Sprachassistenzprogramm

Transkript

1 Sprachassistenzprogramm 1 Großbritannien Auswertung der Tätigkeitsberichte Schuljahr 2013/14

2 Inhaltsverzeichnis 2 1. Vorwort Auswertung Vor Antritt Einsatz an der Schule Studium / Gehalt / Lebenshaltungskosten Krankenversicherung Betreuung von österreichischer Seite Fazit Sprachassistenz in Großbritannien: Stellenverteilung 2013/ Platzierung Erstwunsch Region und tatsächliche Platzierung... 24

3 1. Vorwort Der vorliegende Bericht wurde erstellt, um InteressentInnen am Sprachassistenzprogramm einen Einblick in die Tätigkeit und den Ablauf des Programms zu geben. Der Bericht beruht auf der Auswertung der Abschlussberichte der letztjährigen AssistentInnen in Großbritannien und deckt im ersten Kapitel die Punkte Kontaktaufnahme mit der Schule, Einsatz an der Schule, Finanzielles und Versicherung ab. Sie finden hier ebenfalls das Fazit der AssistentInnen zu ihrer Sprachassistenzzeit und Angaben zur Zufriedenheit mit der Betreuung von österreichischer Seite. Ein besonderes Anliegen sind uns die Auswertungen in Kapitel 4, die die Einsatzorte der ehemaligen SprachassistentInnen zeigen. Im Gegensatz zu anderen Programmen bewerben Sie sich beim Sprachassistenzprogramm nicht für einen bestimmten Einsatzort. Sie können bei Ihrer Bewerbung zwar regionale Präferenzen angeben und wir versuchen, auf Ihre Wünsche bei der Platzierung so gut es geht Rücksicht zu nehmen, allerdings können wir keine Garantie dafür übernehmen, sie auch zu erfüllen. Die Schulstandorte und die Anzahl der Plätze pro Region werden von der Partnerinstitution des Gastlandes vorgegeben; wir haben diesbezüglich keinen Einfluss. 3 Falls sich für Sie vor der Bewerbung oder während des Bewerbungsprozesses Fragen ergeben, die nicht mithilfe der Informationen auf unserer Website geklärt werden können, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. KulturKontakt Austria Servicestelle für Mobilitätsprogramme des BMBF Standort: Schreyvogelgasse Wien t +43 (0) f +43 (0) sprachassistenz@kulturkontakt.or.at

4 2. Auswertung Informationen zur Tätigkeit der SprachassistentInnen anhand der Tätigkeitsberichte aus dem Schuljahr 2013/14 in Großbritannien. Es haben 57 Personen am Sprachassistenzprogramm 2013/14 in Großbritannien teilgenommen und 52 davon haben den Tätigkeitsbericht ausgefüllt, 4 davon allerdings nur teilweise Vor Antritt Wann haben Sie die Schulzuweisung von der ausländischen Behörde/Institution erhalten? 4 Abb. 1: Schulzuweisung (n=52), GB Ich konnte mein Englisch verbessern und der Aufenthalt war ziemlich easy-going im Sinn von - es wurden mir von keinen Seiten Steine in den Weg gelegt. Weder bürokratisch noch an der Schule. Die Menschen sind freundlich, auch wenn man manchmal zunächst nicht so weiß, woran man ist. Aber das ist die englische Mentalität. Ein interessanter Punkt, meiner Meinung nach. Maria

5 Wann hatten Sie zum ersten Mal Kontakt mit Ihrer Stammschule ( , Telefon, etc.)? 5 Abb. 2: Erstkontakt (n=52), GB Meine Erwartungen wurden eher übertroffen! Ich hatte z.b. nicht erwartet, so positiv an der Schule aufgenommen zu werden (sowohl von Schülern als auch von Lehrern) und auch so gut in das Schulleben integriert zu werden. Ich habe aber diesbezüglich echtes Glück mit meiner Schule gehabt, da die Assistenten hier nicht nur Assistenten sind, sondern sehr geschätzt werden. Außerdem war ich vom Level der Schülerinnen positiv überrascht, da sie insgesamt mehr konnten, als ich mir erwartet hätte. Verena Wurden Sie durch Ihre Gastschule bei der Wohnungssuche unterstützt? Abb. 3: Unterstützung durch die Gastschule bei der Wohnungssuche (n=52), GB

