Frauennotruf Koblenz. Fach- und Beratungsstelle für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.v.

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1 JAHRESBERICHT 2017 Frauennotruf Koblenz Fach- und Beratungsstelle für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.v. Frauennotruf e.v. Neustadt Koblenz Tel

2 MITGLIED IN DER LANDESARBEITSGEMEINSCHAFT DER AUTONOMEN NOTRUFE FÜR VERGEWALTIGTE FRAUEN UND MÄDCHEN RHEINLAND-PFALZ Mitglied im DPWV

3 INHALTSVERZEICHNIS 1. Wir über uns Finanzierung 4 2. Qualitätssicherung Die Arbeitsbereiche des Frauennotrufs 8 3. Aktivitäten, Highlights und Wirkungen Kontakte und Statistisches Information und Prävention Information Prävention Beratung Perspektiven 26 Anhang: Leitbild, Förderformular Ab ist die Istanbul-Konvention in Deutschland geltendes Recht. Sie ist ein Abkommen des Europarates und verpflichtet Deutschland, Gewalt gegen Frauen wirksam zu verhüten und bekämpfen. 2

4 1. Wir über uns Der Frauennotruf Koblenz ist ein gemeinnütziger Verein, der eine Fach- und Beratungsstelle unterhält, um über das Ausmaß, die Folgen und die Ursachen sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beraten und zu informieren. Wir wollen die gesellschaftlichen Strukturen, die zu sexualisierter Gewalt führen, benennen und verändern und Frauen geschützte Räume anbieten, in denen sie ihre Erfahrungen thematisieren und verarbeiten können. Seit 1991 setzen wir uns für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ein, mit dem Ziel, sexualisierter Gewalt entgegenzuwirken. Unsere Angebote richten sich an Mädchen ab dem 12. Lebensjahr und an Frauen. Für jugendliche Mädchen gibt es das spezielle Angebot justforgirls-koblenz mit einer Online- Beratung und einer regelmäßigen offenen Sprechstunde waren wir ein Team von 4 Mitarbeiterinnen, die von weiteren qualifizierten Frauen ehrenamtlich unterstützt wurden. Das Notrufteam bestand aus: Jacqueline Bröhl, Diplom-Pädagogin und Focusing-Beraterin Ansprechpartnerin für Öffentlichkeitsarbeit, Finanzierung, Spenden und Beratung Franziska Godlewsky, Systemische Therapeutin (DGSF) Sozialpädagogin, Ansprechpartnerin für Spenden, Öffentlichkeitsarbeit und Beratung Martina Steinseifer, Sozialpädagogin und Sozialtherapeutin Ansprechpartnerin für Beratung, Finanzierung und Qualitätssicherung Conny Zech, Sozialarbeiterin und Selbstverteidigungslehrerin Ansprechpartnerin für Beratung, Vernetzung und Prävention Wir sind vor allem durch die langjährige Arbeit zu sexualisierter Gewalt qualifiziert. Alle Mitarbeiterinnen verfügen über Zusatzausbildungen in stabilisierender Traumaberatung, personzentrierter und/oder systemischer Beratung/Therapie und/oder Focusing. Darüber hinaus nehmen die Beraterinnen regelmäßig an weiteren Fortbildungen und Workshops teil. Das Mitarbeiterinnen-Team erhält regelmäßig externe Supervision. 3

5 1.1. Finanzierung "Die Politik der Gleichgültigkeit durch die Gesellschaft: Mir fällt auf, dass in Einrichtungen, die mit den am meisten geschädigten Traumaopfern zu tun haben, am wenigsten gesicherte finanzielle Verhältnisse herrschen. ( ) Das heißt, dass die Einrichtungen und deren MitarbeiterInnen von der Gesellschaft beinahe genauso geächtet werden wie die Opfer. Während in den letzten Jahren eine große Hilfsbereitschaft gegenüber Opfern von sog. Großschadensereignissen erkennbar war, d.h. also Opfern von Naturkatastrophen im weitesten Sinn, hält sich die Bereitschaft, Opfern von man-made Traumata zu helfen, in engen Grenzen. Die Zentren, die sich mit solchen Opfern befassen, werden an den Rand gedrängt, und am besten wären sie unsichtbar und unbemerkbar, so will es mir scheinen. Dies setzt die Mitarbeitenden unter gefährlichen Druck." (Luise Reddemann, 2009) Nach wie vor setzen wir uns für eine angemessene Finanzierung unseres Angebots und eine Aufstockung unserer Personalstellen ein. Es gibt einen hohen Bedarf nach Beratung und Prävention in unserem besonders großen Einzugsbereich und wir möchten angemessen auf immer neue Herausforderungen reagieren können (Stichworte Digitale Gewalt, Gewalt in Teenagerbeziehungen, Frauen mit Behinderungen, geflüchtete Frauen). Die öffentlichen Fördermittel decken gut zwei Drittel der Ausgaben. Bei der Akquise von Eigenmitteln und Spenden zur Abdeckung der restlichen Kosten sind wir zwar erfolgreich, dies ist allerdings aufwändig und diese Einnahmen sind zudem im Sinne einer langfristigen Planungssicherheit nicht vorhersehbar. Wir brauchen eine verlässliche finanzielle Basis, die Kostensteigerungen und Tariferhöhungen berücksichtigt, um den Bedarf nach Beratung und Prävention bewältigen zu können. Wir danken allen, die uns verbindlich bezuschussen, für die verlässliche und kontinuierliche Förderung in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig hoffen wir weiter darauf, dass Gestaltungsspielräume genutzt und Prioritäten verändert oder neu entschieden werden, damit wir die öffentlichen Zuschüsse bedarfsgerecht, d.h. in beantragter Höhe, erhalten. Ab ist die Istanbul- Konvention in Deutschland geltendes Recht. Art. 22: Es müssen ausreichend spezialisierte Hilfen in angemessener geographischer Verteilung zur Verfügung stehen. Diese Angebote müssen für alle Betroffenen zugänglich sein. 4

6 Öffentliche Förderung Der Notruf wird gefördert durch das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz, durch die Landkreise Mayen-Koblenz, Ahrweiler, Neuwied, Rhein-Lahn und Cochem-Zell, durch die Städte Koblenz, Neuwied und Lahnstein sowie durch Verbandsgemeinden aus den Kreisen Mayen-Koblenz und Cochem. Dies entspricht dem Einzugsgebiet des Mädchen- und Frauennotrufs. Einwohnerzahlen im Einzugsbereich Stadt Koblenz; Hälfte Cochem- Zell; Kreis Mayen- Koblenz; Kreis Ahrweiler; Rhein-Lahn-Kreis; Stadt + Kreis Neuwied; Quelle: Zuschüsse 2017: Anteile an der öffentlichen Gesamtförderung Stadt + Landkreis Neuwied 3% Landkreis Ahrweiler 5% Kreis Mayen-Koblenz inkl. VG und Städte 14% Rhein-Lahn-Kreis + Stadt Lahnstein Kreis Cochem-Zell 1% Stadt Koblenz 19% Land Rheinland-Pfalz 56% 5

