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1 Weitergehende Informationen finden Sie im Internet unter: Falls Sie Fragen haben, steht Ihnen unser Berater-Team gerne zur Verfügung: EXTRACARE-Servicehotline: (gebührenfrei: Mo. bis Fr. von 8.30 bis Uhr) EXTRACARE Servicecenter: info@extracare.de Informationen für MS-Patienten 1 2 Novartis Pharma GmbH Roonstr Nürnberg Art.Nr / 2012 Gemeinsam für ein besseres Leben mit MS. Gemeinsam für ein besseres Leben mit MS.

2 Liebe Patientin, lieber Patient, Inhalt Ihre Untersuchungsergebnisse haben die Verdachtsdiagnose Multiple Sklerose (MS) be stätigt. Dank der heutigen Therapiemöglichkeiten können körperliche Beeinträchtigungen, die durch ein Fortschreiten der MS entstehen, jedoch deutlich hinausgezögert werden. MS ist zwar bisher nicht heilbar, doch es gibt verschiedene Medikamente, die den Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen können. Für jede Phase der MS können dies andere Medikamente sein. Sie helfen, akute Schübe abzuschwächen und tragen dazu bei, die Häufigkeit und Schwere weiterer Schübe zu verringern. Damit sind die Medikamente eine Hilfe, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Diese Broschüre gibt Ihnen einen Überblick zu den wich tigsten Aspekten bezüglich der MS und informiert Sie beispielsweise über die Diagnose, Symptome und den Krankheitsverlauf. Die Broschüre soll Sie ermutigen, sich aktiv mit der Erkrankung auseinanderzusetzen, denn der Erfolg der Therapie hängt von Ihrer Mitarbeit und Ihrem Wissen rund um die MS ab. Lassen Sie die Erkrankung nicht über Ihr Leben bestimmen entscheiden Sie selbst, wie Sie Ihr Leben mit MS gestalten. 1. Allgemeine Informationen zur MS... 5 Was ist Multiple Sklerose?... 5 Wie häufig ist Multiple Sklerose?... 5 Was sind die Ursachen der Multiplen Sklerose?... 5 Was geschieht bei Multipler Sklerose mit den Nervenzellen?... 6 Wie entstehen die MS-Läsionen im Gehirn und Rückenmark?... 7 Was sind die häufigsten Erstsymptome der Multiplen Sklerose?... 8 Wie sehen die Verlaufsformen der Multiplen Sklerose aus?... 8 Was geschieht in der schubfreien Zeit der Multiplen Sklerose? Diagnose der MS Wie wird die Diagnose der Multiplen Sklerose gestellt? Ihr EXTRACARE-Team 3. Therapie der MS Wie wird die Multiple Sklerose behandelt? Wann sollte mit der Behandlung der Multiple Sklerose begonnen werden? Die Schubbehandlung Die Basis- und die Eskalationstherapie Übersicht der Therapieoptionen Service-, Buch- und Surftipps EXTRACARE

3 Was ist Multiple Sklerose? Die Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystem (Gehirn, Rückenmark), die durch das körpereigene Abwehrsystem hervorgerufen wird, eine sogenannte Autoimmunerkrankung. Bei der Entzündungsreaktion greifen körper eigene Immunzellen, wie beispielsweise Lymphozyten (ein Teil der weißen Blutkörperchen), Antikörper und Makrophagen (sog. Fresszellen, ein Teil der weißen Blutkörperchen), fälschlicherweise Nervengewebe an. MS kann das Gehirn, das Rückenmark und die Sehnerven betreffen, die zusammen als Zentrales Nervensystems (ZNS) bezeichnet werden. Im Verlauf der MS entstehen in verschiedenen Bereichen des Zentralen Nervensystems Entzündungsherde, die bei der Abheilung Narben bilden und die Funktion des ZNS beeinträchtigen können. Die narbigen MS-Herde sind ein Kennzeichen der Zerstörung von Nervengewebe. Bereits zu Beginn einer MS liegen ganz unterschiedliche Verteilungen der Entzündungsreaktionen