Mobilitätskonzept Betrachtung der Umsetzbarkeit von Bausteinen zur Reduzierung des MIV/Stärkung des ÖPNV

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2 Gemeinde Stuhr Mobilitätskonzept Betrachtung der Umsetzbarkeit von Bausteinen zur Reduzierung des MIV/Stärkung des ÖPNV Auftraggeber: Auftragnehmer: Bearbeitung: Gemeinde Stuhr Planungsgemeinschaft Verkehr Dargel Hildebrandt GbR Adelheidstraße 9 b D Hannover Telefon Telefax info@pgv-dargel-hildebrandt.de Web: Dipl.-Ing. Rainer Dargel Dipl.-Geogr. Annika Wittkowski Hannover, im August 2017

3 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Inhalt 1. Aufgabenstellung Verkehrliche Analyse Infrastrukturelle Grundlagen Verkehrsbeziehungen Bedienungsangebot Fahrgastnachfrage ÖPNV-Reisezeiten auf ausgewählten Relationen ÖPNV Verknüpfungen Bahntrassen BTE und DHE Zusammenfassende Bewertung Handlungsbausteine Rahmenbedingungen ÖPNV-Angebotsverdichtung ÖPNV-Beschleunigung/Optimierung der Linienführung Verknüpfung ÖPNV / Park & Ride Verknüpfung ÖPNV / Bike & Ride Realisierung und Maßnahmenempfehlungen Exkurs Landesbuslinien... 39

4 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Verzeichnisse Tabellen Tabelle 1 Bedienungsangebot der Buslinien in der Gemeinde Stuhr... 5 Tabelle 2 Tarifvergleich Brinkum, ZOB Bremen, Hbf und Kirchweyhe Bhf Bremen Hbf Tabelle 3 Verstärkerkurse morgens Buslinie Tabelle 4 Verstärkerkurse nachmittags Buslinie Tabelle 5 Betrieblicher Aufwand Angebotsverdichtung 30-Min-Takt Tabelle 6 Betrieblicher Aufwand Angebotsverdichtung 20-Min-Takt Tabelle 7 Kostenschätzung für Bike & Ride Anlagen in Prioritätsstufe Tabelle 8 Kostenschätzung für Bike & Ride Anlagen in Prioritätsstufe Abbildungen Abbildung 1 Geplanter Ausbau A281/B6n Abbildung 2 Verknüpfungsoptionen mit der Linie 4 als Schleifen- oder Stichfahrt Abbildung 3 Anbindung an die Linie 4 als Wendefahrt... 24

5 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Pläne Plan 01 Plan 02 Plan 03 Plan 04 Plan 05 Plan 06 Plan 07 Plan 08 Plan 09 Plan 10 Plan 11 Plan 12 Plan 13 Infrastrukturelle Grundlagen Einpendler Auspendler Verkehrsbeziehungen im ÖPNV (Teilgebiet Brinkum) Verkehrsbeziehungen im ÖPNV (Teilgebiet Stuhr) ÖPNV-Nachfrage ÖPNV-Reisezeiten nach HB-Zentrum ÖPNV - Verknüpfungen Vorhandene Bahnstrecken ÖPNV - Handlungsfelder ÖPNV - Handlungsbausteine ÖPNV Verknüpfungen/Bike & Ride Maßnahmenpriorisierung Fotoübersichten (im Anhang) Fotoübersicht ÖPNV-Verknüpfungen

6 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 1 1. Aufgabenstellung Die Gemeinde Stuhr weist aufgrund ihrer geografischen Lage enge Verkehrsverflechtungen mit dem benachbarten Oberzentrum Bremen auf. Es gibt ein relativ breites Angebot von Stadtbus-, Ortsbus- und Regionalbuslinien zur Erschließung der Gemeinde mit unterschiedlicher Taktung, wobei die in und aus Richtung Bremen Hbf führenden Linien teilweise auf stark belasteten Hauptverkehrsachsen verkehren. Da die Gemeinde über keinen direkten SPNV-Anschluss verfügt, sind Fahrgäste auch auf die benachbarten Bahnhaltepunkte in der Gemeinde Weyhe sowie in der Stadt Delmenhorst angewiesen. Vor diesem Hintergrund kommt der geplanten Verlängerung der Linie 8 von Bremen - Huchting über Stuhr nach Weyhe auf der heutigen Bahntrasse der Bremen - Thedinghauser Eisenbahn (BTE) eine erhebliche Bedeutung zu. Das Mobilitätskonzept soll insbesondere für den Zeitraum bis zur Realisierung der geplanten Verlängerung der Linie 8 Maßnahmen aufzeigen, die sich auf die Untersuchung der Umsetzbarkeit von Bausteinen zur Verringerung des MIV bei gleichzeitiger Stärkung des ÖPNV beziehen. Die Bausteine bilden wichtige Bestandteile eines umfassenden Konzeptes unter Ausschöpfung innovativer Lösungsansätze und mit der Prämisse einer für die Gemeinde wirtschaftlichen Tragbarkeit. Es basiert auf einer umfassenden verkehrlichen Analyse, die neben den infrastrukturellen Grundlagen auch Angebot und Nachfrage im Bereich des ÖPNV sowie Verknüpfungsoptionen mit anderen Verkehrsmitteln beinhaltet. Als Handlungsbausteine werden neben Angebotsverdichtungen im Busverkehr im bestehenden Angebot auch mögliche Beschleunigungsmaßnahmen, z.b. durch Optimierungen an LSA-Knoten, aufgezeigt. Der Verknüpfung mit dem Kfz-Verkehr (Park & Ride) und dem Radverkehr (Bike & Ride) kommen besondere Bedeutungen zu, um zu einer Verringerung des MIV beitragen zu können.

7 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 2 2. Verkehrliche Analyse 2.1 Infrastrukturelle Grundlagen Die Gemeinde Stuhr wird von einem dichten Netz klassifizierter Straßen erschlossen. In Nord-Süd-Richtung verlaufen die Bundesstraßen 6, 51 und 439, als Ost-West-Spange fungiert die B 322 (vgl. Plan 01). Darüber hinaus verlaufen die A 1 und mit den Anschlussstellen Bremen/Brinkum und Dreieck Stuhr/Delmenhorst Ost sowie die A 28 mit der Anschlussstelle Groß Mackenstedt durch das nördliche Gemeindegebiet. Die Siedlungsstruktur der Gemeinde wird geprägt durch die unmittelbare Nähe zum Oberzentrum Bremen, darüber hinaus bestehen siedlungsstrukturelle Verflechtungen zur Stadt Delmenhorst im Westen und zur östlich angrenzenden Gemeinde Weyhe. Mit den Ortsteilen Brinkum, Stuhr, Moordeich und Varrel weist das nördliche Gemeindegebiet einen Bevölkerungsanteil von 70 % der ca Einwohner auf (inkl. Haupt- und Nebenwohnung). Hier liegen auch die beiden kooperativen Gesamtschulen mit ca Schülern. Größere Gewerbegebiete als Versorgungs-, Arbeits- und zugleich verkehrliche Zielschwerpunkte befinden sich im Korridor der A 1/A 28 (Brinkum Nord, Brinkum-Mitte, Stuhrbaum, Groß Mackenstedt-Nord, Groß-Mackenstedt-West, Varrel), darüber hinaus im Korridor von B 51/B 322 (Brinkum-Süd, Seckenhausen- Nord, Seckenhausen-West). Die Gewerbegebiete werden überwiegend vom ÖPNV direkt erschlossen. Zum Teil verlaufen die Buslinien auch in Randlage und erschließen das Gewerbegebiet über periphere Haltestellen. Die meisten Regionalbuslinien (der Bedienungsebenen 1 und 2) sowie die Stadtbuslinie 204 (von Delmenhorst kommend) verlaufen auf den Hauptverkehrsachsen und übernehmen in diesem Sinne eine deutliche Bündelungsfunktion. Darüber hinaus wird der einwohnerstärkste Ortsteil Brinkum von insgesamt 5 Regionalbuslinien über die ehemaligen Bundesstraßen 6 und 51 erschlossen. Die Stadtbuslinie 55 (Brinkum-Huchting) sowie die Regionalbuslinie 113 im westlichen Gemeindegebiet weisen über weite Streckenabschnitte dagegen eine eher indirekte Linienführung auf mit Ausrichtung auf Bedienungsschleifen in einzelnen Siedlungsgebieten. Die Gemeinde Stuhr verfügt über keinen eigenen SPNV-Anschluss. Die nächsten Bahnhalte-punkte befinden sich in der Nachbargemeinde Weyhe (Richtung Bremen/Osnabrück) sowie in der Stadt Delmenhorst (Richtung Oldenburg).

8 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 3 Darüber hinaus bestehen Busanbindungen an die Bremer Linien 1 und 8 am Roland Center in Bremen-Huchting. Die durch das Gemeindegebiet verlaufende Trasse der Bremen- Thedinghauser-Eisenbahn (BTE) steht für den SPNV ebenso wenig zur Verfügung wie die der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn (DHE), deren Schienenstrecke für touristische Einzelfahrten genutzt werden kann. 2.2 Verkehrsbeziehungen Pendlerbewegungen Auf Basis der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (Stand 06/2016) wurden die Pendlerbewegungen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Bezug zur Gemeinde Stuhr ausgewertet. Insgesamt gibt es jeweils gut Ein- bzw. Auspendler. Die Statistik bezieht sich auf die gesamte Gemeinde Stuhr und lässt keine Rückschlüsse auf die Zuordnung der Pendler auf die einzelnen Ortsteile zu. Plan 02 (Einpendler) und Plan 03 (Auspendler) zeigen die jeweils relevanten Beziehungen im Umkreis mit der Gemeinde Stuhr auf. Auffallend sind sowohl bei den Ein- als auch bei den Auspendlern die ausgeprägten Verknüpfungen mit der Hansestadt Bremen. Starke Beziehungen sind überdies auch mit der östlich angrenzenden Gemeinde Weyhe sowie der westlich angrenzenden Stadt Delmenhorst zu verzeichnen. Insgesamt bestehen sowohl bei den Einpendlern als auch bei den Auspendlern die meisten Beziehungen zu den direkt angrenzenden Kommunen. Die meisten Einpendler kommen aus der Hansestadt Bremen (3.194), der Gemeinde Weyhe (1.214) sowie der Stadt Delmenhorst (1.075), welche jeweils direkt an das Gemeindegebiet angrenzen. Aus dem Landkreis Diepholz pendeln überdies viele entlang zentraler Verkehrsachsen (B 51 aus Richtung Bassum und Twistringen; B 6 aus Richtung Syke) in die Gemeinde Stuhr ein. Aus Richtung Westen kann noch die Gemeinde Ganderkesee genannt werden, deren Einpendler (321) die Gemeinde Stuhr über die BAB 28 erreichen können. Die mit Abstand größten Auspendlerströme (ca. 65 %) verlaufen nach Bremen (6.567). Es folgen die räumlich angrenzenden Kommunen Weyhe (502) und Delmenhorst (452). Darüber hinaus sind weitere Beziehungen entlang der Bundesstraßen B 51 und B 6 zu verzeichnen.

