Genetische Information WS2018/19

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Genetische Information WS2018/19"

Transkript

1 Genetische Information WS2018/19 Lysosomale Speicherkrankheiten Funktion von Lysosomen - Sorting lysosomaler Hydrolasen - Morbus Gaucher und I-cell disease - Theraspiestrategien für lysosomale Speicherkrankheiten

2 Was passiert in Lysosomen gesunder Zellen? CYTOSOL ph ~ 7,2 Saure Hydrolasen Nukleasen Proteasen Lipasen Phosphatasen Sulfatasen Phospholipasen Lysozym ph ~ 5,0 Lysosomen = Müllverwertungsanlage der Zellen Kontrollierter intrazellulärer Abbau von Makromolekülen zur anabolen Wiederverwendung besitzen ~ 40 hydrolytische Enzyme (saure Hydrolasen) Cytosol der Zelle doppelt geschützt vor lysosomalen Enzymen: 1. Lysosomale Membran 2. ph im Lysosom = 5 Lysosomen verfügen über eine einzigartige Enzymausstattung!

3 Lysosomen verfügen über eine einzigartige Membran Aminosäure-Transporter Zucker-Transporter Extrem glykosylierte Proteine Nukleotid-Transporter ph ~ 5,0 H + H + Pumpe ATP ADP + P

4 Was wird alles in Lysosomen abgebaut: Heterophagie versus Autophagie Endozytiertes Material Phagozytiertes Material Heterophagie Gealterte, zelleigene Komponenten Autophagie Viele unterschiedliche Wege liefern Material zum Abbau in Lysosomen.

5 Kurzer Exkurs in die Zellbiologie: Ein Autophagiemodell Membranherkunft?? Alternde Organellen werden selektiv für den Abbau in Autophagosomen eingefangen - Entsorgung alter Bestandteile - Restrukturierung differenzierender Zellen (zur Vernichtung nicht mehr benötigter Teile) Figure Molecular Biology of the Cell ( Garland Science 2008)

6 Wie kommen lysosomale Hydrolasen in die Lysosomen? Rauhes ER Golgi-Apparat Transgolgi-Netzwerk Lysosom

7 Rauhes ER Golgi Lysosom: Woher weiß Trans-Golgi welche Proteine wohin geschickt werden sollen? Kernmembran Kernpore rauhes ER Ribosom Golgi- Apparat Golgizisternen glattes ER Transport- Vesikel mit Proteinen cis-golgi Modfiziert nach trans-golgi Lysosomen Plasmamembran

8 Lysosomale Hydrolasen tragen einzigartige Erkennungssignale Für diese Erkennungssignale gibt es Rezeptoren im Trans-Golgi: M6P-Rezeptoren Figure Molecular Biology of the Cell ( Garland Science 2008)

9 M6P Rezeptoren erkennen M6P-markierte lysosomale Hydrolasen und bringen sie zu Lysosomen. Figure Molecular Biology of the Cell ( Garland Science 2008)

10 Golgi-Enzyme müssen lysosomale Hydrolasen an irgendetwas erkennen M6P darf nur an die richtigen Gykoproteine angefügt werden! Figure Molecular Biology of the Cell ( Garland Science 2008)

11 Was passiert wenn GlcNAc Phosphotransferase defekt ist? Inclusion cell disease: alle lysosomalen Hydrolasen werden in den Extrazellulärraum ausgeschleust! Wie therapiert man diese Erkrankung?

12 Therapierbare lysosomale Speicherkrankheiten zb Erkrankungen, bei denen der Abbau von Membranlipiden gestört ist, zb von Sphingolipiden Sphingolipide: Fettsäure + Sphingosin R definiert die Untergruppe

13 Phospholipide versus Sphingolipide Phosphatidylethanolamin Phosphatidylserin Phosphatidylcholin Sphingomyelin Figure 10-3 Molecular Biology of the Cell ( Garland Science 2008)

14 Sphingolipide R definiert die Untergruppe Sphingolipide Ceramide R=H Sphingomyeline R= Phosphocholin R= Phosphoethanolamin Glykolipide/Glykosphingolipide R= 1-40 Zucker Galakto- Cerebrosid R= Galaktose Cerebroside Gluko- Cerebroside R= Glucose Ganglioside R= mind. 3 Zucker davon mindestens einer Sialinsäure Sulfatide

15 Sphingolipide R definiert die Untergruppe Sphingolipide Ceramide R=H Sphingomyeline R= Phosphocholin R= Phosphoethanolamin Glykolipide/Glykosphingolipide R= 1-40 Zucker Galakto- Cerebrosid R= Galaktose Cerebroside Gluko- Cerebroside R= Glucose Ganglioside R= mind. 3 Zucker davon mindestens einer Sialinsäure Sulfatide Morbus Krabbe Morbus Gaucher

16 Übersicht lysosomale Speicherkrankheiten (Sphingolipidosen) G M1 GM1 gangliosidosis Cer b-galaktosidase G A1 Cer G M2 Cer G b4 Glc, glucose Gal, galactose GalNAc, N-Acetylgalactosamin SA, sialic acid (neuraminic acid) Cer b-galaktosidase Tay Sachs b-hexosaminidase Sandhoff a-galactosidase G A2 Cer G M3 Cer G b3 Cer b-hexosaminidase Sandhoff Neuraminidase Fabry a-galactosidase lactosylceramid Cer b-galaktosidase galactosylceramide Cer Glucosylceramide Cer sphingomyelin b-galaktosidase Glucocerebrosidase sphingomyelinase Krabbe Gaucher Niemann-Pick ceramide (Cer)

17 Lysosom bei lysosomaler Speicherkrankheit Glykolipid Lysosom gesund Ceramid Zucker Lysosom bei lysosomaler Speicherkrankheit

18 Lysosom bei Morbus Gaucher Ceramid Ceramid Ceramid Glc Glc Glc Gaucher-Zelle Morbus Gaucher Glucocerebrosidase Ceramid Glc

19 Morbus Gaucher Genetisch bedingte Erkrankung (autosomal rezessiv) Häufigkeit: weltweit 1: (2000 Patienten in Deutschland) ABER bei Ashkenazi-Juden 1:1000! Mangel, Funktionsdefekt an Glucocerebrosidase Akkumulation von Glucocerebrosid Besonders betroffen sind die Fresszellen des Körpers (Monozyten, Makrophagen) Diese werden durch die Glykolipidspeicherung enorm aufgebläht Die aufgeblähten Gaucherzellen verdrängen normale Zellen, quetschen Blutgefässe ab, was viele Symptome der Krankheit erklärt