6 Haben Sie Ihre Gastschule um Unterstützung bei der Wohnungssuche gebeten? 6 Abb. 4: Anfrage um Unterstützung bei der Wohnungssuche bei der Gastschule (n=52), GB Um ganz ehrlich zu sein hat das Jahr als Fremdsprachenassistent meine Erwartungen übertroffen. So viele neue Erfahrungen, Eindrücke, Kontakte, Bekanntschaften und Freunde... Ein großer Dank gilt dem gesamten Umfeld (Schule, Vermieter und Mitbewohner), die diese 'Entfaltung' ermöglicht haben. Florian

7 2.2. Einsatz an der Schule Ich hatte sechs Stunden in meinen zwei Stammschulen sowie zwei Zusatzstunden in meiner dritten Schule, in der ich jedoch erst ab November tätig wurde. An wie vielen Schulen waren Sie eingesetzt? 7 Abb. 5: Einsatz an einer oder mehreren Schulen (n=52), GB Hatten Sie die Möglichkeit zur Hospitation? Abb. 6: Möglichkeit zur Hospitation (n=52), GB Es handelte sich um Einzelunterricht. Ich habe die SchülerInnen auf die mündliche AS und A2 Matura vorbereitet.

8 Wie viele Unterrichtseinheiten pro Woche haben Sie durchschnittlich unterrichtet? 8 Abb. 7: Unterrichtseinheiten pro Woche (n=52), GB Die Stundenanzahl wurde zu Vorbereitungszwecken der Prüfungen erhöht, dann aber wieder reduziert. Ich habe sieben Unterrichtseinheiten (jeweils 100 Minuten) pro Woche eigenständig oder zusammen mit meiner Betreuungslehrerin unterrichtet. Zusätzlich habe ich noch weitere Einheiten hospitiert.

9 Wie viele Minuten hatte eine Unterrichtseinheit? 9 Abb. 8: Unterrichtseinheit in Minuten (n=52), GB Meine Stammschule hatte einen 2-Wochen- Stundenplan mit 85 Minuten-Einheiten, die andere Schule einen normalen 1-Wochen- Stundenplan mit 35 Minuten-Einheiten. Ich war bei den Year 12 und Year 13 SchülerInnen sicherlich gut eingesetzt, weil ich pro Woche eine 30-minütige Einheit im Einzel- oder Partnerunterricht hatte, um die mündliche Produktion zu üben. Bei den Year 10 und Year 11 SchülerInnen hatte ich jeweils 10-minütige Einheiten mit 3er oder 4er Gruppen zum aktuellen Thema, auf das ich mich nicht vorbereiten konnte. Bis Anfang Februar hatte ich 30-Minuten Einheiten mit 1-3 Schülerinnen. Ab Anfang Februar hatte ich 20-Minuten Einheiten im Einzelgespräch (38 Schülerinnen). Meine Unterrichtsstunden waren min lang, je nach Schule. Ich habe 4 Tage pro Woche gearbeitet, wobei ich einen der 4 Tage nur 1 Stunde hatte. Für meine Konversationsstunden hatte ich einen fixen Stundenplan, ich habe aber öfters diverse andere Tätigkeiten durchgeführt (z.b. habe ich die Aufsätze der Schüler auf Band gesprochen, am Tag der offenen Tür teilgenommen, Deutschschnupperstunden mit anderen Klassen gemacht, Vorbereitungsstunden für die Sprachreise gemacht, in Form von Teamteaching mit anderen Klassen gearbeitet etc.).

