INFOBRIEF SCHULISCHE SUCHTPRÄVENTION Ausgabe
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- Julius Lorentz
- vor 5 Jahren
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1 INFOBRIEF SCHULISCHE SUCHTPRÄVENTION Ausgabe Guten Tag! Die Suchthilfe und Gesundheitsförderung der NeanderDiakonie möchte Ihnen die Angebote der Schulischen Suchtprävention vorstellen. Diese Angebote richten sich an Schüler/innen, Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II. Wenn Sie Projekttage planen, Fragen zur methodischen Vermittlung suchtpräventiver Themen haben, sich um das Konsumverhalten Ihrer Schüler/innen Sorgen machen, Fort- und Weiterbildung wünschen oder nach praxisnahem Material für die Suchtprävention suchen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf! Wir freuen uns über Ihre Anfragen. 1
2 INHALT GRUNDSÄTZLICHES Seite 3 PRÄVENTION MEDIENABHÄNGIGKEIT DROGE SMARTPHONE? Seite 4 PRÄVENTION MEDIENABHÄNGIGKEIT HANDY IN DER SCHULE Seite 5 PRÄVENTION MEDIENABHÄNGIGKEIT UNTERRICHTSREIHE Seite 6 GLÜCKSSPIELPRÄVENTION - SPORTWETTEN Seite 7 HILFEN FÜR KINDER/ JUGENDLICHE AUS SUCHT- BELASTETEN FAMILIEN Seite 8 FILME ZUM THEMENGEBIET SUCHT UND DROGEN Seite 9-10 VERANSTALTUNGSHINWEIS Seite 11 MATERIALIEN ZUM AUSLEIHEN Seite 12 KONTAKT Seite 13 Die Apps können ergänzend zu den bestehenden Prätung.de 2
3 GRUNDSÄTZLICHES Unterricht In Kooperation mit Ihnen als Fachlehrer/in führen wir Unterrichtsreihen zu den Themen Suchtvorbeugung, Suchtverlauf, Suchtmittel und entsprechende Hilfsangebote für Jugendliche durch. Wir verleihen Methodenkoffer für Ihre eigene Unterrichtsplanung und stellen Ihnen aktuelles Infomaterial zur Verfügung. Aktionen Projekte Gesundheitstage? Projektwochen? Wir unterstützen Sie gerne! Elternabende Wir informieren Eltern zum Themengebiet Sucht- und Rauschmittelprävention. Beratung Schulung Beratung für Lehrer/innen zum Umgang mit suchtgefährdeten Schülern und Schülerinnen, (Inhouse)-Schulungen zu suchtspezifischen Themen Jugendsprechstunde in der Beratungsstelle jeden Dienstag 16:00 17:00 Uhr (ohne Anmeldung und ohne Elternbegleitung) Suchthilfe, Angerstr. 11, Ratingen 3
4 PRÄVENTION MEDIENABHÄNGIGKEIT DROGE SMARTPHONE? Droge Smartphone? Die Landesmedienanstalt NRW hat eine repräsentative Studie zur Nutzung von Smartphones bei Kindern und Jugendlichen vorgelegt (Auszug): Insbesondere Jugendliche können sich ein Leben ohne das Handy kaum noch vorstellen. 8 % der Kinder stuft die Studie als suchtgefährdet ein, 21 % nutzen das Handy exzessiv. Jeder Vierte empfindet Stress durch Dauerpräsenz und ständigen Kommunikationsdruck durch Messengerdienste. Jeder Fünfte klagt über schulische Probleme wegen zu intensiver Handy- Nutzung. Jeder Siebte (15 %) bemängelt, dass er zu selten Freunde trifft. Etwa jeder Zehnte hat Erfahrungen mit sozialer Ausgrenzung gemacht. Angst, den Anschluss zu verlieren Die Magie des Smartphones liegt u.a. daran, dass in Sofortzeit das menschliche Bedürfnis nach sozialer Bestätigung und Zugehörigkeit erfüllt werden kann. Im Umkehrschluss bedeutet das für Jugendliche: Wer nicht bei Whatsapp dabei ist und mitchattet, verliert den Anschluss und gehört nicht mehr dazu. Stress durch Dauerkommunikation Für viele bedeutet die dauerhafte Kommunikation purer Stress. Gerade bei Whatsapp-Gruppen geht der Druck einher, sofort und auf alles reagieren zu müssen. Quelle: 4