20 Morbus Gaucher In der Milz gespeicherte Gaucherzellen führen zur Milzvergrösserung und Überaktivität, das wiederum führt zu verstärktem Abbau von Erythrozyten Anämie Milz Thrombozyten Thrombozytopenie, Blutgerinnungsneigung sinkt Leukozyten Leukopenie, Immunschwäche Es werden in der vergrösserten Milz mehr Blutzellen abgebaut als im Knochenmark gebildet werden können. Zum ersten Mal wurden Gaucherzellen in der vergrösserten Milz einer 32-jährigen Frau gesehen (1882, Philippe Gauchet)

21 Morbus Gauchet: Geschichte 1882: Philippe Gaucher sieht vergrösserte Splenozyten bei einer 32-jährigen Frau mit Splenomegalie 1934: Identifizierung von Glukosylceramid als gespeichertem Material 1966: Brady et al. (JCI, 1966) entdecken, dass die Ansammlung von Glukosylceramid in Milzzellen auf einen Enzymdefekt der GC zurückzuführen ist 2019: > 200 Mutationen der GC bekannt, die mit Morbus Gaucher assoziiert sind.

22 Therapie Strategien ERT (= enzyme replacement therapy) Substratreduktionstherapie Chemical chaperones Enzymverstärkungstherapie

23 Christian de Duve, Nobelpreis fuer Physiologie oder Medizin 1974 für seine Entdeckungen zur strukturellen und funktionellen Organisation der Zelle DIE WELT, Okt 2006 EVOLUTION Der Ursprung des Lebens Gottes Werk oder Wirken der Natur Entdecker der Lysosomen und der Peroxisomen Zitat: Any substance that is taken up intracellularly by an endocytic process is likely to end up within lysosomes. This obviously opens up many possibilities for interaction, including enzyme replacement therapy.

24 ERT Initial wurde GC aufgereinigt aus humaner Plazenta (Brady et al., N Engl. J. Med. 1974; Beutler et al., PNAS 1977) Resultate waren wenig beeindruckend: GC gelangte nicht in die Zielzellen 1978: Entdeckung eines Mannose-spezifischen Rezeptors auf Makrophagen (Achord et al., Cell, 1978; Sly et al.,prog. Clin. Biol. Res., 1978) glycoprotein recognition system on reticuloendothelial cells

25 Herstellung Mannose-terminierter Glucocerebrosidase Neuraminidase b-galaktosidase Asparagin N-Acetylglucosamin Fucose Mannose Galaktose Sialinsäure b-n-acetylglucosaminidase Quelle: Dingermann, Hänsel, Zündorf, Pharmazeutische Biologie, Springer Verlag

26 ERT 1990: partiell deglykosylierte, Mannose-terminierte, aus Plazenta aufgereinigte GC wurde von Makrophagen erkannt und aufgenommen (Barton et al. PNAS 1990) deutliche Besserung des Krankheitsbildes 1991: erste klinische Studie mit kommerziell produzierter, Mannoseterminierter GC wurde an 12 Patienten durchgeführt (2 x pro Woche i.v. über 9-12 Monate) großer Erfolg (Barton et al., N Engl J Med 1991) 1985: Klonierung der GC 1995: gentechnisch hergestellte GC erzielt vergleichbare Effekte wie die Mannose-terminierte GC aus humaner Plazenta 1997: Imiglucerase (Cerezyme ) 2010: Velaglucerase (VPRIV ) 2012: Taliglucerase (Elelyso )

27 Heute wird Glucocerebrosidase gentechnisch hergestellt Tag 1 1,5 ml Ampulle CHO-Zellen 5 l Fermenter Anzucht- Produktionsbioreaktor 5000 l Erntetank Mehrstufige Reinigung Enzymatische Modifikation Tag 100 Fertiges Medikament

28 Glucocerebrosidase-Präparate Präparat Imiglucerase Cerezyme Velaglucerase Vpriv Taliglucerase Elelyso Aminosäuresequenz Mutein: R495H Wildtyp- Protein Mutein GC Wirt CHO-Zellen HT-1080 Karrotten-Zellen Glykosylierung Sicherheit/ Unbedenklichkeit Bei allen unterschiedlich!! Bisher scheinbar keine Unterschiede Großproduktion: Produktionsengpässe! Großproduktion bei deutlich reduzierten Kosten!

29 Substratreduktionstherapie Miglustat Ceramid + Glucose X Glucosylceramidsynthase Glucosylceramid Eliglustat Ceramid, R= H

30 Cyp2D6 Genotypisierung Miglustat vs. Eliglustat Grapefruit Vielen Therapien geht inzwischen eine Bestimmung des genetischen Fingerabdrucks voraus. Auch vor dem Beginn einer Behandlung mit Eliglustat muss eine CYP2D6- Genotypisierung erfolgen. Aus PZ, Ausgabe 11, 2015 Eliglustat Cerdelga Primärtherapie Spezifität Nebenwirkungen orale Applikation für langsame, intermediäre und schnelle Metabolisierer

31 Chemical chaperones (Isofagomin): interessantes Konzept, versagte in klinischer Prüfung Glucocerebrosidase (falsch gefaltet) Glucocerebrosidase (richtig gefaltet) Endoplasmatisches Retikulum Golgi Lysosom GC stabilisiert inaktiv GC stabilisiert inaktiv GC aktiv

Allgemeine Pathologie. Störungen im Eiweißstoffwechsel

Allgemeine Pathologie. Störungen im Eiweißstoffwechsel Allgemeine Pathologie Störungen im Eiweißstoffwechsel Einteilung dem Kapitel der Störungen des Eiweißstoffwechsels werden folgende Unterkapitel zugeordnet: - Speicherkrankheiten - Amyloid - Hyalin - Störungen

Mehr

Eliglustat (Cerdelga )

Eliglustat (Cerdelga ) Eliglustat (Cerdelga ) Für Morbus-Gaucher-Patienten gibt es mit Eliglustat (Cerdelga ) (Strukturformel. s. Abbildung 1) nun eine weitere orale Therapieoption. Beim Morbus Gaucher liegt ein autosomal-rezessiv

Mehr

Biomembranen Chemie und Aufbau der Glycolipide (tierische Zelle)

Biomembranen Chemie und Aufbau der Glycolipide (tierische Zelle) Biomembranen Chemie und Aufbau der Glycolipide (tierische Zelle) Glycolipide sind Bestandteil der Glycocalyx tierischer Zellen; Glycolipide nur auf der Außenseite der Cytoplasmamembran; wichtige Erkennungsmerkmale,

Mehr

6.2 Membranen Struktur der Membranen

6.2 Membranen Struktur der Membranen 6.2 Membranen Struktur der Membranen Für die Integrität und Entwicklungsfähigkeit der Zellen ist eine Abgrenzung gegenüber der Umwelt essentiell. Sie wird durch eine Lipiddoppelschicht geleistet, die Plasmamembran.

