Editorial 2 Thema 3 Augenblicke im Leben 4 Bezirk und Gemeinden 5 9 Anschlagbrett 10 Kinder und Jugend 11 Schlusspunkt 12
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1 Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Bern Ausgabe 1 - Februar/März 2016 Editorial 2 Thema 3 Augenblicke im Leben 4 Bezirk und Gemeinden 5 9 Anschlagbrett 10 Kinder und Jugend 11 Schlusspunkt 12
2 Editorial Liebe Leserin, geschätzter Leser: Wissen Sie, wo die Wolken gemacht werden? Diese Frage ist schwierig zu beantworten, denn auf der Wetterkarte von SRF Meteo kommen die Wolken fixfertig über den Atlantik, vom Nordpol oder von Afrika. Oder manchmal sind Wolken einfach da, wo vorher blauer Himmel war. Ob das etwas mit Schöpfung zu tun hat? Freuen Sie sich an diesen Himmelsgebilden, die Sie dieses Jahr auf den 6 Titelseiten finden. Es gibt für fast alle Lebensbereiche Regeln, z. B. Sprachregeln. Matthias Fankhauser stellt im «Thema» überraschend fest, dass wir für die Reihenfolge der Buchstaben in den Wörtern eigentlich (fast) gar keine Regeln brauchten. - Von einer Zeitreise («E Reis dür d Zyt») erzählt Lisbeth Brupbacher, einem von jungen Menschen selbst verfassten und gespielten Musical, das in allen drei Gemeinden aufgeführt wurde. - In der Gemeinde Altstadt öffnet alle Montage das Caffè Berna, um Flüchtlingen einen Augenblick Hort und Hilfe zu gewähren. - Die Gemeinde Wabern rechnet ab, was in viel freiwilliger Arbeit entstanden und verkauft wurde. Erika Flückiger schreibt, wer mit wie viel Geld bedacht werden konnte. In eigener Sache: Neu arbeitet Pia Uhlmann in unserem Redaktionsteam mit. Ein kurzes Porträt finden Sie unter «Bezirk». Freundliche Grüsse Für das Redaktionsteam: Peter Wichtermann Titelbild: Silsersee gegen Maloja. Wolken mit einer Ladung Schnee drängen von Norden über den Septimerpass ins Engadin. Schneewolken, einmal dringend gewünscht, ein andermal wegen drohender Lawinengefahr gefürchtet. Kontakte Sekretariat Pfarrer Evangelisch-methodistische Kirche Bern, Bernstrasse 68, 3018 Bern Ursula Brechbühl, , sekretariat@emk-bern.ch; Dienstag bis Freitag von Uhr Martin Streit, ; martin.streit@emk-schweiz.ch Theo Rickenbacher, ; theo.rickenbacher@emk-schweiz.ch Matthias Fankhauser; ; matthias.fankhauser@emk-schweiz.ch Bezirksvorstand Jeannette Kasper, Linckweg 11, 3052 Zollikofen, ; j.kasper.emk@bluewin.ch Gemeindeleitung Altstadt Beat Bühler, Stockhornstrasse 29, 3125 Toffen, ; cbbueto@gmail.com Gemeindeleitung Matthäus Theo Rickenbacher, Pfarrer, Bernstrasse 68, 3018 Bern, ; theo.rickenbacher@emk-schweiz.ch Gemeindeleitung Wabern Matthias Fankhauser, Pfarrer; ; matthias.fankhauser@emk-schweiz.ch Ausschuss für das Zusammen- Hansueli Markwalder, Grabenstrasse 3, 3052 Zollikofen, ; wirken von Pfarrpersonen hansueli@markwalder.li und Gemeinden Ausschuss Verwaltung Martin Meyer, Unterbösigenstrasse 6, 3178 Bösingen, ; meyer.neeser@rega-sense.ch Kassier Alphons Kasper, Linckweg 11, 3052 Zollikofen, ; a.kasper.emk@bluewin.ch Brigitte Müller (Liegenschaften Bezirk), Brünnenstrasse 108, 3018 Bern, ; brigitte.mueller@swissbaker.ch Internetseite/Webmaster webmaster@emk-bern.ch Post-Konto
