Frau Doktor, ich brauche Risperdal.
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- Christin Ritter
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1 Gemeindenahes alterspsychiatrisches Ambulatorium und Tagesklinik in der Integrierten Psychiatrie und Zürcher Unterland Frau Dr. med. Jacqueline Minder Chefärztin Alterspsychiatrie ipw 09_Folie_2010.pot / 1 Frau Doktor, ich brauche Risperdal...aber in Ihr Ambulatorium kommen kann ich nicht. 09_Folie_2010.pot / 2 1
2 GAT - das Konzept Ein interdisziplinäres Team stellt ein teilstationäres, ambulantes und aufsuchendes Angebot als Ergänzung zu den Primärversorgen (streng susbidiär) zur Verfügung, um psychische Erkrankungen und Krisen in enger Kooperation mit allen Beteiligten und im für den Patienten machbaren Setting abzuklären und zu behandeln. 09_Folie_2010.pot / 3 Ziel Vermeiden oder Verkürzen stationärer Aufenthalte Sanftere Übergänge gestalten (traumatisierende Eintritte vermeiden, Brücken schlagen bei Austritt) 09_Folie_2010.pot / 4 2
3 Was heisst das konkret? Frau Doktor ich brauch Risperdal Frau Kollegin, ich habe da eine Patientin, die das Haus nicht mehr verlässt. 09_Folie_2010.pot / 5 Alterspsychiatrische integrierte Versorgung Zürcher Unterland Die Geschichte 09_Folie_2010.pot / 6 3
4 Gerontopsychiatrische Versorgung 1998 aus dem Jahresbericht 127 Patientinnen und Patienten sind neu eingetreten (keine Angaben zu den Austritten) 124 Patientinnen und Patienten leben länger als ein Jahr in der Klinik 52 Patientinnen und Patienten leben länger als 25 Jahre in der Klinik Davon 10 schon mehr als 50 Jahre Klinik Alt-Rheinau 09_Folie_2010.pot / 7 Psychiatriekonzept Kanton Zürich 1995/98 Patientenorientierung Integration Gemeindenähe Betreuungskontinuität Spezialisierung Sektorisierung, Subsidiarität, Versorgungsebenen, regionale Psychiatriekommissionen Ambulantisierung, Abbau stationärer Überkapazitäten 09_Folie_2010.pot / 8 4
5 Integrierte regionale psychiatrische Versorgung Gemeinwesen Primärversorgung Inst. Ambulanz Tageskliniken Mobile Equipe, Home Treatment Abklärung, Triage Krisenintervention, Früherfassung Ambis für komplexe Fälle Akut- und Spezialtageskliniken Case Management 5 Akut- und Spezialstationen Akut- und Spezialstationen 6 Langzeitbereich Koordination 09_Folie_2010.pot / 9 Integrierte Versorgung, Steuerung gemeindenahe und integrierte gerontopsychiatrische Versorgung in Gemeinwesen Gemeinde Psychiatrische Pflege GEPS Primärversorgung Inst. Ambulanz Tageskliniken Akut- und Spezialstationen Psycho Therapeuten PVR Altersforum Regelmässige Bedarfserhebungen Weiterbildungen Diskussionsforen Projekte, z.b. ZIA (CM) Niedergelassene Psychiater VWP GAT Ambi Tagesklinik Mobile Equipe Geronto- Psychiatrische Akutstationen Psychotherapiestation Langzeitbereich Senioren verbände GAIWO Genossen Schaft Alters- und IV- Wohnungen Haus- und Spezialärzte AWA Kantons Spital KSW Geronto psychiatrischgeriatrische Assessment station Spitex Stadt Alters- und Pflegeheime Stadt Netzwerk Psychiatrieregion Regionale Psychiatriekommission 09_Folie_2010.pot / 10 5
6 Personalbestand für TK, Ambi und ME 500 % Pflegefachpersonen 120 % OberärztInnen 200 % AssistenzärztInnen 75 % Psychologie 40 % Aktivierungstherapie 10 % Sozialdienst 20 % Bewegungstherapie 09_Folie_2010.pot / 11 Einzugsgebiet des GAT W thur Ambulatorium Tagesklinik 09_Folie_2010.pot / 12 6
7 Kennzahlen in der Entwicklung Bevölkerung der Region 1998/ (nach Fusion) ( ) > 65 jährig (60 946) Stat. Fälle (inclASS) 350(gesamt) TK Fälle (82) Amb.Fälle/Kons 46/ / (578)/1715(3218) Einsätze Mobile Equipe _Folie_2010.pot / 13 Noch nicht ganz bewältigte Herausforderung Verhaltensstörungen bei Demenz Persönlichkeitsstörungen (als 1. oder 2. Diagnose) z.t. Posttraumatische Belastungsstörungen Grundsätzlich: Störungen auf der Beziehungsebene, die sich auf das gesamte Milieu auswirken können und die psychiatrisches Know-How in der Beziehungsgestaltung erfordern, z.t. Abschirmung und Schutz von Betroffenen, Umfeld, aber auch den Pflegenden 09_Folie_2010.pot / 14 7
8 Die Strategie Ausbau Konsiliar und Liaisondienst in den Heimen Ambulante aufsuchende Hilfe, z.b. auch zur Unterstützung der Spitex zu Hause vor Ort. Denken und Arbeiten im Behandlungsbogen über die Grenzen der Institution hinaus (Begleitung in das ambulante Setting (ÜP), gemeinsame Fallbesprechungen, Helferkonferenzen, Teamcoachings, Netzwerkarbeit, Casemanagement ) 09_Folie_2010.pot / 15 Problem: die Finanzierung Netzwerkarbeit dient allen, - aber wer zahlt sie? Verschiedene Kässeli für Somatik, Psychiatrie, Sozialwesen Verschiedene Abrechnungssysteme ambulant, teilstationär, aufsuchend Eigentlich wären Mischfinanzierungen an den Schnittstellen notwendig 09_Folie_2010.pot / 16 8
9 Frau Doktor, ich brauche Risperdal. es lohnt sich 09_Folie_2010.pot / 17 Danke für Ihre Aufmerksamkeit 09_Folie_2010.pot / 18 9
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