5 PRÄVENTION MEDIENABHÄNGIGKEIT HANDY IN DER SCHULE Bildnachweis: handysektor.de Pädagogen-Spezial: Handy in der Schule Auf gibt es wieder ein Pädagogen-Spezial mit vielen hilfreichen Materialien und Hilfen für den sicheren und sinnvollen Einsatz und die Thematisierung von Smartphones und Apps in der Schule. Apps für den Unterricht Handysektor-Unterrichtseinheiten NEU: Safer Smartphone (in Zusammenarbeit mit klicksafe) Schwerpunkt Handyordnung Digitaler Erste-Hilfe-Kasten für Schulen Digitaler Erste-Hilfe-Kasten für Jugendliche Handysektor-Mediathek mit Erklärvideos, Infografiken, Comic-Flyern auch zum bestellen. 5
6 PRÄVENTION MEDIENABHÄNGIGKEIT - UNTERRICHTSREIHE Aufgrund der gestiegenen Nachfrage seitens Eltern und Lehrkräfte bieten wir eine Unterrichtsreihe zur Reflexion des Medienverhaltens für Schüler/innen der Jahrgangsstufen 6 bis 8 an. Diese Unterrichtsreihe ermöglicht: eine kritische Selbstreflexion des Medienkonsums, das Kennenlernen von Schutz- und Risikofaktoren einer Mediensucht, den Erwerb von Medienkompetenzen für einen verantwortungsvollen Umgang. Die inhaltliche Ausrichtung und den Umfang der Unterrichtsreihe sprechen wir gerne mit Ihnen ab. Zudem kooperieren wir bei Bedarf mit der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Mettmann. Die Polizei erörtert mit den Schülern und Schülerinnen rechtliche Aspekte im Umgang mit Medien (Urheberrecht, Datenschutz etc.). 6
7 GLÜCKSSPIELPRÄVENTION - SPORTWETTEN Erhöhtes Suchtpotenzial der Live-Sportwetten Wer gewinnt die nächsten Spiele in der Fußballbundesliga oder der Champions League? Gerade junge Männer glauben hier die richtige Antwort zu wissen und tippen online bei Sportwettanbietern oder auf Tippscheinen im Wettbüro darauf. Gewettet werden kann auf so gut wie jedes Ereignis während des Spiels. Die direkte Einbeziehung der Wettteilnehmer in das Spielgeschehen verführt dazu, deutlich mehr Geld einzusetzen als eigentlich geplant und das bei in Deutschland zumeist illegalen Sportwetten-Anbietern. Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen (.): Insbesondere junge Männer finden Sportwetten interessant: 7 % der 16- bis 25-Jährigen haben im Befragungszeitraum Erfahrungen mit Sportwetten gemacht. Ein erhöhtes Suchtrisiko haben neben jungen Männern auch Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit niedrigerem Bildungsniveau. 38,8 % derjenigen, die bei Sportwetten mitmachen, zeigen ein problematisches oder pathologisches Wettverhalten. Auf dem BZgA-Internetportal Check Dein Spiel können Betroffene in einem Selbsttest ihr Spielverhalten einschätzen lassen. Weiterhin finden sie Hilfe in einer Chat-Sprechstunde und können an einem Online-Ausstiegsprogramm teilnehmen. Interessierte, Angehörige oder Multiplikatoren erhalten weiterführende Informationen über Glücksspiele und die damit verbundenen Risiken. Betroffene und Angehörige erhalten bei uns in der Suchthilfe Beratung und Hilfe. 7
8 HILFEN FÜR KINDER/ JUGENDLICHE AUS SUCHTBELASTETEN FAMILIEN Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien sind einem besonderen Risiko ausgesetzt, psychische Schäden zu erleiden. Für Fachkräfte im Umfeld Schule ist es häufig schwierig, die Hintergründe auffälliger Verhaltensweisen zu erkennen. Die möglichen Verhaltensauffälligkeiten der betroffenen Kinder und Jugendlichen sind vielfältig und nicht selten schwierig zu interpretieren. Neben einem verstärkten Rückzug können früher Missbrauch von Substanzen wie Tabak, Alkohol oder Cannabis, gestörtes Essverhalten, Selbstwertprobleme, Aggressivität und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen vorherrschende Symptome sein. Aber auch Vernachlässigungssymptome seitens der Eltern hinsichtlich Ernährung, Kleidung, Pflege und Zuwendung können relevante Hinweise sein. Lehrkräfte können bei den