3 Thema Die richtige Reihenfloge Buchstaben, je nach Zählweise 26 oder 29 oder gar 30 an der Zahl. In der richtigen Reihenfolge ergeben diese einen Sinn. Ach ja, nicht einmal das ist unbedingt nötig. Eigentlich muss nur der erste und letzte Buchstabe am richtigen Ort sein. Ein Test gefällig? Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs. Erstaunlich, nicht? Trotzdem sei es wichtig, die Buchstaben an die richtige Stelle zu setzen, das erleichtere uns das Lesen. Laut dieser Studie haben wir Leserinnen und Leser es uns also angewöhnt, ganze Wörter auf einmal zu verschlingen und nicht Buchstabe für Buchstabe zu geniessen. Das heisst, wir schauen nicht mehr so genau hin. Bei der Lektüre mag das gehen. Schwieriger wird es auf der Skipiste oder im Strassenverkehr. Schnell ist etwas Dummes geschehen. Aber wirklich schlimm wird es, wenn wir beginnen, bei unseren Mitmenschen oberflächlich zu werden. Dann nämlich werden wir kaltherzig und eigensinnig. Also: Lsast uns shncell sien im Lseen aebr gmeültich im Umagng mit den Mnecshen. Matthias Fankhauser Weltgebetstag 4. März 2016 Um die richtige Reihenfolge geht es auch beim Weltgebetstag: zuerst das Gebet, dann das Handeln. Oder wenn man schon mitten im Handeln steht, dann muss das Gebet dazu kommen, sonst stimmt es nicht. Die diesjährige Liturgie für den Weltgebetstag haben Frauen aus Kuba verfasst. Sie kennen die Sache mit der richtigen Reihenfolge auch und wissen: Bei den Kindern fängt es an. Beim «aufnehmen» der Kinder, beim «aufnehmen» des Spielerischen der Kinder, bei ihrer natürlichen Lebensfreude. Die junge Generation war beim Erarbeiten der Liturgie denn auch durch drei Mädchen aus verschiedenen Landesteilen vertreten. Im Mittelpunkt der Feier steht die Geschichte von der Segnung der Kinder durch Jesus (Mk 10, 13 16). Gott will sich in den Kindern, in ihrem kindlichen Spiel und der natürlichen Lebensfreude offenbaren. Denn Jesus sagt: «Wer ein Kind aufnimmt, nimmt mich auf». Weltgebetstags-Feiern finden am Freitag, 4. März 2016 in vielen Ortschaften der Region Bern statt, zum Beispiel in Bümpliz um Uhr in der Reformierten Kirche, in Bern siehe Anschlagbrett. Weitere Orte siehe lokale Presse. Theo Rickenbacher 3
4 Augenblicke im Leben Geburtstage ab Alter 70 Februar März Gestorben Am 21. November 2015 Martha Gygax-Nigg (95) «Ich aber, Herr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen.» (Ps 31,15). Gott möge den Trauernden Hoffnung geben und Trost. Zugezogen Vom Bezirk Windisch-Brugg wurden Therese Streit und Anita Streit nach Bern überwiesen. Herzlich willkommen! Wir wünschen eine gesegnete, erfüllte Zeit in unseren Gemeinden! Geburtstag Kinder bis 17 Jahre, Wabern Hannah Lia Schaad, Lilienweg 70, 3098 Köniz Ein Engel möge dich begleiten und deine Schritte lenken! 4
5 Bezirk und Gemeinden Termine und Veranstaltungen 04. März 2016 Weltgebetstag 12. März 2016 Takano-Tag 25. März 2016 Karfreitags-Gottesdienste mit Abendmahl 27. März 2016 Oster-Gottesdienste 28. März Nationaler Ostermarsch 03. April 2016 Bezirksversammlung, Nägeligasse 16. April 2016 Flohmarkt Wabern 05. Mai 2016 Bezirks-Auffahrtsfest auf der Honegg Jährliche Konferenz in Münsingen 19. Juni 2016 Konferenzsonntag in Interlaken Weihnachtsmusical «E Reis dür d Zyt» Wussten Sie, dass es in der EMK Bern... - ein