vor. Das bedeutet, dass MS kein einheitlicher Krankheitsprozess ist, sondern ganz individuell verläuft. Heute geht man davon aus, dass dieser Prozess schon vor dem Auftreten der ersten Symptome bzw. dem ersten Krankheitsschub (Definition siehe Seite 8) beginnen und auch während der schubfreien Zeit andauern kann. Wie häufig ist Multiple Sklerose? In Deutschland leiden mehr als Menschen an MS, wobei Frauen mehr als doppelt so häufig wie Männer betroffen sind. Die ersten Krankheitsanzeichen treten meistens zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Was sind die Ursachen der Multiplen Sklerose? Die Ursachen der MS sind im Einzelnen noch nicht geklärt. Man nimmt an, dass erbliche Einflüsse von Bedeutung sind, aber neben den Genen auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. So gibt es Hinweise, dass möglicherweise Virusinfektionen im Kindes- oder Jugendalter die gestörten immunologischen Vorgänge am Nervensystem begünstigen können. MS ist aber nicht ansteckend. 4 5

4 Was geschieht bei Multipler Sklerose mit den Nervenzellen? Das ZNS besteht zu einem großen Teil aus Nervenzellen, die elektrische Signale über Nervenfasern (Axone) weiterleiten. Damit die Weiterleitung der elektrischen Signale so rasch wie möglich erfolgt, sind die Nervenfasern von einer Isolierschicht (Myelin) umhüllt (siehe Abbildung 1). Bei MS sind einzelne Zellen des Immunsystems aus unbekannten Gründen falsch programmiert. Irrtümlicherweise bekämpfen Abwehrzellen wie Lymphozyten, Antikörper und Makrophagen körpereigene Zellbestandteile, da das Immunsystem diese als fremd einstuft. Dabei wird die Myelinschicht durch die falsch programmierten Abwehrzellen angegriffen, und hierdurch werden Entzündungsreaktionen hervorgerufen. Abb. 2: So wirkt sich MS im ZNS aus Isolierschicht (Myelin) Nervenfaser (Axon) Normale Nervenzelle Geschädigte Nervenzelle Zerstörte Nervenzelle Abbildung 2: Bei gesunden Nervenzellen werden elektrische Signale über die von der Isolierschicht (Myelin) umhüllten Nervenfasern (Axone) rasch weitergeleitet. Durch fehlprogrammierte Immunzellen wird die Isolierschicht beschädigt (Demyelinisierung), hierdurch werden die MS-Symptome verursacht. Die dauerhafte Beschädigung der Isolierschicht kann Nervenfasern zerstören. Dies hat zur Folge, dass die Signalweiterleitung zwischen den Nervenzellen unterbrochen wird eine Hauptursache der Behinderung. Abb. 1: Der Aufbau von Nervenfasern einer Nervenzelle Nervenzellen Nervenfasern mit Isolierschicht Schnürring Schnürring Nervenfaser (Axon) Isolierschicht (Myelin) Abbildung 1: Die Nervenfasern einer Nervenzelle sind von einer schützenden Myelinschicht umgeben, die als Isolierschicht dient. Die Reize springen von Schnürring zu Schnürring und werden so rasch weitergeleitet. Wie entstehen die MS-Läsionen im Gehirn und Rückenmark? Als MS-Herd oder MS-Läsion wird Narbengewebe bezeichnet, das bei Abheilung der Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark entsteht. Bei gesunden Menschen können Immunzellen nicht ohne Weiteres in das ZNS gelangen. Denn die sogenannte Blut-Hirn- Schranke schottet das empfindliche Gewebe in Gehirn und Rückenmark nahezu vollständig gegen die Abwehrzellen ab. Doch bei MS ist diese Schranke unvollständig, sodass die Immunzellen in das ZNS eindringen können. Hier greifen Lymphozyten und andere Zellen des Immunsystems die Isolierschicht (Myelin) der Nervenfasern an, und entzündliche