9 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 4 Pendlerbeziehungen durch das Gemeindegebiet Für die Betrachtung der verkehrlichen Situation sind neben den Ein- und Auspendlern auch die Pendler einzubeziehen, die auf ihrem Arbeitsweg durch das Gemeindegebiet fahren müssen. Das trifft vor allem auf Pendlerbewegungen zwischen der Hansestadt Bremen und den südlich der Gemeinde Stuhr liegenden Kommunen zu. Diese Pendler nutzen im Falle einer Fahrt mit dem Kfz die durch das Gemeindegebiet verlaufenden Verkehrsachsen, wie zum Beispiel die Bundesstraßen B 6, B 51, B 322 und B 439. Aus den absoluten Pendlerzahlen sind jedoch keine Rückschlüsse auf die tatsächlichen Anteile der Pendlerbewegungen mit dem Kfz zu schließen. Ein Teil der Pendler nutzt andere Verkehrsmittel, wie zum Beispiel den SPNV. Aus Syke beispielsweise pendeln insgesamt gut Personen in die Hansestadt Bremen, welche bei einer Fahrt mit dem Kfz in der Regel die Bundesstraße B 6 nutzen. Über die Bundesstraße B 51, welche in der Gemeinde Stuhr an die B 6 anknüpft, pendeln weitere gut Personen aus Bassum und gut 800 aus Twistringen nach Bremen. Kfz-Pendler aus Wildeshausen (ca. 700) oder Dötlingen (ca. 250) fahren zum Beispiel über die BAB 1 durch die Gemeinde Stuhr. ÖPNV-Verflechtungsmatrix Plan 04 und Plan 05 stellen die Hauptfahrbeziehungen im ÖPNV aus der Gemeinde Stuhr dar. Diese sind im Rahmen einer Befragung des VBN im Jahr 2015 ermittelt worden. Die Gemeinde ist dabei in den westlichen Bereich Stuhr, bestehend aus den Ortsteilen Stuhr, Moordeich, Groß Mackenstedt, und Varrel, und den östlichen Teil Brinkum, bestehend aus den Ortsteilen Brinkum, Seckenhausen, Fahrenhorst und Heiligenrode unterteilt worden. In Bremen wird eine Unterteilung nach Stadtbezirken vorgenommen, so dass eine genauere Zuordnung der einzelnen Fahrbeziehungen möglich ist. Aufgezeigt werden die täglichen durchschnittlichen Fahrten zwischen den einzelnen Zielen. Es zeichnet sich insgesamt eine hohe Bedeutung bei Fahrbeziehungen zwischen Brinkum-ZOB in Richtung Bremen Stadtmitte bzw. Hauptbahnhof ab. Vom Teil Brinkum, dargestellt in Plan 04, wurden die drei Hauptfahrbeziehungen nach Bremen-Mitte, Neuenland und Obervieland erfasst. Die Regionalbuslinien von und nach Brinkum-ZOB erschließen die drei genannten Stadtteile direkt. Von Brinkum nach Bremen-Mitte, z.b. mit den Haltestellen Hauptbahnhof oder Am Brill die durch die Regionalbusse bedient werden wurden durchschnittlich 603 tägliche Fahrten erfasst. Von und nach Bremen- Neuenland sind es 444 tägliche Fahrten und Bremen-Obervieland ist mit 416 Fahrten verzeichnet. Weitere hohe Fahrtenanteile bestehen nach Bremen-

10 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 5 Huchting (188 Fahrten), das z.b. mit der Linie 55 erreicht werden kann. Außerhalb von Bremen wird vor allem Syke mit 120 täglichen Fahrten angebunden. Vom Teil Stuhr, dargestellt in Plan 05, wurden in erster Linie Fahrbeziehungen nach Bremen-Mitte oder Bremen-Huchting erfasst. Die 278 ÖPNV-Nutzer von/nach Bremen-Mitte können z.b. die Verknüpfung mit der Straßenbahn am Roland-Center nutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Nutzer von/nach Bremen- Huchting werden u.a. die Linie 55 nutzen, die eine direkte Verbindung bietet. Zwischen der Stadt Delmenhorst und Stuhr besteht ein Bedarf von durchschnittlich 127 täglichen Fahrten. 2.3 Bedienungsangebot Die Gemeinde Stuhr wird von verschiedenen Buslinien der Bedienungsebenen 1 und 2 sowie von drei Stadtbuslinien erschlossen (vgl. Tabelle 1). Bedienungsangebot Linie Betreiber Linienverlauf Mo-Fr Sa So 53 BSAG Brinkum-Nord-Huckelriede 55 BSAG Stuhr-Roland Center 20 min HVZ 15 min 60 min HVZ min 20 min 20 min 60 min 60 min 101 Wolters Bassum-Brinkum-Bremen Hbf 60 min 120 min 102 Wolters Syke-Brinkum-Bremen Hbf 113 Wolters 120 WEB Heiligenrode-Groß Mackenstedt- Varrel- Moordeich-Roland Center Kirchweyhe-Brinkum- Bremen Hbf 120 min HVZ z.t. 60 min 2 Fahrtenpaare Bassum- Brinkum 120 min 4 Fahrtenpaare 90 min 120 min min 120 min 5 Fahrtenpaare 150 VGH 204/ 224 Delbus 226 DHE 227 DHE Hoya-Syke-Brinkum- Bremen Hbf Delmenhorst-Varrel- Roland Center Wildeshausen-Brinkum- Bremen Hbf Kirchseelte-Heiligenrode- Groß Mackenstedt-Roland Center 120 min HVZ 60 min Bruchhausen- Syke 60 min 30 min bis 20:00 Uhr, danach 60 min 120 min HVZ 60 min 120 min 4 Fahrtenpaare 30 min bis 16:00 Uhr, danach 60 min 60 min 120 min -- 4 Fahrtenpaare Tabelle 1 Bedienungsangebot der Buslinien in der Gemeinde Stuhr

11 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 6 Darüber hinaus verkehren mehrere Schulbuslinien, die das Gemeindegebiet mit den Schulzentren in Brinkum und Moordeich sowie in der Nachbarstadt Syke verknüpfen. Der ÖPNV ist stark auf das benachbarte Oberzentrum Bremen ausgerichtet und zwar über die Korridore x Brinkum Bremen-Huckelriede Bremen Neustadt Bremen Stadtmitte x Stuhr bzw. Varrel Moordeich Bremen-Huchting (Roland Center) Bremen-Stadtmitte. Die für die Gemeinde Stuhr wichtigsten Verknüpfungspunkte bilden: 1) Brinkum ZOB mit den Regionalbuslinien 101, 102, 120, 150, 226 und Stadtbuslinie 55 2) Huchting, Roland Center (Linien 1 und 8/Stadtbuslinien 55 und 204, Regionalbuslinien 113 und 227 3) Bahnhof Kirchweyhe (SPNV, Regionalbuslinie 120) Während die meisten Regionalbuslinien Montag Freitag im Stundentakt bzw. Zweistundentakt verkehren, liegt die Bedienungsfolge bei den Stadtbuslinien höher. Die Stadtbuslinie 53 Brinkum Nord - Huckelriede verkehrt im 15- Minuten-Takt, die Stadtbuslinie 204/214 Delmenhorst Roland Center verkehrt halbstündlich und die Taktfolge der Linie 55 Brinkum Huchting variiert zwischen 20 und 60 Minuten je nach Tageszeit. Alle Regionalbuslinien verkehren auch an Wochenenden, Samstag in der Regel im 2-Stunden-Takt, Sonntag und an Feiertagen werden zumeist Einzelkurse angeboten. Die Stadtbuslinien fahren an Wochenenden durchgängig mit dichterer Taktfolge. Die Linie 53 verkehrt im 20-Minuten-Takt, die Linie 204/214 im 30/60-Minuten-Takt und die Linie 55 grundsätzlich im 60-Minuten-Takt. Die Tarifzonenaufteilung des VBN sieht für die nördlich gelegenen Ortsteile Brinkum, Stuhr, Moordeich und Varrel die günstigere Preisstufe S vor, die nur in Verbindung mit dem Tarifgebiet 1 (Bremen) zur Anwendung kommt. Die südlich gelegenen Ortsteile Heiligenrode, Seckenhausen und Fahrenhorst gehören zur Tarifzone 505, was eine höhere Preisstufe C beinhaltet. Fahrten zwischen den Ortsteilen Brinkum, Stuhr, Moordeich, Varrel und Bremen über die Korridore Huckelriede/Neustadt bzw. Huchting, Roland Center sind deutlich günstiger als über die Verknüpfung mit dem SPNV am Bahnhof Kirchweyhe (Preisstufe D).

12 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Fahrgastnachfrage Die sehr unterschiedliche Angebotsstruktur der in der Gemeinde Stuhr verkehrenden Buslinien macht eine Differenzierung hinsichtlich Stadtbuslinien sowie Regionalbuslinien erforderlich. Es werden unterschieden: x x x x Stadtbuslinie 55 Brinkum Huchting, Roland Center Regionalbuslinie 113 (Kleinbus) Regionalbuslinien 101, 102, 120, 150 (geplantes Linienbündel Diepholz Nordwest) Regionalbuslinien 226/227 (im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Oldenburg) Die Analyse der Linie 55 zeigt die höchsten Werte am Roland Center am ZOB in Brinkum sowie an der Haltestelle Schule Moordeich Eine eher geringe Nachfrage weisen u.a. die Haltestellen Schule Brunnenweg und Moordeicher Landstraße auf. Es lässt sich erkennen, dass die Zubringerfunktion der Linie 55 sich deutlich stärker auf die Verknüpfung am Roland Center mit den Linien 1 und 8 bezieht als auf die Verknüpfung am ZOB in Brinkum mit den Regionalbuslinien 101, 102, 120, 150 sowie 226. Bei den gefahrenen Bedienungsschleifen in Brinkum, Stuhr und Moordeich sind die Nachfragewerte an den Haltestellen Moselallee, Rheinallee und Schule Moordeich relevant, auch hier vorrangig in Richtung Roland Center. Für die Regionalbuslinie 113 Heiligenrode Roland Center liegen Einsteigerzahlen auf Vergleichsbasis der Jahre vor. Bei den werktäglich acht angebotenen Fahrtenpaaren liegt die tagesbezogene Einsteigerzahl für beide Fahrtrichtungen bei ca. 70 Fahrgästen, am Samstag bei sechs angebotenen Fahrtenpaaren bei ca. 47 Fahrgästen. Bei 18 Einstiegshaltestellen je Fahrtrichtung sind das durchschnittlich vier Fahrgäste je Haltestelle in beiden Fahrtrichtungen Montag bis Freitag und am Samstag. Die am stärksten nachgefragten Fahrten sind die Abfahrt 06:55 Uhr in Heiligenrode und die Abfahrt 12:36 Uhr am Roland Center mit einem Besetzungsgrad von 80 % des 12-sitzigen Kleinbusses.

13 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 8 Die Analyse der monatlichen Einstiege in Richtung Roland Center weist die stärkste Nachfrage an den Haltestellen x x x x x Heiligenrode, Tränke Groß Mackenstedt, Bremer Weg/Siekstraße sowie real Stelle, Bahnhof Varrel, Schulstraße Moordeich, Schule auf. In Gegenrichtung ist die Anzahl der Einsteiger mit über 600 am Roland Center sowie mit 200 an der Haltestelle Moordeich, Schule dominant. Alle anderen Haltestellen weisen in Fahrtrichtung Heiligenrode nur eine sehr geringe Nachfragerelation auf. Die Fahrgastdaten verdeutlichen die Zubringerfunktion der Linie 113 zum Roland Center. Die vom VBN zur Verfügung gestellten Ein-/Aussteigerdaten für die Regionalbuslinien 101, 102, 120, 150 und unterstreichen die hohe Bedeutung des ZOB in Brinkum sowie der Haltestelle Brinkum Nord, Ochtum Park im ÖPNV- Liniennetz der Gemeinde Stuhr. Auf den o. g. Verknüpfungspunkt entfallen ca. 40 % der insgesamt knapp täglichen Ein-/Aussteiger auf Gemeindegebiet, wobei sich die Nachfrage auf den Linien 101, 102 und 120 auf insgesamt höherem Niveau bewegt. Die Erschließung des einwohnerstärksten Ortsteils der Gemeinde Stuhr im Regionalbusverkehr erfolgt über insgesamt 9 Haltestellen, die jeweils von mindestens 2 der o. g. Linien bedient werden. In der Summe liegt die Nachfrage in Brinkum bezogen auf die bedienenden Regionalbuslinien bei etwa Ein-/Aussteigern pro Tag. Hierbei sind die Umsteigevorgänge Stadtbus/Regionalbus am ZOB natürlich zu berücksichtigen. Bei differenzierter Betrachtung der Nachfrage auf den einzelnen Regionalbuslinien sind deutliche Unterschiede feststellbar: y Die Linie 101, die von Bassum kommend, den Korridor der B 51 befährt, weist an allen Haltestellen im Ortsteil Brinkum mehr als 20 Ein-/Aussteiger auf. Im langgestreckten Ortsteil Seckenhausen gibt es nur an der Haltestelle Haesloop mehr als 20 Ein-/Aussteiger, allerdings sind es insgesamt ca. 80 Personen, die im Ortsteil Seckenhausen die Linie 101 nutzen. Festzustellen ist eine überdurchschnittliche Nachfrage an der Haltestelle Fahrenhorst, Kreuzung bestimmt durch die Nachfrage im Schülerver- 1 Basis: Durchschnittliche Tageswerte Montag Freitag

