlungen mit den staatlichen Behörden in Ghana sowie den Regierungsvertreterinnen und -vertretern, mit denen sie zusammen Hilfsprojekte realisiert. Außerdem sind in Accra viele Organisationen der Vereinten Nationen vertreten, es ist wichtig, die Strukturen zu kennen, zu wissen, wie sie aufgebaut sind, erklärt sie. Das Studium bringt mich also auf theoretischer Ebene in meiner Arbeit weiter. Und zusammen mit meiner jahrelangen praktischen Erfahrung ist das das optimale Rüstzeug! Brunnen und Krankenhäuser für die Landbevölkerung Madamfo Ghana bezieht die Dorfbewohnerinnen und -bewohner konsequent in die Projekte mit ein. Emmanuel organisiert die Projekte vor Ort, sucht die passenden Arbeiter aus den jeweiligen Dörfern aus, berichtet die FernUni-Studentin. Sie bauen z. B. Brunnen für sauberes Trinkwasser, Kindergärten oder Toilettenanlagen, organisieren Schulspeisungen für Grundschulkinder und kümmern sich um die medizinische Versorgung der armen Landbevölkerung. Für diese Projekte lebt Bettina Landgrafe, ihre Energie und Leidenschaft werden fast greifbar, wenn sie davon erzählt. Jetzt sind auch die Medien auf sie und ihre Arbeit aufmerksam geworden. So hat ein dreiköpfiges Kamerateam vom Fernsehmagazin Stern TV Bettina Landgrafe eine Woche lang in Ghana begleitet. Später filmte das Team sie einen Tag lang u.a. in Hagen und kam für einige Stunden auf den Campus Bettina Landgrafe der FernUniversität. Schon mehrfach erzählt Landgrafe Günter Jauch im Fernsehstudio von ihrer Arbeit als Engel von Ghana (SternTV). Das Kamerateam hat vor allem am Volta- Stausee im Südosten des Landes gedreht. Dort betreut Madamfo Ghana Leprapatienten und baut für sie ein Krankenhaus: Außerdem setzen wir uns gegen den Kinderhandel dort ein. Was Bettina Landgrafe antreibt? Für mich sind die Menschen in Afrika trotz der großen Entfernung ganz nah. Mir ist nicht egal, was dort passiert. Ich finde es wichtig, zu helfen. Und wichtig, zu studieren gerade auch wegen ihres großen Engagements und trotz der vielen Aufenthalte in Afrika. Dadurch dass sie die Neuen Medien so intensiv in die Lehre mit einbezieht, ist die FernUniversität auch im Ausland ganz nah. Wer sie persönlich kennen lernen und mehr über ihre Arbeit erfahren möchte, trifft Bettina Landgrafe am 6. Dezember 2010 bei einem Vortrag Madamfo Ghana - Hilfe zur Selbsthilfe Hoffnung für versklavte Kinder. Gesche Quent 19-jähriger erfolgreich Gold für Simon Bürger bei Informatik-Olympiade Impressum Schreiben Sie ein Programm, das möglichst schnell und effektiv ermittelt, in welcher Sprache ein Wikipedia-Artikel verfasst ist. Das war nur eine von insgesamt acht Aufgaben, die FernUni-Student Simon Bürger bei der internationalen Informatik-Olympiade in Kanada Ende August lösen musste. Verteilt auf zwei Wettkampftage hatten er und seine über 300 Konkurrentinnen und Konkurrenten aus aller Welt dafür zehn Stunden Zeit. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Der 19-Jährige hat mit einem hervorragenden 14. Rang eine Goldmedaille und die beste Platzierung für Deutschland geholt. Seit drei Jahren ist Simon Bürger an der FernUniversität in Hagen im Studiengang Informatik eingeschrieben, bis zur Bachelorurkunde fehlen ihm nur noch die Abschlussprüfungen. Die Möglichkeit, bereits als Schüler ein Universitätsstudium aufnehmen zu können, findet der Nottulner super. Schon in der Grundschule stellten seine Lehrer fest, dass er ein besonderes Talent und Gespür für Mathematik hat. Ein IQ- Test zeigte, dass er hochbegabt ist. Talent und Begabung werden vor allem durch das Interesse an einem Fach lanciert, glaubt er. Und