Systemische Teamberatung
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- Hansi Kaufman
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Was folgt 1. Was ist ein Team? Systemische Teamberatung 2. Typische Anlässe für Teamberatung 3. Dr. Julika Zwack Sektion Medizinische Organisationspsychologie, Universitätsklinikum Heidelberg Bitte beachten: die folgenden Abbildungen sind möglicherweise urheberrechtlich geschützt. 2 Was ist ein Team? Was ist ein Team? Was ist ein Team? Worauf schauen? Zusammenarbeit in einer Gruppe, in der unter Einsatz unterschiedlicher fachlicher und persönlicher Möglichkeiten der Mitarbeiter unter bewusster Beachtung bestimmter Regeln auf ein gemeinsames Ziel hingearbeitet wird. Auf Unterschiede und wie mit ihnen umgegangen wird. Um es gerecht zu machen, bekommt ihr alle dieselbe Aufgabe: Klettert auf den Baum! Dabei ist das Team in der Regel eingebettet in eine größere Institution, deren Aufgabe und Gesamtzielsetzung es sich verpflichtet hat. Kreft & Mielenz, 1996, in Herrwig-Lempp,
2 Was ist ein Team? Was ist ein Team? Worauf schauen? Worauf schauen? Geteilter Zielbezug: Wozu gibt es uns? Auf implizite und explizite Spielregeln. 5 6 Was ist ein Team? Worauf schauen? Was folgt 1. Was ist ein Team? 2. Typische Anlässe für Teamberatung 3. Das organisationale Umfeld: Wen gehen wir etwas an und wer geht uns was an? Unser Beitrag zum übergeordneten Ganzen? 7 8
3 Typische Anlässe für Teamberatung Gut starten: Neubeginne bewusst gestalten 1. Gut starten: Neubeginne bewusst gestalten. 2. Raus aus der Sackgasse: vom Konflikt zur Aufgabenorientierung. 1. Sich kennen lernen 2. Ressourcen identifizieren 3. Orientierung schaffen im Hinblick auf 3. Gut abschließen: Teamberatung nach Verlust- und Abstiegsprozessen. 4. Dauerbrenner angehen: Informationsfluss, Abläufe Ziele Rollen Abläufe Spielregeln im Miteinander 9 10 Gut starten: Neubeginne bewusst gestalten 1. Sich kennen lernen z.b. mit Hilfe von Who is who - Skulptur: Vorlieben, Herkunft, Berufserfahrung, Optimismus positivem Spekulieren: Ich könnte mir vorstellen, dass Du in dieses Team folgende hilfreichen und bereichernden Beiträge einbringen kannst. Verschiedenheit würdigen und Aufmerksamkeit zieldienlich ausrichten! Gut starten: Neubeginne bewusst gestalten 2. Ressourcen identifizieren, z.b. mit Hilfe einer Talentbörse some Was man von mir leicht und gut bekommen kann Wofür ich in der Vergangenheit oft angefragt wurde 11 12
4 Gut starten: Neubeginne bewusst gestalten Typische Anlässe für Teamberatung 3. Orientierung schaffen im Hinblick auf Anteil an 0 Konfliktursachen in % 80 Ziele Rollen Abläufe Spielregeln im Miteinander 16 Ziele Rollen Abläufe interpersonelle Beziehungen Gut starten: Neubeginne bewusst gestalten. 2. Raus aus der Sackgasse: vom Konflikt zur Aufgabenorientierung. 3. Gut abschließen: Teamberatung nach Verlust- und Abstiegsprozessen. 4. Dauerbrenner angehen: Informationsfluss, Abläufe nach Noel M. Tichy Anlässe für Teamberatungen Anlässe für Teamberatungen Raus aus der Sackgasse: vom Konflikt zur Aufgabenorientierung Raus aus der Sackgasse: vom Konflikt zur Aufgabenorientierung Zielbezug wieder herstellen: - + fehlender Zielbezug Desorientierung Wozu gibt es uns? Woran werden wir gemessen von Vorgesetzten, Kunden/Klienten, Nachbarabteilungen? Wofür bin ich hier? Projekt ~ Konflikte Vakuum Und: + - Teamberatung Wer ist unser relevantes Umfeld (Projektumfeldanalyse) Gruppendynamik 15 *Größe der Kreise = Einfluss; Entfernung = Distanz; -, +, ~ = Art des Einflusses 16
5 Raus aus der Sackgasse: vom Konflikt zur Aufgabenorientierung Typische Anlässe für Teamberatung Menschen und Probleme voneinander trennen: Für welche konkrete Situation/Sachfrage brauchen wir eine Lösung. VW-Regel: Vorwürfe in Bedürfnisse übersetzen; Interessen von Positionen trennen. Adjektive operationalisieren. Kooperation muss sich lohnen: Was gewinnen wir durch Kooperation bzw. verlieren wir durch nicht Kooperation? Kooperation = Konsens: Optimaler Umgang mit unserer Uneinigkeit? Preis der Weiterführung: Was passiert wenn nichts passiert? 1. Gut starten: Neubeginne bewusst gestalten. 2. Raus aus der Sackgasse: vom Konflikt zur Aufgabenorientierung. 3. Gut abschließen: Teamberatung nach Verlust- und Abstiegsprozessen. 4. Dauerbrenner angehen: Informationsfluss, Abläufe Minimum drei Grundpositionen im Hinblick auf Veränderungen. Wofür kämpfen Sie? Was bewegt Sie, die Lage so zu sehen, wie Sie sie sehen? Was vermuten Sie, wie sich Ihre Position auf das Teamklima/die Zusammenarbeit auswirkt? Was glauben Sie, wie sehen die anderen Sie? Was würden Sie sich von den anderen wünschen? die Glühbirne muss (nicht) wollen. Verweigerung ist legitim. Und hat Auswirkungen. Keine gute Miene zu bösem Spiel. Es gibt was zu verlieren. Es gibt was zu gewinnen