örtlichen Suchtberatungsstellen Fallberatung anfragen. Spezielle Angebote für betroffene Kinder und Jugendliche werden dort ebenfalls vorgehalten. Auch online ist das Informations- und Beratungsangebot für betroffene Kinder und Jugendliche groß, beispielsweise: Hilfe bei Problemeltern : Quelle: 6/ DIE ZEITSCHRIFT DER BILDUNGSGEWERKSCHAFT: Kinder aus suchtbelasteten Familien Symptome erkennen Kinder stärken von Prof. Dr. Michael Klein (Leiter des Masterstudiengangs Suchthilfe/Suchttherapie an der KFH NRW in Köln) Sie haben Fragen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir helfen gerne weiter. 8
9 FILME ZUM THEMENGEBIET SUCHT UND DROGEN Das Medienprojekt Wuppertal konzipiert und realisiert seit 1992 erfolgreich Modellprojekte aktiver Jugendvideoarbeit ( ). Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von Jahren werden ( ) produktorientiert bei ihren eigenen Videoproduktionen unterstützt, ihre Videos im Kino, in Schulen, Jugendeinrichtungen etc. in Wuppertal präsentiert und als Bildungsmittel bundesweit vertrieben. Alle Projekte dienen der aktiven Medienerziehung und dem kreativen Ausdruck jugendlicher Ästhetiken, Meinungen und Lebensinhalte. Die Formen der Filme sind Reportagen, Spielfilme, Trickfilme, Computeranimationen, Experimentalfilme. Zum Beispiel: Bildnachweis: Medienprojekt Wuppertal Zoey - Ein Spielfilm über die Lebenswelt von Kindern aus einer suchtbelasteten Familie In dem 40-minütigen fiktionalen Spielfilm geht es um die 14-jährige Zoey, die mit dem Rückfall ihres alkoholkranken Vaters zu kämpfen hat. Der Alltag des Teenagers gerät ins Wanken und sie muss Verantwortung für ihren Vater, ihren 8-jährigen Bruder und sich selbst übernehmen, was nicht ohne Folgen bleibt. Der Aufklärungsfilm wurde produziert vom Medienprojekt Wuppertal im Auftrag des Blauen Kreuz Deutschland e.v. Der DVD ist eine Broschüre mit anschaulichem und aussagekräftigem Arbeitsmaterial für die Nutzung des Filmes in der Prävention in Schulen (..) beigelegt. 40 Min., freigegeben ab 0 Jahren. 9
10 FILME ZUM THEMENGEBIET SUCHT UND DROGEN Zum Beispiel: Bildnachweis: Medienprojekt Wuppertal Bennys Weg - Ein biografischer Film über einen erfolgreichen Drogenausstieg Chemische Drogen hätten Bennys Leben fast zerstört. Aufgewachsen in einer oberbergischen Kleinstadt war er jahrelang damit beschäftigt, selbst zu konsumieren, Drogen zu beschaffen und seine drogenkranke Mutter und ihren Lebensgefährten mit verschiedenen Substanzen zu versorgen. Sein Schicksal schien absehbar und unausweichlich, bis er selbst die Reißleine zog und den Ausstieg schaffte.(..) Über mehrere Monate hat Benny sich regelmäßig interviewen lassen. Der Film gewährt Einblicke in seine Entwicklung und seinen sich verändernden Alltag. Befragt wurden aber auch Menschen, die ihm auf seinem Weg begleitet und unterstützt haben. 2008, 52 Min., freigegeben ab 12 Jahren. 10
11 VERANSTALTUNGSHINWEIS 11
12 MATERIALIEN ZUM AUSLEIHEN Weiterhin können Sie bei uns folgende Methodenkoffer / Materialien kostenlos ausleihen: Kiffer Quiz Quiz Net Generation Bildnachweise: drogisto.de, privat Methodenkoffer-Alkoholprävention ; GLÜXX BOX - Glücksspielprävention Bildnachweise: privat Wir beraten Sie zum Einsatz der Materialien und unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung in Ihrer Schule. 12
13 KONTAKT NEANDERDIAKONIE GmbH SUCHTHILFE UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG SUCHTPRÄVENTION ANETTE SPRENGER ANGERSTR RATINGEN TELEFON WEB Bildnachweis Titel-und Rückseite: Fotolia Freshidea 13
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