14 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 9 kehr und möglicherweise zurückzuführen auf die tarifliche Randlage und dem damit verbundenen größeren Einzugsbereich. y y y y Die Linie 102, die von Syke kommend, den Korridor der B 6 befährt, nimmt für den Ortsteil Brinkum ebenfalls eine wichtige Erschließungsfunktion ein. Auf den überwiegend außerhalb der Gemeinde Stuhr liegenden Streckenabschnitten haben vor allem die Haltestellen in Syke sowie in Weyhe-Erichshof Bedeutung. Die Linie 150, die ebenfalls den Korridor der B 6 befährt, weist innerhalb des Gemeindegebietes Stuhr nur am ZOB in Brinkum eine nennenswerte Nachfragebasis auf. Die höchsten Nachfragewerte sind im Stadtgebiet Syke zu verzeichnen. Eine relativ hohe Nachfrage weist die Linie 120 auf fast allen Haltestellen zwischen Brinkum Nord, Ochtum Park und dem Bahnhof Kirchweyhe auf. An der Haltestelle im Ortsteil Brinkum besteht eine durchschnittliche tägliche Nachfrage von knapp 90 Ein-/Aussteiger je Haltestelle. Eine eher geringe Nachfrage ist auf der Linie 226 feststellbar, die die westlichen Ortsteile in der Gemeinde Stuhr bedient und diese mit dem Ortsteil Brinkum sowie Bremen, Stadtmitte verknüpft. Bis auf Brinkum, ZOB und Brinkum Nord, Ochtum Park werden an keiner Haltestelle 20 Ein-/Aussteiger pro Tag erreicht. An den meisten Haltestellen liegt die Nachfrage unter 10 Ein-/Aussteigern. In Plan 06 sind die Haltestellen mit einer täglichen Nachfrage von mindestens 21 Ein-/Aussteigern zusammenfassend dargestellt.

15 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept ÖPNV-Reisezeiten auf ausgewählten Relationen Vor dem Hintergrund der bestehenden Verkehrsverflechtungen der Gemeinde Stuhr mit dem Oberzentrum Bremen kommt den ÖPNV-Reisezeiten zwischen den einzelnen Ortsteilen und Bremen-Stadtmitte (als Versorgungs-, Arbeitsund Ausbildungsschwerpunkt) eine besondere Bedeutung zu (vgl. Plan 07). Der größte Ortsteil Brinkum ist über drei Korridore an das Oberzentrum angebunden: x x x Direktverkehr über B6, Huckelriede und Neustadt mit den Regionalbuslinien 101, 102, 120, 150 und 226 Stadtbuslinie 55 nach Huchting, Roland Center und Verknüpfung mit den Linien 1 und 8 Regionalbuslinie 120 zum Bahnhof Kirchweyhe und fahrplanmäßige Verknüpfung mit der Regionalstadtbahn. Fahrzeitmäßig sind die Direktverbindungen mit ca. 30 Minuten und in der Regel vier Abfahrten pro Stunde konkurrenzlos, selbst wenn eine Verspätungsanfälligkeit aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens im Verlauf der B 6 berücksichtigt werden muss. Bei einer Nutzung der Stadtbuslinie 55 sind mindestens eine Dreiviertelstunde bis Bremen Hbf zu veranschlagen (Verknüpfung mit Linie 1). Die Fahrtroute über Kirchweyhe (Zubringerlinie 120 mit SPNV-Anschluss an die Regionalstadtbahn) erfordert eine Fahrtzeit von ca. 55 Minuten, wobei sich hier die vergleichsweise langen Umsteigezeiten von ca. 20 Minuten am Bahnhof Kirchweyhe attraktivitätsmindernd auswirken. Für die einwohnerstärkeren Ortsteile im nördlichen Gemeindegebiet wie Stuhr, Moordeich und Varrel bilden die Stadtbuslinien 55 (BSAG) und 204/214 (Delbus) die wichtigen Zubringerlinien zur Endhaltestelle Roland Center der Linien 1 und 8. Hier liegen die Reisezeiten zwischen 30 und 35 Minuten, bezogen auf die mit höherer Taktdichte verkehrende Linie 1. Darüber hinaus steht Fahrgästen aus den Ortsteilen Varrel und Moordeich auch die Regionalbuslinie 113 als Zubringer zum Roland Center zur Verfügung. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass diese Linie Montag Freitag nicht im Stundentakt verkehrt und somit für einen regelmäßigen Fahrtenbedarf weniger planbar ist. Die Ortsteile Groß Mackenstedt und Heiligenrode im südwestlichen Gewerbegebiet sind über die Linien 113 an die Linien 1 bzw. 8 angeschlossen. Aufgrund der zum Teil zeitaufwändigen Bedienungsschleifen beträgt die Reisezeit bis Bremen Stadtmitte ca. eine Stunde.

16 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 11 Alternativ angebotene Direktfahrten mit der Linie 226 (Stundentakt nur in HVZ) verkürzen die Reisezeit zwischen Heiligenrode und Bremen Stadtmitte auf knapp 45 Minuten. Die werktäglich angebotenen 4 Fahrtenpaare der Linie 227 benötigen knapp 12 Minuten für die Strecke zwischen Groß Mackenstedt und dem Roland Center, womit sich eine Reisezeit von knapp 40 Minuten bis Bremen, Stadtmitte ergibt. Die im Korridor der B 51 gelegenen Ortsteile Fahrenhorst und Seckenhausen sind über die im Stundentakt verkehrende Regionalbuslinie 101 direkt mit Bremen Stadtmitte verbunden. Hier beträgt die Reisezeit ca. 40 Minuten. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sämtliche Ortsteile der Gemeinde Stuhr in etwa Minuten mit der Innenstadt von Bremen verknüpft sind. Höhere Reisezeiten treten dann auf, wenn x Linien eine stärkere Erschließungsfunktion übernehmen (55, 113) x Ausgedehnte Übergangszeiten an den Verknüpfungspunkten bestehen (SPNV-Anschluss am Bahnhof Kirchweyhe, geringere Bedienungsfolge der Linie 8 am Roland Center). 2.6 ÖPNV Verknüpfungen In der Gemeinde Stuhr gibt es zwei größere Verknüpfungspunkte (vgl. Plan 08 und Fotoübersicht im Anhang). x x x Der ZOB in Brinkum spielt mit seinen attraktiven Verbindungsmöglichkeiten und kurzen Fahrzeiten nach Bremen eine zentrale Rolle. Es liegen ca. 80 ausgewiesenen Park & Ride Stellplätze und ca. 50 überdachte Bike & Ride Stellplätze vor. Beides befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den Abfahrtspositionen den Busse. In Brinkum ist an der Weyher Straße eine weitere Park & Ride Anlage mit 30 Kfz-Stellplätzen vorhanden, diese ist jedoch weniger gut als der ZOB an das ÖPNV-Netz angebunden (Haltestelle Jupiterstraße bzw. Weyher Straße) und dementsprechend weniger ausgelastet. Eine Bike & Ride-Anlage mit 32 Stellplätzen ist an der Haltestelle Weyher Straße vorhanden. Im übrigen Gemeindegebiet ist die Verknüpfung zwischen den Verkehrsmitteln wenig präsent. Es gibt zwar vielfach einzelne Fahrradabstellmöglichkeiten an Bushaltestellen, die aber nur selten eine Überdachung bieten bzw. den Anforderungen an längere Abstelldauern entsprechen.

17 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 12 Der Verknüpfungspunkt mit den Zügen des SPNV am Bahnhof Kirchweyhe bietet mit 279 Kfz-Stellplätzen und 684 Fahrradstellplätzen ein großes Angebot. Insbesondere das gute Bike & Ride-Angebot ist hervorzuheben. Es gibt eine Fahrradstation, die gesichertes Fahrradparken ermöglicht sowie kleinere Dienstleistungen am Fahrrad ermöglicht. Im Stadtgebiet Bremen sind vor allem Verknüpfungspunkte mit der Straßenbahn von Bedeutung, da sie in der Regel eine schnelle Möglichkeit zur Weiterfahrt zulässt. x x x Zur Weiterfahrt mit den Linien 1 und 8 kann die aktuelle Endhaltestelle Roland-Center genutzt werden. Es gibt Kfz-Stellplätze, die auch durch das gleichnamige Einkaufszentrum genutzt werden. Für Fahrräder stehen 74 überdachte Stellplätze an Fahrradbügeln zur Verfügung. An der Haltestelle Norderländer Straße verkehren ebenfalls die Linien 1 und 8. Die Haltestelle kann von Stuhr aus über die Kladdinger Straße erreicht werden. Für Kfz stehen 234 Stellplätze unter der B 75- Hochstraße zur Verfügung. Fahrradnutzer können 56 überdachte Stellplätze nutzen. Die Haltestelle Sielhof in Bremen wird von der Linie 4 bedient und befindet sich unmittelbar am Knoten Neuenlander Straße / Kattenturmer Heerstraße (B 6). Diese ist vor allem aus Brinkum kommend über die B 6 gut erreichbar. Mit einer Parkpalette für Kfz mit fast 500 Stellplätzen und 120 überdachten Fahrradstellplätzen ist die Anlage groß dimensioniert. Für die Weiterfahrt mit dem Zug insbesondere in Richtung Nordwesten (z.b. Richtung Oldenburg) bieten auch der SPNV-Haltepunkt Delmenhorst- Heidkrug und der Bahnhof Delmenhorst Möglichkeiten zur Verknüpfung. Diese Stationen sind besonders für Nutzer aus den westlichen Teilen der Gemeinde Stuhr (z.b. Varrel) von Bedeutung. x x Im durch die Regio-S-Bahn bedienten Delmenhorst-Heidkrug, stehen 52 Park & Ride Stellplätze zur Verfügung. Fahrradnutzer können 91 überdachte Stellplätze nutzen. Der Bahnhof Delmenhorst wird durch Intercity-, Regionalexpress- und Regio-S-Bahn-Züge angebunden. Es gibt 155 Kfz-Stellplätze und 376 Fahrradabstellmöglichkeiten. Für Fahrradnutzer stehen auch einige gesicherte Stellplätze in Fahrradboxen und einer Sammelschließanlage zur Verfügung.

18 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Bahntrassen BTE und DHE Durch das Gemeindegebiet führen die Bahntrassen der Bremen- Thedinghauser-Eisenbahn (BTE) sowie der Delmenhorst Harpstedter Eisenbahn (DHE). Beide Bahntrassen werden nicht mehr im SPNV genutzt (vgl. Plan 09). BTE-Strecke Geplant ist, die bereits in Bremen-Huchting am Roland Center endende Linie 8 über die BTE-Strecke durch das Gebiet der Gemeinde Stuhr bis nach Leeste in der Nachbargemeinde Weyhe zu verlängern. Ein konkreter Realisierungszeitraum für dieses Planungsvorhaben lässt sich zurzeit noch nicht absehen. Die BTE-Trasse weist im Gemeindegebiet Stuhr die ehemaligen Haltepunkte Moordeich, Stuhr, Stuhrbaum und Brinkum auf. Es gibt 11 gesicherte Bahnübergänge, von denen zwei Bahnübergänge mit Halbschranken ausgestattet sind. Eine Sicherung des Bahnüberganges Leipziger Straße in Brinkum wird von Seiten der Landeseisenbahnaufsicht (LEA) für erforderlich gehalten. Bei einer Betrachtung von zwischenzeitlichen Nutzungsoptionen der Bahnstrecke sind folgende Parameter zu berücksichtigen: x x x x Für einen möglichen Direktverkehr zwischen der Gemeinde Stuhr und Bremen Hbf existiert bislang keine Gleisverbindung in Bremen- Huchting zwischen der BTE-Strecke und der DB-Strecke. Für eine Verknüpfung im Regelbetrieb zwischen der Gemeinde Stuhr und Weyhe ist der Bahnübergang an der B6 niveaufrei auszubilden, so wie es für die geplante Verlängerung der Linie 8 auch vorgesehen ist. Gleisanlagen, Bahnübergänge und Haltepunkte der BTE-Strecke weisen im Gebiet der Gemeinde Stuhr einen hohen Sanierungsbedarf auf. Die Nachfragestruktur auf der Stadtbuslinie 55, die das Siedlungsband im Korridor der heutigen BTE-Trasse bedient, zeigt eine ausgeprägte Zubringerfunktion der Linie zu den Endpunkten Roland Center und Brinkum, ZOB auf. DHE-Strecke Die Trasse der DHE verläuft peripher zu den Hauptverkehrskorridoren und verbindet die Ortsteile Heilgenrode und Groß Mackenstedt im westlichen Gemeindegebiet mit der Stadt Delmenhorst. Ehemalige Haltepunkte sind in Stelle, Groß Mackenstedt und Heiligenrode vorhanden. Die Strecke wird nicht mehr für den Personenverkehr genutzt, sondern für touristische Zwecke und Güterverkehr.