Herde (Plaques) entstehen. Diese Ent zündungsreaktionen zerstören nach und nach die Myelinschicht (Isolierschicht der Nervenfasern), die Folge ist eine Störung der Signal-Weiterleitung. Die Entzündung kann ohne Defekt abheilen, dabei bildet sich eine neue Myelinschicht (Remyelinisierung). Bei schweren Entzündungen kann sich aber auch Narbengewebe bilden, das eine dauerhafte Einschränkung der Nervenfunktion verursachen kann (siehe Abbildung 2). Dabei können die Entzündungen an vielen verschiedenen Stellen im Gehirn, im Rückenmark und am Sehnerv auftreten. Bei den Reparaturprozessen kann das umliegende Bindegewebe in die entzündlichen Herde eindringen, wodurch diese vernarben können. Die Narben verhindern dann die Weiterleitung der Nervenimpulse. Aufgrund dieses Prozesses hat die Erkrankung ihren Namen erhalten: Multiple Sklerose = mehrfache Verhärtungen. 6 7

5 Was sind die häufigsten Erstsymptome der Multiplen Sklerose? Die ersten Symptome der MS sind individuell verschieden, da die Krankheit je nach Patient unterschiedliche Teile des ZNS betreffen kann. Häufig sind Gefühlsstörungen in den Beinen erste Anzeichen der Erkrankung, die sich als Taubheit oder Kribbeln äußern können. Auch abnorme Müdigkeit und rasche Ermüdbarkeit zählen zu den Erstsymptomen. Bei vielen Betroffenen macht sich die Erkrankung zu Beginn auch durch eine Sehstörung bemerkbar. Es können dabei sowohl einzelne Beschwerden als auch mehrere zugleich auftreten (siehe Abbildung 3). Abb. 3: Art und Häufigkeit der Erstbeschwerden bei MS Die Multiple Sklerose wird in folgende 3 Hauptverlaufsformen eingeteilt (siehe Abb. 4): Schubförmige MS oder schubförmig remittierende MS (Relapsing Remitting MS; RRMS): Die MS tritt in Schüben auf, deren Symptome sich vollständig zurückbilden, aber auch bleibende Schäden verursachen können. Sekundär progrediente MS (Secondary Progressive MS; SPMS): Die Erkrankung beginnt schubförmig, geht dann aber in eine Phase der kontinuierlichen Verschlechterung, mit oder ohne Schübe, über. Primär progrediente MS (Primary Progressive MS; PPMS): Bei dieser Verlaufsform der MS kommt es von Beginn an zu einer kontinuierlichen Verschlechterung, ohne dass Schübe im eigentlichen Sinn auftreten. Gefühlsstörungen in den Beinen Abnorme Müdigkeit und Ermüdung Darmentleerungsstörungen Unsicherheiten beim Gehen und Stehen Sehstörungen an einem Auge Gefühlsstörungen in den Armen Gangstörungen durch Spastik Kraftlosigkeit in den Beinen Blasenentleerungsstörungen Kraftlosigkeit in den Armen Trigeminusneuralgie Gefühlsstörungen im Gesicht Lhermitte-Zeichen (Kribbeln bei Nackenbeugung) Sprechstörungen Schmerzen Lähmung einer Körperseite (Arm und Bein) % Abb. 4: Die drei Verlaufsformen der MS Schubförmig Sekundär progredient erkennbare Symptome Schubförmig remittierend Sekundär progredient (ab Pfeil) ohne klinische Symptome Schubförmig progredient klinische Schwelle Sekundär progredient mit aufgesetzten Schüben (ab Pfeil) Quelle: Besser R und Krämer G. Multiple Sklerose: Antworten auf die 111 wichtigsten Fragen. Trias Wie sehen die Verlaufsformen der Multiplen Sklerose aus? Primär progredient Der Krankheitsverlauf der MS ist sehr unterschiedlich, weil die Entzündungen in den unterschiedlichsten ZNS-Regionen entstehen und wieder abheilen. Je nachdem, welche ZNS-Region von den Entzündungen betroffen ist, können unterschiedliche Symptome auftreten. Wenn diese Beschwerden für einige Tage bis Wochen