7 Finanzierung 2017 Eigenmittel 31% Öffentliche Zuschüsse zu den allgemeinen Kosten 69% Mit öffentlichen Zuschüssen konnten 69% der Sach- und Personalkosten gedeckt werden. Dank der guten Spendensituation und aufgrund von Bußgeldzahlungen haben wir 31 % Eigenmittel erwirtschaftet. In diesem Jahr sind Einnahmen und Ausgaben nahezu ausgeglichen, unter Berücksichtigung der Defizite aus den Vorjahren bleibt nur ein sehr geringes Defizit in Höhe von 31,09. Für die Durchführung von Fachveranstaltungen, die Herausgabe von Infomaterial, eine in Einzelfällen - direkte Unterstützung von Mädchen und Frauen und notwendige Neuanschaffungen der Beratungsstelle können nicht aus dem laufenden Haushalt des Notrufs geschehen. Dafür erhalten wir zweckgebundene Spenden, z.b. von der GlücksSpirale, der Lotto RLP-Stiftung und von weiteren privaten Stiftungen oder Personen. Die Personalkosten unseres Angebots justforgirls für eine 13 Stunden-Honorarstelle konnten wir 2017 mithilfe von zweckgebundenen Spenden, hauptsächlich aus dem Erlös der Taschenbörse im November 2016, aufbringen. Spenden Wir bekommen viele regelmäßige Zuwendungen von einzelnen privaten Fördererinnen und Förderern und unseren Vereinsfrauen, die uns meist schon seit vielen Jahren mit Spenden unterstützen. Außerdem erhielten wir Spenden der Sparkasse Koblenz und der Kreissparkasse Mayen. Auch in 2017 gab es wieder einige Spenden, die durch ehrenamtliches Engagement zu unseren Gunsten zustande gekommen sind: viele Evangelische und Katholische Frauengemeinschaften aus unserem Einzugsbereich sowie Kollekten zu unseren Gunsten Petras Lädchen in Ahrweiler Kolping Solidargemeinschaft Lahnstein Regioverein Koblenz Ohne die kontinuierliche Stärkung durch unsere Vereinsfrauen, ohne die vielen treuen und großzügigen Spender*innen und Sponsor*innen, ohne die Kontakte zu den Frauen-Serviceclubs und Frauengemeinschaften, ohne die vielen kreativen Ideen, mit denen wir oft von ganz unerwarteter Seite unterstützt werden, gäbe es den Notruf längst nicht mehr. DANKE! 6

8 2. Qualitätssicherung 2017 Dokumentation der Arbeit durch statistische Erfassung der Kontakte in den verschiedenen Arbeitsbereichen des Notrufs, Auswertung dieser Daten und Veröffentlichung der Ergebnisse im Jahresbericht Supervision und Intervision: Regelmäßige externe Team- und Fallsupervision, in 2017: 6x Wöchentliche Teamsitzungen mit kollegialer Fallbesprechung, Reflexion von Projekten und Veranstaltungen, in 2017: 45x Berufliche Weiterbildungen: Focusing und systemisch-experienzielle Methoden (Psychologisches Zentrum, Boppard) Mit Trauma leben, Wege zu mehr Stabilität und Selbstregulation, Dami Charf (SEI) Berufliche Fortbildungstage: Teilnahme am Fachtag High Risk, Polizeipräsidium Koblenz Teilnahme an interdisziplinärer Trauma-Fachtagung zum Thema Trauma und Dissoziation, Trauma Institut Mainz Familienaufstellung, Psycholog. Zentrum Boppard Besuch von Vortragsveranstaltungen: Akutversorgung im Marienhausklinikum Ahrweiler nach Gewalt i.e.s.b. Resilienz und Wachstum in der Beratung, PP Koblenz Aktive Mitarbeit in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften und Runden Tischen auf regionaler und überregionaler Ebene Kooperation und Vernetzung mit anderen Einrichtungen des regionalen Hilfesystems Verbindliche Datenschutz-Standards für den Umgang mit Klientinnendaten Orientierung an den Ethikrichtlinien des Bundesverbands Frauenberatung und Frauennotrufe Das Leitbild des Frauennotrufs Koblenz befindet sich im Anhang. 7

9 Die Arbeitsbereiche des Frauennotrufs Information Prävention Selbstverteidigungskurse für Mädchen und Frauen Projekttage und Workshops für Mädchen in Schulen, Jugendzentren etc. Infoabende für Eltern und Lehrer*innen Fortbildungen für Fachkräfte und Multiplikator*innen Fachvorträge, Workshops zu sexualisierter Gewalt Praktika für Studierende Homepage: Info-Faltblätter zu aktuellen Themen Notrufbroschüre, Jährliche Tätigkeitsberichte Stellungnahmen, Infobriefe zu speziellen Fragestellungen Regelmäßige themenbezogene Rundbriefe Vorträge über die Arbeit des Frauennotrufs Beratung Telefonische und persönliche Beratung, sichere Onlineberatung: für betroffene Mädchen ab dem 12. Lebensjahr und Frauen für Angehörige und nahestehende Bezugspersonen Beratung Für und Wider Anzeige und ggf. Begleitung im Ermittlungs- oder Sorgerechtsverfahren, Kooperation mit Psychosozialer Prozessbegleitung kollegiale Supervision und Fallbesprechungen für Fachkräfte Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Beratungsstellen, Schulen

10 3. Aktivitäten, Highlights und Wirkungen Im Folgenden erhalten Sie zunächst allgemeine statistische Informationen über die Kontakte, die der Notruf im vergangenen Jahr hatte. Aufklärung und Information sind Hauptarbeitsbereiche des Notrufs und finden in unterschiedlichen Zusammenhängen statt. Näheres zur Prävention und Information und den Veranstaltungen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit erfahren Sie unter 3.2. Am Schluss gehen wir im Beratungsteil (3.3.) auf verschiedene Aspekte und Tendenzen ein, die in der Beratungsarbeit deutlich wurden Kontakte Herkunft 2017 Stadt Koblenz 49 % Landkreis Mayen-Koblenz 19 % Landkreis Ahrweiler 9 % Landkreis Neuwied 6 % Stadt Neuwied 5 % Rhein-Lahn-Kreis 6 % Landkreis Cochem-Zell 5 % anonym/unbekannt/überregional 1 % Im Rahmen von Beratung und Prävention fanden 1671 Kontakte mit ca. 900 erreichten Personen statt. Die Kontakte finden persönlich, telefonisch und online bzw. per statt. Es handelt sich nicht nur um Beratungskontakte, sondern auch um Mädchen und Frauen, die wir in Präventions- und Fortbildungsveranstaltungen erreichen, und auch um reine Informationskontakte mit Betroffenen und deren Bezugspersonen. Daneben findet in Arbeitskreisen und Runden Tischen Vernetzungsarbeit mit anderen Einrichtungen statt Information und Prävention Die Informations- und Präventionsarbeit ist eine grundlegende Aufgabe des Frauennotrufs und soll über Ausmaß, Ursachen, Wirkungen und Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufklären. Ziel ist die Enttabuisierung und Ächtung der Gewalt, die Prävention von weiterer Gewalt und die Verbesserung der Situation von Betroffenen, z.b. im Strafverfahren. Indem Betroffene von Unterstützungsangeboten erfahren, können sie entscheiden, welche Wege sie gehen möchten, um das Erlebte zu verarbeiten. Und wenn Angehörige, Freund*innen, Kolleg*innen und nicht zuletzt professionelle Bezugspersonen (Polizei, Gerichte, Ärzt*innen, Lehrer*innen etc.) mehr Verständnis für die Situation Betroffener aufbringen können, weil sie über die Auswirkungen von Gewalterfahrungen auf Psyche und Lebenssituation informiert werden, können sie hilfreiche Unterstützung leisten. 9