19 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Zusammenfassende Bewertung Durch die Lage in unmittelbarer Nachbarschaft zum Oberzentrum Bremen profitieren die nördlichen Ortsteile einerseits von der Einbindung in den Stadtbusverkehr der Linien 53, 55 und 204/214 und der Verknüpfung mit der Bremer Straßenbahn (Linien 1 und 8 am Roland Center, Linie 4 in Huckelriede). Darüber hinaus bieten die Regionalbuslinien 101, 102, 120, 150 und 226 eine direkte Anbindung des einwohnerstärksten Ortsteils Brinkum an die Stadtmitte von Bremen und zwar in relativ dichter Busfolge. Der Anbindungskorridor über B 6, Kattenturmer Heerstraße, Bremen- Huckelriede und die Bremer Neustadt ist jedoch bereits heute durch hohes Verkehrsaufkommen verspätungsanfällig. Durch den geplanten Weiterbau der A 281 einschließlich eines Umbaus des Hauptknotens könnte darüber hinaus die Fahrplanverlässlichkeit der o. g. Regionalbuslinien auch über einen längeren Zeitraum in Frage gestellt sein (vgl. Abb.1 und Plan 10). Vor diesem Hintergrund bieten sich die Zubringerlinien zu den Verknüpfungspunkten mit dem SPNV und der Bremer Straßenbahn als Alternative an, da diese unabhängig von der geplanten Großbaustelle im Zuge der B 6/A 281 verkehren können. Abbildung 1 Geplanter Ausbau A281/B6n Diese Zubringerfunktion wird zurzeit weder von der Stadtbuslinie 55 mit Anbindung an das Roland Center noch von der Regionalbuslinie 120 mit Anbindung an den Bahnhof Kirchweyhe in vollem Umfang erfüllt. Bezüglich der Linie 55 wird insbesondere in den Hauptverkehrszeiten die Anbindung an die im 10-Minuten-Takt verkehrenden Linien 1 nur zum Teil genutzt. Darüber hinaus mindern die Bedienungsschleifen in Brinkum und Moordeich die Attraktivität der Linie als Zubringer.

20 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 15 Bei der Linie 120 liegt der Bedienungsschwerpunkt eher in einer möglichst guten Erschließung der Nachbargemeinde Weyhe, wodurch eine mögliche Zubringerfunktion für den Ortsteil Brinkum an den Bahnhof Kirchweyhe beeinträchtigt ist. Hinsichtlich der Reisezeiten zwischen dem Ortsteil Brinkum und Bremen- Stadtmitte über diese Verbindung ist die Übergangszeit am Bahnhof Kirchweyhe mit ca. 20 Minuten zu lang. Darüber hinaus bietet die derzeitige Tarifzoneneinteilung des VBN Fahrgästen zu wenig Anreize, diese Verbindung zu nutzen, da diese Fahrten deutlich teurer sind als die heutigen Direktfahrten mit den Linien 101, 102,120, 150 und 226 nach Bremen-Stadtmitte. Fahrtrouten Direktfahrt Brinkum, ZOB Bremen Hbf Brinkum, ZOB- Kirchweyhe Bhf- Bremen Hbf Kirchweyhe Bhf - Bremen Hbf Preisstufe Sonderzone D C Anzahl der Zonen Einzelticket 3,30 6,00 4,60 Monatsticket 65,90 125,80 105,10 Tabelle 2 Tarifvergleich Brinkum, ZOB Bremen, Hbf und Kirchweyhe Bhf Bremen Hbf Auffallend sind die starken Unterschiede bei der Fahrgastnachfrage zwischen den nördlichen Ortsteilen und den im südlichen Bereich gelegenen Ortsteilen. Auf der mit einem Kleinbus befahrenen Linie 113 (Bedienungsebene 2) liegt die durchschnittliche Anzahl der Einsteiger pro Tag und Haltestelle einschließlich Samstag bei ca. 4 Personen (ohne Haltestellen Varrel, Schule und Roland Center). Auf der Linie 226, die die Ortsteile Heiligenrode und Groß Mackenstedt zum Teil im Stundentakt bedient, ist die tägliche Nachfrage gering. Hier stellt sich die Frage nach einer Neuausrichtung bzw. einer abschnittsweisen Anpassung der Linienführung mit größerer Erschließungswirkung (zum Beispiel über Seckenhausen). Als mögliche Bausteine zur ÖPNV-Beschleunigung kommen in Betracht: x x x Abbau von zeitaufwändigen Bedienungsschleifen (sofern dies durch die Nachfrageanalyse bestätigt werden kann) Alternativführungen zur Umfahrung von staugefährdeten Streckenabschnitten Maßnahmen an Knotenpunkten (Umbau- bzw. Änderung der Fahrstreifenaufteilung, Optimierung der Signalisierung) Handlungsbedarf in Bezug auf die o. g. Steuerungselemente wird hier vorrangig bei den Linien 55, 113, 120 und 226/227 gesehen und mögliche Lösungsansätze werden in Kap. 4.3 dargestellt.

21 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 16 Die Ergebnisse der Ortsbefahrung sowie der Abstimmungsgespräche mit ZVBN und VBN haben aufgezeigt, dass potenzielle Standorte für eine Verknüpfung ÖPNV/Park & Ride eher im Zusammenhang mit einer zukünftigen Linie 8 in Frage kommen. Bei Standorten an der südlichen Peripherie des Gemeindegebietes ist davon auszugehen, dass wegen der von Bus und Pkw gemeinsam zu befahrenden Streckenabschnitte keine Reisezeitgewinne durch den ÖPNV erzielt werden können, und darüber hinaus die bestehende Tarifstruktur keine Anreize zum Umstieg bietet. Im Gegensatz dazu kann man aus der Siedlungs-, Bedienungs- und Nachfragestruktur ein erhebliches Potenzial für dezentrale Verknüpfungsanlagen ÖPNV/Bike & Ride mit Bündelungsfunktion ableiten. In die Überlegungen ist u.a. auch die Gestaltung des zukünftigen Busbahnhofs in Brinkum einzubeziehen.

22 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Handlungsbausteine 4.1 Rahmenbedingungen Der Landkreis Diepholz plant eine Ausschreibung der Buslinien 101, 102, 113 und 120 (Bündel Diepholz Nordwest) sowie der Linie 150 (Bündel Diepholz Nordost) zum Sommer Die Vergabeverfahren haben bereits in 2016 mit der Veröffentlichung der Vorabbekanntmachung der jeweiligen Linienbündel begonnen. Dabei hat sich der ZVBN als Aufgabenträger an den Vorgaben des Nahverkehrsplanes orientiert. Der zu vergebende Dienstleistungsauftrag hat eine Laufzeit von 08/2018 bis 07/2028. Die beiden Stadtbuslinien 53 und 55 sind Bestandteil des Linienbündels Bremen Bus und sollen an das kommunale Verkehrsunternehmen BSAG direkt vergeben werden. Der entsprechende Dienstleistungsauftrag hat eine Laufzeit von 01/ /2041. Änderungen zwischen der Vorabbekanntmachung des zu vergebenden Leistungsumfangs und dem bestehenden Fahrplanangebot beziehen sich vorrangig auf die geplante Brechung der Linie 150 in Syke und die Erweiterung eines 30-Minuten-Taktes in der Hauptverkehrszeit auf der Linie 102. Änderungen des Leistungsumfangs einzelner Linien (zum Beispiel auf Basis gutachterlicher Empfehlungen) sind möglich, jedoch nur, wenn die Finanzierung eines daraus resultierenden höheren Zuschussbedarfs gesichert ist. Im Rahmen der Abstimmung mit der Gemeinde sowie dem Aufgabenträger ZVBN wurde darauf hingewiesen, dass bei den Vorschlägen zur Optimierung des ÖPNV die entsprechenden Pendlerdaten und ÖPNV-Nachfragedaten zu berücksichtigen sind. Darüber hinaus hat der Auftraggeber entschieden, dass eine detaillierte Prüfung zwischenzeitlicher Nutzungsoptionen für die beiden Bahntrassen der Bremen Thedinghauser Eisenbahn und Delmenhorst Harpstedter Eisenbahn entfallen kann, da die von der Nachbargemeinde Weyhe ursprünglich anvisierte Einrichtung einer Bürgerbahn (als Übergangslösung) aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr in Betracht gezogen wird. Vor diesem Hintergrund und der geplanten Bauvorhaben in Bremen wird der Fokus auf mögliche Angebotsverbesserungen der bestehenden Buslinien sowie Lösungen zur Optimierung der Verknüpfung mit SPNV und Straßenbahn gelegt.

23 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept ÖPNV-Angebotsverdichtung Grundsätzlich können drei Ebenen unterschieden werden: a) Stadtbuslinien 53, 55 und 204/214, die bereits heute in den Hauptverkehrszeiten mindestens im 30-Minuten-Takt verkehren. b) Regionalbuslinien 101, 102, 120, 150 und 226, die in den Hauptverkehrszeiten einen Stundentakt anbieten. c) Regionalbuslinien 113 und 227, die aufgrund ihrer Bedienungsstruktur, ihres Fahrtenangebotes sowie ihrer Linienführung nur eine eingeschränkte Zubringerfunktion für Alltagspendler aufweisen. Die Notwendigkeit einer generellen Einführung eines 20-Minuten-Taktes bei den Regionalbuslinien 101, 120 und 150 in den Hauptverkehrszeiten kann aus den Nachfragedaten nicht abgeleitet werden. Ab Brinkum, ZOB besteht aufgrund der Linienbündelung bereits heute ein Angebot von 3 4 Busabfahrten je Stunde in Richtung Bremen-Stadtmitte. Angebotsverdichtungen können ggfs. dort zusätzliche Fahrgastpotenziale erschließen, wo an ein SPNV-Angebot im 30-Minuten-Takt bzw. Straßenbahnabfahrten in einer Abfolge von 5 10 Minuten angebunden werden kann. Dies ist an der Endhaltestelle Huchting, Roland Center sowie am Bahnhof Kirchweyhe der Fall. Zu a): Die Stadtbuslinie 55 verkehrt heute in der morgendlichen Hauptverkehrszeit (HVZ) zwischen 6:00 und 7:00 Uhr bereits im 20-Minuten-Takt in Richtung Roland Center. Durch Einsatz von 2 Verstärkerkursen wird ab Stuhr, Tannenstraße zum Teil sogar ein 10-Minuten-Takt angeboten. Zur Fahrplanharmonisierung und Einhaltung eines 20-Minuten-Taktes bis gegen 8:00 Uhr wäre nur eine geringfügige Vorverlegung des Verstärkers von 7:38 Uhr auf 7:28 Uhr erforderlich (Abfahrt Stuhr, Tannenstraße). Grundsätzlich können zwei Varianten unterschieden werden: Variante A: Verstärkerfahrten in der Relation Stuhr, Tannenstraße Roland Center. Variante B: Verstärkerfahrten in der Relation Stuhrbaum Roland Center. Eine Taktverdichtung zwischen ca. 8:00 und 9:00 Uhr auf 30 Minuten erfordert den Einsatz von einem zusätzlichen Verstärkerfahrzeug ab Stuhr, Tannenstraße bzw. ab Stuhrbaum für zwei Umläufe. Eine Durchbindung der Verstärker bis Brinkum, ZOB wird nicht für erforderlich angesehen, da anhand der vorliegenden Nachfragedaten die Zubringerfunktion zur Verknüpfungshaltestelle Roland Center deutlich stärker ausgeprägt ist.

