Technische Marktbeurteilung
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- Greta Hartmann
- vor 8 Jahren
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1 1 Technischer Morgenkommentar vom 20. September 2004 Allgemeine Beurteilung Korrelationen zwischen Werten oder Märkten sind in der Regel keine festen Komponenten, sondern weisen temporär unterschiedlich starke Wechselbeziehungen auf. Bestes Beispiel hierfür ist aktuell der Einfluss des Öl-Preises auf die Entwicklung der international wichtigsten Aktien-Indizes. Sowohl im Brent Crude Oil, als auch im WTI Cushing Spot sehen wir seit Mitte August wieder neue Bewegungshochs aus der jüngsten Konsolidierungszone heraus. Am Freitag erreichte Brent Crude Oil wieder Kurse über 43 USD und WTI Cushing Spot übersprang die USD. Markttechnisch liegt uns in beiden Sorten ein long-set-up vor, die Dynamik und Schwungkraft beginnen zu steigen. Ungeachtet dieser Tatsache, konnten die Aktien-Indizes am Freitag ihre laufenden Aufwärtstrends wieder aufnehmen bzw. fortsetzen. Innerhalb der von uns beurteilten Europa-Indizes, erreichten alle, mit Ausnahme des spanischen IBEX 35, ein neues Bewegungshoch in der laufenden sekundären Aufwärtsbewegung. IBEX 35 und der britische FTSE 100 hatten in den letzten Tagen in Europa klar ausgeprägte Schiebezonen ausgebildet. Dem FTSE 100 1
2 2 gelang der Sprung über die obere Zonengrenze mit Bravour, der IBEX 35 scheiterte vorerst an dieser Hürde. In den US-Indizes reichte es nicht zu neuen Bewegungshochs. Der oberen Bereichsgrenze (der sich in allen vier beurteilten Indizes ausbildenden Schiebezone) am nächsten, kam der S&P 500 Index. Die restlichen drei Börsenbarometer (Dow Jones und beide NASDAQ s) liegen mittig innerhalb des jeweiligen Konsolidierungsbereiches. Dennoch gilt für alle beobachteten Börsenbarometer der USA und Europas: (1) wir halten weiterhin an unserer mittelfristig ausgerichteten, optimistischen Erwartungshaltung im Bezug auf weiter steigende Kurse fest. (2) noch lassen sich keine Indizien herleiten, die (von einer möglichen Reaktion abgesehen) auf einen beginnenden, nachhaltigen Richtungswechsel hinweisen. (3) in der Konsequenz behalten wir laufende Long-Positionen bei und eröffnen keine Trading-Short-Positionen, welche länger als einen Tag im Markt bleiben würden. 2
3 3 In den beiden beurteilten asiatischen Aktien-Indizes (Nikkei 225 und Hang Seng Index) bleibt uns das differenzierte Bild erhalten. Währende der HSI im heutigen Handelsverlauf bereits ein neues Bewegungshoch markierte (bisheriges Tageshoch bei 13284), rutschte der Nikkei 225 im bisherigen Tagestief (bei 11046) in die unmittelbare Nähe der definierten Untergrenze der laufenden Konsolidierungszone bei / ab. Unterstellen wir für den Nikkei 225 weiterhin ein Verbleiben des Kursverlaufes innerhalb der Konsolidierungszone, sollte jetzt auf Stabilisierungsansätze geachtet werden, die spekulativ für den Aufbau von Trading-Long-Positionen genutzt werden können. (Bund-Future) Der Bund-Future Dezember-Kontrakt übersprang am Freitag das als Obergrenze einer breit gefassten Konsolidierungszone definierte Widerstandsniveau bei und erreichte im Hoch die (Schlusskurs ). Im Sinne der Definition ist damit die jüngst gültige Konsolidierungszone überwunden und der übergeordnete Aufwärtstrend wieder aufgenommen. Sinnvolle Widerstände im herkömmlichen Sinne, lassen sich auf der Oberseite aktuell kaum noch herleiten. Unterstützung erwarten wir um / , dann um / Die untere, ansteigende 3
