Bericht - Nr /100

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1 TÜV Rheinland Produkt und Umwelt GmbH Bericht - Nr /100 Bericht der Schadstofferfassung Freiwillige Feuerwehr Siemensstr. 244 Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die untersuchten Proben. Dieser Prüfbericht darf ohne schriftliche Genehmigung nicht auszugsweise vervielfältigt werden und berechtigt nicht zur Verwendung eines TÜV Rheinland Group Prüfzeichens. TÜV Rheinland Produkt und Umwelt GmbH, Am Grauen Stein, Köln, Tel Fax Mail: analytik@de.tuv.com, Web: Geschäftsführung Dr. Michael von Pidoll, Amtsgericht Köln HRB 32189, Ust.-Id.-Nr: DE

2 TÜV-Auftrags-Nr.: /100 Seite 1 von 8 B E R I C H T über die Schadstofferfassung Freiwillige Feuerwehr Siemensstr. 244 Auftraggeber: Bundesstadt Bonn Städtisches Gebäudemanagement Abteilung SGB Bonn Auftragsdatum: TÜV-Auftrags-Nr.: /100 Messung/Ortstermin vom: Probenehmer: Frank Brill Bearbeiter: Björn Koch (Tel.: 0221/ ) TÜV Rheinland Produkt und Umwelt GmbH Gruppe Gefahrstoffe, Arbeitsschutz, Mikrobiologie und Hygiene Analysenzeitraum: vom bis Gegenstand: Detailuntersuchungen und Nachuntersuchungen der restlichen Feuerwehren Stadt Bonn (Siehe Bericht )

3 TÜV-Auftrags-Nr.: /100 Seite 2 von 8 INHALTSVERZEICHNIS SEITE 1 AUFGABENSTELLUNG 3 2 DURCHFÜHRUNG Asbest Künstliche Mineralfasern (KMF) Polychlorierte Biphenyle (PCB) Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Pentachlorphenol (PCP) Formaldehyd Pyrethroide Blei in Rohrleitungen Radon VOC in der Raumluft Schimmelpilzsporen in der Raumluft 7 3 ERGEBNISSE UND EMPFEHLUNGEN ZU WEITERFÜHRENDEN UNTERSUCHUNGEN Asbest Künstliche Mineralfasern (KMF) Polychlorierte Biphenyle (PCB) Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Pentachlorphenol (PCP) Formaldehyd Pyrethroide Blei in Rohrleitungen Radon VOC Schimmelpilze 8

4 TÜV-Auftrags-Nr.: /100 Seite 3 von 8 1 AUFGABENSTELLUNG Die Bundesstadt Bonn beauftragte die TÜV Rheinland Produkt und Umwelt GmbH am durch Herrn Völzgen mit der Begehung der Freiwilligen Feuerwehr, Siemensstr. 244 in Bonn im Hinblick auf das Vorhandensein von schwach- und festgebundenen Asbestprodukten, Künstlichen Mineralfasern (KMF), Polychlorierten Biphenylen (PCB) und Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Pentachlorphenol (PCP), Formaldehyd, Pyrethroide, Blei in Rohrleitungen, Radon, VOC und Schimmelpilze. Die Begehung sollte gem. Asbestrichtlinie, Technische Regel für Gefahrstoffe 521 und 905, PCB-Richtlinien sowie PAK-Hinweisen und weiteren geltenden Richtlinien und Vorschriften durchgeführt werden. Als Ergebnis der Untersuchung war die Dringlichkeit der Sanierung von Baustoffen zu ermitteln. Hintergrund für die Erfassung von möglicherweise gesundheitsgefährdenden Produkten in der Bausubstanz ist die Gefährdungsabschätzung für die Nutzer. Nach der Gefahrstoffverordnung Ermittlungspflicht ist vor Umbau- bzw. Abbruchmaßnahmen eine Erfassung von Schadstoffen bzw. deren Beseitigung (Entsorgung / Sanierung) gemäß Abfall-Kreislauf-Wirtschaftsgesetz erforderlich. Dieser Bericht beinhaltet die Ergebnisse der Erstbegehung ( ), sowie die Ergebnisse der Detailuntersuchung. Im Rahmen der Detailuntersuchung wurden die im Rahmen der Erstbegehung empfohlenen und erforderlichen Material- und Raumluftuntersuchungen durchgeführt. Da keine Pläne seitens des Auftraggebers übergeben wurden, entfällt die Plandokumentation. Am wurde die Erstbegehung des Objektes beauftragt. Eine Detailuntersuchung wurde am beauftragt.