sein Interesse für Informatik war schon als Kind groß. Vor etwa acht Jahren hat er an ersten Informatik-Workshops teilgenommen, im Laufe der Jahre folgten Bundeswettbewerbe, über die er sich für europäische Informatikolympiaden und jetzt für Kanada qualifizierte. Informatik-Olympiade? Als Nichtinformatiker stellt man sich jetzt vor, wie hunderte Köpfe eifriger Nachwuchsinformatikerinnen und -informatiker vor dem Bildschirm hängen und die Finger flink für Laien nicht verständliche Codierungen in die Tasten hämmern. Die meiste Zeit verbringt man eigentlich mit Zettel und Stift, überlegt und kritzelt Ideen aufs Papier. Im Grunde genommen geht es bei jeder Bester deutscher Teilnehmer: Simon Bürger Aufgabe darum zu erkennen, welches klassische algorithmische Problem dahinter steckt. Das Schreiben des Programms am Rechner dauert dann nur etwa zehn Minuten, korrigiert Bürger diese Vorstellung lachend. Und dafür müsse man die entsprechenden Algorithmen kennen, mit mathematischer Denkweise und einer gewissen Abstraktionsfähigkeit eine Aufgabe betrachten können. Dafür hat mir mein Studium an der FernUniversität eine Menge gebracht. Hier habe ich immer neue Anreize bekommen, mich auch mit schwierigen mathematischen Aufgaben auseinander zu setzen. Zwar hatte ich in der Schule auch den Mathematik- und Informatik-Leistungskurs belegt, fand es aber sehr frustrierend, dass wir da nicht so weit gekommen sind, wie ich schon alleine zu Hause mit dem Stoff war. MF Frank Vogel / Westfälische Nachrichten FernUni Perspektive Zeitung für Angehörige, Freundinnen und Freunde der FernUniversität Auflage ISSN Herausgeber Der Rektor der FernUniversität in Hagen, Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer, und die Gesellschaft der Freunde der FernUniversität e. V. Redaktion Stabsstelle Presse & Öffentlichkeitsarbeit Susanne Bossemeyer (bos) (verantwortlich) Gerd Dapprich (Da) Manuela Feldkamp (MF) Carina Grewe (CG) Feithstraße 152, Hagen Tel , Fax presse@fernuni-hagen.de Fotos Gerd Dapprich, Manuela Feldkamp, Gesche Quent, Heinz-Werner Schroth, Carina Grewe, Gabriele Gruchot Layout und Gestaltung Dezernat 2.6, Gabriele Gruchot FernUni Perspektive erscheint viermal jährlich. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 12. November Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

15 Panorama FernUni Perspektive Seite 15 Wissen, wie der Hase läuft Studieren ohne Abitur Zwei Drittel sind geschafft: Nur noch wenige Semester, die Prüfungen bestehen dann ist André Sicking Diplom-Informatiker. Ohne Abitur und ohne jemals einen Hörsaal betreten zu haben. Dass die Kombination Beruf und FernUni-Studium nicht einfach ist, erfuhr Andre Sicking schon beim Studienstart im Wintersemester 2005/2006. Der Teilzeitstudent stieg zunächst mit drei kompletten Kursen ins Informatik-Studium ein ein Vollzeit-Programm: Mal sehen, was dabei herauskommt, hatte er sich gesagt. Zum Ende des Grundstudiums reduzierte er dann sein Lernprogramm auf das Teilzeitmaß. Er war durch seine Freundin, die ebenfalls an der FernUni studiert, auf die Idee gekommen, seine vorherige Fachinformatiker-Ausbildung durch das Studium theoretisch zu untermauern: Sie hatte durch ihr Fernstudium abends nur noch wenig Zeit, da wollte ich meine Abende ebenfalls für meine berufliche Zukunft nutzen. Das Studium war immer sehr aufwendig, man muss es einfach als ein Hobby sehen, das im Beruf nützlich sein kann. Hilfreich war, dass er schnell lernte, in seinem Studium effektiv zu arbeiten: Nach einiger Zeit weiß man, wie der Hase läuft wie man die Kurse angeht, dass man am Semesterende weniger