Ist die integrierte Versorgung noch ein Modell für die Zukunft?

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1 Ist die integrierte Versorgung noch ein Modell für die Zukunft? rpknord Mittagsforum Donnerstag, , von Uhr patientennah engagiert vernetzt

2 Ein paar Facts zur ipw Versorgungsregion mit rund Einwohnern rund 820 Mitarbeitende 64 Behandlungsplätze in Tageskliniken 220 Betten (inkl. KIZ) 15 Standorte 2

3 3

4 4

5 Das Wahlresultat kann als klares Votum für eine sichere, sozialverantwortliche, integrierte Versorgung interpretiert werden. 5

6 6 Was spricht für eine integrierte Versorgung?

7 7 Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen haben eine deutlich reduzierte Lebenserwartung.

8 Folgen psychischer Störungen Mortalität von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen Lebenserwartung Jahre reduziert Wahlbeck et al. Br J Psychiatry Dec;199(6):453-8 Chesney et al. World Psychiatry Jun;13(2):

9 Folgen psychischer Störungen Mortalität von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen Excess Deaths 80% somatische Erkrankungen (30% kardiovaskuläre Erkrankungen;14% Krebs) 14% Suizide Nordentoft et al. PLoS One. 2013;8(1):e55176 Lawrence et al. BMJ May 21;

10 Die Zukunft der Psychiatrie liegt in besserer Koordination und integrierter Versorgung. 13

11 Prävalenz psychiatrischer Erkrankungen 12-Monatsprävalenz (ohne Demenz): 10-30% Prävalenz > Behandlungsbedarf Behandlungsbedarf: 25 60% Behandlungslücke (Personen mit Behandlungsbedarf ohne adäquate Behandlung): 40 65% Versorgungssituation psychisch erkrankter Personen in der Schweiz. Bern: BAG (2016) Die Zukunft der Psychiatrie in der Schweiz. Bern: BAG (2016) 14

12 Unter-, Über-, Fehlversorgung? Unterversorgung? Differenz zwischen hoher Prävalenz psychischer Krankheiten und tiefer Inanspruchnahme professioneller Hilfe Überversorgung? CH mit 45 Psychiater/innen pro Einwohner höchste Dichte an Psychiater/innen (OECD, 2014) Fehlversorgung? Differenz zwischen tiefer Inanspruchnahme und hoher Psychiaterdichte Versorgungssituation psychisch erkrankter Personen in der Schweiz. Bern: BAG (2016) Making Mental Health Count: The Social and Economic Costs of Neglecting Mental Health Care OECD (2014) 15

13 Unter-, Über-, Fehlversorgung? Unterversorgung? Differenz zwischen hoher Prävalenz psychischer Krankheiten und tiefer Inanspruchnahme professioneller Hilfe Überversorgung? Behandeln wir die richtigen Patienten? Setzen wir die Ressourcen richtig ein? CH mit 45 Psychiater/innen pro Einwohner höchste Dichte an Psychiater/innen (OECD, 2014) Fehlversorgung? Differenz zwischen tiefer Inanspruchnahme und hoher Psychiaterdichte Versorgungssituation psychisch erkrankter Personen in der Schweiz. Bern: BAG (2016) Making Mental Health Count: The Social and Economic Costs of Neglecting Mental Health Care OECD (2014) 16

14 Stationäre Behandlungstage Inanspruchnahme 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Patienten (geordnet nach stationären Behandlungstagen) 10% der Patienten beanspruchen ca. 50% der Ressourcen Forderung nach zeitgemässen Versorgungsmodellen Triage Case Management Home Treatment Tageskliniken Krisenintervention Konsiliarpsychiatrie Stulz, Hepp, et al. Psychiatrische Praxis (2012) 17

15 Inanspruchnahme - Behandlungsbedarf 100% 2% 10-15% 10-15% Schwere psychische Störung Mittelgradige psychische Störung Behandlungsbedarf Leichte psychische Störung/ kein Behandlungsbedarf 80% 60% 40% 20% 0% 70% Keine psychische Störung 18

16 Koordination und Integration Die Pharmakotherapie in der Psychiatrie wird in den nächsten Jahren keine bahnbrechenden Fortschritte erzielen Viele Fragen der Pharmakotherapie sind nicht beantwortet Murray et al. Br J Psychiatry. 2016;209(5): Die Zukunft liegt in besserer Koordination und integrierten Behandlungsansätzen (innerhalb / ausserhalb der Psychiatrie) Thornicroft et al. Community Mental Health. 2011; Oxford University Press 19

17 Evidenzbasierte Modelle der integrierten Versorgung 20

18 Forschung und Klinik Forschung Evidenz-Basierung Lokale Strukturen Versorgungsplanung Patientenbehandlung Aus-/Weiterbildung 21

19 Evidenzbasierte Psychiatrie Ist die Psychiatrie überhaupt evidenzbasiert? Ja! Aber Versorgungsforschung ist von lokalen Gegebenheiten abhängig. 22

20 Steuerung der Patientenflüsse Richtige Zuweisung der Patienten verringert stationäre Aufnahmen Stationär Intermediäre Versorgung Stationär Intermediäre Versorgung Stationär Intermediäre Versorgung Stulz, Hepp et al. 2015; Adm Policy Ment Health

