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1 PIC ZEIT Dezember ZEITUNG FÜR ERFOLGREICHE SCHWEINEPRODUZENTEN 2010 PIC Deutschland GmbH Ratsteich Schleswig Telefon 04621/543-0 Biotechnologie Genomische Selektion von der Utopie zur Realität Seite 4 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Die einzige Konstante ist die Veränderung! Diese Aussage hat in unserer Industrie - in der heutigen, jetzigen Zeit eine neue Bedeutung bekommen und eine Dynamik erhalten, die bisher kaum vorstellbar war. Leistungsfähige Endstufeneber Produktion unter Einsatz modernster Zuchtverfahren Seite 5 Die Neue Camborough Gespickt mit den erfolgreichsten Genen. Betriebsreportagen Jordans vom Niederrhein Seite 3 Klindworth aus Niedersachsen Seite 9 Die Klassifizierung nach FOM wird ersetzt durch AutoFOM, Animal Welfare speziell im Hinblick auf die Kastration und (zu vermeidende) Verluste werden intensiv in der Öffentlichkeit diskutiert, erheblich gestiegene Futtermittelkosten, sowie sich verändernde politische Kräfte beeinflussen ebenfalls signifikant die Produktion und die Ertragslage der Betriebe. Die Anforderungen an die Betriebsleiter steigen, Entscheidungen müssen schnell getroffen werden unter Berücksichtigung möglichst aller wirtschaftlich bedeutenden Faktoren. Man redet hier oft über Häuser, will heißen, die Summen, die hier beeinflusst werden, addieren sich schnell zu Beträgen, die ausreichen um ganze Einfamilienhäuser zu bauen - und das sowohl in der Ferkelproduktion als auch in der Aufzucht und Mast. Führt man sich zum Beispiel vor Augen, dass 1 % Ferkelverluste den Grenzertrag je Sau und Jahr mit 10 beeinflussen, dass 0,1 Wurf mehr je Sau und Jahr eine Erhöhung des Grenznutzens je Sau und Jahr um 45 bedeutet, dass 1 dt weniger Futter je Sau und Jahr rund 24 wert ist, das 50 g höhere tägliche Zunahmen die Mastdauer um eine Woche verkürzen, dass die Verbesserung der Futterverwertung um 0,1 2 Grenznutzen pro Mastschwein ausmachen, so bewegt sich ein Betrieb mit 500 Sauen auf das einzelne Merkmal bezogen locker im Bereich eines Kleinwagens und in der Summe sind wir beim Einfamilienhaus. Zum Beispiel summieren sich allein die Senkung der Ferkelverluste um 5 %, die Erhöhung der Wurffolge um 0,2 und ein geringerer Futterverbrauch von 1 dt je Sau und Jahr, die Steigerung der Masttagszunahmen um 50 g und die Verbesserung der Futterverwertung um 0,1 auf rund für einen Betrieb mit 500 Sauen und Mastplätzen. Gar nicht zu reden von Arbeitszeit, Ammensauen, Sauenausfällen und vielen Parametern mehr, die die Gesamtwirtschaftlichkeit beeinflussen Neben der sorgfältigen Auswahl der weiblichen Genetik ist auch der Einsatz hochwertiger Endstufeneber von extremer Bedeutung für die Gesamtwirtschaftlichkeit, z. B. entspricht die Differenz von Wenn etwa alle sechs bis acht Jahre ein neues verbessertes Sauenprodukt in den Markt eingeführt werden soll, muss frühzeitig mit der Umstellung im Nukleusund Vermehrungsbereich begonnen werden, damit in 2011 ein neues Produkt in entsprechendem Volumen am Markt angeboten werden kann. Die Umstellung der Herden hat daher schon im März 2009 begonnen und läuft derzeit auf Hochtouren. einer Standardabweichung im Zuchtwert Magerfleischanteil eines PIC-Piétrain-Ebers einem wirtschaftlichen Vorteil von mehr als 4 je Spermaprotion. Letztendlich ist es die Gesamtwirtschaftlichkeit, die entscheidend für die Entwicklung des Girokontos ist oder mit anderen Worten, die Kontrolle über Einnahmen und Ausgaben in punkto Produktion. Die PIC ist aufgrund ihrer konsequenten Zuchtarbeit mit der größten genetischen Basis weltweit und dem Einsatz modernster Technologien in der Datenerfassung sowie dem professionellen Einsatz der Genomischen Selektion hervorragend aufgestellt. Dadurch können wir unseren Kunden und Partnern die effizientesten Produkte zur Erreichung aller ihrer wirtschaftlichen Herausforderungen zur Verfügung stellen und zudem gesichert und zeitnah auf veränderte Marktbedingungen reagieren. Bereits heute sind wir aufgrund der uns vorliegenden Ergebnisse aus unseren Nukleusbetrieben, sicher, dass wir durch den Einsatz der modernsten Züchtungstechnologien einen wirtschaftlichen Vorteil von 18 pro Mastschwein bis zum Jahr 2015 erreichen werden. Die Ergebnisse aus der Praxis bestätigen diese Zahlen. Des Weiteren investieren wir intensiv in qualifiziertes Personal und die Weiterbildung unserer Mitarbeiter, um adäquat mit professioneller und kompetenter Beratung das genetische Potential unserer Genetik zur vollen Entfaltung kommen zu lassen und so den finanziellen Erfolg unserer Kunden und Partner zu sichern. Die Weihnachtszeit wird im allgemeinen definiert als eine ruhige - oder zumindest ruhigere - und besinnliche Zeit, die man intensiv mit der Familie und auch mit Freunden verbringen sollte - und neben der normalen Hektik auch hoffentlich dazu kommt. Vielleicht finden Sie auch noch fünf (besinnliche) Minuten, in denen Sie sich intensiv mit dem Taschenrechner beschäftigen können und am Ende zu dem Resultat kommen, künftig noch einige Häuser bauen oder auch mehr angenehme Zeit mit Familie und Freunden verbringen zu wollen. In diesem Sinne bedanke ich mich im Namen der PIC Deutschland und aller Mitarbeiter bei Ihnen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr. Wir freuen uns auch 2011 auf eine erfolgreiche und fruchtbare Zusammenarbeit mit Ihnen. Ihr Hinrich Leerhoff Geschäftsführer PIC Deutschland GmbH Innovation hat einen Namen: Die Neue Camborough Die PIC hat sich entschlossen, für den deutschen Markt zukünftig vorrangig die Camborough (Large White L03 x Landrasse L02 ) zu produzieren. Über 20 Jahre genetische Innovation im PIC- Zuchtprogramm mit immer rasanterer Entwicklung gerade in den letzten zehn Jahren machen dieses Sauenprodukt möglich und eröffnen eine neue Ära. Alle Entwicklungen finden sich wieder in der Neuen Camborough Hybridsau. Seit nahezu 40 Jahren ist die Camborough wichtiger Bestandteil der PIC-Produktpalette. Die Neue Camborough hat allerdings mit der Camborough der 80er Jahre außer der Linienkombination Large White x Landrasse nicht mehr viel gemein. In der Neuen Camborough ist das Motto GesPICkt mit den erfolgreichsten Genen! erlebbare Realität, denn sie vereint alle züchterischen Meilensteine der PIC-Zucht (siehe Tabelle auf Seite 2). Große Zuchttierpopulation für größtmöglichen Zuchtfortschritt Die Entscheidung für die Camborough ist unter anderem deshalb getroffen worden, weil mit aktuell aktiven Large White L03 -Sauen und aktiven Landrasse L02 -Sauen diese beiden Ausgangslinien der Camborough im Wesentlichen das PIC-Mutterlinien-Zuchtprogramm bestimmen und somit den schnellstmöglichen Zuchtfortschritt gewährleisten. Die wenigsten dieser Sauen stehen allerdings heute auf Nukleusbetrieben. Tiere mit realen Daten aus kommerziellen Praxis-Kundenbetrieben machen immer mehr den Erfolg des Zuchtprogramms aus. Das Kreuzungszucht-Programm erhöht die Anzahl der Tiere mit Datensätzen für die Zuchtwertschätzung enorm. Aktuell sind in der Datenbank rund Kreuzungstiere aus Praxisbetrieben mit einem Vater aus dem Nukleus enthalten. Etwa PIC-Hybridsauen in Ferkelerzeugerbetrieben liefern kontinuierlich Daten zur Verbesserung der Lebensleistung. Somit konnte auch in den klassischen Linien Landrasse L02 und Large White L03 der Zuchtfortschritt in den Robustheitsmerkmalen wie Fundament, Sauenverluste und Langlebigkeit deutlich erhöht werden. Duroc-Mutterlinien mit Vorteilen in diesen Merkmalen sind also nicht länger zwingend erforderlich. Biologische Gegenspieler, wie z. B. hohe Tageszunahmen und schlechte Fundamente, werden in zunehmendem Maße genetisch neutralisiert, da die Merkmalskomplexe über moderne BLUP-Zuchtwertschätzverfahren in Kombination mit genetischen DNA-Markern wesentlich besser erfasst werden und in der Zuchtwertschätzung heute simultan berücksichtigt werden können. Die Erhöhung der Genauigkeit in der Zuchtwertschätzung erlaubt es uns daher, signifikante Fortschritte in der Fruchtbarkeit und Robustheit gleichzeitig mit Verbesserungen z. B. in den traditionell einfachen Merkmalen Zuwachs und Fleischanteil zu erzielen. Weiter auf Seite 2

2 Seite 2 PIC-ZEIT Dezember Weiter von Seite 1: Innovation hat einen Namen: Die neue Camborough Ein Innovationsende ist nicht absehbar An einem weiteren neuen Merkmal, Futteraufnahme der Sau während der Laktation, Meilensteine der PIC-Zucht Zum inzwischen fünften Mal in Folge steht Familie Spieker aus Lienen mit ihren rund 600 Vermehrungssauen an der Spitze der PIC-Vermehrer. die die Ferkelüberlebensrate beeinflusst, wird schon intensiv gearbeitet. Der Metabolismus, der hinter der Milchproduktion steckt, ist ein sehr wichtiges 1991 Erste züchterische Revolution PIC führt die BLUP-Zuchtwertschätzung ein und implementiert dieses Verfahren ein Jahr später auch für das Merkmal Wurfgröße Das Zeitalter der Molekularbiologie beginnt Der erste genetische Marker für Wurfgröße, LS1, wird in der Large White Linie genutzt PIC führt alle Mutterlinien weltweit in einer einheitlichen globalen Zuchtwertschätzung zusammen Die Reinzuchtliniendatenbasis der Linien Large White und Landrasse wird um Tiere in Vermehrungsherden und Kundenbetrieben auf heute etwa Sauen erweitert Ein neues Software-Anpaarungsprogramm PICMate - wird speziell für PIC entwickelt und führt durch effiziente Balancierung von Inzucht und genetischem Niveau zu erheblichen Zuchtfortschritten PIC führt nach über 10 Jahren Vorlauf die markergestützte Selektion ein Das Kreuzungszuchtprogramm aus dem Vaterlinienbereich wird nun auch für die Weiterentwicklung der Mutterlinien genutzt. Immer mehr Praxis-Daten von kommerziellen PIC-Hybridsauen fließen gezielt in die Zuchtwertschätzung ein PIC erweitert mit Aufbau des neuen Nukleusbetriebes Apex die Leistungsprüfung nochmals um 20 % Zweite züchterische Revolution PIC führt die Genomische Selektion ein und erhöht den Zuchtfortschritt z. B. bei gering erblichen Merkmalen wie Wurfgröße und Ferkelüberlebensrate um mehr als das Doppelte siehe auch Beitrag Genomische Selektion links (siehe auch Artikel Genomische Selektion... auf S. 4) Element in Sauen-Genotypen, die sehr große Würfe realisieren. Futteraufnahme, aber natürlich auch Wasseraufnahme während der Laktation und der Anteil von Körpergewebe, den die Sau während der Laktation mobilisiert, sind entscheidende Merkmale. Diese Merkmale können einfach gemessen werden, aber es stecken eine Menge Arbeit und damit auch Kosten dahinter, daher werden sie von den meisten Zuchtorganisationen bis heute nicht ermittelt. PIC hat die Erfassung dieser wichtigen Merkmale unlängst im neuen Nukleus APEX gestartet und noch in diesem Wirtschaftsjahr werden sie über Zuchtwerte Eingang in die Zuchtzielsetzung der Mutterlinien finden. Ein ausgewogenes Zuchtprogramm ausgerichtet auf Gesamtwirtschaftlichkeit, basierend auf genauen Reinzuchtdaten zusammen mit einer Fülle von kommerziellen Daten in Verbindung mit Genomischer