Druck hat, wenn man die Einsendeaufgaben kontinuierlich bearbeitet. Das Organisationstalent, das er im Studium entwickelte, zahlt sich auch im Beruf aus: Heute gehe ich heute an vieles viel systematischer heran. Wissenslücken überlegt gefüllt Während die Theoretische Informatik Sicking eher leichter von der Hand ging, tat er sich mit der Höheren Mathematik schwer. Hier machte sich bemerkbar, dass er sich nach dem Realschulabschluss mit Qualifikationsvermerk für die Höhere Handelsschule entschieden hatte: Ich suchte damals die Praxis. Ihr Abschluss berechtigte zusammen mit der praktischen Ausbildung zum Besuch einer der NRW-Universitäten, die damals Gesamthochschulen waren, also auch der FernUniversität (die heute interessante Alternativen für den Zugang ohne Abitur bietet). Die Mathe-Lücke schloss Sicking überlegt: Die entsprechenden Kurse habe ich bewusst zu Beginn des Studiums belegt da ist die Motivation am größten, dachte ich mir. Eine wertvolle Hilfe beim Durch- Akademiestudium an der FernUniversität André Sicking beissen war die Lerngruppe mit anderen Studenten: Wir haben uns gegenseitig motiviert. Wichtig war, das Gelernte den anderen zu erklären: So sieht man am besten, ob man es wirklich verstanden hat. Großes Lob hat Sicking für die Mitarbeiter in den Studienzentren in Borken und in Coesfeld. Bei seinem Arbeitgeber Ernsting s family hat das FernUni-Studium einen guten Ruf: Wenn es um ein akademisches Studium geht, ist die FernUni und speziell hier das Regionalzentrum Coesfeld die erste Adresse, betont Ralf Schillmüller, Leiter der Personalentwicklung. Einiges von dem, was er im Studium gelernt hat, kann Sicking im Arbeitsalltag einsetzen. Er gibt Theorieinhalte anwendungsorientiert heruntergebrochen weiter: Damit nerve ich schon mal unsere Azubis. Da Super für lebenslanges Lernen Durch einen Zufall ist Raimund Stein auf die FernUniversität in Hagen aufmerksam geworden. Ihn interessierte ein spezieller Lehrfilm, der nur über die FernUniversität zu beziehen war. Auf Nachfrage, wie er den Film bekommen könnte, sagte man ihm, dass er sich als Akademiestudierender einschreiben müsse, da der Film Teil eines Kurses ist. Das kann ja lange dauern, war der erste Gedanke des 53-jährigen Lehrers. Ich kannte ja das Einschreibesystem anderer Universitäten. Umso überraschter war er, als er schon eineinhalb Wochen später Raimund Stein ist von den Möglichkeiten an der FernUni begeistert eingeschrieben war: Ich war begeistert. So reibungslos wie bei der Einschreibung ging es bei Stein auch hinterher weiter: Wenn ich Informationen brauche und Kontakt suche, wird mir immer prompt geholfen. Das ist super. Daher blieb der Förderschullehrer auch weiterhin eingeschrieben. Als er für seine Arbeit in der Schulentwicklung, in welcher er Datenbanken erstellt, spezielle SQL-Kenntnisse brauchte, half ihm das Angebot der FernUniversität erneut. Genau diese wurden in einem Kurs angeboten. Das System des Akademiestudiums kam ihm hierbei entgegen. Ich kann mich gezielt auf einem sehr hohen Niveau weiterbilden und das zu einem erschwinglichen Preis. Beim Akademiestudium sind die Studierenden in keinen speziellen Studiengang eingeschrieben. Sie haben die Möglichkeit, sich Kurse frei zusammenzustellen. Außerdem kann ich selbst entscheiden, ob ich am Ende eine Prüfung machen möchte oder nicht. So kann ich genau so viel lernen, wie ich will. Das ist eine super Einrichtung für lebenslanges Lernen, freut sich Stein. Zudem genießt er es, als Student Zugang zu der Universitätsbibliothek in Hagen zu haben. Auch für manche seiner Schüler sieht Stein die