Grosi gibt, das spannende Geschichten erzählt - am liebsten die Weihnachtsgeschichte -, - einen unbeirrbaren Bibelentdecker, - einen gescheiten Forscher, der eine funktionstüchtige Zeitmaschine bauen kann, - einen Super-Chor plus Band und noch viel, viel mehr? Nein, das wussten Sie alles nicht? Dann haben Sie die Aufführungen des Weihnachtsmusicals 2015 «e Reis dür d Zyt» verpasst. Schade! Was es da zu sehen und zu hören, ja, zu erleben gab, war einsame Spitze! Da konnte man doch tatsächlich «locker vom Hocker» eine rasende Zeitreise erleben, begleitet von rassiger Musik! Samuel wollte unbedingt das Geschehen von Bethlehem, von dem Grosi erzählte, erleben wie es eben damals war! Auf seiner Reise landete er aber an den unmöglichsten Orten. Überall musste er erklären, was und wen er suchte und überall wollten einzelne mitreisen um die Geschichte dieses Jesus mit eigenen Augen zu sehen. Und - tatsächlich - sie fanden das Kind wie Grosi erzählte! Der Blick durchs Fenster in den lichterfüllten Stall entlockte den Suchern einen megafrohen Jubelgesang! Natürlich kamen alle wieder zurück und berichteten von ihrer Forscherreise und besonders von ihrer tiefen Jesusbegegnung, die sie veränderte. Vielleicht lassen Sie diese wenigen Sätze kalt. Verständlich. Hätten Sie aber die begleitenden Lieder - besonders den Schlusschor - gehört, die Texte, die Musik dazu - das alles wäre Ihnen unter die Haut gegangen! Und das Besondere dabei war, dass alles Schlag auf Schlag ging. Da gab es (scheinbar) keine Regieanweisungen. Die Bühnenbilder wechselten im Halbdunklen fast wie von Geisterhand bewirkt und die Mitwirkenden kamen, verschwanden und verwandelten sich wie automatisch. Da gab es nichts, das die Botschaft verwässerte. Alles kam professionell daher und ging einem ins Herz. Das machte dankbar! So war der Applaus verdient und anhaltend. Jemand stand auf, klatschte weiter und der ganze Saal schloss sich an. Ich klatschte auch und stand auf. Ich tat es aus Überzeugung. Aber viel lieber wäre ich nach vorne gegangen und hätte alle - jedes einzeln - umarmt und ins Ohr «g'chüschelet» wie super seine/ ihre Leistung und wie begabt er/sie sei! Aber man stelle sich vor, wie das gewesen wäre, wenn alle sich mir angeschlossen hätten! Kaum vorstellbar! Aber eines kann ich mir gut vorstellen: Ich danke Gott für die vielen Talente, die ER in unseren EMK-Bezirk schenkte - über alle Generationen hinweg. Denn was wäre aus dem Musical geworden ohne die Unterstützung von Eltern, Tanten und und und! Aber ich bete auch, dass Gott allen Beteiligten die Lieder und Texte im Herzen speichert und immer wieder im rechten Moment in Erinnerung ruft. Wie oft werden alle in ihrem Leben das Wissen brauchen, was «Der Herr, üse grosse Gott» alles kann und tun will. Ja, ich werde für all diese Menschen - Gross und Klein - beten. Und - stellen Sie sich vor, was wird, wenn alle auf unserem Bezirk es auch tun werden... Lisbeth Brupbacher 5