anhalten, so spricht man von einem sogenannten klinischen Schub. Sowohl Häufigkeit, Dauer und Schwere der Schübe als auch die Geschwindigkeit, mit der die Behinderung voranschreitet, sind bei den Betroffenen individuell unterschiedlich. Quelle: Mod. nach Multiple Sklerose Therapie Konsensus Gruppe, Nervenarzt Die Häufigkeit sowie der Schweregrad von Schüben und das Fortschreiten der Behinderung können auch bei der gleichen Verlaufsform der MS (RRMS oder SPMS) unterschiedlich sein. Es ist unmöglich, den tatsächlichen Verlauf einer MS auch nur annähernd vorher zusagen, oftmals ist nur rückblickend zu erkennen, in welchem Stadium ein Patient sich befindet. 8 9

6 Doch im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass bei der schubförmig verlaufenden MS relativ günstige Aussichten bestehen, besonders wenn die Schübe selten sind und sich die Ausfallserscheinungen gut zurückbilden. Klinisch isoliertes Syndrom (KIS oder englisch CIS) Bei einem klinisch isolierten Syndrom (KIS) kann es sich um das Anfangsstadium der MS handeln. Dabei kann sich der erste neurologische Ausfall auf ein bestimmtes Gebiet, beispielsweise den Sehnerv, beschränken. Ein KIS liegt vor, wenn ein erstes Symptom auftritt, das auf MS hinweist und sich auch im MRT Hinweise auf die Erkrankung finden. Wenngleich die Diagnose bei einem klinisch isolierten Syndrom (KIS) noch nicht gesichert ist, tritt bei 30 % der Patienten mit KIS innerhalb eines Jahres ein zweiter Schub auf. Schubförmige MS (RRMS) Die häufigste Verlaufsform ist die schubförmig remittierende MS (englisch: Relapsing Remitting MS; RRMS). Mit dieser Form beginnt bei ca. 80 % der Patienten eine MS-Erkrankung. Hierbei treten in unregelmäßigen Zeitabständen immer wieder Schübe auf. Diese Schübe sind in der Regel klar voneinander abgrenzbar und wechseln sich mit symptomfreien oder symptomarmen Phasen ab. Nach dem Schub bilden sich die Symptome oft vollständig oder zumindest teilweise zurück. Etwa bei der Hälfte der Erkrankten geht die MS im Laufe der Zeit von der schubförmigen Form in die sekundär fortschreitende Form über. Was geschieht in der schubfreien Zeit der Multiplen Sklerose? Oft fühlen sich MS-Patienten zwischen den Schüben so gesund wie vor der Krankheit. Grund hierfür ist die vollständige oder weitgehende Rückbildung der Symptome. Doch dieser Zustand kann trügen, denn die MS kann auch in der schubfreien Zeit aktiv sein. Die autoimmunen Entzündungsvorgänge kommen zum Teil auch in Phasen ohne Schub nicht zur Ruhe. In Wahrheit sind die Schübe lediglich die Spitze eines Eisbergs, denn sie repräsen tieren nur 10 bis 20 % der tatsächlichen Krankheitsaktivität. Der überwiegende Teil des Ganzen, d. h. 80 bis 90 % der Entzündungsprozesse, läuft unbemerkt ab. Auch zwischen den akuten Schüben können laufend neue Entzündungen, narbige MS-Herde und Nerven schäden entstehen (siehe Abbildung 5). Viele Patienten, die gerade die Diagnose MS gestellt bekommen haben, befürchten auch heute noch, in Kürze im Rollstuhl zu sitzen. Doch ein so dramatischer Krankheitsverlauf ist heute meist eine Seltenheit. Dank moderner Medikamente können Behinderungen deutlich hinausgezögert werden, und die Lebenserwartung der meisten MS-Patienten entspricht nahezu der Normalbevölkerung. Sich aktiv mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und die verordnete Therapie kontinuierlich durchzuführen, kann ein großer Beitrag zu einem günstigen Krankheitsverlauf