11 Information Pressearbeit Pressemitteilungen zu aktuellen Themen und Veranstaltungen, um Angebote und Arbeitsschwerpunkte unserer Arbeit bekannt zu machen, in 2017: 3 Pressegespräche mit der Rhein-Zeitung und 4 Interviews (Antenne Koblenz, SWR Fernsehen, SWR 4 Radio, TV-Mittelrhein) 10 Pressemitteilungen und Veranstaltungshinweise, 1 Leserinnenbrief Auf unsere Initiative hin und in Kooperation mit ProFamilia und dem Kinderschutzdienst in Koblenz haben wir mit der Rhein-Zeitung ein Gespräch geführt, um für eine sensible Berichterstattung in Fällen von sexualisierter Gewalt zu werben. Darum ging es uns: Was macht die Berichterstattung mit der betroffenen Frau/ dem betroffenen Kind/ der betroffenen Familie? (Respektvolle, Datenschutz und Intimsphäre wahrende Schilderungen bevorzugen) Wie wirkt die Berichterstattung auf die Leserin/ den Leser? (Bestätigung von Stereotypen vermeiden, keine erotischen Konnotationen auf Kosten der Betroffenen) Benennen kritischer Begriffe (Kinderschänder, Sextat, Sexspielchen, Flirt am Arbeitsplatz ) und Diskussion von Alternativen Die Redakteur*innen der RZ waren aufgeschlossen und bereit, Anregungen aufzunehmen, wie z.b. den Begriff Sextat nicht mehr zu verwenden. Es gab die Absicht, weiter in Kontakt zu bleiben, sich evtl. im Thema weiter fortzubilden und noch mehr umzusetzen. Infomaterial Es besteht eine große Nachfrage nach unserem Infomaterial, sowohl von Seiten anderer sozialer Einrichtungen und Schulen als auch von selbst Betroffenen, deren Angehörigen und Bezugspersonen wurden insgesamt 2919 schriftliche Informationen verbreitet (Flyer, Infomaterial, Rundbriefe). Themenbezogene Flyer des Frauennotrufs Notruf Koblenz Allgemeine Infos Flyer justforgirls, Sichere Onlineberatung und Offene Sprechstunde für Mädchen Selbstverteidigungsprinzipien nach Sunny Graff Prozessbegleitung Weitere Materialien des Frauennotrufs: Jahresbericht Trauma-Mappen für die Selbsthilfe Informationen zum Datenschutz Handreichung für Ärzt*innen im Umgang mit Betroffenen Beratungspatenschaften Rundschreiben, Infobriefe 10

12 Herausgabe von 3 Postkarten: Faltblätter der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe (LAG) in Rheinland-Pfalz: LAG Allgemeine Infos Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Vergewaltigt Informationen und Hilfsangebote für Frauen in RLP K.O. Tropfen Selbsthilfe Das Schweigen überwinden Überlegt handeln Informationen für Mitarbeiter*innen in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen im Umgang mit sexualisierter Gewalt Akut-Flyer Umgang mit Mädchen und Frauen nach einer Vergewaltigung Psst, weitersagen - Eine Informationsbroschüre für Mädchen ab 12 Jahre Informationen des Bundesverbands Frauenberatung und Frauennotrufe (bff) Postkarten zur Kampagne im Rahmen der Reform des 177 Nein heißt Nein Digitale Gewalt Informationen für Partner*innen, Freund*innen, Angehörige Die Neuauflage und Verbreitung des Flyers Wege aus der Gewalt erfolgte über die Kooperation der 4 Hilfesäulen (Frauenhaus, Frauenberatung, Interventionsstelle, Frauennotruf) in Koblenz. Druck- und Versandkosten wurden von der Stiftung Opferschutz gefördert. Telefonische Information Dabei geht es zum Beispiel um gegenseitige Informationen im Rahmen einer Fallbesprechung, um die Koordination von Angeboten, um die Organisation von Veranstaltungen oder um Anfragen nach Präventionsangeboten. Auch die reine Information oder Weitervermittlung von Betroffenen oder deren Angehörigen fand im Rahmen der telefonischen Information statt. Weitergehende und länger dauernde Telefonate werden als telefonische Beratung erfasst. 11

13 Persönliche Information Neben den Kontakten, die in Arbeitskreisen und während unserer Veranstaltungen zustande kommen, finden persönliche Infogespräche statt. Auch hier schlägt sich vor allem der fallbezogene Informationsaustausch mit Kolleg*innen aus anderen Einrichtungen, mit Nebenklagevertreter*innen/Rechtsanwält*innen oder Frauenbeauftragten nieder, aber auch die Lobbyarbeit für die institutionelle Förderung des Notrufs und zum Thema Sexualisierte Gewalt. Information über Auch hier handelt es sich überwiegend um Vernetzungskontakte mit Institutionen, in denen es allerdings nicht in erster Linie um einen fallbezogenen Austausch geht, sondern eher um die Koordination von Vernetzung, Organisation von Arbeitskreisen, Informationsaustausch, Verbreitung von Stellungnahmen etc. Website / Internet bietet einen barrierearmen Zugang zu Informationen zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Betroffene können sich umfassend über die Angebote des Notrufs informieren und zum Beispiel erfahren, welche Schritte nach einer Vergewaltigung wichtig sind und wie der Notruf dabei unterstützen kann. Angehörige und Fachgruppen finden Tipps zu einem hilfreichen Umgang mit Betroffenen und darüber hinaus fachspezifische Informationen. Insbesondere wurden Seiten speziell für Ärztinnen und Ärzte erstellt, hier können Merkblätter u. a. für eine gerichtsverwertbare Dokumentation von Verletzungen heruntergeladen werden. Die Seite Aktuelles und Veranstaltungen wird regelmäßig mit neuen Meldungen versorgt, hier veröffentlichen wir unsere Pressemeldungen, Infos über bundesweite Kampagnen oder beziehen Stellung zu aktuellen Ereignissen und Entwicklungen. ist die Website des Notrufs für jugendliche Mädchen. Sie hat ebenfalls verschiedene Informationsseiten und bietet einen Zugang zu einer sicheren, verschlüsselten Onlineberatung für Mädchen aus dem Raum Koblenz und dem nördlichen Rheinland-Pfalz. Auch 2017 gab es durchschnittlich ca Seitenaufrufe im Monat. Facebook-Seite justforgirls-koblenz Um ein weiteres Medium zu haben, mit dem wir Mädchen im Internet erreichen und unsere Angebote verbreiten können, gibt es die öffentliche Facebook-Seite justforgirls-koblenz. Wir posten nicht nur Hilfreiches, Ermutigendes und Informationen zum Thema sexualisierte Gewalt, sondern auch kritische Hinweise zum Thema Datenschutz, geben Tipps zur Sicherheit im Internet und weisen auf hilfreiche Apps hin. 12

