Bericht - Nr

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1 TÜV Rheinland Produkt und Umwelt GmbH Bericht - Nr Bericht der Schadstofferfassung Freiwillige Feuerwehr Im Mühlenbach 54 Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die untersuchten Proben. Dieser Prüfbericht darf ohne schriftliche Genehmigung nicht auszugsweise vervielfältigt werden und berechtigt nicht zur Verwendung eines TÜV Rheinland Group Prüfzeichens. TÜV Rheinland Produkt und Umwelt GmbH, Am Grauen Stein, Köln, Tel Fax Mail: analytik@de.tuv.com, Web: Geschäftsführung Dr. Michael von Pidoll, Amtsgericht Köln HRB 32189, Ust.-Id.-Nr: DE

2 TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Seite 1 von 8 B E R I C H T über die Schadstofferfassung Freiwillige Feuerwehr Im Mühlenbach 54 Auftraggeber: Bundesstadt Bonn Städtisches Gebäudemanagement Abteilung SGB Bonn Auftragsdatum: TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Messung/Ortstermin vom: Probenehmer: Frank Brill Bearbeiter: Björn Koch (Tel.: 0221/ ) TÜV Rheinland Produkt und Umwelt GmbH Gruppe Gefahrstoffe, Arbeitsschutz, Mikrobiologie und Hygiene Analysenzeitraum: vom bis Gegenstand: Detailuntersuchungen und Nachuntersuchungen der restlichen Feuerwehren Stadt Bonn (Siehe Bericht )

3 TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Seite 2 von 9 INHALTSVERZEICHNIS Seite 1 AUFGABENSTELLUNG 3 2 DURCHFÜHRUNG Asbest Künstliche Mineralfasern (KMF) Polychlorierte Biphenyle (PCB) Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Pentachlorphenol (PCP) Formaldehyd Pyrethroide Blei in Rohrleitungen Radon VOC in der Raumluft Schimmelpilzsporen in der Raumluft 6 3 ERGEBNISSE UND EMPFEHLUNGEN ZU WEITERFÜHRENDEN UNTERSUCHUNGEN Asbest Künstliche Mineralfasern (KMF) Polychlorierte Biphenyle (PCB) Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Pentachlorphenol (PCP) Formaldehyd Pyrethroide Blei in Rohrleitungen Radon VOC in der Raumluft Schimmelpilzsporen in der Raumluft 9

4 TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Seite 3 von 9 1 AUFGABENSTELLUNG Die Bundesstadt Bonn beauftragte die TÜV Rheinland Produkt und Umwelt GmbH am durch Herrn Völzgen mit der Begehung der Freiwilligen Feuerwehr, Im Mühlenbach 54 in Bonn im Hinblick auf das Vorhandensein von schwach- und festgebundenen Asbestprodukten, Künstlichen Mineralfasern (KMF), Polychlorierten Biphenylen (PCB) und Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Pentachlorphenol (PCP), Formaldehyd, Pyrethroide, Blei in Rohrleitungen, Radon, VOC und Schimmelpilze. Die Begehung sollte gem. Asbestrichtlinie, Technische Regel für Gefahrstoffe 521 und 905, PCB-Richtlinien sowie PAK-Hinweisen und weiteren geltenden Richtlinien und Vorschriften durchgeführt werden. Als Ergebnis der Untersuchung war die Dringlichkeit der Sanierung von Baustoffen zu ermitteln. Hintergrund für die Erfassung von möglicherweise gesundheitsgefährdenden Produkten in der Bausubstanz ist die Gefährdungsabschätzung für die Nutzer. Nach der Gefahrstoffverordnung Ermittlungspflicht ist vor Umbau- bzw. Abbruchmaßnahmen eine Erfassung von Schadstoffen bzw. deren Beseitigung (Entsorgung / Sanierung) gemäß Abfall-Kreislauf-Wirtschaftsgesetz erforderlich. Dieser Bericht beinhaltet die Ergebnisse der Erstbegehung ( ), sowie die Ergebnisse der Detailuntersuchung. Im Rahmen der Detailuntersuchung wurden die im Rahmen der Erstbegehung empfohlenen und erforderlichen Material- und Raumluftuntersuchungen durchgeführt. Da keine Pläne seitens des Auftraggebers übergeben wurden, entfällt die Plandokumentation. Am wurde die Erstbegehung des Objektes beauftragt. Eine Detailuntersuchung wurde am beauftragt.

