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1 Science Event Risiko:Dialog Risiko Energiegesellschaft Wien, Tellerrand.Wohlstand Energieintensiver Bereich Ernährung Risiken ik heute morgen / individuell - gesellschaftlich Dr. oec. troph. Karl von Koerber Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie, München Technische Universität München, Fach Nachhaltige Ernährung

2 Energiefresser Lebensmittel? Dr. Karl von Koerber, Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie, München 2

3 Tellerrand.Wohlstand Energieintensiver Bereich Ernährung I. Wie viel Energie steckt in unseren Lebensmitteln? II. Welche Risikenik sind mit dem hohen h Energieverbrauch verbunden? - Treibhausgas-Emissionen / Klimawandel - Übermäßiger Ressourcenverbrauch / Welthunger III. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Dr. Karl von Koerber, Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie, München 3

4 Gesamt-Energieeinsatz nach Bedarfsfeldern in Deutschland Bildung 4% Kleidung 6% Gesundheit 12% Gesellschaft- liches Zusammenleben 5% Sonstiges 4% Wohnen 32% Freizeit 17% Ernährung 20% Quelle: Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie

5 Teilbereiche des Ernährungssystems bzw. der Wertschöpfungskette Erzeugung der Lebensmittel in der Landwirtschaft Verarbeitung der Rohstoffe in Lebensmittelindustrie und -handwerk Vermarktung der Produkte, einschließlich Transporte Zubereitung und Verzehr der Speisen im Haushalt Abfallentsorgung der Verpackungen und der organischen Reste 5

6 Flächenbezogener Primärenergieverbrauch unterschiedlicher h Anbaumethoden (GJ/ha) Konventioneller Landbau N-Dünger 7,2 Futtermittel 4,6 Treibstoffe ,4 P, K, Ca-Dünger 1,8 Maschinen 09 0,9 Trocknung 0,6 Pestizide 0,5 Saatgut 0,4 Gesamt 19,4 Quelle: nach Haas und Köpke

7 Flächenbezogener Primärenergieverbrauch unterschiedlicher h Anbaumethoden (GJ/ha) Konventioneller Landbau Ökologischer Landbau N-Dünger 7,2 0 Futtermittel 4,6 0,6 Treibstoffe ,4 35 3,5 P, K, Ca-Dünger 1,8 0,9 Maschinen 09 0,9 12 1,2 Trocknung 0,6 0,3 Pestizide 0,5 0 Saatgut 0,4 0,3 Gesamt 19,4 6,8 Primärenergieverbrauch im Öko-Landbau: nur ca. ein Drittel Quelle: nach Haas und Köpke

8 Primärenergieverbrauch im produzierenden Ernährungsgewerbe (Anteil in % des gesamten Ernährungsgewerbe) Zucker- und Süßwarenindustrie 17 Schlachten und Fleischverarbeitung 15 Milchverarbeitung 15 Getränkeherstellung 14 (davon Brauereien) (9) Mehlherstellung 9 Quelle: Statistisches Bundesamt

9 Umweltverbrauch durch verschiedene Transportmittel (pro transportierter Tonne und Kilometer = tkm) Primärenergie- verbrauch (MJ/km) CO 2 -Äquiv. (g/km) LKW 17 1,7 135 Bahn 0,6 40 Binnenschifffahrt 04 0,4 34 Quelle: Hoffmann und Lauber

10 Umweltverbrauch durch verschiedene Transportmittel (pro transportierter Tonne und Kilometer = tkm) Primärenergie- verbrauch (MJ/km) CO 2 -Äquiv. (g/km) LKW 17 1,7 135 Bahn 0,6 40 Binnenschifffahrt 04 0,4 34 Hochseeschifffahrt 0,1 9 Cargo-Flugzeug a a) Flugäquivalente, berücksichtigt zusätzlich Wasser- und Stickstoffemissionen - keine Angabe Quelle: Hoffmann und Lauber

11 Erdölverbrauch für Gemüse in Abhängigkeit von der Jahreszeit Quelle: Jungbluth

12 Tellerrand.Wohlstand Energieintensiver Bereich Ernährung I. Wie viel Energie steckt in unseren Lebensmitteln? II. Welche Risikenik sind mit dem hohen h Energieverbrauch verbunden? - Treibhausgas-Emissionen / Klimawandel - Übermäßiger Ressourcenverbrauch / Welthunger III. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Dr. Karl von Koerber, Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie, München 12

13 Beitrag der Ernährung zum Treibhauseffekt in Deutschland (in % des Gesamtausstoßes des Ernährungsbereichs) Handel/Transport 13% Verarbeitung (Industrie/ Handwerk) 6% Erzeugung tierischer Lebensmittel 44% Verbraucheraktivitäten 29% Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel 8% Quelle: Enquête-Kommission Schutz der Erdatmosphäre

