Lebensmittel eine komplexe Ökosystemdienstleistung

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1 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Lebensmittel eine komplexe Ökosystemdienstleistung Dr. Sonja Macke Bundesamt für Naturschutz

2 Gliederung Einleitung Was sind Ökosystemdienstleistungen? Ausgewählte Ökosystemdienstleistungen der Landwirtschaft Herausforderungen und Chancen

3 Einleitung: Landwirtschaft und Biodiversität Natürliche Vegetation in Deutschland: vorwiegend Wälder Landwirtschaftliche Nutzung hat das Artenspektrum und die Artenzusammensetzung stark verändert Fast 50% der biologischen Vielfalt in Deutschland ist auf traditionelle oder extensive Bewirtschaftungsformen angewiesen, die im Weltmarkt ökonomisch nicht wettbewerbsfähig sind

4 Das politische Ziel Landnutzungsstrukturen erhalten und entwickeln, die die gesellschaftliche Wohlfahrt maximieren unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit

5 Was sind Ökosystemdienstleistungen? Basisdienstleistungen z.b. Bodenbildung, Nährstoffkreisläufe, Primärproduktion durch Photosynthese Versorgungsdienstleistungen z.b. Nahrungsmittel, frisches Wasser, Holz, Brennstoffe Regulationsdienstleistungen z.b. Klimaregulation, Hochwasserregulation Kulturelle Leistungen z.b. Ästhetik, Spiritualität, Bildung, Erholung (nach Millennium Ecosystem Assessment 2005) Ecosystem services are the benefits people obtain from ecosystems. 7

6 Komplexe Ökosystemdienstleistung Quelle: Millennium Ecosystem Assessment, Ecosystems and Human Well-being: Synthesis. Island Press, Washington, DC., Copyright 2005 World Resources Institute,

7 Ökosystemdienstleistung Biodiversität: Bedeutung anthropogener Biotope für die Erhaltung bedrohter Pflanzenarten in Deutschland Rang Biotoptyp (Formation) 1 Vegetation oligotropher Gewässer 2 Oligotrophe Moore und Moorwälder 3 Trocken- und Halbtrockenrasen 4 Schlammbodenvegetation 5 Halophytenvegetation 6 Feuchtwiesen 7 Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen 8 Acker- und kurzlebige Ruderalvegetation Frischwiesen und -weiden Quelle: Korneck et al. 1998

8 Ökosystemdienstleistung Biodiversität am Beispiel Ackerwildkräuter Prozentualer Anteil an Ackerwildkräutern im Vergleich zum konventionellen Landbau (konv. Landbau = 100 %) Meisel 1978 Lehm Meisel 1978 Sand Ries 1988 Ammer u.a Frieben & Köpke 1995 Plakolm 1989 Elsen 1990 Frieben 1990 Pfadenhauer u.a Braunewell u.a Meisel 1979 Anger & Kühbach 1993 Frieben & Köpke 1995 Callauch 1981 Wolff-Straub 1989 Schmid & Steiner 1986 v. Elsen konventionelle Betriebe = 100 Ökobetriebe Quelle: Workshop Bio und regionale Kompetenz, 12./ , Frieben Vilm, Dr Sonja Macke, BfN %

9 Vergleich der Umweltwirkungen unterschiedlicher Produktionssysteme Energieverbrauch 100 Beispiel Allgäuer Grünlandbetriebe nach Wetterich & Köpke 2001 Tierhaltung 100 Treibhauseffekt 100 Intensiv Extensiviert Ökologisch Landschaftsbild 100 Versauerung 100 Biodiversität 100 Grundwasser 100 Oberflächenwasser 100

10 Ökosystemdienstleistungen ökologisch wertvoller Grünland-Flächen (HNV) Datenbasis: Repräsentative Stichprobe von High- Nature-Value (HNV) Grünland; geschätzte Fläche in Deutschland: ha = 2,8 % der Landesfläche Monetär bewertete Ökosystemdienstleistungen Produktion Kohlenstoffspeicherung, Minderung von Treibhausgasemissionen Grundwasserqualität Naturschutz

