DEGUM-Arbeitskreis Notfallsonographie

Transkript

1 Protokoll Datum: Anwesend: Entschuldigt: Protokoll: Wolfgang Blank, Barbara Hogan, Rudolf Horn, Gebhard Mathis, Joseph Osterwalder (Vorsitz), Karlheinz Seitz, Jörg anowski, Kurt Somavilla Urs Federspiel (SGUM), Hans-Rudolf Schwarzenbach (SGUM), Manfred Essig (SGUM), Jürg Brem (SGUM), Raoul Breitkreutz (DEGUM) Joseph Osterwalder / Rudolf Horn Traktandenliste Begrüssung, Vorstellungsrunde, Informationen Traktandenliste Arbeitsweise Sitzungsziele bestimmen Sitzungsziele abarbeiten Varia (Kostenübernahme/Nicht-DEGUM-Mitglieder) Nächste Termine (Bitte Terminkalender mitnehmen) Arbeitsweise Kleine Gruppe (Anwesende, Raoul Breitkreutz und Urs Federspiel) Aufteilung der Arbeit (Aufträge auch an andere Mitglieder oder Personen ausserhalb des Arbeitskreises). Wenig Sitzungen (während Sitzung Text mit Beamer projizieren) und sonst möglichst per kommunizieren. Vernehmlassung bei allen Mitgliedern/allenfalls Schlusssitzung. Sitzungsziele - Auftrag DEGUM (W. Blank) - Ziele - Aufgaben - Liste der vorhandenen Curricula - Stellungnahme zum EFSUMB-Papier - "Fahrplan" - Website/Kommunikation - Mitglieder (ausweiten?) 1 / 7

2 Auftrag DEGUM (W.Blank) Der Arbeitskreis soll ein neues Curriculum, das Curriculum Notfallsonographie, welches länderübergreifend ist, ausarbeiten. Die DEGUM ist offen für eine neue Kursstruktur (z. Bsp. anstelle Grund-Aufbau- und Abschlusskurs Einführung von Modulen). Die DEGUM erachtet die Aufgabe des Arbeitskreises als äusserst wichtig, weil die "Notfallmedizin" in vielen Ländern Europa s bereits ein eigenständiger Fachbereich ist und daher stark an Bedeutung gewinnt, insbesondere in Deutschland und der Schweiz. DEGUM-Mitgliedschaft ist für die Mitarbeit nicht notwendig. Jeder kann mitmachen (DEGUM, SGUM, OEGUM-Mitglieder). Offizielle Mitglieder sind nur DEGUM-Mitglieder (SGUM- und OE- GUM-Mitglieder bezahlen nur 50% an eine gewünschte DEGUM- Mitgliedschaft). Ziele Konzept und Curriculum (incl. Lernzielkatalog) für die Ausbildung "Notfallsonographie" Mitte 2009 erarbeiten. Kompatibilität mit Kurssystem DEGUM, OEGUM und SGUM. Konzept und Curriculum sollen sich auf wissenschaftliche Evidenz abstützen und für die Zukunft die Wirtschaftlichkeit im Auge haben. Konzept und Curriculum sollen am 3-Länder-Treffen in Salzburg verabschiedet den ( ). Es soll ein kurzer Artikel über Konzept und Curriculum vor dem 3- Länder-Treffen im "Ultraschall in der Medizin" publiziert den. Am 3-Länder-Treffen ist ein Anwenderseminar sowie ein Forum "Notfallsonographie" geplant. Am sollen Konzept und Curriculum bei der Tagung der DGINA (Deutsche Gesellschaft Interdisziplinärer Notfallaufnahmen) in Weimar vorgestellt den. 2 / 7

