Wirtschaften im Einklang mit der Natur? Gewinn für die Gesellschaft!

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1 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Wirtschaften im Einklang mit der Natur? Gewinn für die Gesellschaft! Thomas Graner Zentral- und Fachbereichsleiter des Bundesamtes für Jahrestagung der Allianz der öffentlichen (AöW) am 10. April 2018 in Augsburg

2 Wirtschaften im Einklang mit der Natur? Gewinn für die Gesellschaft! in Deutschland Das zwischen und von und an eine nachhaltige Flächennutzung

3 Treiber: Änderung der Flächennutzung Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsflächen Quelle: BfN Fläche in km Legende: Alte Bundesländer Alte und neue Bundesländer Anteil an der Gesamtfläche 1515% 1414% 1313% 1212% 1111% 1010% 9 9% 8 8% 7 7% 6 6% 5 5% 4 4% 3 3% 2 2% 1 1% 0

4 BfN 2009 Treiber: Verlust naturnaher Überschwemmungsflächen Bestandsentwicklung Gewässer- und Auenbiotope 2/3 der ehemaligen Auen an Flüssen sind verloren gegangen Ökosystemle istungen 10 % der verbliebenen Flussauen sind ökologisch intakt stabil 45 % abnehmend 38 % Keine Einstufung 14 % zunehmend 3 % Für 38 % der Gewässer-/Auenbiotope ist die Bestandsentwicklung negativ 80 % der Auen- und Gewässerbiotope sind gefährdet (vgl. Finck et al. 2017)

5 Ziel: 2030 Treiber: Intensive Landwirtschaft Entwicklung der Stickstoffüberschüsse in Deutschland Quelle UBA kg pro Hektar

6 Entwicklung der biologischen Indikator: Flächen mit hohem Naturwert in der Agrarlandschaft (High Nature Value Farmland) Quelle: BfN 2016

7 Ziele bei Erhalt und Entwicklung der biologischen Ziel: 2030 Indikator: Artenvielfalt und Landschaftsqualität des Agrarlandes Quelle: BfN

8 Supporting Services z.b. Photosynthese, Bodenbildung Das Provisioning services / Versorgungsleistungen z.b. Nahrung, Trinkwasser, Holz, Fasern, Brennstoffe Uwe Schlick, pixelio.de Regulating services / Regulationsleistungen z.b. Klimaregulierung, Hochwasserschutz, Selbstreinigungskraft von Gewässern Landkreis Anhalt-Zerbst Franz Mairinger, Pixelio.de Cultural services / kulturelle Leistungen z.b. Ästhetik, Erholung, spirituelle Bedeutung, Wissensbasis, ethischer Wert ausdifferenziertes System mit Orientierungscharakter für Europa:

9 Ökosysteme liefern eine an Beispiel: Natur in der Agrarlandschaft - Feldhecken Schädlingsbekämpfung Erosionsminderung günstiges Wuchsklima Quelle: LBEG; Foto: W. Schäfer Foto: H. von der Decken Foto: Prspics Bestäubung Quelle: MLR (BW), 1987 Foto: Danielle Bonardelle/ Fotolia

10 Gefährdung von Grundwasser durch Intensivlandwirtschaft Verteilung der Nitratgehalte unter verschiedenen Landnutzungen (Quelle: Arle et al. 2013) Anteil in % Wald (206) Grünland (92) Siedlung (54) Acker (328) Klassen in Milligramm pro Liter Nitrat Grundwasserkörper in schlechtem Zustand bezüglich Nitrat Quelle; Umweltbundesamt 11/2007 < 1 > 1-10 > > > > 90