24 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 19 Im Rücklauf wird zwischen 13:00 und 21:00 Uhr derzeit ein 30-Minuten-Takt angeboten, der aufgrund dem gegenüber der morgendlichen Hauptverkehrszeit stärker verteilten nachmittäglichen Nachfragezeitraum auch für plausibel und angemessen angesehen wird. Eine weitere Verdichtung würde den Einsatz eines Verstärkerfahrzeugs erforderlich machen, das zwischen Roland Center und Stuhr, Tannenstraße bzw. Stuhrbaum im 15-Minuten-Takt pendelt. Für eine solche optionale Angebotsverdichtung käme auch in Anlehnung an die derzeitige Kursnachfrage in den Nachmittagsstunden der Zeitraum zwischen 15:30 und 18:30 Uhr in Betracht (durchschnittlich mindestens 25 Einsteiger am Roland Center). Um die Fahrplanverlässlichkeit eines 15-Minuten-Taktes zu gewährleisten, könnte auf die Bedienungsschleife Moordeich verzichtet werden, bei der zurzeit nur die Haltestelle Schule Moordeich eine höhere Nachfrage aufweist. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass eine Angebotsverdichtung auf einen 20-Minuten-Takt in der morgendlichen Hauptverkehrszeit zwischen 6:00 und 9:00 Uhr mit vertretbarem Aufwand erreicht werden kann und auch empfohlen wird. Zu b): Die Linie 120 verbindet den Ortsteil Brinkum mit Bremen-Stadtmitte direkt in 30 Minuten und über den Verknüpfungspunkt Bahnhof Kirchweyhe in 55 Minuten, jeweils im Stundentakt. Eine mögliche Angebotsverdichtung auf dem Abschnitt Brinkum, ZOB Bahnhof Kirchweyhe würde auf folgenden Eckpunkten aufbauen: x Direkte Linienführung durch Vermeidung der Stichfahrt von der L 335 zum Busplatz Leeste x Anbindung an den schnelleren RegionalExpress x Reduzierung der heutigen Reisezeit zwischen Brinkum, ZOB und Bremen, Stadtmitte durch Verbesserung der o. g. Angebotselemente sowie eine Anpassung der Übergangszeit Bus/Bahn auf ca. 10 Minuten. In diesem Zusammenhang sollte auch eine direktere Anbindung auf der Nordwestseite des Bahnhofs Kirchweyhe geprüft werden. Erforderlich ist der Einsatz eines Verstärkerfahrzeugs, das morgens zwischen ca. 6:00 und 9:00 Uhr und nachmittags zwischen ca. 15:00 und 19:00 Uhr den Abschnitt zwischen Brinkum ZOB und Kirchweyhe Bahnhof in direktem Pendelverkehr befährt. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass nachmittags bereits ein zusätzlicher Kurs mit Abfahrt 17:32 Uhr ab Kirchweyhe, Bahnhof angeboten wird.

25 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 20 In der Summe würden morgens drei zusätzliche Umläufe (Hin- und Rückfahrt) und nachmittags vier zusätzliche Umläufe anfallen. Die Reisezeit auf diesen Verstärkerfahrten könnte von 55 Minuten auf ca. 40 Minuten reduziert werden und wäre damit vergleichbar mit Direktkursen der Linie 120 zwischen Brinkum, ZOB und Bremen, Stadtmitte, wenn hierbei ein Verspätungszuschlag von 5 10 Minuten eingerechnet wird. Brinkum, ZOB 06:18 07:18 08:18 Kirchweyhe, Bhf an 06:38 07:38 08:38 Kirchweyhe, RE ab 06:48 07:48 08:48 Bremen Hbf an 06:58 07:58 08:58 Tabelle 3 Verstärkerkurse morgens Buslinie 120 bereits vorhanden Bremen Hbf, RE 15:07 16:07 17:07 18:07 19:07 Kirchweyhe, Bhf an 15:16 16:16 17:16 18:16 19:16 Kirchweyhe, Bhf ab 15:26 16:26 17:32 18:26 19:26 Brinkum, ZOB 15:46 16:46 17:54 18:46 19:46 Tabelle 4 Verstärkerkurse nachmittags Buslinie 120 Um auch hinsichtlich der Tarifierung das bestehende Ungleichgewicht zwischen beiden Fahrtoptionen zu verringern, wird angeregt, für Fahrten zwischen Brinkum und Bremen, Hbf über Kirchweyhe, Bahnhof für einen begrenzten Übergangszeitraum (Inbetriebnahme der neuen Linie 8) die Tarifstufenberechnung auf Basis der Tarifzone 510 (Gemeinde Weyhe) anzupassen. Somit würden zur Ermittlung des Fahrpreises drei Tarifzonen statt wie zur Zeit erforderlich vier Tarifzonen zur Anwendung kommen. Für Nutzer von Monatskarten wäre das eine Ersparnis von ca. 20 /Monat.

26 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 21 Zu c): Die Regionalbuslinie 113, die die Ortsteile Heiligenrode, Groß Mackenstedt, Varrel und Moordeich an die zentrale Umsteigehaltestelle Roland Center anbindet, könnte durch eine Angebotsverdichtung bei einer Straffung der Linienführung in ihrer Zubringerfunktion aufgewertet werden. Da die Reisezeiten nach Bremen-Stadtmitte mit ca. 60 Minuten (Heiligenrode) bzw. ca. 50 Minuten (Groß Mackenstedt) gegenüber dem MIV unattraktiv und nicht konkurrenzfähig sind, bietet sich eine direktere Linienvariante über Moordeicher Landstraße an, die heute von den 4 Fahrtenpaaren der Linie 227 befahren wird. Eine solche Fahrtroute würde die Parallelbedienung mit der halbstündlich verkehrenden Stadtbuslinie 204/214 im Ortsteil Varrel umgehen zugunsten einer stärkeren Erschließung des Ortsteils Moordeich. Bei einer Verkürzung der Umlaufzeit von 80 Minuten auf zukünftig 55 Minuten (einschließlich 5 Minuten Übergangszeit für Fahrtrichtungswechsel am Roland Center) könnte das derzeitige Angebot von 8 Fahrtenpaaren auf zukünftig 13 Fahrtenpaare an Werktagen (Montag Freitag) erhöht werden. Die Angebotsverdichtung in den Ortsteilen Heiligenrode, Groß Mackenstedt und Moordeich wäre damit ohne den Einsatz eines zusätzlichen Fahrzeuges möglich. Die relativ langen Standzeiten am Samstag an den beiden Endhaltestellen könnten bei einer Anpassung der Linienführung und einer Angebotsverdichtung von einem Zweistundentakt auf einen Stundentakt deutlich reduziert werden.

27 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept ÖPNV-Beschleunigung/Optimierung der Linienführung Anbindung an die Linie 4 in Kattenturm Die Regionalbuslinien erreichen das Stadtgebiet der Hansestadt Bremen über die Kattenturmer Heerstraße bzw. Bremer Straße (B 6). Da es in diesem Straßenzug bedingt durch hohes Verkehrsaufkommen häufig zu Staus kommt, werden die Busse in ihrem Vorankommen behindert, was zu Fahrzeitverlängerungen führt. Um Fahrgästen mit Fahrtziel Innenstadt bzw. Hauptbahnhof ein schnelleres Angebot ermöglichen zu können wird eine Verknüpfung mit der Linie 4 aus Arsten geprüft. Eine Anbindungsoption wäre eine Führung als Schleifen- oder Stichfahrt zu der entsprechenden Haltestelle. Eine Verknüpfung wäre an den Straßenbahnhaltestellen Klinikum Links der Weser oder Robert-Koch-Straße denkbar, da sich diese räumlich nah am Fahrtweg der Regionalbuslinien befinden. Außerdem würde ein Umstieg in die Straßenbahn bereits vor dem staugefährdeten Abschnitt der Kattenturmer Heerstraße bzw. dem Knoten Kattenturmer Heerstraße / Neuenlander Straße erfolgen. Abbildung 2 Verknüpfungsoptionen mit der Linie 4 als Schleifen- oder Stichfahrt

28 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 23 Für eine Anbindung an die Haltestelle Klinikum Links der Weser muss eine Stichfahrt von ca m in Kauf genommen werden. Die Haltestelle liegt an der Theodor-Billroth-Straße. Wenige Meter von der Straßenbahnhaltestelle entfernt befindet sich eine Bushaltestelle, welche zurzeit von den BSAG-Linien 51 und 53 bedient wird. Da nahe der Haltestelle keine Wendemöglichkeit für Busse besteht, kommt eine Wendefahrt über die Senator-Weißling-Straße in Betracht. Die Senator- Weißling-Straße ist die direkte Zufahrt zum Haupteingang und den Kfz- Parkplätzen des Klinikums links der Weser. Die Straße weist einen relativ engen Querschnitt (max.6,00 m) auf, was die Begegnung von Bussen mit anderen Fahrzeugen erschwert. Außerdem besteht Konfliktpotenzial im Bereich des Haupteinganges, da der Fußverkehr die Fahrbahn vom Parkplatz kommend queren muss. Die Haltestelle Robert-Koch-Straße ist nicht direkt an eine Straße angebunden, da die Trasse der Straßenbahn auf einem eigenen Gleiskörper durch einen Grünzug verläuft. Für den Fuß- und Radverkehr ist die Haltestelle nur über kleine Wege von der Robert-Koch-Straße aus zu erreichen (Fußweg ca. 200 m). Für eine Verknüpfung mit den Regionalbussen müssen diese eine Schleife über die Robert-Koch-Straße fahren, die Teil einer Tempo 30 Zone ist. In der Nähe der Straßenbahnhaltestelle ist keine Bushaltestelle vorhanden, die durch die Regionalbusse genutzt werden könnte. Die Schleife entspricht einem Umweg von ca m und führt über die Theodor-Billroth-Straße und den Arsterdamm zurück zur Kattenturmer Heerstraße. Eine weitere Verknüpfungsoption könnte über eine Verkürzung einer ausgewählten Regionalbuslinie geschaffen werden. Hierzu würde eine ausgewählte Linie nicht mehr wie bisher zum Hauptbahnhof durchgebunden, sondern im Bereich Kattenturm wenden. Diese könnte dem Fahrtverlauf der heutigen Linie 53 über den Kattenescher Weg und Alfred-Faust-Straße zu den Haltestellen der Linie 4 Kattenturm-Mitte und Klinikum Links der Weser folgen, um dort einen Umstieg zu ermöglichen. Die Regionalbuslinie würde im Anschluss über die Theodor-Billroth-Straße zurück zur Kattenturmer Heerstraße fahren und von dort aus wieder zu ihrem Ausgangspunkt verkehren (vgl. Abbildung 3).