Selektion macht weitere Leistungsreserven vor allem bei schwierigen Merkmalen durchaus mobilisierbar. Die Neue Camborough ist eine Kreuzungssau bestehend aus den Fruchtbarkeitslinien Landrasse L02 und Large White L03 und besticht durch: Hohe Fruchtbarkeit Hervorragende Aufzuchtleistung Gleichmäßige Würfe Mit vor sieben Jahren nur 23 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr einer Zahl, die auch damals schon deutlich über dem deutschen Durchschnitt lag und heute 30 Ferkeln, verzeichnet der Betrieb Spieker eine jährliche Steigerung von sage und schreibe einem Ferkel pro Jahr. Eine ansprechende Wurfgröße von 12,6 lebend geborenen Ferkeln, Ferkelverluste unter 10 %, eine Umrauschquote unter 6 % und eine Abferkelrate über 90 % machen diese Leistungen möglich. Im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr bestand die Sauenherde zum überwiegenden Teil aus Großelternsauen zur Produktion von Camborough 25 Jungsauen. Inzwischen ist die Umstellung auf eine Large White L03 Herde zur Produktion von Camborough-Jungsauen in vollem Gange. Wer meint, dass mit einer Reinzuchtherde dann die Ära Spieker in der Führungsriege der PIC-Vermehrung demnächst vorbei ist, wird sich sicher täuschen, denn auch mit Reinzuchtsauen sind höchste Leistungen zu realisieren, wie der zweite nicht zweitplatzierte Vermehrer des Jahres, Familie Ulrich und Anette Peschel aus Lonne, eindrucksvoll unter Beweis stellt. In Lonne wird schon lange mit einer reinen Large White L03 Herde zur Produktion von Camborough-Jungsauen gearbeitet. Mit sorgfältig ausgewähltem Tiermaterial und einem konsequenten, professionellen Management konnte Betriebsleiter Siegfried Kamping die Leistung von 25,1 abgesetzten Ferkeln im Wirtschaftsjahr 2005/06 auf nunmehr 30 abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr zu steigern. Die lebend geborenen Ferkel je Wurf sind nahe der 13, und Hohe Geburtsgewichte Sehr gute Milchleistung Gutes Rauscheverhalten Einfaches Handling Effizienter Futterverbrauch Hohe Nutzungsdauer Robuste Schlachtschweine mit marktkonformem Magerfleischanteil, hohen Zunahmen, guter Futterverwertung und niedrigen Verlusten Die Neue Camborough : Aktuelle Leistungsdaten Rund Sauen in Deutschland und Österreich lieferten im abgelaufenen Wirtschaftsjahr Daten in den Internetsauenplaner PICTraq. Wirtschaftliche Fruchtbarkeit Was in Camborough -Sauen von PIC steckt, beweisen die Ergebnisse der Top-Betriebe: Umrauschquote unter 7,5 % Abferkelrate über 85 % rund 13 lebend geborene Ferkel je Wurf Totgeburtenrate unter 6 % Ferkelverluste um die 10 % rund 2,5 Würfe je Sau/Jahr über 28 abgesetzte Ferkel je Sau/Jahr geringe Sauenverluste von ca. 5 % und robuste PIC-Sauen, die im Schnitt mehr als 5 Würfe produzieren Gerade auf diesem Top-Niveau ist es besonders wichtig, dass alle Parameter, die zur Wirtschaftlichkeit der Ferkelproduktion beitragen, in einem optimalen Bereich liegen. Gute Erstmals ZWEI Vermehrer des Jahres beide mit 30,0 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr Die PIC-Vermehrer lieferten sich im vergangenen Wirtschaftsjahr ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit ungewohntem Ausgang! Wir gratulieren gleich zwei Vermehrern, Familie Carsten Spieker und Familie Ulrich Peschel, zu einer hervorragenden Leistung von 30,0 abgesetzten Ferkeln. v. links: Dr. Kerstin Reiners, PIC-Produktionsleitung, Gisela Spieker mit Hannah, Carsten Spieker, Hinrich Leerhoff, Geschäftsführer PIC Deutschland GmbH vorne: Theresa Spieker mit der Plakette Vermehrer des Jahres 2009/10 auch in Lonne liegen die Ferkelverluste unter 10 %. Lediglich eine Umrauschquote von 10,3 % und eine Abferkelrate von knapp 87 % verhindern eine etwas höhere Wurffolge für einen Sprung schon jetzt über die 30-Ferkel-Marke. Mit Herrn Kamping hat Familie Peschel seit über 24 Jahren also seit Beginn der Zusammenarbeit mit PIC einen kompetenten, selbständig arbeitenden Mitarbeiter, auf den sie sich verlassen können, so dass sich Ulrich Peschel auf seine Beratungstätigkeit im PIC- Zuchtsauen-Vertrieb konzentrieren kann. Auf den weiteren Plätzen der diesjährigen Hitliste liegt an zweiter Stelle die Schweinezucht Wulfsode mit einem sehr jungen Bestand (rund 900 von links: Patrick, Anette, Ulrich und Sebastian Peschel, Hinrich Leerhoff (PIC), Siegfried Kamping bzw. sehr gute biologische Leistungen müssen auch mit überdurchschnittlichen ökonomischen Ergebnissen einher gehen. Nach wie vor heißt das oberste Zuchtziel der PIC stete PICTraq - Wirtschaftsjahr 2009/10 Betriebe mit Camborough Mittelwerte Top 50 % Top 25 % Top 10 % Sauen/Betrieb Umrauscher, % 5,4 5,7 5,5 Abferkelrate, % 88,7 88,7 90,2 lebend geborene Ferkel/Wurf 12,9 13,0 13,1 tot geborene Ferkel/Wurf 0,8 0,7 0,6 % tot geborene Ferkel/Wurf 5,6 5,2 4,7 abgesetzte Ferkel/Wurf 11,6 11,7 11,8 Ferkelverluste, % 10,5 10,0 10,2 Würfe/Sau u. Jahr 2,45 2,45 2,48 abgesetzte Ferkel/Sau u. Jahr 28,4 29,1 29,3 % TKV-Sauen, % 5,3 4,9 4,8 Ø Wurfnr. bei Abgang 4,9 5,2 5,3 Kurzmeldung: Das kann doch eine PIC-Sau nicht erschüttern! , Niederösterreich, Mödling. Sonntagfrüh ereig nete sich auf der Wiener Süd auto bahn A2 kurz vor der Ausfahrt Wiener Neudorf ein Verkehrsunfall mit PIC-Beteiligung. Auf dem Weg vom österreichischen PIC-Vermehrer der Porco-Gruppe zu ihrer neuen Wirkungsstät te verunglückten 14 PIC-Jungsauen. Der Pkw mit dem An hänger war auf der A2 in Fahrt richtung Graz unterwegs, als plötzlich der Anhänger ausbrach und beim Pannenstreifen auf die Leitschiene geschleudert wurde. Zum Stillstand kam der Anhänger schließlich schräg auf der Leitschiene, alle Schweine blieben unverletzt. Um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen, wurde, in Rücksprache mit dem Lenker, der Anhänger samt den Jungschweinen von der Leitschiene gehoben. Dies wurde mit Hebebändern über den Ladekran des schweren Rüstfahrzeuges durchgeführt. Die Feuerwehr Mödling brachte den Anhänger in ihre Zentrale, wo die jungen Schweine mit frischem Wasser versorgt wurden und sich von dem Schreck erholen konnten. Mit einem Ersatzfahrzeug konnte schließlich die Fahrt wieder fortgesetzt werden. Der Empfänger war informiert, nahm die Schweine mit leichter Verspätung, aber wohlbehalten, in Empfang. Auf spätere Nachfrage vermeldete er auch keine Spätfolgen. Ein praktischer Beweis für die Robustheit und Stressstabilität von PIC-Sauen! Sauen, Produktionsbeginn im Herbst 2008), aber schon 28,1 abgesetzten Ferkeln. Dritter ist der Betrieb Scheffer mit 27,4 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr. Sicher werden sich die PIC- Vermehrer auch in den nächsten Jahren einen gesunden Wettstreit liefern und an Verbesserung der Gesamtwirtschaftlichkeit durch Kostenreduktion in Ferkelerzeugung und Mast. HLO Quelle: regionews.at (ergänzt) weiteren Produktionsfeinheiten feilen, um so dafür zu sorgen, dass sie auch weiterhin den gesunden Zuchtfortschritt in optimaler Verpackung an die PIC-Kunden weitergeben. Wir dürfen uns auf die weiteren Entwicklungen freuen. KR/BB

3 dezember PIC-ZEIT Seite 3 Erfolgreiche Ferkelproduktion in geschichtsträchtiger Umgebung Xanten am Niederrhein ist uns allen noch aus dem Geschichtsunterricht bekannt. Oder wer hat noch nichts von Varus und seiner Schlacht gegen Armin, den Cherusker, gehört? Die Kenner der Schweineszene wissen aber auch, dass am Niederrhein mit Erfolg Ferkel produziert und Schweine gemästet werden. Einen diesen erfolgreichen Ferkelproduzenten haben wir besucht. Kontinuierlich gewachsen Ein paar Sauen gab es hier immer auf dem Hof, bestätigen Hubert und Arne Jordans, die seit Anfang der 90er Jahre PIC-Ferkel produzieren. Nachdem Ende der 70er Jahre die 40 Milchkühe abgeschafft wurden, waren es zunächst ca. 80 Sauen. Anfang der 90er kamen weitere 50 hinzu. Inzwischen sind es - nachdem der bisherige Stall 2005 einmal gespiegelt wurde - rund 250 produzierende PIC-Sauen. Zu dem Familienbetrieb gehören darüber hinaus noch 70 ha Ackerland. Viele Kleinigkeiten machen in der Summe den Erfolg aus Im Abferkelstall entdecken wir in einigen Buchten kleine Schalen, in denen die Ferkel zusätzliche Ersatzmilch angeboten bekommen. Beim gemeinsamen Stallrundgang erklärt uns Arne Jordans den Grund dieser Maßnahme, wo doch landauf landab immer wieder über den zusätzliche Arbeitsaufwand und die Kosten diskutiert wird. Wir wollen möglichst ohne Ammensauen auskommen, die treiben nur die Produktionstage hoch, reißen die Gruppen auseinander, werden ausgelaugt und bringen im Folgewurf wohlmöglich schlechtere Leistungen, zählt er die Nachteile auf und fügt schmunzelnd hinzu: Und diese technischen Ammen, an die die abgesammelten Ferkel gesetzt werden, mag ich nicht. Außerdem brauchen die auch ihren Platz. Allerhöchstens muss mal eine Schlachtsau noch einen Wurf groß ziehen. Es ist keine Standardmaßnahme, denn vornehmlich nach Augenmaß wird Mmmmhhh: Modifiziertes Milchtassensystem in den ersten fünf Tagen nach der Geburt eine Milchtasse mit Hilfe eines Kabelbinders an den Rosten befestigt und darin die Milch angeboten. Eigentlich gehört ein Leitungssystem dazu, aber das haben Jordans bewusst nicht installiert, um flexibler zu bleiben. Jetzt muss zwar mit der Gießkanne ausgeschenkt werden, aber das sind täglich ca. 30 Minuten, die sowieso zu Tierbeobachtung etc. aufgewendet werden müssen. Nach 14 Tagen bekommen die Ferkel in denselben Schalen zusätzlich Prestarter in die Milch gemischt. Eine sinnvolle Lösung, um den Ferkeln den Start im Flatdeck zu erleichtern. So gewöhnen sich die Tiere langsam an feste Nahrungsbestandteile und richten ihr Verdauungssystem auf den Abbau pflanzlicher Nährstoffe aus (Enzymtraining). Wachstumsstörungen sowie Ferkelverluste durch fütterungsbedingte Verdauungsstörungen werden damit reduziert. Hier wird am Wochenende besamt. Hauptabferkeltag ist Dienstag Dienstag Hauptabferkeltag? Jetzt mag sich der ein oder andere Schweineprofi wundern. Drei Monate, drei Wochen, drei Tage Tragezeit dann sind die Sauen ja am Wochenende belegt worden. Richtig, bei Jordans ist Montag Absetztag. Auch so ein Detail, das sich die beiden gut überlegt haben. Sicherlich wird im Deckzentrum die Basis für den Erfolg gelegt, der falsche Belegezeitpunkt lässt sich schwerlich korrigieren. Aber dennoch sehen die beiden diese Arbeit im Vergleich zu den im Abferkelstall anfallenden sehr vielfältigeren Aufgaben eher als Routine und besser für das Wochenende geeignet. Dann lieber morgens und abends jeweils eine halbe Stunde Besamen, zu viert die beiden Jordans und zwei Stimuliereber geht das zügig vonstatten. Außerdem bekommen wir so immer ohne Probleme unsere Wunscheber, die wir bei der GFS abonniert haben, natürlich PIC-Piétrain NN, ergänzt Herr Jordans. Und als weiterer positiver Faktor kommt noch hinzu, dass so der Mitarbeiter, den sich Jordans mit einem Milchviehbetrieb in der Nähe teilen, gerade an den Abferkel- und Absetztagen ideal eingesetzt werden kann. Breifütterung im Abferkelstall: Fer-kelmilch plus Prestarter Genügend