10 Wie viele Tage pro Woche waren Sie an Ihrer / Ihren Schulen tätig? 10 Abb. 9: Anzahl der Unterrichtstage pro Woche (n=52), GB

11 Es wird relativ viel Flexibilität erwünscht bzw. erwartet. Ich hatte abwechselnd zwei Stundenpläne, einen für Woche A und einen für Woche B - waren beide sehr unterschiedlich. In Woche B hatte ich Donnerstag und Freitag frei - was super zum Herumreisen war. Hatten Sie einen fixen Stundenplan? 11 Abb. 10: Angabe fixer Stundenplan (n=52), GB Ich hatte überwiegend mit den Altersgruppen Year 10 Year 13 zu tun und deren Stunden waren fix in meinem Stundenplan verankert. Zusätzlich hatte ich pro Woche zwei Klassen aus der KS3 (Year 7 Year 9) - da es mehrere Klassen gab, variierte mein Stundenplan von Woche zu Woche. Mein Stundenplan hat sich ein paar Mal geändert und ich hatte, wie an meiner Schule üblich, 2 Pläne, einen für Woche 1 und einen für Woche 2. Der Plan war so strukturiert, dass ich alle 2 Wochen ein langes Wochenende mit Freitag und Montag frei hatte. Sehr angenehm!

12 Ich habe kaum eigene Unterrichtsvorschläge eingebracht, die Klassen hatten einen ziemlich strikten Lehrplan. Hatten Sie das Gefühl, optimal eingesetzt zu sein? Abb. 11: Optimale Einsetzung (n=52), GB Die Einzelstunden mit individuellen Schülerinnen und Schülern waren sicher hilfreich für die Lernenden. In den einzelnen Klassen habe ich oft mit kleineren Gruppen gearbeitet. Ganz wichtig war es in jedem Fall, selbstständig Vorschläge zu bringen und immer wieder nachzufragen, was ich tun und wo ich helfen kann. Es war sehr stark von der jeweiligen Lehrperson abhängig, ob wir erfolgreich eingesetzt wurden. Meine Aufgaben bestanden darin, Spiele, Sprachübungen, Hörübungen, Prüfungsvorbereitung durchzuführen, aber auch einfach in der Klasse anwesend zu sein und zu unterstützen bis hin zu einfachem Herumsitzen und Nichtstun. 12 Am Beginn des Schuljahres wurde ich nur mit Kleingruppen ausgeschickt, oftmals mit SchülerInnen, die den normalen Klassenbetrieb gestört haben. Ich musste sehr aktiv und konsequent zeigen, dass ich am wirklichen Unterrichtsgeschehenen beteiligt sein möchte... Stunden, die ich wirklich alleine gehalten habe, gab es weniger als 10. Ich weiß aber von anderen AssistentInnen, dass bei ihnen ein alleiniges Unterrichten überhaupt nicht möglich war. Es ist also sehr von der jeweiligen Schule abhängig! Überhaupt ein Tipp an alle Assistenten: Wenn ihr wirklich unterrichten wollt, dann müsst ihr das aktiv ansprechen und anbieten!...

13 Ich habe sehr viele Freiheiten gehabt und viele Activities/Themen selbst planen können. Manche Lehrerinnen haben mich oft in der Klasse eingesetzt bzw. haben mich manchmal eine ganze Stunde selbst planen und halten lassen, während ich bei anderen Klassen meistens Kleingruppen herausgenommen habe. Mit den älteren Schülerinnen (Year 12 und Year 13) habe ich nach Weihnachten begonnen, für die A-level-Prüfungen zu üben. 13 Meine Erwartungen waren, vor allem was den Unterreicht angeht, eher anders, ich dachte, dass ich sehr viel über Österreich reden würde, was ich aber eigentlich nur in der Weihnachtsstunde gemacht habe, als ich über Traditionen geredet habe. Sonst sind der Unterricht und die Themen sehr starr vom Lehrplan vorgegeben. Cornelia