Mehr

Biologie für Mediziner WS 2007/08

Biologie für Mediziner WS 2007/08 Biologie für Mediziner WS 2007/08 Teil Allgemeine Genetik Prof. Dr. Uwe Homberg Fachbereich Biologie Tierphysiologie Karl von Frisch Str. 8 E-mail: homberg@staff.uni-marburg.de http://www.uni-marburg.de/fb17/fachgebiete/tierphysio/

Mehr

Verteilen von Proteinen innerhalb der Zelle

Verteilen von Proteinen innerhalb der Zelle Verteilen von Proteinen innerhalb der Zelle cytosolische Proteine Proteine, die direkt in Organellen transportiert werden Proteine, die über das ER transportiert werden Regulation der eukaryontischen Genexpression

Mehr

Zellstrukturen und ihre Funktionen Raues Endoplasmatisches Retikulum

Zellstrukturen und ihre Funktionen Raues Endoplasmatisches Retikulum Zellstrukturen und ihre Funktionen Raues Endoplasmatisches Retikulum besonders ausgeprägt in Drüsenzellen dann meist nur wenig oder kein glattes ER vorhanden rer einer Drüsenzelle: Ergastoplasma = Stapel

Mehr

PMS-Workshop, Berlin am 12. Mai 2009

PMS-Workshop, Berlin am 12. Mai 2009 PMS-Workshop, Berlin am 12. Mai 2009 Enzymersatz-Therapien bei seltenen Stoffwechselstörungen Insert Picture Here Herausforderungen und Chancen Sicht der Industrie Dr. Hans-Peter Schulz Direktor Lysosomale

Mehr

5. Endoplasmatisches Reticulum und Golgi-Apparat

5. Endoplasmatisches Reticulum und Golgi-Apparat 5. Endoplasmatisches Reticulum und Golgi-Apparat Institut für medizinische Physik und Biophysik Ramona Wesselmann Endoplasmatisches Reticulum Umfangreiches Membransystem endoplasmatisch im Cytoplasma reticulum

Mehr

Biomembranen Chemie und Aufbau Übersicht: Lipide

Biomembranen Chemie und Aufbau Übersicht: Lipide Biomembranen Chemie und Aufbau Übersicht: Lipide Speicherfette (neutral) Membranlipide (polar) Cholesterol Triacylglycerine Phospholipide Glycolipide Glycerophospholipide Sphingolipide Sphingolipide Glycerin

Mehr

Verteilen von Proteinen

Verteilen von Proteinen Verteilen von Proteinen innerhalb der Zelle cytosolische Proteine Proteine, die direkt in Organellen transportiert werden Proteine, die über das ER transportiert werden Regulation der eukaryontischen Genexpression

Mehr

Zellbiologie Zelle und Zellorganellen II

Zellbiologie Zelle und Zellorganellen II Zellbiologie Zelle und Zellorganellen II Elektronenmikroskopische Aufnahme eines Zellkerns Allgemeiner Überblick über den Zellkern (Nucleus) Der Zellkern ist die Schalt- und Überwachungszentrale einer

Mehr

Zellstrukturen und Ihre Funktionen Lysosomen

Zellstrukturen und Ihre Funktionen Lysosomen Zellstrukturen und Ihre Funktionen Lysosomen Enzym! Abbau von Carboxypeptidase! Proteine Endopeptidase Kathepsin saure DNase! saure RNase Phospholipase! saure Lipase α-glukuronidase! β-galactosidase β-glukosidase

Mehr

Enzymersatz auf der Basis rekombinanter DNS- Technologie

Enzymersatz auf der Basis rekombinanter DNS- Technologie Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/pm/enzymersatz-auf-der-basisrekombinanter-dns-technologie/ Enzymersatz auf der Basis rekombinanter DNS- Technologie Weltweit

Mehr

Zellstrukturen und Ihre Funktionen Lysosomen

Zellstrukturen und Ihre Funktionen Lysosomen Zellstrukturen und Ihre Funktionen Lysosomen Enzym Abbau von Carboxypeptidase Proteine Endopeptidase Kathepsin saure DNase saure RNase Phospholipase saure Lipase -Glukuronidase -Galactosidase -Glukosidase

Mehr

Die Zellmembran und das endoplasmatische Retikulum. Dr. Alpár Alán

Die Zellmembran und das endoplasmatische Retikulum. Dr. Alpár Alán Die Zellmembran und das endoplasmatische Retikulum Dr. Alpár Alán Schema einer eukariotischer Zelle Sekretgranula Golgi-Apparat Selbständig lebensfähig Selbstreduplikation Produktion: Interzellularsubstanz

Mehr

1b. Proteintransport

1b. Proteintransport 1b. Proteintransport Proteintransport 1a. icht sekretorischer Weg Nukleus Mitokondrium Plastid Peroxisome endoplasmatischer Retikulum ekretorischer Weg Lysosome Endosome Golgi Zelloberfläche sekretorische

Mehr

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines 6.3 Phospholipide und Signaltransduktion Allgemeines Bei der Signaltransduktion, das heißt der Weiterleitung von Signalen über die Zellmembran in das Innere der Zelle, denkt man zuerst einmal vor allem

Mehr

Fette und ihre Funktionen. Müssen Fette sein?

Fette und ihre Funktionen. Müssen Fette sein? Fette und ihre Funktionen Müssen Fette sein? Ja! Fette sind: Wichtiger Bestandteil unserer täglichen Nahrung Energieträger Nummer 1 Quelle für essentielle n Vehikel für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine

Mehr

2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran

2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran 2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran Objectives I Beschreibe die Membran-Eigenschaften in Relation zu den Komponenten der Membran Beschreibe den Aufbau einer Zellmembran Benenne unterschiedliche

Mehr

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Fragen für die Übungsstunde 4 (20.06. 24.06.) Regulation der Transkription II, Translation

Mehr

Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide

Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide Phospholipide Glycerophospholipide Glycerin PO4 Phosphodiester Alkohol Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide normal in Phase I und II bei soliden

Mehr

PARKINSON AND GAUCHER DISEASE

PARKINSON AND GAUCHER DISEASE CHARACTERISATION OF THE LYSOSOMAL INTEGRAL MEMBRANE PROTEIN TYPE-2 (LIMP-2) AND ITS INTERACTION WITH β-glucocerebrosidase: IMPLICATIONS FOR PARKINSON AND GAUCHER DISEASE Dissertation in fulfilment of the