sein. Sekundär progrediente MS (SPMS) Bei nicht erfolgreicher Behandlung kommt es bei mehr als der Hälfte der Patienten nach ca. 10 Jahren zu einem sekundären Fortschreiten. Klinische Symptome und neurologische Ausfallerscheinungen nehmen dann immer weiter zu. Bei der sekundär progredienten MS (SPMS) können bei einigen Patienten anfangs noch Schübe auftreten, nach denen sich die Behinderung unvollständig wieder zurückbilden kann. Im weiteren Verlauf geht die Erkrankung dann in eine Phase über, in der die Behinderung dauerhaft fortschreitet. Diese Zunahme der Behinderung kann von Schüben begleitet sein, doch auch ohne erkennbare Schübe erfolgen. Abb. 5: Das Eisberg-Prinzip Krankheitsaktivität (akute Schübe) mit Symptomen, die mindestens 24 Stunden anhalten % Klinische Schwelle Primär progrediente MS (PPMS) Von einer primär progredienten MS (primär progrediente MS; PPMS) oder einem primär chronischen Verlauf spricht man, wenn die Symptome über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten anhalten. Dabei treten keine isolierten Schübe auf, sondern die Beschwerden gehen ineinander über. Es zeigt sich allenfalls ein zeitweiser Stillstand ohne wesentliche Rückbildung sowie zunehmende Verschlechterung und Behinderung. Entzündungsaktivität Beschädigung von Nervenfasern, zum Teil ohne direkte Beobachtung klinischer Symptome % Abbildung 5: Aktivität der MS bei Schüben und in der schubfreien Zeit 10 11

7 Wie wird die Diagnose der Multiplen Sklerose gestellt? An erster Stelle der Diagnose der MS steht die Krankengeschichte (Anamnese): Der Arzt erfragt, welche Symptome in der Vergangenheit auftraten, die auf eine MS hinweisen. Hierzu zählen Sehstörungen, Beeinträchtigungen der Funktion von Blase und Darm sowie auffällige Müdigkeit. Typische Symptome sind auch Doppelbilder, Störungen des Sprechens oder der Koordination, Kribbeln in den Beinen bzw. Armen oder Lähmungserscheinungen in Muskeln. Nach Abschluss der Anamnese führt der Arzt eine gründliche körperliche und neurologische Untersuchung durch, um nach weiteren Zeichen von MS zu suchen. Durch diese Untersuchungen werden einerseits andere Erkrankungen ausgeschlossen. Andererseits wird überprüft, ob typische Hinweise auf MS vorliegen. Zur genauen Abklärung dienen weitere Untersuchungen wie die Magnetresonanztomografie (MRT; englisch: Magnetic Resonance Imaging, MRI), die Messung der Leitfähigkeit der Nervenbahnen (evozierte Potenziale) und die Untersuchung des Nervenwassers ( Liquor ). Bei der neurologischen Untersuchung werden Veränderungen der Augenbewegungen, Koordination von Armen und Beinen, Gleichgewicht, Empfindungsstörungen, Sprache und Reflexe geprüft. Die Magnetresonanztomografie (MRT) Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers und wird auch als Kernspintomografie bezeichnet. Mithilfe des MRT können Gehirnstrukturen und insbesondere entzündliche Veränderungen sehr genau dargestellt werden. Vor der Untersuchung wird Gadolinium (Kontrastmittel) gespritzt, denn es reichert sich in Herden an, die erst kürzlich entstanden sind, und erhöht so die Empfindlichkeit der MRT-Aufnahmen bezüglich dieser Herde. Mit der MRT kann die MS-Diagnose gestützt und der Verlauf der Erkrankung kontrolliert werden. Vor allem in frühen Phasen der Erkrankung kann der Arzt anhand der Zahl und Größe der entzündlichen Läsionen im MRT entscheiden, ob mit einer Therapie begonnen werden sollte. Die Liquoruntersuchung