Futter für die Sau, dann klappt s auch mit der Milchleistung Das Futter wird auf dem Betrieb selbst gemischt. Eigenes Getreide plus Sojaschrot, Sojaöl und Bierhefe. Am Abferkelund am ersten Säugetag sind es jeweils noch zwei Mahlzeiten das NT-Futter, ab dem dritten Säugetag wird dann auf Laktationsfutter umgestellt. Mit der Umstellung auf Laktationsfutter gibt s dann auch dreimal was zu fressen, so dass eine ausreichende Futteraufnahme sichergestellt ist. Auch im Sommer gibt s dann keine Einbrüche und die Sauen verlassen mit einer ansprechenden Kondition den Abferkelstall. So kommen sie auch gut wieder in die Rausche. Fit nach der Säugezeit, dann klappt s auch mit dem nächsten Wurf Dass die Sauen nach der Säugezeit fit zur nächsten Belegung kommen, bestätigt die Umrauschquote von unter 9 %. Bis zum 40. Trächtigkeitstag wird aufkonditioniert. Da geht aber noch was, bei den Jungsauen müssen wir noch besser werden. Daran arbeiten wir zurzeit, lautet Arne Jordans Kommentar zu den doch sehr guten Ergebnissen im letzten Wirtschaftsjahr. In den zwei Deckzentren mit insgesamt 60 Plätzen sind die Sauen in Kastenständen mit Freilauf, die Jungsauen jeweils in Sechsergruppen untergebracht. Die älteste Sau im Stall hat bislang in zwölf Würfen 139 Ferkel geboren, 129 davon lebend und 124 abgesetzt. In ihrem jetzigen Wurf kommen noch mal 11 hinzu. Auch die Jungsauen sind vom Niederrhein Alle zwei Monate kommen zwölf Jungsauen aus dem PIC- Aufzuchtbetrieb Dohrenbusch in Tönisvorst. Die jungen Damen dürfen sich dann erstmal sechs Wochen an alles auf dem neuen Betrieb gewöhnen und werden in das Impfprogramm eingebunden und bekommen ihre Parvo-, Rotlauf- und PRRS-Impfungen. Zwischendurch geht s einen Tag ins Deckzentrum, aber nur gucken, nicht anfassen. Eingliederungsstall 1300 Ferkelaufzuchtplätze eigentlich schon wieder zu wenig, das altbekannte Luxusproblem Nach drei Wochen Säugezeit ziehen die Ferkel um. Entweder ins erst vor gut vier Jahren neu gebaute Flatdeck mit 800 Plätzen oder in eines der Abteile in einem Altgebäude. Hier bleiben sie bis zu ihrem Verkaufsgewicht von im Durchschnitt 28 kg und verlassen somit knapp 11 Wochen nach ihrer Geburt den Hof in Xanten. Positive Rückmeldungen aus der Mast In der Mast hinterlassen Jordans PIC-Ferkel dann auch einen guten Eindruck: nur 1,5 % Verluste, rund 800 g Masttagszunahmen und ca. 0,99 Indexpunkte je kg Schlachtgewicht machen jeden Mäster zufrieden. Zukunft noch nicht entschieden! Die nächsten Weichenstellungen für die zukünftige Ausrichtung des Betriebes sind noch nicht zu Ende diskutiert. Hubert und Arne Jordans können sich sowohl vorstellen, auf 500 Sauen aufzustocken oder mit 250 weiterzumachen, dann aber die Ferkel selbst zu mästen. Weiteres Wachstum ist aber auf jeden Fall angesagt. Ferkelaufzucht Der Betrieb Jordans im Wirtschaftsjahr 2009/10 Produktionsrhythmus 2 Wochen produktive Sauen 250 Umrauschquote, % 8,8 Abferkelrate, % 88,7 gesamt geb. Ferkel/Wurf 13,9 tot geborene Ferkel, % 6,5 lebend geborene Ferkel/Wurf 13,0 Säugezeit, Tage 21 Absetzgewicht, kg 6,5 Zwischenwurfzeit, Tage 144 Remontierungsrate, % 33,6 abgesetzte Ferkel/Sau u. Jahr 29,13 Quelle: Sauenplaner KW Supersau Profis fachsimpeln, von links Mitarbeiter Tobias Terlinden, Arne Jordans und PIC-Berater Johann Hindriks Natürlich wollen wir viele Ferkel Diese Aussage hören wir landauf landab. Und die Entwicklung in der Ferkelerzeugung gerade in den letzten Jahren spiegelt diese Forderung deutlich wieder. Von enormen Leistungssteigerungen gerade im Merkmal Wurfgröße wird berichtet. Auch bei Jordans können wir dies sehen. In den 12 Ferkel an der Sau letzten Jahren kamen jedes Jahr 1,5 bis 2 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr hinzu, so dass in der letzten Wirtschaftsjahresauswertung über 29 abgesetzte Ferkel zu Buche stehen. Der Arbeitskreis Rheinland, in dem Jordans Mitglied sind, ist einer der erfolgreichen Deutschlands. Im Schnitt setzten die 147 Betriebe 24,69 Ferkel je Sau im vergangenen Jahr ab, die besten 25 % brachten es auf 27,66 Ferkel und der Betrieb Jordans rangierte in den Top 5 %! Aber, betont der 28-jährige Arne Jordans, ich will die vielen Ferkel mit einem überschaubaren Arbeitsaufwand realisieren können. Und das klappt! Die aktuellen Ergebnisse weisen den Weg. In den ersten Wochen des neuen Wirtschaftsjahres waren es immer 12 abgesetzte Ferkel je Wurf, so dass Jordans sehr überzeugt verlauten lässt Nächstes Jahr steht auf der Wirtschaftsjahresauswertung eine 3 vorne bei den abgesetzten Ferkeln! Das kriegen wir ohne Mehraufwand hin. Dazu nehmen wir auch den Leistungsschub mit, den die Neue Camborough uns jetzt noch bringt. BB

4 Seite 4 PIC-ZEIT Dezember Genomische Selektion beim Schwein - von der Utopie zur Realität Genauigkeit der Zuchtwertschätzung bestimmt den Zuchtfortschritt Züchter streben danach, den Zuchtfortschritt laufend zu verbessern. Dabei können sie verschiedene Faktoren beeinflussen, denn der jährliche Zuchtfortschritt einer Population ( G Jahr ) wird durch vier Größen bestimmt: durch die Genauigkeit der Selektion (r Sel ), also der Korrelation zwischen dem wahren Zuchtwert und dem geschätzten Zuchtwert, d. h. je genauer der geschätzte Zuchtwert den wahren Zuchtwert vorhersagt, umso größer ist der Zuchtfortschritt, durch die genetische Standardabweichung (σ g ), d. h. je größer die Variation zwischen den Tieren, umso größer ist der Zuchtfortschritt, durch die Selektionsintensität (i) und durch das Generationsintervall (t), also das durchschnittliche Alter der Eltern, wenn ihre Nachkommen geboren werden. D. h. je kürzer das Generationsintervall, umso höher der Zuchtfortschritt. Umfangreiche Eigenleistungsund Nachkommenprüfung = hoher Zuchtfortschritt? Mehr Geschwister- und Nachkommendaten erhöhen die Genauigkeit, verlängern aber das Generationsintervall. Entscheidend ist die richtige Balance zwischen Genauigkeit und zeitlicher Verzögerung. Auf den ersten Blick erscheint es einfach, den Zuchtfortschritt zu erhöhen, denn mit vielen Leistungsdaten von Verwandten und Nachkommen erhöht sich die Genauigkeit der Selektion. Allerdings wird dadurch gleichzeitig das Generationsintervall deutlich verlängert und somit der gewonnene Vorteil wieder aufgezehrt. Das heißt also, dass zu einem frühen Zeitpunkt genaue Informationen über den genetischen Wert eines Tieres vorliegen müssen. Genau an dieser Stelle setzt die genomische Selektion an. Fragen und Antworten zur Genomischen Selektion Was ist ein Marker? Als Marker bezeichnet man in der Molekularbiologie eindeutig identifizierbare, kurze DNA-Abschnitte, deren Ort im Genom bekannt ist. Solche Markergene sind im Genom vorhanden. Was ist ein SNP? Es gibt verschiedene Arten von Markern, u. a. so genannte SNPs (sprich snips). Diese werden bei der Markeranalyse untersucht. SNP steht für den englischen Begriff Single Nucleotid Polymorphism, Einzelnukleotid-Polymorphismus. Dies sind Variationen von einzelnen Basenpaaren in einem DNA-Strang. Einige dieser Veränderungen sind mit der unterschiedlichen Ausprägung von Merkmalen verknüpft. Polymorphismen treten relativ häufig auf und haben eine hohe Variabilität. Diesen Umstand macht man sich bei der Genmarker-Analyse zunutze. In welchem Umfang werden Marker bzw. Genom-Informationen in der Schweinezucht genutzt? Als Startpunkt der Nutzung von Marker- oder Genom-Informationen in der Schweinezucht kann die Entdeckung des Halothan-Gens gesehen werden, denn wissenschaftlich gesehen ist diese Gen-Mutation, die die Stressanfälligkeit beim Schwein beeinflusst, nichts anderes als ein Gen-Marker. Somit ist die Selektion gegen Stressanfälligkeit Der Fortschritt in der Biotechnologie macht s möglich Verständlich ist, warum sich derzeit gerade die Rinderzüchter intensiv mit der genomischen Selektion beschäftigen, da aufgrund des langen Generationsintervalls und dem Test- und Wartebullensystem viel Zeit vergeht, bis ein erster sicherer Zuchtwert für einen Bullen geschätzt werden kann. Aber nicht nur die Verkürzung des Generationsintervalls spielt eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung für die Nutzung von Genom-Informationen. Auch in der Schweinezucht leistet die marker-gestützte/genomische Selektion einen wichtigen Beitrag. Niedrig erbliche Merkmale wie Fruchtbarkeit, Vitalität oder Krankheitsresistenz, erst am geschlachteten Tier oder nach Abschluss des Produktionsabschnitts messbare Merkmale wie Muskelfleischanteil, Rückenspeck, Fleischqualität, Tageszunahmen, Futterverwertung sind nur einige hier zu nennende Merkmale. Gerade auch die Vielzahl der wirtschaftlich relevanten Merkmale in der Schweine- im Vergleich zur Rinderzucht, macht es notwendig, alle Möglichkeiten zu ihrer weiteren Verbesserung auszuschöpfen. In den vergangenen Jahren wurde das Schweine-Genom immer weiter erforscht und mehr und mehr Gene bzw. Marker und mit ihnen verbundene Eigenschaften wurden entdeckt. Voraussichtlich Ende 2010 wird das Schweinegenom vollständig entschlüsselt sein. Zu Beginn der marker-gestützten Selektion (Marker Assisted Selection - MAS) wurde der jeweilige Markerstatus für das Einzeltier ausgewiesen, Bsp. Halothan-Status NN, NP oder PP, und die Effekte als so genannte fixe Effekte in die statistischen Modelle der Zuchtwertschätzung einbezogen. die erste praktische Anwendung eines Gen-Markers. Schon seit rund 20 Jahren ist bei PIC die Nutzung genetischer Marker in der Selektion und Zuchtwertschätzung ein integraler Bestandteil des Zuchtprogramms. Die Technologie bietet die Möglichkeit zur umfassenden Genomanalyse. Jede Zuchtorganisation und jedes Zuchtunternehmen kann diese Technologie nutzen. Welchen Vorteil bringt dann die genomische Selektion noch? Die Technologie in Form z. B. des Untersuchungschips, mit dem SNPs eines Tieres gleichzeitig untersucht werden können, kann jeder nutzen. So ein Chip kostet ca. 150 US$ pro Schwein. Das Entscheidende jedoch ist, dass nicht jede Zuchtorganisation oder jedes Zuchtunternehmen die notwendigen Mittel und Möglichkeiten hat, die aus dem Genomscan gewonnenen Informationen in das Zuchtfortschritt /Schlachtschwein (wirtschaftlicher Wert des Zuchtfortschritts) ,30 /Jahr Klassische Selektion Eigenleistungs- und Nachkommenprüfung Frühzeitige Nutzung sichert den Zuchtvorsprung Chip zur gleichzeitigen Analyse von Genorten eines Tieres Foto: Illumina Schon seit rund 20 Jahren ist bei PIC die Nutzung genetischer Marker in der Selektion und Zuchtwertschätzung ein integraler Bestandteil des Zuchtprogramms. War es Anfang der 90er Jahre noch ziemlich zeit- und kostenintensiv, an einzelnen Tieren einzelne Marker zu identifizieren, so ist es heute möglich, mit so genannten SNP-Chips Genorte eines Tieres in einem Lauf auf eine Vielzahl von Markern zu untersuchen. Auch die Rechenmodelle und Rechnerkapazitäten wurden laufend verbessert, so dass heutzutage Zuchtwerte täglich aktualisiert werden können. Heute bezieht PIC die Informationen von über 4,2 Millionen Schweinen in die tägliche Zuchtwertschätzung ein. So wurden z. B wöchentlich mehr als Einzeltier- Indizes aktualisiert. 