6 Bezirk und Gemeinden Wer ist Pia Uhlmann? Wie Sie dem Editorial entnehmen konnten, wurde ich ganz hochoffiziell in das Redaktionsteam des Bezirksfensters aufgenommen. Da ich für viele von Ihnen «ä frömdä Fötzu» bin, stelle ich mich gerne kurz vor. Nun gut, ich bin also Pia Uhlmann und komme aus Kehrsatz. Ich betreibe (ebenfalls) in Kehrsatz selbständig eine kleine Treuhandunternehmung und erwirtschafte damit unseren Lebensunterhalt. Als Mama von zwei Teenagern lerne ich bereits während geraumer Zeit «viel Gelassenheit und Humor», um diesen beiden auch immer schön die Stange halten zu können. Sie fragen sich wohl nach diesen kurzen Sätzen, was ich nun beim Bezirksfenster mache?! Nun, ich schreibe, lese und philosophiere sehr gerne in meiner (kleinen) Freizeit. Zudem hegte ich den Wunsch, mich in irgendeiner Art und Weise in der Gemeinde nützlich zu machen. Durch die Mithilfe von Jeannette Kasper bin ich dann «zmitzt is Team vo drü läbeserfahrene Redaktore» gerutscht. Ich freue mich auf diese vielfältige Aufgabe und bedanke mich bereits jetzt für Ihr tatkräftiges Mitlesen. Pia Uhlmann Wer ist Andrea Schipper? Sie ist Studierende an der Theologischen Hochschule Reudtlingen. Von Anfang Februar bis Mitte März wird sie für ein Gemeinde-Zwischenpraktikum auf dem Bezirk Bern sein. Sie nimmt Einblick in den Pfarrer- und Gemeindealltag und sammelt Erfahrungen bei einzelnen praktischen Einsätzen. Wir heissen Andrea Schipper herzlich willkommen! Theo Rickenbacher Gemeinde Altstadt Caffè Berna mehr als Kaffee Caffè Berna öffnete ab November an der Nägeligasse 4 seine gastlichen Pforten und bietet seither jeden Montag von Uhr ein wenig Wärme und Geborgenheit. So erhalten die in der alten Feuerwehrkaserne am Viktoriaplatz einquartierten Flüchtlinge Gelegenheit, den Nachmittag zu verbringen. Es zeigt sich, dass die jeweils meist jüngeren Männer das Angebot gerne nutzen. Viele davon kommen mit Papier und Schreibzeug. Sie möchten unsere Sprache lernen, sich verständigen können. Von ihrer eritreischen, afghanischen oder syrischen Herkunft her ist das schwierig. Die jungen Menschen sind deshalb dankbar, wenn ihnen geholfen wird. Wer ein wenig Englisch kann oder sich mit Händen und Füssen zu behelfen weiss, ist an den Montagnachmittagen willkommen. Im Laufe der letzten Wochen getrauten sich auch einige Familien mit ihren Kindern, das Caffè Berna zu besuchen. Es gibt auch schon Stammgäste, die an keinem Montag fehlen. Das Caffè Berna wird getragen von den reformierten Kirchgemeinden Markus und Johannes, der römischkatholischen Pfarrei St. Marien (alle im Berner Nordquartier) und der EMK Bern. Mit guten Güezi Gutes tun Peter Wichtemann Am Anfang war die Idee. Die musste ins Volk getragen werden: Backt Weihnachts-Güezi! Backt büchsenweise gute Güezi! Trudi und Ruedi Wuffli übten sich als die Rufer im Advent. Mit Erfolg. Der Mehlkonsum in der Region Bern stieg, ein Butterberg konnte abgebaut und die Büchsen gefüllt werden. Kaloriengespräche wurden verboten, dafür Schalmeien von Anischräbeli bis Zimtsterne gesungen (sofern man Schalmeien singen kann), was auch die härtesten «Nein-danke-dieses-Jahr-esse-ich-keine» zum fröhlichen Einkaufen bewog. Und was zum ganz tollen Resultat von fast 800 Franken beitrug. Das Geld wird für das Caffè Berna verwendet, damit den Flüchtlingen eine Kleinigkeit angeboten werden kann, was die Besucher sehr schätzen. Ein grosses Merci den Initianten, Ausführenden, Ver- und Einkaufenden. Peter Wichtermann 6