Bei vielen MS-Patienten kann die Entzündung im Nervensystem mittels einer Untersuchung des Nervenwassers ( Liquor ) nachgewiesen werden (siehe Abbildung 6). Zugleich ermöglicht die Liquoruntersuchung den Ausschluss anderer Erkrankungen des ZNS. So finden sich im Liquor bei MS-Patienten bestimmte Immunzellen, Myelinbruchstücke (Teile der Isolierschicht von Nerven) und Antikörper. Bei etwa zwei Drittel der MS-Erkrankungen lassen sich im Liquor sogenannte oligoklonale Banden (Gruppe von Antikörpern) nachweisen. Der Befund der oligoklonalen Banden alleine beweist nicht eine MS, stützt jedoch die Diagnose. Abb. 6: Liquoruntersuchung Ende des Rückenmarks Rückenmark Nervenwasser Punktionskanüle Abbildung 6: Die Entnahme des Nervenwassers erfolgt in einem Bereich, in dem kein Rückenmark mehr vorhanden ist. Es besteht somit bei korrekter Durchführung keine Verletzungsgefahr

8 Die Messung der evozierten Potenziale Elektrische Messung der Leitfähigkeit der Nervenbahnen heißt in der Fachsprache Messung der evozierten Potenziale. Da bei MS die Isolierschicht (Myelin) der Nerven geschädigt ist, erfolgt die nervale Signalweiterleitung verlangsamt. Deshalb werden mithilfe von elektrophysiologischen Untersuchungen die sogenannten evozierten Potenziale zur Überprüfung der Nerven leitung gemessen (siehe Abbildung 7). Anhand der evozierten Potenziale lässt sich die Funktionsfähigkeit verschiedener Bereiche des Nervensystems gezielt untersuchen: die Seh- oder Hörbahnen, das sensible oder das motorische System. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die visuell evozierten Potenziale (VEP). In der Frühphase der MS treten häufig Störungen des Sehnervs auf. Mit der Messung der visuell evozierten Potenziale (VEP) kann eine Störung der Nervenleitung oft bereits zu einem Zeitpunkt nachgewiesen werden, wenn der Patient noch keine Sehstörungen bemerkt. Abb. 7: Messung der visuell evozierten Potenziale (VEP) Für die Diagnose der MS sind die Krankengeschichte, die klinische und die neurologische Untersuchung ebenso wichtig wie MRT, Liquoruntersuchung und Messung der evozierten Potenziale. Ein Test alleine reicht niemals zur sicheren Diagnose aus. Entscheidend ist letztendlich das Gesamtbild aller Untersuchungsergebnisse

9 Schubverlauf Wie wird die Multiple Sklerose behandelt? Abb. 8: Behinderungsgrad in Relation zum Therapiebeginn Leider ist MS bisher nicht heilbar. Es gibt für die meisten Verlaufsformen (Ausnahme: primär progrediente MS) aber wirksame Medikamente, die individuell einsetzbar sind. Plötzlich auftretende Symp tome (Schübe) werden mit Kortiko steroiden behandelt. Zur sogenannten Basistherapie (Langzeittherapie) stehen eine Reihe von immunmodulierenden Medikamenten zur Ver fügung. Bei Versagen der ersten Behandlungsstufe oder bei rasch fortschreitenden Verlaufsformen können auch oral verfügbare Medikamente eingesetzt werden. Außerdem können monoklonale Antikörper (hoch spezialisierte, synthetische Antikörper, die in der Lage sind, natürliche Abwehrprozesse des Körpers zu aktivieren) oder Chemotherapeutika (Substanzen, die das Zellwachstum hemmen) angewendet werden. Wann sollte mit der Behandlung der Multiplen Sklerose begonnen werden? Therapiebeginn bei Diagnosestellung späterer Therapiebeginn Natürlicher Verlauf der MS Späterer Therapiebeginn Therapiebeginn bei Diagnosestellung Es wird empfohlen, mit der Behandlung frühzeitig zu beginnen unter Umständen schon