0,60 /Jahr BLUP- Zuchtwertschätzung Vorteile der marker-gestützten Selektion Verbesserung der Genauigkeit der Selektion und damit Erhöhung des Zuchtfortschritts Vorverlegung der Selektionsentscheidung und damit Erhöhung des Zuchtfortschritts je Zeiteinheit Möglichkeit zur Produktdifferenzierung (z. B. Futteraufnahme, Krankheitsresistenz, Fleischqualität, Rückverfolgbarkeit) Ohne Leistungsinformationen sind genomische Informationen nicht viel wert Um sicher herauszufinden, welche Effekte bestimmte Genorte haben, benötigt man umfassende Leistungsinformationen. Diese tierindividuellen Leistungsinformationen müssen mit denen aus der Genom-Untersuchung für jedes Tier verknüpft werden. 2,50 /Jahr Genomische Selektion 1,00 /Jahr marker-gestützte Selektion 2000: durch fortschrittliche Technologien nur 4,00 /Schlachtschwein mehr Zuchtfortschritt als mit klassischer Selektion 2015: durch fortschrittliche Technologien 18,00 /Schlachtschwein mehr Zuchtfortschritt als mit klassischer Selektion Zuchtprogramm einzubinden. Denn die gefundenen Unterschiede an bestimmten Genorten müssen zur Validierung mit sicheren phänotypischen Daten verknüpft werden, um den Genunterschieden auch Merkmalsbzw. Leistungsunterschiede zuordnen zu können. Dafür reicht nicht nur eine Handvoll Tiere. PIC überprüft jeden Marker an bis Schweinen, bevor sie den Markereffekt in die Zuchtwertschätzung einbindet. Auch im weiteren Verlauf müssen die Markerergebnisse immer wieder an Leistungsdaten überprüft werden. Dies erfordert sowohl finanzielle als auch personelle Mittel, die den wenigsten Zuchtunternehmen oder gar Zuchtorganisationen zur Verfügung stehen. PIC sagt, sie sei weltweit führend in der Anwendung von Biotechnologie in der Tierzucht. Erst dann erhalten die Genom- Informationen einen Wert, der für die Zuchtwertschätzung von Bedeutung ist. Regelmäßige Aktualisierung sowohl der phänotypischen als auch der genotypischen Daten ist auch weiterhin unumgänglich, um auch in Zukunft weitere Verbesserungen in der Schätzgenauigkeit zu erzielen. Deshalb hat PIC in den vergangenen Jahren erheblich investiert und die Leistungsprüfungen im Nukleus um 20 % erhöht sowie u. a US$ für ein Hochleistungs-Computer-Cluster ausgegeben, um die exponentiell zunehmende Datenmenge zu bewältigen. Auch das Kreuzungszucht-Programm wurde weiter ausgebaut und liefert umfangreiche Leistungsinformationen aus der kommerziellen Produktionsstufe für die Verbesserung der Reinzuchtlinien. PIC hat heute, wie kein anderes Zuchtunternehmen, eine Datenbank mit rund 12,5 Millionen Datensätzen über phänotypische Leistungsinformationen, darunter über eine Million Sauen mit vollständig erfasster Abstammung sowie über 1,5 Millionen eingelagerte DNA-Proben, die in den vergangenen zehn Jahren gesammelt wurden. Und täglich kommen neue Daten hinzu! PIC erhöht die Selektionsgenauigkeit und damit den Zuchtfortschritt durch genomische Selektion, umfangreiche Leistungsprüfungen und modernste Schätzmodelle um über 60 % (Fruchtbarkeitsmerkmale), hat als einziges Schweinezuchtunternehmen die notwendigen Voraussetzungen und Möglichkeiten, um die genomische Selektion für ihre Kunden gewinnbringend anzuwenden. HLO/BB Was machen denn die anderen? Erst kürzlich hat die Redaktion der Fachzeitschrift SUS die in Deutschland vertretenen Zuchtorganisationen und unternehmen zum Thema Genomische Selektion befragt (SUS 2/2010). Unabhängig voneinander bestätigten alle die Vorteile der Genom-Analyse gerade bei komplexen Merkmalen wie Vitalität oder Gesundheit. Die Vertreter von BHZP, Topigs und DanZucht zeigten sich allerdings skeptisch bezüglich der zukünftigen Bedeutung insbesondere aufgrund der hohen Typisierungs- und notwendigen laufenden Kalibrierungskosten.

5 dezember PIC-ZEIT Seite 5 Scan # untersuchte Merkmale Dauer der Untersuchung Anzahl SNP s Kosten/Genotyp Anzahl untersuchter Genotypen HDG 1 alle routinemäßig verfügbaren Produktionsmerkmale 4 Jahre $0,10 6,5 Mio. HDG 2 Verluste/Mortalität 2 Jahre $0,05 10,6 Mio. HDG 3 Erbdefekte 6 Monate $0,02 22,6 Mio. HDG 4 Wurfgröße 3 Monate $0, Mio. HDG 5 genomweit HDG = High Density Genotyping (Hochgeschwindigkeits-Typisierung von Genotypen) DanZucht hat erst im vergangenen Jahr eine Stichprobe von weniger als Landrasse-Ebern typisieren lassen bzw. lässt derzeit rund Duroc- Eber analysieren. Dabei wird hauptsächlich Wert auf Informationen bzgl. Futterverwertung und Schlachtkörperwert gelegt. Hier sei allerdings angemerkt, dass dies Merkmale sind, die aufgrund ihrer guten Erblichkeit nicht vorrangig für die Weiterentwicklung mittels genomischer Selektion prädestiniert sind Topigs baut seit geraumer Zeit eine Probensammlung (Haar, Blut, Gewebe, Sperma) auf und nutzt diese für DNA-Tests auf Stressresistenz (MHS-Gen) und Fleischqualität (RN-Gen). Die Technik des Genomscans wird bislang nur zur Rückverfolgung genutzt. Eine routinemäßige Einbindung wie bei der PIC Realität ist bislang nicht geplant. Geforscht werden soll im Bereich der Markeridentifizierung für Ebergeruch, Erbfehler oder auch Bemuskelung. Das BHZP sieht gerade aufgrund der hohen Kosten lediglich Möglichkeiten der Vorselektion von Prüfkandidaten für die Geschwisterprüfung auf Station. Wir können davon ausgehen, dass die Forschungs- und Entwicklungsarbeit in diesen Unternehmen bei Weitem nicht den Umfang und die Erfolge angenommen hat und annehmen wird wie es bei PIC der Fall ist. Wird bei der Genomanalyse bzw. der anschließenden genomischen Selektion irgendetwas an den Genen verändert? Ein klares Nein! Die Markeranalyse liefert nur die Informationen für die Selektionsentscheidung. Der Weg der Vererbung der gewünschten Eigenschaften ist und bleibt derselbe wie eh und je. Welche Marker nutzt die PIC derzeit in ihrem Zuchtprogramm? Verschiedene HDG-Projekte beschäftigen sich mit verschiedenen Merkmalsgruppen (siehe Tabelle oben). Die Projekte 1 und 2 zielten darauf ab, Marker für Produktions- und Robustheitsmerkmale zu finden, HDG3 beschäftigte sich mit der Analyse von Erbdefekten und im HDG4-Projekt wurden Marker für die Wurfgröße gesucht. Das fünfte Projekt ist der Beginn der genomischen Selektion im Frühjahr Das aktuelle Resultat der PIC- Genomforschung sind weit über 200 identifizierte Marker, die seit 2003 real in die Zuchtwertschätzung der Reinzuchtlinien eingebunden werden, um mit Hilfe von BLUP-Zuchtwerten Verlustraten, Produktions- und Reproduktionsmerkmale, Auftreten von Defekten sowie Fleischqualität zu verbessern. Weitere rund 250 Marker befinden sich im Prüfverfahren. Hier muss noch die endgültige Freigabe abgewartet werden, bevor sie kommerziell eingesetzt werden können. Einige der Marker beeinflussen zudem gleich mehrere Merkmale, sodass die Gesamtsumme der genutzten Marker sogar noch größer als 200 ist. Signifikante Marker, die im Verlauf des HDG-Projektes entdeckt werden, werden auf ihre kommerzielle Bedeutung hin geprüft. Daraufhin erfolgt eine weitere routinemäßige Untersuchung ihrer Wirkweise bei ihrer Einbindung in die Weiterentwicklung der Reinzuchtlinien. Darüber hinaus werden die Marker auch überprüft, um unerwartete negative Effekte auf andere Merkmale ausschließen zu können. Nach erfolgreicher Testphase werden die Marker routinemäßig in den Reinzuchtlinien genotypisiert und ihre Effekte in die BLUP-Zuchtwertschätzung integriert. Genomische Selektion ist also sehr kostenintensiv. Was verspricht sich die PIC denn nun letztendlich von der Nutzung? Die Antwort auf diese Frage liefert die Aussage des Chef- Genetikers der PIC, Dave McLaren: Warum machen wir das alles? PIC s Vision ist es, das weltbeste Schwein zu entwickeln. Diese Aussage soll nicht arrogant klingen, aber verdeutlicht unsere Strategie. Wir haben Produktion von leistungsfähigen Endstufenebern unter Einsatz modernster Zuchtverfahren In den vergangenen 30 bis 40 Jahren hat sich die Bedeutung der Endstufeneber in der globalen Produktionskette von Schlachtschweinen enorm verschoben. Im Vergleich zu den guten Natursprungebern, die vor ca. 30 Jahren gerade mal ca Schlachtschweine pro Jahr produziert bzw. genetisch beeinflusst haben, sind die heutigen KB-Eber mit ca bis produzierten Schlachtschweinen pro Jahr wahre Schwergewichte in der Verbreitung ihrer Gene. Auch wenn eine alte Weisheit besagt, dass 50 % der Gene eines Schlachtschweines vom Endstufeneber abhängig sind, ist doch deutlich erkennbar, dass sich der Einfluss der Endstufeneber in den letzten drei Jahrzehnten um mehr als das 12 bis 15-fache steigerte. Zu erwartende neue Reproduktionstechnologien werden diesen Einfluss noch weiter steigern. Somit werden der wirtschaftliche Einfluss des einzelnen Besamungsebers und damit auch die Verantwortung der Zuchtunternehmen im Hinblick auf die Zucht von gesamtwirtschaftlichen Endproduktebern zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Diese Aufgabe stellt große Herausforderungen an alle Marktteilnehmer. Um sowohl den lokalen als auch den globalen aktuellen und zukünftigen Marktanforderungen gerecht zu werden - ein gutes Beispiel hierzu ist die aktuelle Maskenänderung, die Diskussion über Ebermast, zukünftige Erfordernisse in Sachen Tierhaltungsverordnung, Steigerung des Schlachtgewichtes etc. Grafik 1: PIC-Eberlinien - wird eine gewisse Anzahl von Eberlinien benötigt. PIC bearbeitet aktuell züchterisch sechs Eberlinien (L14, L15, L18, L27, L62 und die L65-Familie). Des Weiteren werden zwei kundenspezifische Eberlinien züchterisch weiter entwickelt. Diese enorme Eberlinienanzahl, maßgeschneiderte Indizes auf Länder- und Kundenebene, sowie mehr als 15 Endstufeneberprodukte, machen es PIC möglich, marktführende Endprodukteber in den jeweiligen Marktsegmenten unter dem Aspekt der Gesamtwirtschaflichkeit zu liefern. Grafik 1 stellt die vier wichtigsten PIC-Eberlinien bzw. die sieben wichtigsten Endstufeneberprodukte der PIC dar. Bei den Endstufenebern machen die sieben weltweit meist verkauften Endstufeneberlinien ca. 70 % des gesamten Verkaufsvolumens der PIC aus. Die unterschiedlichen nationalen, regionalen oder auch lokalen Marktanforderungen bedingen regional deutlich unterschiedliche Nachfrage nach den differenzierten PIC-Eberlinien. Um den verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden, unterhält die PIC ein globales Produktionsnetz von mehr als 50 Ebervermehrungsbetrieben mit einer durchschnittlichen Betriebsgröße von über 360 Sauen pro Betrieb. Die Betriebsgröße ist von nicht unerheblicher Bedeutung, da sie einen entscheidenden Einfluss auf die Verfügbarkeit der jeweiligen Eberprodukte hat. Anders ausgedrückt: Mehr und mehr wird eine verringerte Remontierungsfrequenz der Besamungsstationen registriert, um das Gesundheitsrisiko und damit das wirtschaftliche Risiko durch die Zufuhr von Tieren zu minimieren. Hinzu kommt die weiter steigende Effizienz in der Ausnutzung der Besamungseber. Diese Entwicklungen