14 Prävention Prävention 2017 Anzahl der erreichten Personen 21 Veranstaltungen 535 Selbstverteidigung und Selbstbehauptung In SV-Kursen wird dazu angeleitet, möglichst frühzeitig eine Gefahrensituation zu erkennen und sich Gegenwehrstrategien und Handlungsmöglichkeiten anzueignen. Dazu gehört auch die Information über grundlegende Rechte. Neben Körperspracheübungen und Rollenspielen werden körperliche Techniken zur Gegenwehr vermittelt und mentale Übungen zur Vorbereitung einer erfolgreichen Gegenwehr durchgeführt. In 2017 fanden folgende Kurse statt: 1 SV-Kurs für Frauen in Kooperation mit dem Jobcenter Mayen-Koblenz 1 SV-Kurs für Frauen in Kooperation mit der Katholischen Frauengemeinschaft Hatzenport 1 SV-Kurs für Mädchen in Kooperation mit der IGS und der RS Plus Overberg in Koblenz Prävention Jugendliche Online-Beratung für jugendliche Mädchen Offene Sprechstunde für Mädchen, dienstags Uhr Fachvorträge, Infostände, Notrufvorstellung 4 Spendenübergaben mit Notrufvorstellung/Kurzvortrag sexualisierte Gewalt Fachvorträge: 2x Sexualisierte Gewalt im Kontext von Flucht 2x Medizinische Akutversorgung nach Vergewaltigung hilfreicher Umgang 4x Sexualisierte Gewalt, Angebote und Arbeitsweise des Frauennotrufs 4 Infostände 13

15 Jährliche Veranstaltung One Billion Rising Aktionsbündnis One Billion Rising 2017 in Koblenz: Gleichstellungsstelle der Stadt Koblenz Gleichstellungsstelle des Rhein-Lahn- Kreises Frauenhaus Koblenz (SKF) Frauenberatungsladen (SKF) Trotzdem-Lichtblick e.v. Frauennotruf Koblenz und weitere engagierte Privatpersonen Fortbildung Dreiteilige Fortbildung von Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Geflüchteten zum Thema sexualisierte Gewalt und Kooperation mit den entsprechenden Stellen bei der Stadt Koblenz und im Kreis Mayen-Koblenz Einführung in die Notrufarbeit für Studentinnen der FH Koblenz/Erkundungspraktikum Fortbildung für Lehrer*innen/Schulsozialarbeiter*innen Sexualisierte Gewalt ein Thema für die Schule?! Zum Umgang mit sexuellen Übergriffen in der Schule Vernetzung und Kooperation In Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreisen werden die Hilfeangebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Mädchen und Frauen, die (sexualisierte) Gewalt in engen sozialen Beziehungen erleben oder erlebt haben und/oder davon bedroht sind, verbessert und ausgebaut. Gleichzeitig dient der Austausch dazu, mehr Verständnis für die Situation von Betroffenen herzustellen und durch gegenseitige Vermittlung und Zusammenarbeit direkter und gezielter Hilfe und Unterstützung anbieten zu können. Wir als Notruf bringen die verschiedenen Aspekte und die besondere Wirkung von sexualisierter Gewalt ein, da unserer Erfahrung nach unter Gewalt häufig ausschließlich körperliche Gewalt verstanden wird. 14

16 Übersicht der regionalen und überregionalen Vernetzung: Regionale Vernetzung Arbeitskreis gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen, Koblenz (AK ggiesb) mit der Unterarbeitsgruppe 4 Hilfesäulen (Frauennotruf, Frauenhaus, Frauenhausberatung, Interventionsstelle) Arbeitskreis Mädchenarbeit, Koblenz Arbeitsgemeinschaft Erziehungshilfen des Jugendamtes Koblenz Runder Tisch Ahrweiler Netzwerk Nebenklage und Prozessbegleitung Koblenz Aktionsbündnis One Billion Rising Darüber hinaus gab es 2017 Kooperationen mit der Koordinationsstelle Mobbing, Caritas den Ehrenamtskoordinatoren für Geflüchtete der Stadt Koblenz und des Landkreises Mayen-Koblenz dem Weißen Ring der Opferschutzbeauftragten der Polizei den Gleichstellungsbeauftragten in unserem Einzugsbereich Weiterhin gelten die Kooperationsverträge mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen Koblenz und dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr. Im Rahmen dieser vertraglichen Vereinbarung über Externe Fachberatung bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch/ sexualisierte Gewalt innerhalb der Institution steht der Frauennotruf Koblenz den genannten Einrichtungen als externe Fachberatungsstelle für Fälle sexueller Gewalt/sexuellen Missbrauchs/sexueller Belästigung am Arbeitsplatz für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie für die Klientinnen und Klienten zur Verfügung. Überregionale Vernetzung Landesarbeitsgemeinschaft der autonomen Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz (LAG) und die Fachgruppen: AG Prävention, AG Finanzen und AG Statistik 15

17 3.3. Beratung 2017 gab es insgesamt 1086 Beratungskontakte, davon waren 288 Erstkontakte. Wir werden oft gefragt, ob die öffentlichen Debatten, wie in 2017 zum Beispiel #METOO Einfluss haben auf unsere Beratungszahlen. Was wir feststellen ist, dass jede öffentliche Diskussion, wenn sie gut und informativ geführt ist, immer Mädchen und Frauen ermutigt, sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Vor allem bei der Diskussion um die Verschärfung des Sexualstrafrechts und um die NEIN heißt NEIN Kampagnen im Vorjahr sowie auch bei der #METOO Debatte konnten wir feststellen, dass sich jetzt auch mehr Mädchen und Frauen trauen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, die die erlebten Gewalttaten vorher als nicht gravierend genug eingeschätzt hatten. Das bezieht sich vor allem auf sexuelle Belästigung. Viele Mädchen und Frauen merken durch die Medienberichte auch, dass sie nicht allein sind und trauen sich nun über ihre Erlebnisse zu sprechen. Wir haben 288 persönliche Beratungsgespräche und 332 telefonische Beratungsgespräche geführt und 466 Mal online beraten. 16