14 Treibhausgas-Emissionen bei tierischen + pflanzlichen Lebensmitteln Erzeugung (konventionell) + Verarbeitung + Handel, Deutschland Tierische Lebensmittel CO 2 -Äquivalente (kg/kg LM) Rindfleisch 13,3 Käse 8,5 Rohwurst 7,8 Geflügelfleisch lfl 35 3,5 Schweinefleisch 3,3 Eier (Freiland) 2,6 Frischkäse 1,9 Milch 0,9 Quelle: Öko-Institut

15 Treibhausgas-Emissionen bei tierischen + pflanzlichen Lebensmitteln Erzeugung (konventionell) + Verarbeitung + Handel, Deutschland Tierische Lebensmittel Pflanzliche Lebensmittel CO 2 -Äquivalente CO 2 -Äquivalente (kg/kg LM) (kg/kg LM) Rindfleisch 13,3 Speiseöl 1,89 Käse 8,5 Tofu* 1,10 Rohwurst 7,8 Teigwaren 0,92 Geflügelfleisch lfl 35 3,5 Brot 072 0,72 Schweinefleisch 3,3 Obst 0,45 Eier (Freiland) 2,6 Weizenkörner 0,42 Frischkäse 1,9 Kartoffeln 0,20 Milch 0,9 Gemüse 0,15 Quelle: Öko-Institut 2007 * Fallstudie konv. Tofu (Bio-Tofu, regenerative Energie: 0,7) 15

16 Tellerrand.Wohlstand Energieintensiver Bereich Ernährung I. Wie viel Energie steckt in unseren Lebensmitteln? II. Welche Risikenik sind mit dem hohen h Energieverbrauch verbunden? - Treibhausgas-Emissionen / Klimawandel - Übermäßiger Ressourcenverbrauch / Welthunger III. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Dr. Karl von Koerber, Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie, München 16

17 Einsatz pflanzlicher Futtermittel zur Erzeugung tierischer Produkte Verhältnis der Nahrungsenergie der eingesetzten Futtermittel zur Nahrungsenergie im erzeugten tierischen Produkt 1 Rindfleisch 10 : 1 Milch 5 : 1 Hühnerfleisch 4 : 1 Eier 4 : 1 Schweinefleisch 3 : 1 Durchschnitt 7 : 1 1) Berechnung für Weizen als Futtermittel bei Intensiv-Tierhaltung Quelle: Strahm

18 Flächenbedarf von Lebensmitteln Tierische Lebensmittel Pflanzliche Lebensmittel m 2 /1000 kcal m 2 /1000 kcal Rindfleisch 31,2 Ölfrüchte 3,2 Geflügelfleisch 9,0 Obst 2,3 Schweinefleisch 7,3 Hülsenfrüchte 2,2 Eier 6,0 Gemüse 1,7 Milch 5,0 Getreide 1,1 Der Flächenbedarf berücksichtigt Acker- und Weideland, Fallstudie Bundesstaat New York Quelle: Peters et al

19 Ökologischer Fußabdruck in verschiedenen Weltregionen (in globalen Hektar/Person) Quelle: WWF

20 Tellerrand.Wohlstand Energieintensiver Bereich Ernährung I. Wie viel Energie steckt in unseren Lebensmitteln? II. Welche Risiken sind mit dem hohen Energieverbrauch verbunden? - Treibhausgas-Emissionen / Klimawandel - Übermäßiger Ressourcenverbrauch / Welthunger III. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Nachhaltige Entwicklung: ökologische, wirtschaftliche, h soziale, gesundheitliche h Dimensionen i Dr. Karl von Koerber, Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie, München 20

21 Grundsätze für eine nachhaltige Ernährung Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel (überwiegend lakto-vegetabile Kost) Ökologisch erzeugte Lebensmittel Regionale und saisonale Erzeugnisse Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel reichlich Frischkost Umweltverträglich verpackte Produkte Fair gehandelte Lebensmittel Genussvolle und bekömmliche Speisen Quelle: nach v. Koerber, Männle, Leitzmann: Vollwert-Ernährung Konzeption einer zeitgemäßen und nachhaltigen Ernährung. 10. Aufl., Haug-Verlag, Stuttgart,

22 Risiken eines hohen Energieverbrauchs im Ernährungsbereich gesellschaftliche Risiken: Treibhausgas-Emissionen / Klimawandel andere Umweltschäden Flächennutzungskonkurrenzen zwischen pflanzlicher und tierischer Produktion sowie Agrosprit / Welthunger Konflikte um Ressourcennutzung individuelle Risiken: Gesundheitsbeeinträchtigungen durch den Klimawandel Auswirkungen von Konflikten um Ressourcennutzung ernährungsabhängige Krankheiten Weitere Informationen:

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