29 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 24 Kartengrundlage: OpenStreetMap Abbildung 3 Anbindung an die Linie 4 als Wendefahrt Insgesamt kann eine Verknüpfung der Regionalbuslinien mit der Linie 4 nicht empfohlen werden: x x x Bei der Stichfahrt zur Haltestelle Klinikum Links der Weser muss in der Senator-Weißling-Straße durch die Führung entlang des Klinikums mit hohem Fußverkehrsaufkommen und dem relativ engen Straßenquerschnitt mit Einschränkungen gerechnet werden. Eine Schleifenfahrt zur Haltestelle Robert-Koch-Straße kann keinen zeitlichen Vorteil einbringen, da diese zu weit abseits einer geeigneten Bushaltestelle liegt und eine längere Fahrt durch eine Tempo 30-Zone erfordert. Bei der Verkürzung einer Regionalbuslinie, u.a. über die Alfred-Faust- Straße könnten die Haltestellen der Linie 4 Klinikum Links der Weser und Kattenturm-Mitte gut erreicht und ein Umstieg auf kurzem Wege ermöglicht werden. Zu beachten ist aber die Doppelführung mit der Linie 53, sowie die Führung durch eine Tempo 30 Zone. Außerdem würde zahlreichen Fahrgästen eine direkte Anbindung an verschiedene Haltestellen im Innenstadtbereich, z.b. Am Brill etc. genommen und nur mit weiterem Umstieg ermöglicht. Darüber hinaus ist anzumerken, dass nach Aussage des VBN die Linie 4 bereits heute kapazitätsmäßig stark beansprucht ist und durch Fahrgaststeigerungen für heutige Nutzer an Attraktivität verlieren könnte.

30 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 25 Anbindung an die Linien 1 und 8 in Grolland Um eine kürzere Anbindung an die Straßenbahn herstellen zu können, wurde auch die Anbindung einzelner Fahrten der Buslinie 55 von Stuhr an die Haltestelle Norderländer Straße (Park&Ride Grolland) geprüft. Vorteile würden sich für Fahrgäste aus Brinkum ergeben, die nicht die gesamte Strecke bis zum Roland-Center, inkl. der bestehenden Erschließungsschleifen, nutzen müssten. Ab Stuhr wäre eine direkte Anbindung, ohne weitere Halte, denkbar. Auch wenn die Route über die Kladdinger Straße Fahrzeitgewinne für die Nutzer verspricht, kann sie nicht empfohlen werden. Als Hauptgründe sind die im Bremer Stadtgebiet vorhandenen Aufpflasterungen und seitlichen Fahrbahneinengungen zur Verkehrsberuhigung sowie die Führung durch eine Tempo 30 Zone zu nennen. Die an mehreren Standorten eingerichteten Aufpflasterungen beeinträchtigen den Fahrkomfort im Bus erheblich. Darüber hinaus lassen die Fahrbahneinengungen keinen Begegnungsverkehr mit anderen Fahrzeugen zu, was den Verkehrsfluss im ÖPNV deutlich einschränkt. Verknüpfung der Buslinien 120 und 53 Die Buslinie 53 verkehrt zwischen Bremen-Huckelriede und Brinkum-Nord (IKEA, Marktkauf). Diese stellt in erster Linie eine Verbindung zwischen der Linie 4 bzw. der Buslinie 26 mit Weiterführung in die Innenstadt und zum Hauptbahnhof und den Gewerbe- und Einzelhandelsstandorten in Brinkum Nord dar. Die Linie 120 verkehrt zwischen Kirchweyhe und Bremen Hbf über Brinkum und dient u.a. als Zubringer zum SPNV in Kirchweyhe. Von politischen Vertretern wurde eine Zusammenlegung der beiden Linien vorgeschlagen, um die Verkehrsbeziehungen zu optimieren. Eine Zusammenlegung ist aus vergaberechtlichen Gründen nicht möglich. Die Linie 120 ist Bestandteil des geplanten Linienbündels Nordwest im Landkreis Diepholz. Die Linie 53 gehört zu den Linien der BSAG im Bremer Stadtgebiet und ist dem Linienbündel Bremen Bus zuzuordnen. Somit haben beide Linien unterschiedliche Betreiber sowie unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich der Bedienung. Anzumerken ist, dass die Linie 53 bereits heute am Wochenende mit der Linie 26 verknüpft ist, wodurch eine Durchbindung von Brinkum Nord bis Bremen Hauptbahnhof angeboten wird. Änderung von Linienwegen Wie im Kap. 4.2 näher erläutert, werden für die Linie 55 und 120 eine direktere Linienführung für Verstärkerkurse morgens/nachmittags und für die Linie 113 eine Linienwegänderung für das gesamte Fahrplanangebot vorgeschlagen (vgl. Plan 11).

31 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 26 In Bezug auf die Stadtbuslinie 55 bietet es sich an, für zusätzliche Verstärkerkurse auf die Bedienungsschleife Moordeich zu verzichten und stattdessen die direkte Verbindung über die Stuhrer Landstraße zu wählen. Im Rahmen eines Shuttleverkehrs zwischen Stuhr, Mitte und Roland Center könnte somit ein 30- Minuten-Takt in den Hauptverkehrszeiten zwischen den Ortsteilen Stuhr und Moordeich sowie der Verknüpfungsstelle Roland Center angeboten werden. Da die Haltestelle Schule Moordeich für die Erschließung des Ortsteils eine große Bedeutung hat, ist eine generelle Aufhebung der Bedienungsschleife für den Zeitraum bis zur Inbetriebnahme der neuen Linie 8 nicht zu empfehlen. Auch bei der Linie 120 ist die Einrichtung von Verstärkerkursen zwischen Brinkum, ZOB und Bahnhof Kirchweyhe mit einer direkten Linienführung über Brinkumer Straße/Leester Straße verbunden, wodurch die heutige Stichfahrt zur Haltestelle Busplatz Leeste entfallen kann. Zu prüfen wäre eine Anbindung auf der Westseite des Bahnhofs Kirchweyhe (Flächenverfügbarkeit gegeben), da der Mittelbahnsteig im Zuge einer Fußgängerunterführung so schneller und direkter erreicht werden könnte und darüber hinaus Kilometerkosten gesenkt werden. Der Linienverlauf der Linie 113 entspricht eher dem Charakter einer Bürgerbuslinie mit einer Aneinanderreihung von einzelnen Bedienungsschleifen. Der Vorschlag, diese Linie in einem Stundentakt verkehren zu lassen (Kap. 4.2), beinhaltet die Auflösung der Bedienungsschleife Varrel, bei der die Linie 113 heute abschnittsweise im Parallelverkehr zur Stadtbuslinie 204/214 (30- Minuten-Takt) fährt. Zielsetzung wäre, die Ortsteile Heiligenrode und Groß Mackenstedt für ÖPNV- Alltagsnutzer in einem möglichst direkten Bedienungskorridor mit der Straßenbahnhaltestelle Roland Center zu verbinden. Dafür bietet sich eine Linienführung über die Moordeicher Landstraße unter Einbeziehung einer Erschließung des Gewerbegebietes Groß Mackenstedt Nord an. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Optimierungspotenziale bezüglich der Linie 113 in einer Weiterentwicklung der heutigen Bürgerbuslinie zu einer eher klassischen Zubringerlinie mit regelmäßiger Verknüpfung am Roland Center gesehen werden.

32 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 27 Auch wenn die Linie 226 in den Zuständigkeitsbereich des Landkreises Oldenburg fällt und nicht zum für die Ausschreibung vorgesehenen Linienbündel Diepholz Nordwest gehört, wird hier die Prüfung einer Linienwegänderung für die befahrenen Streckenabschnitte im Verlauf der B 439 sowie der B 322 vorgeschlagen. Vor dem Hintergrund der zurzeit sehr geringen Nachfrage auf diese Linie stellt sich daher die Frage, ob stattdessen eine Angebotsverdichtung im Korridor der B 51 unter Umgehung des staugefährdeten Abschnitts auf der B 322 die Attraktivität der Linie und somit die Nachfrage erhöhen könnte, zumal der eher langgestreckte Ortsteil Seckenhausen größere Potenziale aufweist. Eine Änderung des Linienweges würde keine Erweiterung der Haltestelleninfrastruktur erfordern, da die B 51 bereits von der Linie 101 mit relativ dichter Haltestellenfolge bedient wird. Verbesserungen an stark belasteten Knotenpunkten Knoten B 6/Bremer Straße Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens im Zuge der B6 sowie der Integration der Anschlussstelle Bremen/Brinkum werden kaum Spielräume für eine Erweiterung der Grünphase des Knotenpunktarms Bremer Straße gesehen. Darüber hinaus ist festzuhalten, dass der signalgeregelte Knoten von Bremen aus gesteuert und mit den nördlich folgenden Knoten koordiniert wird. Eine für die linksabbiegenden Busse günstigere Grünphase (es stehen zwei Linksabbiegestreifen zur Verfügung) könnte darüber hinaus nur begrenzt genutzt werden, weil die nach Bremen einfahrenden Buslinien auf den staugefährdeten Abschnitten der B 6 (Bremer Straße, Kattenturmer Heerstraße) verkehren müssen. Knoten Stuhrer Landstraße/Moordeicher Landstraße/Varreler Landstraße/Kirchhuchtinger Landstraße (sogen. Haferflockenkreuzung ) Der insgesamt stark belastete Knoten verfügt auf allen Knotenpunktästen über gesonderte Linksabbiegestreifen. Geradeaus fahrende und rechts abbiegende Fahrzeuge werden auf gemeinsamen Fahrstreifen geführt. Die Einrichtung eines gesonderten Rechtsabbiegestreifens in der Stuhrer Landstraße würde nicht nur zur besseren Abwicklung des Abbiegeverkehrs Stuhrer Landstraße/Kirchhuchtinger Landstraße beitragen (mit Inbetriebnahme der Straßenbahnverlängerung) sondern auch die Attraktivität der Zubringerlinie 55 zum Roland Center stärken.

33 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 28 Ein neuer Rechtsabbiegestreifen bietet einerseits die Möglichkeit, auftretende Rückstaus zu entflechten, darüber hinaus können Grünanforderungen durch in den Knoten einfahrende Busse induziert werden, sofern das vorhandene Signalprogramm noch Handlungsspielraum zulässt. Knoten B 51/B 322 Die Problematik dieses insgesamt stark belasteten Knotens wird vor allem in den kurzen Aufstellstreifen im Zuge der B 322 gesehen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens treten hier schnell Rückstaus auf, die in westlicher Richtung auch bis in Höhe Obernheider Straße reichen. Von dieser Problematik sind die Linie 226 in Richtung Brinkum/Bremen sowie in Gegenrichtung die Linien 101 in Richtung Bassum sowie 226 in Richtung Wildeshausen betroffen. Die im Zuge der B 51 relativ lang ausgebildeten Aufstellstreifen (jeweils rechts, geradeaus, links) würden eine Linienführung auf dieser Achse hinsichtlich Reisezeit und Fahrplanverlässlichkeit begünstigen. Die heutige Linienführung über die Diepholzer Straße hat zwar eine zentrale Erschließungsfunktion für das Gewerbegebiet Seckenhausen Nord, die Nachfrage an der Haltestelle Auf dem Jochen liegt allerdings mit ca. 14 täglichen Ein- und Aussteigern bei beiden Linien zusammen auf sehr geringem Niveau. Da der Nachbarknoten B 51/Diepholzer Straße im Verlauf der Abbiegebeziehung West Nord über ausreichende Aufstellflächen verfügt, wird daher angeregt, den Handlungsspielraum für eine Linienwegänderung der Linien 101 und 226 (mit Weiterführung über B 51 in Seckenhausen) zu prüfen.