bedingen, dass größere Lieferpartien von gleichbleibender genetischer Qualität erwartet bzw. vorausgesetzt werden. Um eine Lieferflexibilität im globalen Produktionsnetz zu erzielen, den steigenden Marktansprüchen gerecht zu werden, und somit das Risiko für unsere Kunden zu minimieren, hat die PIC seit jeher für den Aufbau des Eberpro- Merkmal DNA-Marker Lebenstagszunahmen 45 Futteraufnahme 40 Rückenspeckdicke 56 Rückenmuskeldicke 54 ph24 54 Minolta L* 16 Saugferkelverluste (Merkmal der Ferkel) 11 Flatdeckverluste 12 Mastverluste 14 Erbdefekte 4 Fundamentnote 44 Fleischmarmorierung 21 Gesamt geborene Ferkel 19 Tot geborene Ferkel 14 Ferkelüberlebensrate (Merkmal der Sau) 17 Wurfabsetzgewicht 10 Sauensterblichkeit 3 Ödemkrankheit 1 duktionsnetzwerkes den allerhöchsten Gesundheitsstatus angestrebt, erzielt und durch kontinuierliche Investitionen erhalten oder falls möglich sogar noch verbessert. Von den ca Urgroßeltern- und Großelternsauen in der welt- intern nachweisen können, dass durch die Einbeziehung von genomischen Informationen, die Genauigkeit von Teilzuchtwerten insbesondere für niedrig erbliche Merkmale deutlich gesteigert werden kann. PIC profitiert dabei von seinen quantitativen Genetikern, die sowohl in der Schweine- als auch Rinderzucht mit dem Genomscan arbeiten. Wir wissen darüber hinaus, dass mit der Einführung dieser Technologien in unser Zuchtprogramm unsere Kunden einen deutlichen Mehrwert erzielen konnten. Genauso wie die elektronische Erfassung der Futteraufnahme, die Einbeziehung von Kreuzungstierinformationen sowie die index- und inzuchtoptimierte Paarungsplanung zu Standardwerkzeugen in unserem Programm geworden sind, wird die genomische Selektion nach unserer Einschätzung zukünftig für die führenden weltweit tätigen Schweinezuchtunternehmen wesentliche Teile der Kostenstruktur im Zuchttiergeschäft bestimmen. Heute nutzen wir den Illumina PorcineSNP60 BeadChip als unser Arbeitspferd bei der Hochgeschwindigkeits- Genotypisierung. In der Rinder-/Milchvieh-Zucht werden in Kürze Plattformen für die zeitgleiche Genotypisierung von SNPs zur Verfügung stehen. Technisch machbar ist es, auch einen Chip zur Genotypisierung von Schweine-SNPs herzustellen, wenn die Nachfrage an Hersteller wie Illumina gestellt wird. Wir sind eindeutig an einem Wendepunkt in der Anwendung von genomischen Instrumenten beim Schwein. Die PIC glaubt an den Wert dieser Technologie und wird sie weiter entwickeln, um auch in Zukunft Vorreiter in der Anwendung genomischer Technologien zu sein. In zwanzig Jahren wird der erneute Rückblick wieder interessant sein. Dann werden wir sehen, ob wir die Entwicklungen richtig vorhergesehen haben. In der Humanmedizin bedeutet High Density heute die Verarbeitung von 1 bis 1,5 Millionen SNPs. Wer weiß, vielleicht bedeutet High Density Genotyping im Jahr 2030 die Genotypisierung des kompletten Genoms und Werkzeuge wie unser Porcine- SNP60 BeadChip werden dann als normal angesehen... HLO/BB Grafik 2: Anzahl der jährlich eigenleistungsgetesteten PIC-Endstufeneber Grafik 3: Anzahl jährlich verfügbarer Datensätze bzgl. Futteraufnahme weiten Endstufeneberproduktion sind mehr als 95 % PRRSnegativ, über 75 % EP-negativ, 100 % RA-negativ etc. Weiter auf Seite 6

6 Seite 6 PIC-ZEIT Dezember Weiter von Seite 5: Produktion von leistungsfähigen Endstufenebern unter Einsatz modernster Zuchtverfahren Grafik 4: Steigerung der Genauigkeit der Zuchtwerte durch Daten aus dem Kreuzungsprogramm der Vaterlinien (in Prozent)* Grafik 5: Anzahl genutzter Genmarker in der Selektion und Zuchtwertschätzung von PIC-Endstufenebern Grafik 6: Weltweite Standorte der Testbetriebe für PIC-Endstufeneberprodukte sowie Bestandseber der Vaterlinien aus den Genetischen Nukleusbetrieben *Mittelwert der erreichten Genauigkeitssteigerung in den Zuchtwerten der vier wichtigsten PIC-Eberlinien Auf der Basis eines hohen Gesundheitsstatus, einer breitgefächerten Anzahl an Eberlinien sowie der konsequenten Umsetzung eines hochmodernen Zuchtprogrammes und dementsprechend notwendigen Investitionen entstehen in der PIC-Ebervermehrung wettbewerbsfähige Endstufeneber. Alle Produktionsbetriebe von PIC-Eberprodukten sind an die globale PIC-Datenbank PICTraq angeschlossen. Diese Datenbank enthält alle Eigenleistungsdaten der getesteten Endstufeneber sowie die ihrer Voll-, Halbgeschwister und weiterer Verwandten. In den letzten zehn Jahren hat PIC die Leistungsdaten von rund Endstufenebern erfasst - siehe Grafik 2. Diese Prüfergebnisse beinhalten unter anderem Merkmale wie tägliche Zunahme, Rückenspeckdicke, intramuskuläres Fett, Kotelettfläche, Fundamentbewertung, Bemuskelung, Futteraufnahme etc. Die globale Steigerung der Futtermittelpreise in den letzten drei Jahren sowie ein auch in Zukunft zu erwartendes hohes Niveau der Futterkosten, lassen die Wichtigkeit der Datenerfassung von Merkmalen wie Futteraufnahme in ein besonderes Licht rücken. In der PIC-Eberproduktion sind aktuell 200 automatische Futterstationen im Einsatz. An diesen Futterstationen wird die Futteraufnahme der Eber während der 12-wöchigen Testphase tierindividuell registriert. Grafik 3 stellt die erfassten Datensätze zur Futteraufnahme der eigenleistungsgetesteten Endstufeneber dar. Als Nebenprodukt der Futteraufnahmenerfassung fallen zusätzliche Informationen zum Fressverhalten, zur Fressdauer etc. an. Diese wertvollen Daten werden täglich in der weltweiten Mastberatung der PIC genutzt. Um einen genaueren und effektiveren Zuchtfortschritt der Endstufeneber in den Kundenbetrieben zu erzielen, erfolgt eine Nachkommenprüfung der Nukleuseber in kommerziellen Produktionsbetrieben. PIC konnte mit diesem Kreuzungszuchtprogramm insbesondere in Merkmalen mit niedriger Vererbung wie z. B. Robustheit (Verluste), Defekte, aber auch in Merkmalen mit einer mittleren/hohen Vererbung wie z. B. Fleischqualität enorme Steigerungen in der Genauigkeit der Zuchtwerte erzielen - siehe Grafik 4. Ein weiterer wichtiger Baustein im globalen Zuchtprogramm der Vaterlinien und somit der Produktion von Endstufenebern war und ist die frühzeitige Nutzung der markergestützten Selektion. Schon seit 20 Jahren ist die Nutzung dieser Technologie in der Selektion und Zuchtwertschätzung ein integraler Bestandteil des PIC- Zuchtprogramms. Mit dem Voranschreiten der Computertechnologie sowie der enormen Erweiterung der Chips zur Untersuchung der sogenannten SNPs (engl. Single Nucleotid Polymorphism, Einzelnukleotid-Polymorphismus) können heute Genorte eines Zuchttieres auf eine hohe Anzahl von Markern untersucht werden. Gleichzeitig wurde die Anzahl der Genotypen um ein Vielfaches erhöht. Der Anzahl zur Selektion und Zuchtwertschätzung von Endstufenebern genutzter Genmarker hat sich in den letzten fünf Jahren fast verdreifacht - siehe Grafik 5. Diese Zahl wird sich zukünftig durch die Nutzung der SNP-Chips mit einer Kapazität von noch bedeutend erhöhen. PIC-interne Auswertungen haben nachgewiesen, dass die genomische Selektion eine jährliche Steigerung des Zuchtfortschritts von mindestens 20 % ermöglicht. Trotz aller verfügbaren modernen Technologien, ist ein weiterer wichtiger Baustein in der Produktion der Endstufeneber der Bereich der Produktvalidierung, also die kontinuierliche Produktüberprüfung. Mit einem globalen Netzwerk von Testbetrieben (ca. 14 Betriebe weltweit, davon fünf in Deutschland siehe Grafik 6), werden sowohl die aktuellen Endstufeneberprodukte als auch neue Eberprodukte laufend getestet. Die Testbetriebe sind auf dem gesamten Globus verteilt, um die verschiedenen PIC-Endstufeneber unter einem breiten Spektrum von unterschiedlichen Umwelteinflüssen (Gesundheitsstatus, Aufstallung, Gruppengröße, Schlachtendgewichte, Fütterungssystem, Platzangebot/Mastschwein etc.) prüfen zu können. Die gesammelten Daten von mehr als Schlachtschweinen pro Jahr aus den Testbetrieben beeinflussen den Zuchtwert des einzelnen Endstufenebers sowie all seiner Verwandten rund um den Erdball. Die in Tabelle 1 dargestellten Ergebnisse differenzierter PIC- Eberprodukte zeigen die Vorteile der einzelnen PIC-Eberprodukte deutlich. Die Vorzüge der PIC-Eberprodukte bestätigte im Frühjahr 2010 auch das Institut für Sicherheit und Qualität bei Fleisch in Kulmbach in seiner Auswertung zur neuen Muskelfleisch-Schätzformel - siehe Grafik 7. Die jahrelangen Investitionen in einen hohen Gesundheitsstatus im weltweiten Ebervermehrungssystem, ein weltweit führendes Forschungs- und Entwicklungsteam mit exzellentem Zuchtprogramm - mit einer breiten Palette an Eberlinien, das zeitnah zukunftsweisende Technologien wie die Genomische Selektion in die Endstufeneberprodukte einbinden kann, ein effizientes Ebertestsystem für ein kontinuierliches Produktmonitoring sowie starke lokale und globale Teams führen zu der Produktion von wettbewerbsfähigen Endstufeneberprodukten, die darauf ausgerichtet sind, die Gesamtwirtschaftlichkeit der Ferkelerzeuger, Mastbetriebe, Schlachtunternehmen und der nachgelagerten Verarbeitungsstufe nachhaltig zu verbessern. Grafik 7: Aktuelle Schätzung des Muskelfleischanteils anhand einer für den deutschen Markt phänotypisch repräsentativen Stichprobe von Schlachtschweinen 1 1 Pi * Nord = PIC-Genetik JEK Tabelle 1: Mast und Schlachtleistungsdaten verschiedener PIC-Endstufenebern aus den Testbetrieben in Deutschland. PIC L359 PIC L380 PIC L410 PIC L408 PIC L426 Hampshire x synthetische weiße Linie Roter Duroc x synthetische weiße Linie PIC-Piétrain x synthetische weiße Linie PIC-Piétrain NN PIC-Piétrain NP/PP Anzahl Schlachtschweine, n Tägl. Zunahme ( kg), g Nettotageszunahmen, g Alter bei Schlachtung, Tage MFA, % AutoFOM 56,50 55,95 57,80 57,36 57,75 Speckmaß AutoFOM, mm 16,78 17,20 16,13 16,80 16,61 Fleischmaß AutoFOM, mm 60,28 59,73 63,13 63,81 64,50 Bauch-MFA, % 50,01 49,25 51,72 51,17 51,49 Schinken schier, kg 16,90 16,80 17,36 17,34 17,44 Lachs, kg 6,62 6,56 6,86 6,84 6,92 Schulter, kg 7,95 7,93 7,99 7,93 7,94 Bauch, kg 14,77 14,74 14,58 14,66 14,63 Schlachtgewicht: 92,5 kg Der Autor Jürgen E. Kramer Genus Global Porcine Production Manager 100 Bluegrass Commons Blvd. - Suite 2200 Hendersonville, TN, USA Jurgen.kramer@pic.com Jürgen Kramer begann seine PIC-Karriere vor über 23 Jahren bei der PIC in Deutschland auf dem damaligen Nukleusbetrieb Ortberg als Verantwortlicher für die Ebereigenleistungsprüfung sowie die interne Besamungsstation. In vergangenen 23 Jahren arbeitete er zudem für PIC unter anderem in den USA, Mexiko und Großbritannien, verlor dabei aber nie den Kontakt nach Deutschland. Seit vier Jahren ist Jürgen Kramer Global Porcine Production Manager für PIC s Mutterkonzern Genus plc. Damit ist er weltweit u. a. verantwortlich für die Produktion in den PIC-eigenen und Vertrags-Betrieben, die Umsetzung des Zuchtprogramms, den Zuchttierexport sowie die fortlaufende Überwachung und Anpassung der PIC- Produktionsstrukturen an aktuelle Markterfordernisse. Seit über elf Jahren lebt er mit seiner Familie in den USA.