11 Bewertung von Beispiel Moore Betriebliche Gewinne (Markterlöse und Subventionen) Gesellschaftliche Kosten (Subventionen und Umweltkosten) Euro pro ha und Jahr Ackerbau für Biogas Milchviehwirtschaft Wiedervernässung oder Paludikultur Gewinne (ohne evtl. Pachtkosten)... Minimum / Maximum... Gewinne aus Paludikultur, Nutzung von Klimazertifikaten oder Bewirtschaftung nach Regeln des Vertragsnaturschutzes: Höhe variabel Agrarförderung (1. und 2. Säule, Agrarsozialpolitik etc., Stand 2013)... bei Vernässung nur in bestimmten Fällen förderfähig, zum Teil zusätzlich durch die 2. Säule *) Förderung aufgrund Erneuerbare- Energien-Gesetz Schadenskosten / CO 2 Vermeidungskosten zur Einhaltung des 2 -Ziels für Treibhausgasemissionen aus dem Boden, bei Biogas abzüglich Einsparung durch Substitution fossiler Energien Gewässerbelastung: Vermeidungskosten der Nitrat-Auswaschung Beeinträchtigung von Biodiversität, Landschaftsbild, Wasserhaushalt, Lokalklima: variabel / nicht quantifiziert

12 Angaben in pro ha pro Jahr Beispiel: Umbruch von Grünland Klimaschutz Versorgungsleistungen Grundwasserqualität

13 Beispiel: Deichrückverlegung (Schäfer & Kowatsch 2015 nach Großheim et al.

14 Interessen gemeinwohlorientierte Lösungen Wasserversorger Wasserschutz durch Kooperationsvereinbarungen ist ein weit verbreitetes Instrument und kann u.a. auch zur Erhaltung von schutzwürdigem Grünland beitragen Stand 2002: 435 freiwillige Kooperationsprojekte mit Landwirten auf ha (= 5% der landwirtschaftlichen Fläche) Kooperationsvereinbarung Extensivierungsmaßnahmen in Wassereinzugsgebieten Ausgleichszahlung Landwirte

15 Kooperationsbereich: Gewässer- und Auenrenaturierungen Foto: J. Heyden, BfN Foto: T. Ehlert, BfN Foto: J. Heyden, BfN

16 Beispiel: Wasserwälder Naturnahe Laubwälder erhöhen die Grundwasserneubildung und wirken dämpfend auf den Wasserabfluss Quelle: Anke Höltermann

17 Das Großprojekt : Landbauwende Kooperation zwischen und Landschaftsästhetik Quelle: Insitut für Umweltplanung, Leibniz Universtät Hannover Grundwasserqualität Quelle: in Deutschland (Arle et al. 2013). Nitratkonzentration im Sicherwasser Quelle: SRU 2015 nach Keller und Wendland 2013

18 für eine nachhaltige Flächennutzung eine weitere Reduzierung der Flächeninanspruchnahme die Schaffung von Regeln zur Begrenzung der Versiegelung und einen ausreichenden Anteil städtischer Grünflächen die Förderung des Wasserrückhalts in der Landschaft durch Nutzungsvielfalt und Kleinstrukturen

19 für eine nachhaltige Flächennutzung die Ausweitung von Flächen mit naturnaher und natürlicher Waldentwicklung die Schaffung naturnaher Auen die Erhöhung der Selbstreinigungskraft der Gewässer die Stärkung und Zusammenarbeit von Planungen für eine ausgewogene Struktur der Flächennutzung

20 Instrumente für eine nachhaltige Landwirtschaft der Ausbau der ökologischen Landwirtschaft ein Umbau der Agrar-Förderung hin zu einer naturverträglichen und gewässerschonenden Landwirtschaft Regeln für eine weitere Reduzierung des Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinsatzes ggf. ergänzt um die Einführung ökonomischer Instrumente wie eine Nitratüberschuss- und Pflanzenschutzmittelabgabe

21 Zusammenfassung Aus Sicht des es ist Ökonomisierung und Gemeinwohl kein Gegensatz. Intensität verschiedener Flächennutzungen bedingen einer Abwägung und Moderation von Interessen, um Konflikte zu vermeiden und zu finden. Eine rein betriebswirtschaftliche Sichtweise ist bei Problemstellungen, deren effiziente Lösung zu einem großen Teil auf Kooperationen basieren muss, eher ungeeignet. Auch in Zukunft gilt es eine enge Kooperation zwischen und zu pflegen.

22 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Thomas Graner Zentral- und Fachbereichsleiter des Bundesamtes für Dieser Vortrag kann demnächst nachgelesen werden auf:

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