5 TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Seite 4 von 9 2 DURCHFÜHRUNG Anhand der örtlichen Gegebenheiten wurden sämtliche Räume der Freiwilligen Feuerwehr Im Mühlenbach 54 in Bonn systematisch auf Bauteile im Hinblick auf das Vorhandensein von schwach- und festgebundenen Asbestprodukten, Künstlichen Mineralfasern (KMF), Polychlorierten Biphenylen (PCB) und Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Pentachlorphenol (PCP), Formaldehyd, Pyrethroide, Blei in Rohrleitungen, Radon, VOC und Schimmelpilze im Rahmen einer Erstbegehung untersucht. Bei verdächtigen Bauteilen wurden während der Begehung stichprobenartig, exemplarisch Materialproben entnommen und zurückgestellt. In diesem Bericht werden Empfehlungen zur Laboruntersuchung der zurückgestellten Materialproben gegeben. Zusätzlich haben wir die Empfehlung für die Entnahme und Untersuchung weiterer Materialproben und die Durchführung von Raumluftmessungen auf das Vorhandensein der jeweiligen Schadstoffe abgegeben. Die Erstbegehung erfolgte am Alle Befunde der Inaugenscheinnahme sind in diesem Bericht dokumentiert. Eine Fotodokumentation zu den einzelnen Befundstellen ist in diesen Bericht eingearbeitet. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Baujahr Die Detailuntersuchung erfolgte am Asbest Fundstelle 1: Drei Brandschutztüren ohne Kennzeichnung wurden im Gebäude vorgefunden. Alle Türen wurden in Dringlichkeitsstufe III gemäß Asbestrichtlinie eingestuft (Wiederbewertung in spätestens 5 erforderlich). Weitere asbestverdächtige Materialien wurden im Gebäude nicht lokalisiert.

6 TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Seite 5 von Künstliche Mineralfasern (KMF) Künstliche Mineralwollprodukte wurden in offen verbauter Form nur in Form von weiß lackierten Deckenplatten im Zwischenflur aus KMF vorgefunden. Bei Umbauarbeiten sind die Regeln der TRGS 521 zu beachten und ggf. Materialproben auszuwerten. Die weiß lackierte Deckenplatte im Flur wurde für eine PCB Untersuchung beprobt und könnte auch auf KI-Wert untersucht werden. 2.3 Polychlorierte Biphenyle (PCB) Leuchtstofflampenkörper mit verdächtigen Kondensatoren wurden lokalisiert. Die Kondensatoren sind ggf. auszutauschen. Fundstelle 1: Alte Leuchtstofflampen mit Kondensatoren. Fundstelle 2: Abgehängte Decke mit weiß lackierten KMF-Platten. Dies könnten Wilhelmi- Deckenelemente sein, die oft PCB-haltig waren. Wir empfehlen eine Raumluftmessung auf PCB. Eine Materialprobe wurde entnommen.

7 TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Seite 6 von Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Es wurden keine Materialproben entnommen. Kein Verdacht. 2.5 Pentachlorphenol (PCP) Es wurden keine Materialproben entnommen. Da keine Verdachtsmomente bestehen, werden auch keine Hausstaubproben empfohlen. 2.6 Formaldehyd Es wurden keine Materialproben entnommen, da keine Verdachtsmomente bestehen. 2.7 Pyrethroide Es wurden keine Materialproben entnommen, da keine Verdachtsmomente bestehen. 2.8 Blei in Rohrleitungen Rohrleitungen aus Blei sind im Rahmen der Begehung nicht festgestellt bzw. lokalisiert worden. 2.9 Radon Verdächtige Materialien hinsichtlich Radon wurden nicht vorgefunden. Das Gebiet Bonn ist gemäß Internetrecherche kein Radon-auffälliges Gebiet VOC in der Raumluft Hinsichtlich einer Raumluftuntersuchung auf VOC bestehen keine Verdachtsmomente Schimmelpilzsporen in der Raumluft Hinsichtlich einer Raumluftuntersuchung auf Schimmelpilzsporen bestehen keine Verdachtsmomente.