Mehr

Folien unter:

Folien unter: Folien unter: http://homepage.univie.ac.at/selma.osmanagicmyers/zellbiol3.pdf Mag. Dr. Selma Osmanagic-Myers Intrazellulärer Vesikeltransport All eucaryotic cells have the same basic set of membrane-enclosed

Mehr

Unterschied Tiere, Pflanzen, Bakterien u. Pilze und die Zellorganellen

Unterschied Tiere, Pflanzen, Bakterien u. Pilze und die Zellorganellen Unterschied Tiere, Pflanzen, Bakterien u. Pilze und die Zellorganellen Die Organellen der Zelle sind sozusagen die Organe die verschiedene Funktionen in der Zelle ausführen. Wir unterscheiden Tierische

Mehr

Anhang zu Kapitel 06.02: Die Zelle

Anhang zu Kapitel 06.02: Die Zelle Anhang zu Kapitel 06.02: Die Zelle Inhalt Anhang Kapitel 06.02: Die Zelle... 1 Inhalt... 2 Zellorganellen im EM: die Zellmembran... 3 Zellkern einer Leberzelle... 4 Zellkern... 4 Poren der Kernmembran...

Mehr

Membranen. U. Albrecht

Membranen. U. Albrecht Membranen Struktur einer Plasmamembran Moleküle gegeneinander beweglich -> flüssiger Charakter Fluidität abhängig von 1) Lipidzusammensetzung (gesättigt/ungesättigt) 2) Umgebungstemperatur Biologische

Mehr

Golgi-Apparat und Transport

Golgi-Apparat und Transport E Bio 1 KW 4 Golgi-Apparat und Transport Aufgaben: 1) Erläutern Sie den Transport mittels Vesikel und die Funktion des Golgi- Apparats. 2) Geben Sie eine Definition für Endo- und Exocytose und Membranfluss

Mehr

Membranumgrenzte Organellen kommen in jedem Zelltyp in charakteristischer Kopienzahl, Größe und Positionierung vor.

Membranumgrenzte Organellen kommen in jedem Zelltyp in charakteristischer Kopienzahl, Größe und Positionierung vor. Membranumgrenzte Organellen kommen in jedem Zelltyp in charakteristischer Kopienzahl, Größe und Positionierung vor. Mitochondrien in Muskelzellen und Spermien Building the cell: Design principles of cellular

Mehr

Herzlich willkommen! Passerelle Biologie

Herzlich willkommen! Passerelle Biologie Herzlich willkommen! Passerelle Biologie Organisation Semesterplan Campbell Biologie, ppt Übersichtsplanung pro Thema Vorbereitung / Nachbearbeitung: 1-2h / Woche Anwesenheit, Pünktlichkeit, Gründlichkeit

Mehr

Kennen Sie Morbus Hunter? Warum ist der HNO-Arzt bei der Diagnose wichtig?

Kennen Sie Morbus Hunter? Warum ist der HNO-Arzt bei der Diagnose wichtig? Kennen Sie Morbus Hunter? Warum ist der HNO-Arzt bei der Diagnose wichtig? Viele der Symptome betreffen den HNO-Bereich! Was ist Morbus Hunter? Häufige Merkmale und Symptome Morbus Hunter auch Mukopolysaccharidose

Mehr

Das EM Bild der Zelle

Das EM Bild der Zelle Übersicht 1 Übersicht Zellinneres ist durch Membranen unterteilt 1 Übersicht Zellinneres ist durch Membranen unterteilt Die Zelle ist kompartimentiert und ermöglicht dadurch den Ablauf unterschiedlicher

Mehr

Alexandra Samsen (Autor) Humane Glykorezeptoren zur Charakterisierung tumorassoziierter Glykostrukturen

Alexandra Samsen (Autor) Humane Glykorezeptoren zur Charakterisierung tumorassoziierter Glykostrukturen Alexandra Samsen (Autor) Humane Glykorezeptoren zur Charakterisierung tumorassoziierter Glykostrukturen https://cuvillier.de/de/shop/publications/689 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin Annette Jentzsch-Cuvillier,

Mehr

Zellbiologie. Lichtmikroskopie Elektronenmikroskopie Biologische Membranen Membranverbindungen

Zellbiologie. Lichtmikroskopie Elektronenmikroskopie Biologische Membranen Membranverbindungen Zellbiologie Lichtmikroskopie Elektronenmikroskopie Biologische Membranen Membranverbindungen Biologische Membranen Wichtige Membranen Eigenschaften der Membran Bausteine der Membran Membranfluidität Rolle

Mehr

Schnelle Früherkennung für seltenes Leiden

Schnelle Früherkennung für seltenes Leiden Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/aktuell/schnelle-frueherkennungfuer-seltenes-leiden/ Schnelle Früherkennung für seltenes Leiden Rund 50 verschiedene Lysosomale

Mehr

Therapie von vererbten Stoffwechselstörungen-Sicht des Klinikers

Therapie von vererbten Stoffwechselstörungen-Sicht des Klinikers Therapie von vererbten Stoffwechselstörungen-Sicht des Klinikers Prof. Dr. med. Stephan vom Dahl St. Franziskus-Hospital, Köln Akademisches Lehrkrankenhaus, Universität zu Köln Workshop der Paul-Martini-Stiftung

Mehr

Zellstrukturen und ihre Funktionen Raues Endoplasmatisches Retikulum. ER-Membranfluss in Tabak-Zellen

Zellstrukturen und ihre Funktionen Raues Endoplasmatisches Retikulum. ER-Membranfluss in Tabak-Zellen Zellstrukturen und ihre Funktionen Raues Endoplasmatisches Retikulum ER-Membranfluss in Tabak-Zellen Zellstrukturen und ihre Funktionen Raues Endoplasmatisches Retikulum besonders ausgeprägt in Drüsenzellen

Mehr

Zelle (Biologie) (http://www.youtube.com/watch?v=kxslw1lmvgk)

Zelle (Biologie) (http://www.youtube.com/watch?v=kxslw1lmvgk) Zelle (Biologie) 1. Allgemeines 2. Aufbau von Zellen 2.1 Unterschiede zwischen prokaryotischen und eukaryotischen Zellen 2.2 Unterschiede zwischen tierischen und pflanzlichen Zellen 2.3 Aufbau der pflanzlichen