7 Bezirk und Gemeinden Gemeinde Matthäus Bümpliz Der innere Antrieb Die Mitglieder der Gemeindeleitung Matthäus haben auf die Frage geantwortet, was sie innerlich zum Engagement in der Gemeindeleitung antreibt. Allen ist das Gemeinde-Motto wichtig: Die Matthäusgemeinde der EMK in Bümpliz ein Ort, wo Himmel und Erde sich berühren. Als Mitarbeitende in der Gemeindeleitung habe ich Verantwortung für unsere Gemeinde übernommen. Mein innerer Antrieb wird mir durch die Liebe Gottes geschenkt und durch die Wertschätzung von Menschen um mich herum. Ich möchte spüren, was die Gemeinde braucht und dazu beitragen, dass wir auf einem guten Weg vorwärts gehen. Hedi Flückiger Wo ist meine Einheit? Über Jahre, bis zur Renovation der Militärkaserne in Bern, prangte dieses Graffiti in grossen schwarzen Lettern an einer der Mauern der Kaserne. Wenn ich daran vorbei fuhr, faszinierte es mich jedes Mal von Neuem. Hat etwa ein Rekrut seine Einheit verloren? Ich fragte mich wie der Verfasser des Graffitis «Wo ist meine Einheit?» Ich denke, dass viele andere Menschen beim Lesen des Graffitis auch ins Grübeln kamen. Was folgt nun daraus für meinen/unseren Umgang mit abweichenden Auffassungen. Wenn ich diese Leute nur fragen könnte, was sie über dieses Graffiti denken. Im Notwendigen Einheit Im Nicht-Notwendigen Freiheit In beidem Liebe Dieses bekannte Zitat wird Peter Meiderlin ( ) zugeschrieben. Nur im gegenseitigen Aufeinander- Hören und Voneinander-Lernen, in der Anerkennung aller Gaben, kann es mir/uns als Gemeindeleitung gelingen, dem Ziel der «Einheit des Glaubens» näher zu kommen. Das Entscheidende ist, mit der Grundhaltung des Liebens den Zielen der Gemeinde nach innerem und äusserem Wachstum zu dienen. Dies geschieht am effektivsten durch eine Leitung, die weit nach vorne denkt. Gott gibt dabei durch die Verteilung der Gaben und das Schenken von Visionen die Richtung vor. Die Fülle seines Geistes manifestiert sich im Team und dieses Team muss flexibel genug sein, jederzeit Strukturen zu ändern. Lily Baumann-Steiner Mein innerer Antrieb zum Engagement in der Gemeindeleitung ist meine Liebe zur Gemeinde und den Menschen darin. Ich habe in Bümpliz eine grosse Offenheit der Menschen erlebt und in der Gemeindeleitung geben wir dieser Offenheit Raum zur Entfaltung. Ich will diese Kultur mitprägen und vorleben. Als GL Mitglied arbeitet man nicht nur miteinander, sondern teilt mit den anderen auch sein Leben. Ich liebe in dieser Position die Spannung, sowohl für die bestehende Gemeinde da zu sein und gleichzeitig einen Blick für Kirchendistanzierte zu haben. Die Worte von Dietrich Bonhoeffer drücken es am treffendsten aus: «Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.» Unsere Gemeindevision «Unsere Gemeinde ist ein Ort, wo Himmel und Erde sich berühren» strebt dieses Ideal an und das motiviert mich umso mehr. Yosef Habte Mein Antrieb zum Mitwirken in der Gemeindeleitung ist die Freude an der Gemeinde. Gott schenkt so viele Glaubenserfahrungen, sie sind in der Gemeinde vielfältig zu finden: Gelassene Geborgenheit bei Gott, Mut zum Durchhalten, fürsorgliches Teilhaben aneinander. Das und noch viel mehr lebt in der Gemeinde, und es soll weiter leben, gestärkt werden, sich entfalten. Alles in einem guten Miteinander der so unterschiedlichen Menschen in der Gemeinde. Alles auch mit dem tiefen Wunsch: der Kreis derer, die wichtige und tragende Glaubenserfahrungen machen, soll noch viel weiter werden! Theo Rickenbacher 7