7 dezember PIC-ZEIT Seite 7 Ferkelverluste reduzieren, nicht produzieren: Nicht allein der Mäster profitiert von der Wahl des richtigen Endstufenebers Nach landläufiger Meinung ist die Sau für den Erfolg in der Ferkelerzeugung und der Endstufeneber für die Ergebnisse in der Mast verantwortlich. Mitnichten! Die von ihrem Vater ererbten Eigenschaften entwickeln Mastschweine nicht erst mit Beginn bzw. im Verlauf der Mast, sondern sie machen sich von Geburt an bemerkbar. Auch in den Endstufenebern der PIC spiegelt sich die PIC- Zuchtphilosphie deutlich wieder. Oberstes Ziel war und ist die Gesamtwirtschaftlichkeit - von der Ferkelerzeugung über die Mast bis zum Schlachthof, also die komplette Kette der Schweineproduktion. Das heißt, dass auch bei der Weiterentwicklung der PIC-Eberlinien nicht allein Wert auf die Masteigenschaften wie Tageszunahmen und Futteraufnahme und -verwertung und die Qualität der Schlachtkörper - insbesondere Magerfleischanteil und Ausprägung der wertvollen Teilstücke - gelegt wird, sondern auch Merkmale wie Robustheit, Vitalität, Ausgeglichenheit/Uniformität oder auch Anomalien eine wichtige Rolle spielen. Der Eber hat einen deutlichen Einfluss auf die Ferkelvitalität. Der Mäster verlangt gleichmäßige, fleischreiche, wüchsige und robuste Ferkel für eine unkomplizierte Mast und optimale Resultate am Schlachthaken. Der Sauenhalter will möglichst viele dieser Qualitätsferkel mit möglichst geringem Arbeitsaufwand produzieren. Ein sicheres - sprich fleischreiches - Mastschwein kann mit den seit langen Jahren bewährten Piétrain-Ebern erfolgreich produziert werden. Aber warum soll der Ferkelerzeuger bei der Wahl des Endstufenebers nur ein Auge auf die Mastund Schlachteigenschaften haben, wenn er gleichzeitig auch direkt den Erfolg in seinem Betrieb beeinflussen kann? In der Praxis beweisen PIC-Piétrain- Eber, dass mit ihnen die Ferkelerzeugung UND die Mast erfolgreicher wird. In Vergleichen erzielten PIC- Kunden deutlich geringere Ferkelverluste durch den Einsatz von PIC-Piétrain 408/426 als im parallelen Vergleich zu anderen Piétrain. Tabelle 1 zeigt einige Beispiele aus ostdeutschen Betrieben. Im Schnitt verringerten sich die Ferkelverluste um mehr als 5%- Punkte. Bares Geld für jeden Ferkelerzeuger, denn 5 % Ferkelverluste entsprechen ca. 50 Grenznutzen je Sau und Jahr. Oder anders ausgedrückt: Jede Portion PIC-Piétrain-Sperma bedeutet einen wirtschaftlichen Mehrwert von über 8, bei Einsatz von sechs Portionen Sperma je Sau und Jahr. Alle Betriebe haben die Art der Ferkelverluste detailliert analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass bei Ferkeln mit PIC-Piétrain-Vater im Vergleich zu den Nachkommen von anderen Piétrain-Ebern weniger Erdrückungsverluste, weniger Verluste durch lebensschwache Ferkel und weniger Verluste durch Spreizer auftreten. Mit ihrem Vitalitätsvorsprung punkten Ferkel aus Anpaarungen mit PIC-Piétrain gerade in den wichtigen ersten Lebenstagen. Zahlreiche Untersuchungen haben nachgewiesen, dass mindestens 85 % der Gesamtferkelverluste in den ersten drei Tagen nach der Geburt auftreten. Vitalere und damit agilere Ferkel können sich die Kolostrumaufnahme zügiger sichern und haben auch bei der Festlegung der Rangordnung am Gesäuge ein entsprechendes Durchsetzungsvermögen. Ein optimaler Start ist dadurch gegeben. Und die Vorteile eines guten Starts machen sich bekanntlich bis in die Mast hin bemerkbar. So profitiert der Mäster als Kunde des Ferkelerzeugers zusätzlich. Wichtig ist, das Gesamtergebnis nicht aus den Augen zu verlieren und sich als Ferkelerzeuger nicht durch pauschale Forderungen nach einem Wechsel des Endstufenebers seitens der Abnehmer verunsichern zu lassen. Praktische Beispiele belegen nämlich auch den Misserfolg solcher Maßnahmen. So stiegen z. B. in einem Betrieb mit Sauen nach Umstellung von PIC-Piétrain auf andere Piétrain-Eber die Ferkelverluste um 5,5 %. In einem anderen Betrieb sank die Zahl der abgesetzten Ferkel je Wurf um 0,5 Ferkel bei gleich gebliebener Anzahl der lebend geborenen Ferkel. Als Konsequenz stellte dieser Betrieb die Anpaarungen nach sechs Abferkelgruppen wieder auf PIC- Piétrain um. Unterm Strich ist der PIC-Piétrain-Eber ein praktisches Beispiel für erlebbare Umsetzung der PIC-Zuchtphilosophie auf Gesamtwirtschaftlichkeit, sowohl für den Ferkelerzeuger als auch für den Mäster aber auch geschlossene Systeme. So ist der PIC-Piétrain in vielen ostdeutschen Großbetrieben seit Jahren präsent und nicht mehr wegzudenken. VN/BB Tabelle 1: Verringerung der Ferkelverluste mit PIC-Piétrain Betrieb A B C D E Bestandsgröße Ferkelverluste bei Anpaarung mit Piétrain-Ebern 18,1 % 17,4 % 12,5 % 11,7 % 18,4 % Ferkelverluste bei Anpaarung mit PIC-Piétrain 408/426 11,3% 12,2 % 7,4 % 8,7 % 13,2 % Differenz - 6,8 % - 5,2 % - 5,1 % - 3,0 % - 5,2 % PIC-Schlachtschweine - Fit für neue Herausforderungen! Jüngste Maskenänderungen und eng damit verbundene neu gelebte AutoFOM-Dominanz in der Schlachtbranche, in 2011 auf uns zukommende neue Klassifizierungsformeln und zu guter Letzt vehement binnen kurzer Frist geforderter Kastrationsverzicht Die Schweinehalter kommen in den letzten Monaten kaum noch zur Ruhe und die Umstellungszeiten sind nicht immer angemessen. Auch ein Zuchtunternehmen muß sich der Frage stellen, ob seine Mastschweine in diesem Markt für die kommenden Herausforderungen gerüstet sind oder ob es Handlungsbedarf gibt. Prof. Branscheid vom Max-Rubner-Institut in Kulmbach hat die Schätzformeln für die Klassifizierung von Schweineschlachtkörpern angepasst und bereits Anfang Mai anläßlich der Kulmbacher Woche 2010 die Katze aus dem Sack gelassen. Ziel seines Zerlegeversuches war es, möglichst repräsentativ die wesentlichen am deutschen Schlachtschweinemarkt vertretenen Genotypen abzubilden. Die im Versuch vertretenen PIC-Schlachtschweine erreichten dabei mit 60,6 % MFA mit Abstand den höchsten wahren MFA-Anteil: Dass die norddeutsche Herkunft (= PIC) Spitzenreiter beim Muskelfleischanteil würde, welche die süddeutschen Schinkenbomber um 0,8 Prozentpunkte überflügelte, überraschte alle Marktkenner. (Zitat Landwirtschaftliches Wochenblatt Westfalen-Lippe, Mai 2010). Als Ergebnis kam heraus, dass die derzeitigen Formeln für den MFA generell nicht mehr zeitgemäß sind. Bei fetten Tieren wird der MFA deutlich überschätzt, bei mageren Tieren stark unterschätzt. Die jüngste Maskenänderung im Herbst 2010 in Richtung Fleisch gepaart mit einem verstärkten AutoFOM-Boom ist nicht zuletzt eine Reaktion auf die zu Tage getretene eklatante Überschätzung fleischärmerer Herkünfte. Die neue Formel kommt dem PIC-Schlachtschwein entgegen. Auch die bislang unterschätzen Teilstückgewichte werden zukünftig gerechter bewertet. Insgesamt wird der Fleischanteil nach ersten Berechnungen aufgrund der neuen Formel um ca. 0,5 bis 0,6 % steigen. Unterund Überschätzungen lassen sich auch in Zukunft offensichtlich nicht vermeiden, aber mit der höchstwahrscheinlich ab Sommer 2011 gültigen und verbindlich einzusetzenden Formel wird die MFA-Ermittlung genauer. Gespannt darf man nun auf die Aktivitäten der Schlachtunternehmen sein, die sich voraussichtlich bereits ab März 2011 im Hinblick auf die neue Formel positionieren werden. Parallel dazu rückt ein Verzicht auf Ferkelkastration zügig näher, der hauptsächlich durch Forderungen des Tierschutzbundes und Marketingversprechen der Systemgastronomie und des Lebensmitteleinzelhandels forciert wird. Innerhalb der letzten beiden Jahre hat es in zahlreichen Projekten zu diesem Thema konkrete Fortschritte gegeben. Auf dem Expertenworkshop Verzicht auf Ferkelkastration - Stand und Perspektiven im November 2010 in Berlin wurde von Experten dabei die Jungebermast, auch wenn sie noch viele Fragen aufwirft, als generelle und nachhaltige Lösung favorisiert. Nur übergangsweise wird die Betäubung zur Kastration über Inhalationsverfahren mit Isofluran akzeptiert. Gleichermaßen akzeptiert wie die Ebermast, ist die Immunokastration, zumindest von Seiten des Tierschutzes. Diese Impfung steht und fällt aber mit der Akzeptanz beim Verbraucher, da sich die Gefahr einer Assoziation mit Hormonen nicht ohne weiteres von der Hand weisen lässt. Die Genetik kann mittel- bzw. langfristig Unterstützung bei der Vermeidung von Geruchsabweichungen leisten. Bereits aus PIC-eigenen Untersuchungen im Jahre 2006 zu PIC-Reinzuchtlinien - eine in Expertenkreisen immer wieder gern verwandte Studie - geht hervor, dass es deutliche rasse- bzw. linienbedingte Unterschiede im Androstenon- und Skatol- Gehalt gibt. Diese könnten entweder über entsprechende Linienkombinationen oder als vielversprechende Ausgangsbasis für Zuchtprogramme zur Reduktion von Ebergeruch u.a. auch mit Hilfe von Markertechnologie genutzt werden. Die PIC ist im Produktentwicklungsbereich aktuell mit derartigen Linienkombinationen in einige Ebermast-Projekte in Deutschland involviert. Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang, dass ein Schlachtschwein die Hälfte seiner Gene von seiner Mutter bekommt. Im PIC-Zuchtprogramm wird auch bei den Mutterlinien seit Jahrzehnten großer Wert auf Mast- und Schlachtkörpereigenschaften gelegt. Es wäre sicher fatal, bei unzureichendem Potential der Hybridsau allein über den Endstufeneber notwendige Korrekturen in der Ausrichtung der Mast- und Schlachtleistungseignung zu steuern. Nicht selten ist dies mit negativen Ausschlägen in anderen Merkmalen wie z.b. Verluste, Futterverwertung, Zunahme etc. verbunden. Eine weitere Erhöhung der Schlachtgewichte, um bei unzureichendem MFA dennoch die notwendigen Teilstückgewichte zu erreichen, geht aufgrund erhöhter Produktionskosten in den seltensten Fällen positiv aus. Also gilt es, neben dem Eber auch die Sau im Auge zu behalten. Flexibilität ist Trumpf: Aus PIC-Sicht lässt sich derzeit entspannt und relativ gelassen nach vorn schauen. PIC-Genetik ist gut gerüstet für die Zukunft. Die aktuellen Schlachtschweine entsprechen den Anforderungen des Marktes. Der sich abzeichnenden Ebermast kann bei Bedarf nach weiter reduziertem Ebergeruch mit entsprechenden Linienkombinationen begegnet werden. In den Mutterlinien spielt neben der Fruchtbarkeit seit jeher die Mast- und Schlachtleistung eine zentrale Rolle. Neben dem aktuellen Haupt- Endstufeneberprodukt, dem PIC-Pietrain 408/426, stehen zudem mehrere alternative PIC- Endstufeneber aus dem globalen Zuchtprogramm bereit, die alle in den vergangenen drei Jahren unter deutschen Bedingungen auf Herz und Nieren getestet wurden und die z. B. in einem gar nicht so weit entferntem Szenario mit hohen Futterpreisen schnell an Bedeutung gewinnen könnten. HLO

8 Seite 8 PIC-ZEIT Dezember PIC auf der EUROTIER 2010 Zahlreiche Besucher aus Nah und Fern, aus der Region, aus Deutschland, aus Europa und von Übersee informierten sich über die PIC, diskutierten, fachsimpelten und tauschten sich aus - viele positive Eindrücke und Erlebnisse für alle Seiten. Und auf der erstmals veranstalteten PIC-Standparty am Donnerstagabend hatten rund 250 Gäste viel Spaß!