Mehr

Biologie für Mediziner

Biologie für Mediziner Biologie für Mediziner - Zellbiologie 1 - Prof. Dr. Reiner Peters Institut für Medizinische Physik und Biophysik/CeNTech Robert-Koch-Strasse 31 Tel. 0251-835 6933, petersr@uni-muenster.de Dr. Martin Kahms

Mehr

Zellkern. Funktionen - Speicherung und Weitergabe der genet. Information - Steuerung der Umsetzung der genet. Information

Zellkern. Funktionen - Speicherung und Weitergabe der genet. Information - Steuerung der Umsetzung der genet. Information Zellaufbau Zellkern Funktionen - Speicherung und Weitergabe der genet. Information - Steuerung der Umsetzung der genet. Information DNA-Doppelhelix DNA-Organisation DNA-Synthese DNA-Synthese Mitotische

Mehr

Lectine Interaktion mit Biomembranen

Lectine Interaktion mit Biomembranen Lectine Interaktion mit Biomembranen Lectine sind! an spezifische Kohlenhydrate bindende Glykoproteine! ubiquitär vorkommend, v.a. im Samen in größeren Mengen binden im Darm an Oberflächenglykoproteine,

Mehr

7. Arachidonsäurestoffwechsel: Prostaglandine

7. Arachidonsäurestoffwechsel: Prostaglandine 7. Arachidonsäurestoffwechsel: Prostaglandine Synthese von Prostaglandin (PG) Vorstufen Arachidonsäure wird durch Hydrolyse von Phospholipiden erzeugt Cyclischer und linearer Weg des Arachidonsäurestoffwechsels

Mehr

10% des Volumens Membran Poren Nucleoplasma Chromatin Proteinen DNS (DNA) Nucleoli (Einzahl: Nucleolus). Endoplasmatische Reticulum

10% des Volumens Membran Poren Nucleoplasma Chromatin Proteinen DNS (DNA) Nucleoli (Einzahl: Nucleolus). Endoplasmatische Reticulum Zellkern (Nucleus) Der Zellkern ist die Firmenzentrale der Zelle. Er nimmt ca. 10% des Volumens der Zelle ein. Der Zellkern: - Ist von einer Membran umgeben. - Enthält Poren für den Austausch mit dem Cytosol

Mehr

MORBUS-GAUCHER-ZENTREN IN DEUTSCHLAND

MORBUS-GAUCHER-ZENTREN IN DEUTSCHLAND MORBUS-GAUCHER-ZENTREN IN DEUTSCHLAND ROSTOCK HAMBURG HANNOVER BERLIN OBERHAUSEN BOCHUM ESSEN DÜSSELDORF LEIPZIG WIESBADEN MAINZ FREIBURG MÜNCHEN Morbus Gaucher ist mit einer Prävalenz von ca. 1:40 000

Mehr

If you can't study function, study structure. Vom Molekül in der Ursuppe bis zur ersten Zelle war es ein langer Weg:

If you can't study function, study structure. Vom Molekül in der Ursuppe bis zur ersten Zelle war es ein langer Weg: Kapitel 4: ANATOMIE EINER EUKARYOTENZELLE Inhalt: EINLEITUNG... 53 BESTANDTEILE EINER EUKARYOTENZELLE... 55 MEMBRANVERBINDUNGEN... 57 GEWEBE UND ORGANE... 57 LITERATUR...57 LINKS... 57 Einleitung If you

Mehr

Grundlagen der Molekularen Biophysik WS 2011/12 (Bachelor) Dozent: Prof Dr. Ulrike Alexiev (R , Tel /Sekretariat Frau Endrias Tel.

Grundlagen der Molekularen Biophysik WS 2011/12 (Bachelor) Dozent: Prof Dr. Ulrike Alexiev (R , Tel /Sekretariat Frau Endrias Tel. Grundlagen der Molekularen Biophysik WS 2011/12 (Bachelor) Dozent: Prof Dr. Ulrike Alexiev (R.1.2.34, Tel. 55157/Sekretariat Frau Endrias Tel. 53337) Tutoren: Dr. Kristina Kirchberg, Alex Boreham 6-stündig

Mehr

Bitte stellen Sie für inhaltlich nicht unmittelbar zusammenhängende Änderungsvorschläge getrennte Anträge!

Bitte stellen Sie für inhaltlich nicht unmittelbar zusammenhängende Änderungsvorschläge getrennte Anträge! Änderungsvorschlag für den OPS 2012 Hinweise zum Ausfüllen und Benennen des Formulars Bitte füllen Sie dieses Vorschlagsformular elektronisch aus und schicken Sie es als E-Mail-Anhang an vorschlagsverfahren@dimdi.de.

Mehr

1. Zellaufbau und Zellteilung

1. Zellaufbau und Zellteilung . Zellaufbau und Zellteilung Systematik Zellaufbau, Organellen Zellteilung Literatur M. Madigan et al. Brock - Mikrobiologie, Spektrum Akad. Verlag G.M. Cooper, R. E. Hausman, The Cell ASM Press / Sinauer

Mehr

Von Mäusen zu Menschen Europäische Union ermöglicht Therapie der seltenen Erkrankung alpha-mannosidose

Von Mäusen zu Menschen Europäische Union ermöglicht Therapie der seltenen Erkrankung alpha-mannosidose α-mannosidose Von Mäusen zu Menschen Europäische Union ermöglicht Therapie der seltenen Erkrankung alpha-mannosidose Dr. Judith Blanz und Prof. Dr. Paul Saftig Biochemisches Institut der Christian-Albrechts-Universität

Mehr

Membran-Aufbau. Michael Hertrich Bielefeld University Version 2.1.3

Membran-Aufbau. Michael Hertrich Bielefeld University Version 2.1.3 Membran-Aufbau Michael Hertrich Bielefeld University 27.11.2006 Version 2.1.3 Inhaltsüberblick Membranlipide - Arten und Vorkommen - Anordung - Phospholipid-Beweglichkeit - Selektive Permeabilität - Wechselwirkungen

Mehr

HORMONE!!! Synthese von Peptid- und Proteohormone

HORMONE!!! Synthese von Peptid- und Proteohormone Synthese von Peptid- und Proteohormone Synthese von Peptid- und Proteohormone: der Anfang ist die Erstellung der mrna für das jeweilige Hormon! (jetzt wissen wir auch wofür wir die Nukleinsäuren gelernt

Mehr

1. Seminar Biotechnologie Natalia Putkaradze, Master Biotechnologie (3. Semester) Matrikel-Nr.:

1. Seminar Biotechnologie Natalia Putkaradze, Master Biotechnologie (3. Semester) Matrikel-Nr.: 1. Seminar Biotechnologie Natalia Putkaradze, Master Biotechnologie (3. Semester) Matrikel-Nr.: 2529735 Faktoren, die von Bedeutung für eine asymmetrische Phospholipid- Verteilung an Membranen roter Blutzellen

Mehr

Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher.

Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher. 9. Jahrgang, 5. Ausgabe 2015, 156-170 - - - Rubrik Fortbildungsartikel - - - Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher. Teil I: Historie der Erkrankung und der Enzymersatztherapie Seltene Erkrankungen Diagnose

Mehr

DIAGNOSE MORBUS GAUCHER WAS NUN?

DIAGNOSE MORBUS GAUCHER WAS NUN? DIAGNOSE MORBUS GAUCHER WAS NUN? www.leben-mit-gaucher.de WAS IST MORBUS GAUCHER? Möglicherweise haben Sie bisher noch nicht von Morbus Gaucher gehört verständlich, denn es handelt sich dabei um eine seltene

Mehr

Die Rolle roter Blutzellen bei der Thrombusbildung. Alexandra Maas 12. Dezember 2012 Betreuer: Prof. I. Bernhardt

Die Rolle roter Blutzellen bei der Thrombusbildung. Alexandra Maas 12. Dezember 2012 Betreuer: Prof. I. Bernhardt Die Rolle roter Blutzellen bei der Thrombusbildung Alexandra Maas 12. Dezember 2012 Betreuer: Prof. I. Bernhardt Inhalt Grundlagen Verteilung der Phospholipide in roten Blutzellen (RBCs) Hämostase Modell

Mehr

Das Zytoskelett (Gastvorlesung R. Brandt, Neurobiologie)

Das Zytoskelett (Gastvorlesung R. Brandt, Neurobiologie) Das Zytoskelett (Gastvorlesung R. Brandt, Neurobiologie) Inhalt: 1. Struktur und Dynamik der zytoskeletalen Filamentsysteme 2. Regulation der zytoskeletalen Komponenten 3. Molekulare Motoren 4. Zytoskelett

Mehr

Pharmazeutische Biologie SS2011. Wie zielgerichtet sind Arzneimittel heute schon?

Pharmazeutische Biologie SS2011. Wie zielgerichtet sind Arzneimittel heute schon? Pharmazeutische Biologie SS2011 Wie zielgerichtet sind Arzneimittel heute schon? Prof. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Biozentrum Max-von Laue-Str. 9 60438 Frankfurt am Main Dingermann@em.uni-frankfurt.de

Mehr

INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin. der MEDIZINISCHEN FAKULTÄT der Eberhard-Karls-Universität zu Tübingen

INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin. der MEDIZINISCHEN FAKULTÄT der Eberhard-Karls-Universität zu Tübingen Aus der Universitätsklinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Abteilung Kinderheilkunde III mit Poliklinik Ärztliche Direktorin: Frau Professor Dr. I. Krägeloh-Mann Bestimmung von sphingolipidabbauenden

Mehr

Migalastat (Galafold )

Migalastat (Galafold ) Migalastat (Galafold ) Mit dem Iminozucker Migalastat (= 1-Desoxygalactonojirimycin (=DGJ)) (Galafold ) steht nun erstmals ein pharmakologisches Chaperon zur oralen Therapie des Morbus Fabry und damit

Mehr

Goldverbindungen zur Therapie der rheumatischen Arthritis

Goldverbindungen zur Therapie der rheumatischen Arthritis Goldverbindungen zur Therapie der rheumatischen Arthritis Referat zum anorganisch-chemischen Praktikum II 2005 Inhalt des Vortrages Übersicht 1 Denition Symptome 2 Ursachen Therapie 3 Denition Übersicht

Mehr

alle Lebewesen bestehen aus Zellen kleinste isoliert noch lebensfähige und selbständige Bauelemente des Körpers

alle Lebewesen bestehen aus Zellen kleinste isoliert noch lebensfähige und selbständige Bauelemente des Körpers Anatomie/Physiologie 23.04.04 Zytologie (die Zelle) alle Lebewesen bestehen aus Zellen kleinste isoliert noch lebensfähige und selbständige Bauelemente des Körpers Zytologie befasst sich mit der komplexen

Mehr

Angeborene Stoffwechsel- Erkrankungen

Angeborene Stoffwechsel- Erkrankungen Strohmeyer Stremmel Niederau (Hrsg.) Angeborene Stoffwechsel- Erkrankungen Genetik Pathophysiologie Klinik Diagnostik Therapie Inhalt Inhalt 5 Vorwort 11 Kohlenhydratstoffwechsel und Glykogenosen 13 Martin

Mehr

Taschenlehrbuch Zellbiologie

Taschenlehrbuch Zellbiologie Taschenlehrbuch Zellbiologie Helmut Plattner und Joachim Hentschel 252 Abbildungen, 22 Tabellen Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1997 VII 1 Der lange Weg der Zellenlehre zur modernen Zellbiologie

Mehr

Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05. I. Semester

Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05. I. Semester Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05 (Abkürzungen: V. = 45 Min. Vorlesung, S. = 45 Min. Seminar, ds. = doppeltes, 2 x 45 Min. Seminar, Ü. = 90 Min. Übung) I. Semester 1. Woche: d 1.

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Einführung in die Immunbiologie. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Einführung in die Immunbiologie. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Einführung in die Immunbiologie Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de S 2 M 2 Das Immunsystem eine Übersicht Das

Mehr

Lipide (Wiederholung)

Lipide (Wiederholung) Lipide (Wiederholung) Wiederholung Lipide (Wiederholung) Unter dem Begriff Lipide werden verschiedene fettartige organische Verbindungen zusammengefasst, die in chemischer Hinsicht zum Teil recht unterschiedlich

Mehr

Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt. Abb. aus Stryer (5th Ed.) Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt Die Initiation der Translation bei Eukaryoten Der eukaryotische Initiationskomplex erkennt zuerst das 5 -cap der mrna und

Mehr

Wege des Proteintransports, Proteinsortierung

Wege des Proteintransports, Proteinsortierung Wege des Proteintransports, Proteinsortierung 3 Möglichkeiten: Gated Transport Transmembran transport Vesikeltransport Figure 15-5 Essential Cell Biology ( Garland Science 2010) Weitere Funktionen des

Mehr

Tyrosinkinase- Rezeptoren

Tyrosinkinase- Rezeptoren Tyrosinkinase- Rezeptoren für bestimmte Hormone gibt es integrale Membranproteine als Rezeptoren Aufbau und Signaltransduktionsweg unterscheiden sich von denen der G- Protein- gekoppelten Rezeptoren Polypeptide

Mehr

Merkmale des Lebens. - Aufbau aus Zellen - Wachstum - Vermehrung - Reaktion auf Reize - Bewegung aus eigener Kraft - Stoffwechsel

Merkmale des Lebens. - Aufbau aus Zellen - Wachstum - Vermehrung - Reaktion auf Reize - Bewegung aus eigener Kraft - Stoffwechsel Merkmale des Lebens - Aufbau aus Zellen - Wachstum - Vermehrung - Reaktion auf Reize - Bewegung aus eigener Kraft - Stoffwechsel Alle Lebewesen bestehen aus Zellen Fragen zum Text: - Was sah Hooke genau?