14 Ich denke, dass es vor allem in den höheren Klassen durchaus die Möglichkeit gegeben hätte, mehr Stunden über österreichische und deutsche Kultur zu halten - der Fokus liegt auf Prüfungsvorbereitungen....Ich habe, wann immer möglich und passend, Bezug auf Österreich in meinem Unterricht genommen. Allgemein glaube ich, dass im Unterricht der Lehrpersonen Landeskunde über Deutschland aber überwiegt. Welchen prozentuellen Anteil nimmt Ihrer Einschätzung nach landeskundliche Information über Österreich im Deutschunterricht der Schule ein? 14 Abb. 12: Anteil landeskundliche Information über Österreich im Deutschunterricht (n=52), GB Ich bin unglaublich dankbar, dass ich die Chance hatte, dieses Jahr als Fremdsprachenassistentin in England zu verbringen und so viele neue Leute kennengelernt sowie viel über England gelernt zu haben. Gleichzeitig habe ich auch das Gefühl, dass man einen gewissen Stolz entwickelt auf sein Heimatland, wenn man im Ausland ist und vor allem, wenn man den SchülerInnen von seiner Heimat erzählt. Ricarda Die Schule ist extrem gut organisiert, die Schüler sind sehr motiviert und wissbegierig und auch dementsprechend auf einem sehr hohen Niveau! Die Lehrer sind alle total nett und hilfsbereit - man fühlt sich hier sofort wohl! Mir wurde von Anfang an blind vertraut und ich durfte sofort unterrichten und eigene Ideen umsetzen! Außerdem war meine Lehrerin sehr interessiert an der österreichischen Kultur, Sprache etc. und wir haben in den verschiedensten Jahrgruppen Österreichprojekte durchgeführt! Obwohl ein Language Club in meinem Stundenplan eingeplant war, in welchem wir drei Assistentinnen (Frankreich, Spanien und Österreich) Kulturelles und Traditionelles, Spiele und Beliebiges wie nützliche Redewendungen einplanten, kamen leider nur wenige bis oft gar keine Kinder, da dieser in ihrer Pause stattfand.

15 2.3. Studium / Gehalt / Lebenshaltungskosten Wann haben Sie Ihre erste Gehaltszahlung erhalten? 15 Abb. 13: Erste Gehaltszahlung (n=52), GB Dieses Jahr war unglaublich wertvoll, nicht nur was die Unterrichtserfahrung betrifft, sondern auch die persönliche Entwicklung! Es war nicht immer einfach, vor allem am Anfang, da ich erst im November mein erstes Gehalt bekam und es eine Weile dauerte, bis ich ein leistbares Zimmer fand, in dem ich mich auch wohlfühlte. Ich habe unglaublich nette und interessante Leute kennengelernt, habe eine Menge von den LehrerInnen an meiner Schule gelernt und bin viel herumgereist - ich bin sehr dankbar, dass ich als Sprachassistentin arbeiten und all diese Erfahrungen machen durfte!! Simone

16 Gab es Unregelmäßigkeiten bei der Zahlung? 16 Abb. 14: Zahlung (n=52), GB Welchen Betrag empfehlen Sie als Startkapital mitzunehmen? Abb. 15: Startkapital (n=52), GB Regenfeste Jacke, Hose und Schuhe mitnehmen und vor allem einen windresistenten Regenschirm! Für die Wintermonate empfehlen sich auch eine Wärmflasche und genug warme Kleidung, weil die Wärmedämmung in den Gebäuden leider nicht in dem Ausmaß entwickelt ist wie in Österreich. Wenn man sehr kulturinteressiert ist, zahlt sich eine Mitgliedschaft bei "English Heritage" oder "National Trust" aus. Für die Leute unter 26 Jahren gibt es eine Railcard und auch eine Coachcard. Für die, die älter sind, gibt es eine Cornwall-Devon-Card für den Zug um nur 10 Pfund. Man erhält die Karte um 30% billiger. Wenn man dazwischen heimreist und in Österreich nicht mehr krankenversichert ist, aber trotzdem auf den Arzt oder die Ärztin des Vertrauens nicht verzichten möchte, sollte man die EHIC (European Health Insurance Card) beantragen ( Theresia