im Falle eines klinisch isolierten Syndroms (KIS). Bei einer frühzeitigen Behandlung sind die Chancen, den Langzeitverlauf der Erkrankung günstig zu beeinflussen, besonders hoch. Die Zahl der Schübe kann frühzeitig reduziert werden, auch können der Übergang in das sekundär progrediente Stadium (SPMS) und die Zunahme des Behinderungsgrades verzögert werden (siehe Abbildung 8). Krankheitsbeginn Quelle: Mod. nach Miller JR. J Manag Care Pharm June. Abbildung 8: Ein frühzeitiger Therapiebeginn erhöht die Chance den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Die Schubbehandlung Zeit Zur Behandlung des akuten Schubs werden hoch dosierte Kortikosteroide (z. B. Methylprednisolon) eingesetzt, die stark entzündungshemmend wirken. Sie wirken sowohl immunmodulatorisch als auch antientzündlich, eventuell fördern sie auch die Remyelinisierung der Nerven und beeinflussen die Nervenleitfähigkeit der Nervenfasern günstig. Da sie bei längerer Einnahme starke Nebenwirkungen haben, dauert die Schubtherapie drei bis maximal fünf Tage. Bei ungenügender Besserung kann eine erneute Kortikoid-Puls therapie sinnvoll sein, bei besonders schweren Schüben besteht die Möglichkeit einer Plasma pherese-therapie (Blutwäsche). Die intravenöse Behandlung mit Methylprednisolon kann wenn auch sehr selten zu Nebenwirkungen wie Psychosen, Magen-Darm- Geschwüren, aseptischen Knochen nekrosen, Infektionen, Herzarrhythmie und Thromboembolien führen

10 Die Basis- und die Eskalationstherapie Oft bilden sich die Symptome nach einem Schub wieder vollständig zurück. Doch jeder Schub birgt das Risiko, bleibende Schäden und damit eine dauerhafte Behinderung zu verursachen. Deshalb wird heute empfohlen, kontinuierlich und schubvorbeugend zu behandeln. Man bezeichnet dies als Basistherapie. Bisher wurden zur Basistherapie vor allem zwei immunmodulierende Wirkstoffklassen verwendet: beta-interferon und Glatirameracetat. Gegenwärtig sind vier beta-interferon-präparate bei MS zugelassen, die sich in ihrer Dosierung und Anwendungsart unter scheiden. Alle Medikamente dieser beiden Wirkstoffklassen müssen gespritzt werden. In Ausnahmefällen stehen für die Basistherapie noch Medikamente wie Azathioprin oder Immunglobuline zur Verfügung. Wenn die Basistherapie mit den genannten Präparaten nicht die gewünschten Therapie erfolge zeigt oder die Krankheitsaktivität von Anfang an sehr hoch ist, gibt es die Möglichkeit einer weiterführenden Behandlung mit anderen Medikamenten, die sogenannte Eskalationstherapie. Dazu zählt Fingolimod, ein Medikament, das oral als Kapsel eingenommen wird. Darüberhinaus stehen noch Natalizumab, Mitoxantron und in Ausnahmefällen Cyclophosphamid zur Verfügung. Lediglich den akuten Schub zu behandeln, reicht nicht aus. Wie das Eisberg-Prinzip (siehe Seite 11) verdeutlicht, kann die Erkrankung auch zwischen den Schüben aktiv sein. Der Entzündungsvorgang kann auch ohne erkennbare Symptome bzw. Schübe weiter voranschreiten. Ziel jeder Therapie ist, den natürlichen Verlauf der MS zu beeinflussen, das heißt, die Häufigkeit und Schwere von Schüben zu reduzieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen

11 Übersicht der Therapieoptionen Basistherapie Medikament Wirkmechanismus Anwendungsart Eskalationstherapie Medikament Wirkmechanismus Anwendungsart Interferon beta-1b (s. c.) Interferon beta-1a (s. c.) Interferon beta-1a (i. m.) Immunregulatorische Eigenschaften, die sich positiv auf die MS auswirken Immunregulatorische Eigenschaften, die sich positiv auf die MS auswirken Immunregulatorische Eigenschaften, die sich positiv auf die MS auswirken alle 2 Tage unter die Haut spritzen 3 x in der Woche unter die Haut spritzen 1 x in der Woche in den Muskel spritzen Fingolimod Natalizumab Schützt das ZNS gegen Angriffe des Immunsystems, indem es bestimmte weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) daran hindert, sich frei im Körper zu bewegen, und diese vom Gehirn und vom Rückenmark fernhält Verringert die Anzahl der ins Gehirn wandernden Lymphozyten 1 x täglich orale Einnahme von 0,5 mg 300 mg i. v./monat Glatirameracetat (GLAT) Modifizierende Eingriffe ins Immunsystem, die krankheitsmildernde Mechanismen aktivieren 1 x täglich unter die Haut spritzen Mitoxantron Zerstörung von Lymphozyten 5 12 mg pro m 2 Cyclophosphamid Zerstörung von weißen Blutkörperchen inklusive Lymphozyten Körperoberfläche i. v., 1 x alle 3 Monate mg pro m 2 Körperoberfläche i. v., 1 x alle 6 bis 8 Wochen Basistherapie (alternative Behandlungsmöglichkeiten) Medikament Wirkmechanismus Anwendungsart Azathioprin Intravenöse Immunglobuline Hemmt die Bildung von Lymphozyten im Knochenmark Einfluss auf Lymphozytenwachstum und -funktion 2,3 5 mg/kg Körpergewicht, orale Einnahme, 1 x täglich 0,2 g/kg Körpergewicht i. v. 1 x monatlich 20 21

12 Service-, Buch- und Surftipps Was ist EXTRACARE? Möchten Sie sich weiter in das Thema MS einlesen? Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an interessanten Internetseiten und Büchern. Surftipps Internetseite der Firma Novartis zur Multiplen Sklerose. Hier finden Sie Themen rund um die MS. Internetseite der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e. V. Hier finden Sie auch die Links zu den einzelnen Landesverbänden. Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e. V. Schweizer Multiple Sklerose Gesellschaft Selbsthilfe behinderter und chronisch kranker Menschen EXTRACARE-MS-Schwestern Erfahrene und speziell geschulte EXTRACARE-MS- Schwestern begleiten Sie und Ihre Angehörigen zu Hause und stehen Ihnen während des gesamten Therapieverlaufs zur Seite langfristig & kostenlos EXTRACARE-Servicecenter Kompetente Ansprechpartner im EXTRACARE- Servicecenter begleiten Sie gerne persönlich am Telefon: Buchtipps Multiple Sklerose: Antworten auf die 111 wichtigsten Fragen Günter Krämer u. Roland Besser; Trias Verlag ISBN: ; Preis: 19,95 Euro Multiple Sklerose das Leben meistern: Eine Patientin gibt Rat und Information Doris Friedrich; Trias Verlag ISBN: ; Preis: 19,95 Euro Der große Trias-Ratgeber Multiple Sklerose Univ.-Prof. Dr. med. Eva Maria Maida; Trias Verlag ISBN: ; Preis: 19,95 Euro Multiple Sklerose: Symptome aktiv lindern Dr. med. Randall T. Schapiro; Trias Verlag ISBN: ; Preis: 19,95 Euro Multiple Sklerose und Familie. Psychosoziale Situation und Krankheitsverarbeitung Barbara Steck; Karger Verlag ISBN: ; Preis: 41,00 Euro Diagnose MS. Wie ich meine Hoffnung wiederfand Barbara Zaruba; Nymphenburger Verlag ISBN: ; Preis: 14,99 Euro EXTRACARE-Serviceprogramm Unter finden Sie Informationen zu allen Themen rund um MS Broschüren und Servicematerialien bieten Ihnen vielfältige Informationen und Hilfen für den Alltag mit MS zu bestellen über Unser Magazin EXTRALIFE liefert Ihnen alle drei Monate aktuelle News und Schwerpunkt-Themen nach Hause 22 23

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