Mehr

4 Crundbaupläne - ein Überblick über zelluläre Organisationsformen.. 39

4 Crundbaupläne - ein Überblick über zelluläre Organisationsformen.. 39 VII 1 Der lange Weg der Zellenlehre zur modernen Zellbiologie - eine kurze" Geschichte 1 2 Größenordnungen in der Zellbiologie - ein weiter Bereich 14 3 Zelluläre Strukturen - Sichtbarmachung mithilfe

Mehr

CRISPR-Cas9: Prinzipien und Anwendung der Genomeditierung

CRISPR-Cas9: Prinzipien und Anwendung der Genomeditierung CRISPR-Cas9: Prinzipien und Anwendung der Genomeditierung 28.11.2016, Wissenswerte, Bremen Dirk Heckl Pediatric Hematology & Oncology Genome Editing und CRISPR-Cas9 Genome Editing: Genmodifikation durch

Mehr

MORBUS-GAUCHER-ZENTREN IN DEUTSCHLAND

MORBUS-GAUCHER-ZENTREN IN DEUTSCHLAND MORBUS-GAUCHER-ZENTREN IN DEUTSCHLAND ROSTOCK HAMBURG HANNOVER MAGDEBURG BERLIN OBERHAUSEN ESSEN DÜSSELDORF GIESSEN LEIPZIG WIESBADEN FRANKFURT AM MAIN MAINZ FREIBURG MÜNCHEN Morbus Gaucher ist mit einer

Mehr

Die nachfolgende Gliederung gibt nur einen groben Überblick über den in der Biologie für Mediziner Lehrveranstaltung vermittelten Stoffumfang und

Die nachfolgende Gliederung gibt nur einen groben Überblick über den in der Biologie für Mediziner Lehrveranstaltung vermittelten Stoffumfang und Die nachfolgende Gliederung gibt nur einen groben Überblick über den in der Biologie für Mediziner Lehrveranstaltung vermittelten Stoffumfang und kann daher nur als Anregung zum Nacharbeiten dienen. Es

Mehr

MORBUS-GAUCHER-ZENTREN IN DEUTSCHLAND

MORBUS-GAUCHER-ZENTREN IN DEUTSCHLAND MORBUS-GAUCHER-ZENTREN IN DEUTSCHLAND ROSTOCK HAMBURG HANNOVER MAGDEBURG BERLIN OBERHAUSEN BOCHUM ESSEN DÜSSELDORF LEIPZIG WIESBADEN MAINZ FREIBURG MÜNCHEN Morbus Gaucher ist mit einer Prävalenz von ca.

Mehr

Signalsequenzen binden an Transportproteine (Rezeptoren) dadurch wird Weg des Proteintransports in der Zelle festgelegt

Signalsequenzen binden an Transportproteine (Rezeptoren) dadurch wird Weg des Proteintransports in der Zelle festgelegt Signalsequenzen binden an Transportproteine (Rezeptoren) dadurch wird Weg des Proteintransports in der Zelle festgelegt - + ausgedehnter hydrophober Bereich Proteinimport in Zellkern: PPKKKRL Proteinimport

Mehr

Kapitel IV. Zellorganellen b. Biologie für Physikerinnen und Physiker Kapitel IV Organellen b

Kapitel IV. Zellorganellen b. Biologie für Physikerinnen und Physiker Kapitel IV Organellen b Kapitel IV Zellorganellen b Biologie für Physikerinnen und Physiker Kapitel IV Organellen b 1 Zellorganellen Übersicht Biologie für Physikerinnen und Physiker Kapitel IV Organellen b 2 Zellskelett -> Proteinpolymere

Mehr

Kapitel 14 Intrazelluläre Kompartimente und der Transport von Biomolekülen

Kapitel 14 Intrazelluläre Kompartimente und der Transport von Biomolekülen Kapitel 14 Intrazelluläre Kompartimente und der Transport von Biomolekülen 14.1 Membranumschlossene Organellen * Der Zellkern hat eine Doppelmembran namens Kernhülle und ist mit dem Cytosol über die Kernporen

Mehr

Kataboler und Anaboler Stoffwechsel

Kataboler und Anaboler Stoffwechsel Vorlesung Vom Molekül zur Zelle Ao.Univ.Prof. Dr. Georg Weitzer Fortsetzung von Block 3 nach Prof. Müllner, ab 8.1. Kataboler und Anaboler Stoffwechsel Aktuelle Folien unter http://homepage.univie.ac.at/georg.weitzer/lectures.html

Mehr

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.) Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen Die verschiedenen Ribosomen-Komplexe können im Elektronenmikroskop beobachtet werden Durch Röntgenkristallographie wurden

Mehr

INFORMATIONEN ÜBER MORBUS GAUCHER

INFORMATIONEN ÜBER MORBUS GAUCHER INFORMATIONEN ÜBER MORBUS GAUCHER Die vorliegende Broschüre dient ausschließlich der Wissensvermittlung. Sie ist nicht dazu geeignet, ein gesundheitliches Problem oder eine Krankheit zu diagnostizieren

Mehr

LIPIDE. Glycerophosphatide

LIPIDE. Glycerophosphatide LIPIDE Glycerophosphatide LIPIDE Glycerophosphatide Sie sind wichtig, da sie den bedeutendsten Bestandteil aller biologischer Membranen darstellen. LIPIDE Glycerophosphatide: Diese Lipide gehören zur Gruppe

Mehr

Intrazellulärer Lipidose (angeborene Störungen des Fettstoffwechsels)

Intrazellulärer Lipidose (angeborene Störungen des Fettstoffwechsels) Секція 1 I. Demidova, E.G. Gusak Nationale Medizinische Universität Charkiw Intrazellulärer Lipidose (angeborene Störungen des Fettstoffwechsels) Intrazellulärer Lipidosen sind eine seltene Erkrankung,

Mehr

Eukaryonten. Bakterien Archaeakterien? Viren (Einordnung unklar) Pflanzen. Protisten

Eukaryonten. Bakterien Archaeakterien? Viren (Einordnung unklar) Pflanzen. Protisten Eukaryonten Pilze Pflanzen Tiere Protisten Bakterien Archaeakterien? Viren (Einordnung unklar) Die Zellmembran Aufgaben: Trennung von Reaktionsräumen Transport: Die Membran ist semipermeabel ( = halbdurchlässig),

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I Stoffwechsel. 1 Vom Organismus zum Molekül Aminosäuren Peptide und Proteine Enzyme...