3 Aufgaben Definition Notfallsonographie/Namengebung Topics (klinische Fragestellungen, Diagnosen/Interventionen) Ausbildungs- und Kursstruktur Topics innerhalb Ausbildungs- und Kursstruktur ausarbeiten Vernehmlassung (? ) Weiteres Defintion "Notfallsonographie": Die Notfallsonographie ist die Sonographie am Notfallpatienten unabhängig vom Ort und medizinischen Fachbereich. Sie ist zudem organ- und regionenübergreifend. Als Notfallpatienten bezeichnen wir jede Person, welche selbst oder via Drittperson sofortige medizinische Hilfe sucht. (Notfallpatienten den je nach System in 3 5 Kategorien, d.h. Abklärungs- und Behandlungsprioritäten unterteilt. Wir beschränken uns in einem ersten Schritt auf die Kategorien unverzüglich mehrere Stunden (Kat. 1 3/4)) Die Notfallsonographie ist Bestandteil der klinischen Fagestellung und Untersuchung oder mit anderen Worten Fortsetzung der klinischen Untersuchung mit technischen Mitteln (Rettenmaier). Sie kann sich im Verlauf der Untersuchung ändern und dient als Unterstützung bei notfallmedizinischen Entscheidungen und Massnahmen. Die Notfallsonographie ist problemorientiert und breit ausgerichtet. Sie vereint die unterschiedlichsten Fachbereiche wie Allgemeinmediziner, Internisten, Notärzte, Ärzte in Notfallstationen, Intensivmediziner etc. Es gilt daher sowohl das Gemeinsame als auch das Trennende der Fachbereiche im Bezug auf die Notfallsonographie zu definieren. 3 / 7

4 Namengebung Wir bleiben vorläufig beim Namen Notfallsonographie, weil: Der Begriff seit Jahren in der angelsächsischen Welt etabliert ist. Der Begriff Notfall in allen Fachbereichen integriert ist und der neue Fachbereich "Klinische Notfallmedizin" die Notfalltätigkeit der traditionellen Fachbereiche nicht konkurrenziert, sondern zusammenführt, ergänzt und koordiniert. Die Notfallsonographie ist daher einerseits Teil der Sonographie der einzelnen Fachbereiche (z. Bsp. internistische NF-sonographie) und anderseits Begriff für die Bezeichnung der Sonographie des neuen Fachbereich s Notfallmedizin (=Notfall-Generalist). Wir aktuell keine vernünftige Alternative gefunden haben und die Diskussion infolge Zeit abgebrochen den musste Wir sind jederzeit offen für einen treffenden neuen Begriff. Definition "Topic" Unter einem Topic verstehen wir eine klar definierte Diagnose, ein klinisches Symptom/Syndrom oder eine Intervention. Das diagnostische Topic wird unterteilt in: Klinische Fragestellung/Indikation, sonografische Fragestellung, sonographische Untersuchung, sonographische Befunde und Interpretation, Entscheidung, weiteres Procedere (zusammengefasst in einem Algorithmus) sowie wissenschaftliche Evidenz. Das interventionelle Topic wird unterteilt in: Intervention, sonografische Technik und wissenschaftliche Evidenz. Einzelne Topics: Werden später erarbeitet 4 / 7