4 4 Trendbegrenzungslinie (lediglich als Signallinie interessant), verläuft per heute im Bereich um Aus markttechnischer Sicht liegt uns unverändert ein differenziertes Bild vor. Auf der einen Seite wird dem Kursverlauf ein intakter Aufwärtstrend durch ein so genanntes long-set-up ausgewiesen, auf der anderen Seite liegt uns zwischen der Kursentwicklung und der sich entwickelnden Schwungkraft noch immer eine negative Divergenz vor, was im Grunde signalisiert, dass der laufende Bewegungsimpuls an Kraft und Stabilität verliert. Fazit: folgen wir unseren Handelsansätzen, eröffnen wir im Bund-Future Dezember-Kontrakt aktuell keine Long-Position mit Verweis auf die Divergenz zwischen Schwungkraft und Kurs. Unserer Ansicht nach, ist das Chance- / Risikoverhältnis aktuell für eine Long-Position wenig attraktiv. Eine Trading- Short-Position kommt dagegen aktuell auch nicht in Betracht, da uns hier jedes potentielle Einstiegssignal fehlt. Ideal wäre hier ein Verkaufsmuster (auf Basis eines statistisch gesehen, testbaren Candlestickmusters), welches sich in unmittelbarer Nähe der aktuell definierten, potentiellen Widerstandsebene ausbildet. 4
5 5 DAX Widerstände: Unterstützungen: 4099 (u), 4156 / 4175 (u); 3928 (u), 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u); Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX: 3874 / 3855 Minimumkorrektur 3810 Normalkorrektur 3765 / 3746 Maximumkorrektur Im Zuge des grossen September-Verfalls in allen Termin-Kontrakten, erreichte der deutsche Aktien-Index am Freitag in der Spitze die 4000 Indexpunkte (Schlusskurs 3988) und setzte damit seinen intakten und markttechnisch bestätigten Aufwärtstrend fort. Im Zusammenhang mit seinem (zumindest bisher verlaufenden) unspektakulären Kursanstieg, ändert sich auch weiterhin nichts an den bereits mehrfach getroffenen Aussagen der Vortage. Wir bleiben optimistisch für den DAX, halten die 4100 weiterhin für das nächst höher liegende, potentielle Kurs- 5
6 6 Ziel und bleiben somit in unserer bestehenden Trading-Long-Position investiert. Unterstützung erwarten wir in den Bereichen um 3928, dem jüngsten, marginalen Reaktionstief, sowie um 3911 / 3899, der jüngst ausgeprägteren Hürde auf dem Weg nach oben. In der praktischen Konsequenz sind wir weiterhin long positioniert. Umgerechnet auf den neuen FDAX Dezember-Kontrakt, entspräche der Positionseinstieg (im September-Kontrakt bei ) der , wenn die Long-Position am Tag der Musterausbildung eröffnet wurde, bzw. der , wenn man diesen Trade im Zuge des Morgenkommentares vom 10. September zur Eröffnung vollzog. Den Stop-Kurs belassen wir für heute am Tagestief vom 15. September bei 3950 FDAX-Punkten. Weiterhin interessieren uns heute erneut die Tagesextreme vom Freitag. Eröffnet der FDAX oberhalb 4023, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3993 Index-Punkten und einem Stop-Kurs bei Umgekehrt, eröffnet der FDAX unterhalb der , wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei und einem Stop-Kurs bei Interessant ist weiterhin das Tagestief vom Donnerstag bei 3964 FDAX-Punkten. Wird dieses Niveau von oben nach unten durchhandelt, gehen wir Short mit Kurs-Ziel bei 3934 und einem Stop-Kurs bei
7 7 EUROSTOXX 50 Widerstände: Unterstützungen: 2787 (u steht zur Disposition), 2850 (u); 2758 (u), 2708 (u), 2667 (u), 2649 / 2638 (u), 2559 (u); Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag!! Uwe Wagner Die auf dieser Seite enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers wieder, die nicht notwendigerweise der Meinung der S-T Systemtrade AG entspricht. Alle Meinungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Angemessenheit der auf dieser Seite enthaltenen Angaben oder Einschätzungen wird keine Gewähr übernommen. 7
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