17 Wie hoch waren durchschnittlich die monatlichen Ausgaben für Verpflegung, Fahrtkosten usw.? 17 Abb. 16: monatliche Ausgaben (n=52), GB Dadurch, dass ich nicht mit dem Ziel, viel für meinen Unterricht zu lernen, hierhergekommen bin, wurde ich in diesem Punkt auch nicht enttäuscht. Außerdem hatte ich die Möglichkeit wahnsinnig viel zu reisen und Großbritannien mit all seinen Eigenheiten kennen zu lernen! Ich habe in diesem Zeitraum sehr viel für mich selbst mitgenommen, super Bekanntschaften und teilweise großartige neue Freundschaften gemacht und würde dieses Programm auf jeden Fall jedem weiterempfehlen! Eva

18 Wie hoch war Ihre monatliche Miete (alles inklusive)? 18 Abb. 17: Miete (n=52), GB

19 Bei mir dauerte es fast 2 Monate, bis ich die NI Nummer erhielt Krankenversicherung Ergaben sich Probleme bezüglich Ihrer Versicherung im Gastland? 19 Abb. 18: Krankenversicherung (n=52), GB Meine Schule teilte mir mit, dass sie die National Insurance Number für mich organisiert... Anfang Dezember kam ich durch Zufall drauf, dass sie das nie gemacht hatten. Ich habe also schnell selber einen Termin ausgemacht und hatte Ende Dezember meine NIN. Waren Sie während Ihrer Tätigkeit weiterhin in Österreich krankenversichert? Abb. 19: Krankenversicherung in Österreich (n=52), GB

20 2.5. Betreuung von österreichischer Seite Wie zufrieden waren Sie mit der Programmbetreuung in Österreich? 20 Abb. 20: Betreuung (n=52), GB

21 2.6. Fazit Persönliches Fazit über Ihre Zeit als SprachassistentIn 21 Abb. 21: Bewertung der Zeit als SprachassistentIn (n=52), GB Meine Erwartungen haben sich auf jeden Fall erfüllt. Ich hatte die Chance ein völlig unterschiedliches Schulsystem kennen zu lernen. Ich habe eine enge Verbindung zum Land, der Kultur und den Menschen aufgebaut und letzten Endes war es hart, mich von all dem zu verabschieden. Es war eine wunderbare Zeit mit unzähligen neuen Erfahrungen und Eindrücken und eine wertvolle Zeit für mich selber, die ich auf keinen Fall missen möchte. Margit Es waren großartige acht Monate. Ich glaube, ich habe für mich persönlich als auch für meinen späteren Beruf als Lehrerin viel gelernt. Zudem konnte ich mein Englisch verbessern und die britische Kultur auskosten. Auch wenn ich mir im Vorhinein vorgestellt hätte, mehr in der Klasse zu stehen und richtig als Lehrerin zu unterrichten, so war das Unterrichten in Kleingruppen doch eine wertvolle Unterrichtserfahrung, in welcher ich so manche SchülerInnen vielleicht besser kennen lernen konnte und auch verschiedene Übungen einfach ausprobieren konnte als anders. Zudem bekam ich durch das Korrigieren und das Übungen-Vorbereiten auch Einblicke in den Aufgabenbereich als Lehrerin, finde ich. Es war für mich sehr interessant Einsicht, in das britische Schulsystem zu bekommen und ich habe die Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen genossen, da sie sehr offen waren und mir auch manchmal den Freiraum ließen, eigene Ideen umzusetzen. Außerdem habe ich neue FreundInnen gewonnen (auch außerhalb der Schule) und konnte durch das Reisen einen kleinen Ausschnitt von Großbritannien sehen und somit auch etwas über seine Geschichte und Kultur lernen. Dies alles machte das Jahr zu einem besonderen. Verena