8 Bezirk und Gemeinden Ein Strauss von Informationen aus der Gemeinde Matthäus Aus Christbaumschmuck wird Orgelmusik In der Matthäuskapelle haben vor Weihnachten einige Frauen alten Christbaumschmuck und selbstgemachte Kerzen schön verpackt und zum Verkauf angeboten. Es war als kreativer Beitrag zur Finanzierung der Orgelmusik gedacht. Fr kamen so zusammen! Wenn die Bümplizer in den kommenden Gottesdiensten der Orgelmusik lauschen, klingt jetzt also immer etwas Weihnachtschmuck mit! Danke für die Initiative, und danke allen, die sich eine Schmuck- oder Kerzen-Trouvaille erstanden haben! Das ökumenische Abendgebet in der Passionszeit findet in diesem Jahr nur an zwei Abenden statt: Am Freitag, 11. und 18. März, um Uhr in der Matthäuskapelle. Das Thema lautet: «Wo bist Du!». Am Freitag davor, am 4. März, sind alle eingeladen, an der Feier zum Weltgebetstag teilzunehmen, um Uhr in der Reformierten Kirche. Einen Musik-Gottesdienst gibt es auch in diesem Jahr wieder in der Matthäuskapelle. Er findet am Sonntag, 21. Februar um Uhr statt und wird gestaltet von Jinki Kang, Daniel Lappert, Ruth Frösch und Radostin Papasov. Durch den Gottesdienst führt Theo Schaad. Eine ausserordentliche Gemeindeversammlung ist in der Gemeinde Bern Matthäus für Sonntag, 28. Februar geplant, im Anschluss an den Gottesdienst. Alle vier Jahre muss in den Gemeinden die Gemeindeleitung neu gewählt werden. Die Unterlagen werden den Mitgliedern und Freunden der Gemeinde rechtzeitig zugestellt. Vorschau «Runder Tisch» am Mittwoch, 13. April, Uhr. Informationen zu den Jubiläums-Feierlichkeiten «100 Jahre Matthäuskapelle». Mit Präsentation der Mitgestaltungs-Möglichkeiten! Theo Rickenbacher Gemeinde Wabern Riich beschänkt Am 6. Dezember hatten wir in Wabern nicht Besuch vom Samichlaus, sondern von einem singenden Schatzsucher! Mit Schatzkarte, Schaufel und viel Neugierde bewaffnet, machten sich die Kids (auch die vom Musical waren wegen den Proben anwesend) auf den Weg und fanden den gut versteckten Schatz. Der Schatzsucher verkaufte seinen teuren Porsche und sonst sein ganzes Hab und Gut, um dem Landbesitzer das Grundstück abkaufen zu können, auf dem der Schatz vergraben war. Aber das Geld reichte nicht. So musste er auch sein geliebtes, farbiges Hemd verkaufen um zum Land zu kommen. Schlussendlich reichte das Geld und der Schatz mit vielen Goldstücken gehörte dem Schatzsucher (und auch etwas den Kindern ). Mit vielen Liedern von Christoph Fankhauser (er war der Schatzsucher) war das ein sehr gelungener Gottesdienst für Jung und Alt und es wurde uns wieder einmal bewusst, dass es sich lohnt, für unseren Glaubensschatz persönliche Opfer zu bringen und wir dadurch reich beschenkt werden. Mit dem traditionellen Spaghettizmittag schlossen wir den gemütlichen Sonntagvormittag ab. Katharina Jenzer 8
