Lehre eine Chance für junge Asylsuchende/- berechtigte und Betriebe

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1 Lehre eine Chance für junge Asylsuchende/- berechtigte und Betriebe Begleitung von Lehrlingen und Betrieben während der Lehrzeit im Auftrag des Bundes vertreten durch die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Stefanie Slamanig, MA Mai 2018 Ausgangslage Hoher Fachkräftebedarf und sinkende Lehrlingszahlen erfordern eine Zuwendung zu neuen Zielgruppen Große Anzahl an Asylsuchenden birgt ein großes Potential an jungen und motivierten Menschen Absolvierung einer Lehrausbildung in Österreich stellt für junge Asylsuchende, -berechtigte und subsidiär Schutzberechtigte eine große Herausforderung dar und es bedarf einer zusätzlichen (fachlichen) Betreuung Vernetzung mit bestehenden Angeboten Eine fachliche Begleitung der asylsuchenden/-berechtigten Jugendlichen und der Betriebe während der gesamten Lehrzeit stellt den Erfolg und die Qualität der Ausbildung sicher. 2 1

2 Projektstruktur Überblick Gesamtdauer April 2016 Oktober 2019 Zielgruppe Asylberechtigte und subsidiär schutzberechtigte Jugendliche bis 25 Jahre, Asylsuchende bis 25 Jahre mit Beschäftigungsbewilligung in einem Mangellehrberuf Plätze 15 Personen Veranstaltungsort Zentralraum Salzburg 3 Projektstruktur Deutschkurse Sprachniveaus A1/A2/B1 Pflichtschulabschlusskurse Lehrstellensuche Begleitung und Betreuung während der Lehrzeit Betreuung der Lehrlinge durch eine/n Fachbetreuer/in Ansprechperson für Betriebe und Berufsschulen Organisation von zusätzlichen Weiterbildungsmaßnahmen Unterstützung bei der Organisation von Maßnahmen wie beispielsweise das Lehrlings- und/oder Lehrbetriebscoaching Unterstützung insbesonders während der Berufsschule Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Lehrabschlussprüfung und Arbeitsaufnahme 4 2

3 Betreuungspersonal Fachbetreuer/innen Anforderungen und Aufgaben Fachliche und sozialpädagogische Kompetenzen Ansprechperson für den Lehrling, für den Betrieb und für die Berufsschule Fachliche Betreuung insbesonders während der Berufsschule Vermittler/innenfunktion zwischen Betrieb, Berufsschule, Lehrling und möglichen betreuenden Einrichtungen Organisation unterstützender Lern- und Weiterbildungsangebote, gemeinsamer Projekte und Kooperationen Vernetzung mit Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching oder sonstigen Expert/innen (z.b. Trauma-Bewältigung) Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung Dokumentation des Betreuungsprozesses (Herausforderungen und Fortschritte) 5 Strategische Partner Arbeiterkammer Salzburg Vida ÖGB Wirtschaftskammer Salzburg Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Salzburg AMS Salzburg Berufsschulen z.b. die LBS Obertrum TAZ Mitterberghütten Tourismusakademie Bischofshofen 6 3

4 Aktueller Stand Überblick Teilnehmerdaten 14 Personen (alle männlich) sind aktuell über das Projekt betreut, 3 weitere Teilnehmer werden voraussichtlich nächste Woche in die Betreuung aufgenommen: 3 Köche (Wiberg, Gmachl) 1 Zerspanungstechniker (Pichler&Strobl) 3 Restaurantfachmänner (ARGE Beisl, Die Weisse, St. Virgil) 1 Gebäudetechniker (Energietechnik Winkler GmbH) 4 Einzelhandelskaufmänner Lebensmittel (Spar, ADEG, Merkur) 1 Tischler (Tischlerei Altendorfer) 1 Hotel- und Gastgewerbeassistent (Brettermeier) dazu kommen voraussichtlich: Hotel Elefant, Zirkelwirt, Schloss Fuschl Pflichtschulabschlusskurse und PSAplus-Kurse sind jene Maßnahmen, aus denen der Großteil der Teilnehmer in das Projekt übertritt, gefolgt von Vielfalt als Chance und Auf Linie Aktueller Stand Rückmeldungen und Erfolge Lehrlinge: Freude über Möglichkeit von zusätzlicher Unterstützung, vor allem beim Lernen in der Berufsschule Motivation der Lehrlinge ist besonders hervorzuheben Betriebe: durchwegs positive Rückmeldungen Erfolge: 1 Teilnehmer macht Lehre mit Matura, 1 Teilnehmer hat bereits einen positiven Lehrabschluss (Bekleidungstechniker Schneiderei Midia) Großes Thema aktuell: drohende Abschiebungen Gründe für Beendigung der Betreuung Betreuung durch Arbeitsassistenz Keine Zeit Kein Bedarf mehr Lehre abgeschlossen Lerneinheiten finden nicht zwingend am BFI statt, die Fachbetreuer/innen suchen die Teilnehmer häufig in den Betrieben auf 8 4

5 HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! 9 5