5 Ausbildungs- und Kursstruktur: Grundsätzliches: 1. Aufgrund der fächer- sowie regionenübergreifenden Ausrichtung und der fächerübergreifenden Bedürfnisse könnte ein gemeinsames Basismodul (10-20h) für alle interessierten Ärzte, welche Notfallpatienten versorgen, geschaffen den. Dieses Modul soll 3 Bereiche abdecken: Kognitiver Bereich (Kenntnisse), psychomotorischer Bereich (praktische Fähigkeiten) und den affektiven Bereich (Motivation und Wertschätzung). Im Basismodul könnten die physikalischen Grundlagen aus einer Auswahl der CD der DEGUM bestehen und bereits "on-line" geprüft den (als Voraussetzung für den Besuch des Moduls). Im Modul selber sollten neben der Bedienung (Knobologie), die Schallkopfführung, die einfachen und wichtigsten sonographischen Präsentationen von Strukturen wie Knochen, Luft, Flüssigkeiten etc. im Ultraschall, die Sonoanatomie, der Extended FAST, das allgemeine taktische Vorgehen im klinischen Kontext sowie die wichtigsten Interventionen gelehrt den. 2. Die "Notfallsonographie" ist Teil der klinischen Untersuchungen und kann deshalb nur im klinisch problemorientierten Kontext gelehrt den (klinische Fragestellung, sonographische Fragestellung, sonographische Untersuchung, Befunde und Interpretation sowie klinische Entscheidung und weiteres Procedere). 3. Die "Notfallsonographie" ist ein Hilfsmittel bei der Durchführung notfallmedizinischer Interventionen. Deren Technik ist Teil der Ausbildung. 4. Die Ausbildung wird in Module unterteilt (Basismodul und Weitere). Es müssen Voraussetzungen definiert und die Module sollten kompatibel mit den bestehenden Kursen sein. Zum Beispiel: Basismodul Notfallsonographie: Bestandener Pretest Die Zulassung zu weiteren Module hängt von der praktischen Erfahrung ab. Kriterien (Zeit und Untersuchungszahlen) sind noch zu definieren sowie eine allfällige Abschlussprüfung. 5. Die Struktur muss kompatibel sein mit allen 3 Ländern, ersetzt aber nicht die bestehenden Kurse. 6. Soweit als möglich stützen wir uns auf die vorhandenen, bereits publizierten Konzepte und die wissenschaftliche Evidenz ab. 5 / 7

6 Liste der vorhandenen Curricula/Konzepte ACEP Policy Statement: Emergency Ultrasound Imaging Criteria Compendium (approved by ACEP Board of Directors (April 2006). ACEP The Use of Ultrasound Imaging by Emergency Physicians. Ann Emerg Med 2001;38: Heller MB. Residency Training in Emergency Ultrasound: Fulfilling the Mandate. Acad Emerg Med 2002;9(8): Neri et al. Minimal Requirements for Ultrasound Trainings in Emergency and Critical Care Medicine. Syllabus for Ultrasound Providers in Ultrasound and Critical Care. Grau Th et al. Intensive Care Ultrasound. Stellungnahme zum Vorschlag EFSUMB betreffend Ultrasound Training in Emergency Critical Care Medicine Wird nachgeliefert Ende Okt. 08 Anfangs Nov. 08 Osterw Versenden an alle zur Korrektur Dann der Brief an EFSUMB und an 3 Landespräs. "Fahrplan" 1. Vorschlag für Basismodul erarbeiten (extended FAST, Interventionen (z.b. Gefässzugänge, Pleurapunktion, Aszitespunktion, usw.) 2. Topics in Gruppen einteilen und definieren: Problemorientiert, Gruppeneinteilung 3. Module definieren (logische Reihenfolge vs. parallel) 4. Algorithmen definieren anhand bestehender notfallmedizinischer Pfade der einzelnen Fachgesellschaften (mit Evidenz) 5. Konzept mit Lernzielkatalog fertig stellen Nächste Sitzung: Verabschiedung Basismodul und Besprechung der Topics Osterw (an alle senden) 6 / 7

7 Website/Kommunikation Gemäss Arbeitskreisvorgaben (über Sekretärin/Geschäftsführer/in DEGUM?) Links zu den Fachgesellschaften SGUM und ÖGUM Klinische Fallvorstellungen als Highlights und Pitfalls Horn/ - Hilfe Seitz Varia Kosten: Nachtessen von OEGUM bezahlt (vielen Dank) Zimmer + Mittagessen wird von jedem vorerst selbst bezahlt (ev. bei der DEGUM einreichen) Saalmiete von DEGUM bezahlt Antrag an DEGUM für Grundbudget, da wir noch keine Einnahmen haben Implementation, Kurswesen und Ausbildner-Qualifikation (muss noch diskutiert den. Vorschläge: Kursleiter müssen 2 Seminarleiter (höchste Leiterstufe) von 2 verschiedenen Fachrichtungen sein (von allen 3 Ländern) 1 Gerät, 1 Tutor,4 Teilnehmer 7 / 7