FernUniversität in Hagen als passende Alternative. Er arbeitet derzeit an einer Hauptschule in Sprockhövel. Diejenigen, die sich durchbeißen und von der Hauptschule auf das Gymnasium wechseln, sind potentielle Kandidaten für ein Fernstudium. Weiterbildung ist für sie wichtig. Ihnen lege ich die FernUni doch sehr ans Herz. CG Regionale Informationswoche Gemeinsamkeit stärkt Zentren Gemeinsam sind sie stärker, das Regionalzentrum Coesfeld und die Studienzentren Rheine, Borken, Herford und Lüdinghausen der FernUniversität in Hagen. Gemeinsam veranstalteten sie die Informationswoche FernUni- Regionale mit unterschiedlichsten Informations- und Beratungsangeboten an den Standorten der Zentren sowie in Münster und in Dülmen. So konnte jedes Zentrum auf ein Spektrum zugreifen, das es alleine niemals hätte realisieren können. Ihre Kräfte für die optimale Betreuung ihrer Studierenden zu bündeln ist ein besonderes Ziel der FernUniversität in Hagen bei der Weiterentwick- Vor dem Beginn der Auftaktveranstaltung stellte Bärbel Thesing (re.) ihren Kolleginnen aus den beteiligten Studienzentren, der FernUni-Dezernentin Carmen Altnickel- Winner (3. v. li.) und Richard Borgmann, Bürgermeister aus Lüdinghausen, das Regionalzentrum vor. lung ihres Netzes von Regional- und Studienzentren in ganz Deutschland. Die Betreuung unter der Verantwortung ihrer Fakultäten ist ein ganz zentraler Faktor für ihren Erfolg, ebenso wie das hohe Niveau der Studieninhalte oder wie die Flexibilität des Studiensystems. Dabei führt kein Weg an ihren Studienzentren vorbei. Daher arbeiten die Studienzentren Rheine, Borken, Herford und Lüdinghausen unter Koordination des neuen Regionalzentrums Coesfeld auf der Grundlage des Betreuungskonzeptes bereits viel enger zusammen als bisher. Das erste Beispiel, das über die Betreuung hinaus auch ganz gezielt in die gesamte Region wirkt, war die Informationswoche FernUni-Regionale. Mit insgesamt 12 Vorträgen und Vorlesungen sowie zahlreichen Einzelberatungsangeboten sorgten die beteiligten Zentren mit dieser Informations- und Beratungswoche für eine neue Regionale Vielfalt. Sie gaben einen Einblick in die wissenschaftliche Welt der FernUniversität, informierten insbesondere aber auch über ihre Studienangebote und das Fernstudiensystem. Höhepunkt der Auftaktveranstaltung war der wissenschaftliche Vortrag von Prof. Dr. Lars Holtkamp über Kommunen in Not Wenn in der Grundschule der Demokratie nur noch das Spardiktat gilt. Da Regionalzentren in Bonn und Neuss starten im Oktober Zum bald beginnenden Wintersemester nehmen die neuen Regionalzentren in Bonn und Neuss ihren Betrieb auf. In Bonn wird erstmals eine Vor- Ort-Betreuung eingerichtet. Das Regionalzentrum ist zuständig für die Studierenden in der Rhein-Region, also auch für die Studierenden der zugeordneten Studienzentren in Euskirchen und Leverkusen. Studierende erreichen es ab dem 1. Oktober in der Gotenstr. 161 in Bonn, regionalzentrum.bonn@fernuni-hagen.de In Neuss wird das bestehende Studienzentrum in ein Regionalzentrum umgewandelt. Bis die neuen Räumlichkeiten fertig gestellt sind, erhalten Studierende und Interessierte die verbesserten Service-Angebote am vertrauten Ort, Sternstr. 62 in Neuss, Telefon , regionalzentrum.neuss@fernuni-hagen.de. Aktuelle Informationen zu Regional- und Studienzentren unter Tag der Offenen Tür in Karlsruhe Beim Tag der Offenen Tür des Fernstudienzentrums Karlsruhe nahmen die Angebote der FernUniversität in Hagen einen breiten Raum ein. Ganztägig informiert das Fernstudienzentrum mit Kurzvorträgen, persönlichen Gesprächen und umfangreichem Informationsmaterial über das Fernstudium und Studienvorbereitungskurse. Wer wollte konnte anhand eines Online-Willenstests, der an der FernUniversität konzipiert wurde, und eines Lerntypentests Lernverhalten und individuelle Motivation überprüfen und Tipps für Selbstmotivation erhalten.

