Projekt SuedLink. DC Erdkabel im TenneT Netzgebiet Aktueller Planungsstand SuedLink. Beitrag beim Bayerischen Bauindustrieverband e. V.
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- Walther Karl Fürst
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1 Projekt SuedLink DC Erdkabel im TenneT Netzgebiet Aktueller Planungsstand SuedLink Beitrag beim Bayerischen Bauindustrieverband e. V. Ingo Koch, Assetmanagement Dr. Christoph Thiel, Gesamtprojektleiter
2 Wer ist TenneT? Das Unternehmen auf einen Blick Erster grenzüberschreitender Übertragungsnetzbetreiber für Strom in Europa mit km Höchstspannungsleitungen Betrieb, Instandhaltung und Weiterentwicklung des Stromübertragungsnetzes in großen Teilen Deutschlands und der Niederlande mit 99,999 % Versorgungssicherheit Verantwortlich für Verbindungen ins benachbarte Ausland, Anschluss von Kraftwerken und Offshore Windparks an das Stromnetz 2
3 Was ist SuedLink? Verankerung im Bundesbedarfsplan 2013 als Maßnahmen: Nr. 3 Brunsbüttel Großgartach Nr. 4 Wilster Grafenrheinfeld Zentrale Stromverbindung zwischen Nord und Süd mit 2x2 GW Kapazität Technologie: Gleichstrom für den verlustarmen Stromtransport über große Strecken Planungsprämisse: Vollverkabelung Projektpartner:
4 Neue gesetzliche Rahmenbedingungen zentrale Punkte: Vorrang von Erdkabeln bei HGÜ Projekten Möglichst geradliniger Trassenverlauf zwischen den Netzverknüpfungspunkten Restriktive Ausnahmevoraussetzungen für Freileitungsabschnitte Konsequenz für SuedLink: Vollverkabelung als Planungsprämisse / keine Freileitungsplanung
5 Offshore Netzanbindungen
6 Erfahrungen mit HGÜ Erdkabel Anbindung Offshore Windparks an bestehendes Übertragungsnetz
7 Übersicht Netzanbindungen Offshore TenneT hat bereits mehr als km DC Kabel an Land verlegt Projekt BorWin1 BorWin2 BorWin3 DolWin1 DolWin2 DolWin3 HelWin1 HelWin2 SylWin1 9 Gesamtlänge Verbindung 75 km Landkabel, 125 km Seekabel 75 km Landkabel, 125 km Seekabel 30 km Landkabel, 130 km Seekabel 90 km Landkabel, 75 km Seekabel 90 km Landkabel, 45 km Seekabel 80 km Landkabel, 80 km Seekabel 45 km Landkabel, 85 km Seekabel 45 km Landkabel, 85 km Seekabel 45 km Landkabel, 160 km Seekabel Spannung Kapazität IBN 150 kv 400 MW kv 800 MW kv 900 MW kv 800 MW kv 916 MW kv 900 MW kv 576 MW kv 690 MW kv 864 MW 2015
8 Kabel Leiter (Kupfer oder Aluminium) Isolierung (hier Kunststoff) Wasserbarriere Armierung (nur bei Seekabeln) Äußerer Mantel
9 Schematische Darstellung SuedLink Offene Verlegeweise In der offenen Bauweise werden Gräben ausgehoben und die Kabel in ein Sandbett ohne Schutzrohr hineingelegt. Dabei können entweder alle Kabel in einen Graben gelegt werden oder auf zwei oder auch vier Gräben aufgeteilt werden. Mutterboden Unterboden
10 Schematische Darstellung SuedLink 1 2 Konverterstation Im Konverter wird der Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt, damit er effizient über weite Strecken transportiert werden kann Drehstromseite weiter als Freileitung Kühlanlagen Transformatoren Konverterhalle Gleichstromseite weiter als Erdkabel 5
11 Beispiel: Offene Verlegung in getrennte Gräben Schematische Darstellungen einer möglichen HGÜ Erdkabeltrasse in der Bau und in der Betriebsphase Übertragungskapazität 2 Gigawatt (GW)*: Bauphase Betriebsphase Abstand Kabelgraben ca. 5,0 8,0 m Land und Viehwirtschaft möglich, keine tiefwurzelnden Gehölze (Bewirtschaftung mit Ackerpflanzen möglich: z. B. Mais mit einer Wurzeltiefe von ca. 1,20 m) Mutterboden Bodenaushub Verlegungstiefe ca. 1,5 2,0 m Nachrichtenkabel Warnband Abdeckplatte ca. 0,7 1,0 m ca m temporäre Flächeninanspruchnahme in der Bauphase Schutzstreifen im Betrieb 2,5 m Bereich für ein HGÜ Kabelsystem mit 2 GW Übertragungskapazität: ca m (inkl. Schutzstreifen) * Die bestehenden und geplanten HGÜ Verbindungen haben unterschiedliche Anforderungen: Bei der Anbindung von Offshore Windparks wird für die Übertragungskapazität von bis zu 900 MW ein Kabelsystem mit zwei Kabeln benötigt. Dies wird in einem Kabelgraben verlegt. Für größere Übertragungsleistungen von zwei oder vier GW, also MW oder MW, werden mehrere Kabelsysteme und dementsprechend mehrere Kabelgräben benötigt. Je nach Spannungsebene und Kabeltyp kann die Anzahl der einzelnen Kabelstränge variieren. Folglich auch die Anzahl der Kabelgräben und somit auch die Breite der Trasse in der Bau und Betriebsphase. Mutterboden Erdreich Baustraße thermische Bettung + (z. B. Sandbett mit einer Körnung von 0 2 mm) Kabel Pluspol Minuspol