Inhaltsverzeichnis. I Stoffwechsel. 1 Vom Organismus zum Molekül Aminosäuren Peptide und Proteine Enzyme... XI I Stoffwechsel 1 Vom Organismus zum Molekül...................... 2 1.1 Aufbau des Organismus.............................. 2 1.2 Chemische Grundlagen des Stoffwechsels.................. 6 1.3 Informationsübertragung

Mehr

DIAGNOSE MORBUS GAUCHER WAS NUN? ANTWORTEN AUF DIE WICHTIGSTEN FRAGEN

DIAGNOSE MORBUS GAUCHER WAS NUN? ANTWORTEN AUF DIE WICHTIGSTEN FRAGEN DIAGNOSE MORBUS GAUCHER WAS NUN? ANTWORTEN AUF DIE WICHTIGSTEN FRAGEN WAS IST MORBUS GAUCHER? Möglicherweise haben Sie bisher noch nicht von Morbus Gaucher (sprich: Goschee) gehört verständlich, denn es

Mehr

Stroma des roten Knochenmarks und der lymphatischen Organe. Zellen stehen über lange Fortsätze miteinander in Kontakt

Stroma des roten Knochenmarks und der lymphatischen Organe. Zellen stehen über lange Fortsätze miteinander in Kontakt Stroma: - Retikulumzellen Stroma des roten s und der lymphatischen Organe Zellen stehen über lange Fortsätze miteinander in Kontakt weitmaschiges, dreidimensionales, interzelluläres Maschenwerk - fenestrierte

Mehr

Pharmazeutische Biologie WS2011/2012. Das neue Paradigma: Personalisierte Medizin

Pharmazeutische Biologie WS2011/2012. Das neue Paradigma: Personalisierte Medizin 4. Vorlesung Pharmazeutische Biologie WS2011/2012 Das neue Paradigma: Personalisierte Medizin Prof. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Biozentrum Max-von Laue-Str. 9 60438 Frankfurt

Mehr

2 Überblick. 2.1 Aufbau der Prokaryontenzelle

2 Überblick. 2.1 Aufbau der Prokaryontenzelle 326 Es gibt zwei Gruppen von Organismen: Prokaryonten und Eukaryonten. Diese beiden Gruppen unterscheiden sich im Aufbau ihrer Zellen. 2.1 Aufbau der Prokaryontenzelle Die uns heute bekannten Organismen

Mehr

Einführung in die Kinderonkologie. Aktion Helfende Hände

Einführung in die Kinderonkologie. Aktion Helfende Hände Einführung in die Kinderonkologie Aktion Helfende Hände Kinderonkologie Mainz: Ambulanz Kinderonkologie Mainz: Station A2 Kinderonkologie Mainz Kinderonkologie Mainz Kinderonkologie Mainz: Sport und Bewegung

Mehr

Prüfungsklausur Zellbiologie - Grundvorlesung Sommersemester 2013, Version L

Prüfungsklausur Zellbiologie - Grundvorlesung Sommersemester 2013, Version L - 1 - Prüfungsklausur Zellbiologie - Grundvorlesung Sommersemester 2013, Version L NAME, VORNAME: SEMESTER: FACHRICHTUNG: MATRIKEL-NR. Insgesamt sollen 40 Kreuze gesetzt werden (= 40 Punkte), d.h. bei

Mehr

Hämatopoese TITAN. Dezember 2005 S.Gärtner

Hämatopoese TITAN. Dezember 2005 S.Gärtner Hämatopoese Alle reifen Blutzellen stammen von pluripotenten hämatopoetischen Stammzellen ab, die sich von Geburt an im Knochenmark, in der Leber und der Milz befinden. Hämatopoese Die hämapoetischen Stammzelle

Mehr

Aspekte der Eisenresorption. PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse Binningen

Aspekte der Eisenresorption. PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse Binningen Aspekte der Eisenresorption PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse 19 4102 Binningen Chemische Eigenschaften Fe-II wird leichter aufgenommen als Fe-III wegen der besseren

Mehr

Inhaltsverzeichnis VORWORT

Inhaltsverzeichnis VORWORT Inhaltsverzeichnis VORWORT Bis zum Jahr 1922 waren Typ-1-Diabetiker zum Tode verurteilt. Doch schon ein Jahr später konnten Zuckerkranke auf ein langes, erfülltes und produktives Leben hoffen. Gemeinsam

Mehr

Supportivtherapie in der Onkologie. Lebensqualität für die Patienten

Supportivtherapie in der Onkologie. Lebensqualität für die Patienten Lebensqualität für die Patienten Was verstehen wir unter Supportivtherapie? Sie umfasst alle unterstützenden Maßnahmen, um Symptome einer Tumorerkrankung oder Nebenwirkungen einer onkologische Therapie

Mehr

Fettmoleküle und das Gehirn

Fettmoleküle und das Gehirn Neuigkeiten aus der Huntington-Forschung. In einfacher Sprache. Von Wissenschaftlern geschrieben Für die Huntington-Gemeinschaft weltweit. Spezielle "Gehirn Fett Injektion hilft Huntington Mäusen Direktes

Mehr

6.5 Synapse Bahnung und Hemmung Was Dozenten zum Thema Nerv fragen Antworten Der Muskel

6.5 Synapse Bahnung und Hemmung Was Dozenten zum Thema Nerv fragen Antworten Der Muskel Inhaltsverzeichnis 1. Grundlagen... 11 1.1 Begriffsklärung... 11 1.2 Die Zelle... 11 Was Dozenten zum Thema Grundlagen fragen... 16 Antworten... 17 2. Atmung: O 2 -Aufnahme über die Lunge... 18 2.1 Die

Mehr

Medikamentöse Prävention von Stoffwechselstörungen bei Kindern

Medikamentöse Prävention von Stoffwechselstörungen bei Kindern Medikamentöse Prävention von Stoffwechselstörungen bei Kindern Ania C. Muntau Molekulare Pädiatrie Dr. von Haunersches Kinderspital Ludwig-Maximilians-Universität Tyrosinämie Typ I Tyrosin Homogentisinsäure

Mehr