16 Panorama Seite 16 FernUni Perspektive Termine Veranstaltungen in Hagen Universitätsbibliothek Der Fremde. Peter Schütze liest aus dem Roman von Albert Camus. In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Hagen e.v. Universitätsstr. 11, Hagen, Ellipse im ehemaligen TGZ, Beginn: Uhr Zeitgenosse Tucholsky. Soiree mit Kriszti Kiss, Stefan Keim und Peter Schütze. Universitätsstr. 11, Hagen (ehemaliges TGZ), Uhr. Frauen im Gespräch Die Veranstaltungen finden wenn nichts anderes angemerkt ist um 18 Uhr in der FernUni, galerie oben, Fleyer Str. 204, statt Verhandlungsführung für Frauen im Beruf: Theoretische Konzepte und praktische Umsetzung. Mit Ulrike Schultz, FernUniversität. In Kooperation mit den befreundeten Hagener Frauenverbänden Neue Literatur für Frauen. Mit Dr. Doris Maurer, Bonn. In Kooperation mit den befreundeten Hagener Frauenverbänden Madamfo Ghana Hilfe zur Selbsthilfe Hoffnung für versklavte Kinder. Mit Bettina Landgrafe. Im Anschluss lädt der ZONTA Club Hagen zu einem vorweihnachtlichen Beisammensein. Regionalzentrum Hagen Tag der offenen Tür. Campus der FernUniversität, Universitätsstraße 11 (ehemaliges TGZ), Hagen, Uhr. Veranstaltungen außerhalb Hagens Arnsberg Das Studium an der FernUniversität. Erster Teil, Uhr: Studium ohne Abitur. Zweiter Teil, Uhr: Das Studienangebot an der FernUniversität in Hagen. Mit Studienberaterin Ulrike Sandrock. VHS der Stadt Arnsberg, Sauerstraße 1, Präparandie, Arnsberg (Räume der VHS) Seniorencafé: Die FernUniversität als Besucher erleben. Mit Studienberaterin Ulrike Sandrock und dem Team des Studienzentrums. Studienzentrum Arnsberg, Präparandie, Sauerstraße 1, Arnsberg, Uhr. Berlin Regionalzentrum Berlin, SpreePalais am Dom, Anna-Louisa-Karsch-Straße 2, Berlin Arbeitsmarkt Europa. Infoabend. Mit Heike Stoof-Sasse. In Kooperation mit der Agentur für Arbeit Berlin-Mitte Uhr Web 2.0 Möglichkeiten und Risiken. Vortrag von Christian Mantey Uhr Aktionsabend zum deutschen Weiterbildungstag: Studium und Beruf Chance Fernstudium an der FernUniversität in Hagen. Mit Cornelia Dittrich Uhr Web 2.0 Möglichkeiten und Risiken. Workshop mit Christian Mantey Uhr Start It Up, Einführungsveranstaltung für Studierende der Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften Uhr Start It Up. Einführungsveranstaltung für Studierende der Fakultäten für Mathematik und Informatik, für Wirtschaftswissenschaft und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Uhr Motivation im Fernstudium. Kapitän des eigenen Willens wie motiviere ich mich selbst? Informationsveranstaltung mit Dr. Markus Deimann Uhr Motiviert sein und motiviert bleiben im Fernstudium. Workshop mit Dr. Markus Deimann, Uhr Masterabschluss neben dem Beruf Die Fern- Universität in Hagen stellt sich vor. Mit Cornelia Dittrich und Dr. Heike Holtgrewe. In Kooperation mit der Agentur für Arbeit Berlin-Mitte Uhr Tag der offenen Tür. Mit Cornelia Dittrich und Dr. Heike Holtgrewe Uhr. Castrop-Rauxel Studieren wo es am schönsten ist FernUni in Hagen!!! Mit Studienberaterin Katja Sträde. In Kooperation mit der VHS der Stadt Castrop-Rauxel. Studienzentrum Castrop-Rauxel, Erinstr. 