9 dezember PIC-ZEIT Seite 9 Nebenher aber voll dabei! Landwirtschaft im Nebenerwerb wie stellt man sich das vor? Kommen einem da sechzig Kopf Rindvieh, davon 20 Milchkühe, die im Sommer auf der Weide gemolken werden, 53 ha Ackerbzw. Grünland und 120 Sauen zur Mastferkelproduktion in den Sinn? Unterhält man sich mit Hans-Wilhelm Klindworth in Kalbe bei Sittensen, stellt er einem seinen landwirtschaftlichen Betrieb so als Nebenerwerbsbetrieb vor. Denn er arbeitet eigentlich fünf Tage in der Woche für ca. vier bis fünf Stunden bei einer Räucherei im Lager und Versand. Ja klar, gibt er lachend zu, ohne die Rentner, wie Vater Wilhelm und Mutter Ursula gleichzeitig respekt- und liebevoll genannt werden, ginge das sicherlich nicht ganz so gut. 120 Sauen, damit beschäftigen sich andere den ganzen Tag, fragen wir erstaunt bei unserem Besuch. Das müssen wir uns anschauen! Von den 60er Jahren bis Mitte der 90er Jahre waren es immer rund 35 Sauen, ehe dann ein großer Schritt gewagt wurde und der Bestand mehr als verdoppelt wurde auf 80 Sauen. Ob dies ursächlich damit zusammenhing, dass seit 1995 PIC-Sauen im Klindworth schen Stall stehen, sei mal außer Acht gelassen. Aber es lassen sich schon abstrusere Zusammenhänge konstruieren, entwickelte sich doch die Leistung der Sauenherde seitdem deutlich und kontinuierlich nach oben. Mit der letzten Baumaßnahme 2004 wurde Platz für weitere 40 Sauen geschaffen und so die heutige Bestandsgröße von 120 Sauen erreicht. Das soll auch erstmal so bleiben, mehr Erweiterung ist in der dörflichen Lage schlecht möglich. Der letzte Bauabschnitt umfasste deshalb auch schon einen Biofilter. Im Deckzentrum versehen zwei PIC-Piétrain-Eber ihren Dienst. 1. bis 5. Lebenstag ab 8. Lebenstag ab 15. Lebenstag bis 3 Tage nach dem Absetzen ab dem 4. Tag nach dem Absetzen 100 % Natursprung... Wir wandern langsam durch den Stall: Gestartet sind wir bei den tragenden Sauen. Diese laufen in der Gruppe an einer Abruffütterung mit 50 Plätzen für die Sauen ab dem zweiten Wurf. Die Jungsauen bilden eine Extragruppe. Wir sehen also, auch in zwei Jahren mit endgültigem Inkrafttreten der Schweinehaltungsverordnung in Sachen Gruppenhaltung wird es bei Klindworths keine Probleme geben. Nebenan finden wir das Deckzentrum für 16 Sauen. Besamungsutensilien suchen wir vergeblich, denn hier läuft noch alles auf ganz natürlichem Wege. Zwei PIC-Piétrain 408 (NN) verrichten hier ihren Dienst, ein Dritter steht derzeit noch in der Quarantäne. Auch wenn Herr Klindworth senior den Besamungsschein hat, so ist diese Lösung die praktikabelste für alle Beteiligten. Sicherlich bedeutet dieses kontinuierliche System auch, dass hin und wieder mal belegte Sauen etwas später an die Abruffütterung umgestallt werden, oder dass die Ferkel etwas länger säugen dürfen. Es muss halt der Platz im jeweils nächsten Produktionsabschnitt frei sein. Aber bislang nimmt der Viehhändler die Ferkel auch in den bisweilen unterschiedlichen Partiegrößen gerne ab. Die Trächtigkeitskontrolle übernimmt der betreuende Tierarzt, der alle zwei Wochen den Betrieb besucht. Viele Ferkel an jeder Sau! Nun zu den säugenden Sauen. Vier Abteile mit insgesamt 28 Abferkelplätzen reihen sich aneinander. Natürlich zählen auch wir und kommen jeweils auf elf bis dreizehn Ferkel an der Sau. Bei etwas über dreizehn lebend geborenen Ferkeln ein schönes Indiz für die sehr gute Aufzuchtleistung der Sauen durch eine hohe Milchleistung. Insbesondere die Jungsauen zeigen mit 12,4 abgesetzten Ferkeln hervorragende Aufzuchtleistungen, was sicherlich auch daran liegt, dass sie konsequent 13 Ferkel ans Gesäuge bekommen. Gefüttert wird zweimal täglich von Hand mit einem Laktationsschrot mit 13 MJ ME. Das macht Herr Klindworth jeden Morgen und Abend selber. So Fütterung der Ferkel hat er stets einen guten Überblick über den Konditionszustand seiner Sauen. Gefüttert wird im Abferkelstall eine Eigenmischung aus 70 % eigener Gerste plus 30 % zugekauftes Ergänzungsfutter. Die für die gute Milchproduktion unerlässliche ausreichende Wasserversorgung stellt der Aqua-Level in jedem Sauentrog sicher. Die Ferkelnester haben alle eine Fußbodenheizung. Während Rentner Wilhelm sich um die Sauen kümmert, übernimmt Ursula Klindworth die Ferkelversorgung. In sechs Wochen Flatdeck auf 31 Kilo Nach in der Regel vier Wochen Säugezeit ziehen die Absetzferkel um in ein Abteil mit vier Buchten, Längstrog und Putentränken. Putentränken? Über die Putentränken nehmen die frisch abgesetzten Ferkel viel besser und mehr Wasser auf, auch wenn wir in jeder Bucht zwei Nippeltränken in unterschiedlicher Höhe haben. Das macht die Umstellung leichter und seitdem haben wir keine Probleme mehr mit Ödemen, erklärt uns Herr Klindworth. Von hier werden die Ferkel dann nach zwei Wochen weiter aufgeteilt auf die eigentliche Ferkelaufzucht. Die Ferkelaufzucht umfasst 400 Plätze in fünf Abteilen. Die genaue Buchführung von H.- W. Klindworth belegt: Im vergangenen Wirtschaftsjahr wird eine Schale mit Wasser zusätzlich zur Tränke in die Bucht gestellt erhalten die Ferkel eine Handvoll Prestarter (14,6 MJ ME) ins Ferkelnest wird der Prestarter in einer Futterschale angeboten wird der Prestarter weiter gefüttert 2. und 3. Absetzwoche Ferkelstarter (13,8 MJ ME) ab der 4. Absetzwoche Alle 14 Tage kommt der Tierarzt zur Trächtigkeitskontrolle. Die letzten beiden Bauabschnitte lassen sich auf diesem Bild erkennen. wird über 3 Tage Verschneiden auf einen Ferkelstarter mit 13,8 MJ ME umgestellt wird über 3 Tage Verschneiden auf einen Starter mit 13,4 MJ ME umgestellt holte der Viehhändler die Ferkel nach durchschnittlich sechs Wochen Aufzucht mit rund 31 kg ab. Was bei Absetzgewichten von 8,5 bis 9 kg Tageszunahmen im Flatdeck von über 500 g bedeutet. Auch wenn die Vermarktung über einen Viehhändler erfolgt, so sind es doch immer dieselben zwei Mäster, die Klindworths Ferkel einstallen. Für beide sind die unterschiedlichen Partiegrößen nahezu ideal, da sie jeweils mehrere Mastställe mit unterschiedlichen Abteilgrößen betreiben, die gut zu den Lieferungen aus Kalbe passen. Dokumentation über ein Vierteljahrhundert zurück Apropos Buchhaltung, auch der Sauenplaner funktioniert nach dem Prinzip Einfach und zweckmäßig. Im Gang zu den einzelnen Abferkelabteilen finden wir die aktuelle Dokumentation an der Wand. Aber nicht als Stallbüro mit einem PC, sondern akkurat geführte Listen geben die erforderlichen Informationen. Eine etwas andere Form von Windows Vista, bei dem man mehrere Fenster auf einmal im Blick hat. Ein an Scharnieren aufgehängtes Brett dient als Tastatur. Später im Haus bekommen wir sogar das Backup präsentiert. Die Aufzeichnungen reichen zurück bis ins Jahr 1982! Damals waren es insgesamt 78 Würfe mit 10,36 gesamt geborenen Ferkel und 8,27 abgesetzten Ferkel pro Wurf. Über die Jahre sind noch einige weitere Parameter in der regelmäßigen Erfassung Absetzen bis ca. 15. Tag nach dem Belegen ca. 15. bis ca. 35. TT 35. bis 50. TT 50. bis 80. TT 80. bis 95. TT hinzugekommen, so dass z. B. seit 1998 Erst- und Nachbelegungen getrennt erfasst werden und auch der durchschnittliche Sauenbestand pro Monat zu Papier gebracht ist. Und mit den historischen Daten lässt sich auch eine Rekordsau in Sachen Lebensleistung dokumentieren. Die Sau 2140 wurde am geboren, am am Ende der Aufzucht im PIC-Aufzuchtbetrieb Müller mit 90 kg, 165 Lebenstagen und 12 Strichen für zuchttauglich befunden und am nach Kalbe ausgeliefert. Ihren ersten Wurf brachte sie am 1. Dezember 1997 zur Welt. Im Laufe von 24 Würfen hat Sau Ferkel (20 davon tot) zur Welt gebracht, wovon sie 219 absetzte. Im stolzen Alter von fast 11 Jahren schied sie im September 2007 aus der Produktion aus. Die 27 Ferkel sind fix Der Rundgang und unser Gespräch mit Herrn Klindworth haben uns überzeugt. Auch mit 120 Sauen - und einigen Milchkühen und einigen Hektar Acker- und Grünland - lässt sich erfolgreich im Nebenerwerb wirtschaften. Vorraussetzung ist natürlich, dass sich die guten Leistungen ohne immensen Arbeitsaufwand erzielen lassen. Ausgeklügelte Ammensysteme finden wir im Stall Klindworth nicht. Von nächtlicher Ferkelwache ist keine Rede. Die Remontierung ist mit rund 35 % nicht hoch, vielleicht wäre hier sogar noch die eine oder andere Reserve aufzudecken. Es lässt sich zwar nicht auf die letzte Minute bestimmen, aber über den Daumen kalkuliert, beschäftigt die Sauenherde eine halbe bis eine dreiviertel Arbeitskraft. Dass darunter die Leistung überhaupt nicht leiden muss, zeigt die beeindruckende Entwicklung bei Klindworths. In den letzten fünf Jahren ist die Leistung ohne Mehraufwand um 4,5 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr gestiegen. Nach einem kleinen Durchhänger im Jahr 2009 sind jetzt die 27 abgesetzten Ferkel die Richtschnur. BB Fütterung der Sauen kg Futter/Tier u. Tag MJ ME/Tier u. Tag 95. TT bis Umstallen i. d. Abferkelung (ca bis 112. TT) ab Einstallen in Abferkelung bis 114. TT 115. TT 116. TT 1. Säugetag 2. u. 3. Säugetag ab 4. bis 7. Säugetag ab 2. Säugewoche TT = Trächtigkeitstag Sau 2140 hatte eine beachtliche Lebensleistung: Geboren 1996 brachte sie über 300 Ferkel in 24 Würfen zur Welt. NT-Futter (12,2 MJ ME) NT-Futter (12,2 MJ ME) NT-Futter (12,2 MJ ME) NT-Futter (12,2 MJ ME) NT-Futter (12,2 MJ ME) ca ,6 3 2, ,6 32 2,6 3, , ,5 19,5 1,5 19, ,5 individuell bis max. 6,5 kg/tag 71,5 individuell bis max. 84,5 MJ ME/Tag