8 TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Seite 7 von 9 3 Ergebnisse der Detailuntersuchung am Asbest Es ist nicht auszuschließen, dass in der Heizzentrale im UG und im Lüftungstechnikbereich noch die eine oder andere schwachgebundene asbesthaltige Flanschdichtung im System vorhanden ist. Ggf. sind noch vorhandene Flanschdichtungen bei Wartungsarbeiten auszutauschen. Vorhanden Brandschutztüren (3 Stück) sind gemäß Asbestrichtlinie in 5 Jahre wiederzubewerten. 3.2 Künstliche Mineralfasern (KMF) Künstliche Mineralwollprodukte wurden in offen verbauter Form als Deckenplatten einer abgehängten Decke vorgefunden. Eine Materialprobe wurden im Rahmen der Erstbegehung entnommen. Das Material von der Deckenverkleidung wurde vorsorglich für Umbauarbeiten hinsichtlich des KI-Wertes untersucht. Nachfolgend ist das Ergebnis dieser Untersuchung aufgeführt. Probenbezeichnung KI-Wert Kategorie 1 Zwischenflur Deckenplatte -4,19 Kategorie 2² 1 Kategorie: Kategorie 1 bis 3 der krebserzeugenden Stoffe (67/548/EWG) ² Kategorie 2: Stoffe die als Krebserzeugend für den Menschen angesehen werden (67/548/EWG) Aufgrund dem Ergebnis dieser Untersuchung sind bei Umbauarbeiten alle Maßnahmen gemäß TRGS 521 für Materialien der Kategorie 2 zu beachten. Derzeit liegt durch dieses Material aufgrund des intakten Zustandes keine Gefährdung vor. 3.3 Polychlorierte Biphenyle (PCB) Von PCB-belasteten Baustoffen und Bauteilen in Räumen können Gesundheitsrisiken für die Nutzer der Räume ausgehen. Das gesundheitliche Risiko steigt mit der Konzentration der PCB-Gehalte in der Raumluft, der Nutzungsart und der Aufenthaltsdauer im Raum. Im Rahmen der Erstbegehung wurde im Bereich des Flures eine Messung auf PCB empfohlen. Je nach Auffälligkeit der Ergebnisse sind weitere Raumluftproben zu entnehmen. Ggf. sind Quellen zu lokalisieren. Hierzu können bereits entnommene Materialproben (Deckenverkleidung) verwendet werden.

9 TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Seite 8 von 9 Nachfolgend ist das Ergebnis der Raumluftmessung (gem. DIN ) auf PCB dargestellt. Probenahmeort Probenahmezeit Zwischenflur 8:35-11:35 Uhr Probenahmevolumen: 0,90 m³ Temperatur/Luftfeuchte 21 C/ 54 % Parameter Summe PCB nach DIN T.1 Einheit ng/probe 16,8 PCB 28 ng/probe 5,1 PCB 52 ng/probe 5,8 PCB 101 ng/probe <3 PCB 138 ng/probe <3 PCB 153 ng/probe <3 PCB 180 ng/probe <3 Gesamt PCB nach DIN EN , Verfahren B Gesamt PCB nach DIN EN , Verfahren B ng/probe 101 ng/m³ 112 Chlophen-Typ. A40 Hinsichtlich dem Ergebnis dieser Untersuchung werden derzeit keine weiteren Raumluftmessungen empfohlen. Gemäß PCB Richtlinie NRW ist die Quellensuche PCBhaltiger Materialien erst ab einer Konzentration von > 300 ng PCB/ m³ Raumluft erforderlich. Somit entfällt eine Untersuchung von Materialproben. Alte Leuchtstofflampenkörper sind hinsichtlich PCB-verdächtiger Kondensatoren zu überprüfen. 3.4 Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Hinsichtlich PAK besteht kein Handlungsbedarf. 3.5 Pentachlorphenol (PCP) Hinsichtlich PCP besteht kein Handlungsbedarf.

10 TÜV-Auftrags-Nr.: /50 Seite 9 von Formaldehyd Hinsichtlich Formaldehyd besteht kein Handlungsbedarf. 3.7 Pyrethroide Hinsichtlich Pyrethroide besteht kein Handlungsbedarf. 3.8 Blei in Rohrleitungen Kein Handlungsbedarf. Baujahrbedingt existieren keine Trinkwasserleitungen aus Blei. Stichproben weisen Leitungen aus Stahl und Kupfer auf. 3.9 Radon Verdächtige Materialien hinsichtlich Radon wurden nicht vorgefunden. Das Gebiet Bonn ist kein Radon-auffälliges Gebiet. Somit besteht kein Handlungsbedarf VOC in der Raumluft Hinsichtlich einer Raumluftuntersuchung auf VOC bestehen keine Verdachtsmomente Schimmelpilzsporen in der Raumluft Kein Handlungsbedarf. Keine Hinweise auf offenliegende Befallsflächen. Der Sachverständige Der fachlich Verantwortliche Björn Koch Dr. rer. nat. Walter Dormagen