6 (DIEZE), Castrop-Rauxel, Uhr. Coesfeld Regionalzentrum Coesfeld, WBK Wissen Bildung Kultur, Osterwicker Straße 29, Coesfeld Studium ohne Abitur: Berufliche Qualifikationen Probestudium oder Zugangsprüfung. Infoveranstaltung mit Studienberaterin Barbara Köhne, Uhr Alumniveranstaltung. Absolventenehrung mit Festvortrag Dieses Mal haben wir es etwas eleganter gemacht Die Praxis von Entscheidungen in Organisationen von Prof. Dr. Sylvia Marlene Wilz Uhr Studium oder Ausbildung? Beides! Infoabend mit Studienberaterin Brigitte Manthei Uhr Informationen rund ums Fernstudium. Infoabend mit Studienberaterin Brigitte Manthei Uhr Vom Schreibtisch zu Hause studieren. Infoveranstaltung mit Studienberaterin Barbara Köhne Uhr Studium und Beruf: Berufliche Zukunft selbst gestalten! Informations- und Beratungsabend Uhr. Weitere Informationen: Studium ohne Abitur: Berufliche Qualifikationen Probestudium oder Zugangsprüfung? Mit Studienberaterin Barbara Köhne Uhr Frauen und Studium: Berufliche Zukunft selbst gestalten Karriereplanung in der Familienphase. Infoveranstaltung mit Studienberaterin Barbara Köhne Uhr. Detmold Vortrag für Interessierte: Studium und wissenschaftliche Weiterbildung an der FernUniversität in Hagen. Mit Kerstin Müller, Mentorin für allgemeine Studienberatung. VHS Detmold, Krumme Str. 20, Detmold, Uhr. Dülmen Studieren an der FernUniversität in Hagen die besondere Chance für Berufstätige. Infoveranstaltung mit Studienberaterin Barbara Köhne in Kooperation mit der VHS Dülmen. VHS in Dülmen, Münsterstraße 29, Dülmen, Uhr. Gronau Die FernUniversität Hagen stellt sich vor. Infoveranstaltung mit Studienberaterin Paula Winter. In Kooperation mit dem Driland-Kolleg und der VHS. Driland-Kolleg, Empfangshalle, Laubstiege 23, Gronau, Uhr. Hamburg Regionalzentrum Hamburg, Amsinckstraße 57, Hamburg Start It Up Einführungsveranstaltung für Studierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Uhr Start It Up - Einführungsveranstaltung für Studierende der Fakultäten für Kultur- und Sozialwissenschaften sowie Mathematik und Informatik Uhr. Hannover Regionalzentrum Hannover, Expo Plaza Forum, Expo Plaza 11, Hannover Start it Up. Einführungsveranstaltung für Studierende der Fakultäten Kultur- und Sozialwissenschaften und Mathematik und Informatik Uhr Start it Up. Einführungsveranstaltung für Studierende der Fakultät Wirtschaftswissenschaft und Rechtswissenschaftliche Fakultät Uhr. Heidenheim Infotag Wiedereinstieg. Infostand. In Kooperation mit der Kontaktstelle Frau und Beruf. Industrie- und Handelskammer, Ludwig-Erhard- Str. 1, Heidenheim, 8.30 Uhr. Herford Forum ZeitFragen, Vortrag und Diskussion: Marktgerechte Arbeitslöhne im Modell der diskreten Mathematik Mit Prof. Dr. Winfried Hochstättler, FernUniversität. Eine Veranstaltung des Studienzentrums, der VHS im Kreis Herford und der Stadtbibliothek Herford. VHS, Münsterkirchplatz 1, Uhr Vortrag und Beratung: Informationen aus dem Prüfungsamt Wirtschaftswissenschaft an der FernUniversität studieren. Mit Jens Wehrmann, Leiter des Prüfungsamtes. Studienzentrum Herford, Münsterkirchplatz 1, Uhr Vortrag und Beratung: Informationen aus dem Prüfungsamt Mathematik und Informatik an der FernUniversität studieren. Mit Dr. Paul Rath, Leiter des Prüfungsamtes. Studienzentrum Herford, Münsterkirchplatz 1, Uhr Akademische Studien- und Berufsberatung für Studierende und Interessierte. Mit Herrn Wortmann, Team der allgemeinen Studienberatung. In Kooperation mit der Arbeitsagentur. Studienzentrum Herford, Münsterkirchlatz 1, Uhr Vortrag für Interessierte: Studium und wissenschaftliche Weiterbildung an der FernUniversität in Hagen. Mit Kerstin Müller, Mentorin für allgemeine Studienberatung. VHS im Kreis Herford, Münsterkirchplatz 1, Uhr Forum ZeitFragen, Lesung und Diskussion: Exit. Wohlstand ohne Wachstum. Mit Prof. Dr. Meinhard Miegel. Eine Veranstaltung des Studienzentrums Herford, der VHS im Kreis Herford und der Stadtbibliothek Herford. VHS, Münsterkirchplatz 1, Herford, Uhr. Ibbenbüren Vom Schreibtisch zu Hause studieren Die FernUniversität stellt sich vor. VHS Ibbenbüren, Oststr. 