6 Gut abschließen: Teamberatung nach Verlustund Abstiegsprozessen Den Weg des Abstiegs noch einmal durchwandern Eine Zeitreise durch unsere letzten vier Fusionsprozesse und wie wir sie überlebt haben Sabotagefantasien nicht zu früh aufgeben Wie könnten Sie zumindest behindern, was sie nicht mehr verhindern können? Dienst nach Vorschrift, Krankfeiern, Beurlaubungen, Ruhestände vorziehen oder verweigern Widerstand kennt viele Formen Gut abschließen: Teamberatung nach Verlustund Abstiegsprozessen Umweltveränderungen nachvollziehen 1. Veränderungen der äußeren Rahmenbedingungen darstellen (umfassend, ausgewogen!) und diskutieren ( Überzeugt uns das? ). 2. Welche Gewinne (zumindest: vermiedene Verluste) werden durch Umstrukturierung für wen möglich? 3. Ehrlich zugeben, wer nicht gewinnt Typische Anlässe für Teamberatung Dauerbrenner angehen: Informationsfluss, Absprachen 1. Gut starten: Neubeginne bewusst gestalten. 2. Raus aus der Sackgasse: vom Konflikt zur Aufgabenorientierung. 3. Gut abschließen: Teamberatung nach Verlust- und Abstiegsprozessen. 4. Dauerbrenner angehen: Informationsfluss, Abläufe 1. Wofür ist das aktuelle Problem die Lösung? Dahinterliegende Bedürfnisse und Absichten? 2. Bisherige Lösungsversuche? Lernerfahrungen? 3. Preis der Nichtveränderung und Gewinn der Veränderung? 4. Ausnahme- und Ressourcenerfahrungen: Wieso kann es klappen? 23 24
7 Anlässe für Teamberatungen Dauerbrenner angehen: Informationsfluss, Absprachen Was folgt Keine Appellsammlung ohne kontinuierliche Selbstbeobachtung. 1. Was ist ein Team? z.b. 2-minütige Manöverkritik am Ende einer Besprechung, eines Dienstes: Bezogen auf das was wir uns vorgenommen haben wie lief es heute? 2. Typische Anlässe für Teamberatung Hr. Müller; alter Hase, kämpft mit der Software Fr. Schnelle, neu im Team und entnervt über Hr. Müller Ein Fallbeispiel Fr. Hoffmann, neu dabei und angestrengt von der dicken Luft 27 Hr. Schulze, Führungskraft: die Zahlen müssen stimmen Hr. Meier, lang dabei; will Frieden 28
8 1. Das A & O: die Auftragsklärung im Dreiecksvertrag Klärung von Anlass, Anliegen und Auftrag mit Führungskraft und Team: 1. Wer würde woran den Erfolg der Beratung erkennen? Der Dreiecksvertrag Koalition Auftraggeber-Team Team 2. Was ist bisher versucht worden und was folgt daraus für die Beratung? Koalition Berater-Team 3. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Teamberatung zu den gewünschten Veränderungen führt? 4. Welche Ressourcen sind vorhanden: Zeit, Motivation, vorausgegangene Erfahrungen? 5. Was ist verhandelbar und was nicht? Auftraggeber Berater 6. Was passiert wenn nichts passiert? 29 Koalition Berater-Auftraggeber Zielbezug herstellen und halten 3. Den Tanz um das Problem erkunden Bsp. 1. Zirkuläre Fragen Wozu gibt es uns? - Was glauben Sie geht A durch den Kopf, wenn Sie sich so verhalten? - Was tut B wenn A so reagiert? Wofür lohnt es sich zu kooperieren? - Wenn ich C fragen würde, wie sie die Situation zwischen A und D erlebt, was würde sie sagen? 2. Verschlimmerungsfragen Für Wen sind wir wichtig? - Was müssten Sie tun, um die Atmosphäre im Team weiter zu verschlechtern? 31 32
9 4. Ressourcen- und Lösungskompetenz aktualisieren 5. Hindernisse identifizieren 1. Best practices im Team: Was funktioniert bei Ihnen gut? 2. Was kann bleiben wie es ist ( Bewahrenswertes )? 3. Gute Phasen und ihre Merkmale. 4. Bisher bewährte Lösungsversuche 5. Gebrauchsanweisungen: Wie muss man mit mir umgehen, um das meiste von mir zu haben? 1. Woran sind wir bisher gescheitert? 2. Implizite und explizite Regeln: Was darf man bei Ihnen (nicht)? 3. Worauf sollten wir also achten? Vereinbarungen treffen 1. Wer macht was bis wann? 2. Wer darf wen woran erinnern? Und wie? 3. Der kleinste verbindliche nächste Schritt? 4. Was passiert wenn nichts passiert? 5. Beobachtungaufgaben Und: Rückfälle sind normale Vorfälle! 35
Der Gabelstapler: Wie? Was? Wer? Wo?
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