18 Die Herkunft der Klient*innen Stadt Koblenz 50,7% Landkreis Mayen-Koblenz 21,9% Landkreis Ahrweiler 6,8% Landkreis und Stadt Neuwied 11,9% Rhein-Lahn-Kreis 4,6 % Landkreis Cochem-Zell 2,3% anonym/ überregional/ unbekannt 1,7% 404 Menschen haben sich an unsere Fachberatungsstelle gewandt: 218 selbst betroffene Frauen und Mädchen wurden insgesamt 754 Mal beraten. 64 Angehörige, Partner*innen bzw. andere nahestehende Bezugspersonen haben 139 Beratungsgespräche in Anspruch genommen und 122 Fachkräfte wurden 193 Mal beraten. 6,5 Prozent der Beratungskontakte fanden mit Männern statt. Die Hälfte unserer Klient*innen sind selbst betroffene Frauen und Mädchen, ca. 30 Prozent sind Fachkräfte und ca. 20 Prozent private Bezugspersonen. Bezogen auf die Summe aller Beratungskontakte sind allerdings fast 70% Prozent der Beratungskontakte mit selbst betroffenen Mädchen und Frauen. Bei der Beratung von Bezugspersonen und Fachkräften ist neben der Vermittlung selbstbetroffener Mädchen und Frauen an unsere Fachberatungsstelle - das Hauptanliegen, zu klären, wie sie sich den betroffenen Mädchen und Frauen gegenüber verhalten sollen, wie sie sich hilfreich verhalten können und auch, wie sie selbst damit umgehen können, dass die Tochter, Schülerin, Freundin sexualisierte Gewalt erlebt hat. Zusätzlich wird von Fachkolleg*innen kollegiale Supervision angefragt, wenn sie selbst betroffene Mädchen und Frauen begleiten. 17

19 Ca. zwei Drittel der Bezugspersonen sind Angehörige von betroffenen Mädchen und Frauen. (Angaben in Prozent) Der Anteil der Mädchen und Frauen, die wegen noch andauernder oder aktuell erlebter Gewalt zur Beratung kommen, ist auf 43,1 % nochmals angestiegen. Aktuelle Gewalterlebnisse fordern uns in vielfältiger Hinsicht. In der Regel stehen die Betroffenen noch unter Schock und brauchen ad hoc ein hohes Maß an emotionaler Zuwendung, damit sie wieder Vertrauen fassen und Hilfe annehmen können. Wir müssen sehr sensibel und empathisch reagieren, damit erste Maßnahmen zur medizinischen Versorgung eingeleitet werden können und ein erstes Schutzkonzept entwickelt werden kann. 38,4 19,1 24,0 24,8 27,5 28,5 andauernd mehr als 1 Aktuell Woche bis zu (weniger als 1 2 Jahren Woche her) Erlebnis vor 2-4 Jahren Erlebnis mehrfach sex. länger Gewalt erlebt zurückliegend 38,4 % der Mädchen und Frauen wenden sich in einem Zeitraum von mehr als einer Woche bis zu zwei Jahren an uns. Bei 24,8 % liegt der sexuelle Übergriff mehr als vier Jahre zurück. Sie sind oft durch aktuelle Ereignisse retraumatisiert und benötigen Krisenintervention, stabilisierende und oft auch längerfristige Beratung. Mehr als jede Vierte hat mehrfach sexuelle Gewalt erlebt. Bezogen auf den Zeitpunkt der Tat können Mehrfachnennungen möglich sein, wenn es im Leben der Mädchen/Frauen mehrere sexuelle Übergriffe gab oder wenn zusätzlich zu einer kurz zurückliegenden Vergewaltigung noch weiter andauernde Gewalt, z.b. in Form von Stalking, erlebt wird. 18

20 Die Altersverteilung der Beratungskontakte 74,2% aller Beratungen fanden im Bereich der Jugendhilfe statt Alle Fälle, in denen Kinder und Jugendliche von der Gewalt gegen ihre Mütter mit betroffen sind oder selbst sexualisierte Gewalt erlebt haben, werden von uns gesondert dokumentiert. Dafür verwenden wir spezielle Dokumentationsbögen ( Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung ). Neben allen notwendigen Daten zur Person erfassen wir den Sachverhalt, unsere Einschätzung des Problems sowie erforderliche Maßnahmen und dokumentieren den Verlauf. Dieses Vorgehen wird mit den Betroffenen abgesprochen. 19

21 Hilfesystem für gewaltbetroffene Mädchen und Frauen: Zugangswege zu unserer Fachberatungsstelle Themen der Beratungen: Bei jeder dritten Beratungsanfrage war Missbrauch in der Kindheit/ Jugend und /oder psychische oder körperliche Gewalt und /oder Gewaltschutz hauptsächlich in engen sozialen Beziehungen Thema. Wenn die Gewalttaten im Zusammenhang mit der erlebten sexualisierten Gewalt stehen (bei Komplextraumatisierungen), beraten wir die Betroffenen auch dazu. 20

22 Wird Beratung explizit zu diesen Themen angefragt, suchen wir eine passende Anlaufstelle im Hilfesystem. Bei den persönlichen Beratungskontakten erheben wir zusätzliche Daten. 36,6% der Beratungsgespräche waren mit Klient*innen mit körperlichen und/ oder geistigen Einschränkungen und/ oder psychischen Erkrankungen. Ab ist die Istanbul- Konvention in Deutschland geltendes Recht. Art. 4: Die Umsetzung aller Maßnahmen für Betroffene muss diskriminierungsfrei sein, unabhängig von Alter, Sprache, Religion oder Behinderung. 21

23 In 10,4% der persönlichen Beratungskontakte spielte der Migrationshintergrund eine Rolle. Wir verzeichnen wenige Beratungsanfragen von geflüchteten Mädchen und Frauen, obwohl sie in besonderer Weise von sexualisierter Gewalt betroffen sind. In einer repräsentativen Untersuchung der Charité Berlin von Anfang 2017 befragte ein Forschungsteam Frauen zur Flucht und ihrer Situation in Deutschland. Unter den zehn häufigsten Fluchtursachen nannten sie Gewalt an fünfter und Angst vor sexualisierter Gewalt an sechster Stelle, gefolgt von Angst vor Ehrenmord, Zwangsverheiratung und Genitalverstümmelung. Viele dieser Frauen berichten von psychischen Problemen; fast jede zehnte geflüchtete Frau hat Selbstmordgedanken. Medica mondiale spricht von einem Kontinuum der Gewalt: Auf allen Stationen der Flucht und im Aufnahmeland sind Frauen und Mädchen Gewalt und traumatisierenden Erfahrungen ausgesetzt. Hier angekommen wünschen sich die Frauen vor allem Stabilität und Sicherheit sowie psychosoziale Beratung. Doch in der Realität erleben sie auch hier immer wieder Übergriffe und Diskriminierung. Wir gehen davon aus, dass geflüchtete Mädchen und Frauen zunächst sehr existentielle Probleme lösen müssen. Und dass sie immer noch in einer Situation leben, die von extremer Instabilität und Unsicherheit geprägt ist, in der es kaum möglich ist, sich mit erlebten Traumata auseinanderzusetzen. Möglicherweise vertrauen sie sich Menschen an, die sie hier in Deutschland bei der Bewältigung ihrer Probleme unterstützen, ihnen beim Asylantrag zur Seite stehen, ihnen bei der Wohnungssuche behilflich sind. Für Ehrenamtliche, die mit geflüchteten Frauen und Mädchen arbeiten, bedeutet das, dass es eine sehr große Wahrscheinlichkeit gibt, indirekt von den Auswirkungen der Gewalt betroffen zu sein, und dass gerade sie durch einen hilfreichen Umgang mit den betroffenen Frauen und Mädchen stabilisierend wirken können. Deshalb haben wir in 2017 ein Fortbildungskonzept für die Flüchtlingshelferinnen entwickelt und bieten dies seitdem an. Es beinhaltet zwei aufeinander aufbauende Veranstaltungen. In einem ersten Teil informieren wir über Ausmaß sexualisierter Gewalt weltweit und in Europa, über Formen sexualisierter Gewalt und ihre Auswirkungen für die Betroffenen, erklären Traumatisierung und wie sie sich hirnphysiologisch kurzfristig und langfristig auswirkt. Die Arbeit des Frauennotrufs im Verbund des Hilfesystems für Mädchen und Frauen wird vorgestellt. In einer darauf aufbauenden Fortbildungsveranstaltung werden Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit Traumatisierung vertieft. Es wird erarbeitet, welche Hinweise es auf erlebte sexualisierte Gewalt gibt, was hilfreich ist im Umgang mit traumatisierten Frauen und Mädchen und was nicht. Und es geht um die Gefahr der Sekundärtraumatisierung, um Selbstfürsorge für die Helfer*innen und um die Grenzen der Unterstützung. Zusätzlich bieten wir für alle Mitarbeiter*innen in der Flüchtlingshilfe Einzelsupervision bei Bedarf an, wenn es um die Folgen sexualisierter Gewalt geht. Dieses Projekt wird Die Fortbildung wird gefördert vom Land Rheinland-Pfalz. 22