9 Bezirk und Gemeinden Aus dem Missionsverein der Gemeinde Wabern Flohmarkt und Basar waren auch in diesem Jahr Höhepunkte in der Gemeinde Waben. Gerne blicken wir darauf zurück und freuen uns über die harmonische Zusammenarbeit, die positiven Reaktionen, die wir erhalten haben und die erfreulichen finanziellen Resultate. Gebäckverkäufe beim Einkaufszentrum, Handwerkermarkt und Verkauf von Handarbeiten in Laupen haben dazu beigetragen, dass wir im Dezember den Betrag von Fr verteilen durften. Für Connexio Fr Frauennetzwerk CH Fr Weihnachtsbescherung Missionare, Seminar Reutlingen Fr Jugendarbeit auf dem Bezirk Fr Jungschartreffen 2016 Fr Anschaffungen, Organisten Spesen und Musik im Gottesdienst Fr Allen, die am Flohmarkt und am Basar mitgearbeitet haben, danken wir ganz herzlich! Nicht vergessen, auch im 2016 gibt es den Flohmarkt am 16. April und den Basar am 19. November. Für den Missionsverein Wabern Erika Flückiger Einladung zur Teilnahme am Anlass «Ökumenische Suppe 2016» Am Freitag, 11. März und am Freitag, 18. März ab Uhr finden im Pfarreizentrum St. Michael in Wabern die ökumenischen Suppentage statt. Unter dem Motto «Suppe zum Teilen für das Recht auf Nahrung» sind Sie herzlich zum Suppenessen und Kaffeetrinken eingeladen, um so das nachfolgend beschriebene Projekt aktiv zu unterstützen. Der Erlös des Anlasses geht in diesem Jahr nach Burkina Faso in Afrika. Gemeinsam mit Song Kiiba, dem Verein «Schweizer Hilfe für Waisenkinder in Burkina Faso» sowie SOS Lekma, dem burkinabesischen Partner werden vor Ort Waisenkinder unterstützt, die bei einem Familienangehörigen, zum Beispiel Tante oder Grossvater, wohnen und aufwachsen. Die Optimierung dieser Kinderbetreuung steht im Vordergrund. Nach Beendigung der Schulzeit erhalten diese Waisenkinder auch Stipendien für eine Berufsausbildung. Damit die betreuten Waisenkinder weiterhin Nahrungsmittel und medizinische Versorgung erhalten und die Studenten die Ausbildungen weiterführen können, ist Song Kiiba auf finanzielle Mittel angewiesen. Der Verein ist für jeden finanziellen Beitrag sehr dankbar! Für Ihren Appetit auf Suppe und Unterstützung danken Ihnen Pfarrerin Maria Fuchs Keller und ihr Team herzlich. Pia Uhlmann 9
10 Anschlagbrett Für die Anlässe finden Sie die Programme in den Kapellen aufgelegt oder unter Pasta-Essen da Gerardo Nägeligasse 4, Musik-Gottesdienst Matthäuskapelle Sonntag, 21. Februar, Uhr, mit Jinki Kang und Daniel Lappert, Ruth Frösch und Radostin Papasov Das Gerardo-Team freut sich, Ihnen an nachstehenden Freitagen die beliebten Spaghetti servieren zu dürfen: 12. und 26. Februar, 11. März, 08. und 22. April. Bümpliz: Ökumenische Abendgebete ZwischenHALT Altstadt Nägeligasse 4 in der Passionszeit Freitag, 11. und 18. März, Uhr Matthäuskapelle Bümpliz. Wir treffen uns jeden 1. Mittwoch im Monat um Uhr. Wir freuen uns auf alle Frauen, die sich bei verschiedensten Themen nach der Bibel orientieren wollen. 3. Februar: Gefühle, Emotionen 2. März: «Büetz vo Gott» Weltgebetstag 4. März Männer Kochklub In der Regel am dritten Freitag des Monats. Anmeldungen/Auskünfte: Pi Thomi, Haselholzweg 10, 3098 Schliern, Tel Reformierte Kirche 3018 Bümpliz h Petruskirche, Brunnadernstrasse 40, 3006 Bern: Empfang mit Kaffee und mehr Informationen über Kuba h, Gottesdienst h Haus der Religionen am Europaplatz, 3008 Bern: Empfang mit Getränken und mehr Informationen über Kuba h, Gottesdienst h EMK bewegt Wanderungen ab dem 4. April und dann jeden 1. Montag im Monat. Abwesenheiten der Pfarrer Februar: Martin Streit Ferien Berner Tele-Bibel