28, Ibbenbüren, Uhr. Krefeld Frauenmesse TOP In Kooperation mit der Gleichstellungsstelle. VHS, Von-der-Leyen- Platz, Krefeld, Uhr Studieren an der FernUni. Info-Veranstaltung mit Annemarie Herzberg. In Kooperation mit der VHS. Studienzentrum Krefeld, Petersstr. 120, Krefeld, Uhr Studieren ohne Hochschulreife. Mit Jutta Rossbach. In Kooperation mit der VHS. Studienzentrum Krefeld, Petersstr. 120, Krefeld, Uhr. Leipzig Lange Nacht der Wissenschaften/3. Deutscher Weiterbildungstag. Infostand Universität Leipzig, Campus Augustusplatz, Uhr. Leverkusen Bloggen, Gruscheln, Twittern: Wie nützlich ist das Soziale, wie notwendig das Private im Web 2.0? Vortrag von Jun.-Prof. Dr. Michael Klebl, FernUniversität. In Kooperation mit der VHS Leverkusen. Studienzentrum Leverkusen, Uhr. Lippstadt BürgerUniversität Lippstadt: Die Welt als theatre mundi zwischen Vanitas und Carpe diem Das barocke Lebensgefühl. Literaturabend mit den Referentinnen Marianne Holler B.A. und Marianne Behrendt M.A.. Studienzentrum Lippstadt, Barthstr. 2, Uhr. Lübbecke Karrierefaktor FernUniversität. Im Rahmen des 3. Frauenkongresses im Kreis Minden-Lübbecke informiert das Beratungsteam des Studienzentrums Minden zu Studienangebot und -system der FernUniversität. In Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Minden-Lübbecke. Stadthalle Lübbecke, Bohlenstr. 29, Lübbecke, Uhr Das Studienangebot der FernUniversität in Hagen. Kerstin Müller, Studienberaterin im Studienzentrum Minden, informiert. VHS Lübbecke, Altes Amtsgericht, Gerichtsstraße 5, Lübbecke, Uhr. Marl Tag der offenen Tür. Informationen und kurze Vorträge zum Studium an der FernUniversität in Hagen. Studienzentrum Marl, Bergstraße 228; Marl, Uhr. Meschede 24./ Berufsinfobörse Mit den Teams der Studienzentren Arnsberg (24.09.) und Brilon (25.09.). In Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Meschede, dem Berufskolleg Meschede des Hochsauerlandkreises und der IMW (Interessengemeinschaft Mescheder Wirtschaft). Berufskolleg Meschede, Dünnefeldweg, Meschede, jeweils Uhr. Minden Fernstudium spezial: Beruflich qualifiziert direkter Zugang oder Probestudium! Informationen zum Studieren ohne Abitur. In Kooperation mit der Arbeitsagentur. Studienzentrum Minden, Alte Kirchstraße 9, Minden, Uhr Das Studienangebot der FernUniversität in Hagen. Kerstin Müller, Studienberaterin im Studienzentrum Minden, informiert. In Kooperation mit der VHS Minden. Studienzentrum Minden, Alte Kirchstraße 9, Minden, Uhr München Start It Up. Einführungsveranstaltung zum Studium an der FernUniversität. TU München, Arcisstr. 21, HS Ab 9.00 Uhr, Ende gegen Uhr Selbstmanagement. Mit Dr. Mende. Gabelsbergerstr.39/EG, Raum 02, Uhr. Anmeldung erforderlich Aktive Lesestrategie. Mit Dr. Mende. Gabelsbergerstr.39/EG, Raum 02, Uhr. Anmeldung erforderlich Einführung in die Benutzung wissenschaftlicher Bibliotheken. Mit Herrn Fendt. Bayrische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, Uhr Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Mit Dr. Vallentin. Gabelsbergerstr. 39/EG, Raum 02. Anmeldung erforderlich Elektronische Medien. Mit Herrn Fendt. Bayrische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, Uhr Wintervorlesung Raum und Zeit auf mittelalterlichen Weltkarten (Mappae mundi). Mit Prof. Dr. Felicitas Schmieder, Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas der Fern- Universität in Hagen. TU München, Arcisstr. 