24 28,3 % der selbstbetroffenen Mädchen und Frauen kamen einmal zur Beratung. Hierbei handelte es sich vor allem um Orientierungsgespräche, ganz konkrete Fragen oder um die Weitervermittlung zu anderen spezifischen Einrichtungen im Hilfesystem. Das Kernangebot von bis zu 5 Beratungsterminen nahmen 47,8% in Anspruch. 13 % brauchten 6 bis 10 Gespräche. 8,7 % nahmen 11 bis 20 Gespräche in Anspruch und 2,2 % der selbst betroffenen Frauen brauchten mehr als 20 Gespräche. Bezugspersonen und Fachkräfte kommen in der Regel 1 bis 3 Mal zu persönlichen Beratungen, eine Bezugsperson nimmt langfristige Beratung in Anspruch. In 16,9 % wurden die Mädchen und Frauen im Zusammenhang mit der Tat gestalkt, in 15,5 % der Fälle fand sexualisierte Gewalt unter der Einwirkung von KO-Tropfen statt. Jedes 2. Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren erlebt Gewalt in seiner Beziehung. Sexuelle Gewalttaten sind Beziehungstaten Nur in 9,7 % war der Täter den Opfern nicht bekannt. (Mehrfachnennungen möglich/ Angaben in Prozent) 23

25 Dass sich Im Frauennotruf Koblenz verhältnismäßig viele Mädchen und Frauen melden, die angezeigt haben, führen wir auf die gute Zusammenarbeit mit der Polizei zurück, die zur weiteren Beratung an den Frauennotruf weitervermittelt. Bestmögliche Unterstützung von Frauen und Mädchen, die die erlebte sexualisierter Gewalt zur Strafanzeige bringen, ist das Anliegen unseres Netzwerks mit Rechtsanwältinnen, Psychosozialen Prozessbegleiterinnen und Frauennotruf-Beraterinnen. Wir wollen damit betroffenen Frauen und Mädchen ermöglichen, sich im Zusammenhang mit einem Strafverfahren so gut wie möglich vorzubereiten und es mit so wenig Belastung wie möglich durchzustehen. Das neue Sexualstrafrecht bietet eine gute rechtliche Grundlage für die Strafbarkeit von sexueller Belästigung und sexueller Nötigung/ Vergewaltigung. Doch noch immer entschließen sich nur wenige Frauen und Mädchen zu einer Anzeige. Das Sprechen über einen erlebten Übergriff fällt vielen von ihnen schwer. Es müssen Entscheidungen getroffen werden, Kontakt zur Polizei aufgenommen werden, finanzielle Fragen geklärt werden. Möglicherweise wird es zu einer Begegnung mit dem Täter im Gerichtssaal kommen. Eine rechtliche Einschätzung und Vertretung durch eine Rechtsanwältin, die Unterstützung durch Psychosoziale Prozessbegleiter*innen und eine geschützte und vertrauliche Beratung im Frauennotruf können hier Sicherheit und Klarheit vermitteln. Das Netzwerk Nebenklage und Prozessbegleitung Koblenz hat 2017 einen Flyer veröffentlicht, der über die Angebote dieser drei Berufsgruppen informiert. Damit soll von sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen ein möglichst früher Zugang zu Unterstützungsangeboten ermöglicht werden. 24

26 Die langfristigen Folgen der Gewalt: Fast alle Mädchen und Frauen, die sich an unsere Beratungsstelle wenden, befinden sich in einer schweren psychischen Krise, viele haben mit teilweise massiven Ängsten zu kämpfen. Die meisten Mädchen und Frauen sind akut traumatisiert oder retraumatisiert. Oft ist die Weitervermittlung an gut ausgebildete Therapeut*innen erschwert oder gar nicht möglich, weil das ambulante Psychotherapie- Angebot für die Höhe des Bedarfs nicht ausreicht. Besonders die arbeitsintensiven Beratungs- und Unterstützungsprozesse von Mädchen und Frauen mit komplexen Traumatisierungen, chronischen Symptomen und/ oder psychischen Beeinträchtigungen/ Behinderungen sind nur mit einer angemessenen finanziellen Förderung zu leisten. Wir beantragen seit Jahren die Erhöhung der Fördermittel, um personelle Kapazitäten für die ambulante Trauma Beratung auszubauen, den hohen Beratungsbedarf weiterhin auffangen zu können und ein sehr zeitnahes Reagieren möglich zu machen, damit Betroffene in akuten Notlagen sofort auf Hilfe zurückgreifen können. Damit werden langfristige Folgeschäden und auch Folgekosten vermieden war ein Jahr, in dem Frauen überall auf der Welt auf die Straße gegangen sind, sie haben viel bewegt und sich sichtbarer gemacht haben Frauen weltweit gezeigt, dass sie eine Stimme haben, die nicht länger ungehört bleiben darf. Bewegungen wie #MeToo, One Billion Rising oder die Women s Marches haben auf die fehlenden Rechte und die Gewalt gegen Mädchen und Frauen aufmerksam gemacht und Diskussionen ins Rollen gebracht. Ab ist die Istanbul Konvention in Deutschland geltendes Recht. Sie ist ein Abkommen des Europarates und verpflichtet Deutschland, Gewalt gegen Frauen wirksam zu verhüten und bekämpfen. Trotz der existierenden Regelungen und Maßnahmen gegen geschlechtsspezifische Gewalt besteht in Deutschland noch erheblicher Handlungsbedarf zur vollständigen Umsetzung. Fast sieben Jahre nach der Verabschiedung der Istanbul- Konvention durch die Staaten des Europarats wird es höchste Zeit, dass Bund, Länder und Kommunen in Deutschland gemeinsam sicherstellen, dass alle Frauen in Deutschland sicher und frei von Gewalt leben können. (Deutscher Juristinnenbund) Ab ist die Istanbul- Konvention in Deutschland geltendes Recht. Art. 7: Der Staat muss eine ganzheitliche Antwort auf Gewalt gegen Frauen geben. Die Maßnahmen müssen landesweit wirksam, umfassend und koordiniert sein. 25