12 Gleichstromerdkabel im Bau 1
13 Bauvorbereitung 1
14 Wegebau 1
15 Vorbereitung HDD 1
16 Aushub Oberboden und Lagerung 1
17 Aushub Unterboden und Lagerung 1
18 Kabelgraben 1
19 1 Kabeleinzug
20 Kabeleinzug
21 Graben nach Einsandung
22 Muffenherstellung 1
23 1 fertige Muffe
24 1 Graben und Baustraße nach Bauabschl
25 1 Markierung Dücker (BorWin3) im Betrieb
26 Markierung Dücker (HelWin1/2 und SylWin1) im Betrieb 1
27 Beschaffungsprozesse
28 Aktuelles Vorgehen bei AC Kabel: Prüfsystem / PQ Verfahren Prüfsystem ersetzt Teilnahmewettbewerb TenneT kündigt Prüfsystem an (Aufruf zum Wettbewerb) i.d.r. komplexes Präqualifikationsverfahren für wiederkehrende Bedarfe (mit mehreren Schritten) Vorteil PQ System: Beschleunigung der Ausschreibungsdauer, da Teilnahmewettbewerb entfällt Sicherstellung gleichbleibend hoher Qualität Sicherstellung der Einhaltung von Arbeitssicherheitsstandards Titel: DE Bayreuth: Bauarbeiten für Starkstromleitungen Nummer 2015/S
29 Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung SuedLink ist ein Gemeinschaftsprojekt von: T: F: E: TenneT TSO GmbH Bernecker Straße Bayreuth info@tennet.eu T: +49 (0) E: suedlink@transnetbw.de ungsnetz/dialog netzbau/sued link Transnet BW GmbH Pariser Platz Osloer Straße Stuttgart T info@transnetbw.de
30 Ausblick Ausgangspunkt: Positionspapier der Bundesnetzagentur Frühjahr Sommer Herbst Winter Fachgespräche: Konkretisierung des Methodenpapiers Umsetzung konkreter Planungsmetho de für SuedLink Erste räumliche Ergebnisse Analyse und Optimierung im öffentlichen Dialog Auswertung Hinweise; Erstellung Antragsunterlag en Einreichung Unterlagen nach 6 NABEG
31 Umsetzung von Kerninhalten des Positionspapiers Phase Betrachtungsraum Ziel BFP 6 vorläufiger frühzeitige Raumeingrenzung Untersuchungsraum strukturierter Untersuchungsraum aus Positionspapier der BNetzA: Entfall der Grobkorridorfindung / Neuer methodischer Schritt: Strukturierung des Untersuchungsraumes Ausgangspunkte: Luftlinie zwischen den Netzverknüpfungspunkten ( Suchen von innen nach außen ) Definierter vorläufiger Untersuchungsraum und definiertes Kriterienset Reduzierung der Untersuchungsraumgröße durch Optimierungsgebot einer Suche eines möglichst geradlinigen Korridorverlaufs Noch keine Berücksichtigung von Bündelungsoptionen Option des Einsatzes eines GIS Tools 19
32 Umsetzung von Kerninhalten des Positionspapiers Phase Betrachtungsraum Ziel BFP 6 vorläufiger frühzeitige Raumeingrenzung Untersuchungsraum strukturierter Untersuchungsraum BFP 6 strukturierter TK Findung/ Analyse Untersuchungsraum TK Bewertung/ Vergleich aus Positionspapier der BNetzA: Neurungen bei der Trassenkorridorfindung erweitertes Kriterienset Berücksichtigung von grundsätzlichen Bündelungsoptionen über Einzelfallprüfungen Berücksichtigung des Optimierungsgebots der Geradlinigkeit Möglichkeit der Darstellung einer potenziellen Trassenachse (nur an Engstellen oder Zwangspunkten) 21
33 Phasenspezifische Prüftiefe der Kriterien Phase Betrachtungsraum Ziel Kriterienanzahl und Detaillierung BFP 6 vorläufiger frühzeitige Raumeingrenzung Untersuchungsraum strukturierter Untersuchungsraum BFP 6 strukturierter TK Findung/ Analyse Untersuchungsraum TK Bewertung/ Vergleich BFP 8 Untersuchungsraum TK Optimierung / Analyse nach 7.4 NABEG TK Bewertung/ Vergleich = Trassenkorridore (TK) ergänzend: + Umfeld im Schutzgutbezug Auswertungen bzgl. potenzieller Trassenachsen PF 19 1 Trassenkorridor Trassen Findung/ Analyse nach 12.2 NABEG Trassen Bewertung/ Vergleich PF 21 Untersuchungsraum Trassen Findung/ Analyse nach 20.3 NABEG Trassen Bewertung/ Vergleich = Trassen + Umfeld im Schutzgutbezug 24
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