21, Hörsaal 0220, Uhr. Münster Studieren an der FernUniversität in Hagen die besondere Chance für Berufstätige. Infoveranstaltung mit Studienberaterin Barbara Köhne. In Kooperation mit der VHS Münster. VHS in Münster, Aegidiimarkt 3, Münster, Uhr. Neuss Studieren an der FernUniversität. Mit Anja Wunsch M. A. In Kooperation mit der VHS Neuss. Regionalzentrum Neuss, Sternstr. 62, Neuss, Uhr. Nürnberg Start It Up. Einführungsveranstaltung zum Studium an der FernUni. Mit Myrén Neumann. BBZ der Stadt Nürnberg, Äußere Bayreuther Straße 8, Nürnberg, Uhr Fernstudium & Lernen. Mit Heinrich Möthe. BBZ der Stadt Nürnberg, Äußere Bayreuther Straße 8, Nürnberg, Uhr Führung und Übung: Literaturrecherche in Bibliotheken und Datenbanken. Mit Otto Böhm in Zusammenarbeit mit einer Bibliothekarin. FAU Erlangen-Nürnberg, WISO Bibliothek, Lange Gasse 20, Nürnberg, Treffpunkt: Infotheke der Bibliothek, Uhr , und Wiederholung der Schulmathematik. Mit Michael Ledwig. BBZ der Stadt Nürnberg, Äußere Bayreuther Straße 8, Nürnberg, jeweils Uhr Rheine Studieren, wo es am schönsten ist Die Fern- Universität stellt sich vor. Agentur für Arbeit Rheine, BIZ, Dutumer Str. 5, Rheine, Uhr. 07./ Studieren an der FernUniversität Einzelberatung für Interessenten. Studienzentrum Rheine, Neuenkirchener Str. 22, Rheine, Uhr (07.12.) bzw Uhr (08.12.). Saarbrücken Campus der Universität des Saarlandes, Geb. A 4 4, R Wie studiere ich erfolgreich an der FernUniversität in Hagen? mit Dr. Waltraud Klauck., 9.30 Uhr Selbst(motivation) für Studierende: Muster erkennen Alternativen denken Selbstmotivation fördern. Mit Andrea de Riz, Karriere- Coach Uhr Selbstorganisation. Mit Ingrid Paulus Uhr Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten. Mit Dr. Waltraud Klauck Uhr Kommunikationstraining für Studierende: Was ich eigentlich sagen wollte Mit Andrea de Riz, Karrierecoach Uhr Ich kann mich einfach nicht entscheiden oder: Welche Ressourcen kann ich zur Entscheidungsfindung nutzen? Mit Andrea de Riz, Karrierecoach Uhr. Schwäbisch Gmünd Studienzentrum Schwäbisch Gmünd, Lorcher Str. 119, ZF LS Werk 4, Geb. 8, Schwäbisch Gmünd Informationsveranstaltung Bildungswissenschaft für Studierende und Interessierte Uhr Informationsveranstaltung für Studieninteressierte mit Klaus Dengler Uhr Soest Studien- und Berufsbörse am Aldegrever-Gymnasium Soest. Das Studienzentrum Lippstadt ist mit einem Infostand vertreten. Soest, Burghofstr. 20, Uhr. Universitäre Fernstudien Schweiz Pfäffikon Einführungsveranstaltung Wintersemester 2010/11. Seedamm Plaza, CH-8808 Pfäffikon, Uhr (Open End) Zeitmanagement und Lerntechniken. Mit Heike-Elida Hannen, Studienzentrum Pfäffikon, Churerstrasse 135, CH-8808 Pfäffikon, Uhr, Uhr Wirtschaftsethik I. Mit Daniel Bremer. Studienzentrum Pfäffikon, Churerstrasse 135, CH Pfäffikon, Uhr, Uhr Studium ohne Matura. Informationsabend. Mit Marcella Eberhard. Studienzentrum Pfäffikon, Churerstrasse 135, CH-8808 Pfäffikon, ca Uhr Personalführung Teil 1: Kurs Führung und ihre Entstehung / Kurs Aufgaben der Führung. Mit Fred Hürlimann. Studienzentrum Pfäffikon, Churerstrasse 135, CH-8808 Pfäffikon, Uhr. Rapperswil Emotionale Intelligenz Kompetenzsteigerung im Berufsalltag. Mit Heike-Elida Hannen. H.B.S. Rapperswil, Schulgebäude, Glärnischstrasse 8, CH-8640 Rapperswil, Uhr, Uhr. Eine ständig aktualisierte Veranstaltungsübersicht finden Sie im Internet auf der Seite Alle Veranstaltungen sind öffentlich!

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