27 4. Perspektiven Wir arbeiten daran, die Akutversorgung vergewaltigter Frauen und Mädchen im Krankenhaus zu verbessern, mit dem Marienhausklinikum in Ahrweiler gibt es bereits eine Zusammenarbeit. Um eine gute Erstversorgung mit dem Angebot einer vertraulichen Spurensicherung vor Ort umzusetzen, hat das "Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz" das Modellprojekt "Soforthilfe-nach-Vergewaltigung" in Mainz und Worms gestartet. Das Ministerium möchte langfristig einen einheitlichen Standard nach dem Frankfurter Modell in Rheinland-Pfalz etablieren. Unsere Interessensbekundung für Koblenz wurde positiv aufgenommen und wir planen eine Umsetzung mit einer oder mehrerer Kliniken in Koblenz. Uns als Frauennotruf ist dabei ein besonderes Anliegen, dass Frauen und Mädchen, die akut Opfer einer Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung geworden sind, erst einmal eine angemessene und umfassende medizinische und psychosoziale Versorgung bekommen, ohne dass sie gedrängt werden, Anzeige zu erstatten. Trotzdem soll es im Krankenhaus eine vertrauliche und gerichtsverwertbare Spurensicherung geben, die bei einer späteren Anzeige zur Verfügung steht, wenn das Mädchen/die Frau genügend psychische Stabilität erlangt hat, um eine Entscheidung zu treffen. Auch 2018 soll im Rahmen der Gewaltprävention in Zusammenarbeit mit dem Landesministerium eine Fortbildung Umgang mit sexualisierter Gewalt an der Schule für Fachkräfte und Lehrer*innen angeboten werden. Fortführung des Angebots der Fortbildung von Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Geflüchteten zum Thema sexualisierte Gewalt und Kooperation mit den entsprechenden Stellen bei der Stadt Koblenz und im Kreis Mayen-Koblenz Angebot von Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskursen für jugendliche Mädchen und für erwachsene Frauen auf Nachfrage Im Sinne einer optimalen Unterstützung von Mädchen und Frauen ( Opferzeuginnen ) im Ermittlungsverfahren und vor Gericht werden wir uns im Netzwerk Nebenklage und Prozessbegleitung in Fällen von sexualisierter Gewalt weiterhin mit Nebenklage-Anwältinnen und psychosozialen Prozessbegleiterinnen treffen und erörtern z.b. rechtliche Fragen der Beiordnung: Welche finanziellen Risiken müssen Betroffene im Zusammenhang mit einem Strafverfahren befürchten? Beeinträchtigte und behinderte Frauen und Mädchen haben ein signifikant höheres Risiko, sexualisierte Gewalt zu erleben als der Durchschnitt der weiblichen Bevölkerung. Gleichzeitig ist durch ihre Einschränkung für sie die Barriere zu Unterstützungsangeboten wesentlich höher als für Frauen und Mädchen ohne Handicap. Wenn diese Frauen in einer ländlichen Region leben, erhöht sich die für sie sowieso erhöhte Barriere noch einmal. Um eine bessere Zugänglichkeit unserer Angebote zu bewirken, starten wir mithilfe der Aktion Mensch ein Projekt für die Beratung und Unterstützung von Frauen und Mädchen mit Behinderungen. 26

28 Jedes Jahr am 14. Februar engagieren wir uns bei der weltweiten Aktion One-Billion- Rising gegen Gewalt gegen Mädchen und Frauen. In den letzten Jahren ist ein begeistertes und verlässliches Aktionsbündnis aus Mitstreiterinnen im Raum Koblenz, Neuwied und Rhein- Lahn entstanden. Aus dem Kontakt mit dem international renommierten Künstler Hendrik ecb Beikirch, der aus Bendorf stammt, hat sich die Idee zu einem Kunstprojekt ergeben, das im August 2018 verwirklicht wird. Er widmet und stiftet uns und den Frauen und Mädchen in Koblenz, den Menschen in unserer Region, ein weibliches Portrait, das er an exponierter Stelle auf der Häuserfassade des Bohnen-Hauses in Koblenz-Lützel anbringen wird. Ein Kunstwerk, das Mädchen und Frauen ermutigen soll, mit ihrer Stärke sichtbar zu sein - als Gegensatz zu einer Wahrnehmung als Opfer und auch Schönheitsidealen entgegentretend, wie sie in Fernsehshows und den Medien verbreitet werden. Herzlichen Dank auch an Familie Bohnen! Und nebenbei und konstant setzen wir uns in den Kreisen, Städten und Verbandsgemeinden unseres Einzugsbereichs für höhere Fördermittel ein, um eine weitere halbe Personalstelle zu schaffen nicht zuletzt, um unser Mädchenprojekt justforgirls weiterführen zu können. 27

29 F r a u e n n o t r u f K o b l e n z Fach- und Beratungsstelle für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.v. Ja, ich unterstütze die Arbeit des Frauennotrufs Koblenz e.v. mit einer einmaligen Spende in Höhe von mit einer regelmäßigen monatlichen Spende in Höhe von mit einer regelmäßigen jährlichen Spende in Höhe von zweckgebunden für Existenzsicherung durch meinen Beitritt als Vereinsfrau Beitrittserklärung Ich möchte Mitfrau im Verein Frauennotruf Koblenz, Fach- und Beratungsstelle für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.v." werden. Mit meiner Mitfrauenschaft und meinem Vereinsbeitrag unterstütze ich den Frauennotruf ideell und finanziell. Informationen über die Arbeit des Vereins erhalte ich in der Mitfrauenversammlung. Dazu werde ich mindestens einmal in zwei Jahren eingeladen. Der monatliche Vereinsbeitrag beträgt mindestens 2,50. Name Adresse Telefon Ich werde monatlich 1/jährlich 1/2-jährlich jährlich bezahlen. Ort, Datum Unterschrift Einzugsermächtigung Ich erteile widerruflich die Einzugsermächtigung von meinem Konto für den von mir zu entrichtenden Vereinsbeitrag für meine regelmäßige Spende. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des Konto führenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung. Ort, Datum Unterschrift Meine Bankverbindung Kreditinstitut BLZ Konto Frauennotruf e.v. IBAN BIC SPK Koblenz DE MALADE51KOB VOBA Koblenz-Mittelrhein DE GENODE51KOB 28