11 Kinder und Jugend Weihnachtsmusical «Geschter, hüt und morn» Alles begann vor einem Jahr. Zum ersten Mal kamen wir als Musicalteam zusammen und überlegten uns, wie unser neues Musical aussehen soll. Gemeinsam entschieden wir, bekannte Lieder umzuschreiben und ein eigenes Theater über den Forscher Samuel zu schreiben. So begann die Arbeit. Viele Stunden investierten wir, um ein Drehbuch zu schreiben und um die Lieder passend zu machen. Anschliessend nahmen wir die Lieder im Studio auf, für die Übungs-CD für die Kinder. Wir suchten Leute für die Band, für die Technik und für weitere Helfereinsätze. So kamen wir Schritt für Schritt näher an das Gesamtprodukt heran. Anfang November begannen dann endlich die Proben mit den Kindern. Sie waren sehr fleissig und haben ihre Texte und die Lieder gut auswendig gelernt. Gemeinsam übten wir die Lieder ein, die Solos, die Choreographien und das Theater. Im Dezember folgten die Gesamtprobe, die Hauptprobe und dann die drei Konzerte. So schnell fast zu schnell kam das letzte Konzert. Zu viert standen wir am Schluss als Musicalteam auf der Bühne. Es war nicht nur eine Träne, die wir zu verdrücken hatten. Vor allem aber sind wir stolz auf die Kinder und auf ihre Leistung. Jetzt freuen uns auf unseren gemeinsamen Ausflug in den Funpark, wo wir das Musical endgültig abschliessen werden. Nur Worte können nicht ausdrücken, was wir erlebt haben, darum folgen nun einige Bilder von den Proben und von den Aufführungen. Musicalteam: Anja & Nadine Riesen und Tirza & Rahel Ottersberg Bericht: Tirza Ottersberg 11
12 Schlusspunkt Von guten Mächten treu und still umgeben, Behütet und getröstet wunderbar, So will ich diese Tage mit euch leben Und mit euch gehen in ein neues Jahr. Bestimmt wurde dieser Text von Dietrich Bonhoeffer in den Tagen rund um den Jahreswechsel unzählige Male vorgelesen oder gesungen. Mich berührt und bewegt dieser Text immer wieder neu. Da sitzt einer im Gefängnis, wartet auf seinen Prozess und sein Urteil. Was geschehen wird, wann es geschehen wird und wo es geschehen wird ist unsicher und ihm unklar. In dieser Situation schreibt und glaubt er: «erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns.». Auch wenn ich nicht im Gefängnis sitze und meine Zukunft nicht so unsicher und unklar ist, wünsche ich mir, dass ich auch im bereits begonnenen 2016 die Getrostheit und den Glauben haben darf, dass Gott immer mit uns ist, bei allem was in diesem Jahr auf uns zukommen wird. Euch allen ein getrostes und gesegnetes 2016! Daniel Brunner Von guten Mächten wunderbar geborgen, Erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen Und ganz gewiss an jedem neuen Tag. D. Bonhoeffer, Dez Impressum Herausgeberin Evangelisch-methodistische Kirche Bern, Redaktionsadresse EMK Bern, Bezirksfenster, Bernstrasse 68, 3018 Bern, Redaktionsteam Theo Rickenbacher, Peter Wichtermann, Pia Uhlmann, Hans Rudolf Zürcher (Layout) Druck Druckerei Hofer Bümpliz AG Redaktionsschluss Ausgabe 2 - April/Mai 2016: 1. März
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