21 Steuerung der Patientenflüsse Richtige Zuweisung der Patienten verringert stationäre Aufnahmen Stationär Intermediäre Versorgung Durch eine gut organisierte vorgelagerte Stationär Triage können 20-30% stationäre Behandlungen (Erwachsenenpsychiatrie) vermieden werden. Intermediäre Versorgung Stationär Intermediäre Versorgung Stulz, Hepp et al. 2015; Adm Policy Ment Health

22 Home Treatment Akutbehandlung zu Hause Home Treatment bei akut erkrankten Menschen Behandlung von schwer und krisenhaft psychisch erkrankten Patienten im häuslichen Umfeld statt in der Psychiatrischen Klinik durch mobile und multi-professionelle Teams, die rund um die Uhr verfügbar sind. Home Treatment ist eine Alternative zur Klinikbehandlung, erfolgt episodisch und zeitlich begrenzt in akuten Krankheitsphasen und sollte die Länge eines Klinikaufenthaltes nicht überschreiten. 27

23 Pflegetage (M) Home Treatment Akutbehandlung zu Hause Home Treatment bei akut erkrankten Menschen - RCT Durchschnittliche Anzahl Pflegetage pro Patient: Intention to treat-analyse p<.001 (.000 to.000) 40 p=.425 (.413 to.438) Behandlung im häuslichen Umfeld kann stationäre Behandlungstage ersetzen Die gesamte Behandlungsdauer ist nicht verlängert. Qualität ist vergleichbar. 0 Neues Modell (n=410) Behandlungsmodell Standardmodell (n=292) Kosten sind tiefer. Kinikstation Home Treatment Stulz, Hepp et al. Submitted for publication 28

24 Pflegetage (M) Evidenzbasierte Versorgung Home Treatment bei akut erkrankten Menschen - RCT Durchschnittliche Anzahl Pflegetage pro Patient: Intention to treat-analyse p<.001 (.000 to.000) ohne Qualitätseinbusse 36.1 eingespart nicht verlängert. werden 26.9 Neues Modell (n=410) p=.425 (.413 to.438) Behandlungsmodell Standardmodell (n=292) Behandlung im häuslichen Umfeld kann stationäre Behandlungstage ersetzen. Durch Home Treatment (Akutbehandlung) 7.7 können rund 25% stationäre Behandlungstage Die gesamte Behandlungsdauer ist Randomised Controlled Trial (RCT). Qualität ist vergleichbar. Kosten sind tiefer. Kinikstation Home Treatment Stulz, Hepp et al. Submitted for publication 29

25 30 Versorgungsthemen für die Zukunft

26 Versorgungsthemen für die Zukunft Angehörige / Kinder psychisch kranker Eltern Arbeitsintegration Weiterentwicklung CM / Poststationäre CM /Home Treatment Angebote für AsylbewerberInnen Versorgung von Randregionen Niederschwellige Angebote 31

27 Versorgungsthemen für die Zukunft Eine starke RPK für die gesamte Versorgungsregion Winterthur Zürcher Unterland Aufrechterhalten der Angebote trotz finanziellem Druck Fokussierung der Ressourcen 32

28 33 Es braucht weniger rigide Finanzierungsströme.

29 Integrierte Psychiatrie Intermediäre Versorgung Intermediäre Angebotsstrukturen Stationäre Einrichtung Home Treatment / ACT Case Management / Arbeitsintegration Tageskliniken v Gemeindeintegrierte institutionelle Ambulatorien Niedergelassene Psychiater/Psychologen Hausarztmedizin 34

30 Intermediäre Angebotsstrukturen «Verschiedene Behandlungsangebote, die eine Lücke zwischen der 24-Stunden-Betreuung im stationären Rahmen und der Sprechstunde bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten schliessen. In der Schweiz weit verbreitet sind Ambulatorien und Tageskliniken, in denen Patientinnen und Patienten je nach Behandlungsbedarf durch interprofessionell zusammengesetzte Behandlungsteams behandelt werden.» Bundesamt für Gesundheit. Die Zukunft der Psychiatrie in der Schweiz. Bern: BAG (2016) 35

31 Integrierte Psychiatrie Intermediäre Versorgung Intermediäre Angebotsstrukturen Stationäre Einrichtung Hometreatment / ACT Case Management / Arbeitsintegration Tageskliniken v Gemeindeintegrierte institutionelle Ambulatorien Niedergelassene Psychiater/Psychologen Hausarztmedizin 36

32 Finanzierung der integrierten Psychiatrie Unterschiedliche Finanzierung ambulant stationär ist hinderlich. Der intermediäre Versorgung in der Psychiatrie ist nicht nachhaltig finanziert (keine gesetzliche Grundlage). Viele Krankenkassen Kleine Versorgungsregionen > Innovative Versorgungsmodelle lassen sich so kaum etablieren. 37

33 Integrierte Versorgung Alle reden davon aber jemand muss es machen 38

34 Integrierte Psychiatrie gemeindenah niederschwellig spezialisiert vernetzt integrierend 39

35 Integrierte Psychiatrie Integrierte Versorgung Koordination & Beratung KoBe Institutionelle Ebene Institution Case- Management Einzelfall-Ebene 40

36 Integrierte Psychiatrie Winterthur Zürcher Unterland Der Name ist Programm 44

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