30 Leitbild des Frauennotrufs Koblenz e.v. Der Frauennotruf Koblenz ist ein autonomer, d. h. parteipolitisch und konfessionell unabhängiger Verein, von Frauen für Frauen und Mädchen. Wir setzen uns seit 1991 für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ein, mit dem Ziel, sexualisierter Gewalt entgegen zu wirken. Unsere Arbeit basiert auf einem feministisch, parteilichen Selbstverständnis. Wir sehen sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Machtverhältnisse (Diskriminierung von Frauen). Wir stellen uns eindeutig auf die Seite der Betroffenen: Wir sehen die Welt und gesellschaftliche Strukturen mit den Augen und aus der Position von Frauen. Gesellschaftliche Strukturen werden hinterfragt und deren Auswirkungen auf das Leben von Frauen wahrgenommen. Voraussetzung dafür ist eine reflektierte Haltung der Mitarbeiterinnen, die aus einer persönlichen und fachlichen Auseinandersetzung mit der Lebenssituation von Frauen und Mädchen resultiert. Um sexualisierter Gewalt gesellschaftlich und individuell entgegen zu wirken, bedarf es eines umfassenden Konzepts, das verschiedene Ebenen anspricht und erreicht: Wir betrachten die drei Arbeitsbereiche - Information, Prävention und Beratung - als gleichwertig, sie ergänzen sich gegenseitig. Information- und Öffentlichkeitsarbeit zeigt das Ausmaß, die Folgen und Ursachen von sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen auf, mit dem Ziel, diese zu erkennen und damit verändern zu können. Prävention soll durch die Aufklärung über sexualisierte Gewalt Vorurteile und Rollenstereotype abbauen, Gleichberechtigung und (sexuelle) Selbstbestimmung einfordern und Strategien und Konzepte zur Selbstsicherheit und Selbstverwirklichung fördern. Angebote, die der Stärkung und Selbstentfaltung von Frauen und Mädchen dienen, sollen ausgebaut werden. Beratung findet in geschützten Frauenräumen statt; die Bedürfnisse und Anliegen der Betroffenen stehen im Mittelpunkt. Wir orientieren uns an der subjektiven Wirklichkeitserfahrung der Frauen und Mädchen, nicht an juristischen oder medizinischen Kriterien. Wir nehmen die Frauen und Mädchen in ihrer Ganzheit wahr, arbeiten ressourcenorientiert und begegnen ihnen mit Empathie und Wertschätzung. Parteilichkeit wird immer neu hergestellt, indem das Wissen darüber, wie gesellschaftliche Strukturen und Werte die Psyche prägen, verknüpft wird mit der Kenntnis der Lebensgeschichte, der Situation und den Äußerungen der jeweiligen Frau, bzw. des jeweiligen Mädchens. Parteilichkeit ist keine unkritische Parteinahme, sondern verlangt eine solidarisch-kritische Distanz mit dem Ziel, die Handlungsfähigkeit und Selbstverantwortung der Frauen zu stärken. Dabei wird die Verantwortung für die Tat eindeutig dem Täter zugewiesen, ohne die Frau auf eine Opfer-Identität zu reduzieren. 29

31 In diesem Sinne beraten wir auch Angehörige und mitbetroffene Bezugspersonen (männliche Ratsuchende vermitteln wir an andere Einrichtungen weiter). Fachberatung und Fortbildung von Multiplikator*innen sollen Kenntnisse über die gesellschaftlichen Ursachen von Gewalt gegen Mädchen und Frauen und ihre Auswirkungen auf deren persönliche Lebenssituationen vermitteln sowie über die sozialen und psychischen Folgen und über individuelle Bewältigungsmechanismen aufklären. Ziel ist eine verständnisund verantwortungsvolle Unterstützung von Mädchen und Frauen. Aufbau und Pflege interdisziplinärer Vernetzung und Kooperation auf regionaler und überregionaler Ebene dient der Optimierung des Hilfesystems für Betroffene und ihrer Interessenvertretung. Sie berücksichtigt inhaltliche Schwerpunkte, fachliche Zuständigkeiten, räumliche, zeitliche und personelle Kapazitäten und stellt damit eine Grundlage der Fachberatung dar. Der Frauennotruf ist bestrebt, allen Mädchen und Frauen, unabhängig von sexueller Orientierung, kulturellem Hintergrund und geistigen und körperlichen Einschränkungen den Zugang zu den Angeboten zu ermöglichen. Die Mitarbeiterinnen tragen gleichberechtigt und gemeinsam Verantwortung für die Aufgaben und Ziele des Frauennotrufs und deren Fortführung und Weiterentwicklung. Der Frauennotruf als Arbeitgeberin würdigt die Mitarbeiterinnen als wichtige Ressource für die Arbeit und sorgt für ganzheitlich orientierte Arbeitsbedingungen: Wertschätzender Umgang miteinander und im Team Regelmäßige Fort- und Weiterbildung Mitarbeiterinnengemäße Arbeitsplatzgestaltung Prävention von Burnout und Sekundärer Traumatisierung Raum für die Entwicklung und Entfaltung persönlicher Fähigkeiten Anerkennung von Engagement und Leistung Regelmäßige Reflexion der alltäglichen praktischen Arbeit in Verbindung mit den Aufgaben und Zielen des Frauennotrufs Entwicklung von Maßnahmen, die der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Frauennotrufarbeit dienen Unsere Vision ist es zu wachsen und uns gemeinsam mit vielen Mitfrauen, Förderern und einer großen Lobby für eine gewaltfreie Gesellschaft einzusetzen. Wir engagieren uns für eine Politik und Gesellschaft, die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst stellt und soziale Investitionen nicht als Luxus, sondern als notwendige Bedingung für ein menschen- und damit frauenwürdiges Leben betrachtet. Wir setzen uns dafür ein, dass die Förderung der Frauennotrufe gesetzlich abgesichert wird. Eine angemessene Förderung aller Arbeitsbereiche, nicht gemessen an Fallzahlen, sondern am Ausmaß der existierenden Gewalt gegen Frauen, sollte selbstverständlich werden. Wir wollen unser Engagement, unsere Kreativität und unsere Offenheit für Neues erhalten und über die Absicherung der reinen Existenz hinaus auch bereit sein, uns zu verändern und Möglichkeiten schaffen, uns weiterzuentwickeln 30

32 Jede Spende ist kostbar! Sie setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen Sie signalisiert, dass es ein Recht auf Beratung und Unterstützung gibt. Wir sind weiterhin auf finanzielle und ideelle Unterstützung angewiesen. Dies kann sowohl in Form von zweckgebundenen Spenden (z. B. auf dem Überweisungsträger ausgewiesen für Existenzsicherung ) und der Zuweisung von Bußgeldern erfolgen, als auch im Einsatz für eine verbindliche und finanziell ausreichende öffentliche Förderung des Notrufs. Auch die Beteiligung an der Finanzierung spezieller Projekte ist denkbar. Sprechen Sie uns an! Spendenkonten: Frauennotruf e.v. IBAN BIC SPK Koblenz DE MALADE51KOB VOBA Koblenz-Mittelrhein DE GENODE51KOB 31

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