Umweltsünden der Lebensmittelproduktion
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- Mareke Barbara Beyer
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1 Pressekonferenz, 15. Januar 2014 Umweltsünden der Lebensmittelproduktion Dr. Holger Krawinkel, Geschäftsbereichsleiter Verbraucherpolitik (vzbv) Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident (UBA)
2 Die vier Handlungsfelder 1. Stickstoffüberschüsse 2. Ökologischer Landbau 3. Fleischproduktion und -konsum 4. Lebensmittelabfälle
3 Stickstoffüberschüsse
4 Die größten Stickstoffverursacher Verteilung der Stickstoffemissionen auf die Verursacher Anteil in Prozent Landwirtschaft 57 % Verkehr 15 % Industrie/Energie 13 % Abwasser und Abfall 15 % Summe 100% Datenquelle: Umweltbundesamt 2009, Integrierte Stickstoffemissionsminderungsstrategie.
5 Stickstoff-Fußabdrücke von Lebensmitteln (g Stickstoff/kg Produkt) Stickstoff-Fußabdruck verschiedener landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Datenquelle: Leip et al., 2013:
6 Stickstoffüberschüsse auf hohem Niveau 140,00 120,00 Stickstoffüberschuss [kg N ha -1 a ,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft (Dreijahresmittel). Datenquelle: Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, 2013.
7 Stickstoff mindert die Wasserqualität Der chemische Zustand des Grundwassers in Deutschland, in den roten Bereichen ist das Wasser in schlechtem Zustand. Grafik: Umweltbundesamt, Datenquelle: Berichtsportal WasserBlick/BfG, Stand:
8 Ökologischer Landbau
9 Ökolandbau verbraucht weniger Energie 20 Energieeinsatz im Vergleich Biologischer Landbau 6,8 Giga-Joule/Hektar Mineralischer Stickstoffdünger Treibstoffe Maschinen Saatgut Konventioneller Landbau 19,4 Giga-Joule/Hektar Futtermittel P,K,Ca-Dünger Trocknung Pflanzenschutzmittel Datenquelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (Hrsg.): Lebensmittel: Regional = Gute Wahl, 2007.
10 Ökolandbau: Ziel in weiter Ferne Ziel der Bundesregierung: 20 % ,6 1,8 2,1 2,3 2,4 2,6 3,2 3,7 4,1 4,3 4,5 4,7 4,9 5,1 5,4 5,6 5,9 6,1 6,2 0 Flächenanteil des ökologischen Landbaus in Prozent. Datenquelle: BMEL, 2013.
11 Immer mehr Importe von Biolebensmitteln Vergleich von Importanteilen unterschiedlicher Biolebensmittel /10* *Daten für 2009/2010 sind Mindestimportanteile Importanteil ausgewählter Biolebensmittel 2001 und 2009/2010 in Prozent. Datenquelle: Institut für Organischen Landbau, 2013.
12 Fleischproduktion und -konsum
13 kg pro Kopf/Jahr Deutschland hat Hunger auf Fleisch Welt Europäische Union (EU 27) Am wenigsten entwickelte Länder (LDC) Deutschland Schlachtgewicht in Kilogramm pro Kopf und Jahr Datenquelle: FAOSTAT.
14 Fleischkonsum belastet das Klima Lebensmittel Treibhausgasemissionen des durchschnittlichen Prokopfverzehrs Rindfleisch Schweinefleisch Butter Käse Milch Kartoffeln Brot Erdbeeren 90 kg CO 2e 224 kg CO 2e 164 kg CO 2e 170 kg CO 2e 48 kg CO 2e 13 kg CO 2e 52 kg CO 2e 0,7 kg CO 2e Emissionen anderer Treibhausgase als CO 2 werden zur besseren Vergleichbarkeit entsprechend ihrem globalen Erwärmungspotenzial in CO 2 -Äquivalente (equivalents) umgerechnet (CO 2e ). Datenquelle: Öko-Institut, 2013.
15 Viel Ackerfläche für Futtermittel Ackerflächen weltweit Ackerflächen in Deutschland 67% 33% 55% 45% Futtermittel-anbau übrige Ackerfläche Futtermittel-anbau übrige Ackerfläche Flächenbelegung im Ackerbau weltweit und in Deutschland. Datenquelle: FAO, 2013; Statistisches Jahrbuch BMELV, 2012.
16 Lebensmittelabfälle
17 Lebensmittelverschwendung belastet Ressourcen 1,3 Milliarden Tonnen Nahrung gehen weltweit jedes Jahr ungenutzt verloren oder landen im Müll. Das ist ein Drittel der gesamten Produktion an Nahrungsmitteln. 3,3 Milliarden Tonnen Treibhausgasemissionen entstehen jährlich durch Nahrungsmittel, die produziert, aber nicht verzehrt werden. 250 km³ Wasser gehen dabei jährlich verloren. Das entspricht dem Dreifachen des Inhalts des Genfer Sees. Datenquelle: Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO), 2013.
18 Kontakt Mirjam Stegherr Stephan Gabriel Haufe Pressesprecherin vzbv Stellv. Pressesprecher UBA (030) (0340)
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