5 TÜV-Auftrags-Nr.: /100 Seite 4 von 8 2 DURCHFÜHRUNG Anhand der örtlichen Gegebenheiten wurden sämtliche Räume der Freiwilligen Feuerwehr Siemensstr. 244 in Bonn systematisch auf Bauteile im Hinblick auf das Vorhandensein von schwach- und festgebundenen Asbestprodukten, Künstlichen Mineralfasern (KMF), Polychlorierten Biphenylen (PCB) und Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Pentachlorphenol (PCP), Formaldehyd, Pyrethroide, Blei in Rohrleitungen, Radon, VOC und Schimmelpilze im Rahmen einer Erstbegehung untersucht. Bei verdächtigen Bauteilen wurden während der Begehung stichprobenartig, exemplarisch Materialproben entnommen und zurückgestellt. In diesem Bericht werden Empfehlungen zur Laboruntersuchung der zurückgestellten Materialproben gegeben. Zusätzlich haben wir die Empfehlung für die Entnahme und Untersuchung weiterer Materialproben und die Durchführung von Raumluftmessungen auf das Vorhandensein der jeweiligen Schadstoffe abgegeben. Die Erstbegehung erfolgte am Alle Befunde der Inaugenscheinnahme sind in diesem Bericht dokumentiert. Eine Fotodokumentation zu den einzelnen Befundstellen ist in diesen Bericht eingearbeitet. Das Gebäude, Baujahr , wird von der Freiwilligen Feuerwehr genutzt. Die Detailuntersuchung erfolgte am Asbest Fundstelle 1: Die Brandschutztür (Verbindungstür zur Halle) wird gemäß Asbestrichtlinie in Dringlichkeitsstufe III eingestuft. Somit wird eine Wiederbewertung in fünf Jahren erforderlich.

6 TÜV-Auftrags-Nr.: /100 Seite 5 von 8 Fundstelle 2: Ein Aschenbecher aus Asbestzement (AZ) ist zu entsorgen. Weitere asbestverdächtige Materialien wurden im Gebäude nicht lokalisiert. 2.2 Künstliche Mineralfasern (KMF) Künstliche Mineralwollprodukte wurden vermutlich im Bereich der Isolierung des Gebäudes eingebaut. Baujahrbedingt wird das alte Material in die Kategorie 2 eingestuft. Bei Umbauarbeiten sind die Regeln der TRGS 521 zu beachten und ggf. Materialproben auszuwerten. Derzeit besteht kein Handlungsbedarf.

7 TÜV-Auftrags-Nr.: /100 Seite 6 von Polychlorierte Biphenyle (PCB) Fundstelle 1: Es wurden Leuchtstofflampenkörper mit möglicherweise PCB-haltigen Kondensatoren lokalisiert. Dies ist zu überprüfen. 2.4 Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Es wurden keine Materialproben entnommen, da keine Verdachtsmomente bestehen. 2.5 Pentachlorphenol (PCP) Es wurden keine Materialproben entnommen, da keine Verdachtsmomente bestehen. 2.6 Formaldehyd Es wurden keine Materialproben entnommen, da keine Verdachtsmomente bestehen. 2.7 Pyrethroide Es wurden keine Materialproben entnommen, da keine Verdachtsmomente bestehen. 2.8 Blei in Rohrleitungen Rohrleitungen aus Blei sind im Rahmen der Begehung nicht festgestellt, bzw. lokalisiert worden. Kein weiterer Handlungsbedarf.

8 TÜV-Auftrags-Nr.: /100 Seite 7 von Radon Verdächtige Materialien hinsichtlich Radon wurden nicht vorgefunden. Das Gebiet Bonn ist gemäß Internetrecherche kein Radon-auffälliges Gebiet. Kein weiterer Handlungsbedarf VOC in der Raumluft Hinsichtlich einer Raumluftuntersuchung auf VOC bestehen keine Verdachtsmomente Schimmelpilzsporen in der Raumluft Hinsichtlich einer Raumluftuntersuchung auf Schimmelpilzsporen bestehen keine Verdachtsmomente. 3 ERGEBNISSE UND EMPFEHLUNGEN ZU WEITERFÜHRENDEN UN- TERSUCHUNGEN Im Rahmen der Detailuntersuchung der Gesamtbeauftragung wurden im Gebäude der freiwilligen Feuerwehr Siemensstrasse 244 keine weiteren Untersuchungen durchgeführt. 3.1 Asbest Die Brandschutztür zur Halle hin, ist gemäß Asbestrichtlinie in fünf Jahren wieder zu bewerten. Ein AZ-Aschenbecher ist zu entsorgen. 3.2 Künstliche Mineralfasern (KMF) Nur für geplante Arbeiten an KMF (Rohrleitungen) ist eine Auswertung von künstlichen Mineralwollprodukten erforderlich. Derzeit liegt durch dieses Material aufgrund des intakten Zustandes keine Gefährdung vor. 3.3 Polychlorierte Biphenyle (PCB) Alte Leuchtstofflampenkörper sind hinsichtlich PCB-verdächtiger Kondensatoren zu überprüfen. 3.4 Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Kein Handlungsbedarf.

9 TÜV-Auftrags-Nr.: /100 Seite 8 von Pentachlorphenol (PCP) Hinsichtlich PCP besteht kein Handlungsbedarf. 3.6 Formaldehyd Hinsichtlich Formaldehyd besteht kein Handlungsbedarf. 3.7 Pyrethroide Hinsichtlich Pyrethroide besteht kein Handlungsbedarf. 3.8 Blei in Rohrleitungen Kein Handlungsbedarf. Baujahrbedingt existieren keine Trinkwasserleitungen aus Blei. Stichproben in den Kellerbereichen weisen Leitungen aus Stahl und Kupfer auf. 3.9 Radon Verdächtige Materialien hinsichtlich Radon wurden nicht vorgefunden. Das Gebiet Bonn ist kein Radon-auffälliges Gebiet. Somit besteht kein Handlungsbedarf VOC Hinsichtlich VOC besteht kein Handlungsbedarf Schimmelpilze Kein Handlungsbedarf. Keine Hinweise auf offenliegende Befallsflächen. Der Sachverständige Der fachlich Verantwortliche Björn Koch Dr. rer. nat. Walter Dormagen