34 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Verknüpfung ÖPNV / Park & Ride Die Einrichtung von Umsteigestationen zwischen MIV und ÖPNV ist zielführend, wenn die ÖPNV-Reisezeiten gegenüber dem Kfz-Verkehr wettbewerbsfähig sind und die ÖPNV-Taktfolge sowie die tariflichen Rahmenbedingungen für ÖPNV-Nutzer Wettbewerbsvorteile mit sich bringen. Attraktive Reisezeiten können sowohl im SPNV als auch auf den Straßenbahnlinien mit eigenem Gleiskörper und/oder LSA-Vorrangschaltung erreicht werden. Innerhalb der Gemeinde Stuhr bieten sich potenzielle Verknüpfungspunkte erst mit Inbetriebnahme der verlängerten Linie 8 an, und zwar vorrangig in Höhe des Haltepunktes Erichshof am südlichen Rand des einwohnerstärksten Ortsteils Brinkum. In diesem Zusammenhang wird empfohlen, die vergleichsweise großzügige Dimensionierung von Park & Ride-Plätzen am geplanten ZOB in Brinkum zugunsten einer stärkeren Ausrichtung auf die Verknüpfung ÖPNV/Fahrrad (vgl. Kap. 4.5) zu relativieren. Die Einrichtung kleinerer Park & Ride-Anlagen in den Ortsteilen Stuhr und Moordeich an den Haltepunkten der zukünftigen Linie 8 könnte zu einer gewissen Entlastung in den Ortsdurchfahrten Stuhr und Moordeich sowie den Hauptzufahrtachsen der beiden Verknüpfungspunkte Roland Center und Norderländer Straße beitragen. Vergleichbar mit dem Ortsteil Brinkum wird auch hier eine Schwerpunktsetzung auf die Verknüpfung Straßenbahn/Fahrrad vor dem Hintergrund der fahrradläufigen Erschließung der Ortsteile empfohlen. Es ist davon auszugehen, dass die Einrichtung von Park & Ride-Plätzen an den südlichen Einfahrtstoren der Gemeinde Stuhr (Korridore B51, B439) weniger akzeptiert wird, da durch die Parallelführung von Bus und Pkw keine Reisezeitgewinne im ÖPNV erreicht werden können. Darüber hinaus können Kfz-Pendler aus den südlichen Nachbargemeinden, die über die B51 und die B6 das Gemeindegebiet durchfahren, bereits heute reisezeitmäßig attraktive SPNV-Alternativen an den Bahnhöfen Syke und Bassum nutzen. Für Kfz-Pendler aus dem südlichen Gemeindegebiet (Fahrenhorst, Seckenhausen) mit Ziel Bremen-Stadtmitte könnte der Bahnhof Kirchweyhe mit einem halbstündlichen SPNV-Angebot eine Alternative zum stark befahrenen Korridor Bremer Straße/Kattentumer Heerstraße darstellen.

35 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Verknüpfung ÖPNV / Bike & Ride Zur Stärkung der Verknüpfung zwischen dem ÖPNV und dem Fahrrad als Zubringerverkehrsmittel, sind an verschiedenen Punkten im gesamten Gemeindegebiet geeignete Abstellanlagen einzurichten. Aktuell gibt es nur an wenigen Haltestellen größere Abstellanlagen. Dazu zählt neben dem ZOB in Brinkum (siehe unten) vor allem die Haltestelle Johann-Eilers-Weg in Varrel mit 36 überdachten Abstellplätzen. 18 Stellplätze weisen u.a. die Haltestellen Twistringer Straße und Auf dem Jochen in Brinkum auf, die sich in der Nähe größerer Wohnsiedlungen befinden. An zahlreichen Haltestellen im gesamten Gemeindegebiet wurden jeweils drei Fahrradbügel ohne Überdachung platziert, um zumindest ein Grundangebot zu schaffen. Teilweise wurden diese aus Platzgründen jedoch ungünstig platziert, sodass nicht die volle Stellplatzzahl nutzbar ist. Bei einer Neukonzeption im Rahmen dieses Konzeptes sind ausgewählte Haltestellen aller Gemeindeteile einbezogen, um eine möglichst hohe Erschließungswirkung zu erzielen. Plan 12 zeigt die geplanten Standorte in der Gemeinde mit den vorgesehenen Stellplatzzahlen. Die Anlagen sollten in jedem Fall den Anforderungen 2 an längeres Fahrradabstellen genügen und ausreichend dimensioniert sein. Wichtig ist, dass anforderungsgerechte Fahrradbügel mit ausreichenden Abständen (mind. 1,20 m) zueinander, verwendet werden. Reine Vorderradhalter oder Vorderradklemmen ohne Anschließmöglichkeit des Fahrradrahmens sind in jedem Fall ungeeignet. Eine Überdachung sowie ausreichende Beleuchtung ist auf Grund der in der Regel längeren Abstelldauer an allen Bike & Ride-Standorten zusätzlich einzurichten. Als Basisausstattung an Bushaltestellen wird pro Standort von 5 überdachten Fahrradbügeln (10 Stellplätze) ausgegangen, für die etwa eine Grundfläche von ca. 15m² (ca. 7,50 m x 2,00 m) benötigt werden. An Standorten mit größerem Bedarf oder mit höherer Erschließungswirkung sollten die Stellplatzzahlen entsprechend erhöht werden (z.b. ZOB Brinkum). In der Regel sollte die Bike & Ride-Anlage an der Haltestelle Richtung Bremen positioniert werden. 2 Vgl. z.b. FGSV (2012), Hinweise zum Fahrradparken

36 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 31 Synergieeffekte durch Verlängerung Linie 8 Es wird davon ausgegangen, dass an den geplanten Haltestellen der zukünftigen Linie 8 in der Gemeinde Stuhr ausreichende und anforderungsgerechte Bike & Ride Angebote geschaffen werden. Aus diesem Grund werden diese hier nicht gesondert betrachtet. Ausnahmen stellen die Haltestellen dar, die bereits jetzt eine Funktion für das bestehende bzw. geplante Busnetz einnehmen. Brinkum Der ZOB Brinkum erfüllt bereits heute als zentrale Bushaltestelle mit guter Anbindung nach Bremen eine wichtige Funktion für die ÖPNV-Verknüpfung. Um dies weiter zu fördern ist eine Erweiterung der Bike & Ride-Kapazitäten zu empfehlen, da die derzeitige Anlage mit 58 Stellplätzen tagsüber gut ausgelastet 3 ist. Der ZOB wird zukünftig an die Syker bzw. Bassumer Straße verlegt. Im Zuge der Neuplanung sollte darauf geachtet werden, dass eine ausreichend hohe Anzahl geeigneter Fahrradabstellanlagen vorgehalten wird. Der aktuelle Standort steht mit der Veränderung des Ortskerns nicht mehr zur Verfügung. Es wird empfohlen, eine Verdoppelung der derzeitigen Kapazität vorzunehmen und insgesamt 100 überdachte Stellplätze anzubieten. Ergänzend wird empfohlen, eine Sammelschließanlage mit ca. 30 gesicherten Stellplätzen einzurichten. Fahrenhorst Für Fahrenhorst als südlichsten Teil der Gemeinde Stuhr sollten auch Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen dem Fahrrad und dem ÖPNV hergestellt werden. Die Haltestelle Kreuzung ist die einzige im Ortsteil und wird von der Linie 101 bedient. Diese liegt in Richtung Bremen zwischen der Warwer Straße und dem Postweg an der B 51. Im Bestand sind an beiden Haltepositionen jeweils 3 Fahrradbügel (6 Stellplätze) vorhanden. An der Halteposition Richtung Bremen (Westseite) sind jedoch nicht alle 6 Stellplätze nutzbar, da die Bügel in Längsrichtung angeordnet sind. Mit dem Ziel ein Grundangebot von zehn überdachten Stellplätzen zu schaffen, sollte über eine Umgestaltung der Haltestelle nachgedacht werden. Die Warteflächen könnten auf die vorhandene Busbucht verlagert werden, um dahinter Platz für die Anlage der Abstellanlagen zu schaffen. Der Bus würde am Fahrbahnrand halten. Als zusätzliche Option wird empfohlen, für diesen Standort die Einrichtung von gesicherten Fahrradabstellanlagen vorzuhalten. Der Standort ist eher peripher gelegenen gelegen, weist jedoch relativ hohe Nachfragedaten auf. Um Nutzern z.b. mit teureren Fahrrädern oder Pedelecs, die ggf. längere Strecken zur Haltestelle zurücklegen, ein Angebot zu schaffen, ist dieser Standort geeignet. 3 eigene Beobachtungen im April / Mai 2017

37 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 32 Groß Mackenstedt Im Ortsteil Groß Mackenstedt wird für die Einrichtung einer neuen Fahrradabstellanlage die zentrale Haltestelle Sparkasse (Fahrtrichtung Bremen; Westseite) empfohlen. Diese wird von der Linie 113 bedient und befindet sich an der Delmenhorster Straße (B 322), in der Nähe einiger Versorgungsstandorte. Im Bestand ist neben dem Wartehäuschen ein Fahrradbügel (2 Stellplätze) installiert. Geeignete Standorte für die Einrichtung von zehn überdachten Fahrradstellplätzen bieten z.b. Grünflächen vor der Sparkasse oder nahegelegene Parkplatzstandorte. Heiligenrode Heiligenrode wird von den Linien 113 und 226 erschlossen. An der Haltestelle Tränke (Fahrtrichtung Wildeshausen bzw. Roland-Center; Nordost Seite) die im Ortsteil die höchsten Fahrgastzahlen aufweist, können auf Grund der Lage abseits dichter Bebauung Flächen für die Einrichtung neuer Fahrradabstellanlagen geschaffen werden. Im Bestand sind bereits 3 Fahrradbügel (6 Stellplätze) installiert. Die Haltestelle liegt zentral im Ortsteil und ist von allen Seiten gut zu erreichen. Zudem befinden sich Versorgungseinrichtungen in der Nähe. Es wird empfohlen, den Bestand auf 10 Stellplätze zu erweitern und eine Überdachung vorzusehen. Moordeich In Moordeich ist der Standort für eine Bike & Ride-Anlage so zu wählen, dass dieser auch zukünftig nach Fertigstellung der Linie 8 genutzt werden und ggf. in diesem Zuge erweitert werden kann. Geeignet ist der Bereich der Haltestelle Varreler Landstraße, die von den Linien 55, 113, 204 sowie 214 bedient wird. Die Haltestelle liegt zwar bereits in der Stadt Bremen, hat jedoch direkte Nähe zur Haferflockenkreuzung und zum Bahnhof Moordeich, der als zukünftige Haltestelle geplant ist. Als Standort für neue Fahrradabstellanlagen wird das Gelände des Bahnhofs empfohlen, wo ausreichend Flächen verfügbar sind. Da der Ortsteil Moordeich dicht besiedelt ist und die Nähe zu Bremen eine hohe Nutzung erwarten lässt, wird ein erhöhtes Angebot mit zwanzig überdachten Stellplätzen empfohlen. Zusätzlich kann als Erweiterungsoption eine Anlage für gesichertes Fahrradparken vorgesehen werden.

38 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 33 Seckenhausen Für eine gute Erschließung des Ortsteils Seckenhausen eignet sich die Haltestelle Haesloop, die von der Linie 101 bedient wird und im Ortsteil die höchste Nachfrage aufweist. Diese ist zentral gelegen und grenzt an verschiedene Versorgungseinrichtungen an. Die Haltestelle Richtung Bremen weist bereits 3 nicht überdachte Fahrradbügel sowie 9 Vorderradklemmen auf. Ein Teil der Vorderradklemmen ist nicht nutzbar. Am gleichen Standort sollten die Vorderradklemmen ersetzt und eine Gesamtanzahl von 10 überdachten Stellplätzen eingerichtet werden. Stuhr Im Ortsteil Stuhr kommt als vorrangiger Standort für eine Bike & Ride-Anlage der Bereich des zukünftigen Haltepunktes der Linie 8 am Bahnhof Stuhr in Betracht. Eine mögliche Übergangslösung im Bereich der zentralen Haltestelle Moselallee, die von der Stadtbuslinie 55 bedient wird und zu den nachfragestärksten Haltestellen im Verlauf dieser Linie zählt, kann wegen der fehlenden Flächenverfügbarkeit nicht angeboten werden. An der Haltestell Tannenstraße befinden sich im Bestand bereits 7 Fahrradbügel, die jedoch nur einseitig nutzbar sind (im Bestand 7 Stellplätze), da diese in Längsrichtung an einem Zaun montiert sind. Eine verbesserte Zugänglichkeit und Nutzung kann geschaffen werden, wenn 5 der vorhandenen Bügel schräg zum Zaun postiert würden und damit beidseitig nutzbar gemacht werden können. Somit stünden 10 Stellplätze zur Verfügung. Varrel Für den Ortssteil Varrel bietet sich ein zentraler Standort, wie die Bushaltestelle Schulstraße, mit Nähe zu verschiedenen Einzelhandelsstandorten an. Die Haltestelle wird von den Linien 113, 204, 214 und 237 bedient und befindet sich in Fahrtrichtung Bremen vor der Grundschule Varrel an der Varreler Landstraße (L 337), ist auch durch die Schulstraße von Süden angebunden. Im Bestand sind 6 Stellplätze an 3 Fahrradbügeln ohne Überdachung vorhanden. Ein geeigneter Standort für eine überdachte Abstellanlage mit 20 Stellplätzen (10 Fahrradbügel) ist der vordere Bereich des Parkplatzes der Grundschule oder ggf. etwas weiter Richtung Westen im Bereich einer größeren Grünfläche. Zusätzlich wird als Option die Einrichtung von gesicherten Fahrradabstellanlagen als sinnvoll angesehen.