22 Das Sprachassistenzjahr war eine großartige Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte und die mich in meiner Entscheidung Lehrerin zu werden noch deutlich bestärkt hat. Die Arbeit mit den SchülerInnen machte großen Spaß und auch mein Englisch hat sich in der Zeit hier deutlich verbessert! Alles in allem ein erfolgreiches Jahr, das ich auf keinen Fall missen möchte! Kathrin Ingrid Ich habe in diesem Jahr unglaublich viel gelernt. Ich habe Menschen aus verschiedenen Kulturen kennengelernt, ich habe meine Englischkenntnisse verbessert, viel über die Geschichte des Landes gelernt und auch viel über das Unterrichten und die Arbeit in der Schule gelernt. Eva 22 Es war eine tolle Erfahrung in den unterschiedlichsten Bereichen. So konnte ich nicht nur sehr viel für meine spätere Tätigkeit als Lehrerin lernen, vieles Ausprobieren und theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen. Auch war es eine gute Möglichkeit mich auf persönlicher Ebene weiterzuentwickeln, neue Freunde kennenzulernen und viel über das Leben in Großbritannien zu erfahren. Alle meiner Freunde und Bekannten stimmen mit mir überein, dass dieses Jahr eines der besten, interessantesten etc. ist. Und das ist keine Übertreibung. Rosemarie Das beste Jahr meines Leben!! Ich habe niemals bereut an dem Programm teilgenommen zu haben. Man lernt sehr viel über ein anderes Land, andere Bildungseinrichtungen und verbessert seine Fremdsprachenkenntisse enorm. Desweiteren lernt man Freunde fürs Leben kennt und lernt viel über sich selber. Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte!!!! Kim Meine Zeit hier in Stamford war unglaublich schön und es fällt mir schwer, nach 8 Monaten wieder nach Hause zu fahren. Ich habe hier sehr viele nette Leute kennen gelernt, meine Sprachkenntnisse verbessert und wertvolle Erfahrungen für meine spätere Tätigkeit als Lehrerin gesammelt. Außerdem habe ich durch das Zusammenleben mit der französischen und der spanischen Assistentin auch Einblick in andere Kulturen erhalten. Etwas das ich zuvor überhaupt nicht erwartet habe. Christina

23 3. Sprachassistenz in Großbritannien: Stellenverteilung 2013/ Platzierung 23 Abb. 22: Anzahl TeilnehmerInnen Sprachassistenzprogramm 2013/14 in Großbritannien: 57

24 3.2. Erstwunsch Region und tatsächliche Platzierung Ich wollte an einer multikulturellen Schule arbeiten und genau das habe ich gemacht... Daniela 24 Abb. 23: Erstwunsch/Platzierung (n=57), GB Ich war anfangs zwar ein bisschen skeptisch, weil ich in einem wirklich kleinen Dorf am Land leben und unterrichten sollte. Es hat sich jedoch sehr bald herausgestellt, dass das überhaupt kein Problem war. Wir FremdsprachenassistentInnen genossen das familiäre Flair sehr. In den drei örtlichen Pubs kannte man uns im November schon beim Namen und die Verkäuferin beim Co-op kannte uns auch schon in- und auswendig. Also das Landleben hat schon auch seine netten Seiten! Elisabeth Ich kann das Sprachassistenzjahr und die Stadt, in der ich gewohnt und gearbeitet habe (Belfast) jeder/m empfehlen. Belfast ist eine unglaublich interessante Stadt. Kulturell und sprachlich kann ich meine Assistenzzeit als einen großen Erfolg verbuchen. Ich habe nicht nur viel über die britische Kultur und Lebensweise gelernt, sondern auch einzigartige Eindrücke von Yorkshire gewonnen, dessen freundlichen Menschen (mit ihrem gewöhnungsbedürftigen Dialekt) und der wunderschönen Landschaft, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben werden. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für diese gewinnbringende Chance bedanken, die mir Tür und Tor für meine weitere berufliche Laufbahn als Englischlehrerin geöffnet hat. Margit