11 Wert von HNV-Grünland im Vergleich zu intensivem Ackerbau (Grünlandumbruch) Werte ausgewählter Ökosystemdienstleistungen Produktion: Markterlöse minus Produktionskosten Kohlenstoffspeicherung, Minderung von Treibhausgasemissionen Schadenskostenansatz (70 /t CO2) Grundwasserqualität Ersatzkosten (Kompensation für reduzierten Düngereinsatz / Reduzierung Stickstoffeintrag): Naturschutz Umrechnung der Zahlungsbereitschaft für ein deutschlandweites Naturschutzprogramm auf ha Basis /ha/a Vorläufige /ha/a Ergebnisse, alle Zahlen + 70 /ha/a müssen noch verifiziert /ha/a werden Nettowert des Erhalts von HNV Grünland: /ha/a auf Basis von Matzdorf et al. 2010

12 Ökosystemdienstleistung Wasserqualität: Stickstoffüberschuss Stickstoffüberschuss (Quelle: UBA 2009) Überschreitung der Trinkwassergrenzwerte für Nitrat in Deutschland bei über 50 % der Messstellen (Berichtszeitraum , UBA) Stickstoffreduzierung im Trinkwasser ist teuer! Ökologischer Landbau 30 kg/ha (2005) Durchschnittswerte Dt. (ökologisch + konventionell) 104 kg/ha (2005)

13 Ökosystemdienstleistung Hochwasserregulierung Wasserrückhaltepotential von ökologisch bewirtschafteten Flächen ist um 39% höher als von konventionell bewirtschafteten Flächen (Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Julius-Kühn-Institut 2009) Ausdehnung der ökologischen Landwirtschaft kann einen Beitrag zum vorbeugenden Hochwasserschutz leisten Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung: ökologischer Landbau auf 20 % der Agrarfläche; derzeit 5,6 %

14 Herausforderungen und Chancen? Bioboom positive Entwicklung!? - Wachstum des ökologischen Landbaus (Flächen, Betriebe) - Umsatz der Biolebensmittel steigt (Dt. ist größter Bio- Absatzmarkt in Europa); Discounter erreichen neue Käufer Problem: Auch der Ökolandbau gerät unter Druck - Preisdruck und Zahlungsbereitschaft für Bioprodukte - Globaler Wettbewerb - Gewinnentwicklung! Lösungsmöglichkeit: Inwertsetzen naturverträglicher Landwirtschaft Bereitstellung einer Vielzahl an Ökosystemdienstleistungen und Kommunikation Wertschätzung und Honorierung der Ökosystemdienstleistungen (öffentlich + privat) Regionalität = Nutzen für Verbraucher

15 Kulturelle Leistungen Identität Erholung Ästhetische Wahrnehmung Bildung Spiritualität Die REGION als Schlüssel! u.v.m. Naturschutz und Lebensmittelproduktion vor Ort = Synergien und Nutzenzuwachs

16 (Stand: 2007 DVL, DzN 2008) Präferenzen für die Region beim Lebensmitteleinkauf

17 Präferenzen für die Region auch im Naturschutz bundesweit landesweit regional lokal 13 8, ,23 8,18 7,20 8,76 7,16 4,26 2,16 5,86 1,14 1,60 2,72 pro Haushalt und Monat 13,19 Zahlungsbereitschaft für Naturschutzprogramme pro Haushalt und Monat

18 Konzept naturverträgliche Regionalentwicklung Fremdenverkehrsbetriebe Gemeinden Konsumenten Sponsoren Touristen, Erholungssuchende Handel, Handwerk, Gewerbe Behördlicher Naturschutz Freizeitnutzer Naturschutzverbände Verknüpfung lokaler Akteure und Angebotspotentiale Akquise zusätzlicher Fördergelder Land- und Forstwirtschaft Hochwertige ökolog. Produkte und Dienstleistungen : Qualitätsimage Natur und Region Erhöhung der regionalen Wertschöpfung Erhaltung der Natur

19 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Lebensmittel eine komplexe Ökosystemdienstleistung Dr. Sonja Macke Bundesamt für Naturschutz

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