39 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Realisierung und Maßnahmenempfehlungen Die geschätzten zusätzlichen Betriebskosten für eine Angebotsverdichtung (30-Minuten-Takt) auf den Regionalbuslinien Bassum Bremen Hbf Syke Bremen Hbf Kirchweyhe, Bhf Bremen Hbf Wildeshausen Bremen Hbf Heiligenrode Roland Center sowie auf der Stadtbuslinie 55 Brinkum, ZOB Roland Center belaufen sich auf ca. 1,47 Mio. pro Jahr, bezogen auf die Hauptverkehrszeiten 06:00 Uhr 09:00 Uhr und 15:00 Uhr 19:00 Uhr (vgl. Tab. 5). geschätze Linie Summe gerundet , , , , , , ,00 Tabelle 5 Betrieblicher Aufwand Angebotsverdichtung 30-Min-Takt Hierbei ist aus umlauftechnischen Gründen jeweils die gesamte Streckenlänge für die einzusetzenden Verstärkerfahrzeuge zu betrachten. Die Stadtbuslinien 53 der BSAG und 204 (Delbus) sind in der Berechnung nicht enthalten, da sie bereits im 30-Minuten-Takt bzw. in noch dichterer Busfolge verkehren.

40 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 35 Bei einer Angebotsverdichtung auf einen 20-Minuten-Takt in den Hauptverkehrszeiten bezüglich der o.g. Linien zuzüglich der Linie 204 im Abschnitt Delmenhorst Hbf Roland Center würden sich die zukünftigen zusätzlichen Betriebskosten auf ca. 2,94 Mio. pro Jahr belaufen (vgl. Tab. 6). geschätze Linie Summe gerundet , , , , , , , ,00 Tabelle 6 Betrieblicher Aufwand Angebotsverdichtung 20-Min-Takt Am Beispiel der Linie 101 Bassum Bremen Hbf wurde auch der betriebliche Aufwand für eine ganztägige Angebotsverdichtung abgeschätzt. Er beträgt bei einem 30-Minuten-Takt ca. 0,6 Mio. /Jahr sowie 1,2 Mio. /Jahr bei einem 20- Minuten-Takt, jeweils ohne Berücksichtigung von Aufschlägen. Sämtliche Kostenschätzungen für zusätzlichen betrieblichen Aufwand beziehen sich auf die Bedienung an Werktagen (Montag Freitag) und umfassen 260 Tage/Jahr. Auch unter Berücksichtigung von Erlösen durch zusätzliche Fahrgeldeinnahmen verbleiben in der Summe zusätzliche jährliche Betriebskosten, die in keinem vertretbaren Nutzen-Kosten-Verhältnis stehen, wenn ein mittlerer Kostendeckungsgrad von % angesetzt wird. Die Umsetzung von generellen Fahrangeboten mit durchgängigen 30-Minuten- Takten bzw. 20-Minuten-Takten kann daher aus wirtschaftlichen Gründen nicht empfohlen werden. Für eine ÖPNV-Optimierung in der Gemeinde Stuhr bezogen auf den Zeitraum bis zur Inbetriebnahme der geplanten Linie 8 werden stattdessen folgende Maßnahmenbausteine als zielführend angesehen: ¾ Angebotsverdichtungen in den Hauptverkehrszeiten auf den Linien 55, 113 und 120 ¾ Neuordnung der Linien 113 und 227

41 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 36 ¾ ¾ Linienwegänderung auf der Linie 226 zwischen Wildeshauser Straße/B 439 und B 322/B 51 Qualitätsoffensive Bike & Ride an zentralen Haltestellen sämtlicher Ortsteile. In Plan 13 sind die einzelnen Maßnahmen mit den empfohlenen Dringlichkeitsstufen dargestellt. Eine hohe Priorität wird einer Angebotsverdichtung auf der Linie 55 in den Hauptverkehrszeiten beigemessen. Im direkten Zusammenhang mit dieser Maßnahme steht eine Verbesserung der Infrastruktur für Bike & Ride im Bereich der Haferflockenkreuzung. Eine Optimierung der Verknüpfung Bus/Fahrrad wird auch in den Ortsteilen Stuhr und Varrel mit hoher Priorität gesehen. Bei der im Rahmen der Ortskernerneuerung in Brinkum geplanten neuen zentralen Haltestelle sollte gesichertes Fahrradparken ebenfalls mit hoher Priorisierung aufgenommen werden. Die Angebotsverdichtungen sowie die Neuordnungen im Verlauf der Linien 113 und 120 werden ebenfalls in einer hohen Prioritätsstufe 1/2 (kurz- bis mittelfristig) gesehen, unter Einbezug einer tariflichen Übergangslösung auf dem Abschnitt Brinkum, ZOB-Bahnhof und Kirchweyhe sowie der Prüfung einer direkteren Anbindung der Linie auf der Westseite des Bahnhofs in Kirchweyhe. In der gleichen Prioritätsstufe wird eine ÖPNV-Beschleunigung im Bereich der Haferflockenkreuzung gesehen. Diese Maßnahme könnte bereits während des Übergangszeitraumes (bis zur Inbetriebnahme der geplanten Linie 8) zur Verbesserung der Fahrplanverlässlichkeit im Zuge der Stadtbuslinie 55 beitragen. Von einer baulichen Knotenpunkterweiterung mit veränderter Signalschaltung würde bei Betrieb einer zukünftigen Linie 8, die die Varreler Landstraße in Nähe des stark belasteten Knotenpunktes quert, insbesondere die Abwicklung der ausgeprägten Verkehrsströme in der Relation Stuhrer Landstraße / Kirchhuchtinger Landstraße profitieren. In Abhängigkeit von den verfügbaren Flächenkapazitäten vor Ort wird in der Prioritätsstufe 2 die Erweiterung bzw. Modernisierung von Fahrradabstellmöglichkeiten an zentralen Haltestellen der Ortsteile Seckenhausen, Fahrenhorst, Heiligenrode, Groß Mackenstedt und Varrel vorgeschlagen, so dass mittelfristig in allen Ortsteilen die Erschließungspotenziale des ÖPNV auch ausgeschöpft werden können.

42 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 37 Die vorgeschlagene Linienwegänderung auf den DHE-Linien 226 und 227 wird der Prioritätsstufe 3 (mittel- bis langfristig) zugeordnet, da u. a. das Genehmigungsverfahren landkreisüberschreitende Anforderungskriterien berücksichtigen muss. In Bezug auf die Prioritätsstufen ergibt sich folgender betrieblicher Aufwand (ohne Berücksichtigung von Erlösen): Prioritätsstufe 1 (kurzfristig) Linie 55, Variante A, Verstärker morgens /Jahr Linie 55, Variante A, Option Verstärker nachmittags /Jahr Linie 55, Variante B, Verstärker morgens /Jahr Linie 55, Variante B, Option Verstärker nachmittags /Jahr Prioritätsstufe 1/2 (kurz- bis mittelfristig) Linie 113, Neuordnung Montag Freitag /Jahr Linie 113, Neuordnung Samstag /Jahr Linie 120, Verstärker morgens /Jahr Linie 120, Verstärker nachmittags /Jahr Linie 227, Linienwegänderung /Jahr Prioritätsstufe 2 Keine Maßnahme Prioritätsstufe 3 (mittel- bis langfristig) Linie 226, Linienwegänderung, Minderaufwand /Jahr

43 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept 38 Investitionskosten Bike & Ride Stufe 1+2 Die geschätzten Investitionskosten für die Bike & Ride Anlagen enthalten neben der Neubeschaffung von Fahrradbügeln und Überdachungen auch den Einbau. Kosten für eventuellen Grunderwerb sind nicht enthalten. Einbezogen wurden an den Standorten bereits vorhandene und weiterverwendbare Fahrradbügel. Für Unvorhergesehenes ist den Gesamtkosten ein Aufschlag von 10% zugerechnet. Prioritätsstufe 1 Ortsteil Kosten ungesicherte Abstellanlagen Brinkum Moordeich Stuhr gesicherte Abstellanlagen Brinkum % Aufschlag SUMME Tabelle 7 Kostenschätzung für Bike & Ride Anlagen in Prioritätsstufe 1 Prioritätsstufe 2 Ortsteil Kosten ungesicherte Abstellanlagen Fahrenhorst Groß Mackenstedt Heiligenrode Seckenhausen Varrel % Aufschlag SUMME Tabelle 8 Kostenschätzung für Bike & Ride Anlagen in Prioritätsstufe 2 Die der Prioritätsstufe 1/2 (kurz- bis mittelfristig) zuzuordnenden Investitionsmaßnahmen zum Umbau Haferflockenkreuzung sowie die Maßnahmen zum Park & Ride am Bahnhof Erichshof (Prioritätsstufe 3, mittel- bis langfristig) werden vorrangig im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der Linie 8 gesehen und sind daher nicht gesondert dargestellt. Dazu gehören auch Infrastrukturmaßnahmen an den zukünftigen Haltepunkten der Linie 8 zur Sicherstellung attraktiver Verknüpfungsanlagen Bahn/Fahrrad.

44 Dargel Hildebrandt GbR Gemeinde Stuhr, Mobilitätskonzept Exkurs Landesbuslinien Seit Anfang 2017 fördert das Land Niedersachsen den Betrieb von landesbedeutsamen Buslinien. Hintergrund dieses Vorhabens ist, Linien mit hohem Bedienungsstandard dort vorzuhalten, wo eine Ausweitung des SPNV wirtschaftlich nicht vertretbar bzw. betrieblich nicht möglich ist. Förderfähig sind in diesem Zusammenhang die Anbindung von Mittelzentren ohne Schienenanbindung bzw. Orte mit besonderer touristischer Bedeutung. Das Linienangebot soll Montag bis Freitag einen Stundentakt von 6:00 23:00 Uhr, an Samstagen von 6:00 22:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 6:00 20:00 Uhr vorhalten. Im Bereich des ZVBN wurde die Linie S35 Westerstede Oldenburg im Mai 2017 als erste landesbedeutsame Buslinie in Niedersachsen in Betrieb genommen. Weitere Linien werden derzeitig hinsichtlich einer Antragstellung vom Aufgabenträger ZVBN geprüft. Die Gemeinde Stuhr verfügt als Mittelzentrum über keinen Schienenanschluss. Die vorhandenen Regionalbuslinien binden die Gemeinde Stuhr über ihren Ortsteil Brinkum zwar an den Hauptbahnhof Bremen an, es ist jedoch zu erwarten, dass für den Zeitraum der geplanten Bauarbeiten im Zuge der A 281/B 6 diese Verbindung an Attraktivität verliert. Als Alternative würde sich vor diesem Hintergrund bis zur Inbetriebnahme der Linie 8 eine Optimierung der Linie 120 zwischen Brinkum und Kirchweyhe anbieten, als Ergänzung zur Stadtbuslinie 55 mit Anbindung an die Straßenbahnlinien 1 und 8 am Roland Center. Das für landesbedeutsame Buslinien vorgesehene Bedienungsangebot könnte auf der vorhandenen Bedienungsstruktur aufbauen. Zu berücksichtigen wären Angebotserweiterungen vorrangig in den Tagesrandlagen sowie an Wochenenden. Es wird daher angeregt, in das Prüfverfahren seitens des ZVBN auch die Linie 120 für den Abschnitt Brinkum Kirchweyhe, Bahnhof aufzunehmen.

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