10 Seite 10 PIC-ZEIT Dezember Internationale Gäste bei PIC in Deutschland Den internationalen Charakter der Fachmesse Eurotier in Hannover bekommt auch die PIC in Deutschland alle zwei Jahre verstärkt zu spüren, denn viele internationale Gäste nutzen die Gelegenheit der Reise nach Deutschland, um sich vor Ort über die praktische Schweineproduktion zu informieren. Die PIC Deutschland als Teil eines Weltkonzerns bekam so im Vorfeld verschiedene Anfragen von diversen Kontinenten. So begleiteten Mitarbeiter u. a. Gruppen aus Neuseeland, Irland und Russland. Eine Reisegruppe aus Japan führte es in diesem Jahr nach Brandenburg. Asien zu Gast in Brandenburg こんにちわ - konnichiwa - Good Morning Hallo und Guten Tag hieß es am 22. November in Altlüdersdorf und Wulkow als eine Besuchergruppe der Iwatani Camborough Co. Ltd. (ICC) mit insgesamt 14 Personen dort Station machte. ICC ist der exklusive Franchise- Nehmer von PIC in Japan. Die Gruppe hatte in Berlin einen Reisebus gechartert und reiste morgens in Altlüdersdorf an. Dort hatte sich der Betriebsleiter des PIC-Closed-Herd-Kundenbetriebs, Bernd Wunderlich, bereit erklärt, den Besuch aus Fernost durch die Anlage zu führen. Um den zeitlichen Aufwand für die Einhaltung der Hygienemaßnahmen (Einduschen, Umziehen) zur Absicherung des High-Health-Betriebes Altlüdersdorf in überschaubarem Rahmen zu halten, teilte sich die Gruppe in Altlüdersdorf. Sieben Teilnehmer fuhren weiter nach Wulkow bei Altruppin zum Piétrain-Zuchtbetrieb der PIC. Dort erläuterte Dieter Tramnitzke, verantwortlich für die Produktion der Endstufeneber bei der PIC in Deutschland, alles rund um die Eber-Produktpalette der PIC und stellte diese anhand verschiedener Eberkollektionen im Schauraum hinter der Glasscheibe den interessierten Besuchern vor. Zuvor gab er ihnen einen Überblick über den Zuchtbetrieb, die eingesetzte Genetik, das PIC-Testsystem u. v. m. Nach ca. zwei Stunden wurden beide Gruppen ausgetauscht, so dass alle 14 Personen die Möglichkeit hatten, beide Betriebe zu besichtigen. Da alle Mitglieder der Delegation vom Fach waren vom Farmmitarbeiter bis zum Fütterungsexperten ergab sich ein reger Austausch zwischen den Besuchern und den Vertretern der Betriebe bzw. der PIC über Fragen wie die Zusammensetzung des Futters und dessen Zuteilung, Futteraufnahme, Temperaturbedingungen im Stall, Alter und Gewicht der Sauen in den einzelnen Bereichen des Closed-Herd-Betriebes, Eberverhalten etc. Besonders beeindruckt waren die japanischen Kollegen von den über 28,0 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr in Altlüdersdorf. Letzte, während des Rundganges offen gebliebene Fragen konnten bei einem gemeinsamen Imbiss in den Räumen des Betriebes Altlüdersdorf geklärt werden. Fazit des Besuches war, dass viele Dinge in Japan ähnlich gehandhabt werden, es allerdings Unterschiede beim Gewicht und Lebensalter im Flatdeck sowie den Stallbedingungen gibt. Außerdem wird dort mehr Personal zur Betreuung der Sauen eingesetzt. GLO Damokles-Schwert AutoFOM? Wie reagieren ostdeutsche Schweineproduzenten auf neue Anforderungen in der Vermarktung? Auch im Osten ist die Umstellung der Abrechnungsmasken einiger nordwestdeutscher Schlachtunternehmen deutlich zu vermerken. Wenngleich in den großen Schlachthöfen noch keine Änderungen stattgefunden haben, so sind doch die Signale deutlich. Sicher geht es momentan noch darum, die Schlachtkapazitäten auszulasten. Jedoch, wie lange nehmen die Schlachtunternehmen die Verluste - oder anderes gesagt die entgangenen Gewinne - hin? Die Zusagen und Kommentare von heute können morgen längst vergessen sein. Garantien gibt es keine. Was bleibt ist der Wunsch nach fleischreichen, schweren Schweinen, die möglichst wenig kosten sollen. Zudem haben die neuen Schätzformeln schon gezeigt, dass ein großer Teil der aus dem europäischen Ausland kommenden Schweinegenetiken von der Schlachtung überschätzt wurden. Und wer gibt schon gerne mehr Geld aus als nötig? Viele große ostdeutsche Ferkelerzeuger bedienen Mäster in den alten Bundesländern, die die Maskenumstellung bereits getroffen hat. Da ist ein sofortiges Reagieren nahezu unabdingbar. Aber auch die Betriebe, die ihre Ferkel vor Ort vermarkten bzw. auch selbst mästen, gehen bereits jetzt auf die zu erwartenden Veränderungen ein. Zwar ist momentan von den hiesigen Schlachtunternehmen zu hören, dass sich an der aktuellen Abrechnung vorerst nichts ändern wird, was allerdings vielerorts nur als die Ruhe vor dem Sturm betrachtet wird. Besser jetzt umstellen, als später Geld verlieren. Und das sind schnell mal 6 bis 8 je Mastschwein. Geld, das gerade unter der jetzigen Situation am Markt und den hohen Futterkosten dringend benötigt wird. Allerdings gilt es, den Taschenrechner sorgfältig zu bedienen. Mit den Daten des vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband, dem Deutschen Bauernverband und der ZMP entwickelten bundesweiten Schlachtabrechnungsvergleichs wurden mögliche finanzielle Folgen ausgewertet. Der Erlösunterschied zwischen FOM- und AutoFOM fiel recht gering aus. Jedoch wird davon ausgegangen, dass sich Mäster aufgrund des gemästeten Tiermaterials oder auch weniger Aufwand für die Sortierung bewusst für die Vermarktung nach FOM entschieden haben. Und gerade hier wird es besonders wichtig, bei einer Vermarktung nach AutoFOM die passenden Bauchund Schinkengewichte zu erreichen. Nur hilft es wenig oder ist sogar der Wirtschaftlichkeit abträglich, nur den Erlös im Auge zu behalten. Höhere Schlachtgewichte bedeuten höheren Futterverbrauch. Teures Futter, das gerade zum Ende Mast zunehmend schlechter verwertet wird, und so die Rentabilität negativ beeinflusst. Auch eine Aufwertung der Futtermischung in punkto Eiweiß und Lysin, um die Bauchfleischanteile zu verbessern, verteuert die Ration und verschlechtert die Rentabilität. Die Aktivitäten auf Seiten der Schlachtunternehmen haben auch dafür gesorgt, dass die Trendwende in der Endstufengenetik eingeläutet ist. Wenn in der letzten Zeit ein zunehmender Einsatz von Duroc-Ebern aus Dänemark, teilweise gepaart mit der dort beheimateten Sauengenetik, zu bemerken war, so gibt der ökonomische Zwang nunmehr wieder fleischreicheren Genetiken der Vorrang. Da viele große Schweineproduzenten im Osten eher Reserven in Management, Fütterung und Gesundheit suchen, hielt sich hier sowieso die Schar derer, die dem Trend folgten, eher gering. Meist blieb es bei mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen. Was ausblieb, war der große Boom. Denn vor dem ökonomischen Erfolg kommt das Rechnen. Was aber bleibt, ist die Idee von mehr Wachstum und stabileren Ferkeln. Hier gilt als besondere Herausforderung, einen Piétrain-Eber am Markt zu haben, der zum einen die geforderte Fleischfülle sichert, zum anderen aber die gewünschten Effekte wie Wachstumsvorteile, Homogenität in den Würfen und Stabilität der Ferkel vererbt. Dass dies möglich ist, zeigen die Daten und der Erfolg von Kunden, die den PIC-Piétrain 408/426 einsetzen. Da kann auch im Osten die Maskenumstellung kommen. FB 20 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit mit PORKY Gröden Schon 20 Jahre arbeitet das Unternehmen POR- KY Schweinezucht und Mast GmbH in Gröden mit der PIC Deutschland GmbH zusammen. Die ersten Kontakte kamen im Rahmen eines Betriebsbesuches hinsichtlich einer kostenorientierten Ferkelproduktion 1990 zustande. PORKY Gröden, damals noch eine Genossenschaft, war eines der ersten Unternehmen nach der Wende, wo PIC Deutschland Hilfestellung in der Ausrichtung des Unternehmens auf eine marktwirtschaftliche Produktion von Ferkeln gab. Über die Weiterbildung des Betriebsleiters Frank Blättermann, Produktions- und Veterinärberatung bis hin zur Belieferung von Jungsauen aus dem PIC-Genetikprogramm entwickelte sich eine erfolgreiche und kontinuierliche Zusammenarbeit immer vor dem Hintergrund einer gesamtwirtschaftlichen Ausrichtung des Unternehmens. Auf der diesjährigen Eurotier in Hannover fand sich während der erstmals durchgeführten Standparty ein würdiger Rahmen, um die Urkunde und einen Präsentkorb an den Geschäftsführer Jürgen Pfennig und sein Team zu überreichen. Wir freuen uns auf eine weitere gegenseitig befruchtende Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. MST... und zum Schluss ein bisschen Rätseln und Rechnen v.l.: Hinrich Leerhoff, PIC-Geschäftsführer, Jürgen Pfennig, Geschäfstführer PORKY, Heinrich Schulz, PIC-Produktionsberater und Michael Strauß, PIC-Regionalleiter Ost Wer nicht weiter kommt: Die Auflösung finden Sie links! die Sudoku-Ecke Impressum: PIC Deutschland GmbH Ratsteich Schleswig Telefon Verantwortlich für den Inhalt: Hinrich Leerhoff, Chefredakteurin: Barbara Berger Gestaltung: Stamp Media / Produktion: Schmidt & Klaunig im Medienhaus Kiel

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