AUF HOHEM NIVEAU GUT UNTERWEGS
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- Maria Berger
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1 JAHRESBERICHT
2 Hanspeter Conrad Urs Hepp GUT UNTERWEGS Den ipw-mitarbeitenden gehört einmal mehr mein aufrichtiges Kompliment. intensivierten wir unsere Vorbereitungen für das Tarifsystem TARPSY. Zugleich galt es, das mehrjährige Optimierungsprogramm namens Pro5 abzuschliessen. Beides ist uns dank der Mithilfe aller Direktionen und Bereiche sehr gut gelungen. Ein Blick auf den Jahresabschluss zeigt, dass die ipw erfolgreich unterwegs war: Dank einer stationären Bettenauslastung von fast 102 Prozent und mit über 4000 ambulanten Einzelkonsultationen mehr konnten wir erstmals die Umsatzschwelle von 100 Mio. Franken überschreiten. Im April erhielt die ipw nach einem intensiven Prüfungsprozess die Auszeichnung «Committed to Excellence» von EFQM, in Anerkennung des systematischen Einsatzes der ipw für ihre Qualitätsentwicklung und -sicherung. Im öffentlichen Interesse stand die ipw besonders im Mai, als die Zürcher Stimmberechtigten die vom Zürcher Kantonsrat vorgeschlagene Umwandlung in eine Aktiengesellschaft knapp ablehnten. Dieses Ergebnis werten wir zugleich als Anerkennung und Dankeschön für unsere bisherige Form der Psychiatrieversorgung als auch als Signal dafür, dass viele Stimmbürger der ipw durchaus mehr Handlungsspielraum zugestehen möchten. Für eine optimale Bewältigung der grossen Aufgaben der nächsten Jahre haben wir unsere Organisationsstruktur weiter optimiert. So haben wir die Direktion «Finanzen und Logistik» in die zwei Direktionen «Finanzen» und «Betriebe» aufgeteilt. Durch die neue Organisationseinheit «Medizincontrolling, Evaluation und Forschung» haben wir die Möglichkeiten fundierter Behandlungsevaluationen und -dokumentationen verstärkt. Im Rahmen unseres Handlungsspielraums haben wir die prioritären Herausforderungen erfolgreich gemeistert und sind damit gut für die nächsten Jahre vorbereitet. Die ipw ist und bleibt eine moderne Klinik und professionelle Dienstleistungsorganisation, immer mit wachem Blick auf die Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten sowie die Anliegen ihrer Mitarbeitenden. Wichtig bleibt dabei der stete Fokus auf die zur Verfügung stehenden Mittel. Dr. rer. pol. Hanspeter Conrad Spitaldirektor ipw AUF HOHEM NIVEAU Die psychiatrische Versorgung in der Schweiz ist im internationalen Vergleich auf einem hohen Niveau. Dennoch gibt es auch hierzulande Versorgungslücken und die Lebenserwartung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist immer noch deutlich reduziert. Ein niederschwelliger Zugang zu psychiatrischer Behandlung hilft, diese Lücken zu schliessen. Intermediäre Versorgungsangebote wie interprofessionelle Ambulatorien und Tageskliniken leisten einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Versorgung, der sogenannten «balanced care». Die ipw setzt konsequent auf eine integrierte und koordinierte Versorgung, wobei insbesondere die Übergänge von einem Behandlungssetting ins andere optimiert werden. Für die Zukunft stellt die ipw sicher, dass sie fachlich und organisatorisch auch unter neuen Rahmenbedingungen bereit ist, den Anforderungen einer guten Behandlung auch komplexer Krankheitsbilder gerecht zu werden. Die Geschäftsleitung hat für die nächsten Jahre strategische Handlungsfelder definiert, um die Ressourcen auf allen Ebenen noch zielgerechter einzusetzen. Eines der Hauptprojekte ist die Weiterentwicklung des Versorgungs- und Behandlungskonzepts der ipw. Dieses basiert auf internationalen Konzepten wie dem WHO Mental Health Action Plan. Ziel ist, eine auf den einzelnen Patienten und seine Angehörigen zugeschnittene Behandlung anzubieten. Gleichzeitig ist die ipw auch der evidenzbasierten Medizin verpflichtet die Therapien sollen auf dem aktuellsten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse basieren. Um dieses Wissensmanagement nach innen und aussen sicherzustellen, hat die ipw berufsgruppenübergreifende Fachthementräger: Sie halten alle für die Behandlung relevanten Themen à jour. Die ipw hat unter der neuen ärztlichen Leitung erneut die Anerkennung als Weiterbildungsstätte der höchsten Kategorie A für die Weiterbildung von Fachärztinnen und Fachärzten Psychiatrie und Psychotherapie erhalten. Die Aus- und Weiterbildung sind eine der grossen Stärken der ipw, um als attraktive Arbeitgeberin auf dem Markt eine wichtige Führungsposition beizubehalten. Prof. Dr. med. Urs Hepp Ärztlicher Direktor ipw
3 HERAUSFORDERUNG PSYCHOSEN 5 Thomas Heiniger Liebe Leserinnen und Leser Auf die ipw wartet eine Verjüngungskur: Sie wird in Form gebracht, sowohl innen als auch aussen, bei Organisationsform und Infrastruktur. Ihre Organisationsform als Verwaltungseinheit eingegliedert in die Gesundheitsdirektion entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Deshalb soll die ipw nach dem Vorbild von PUK und KSW verselbstständigt werden: als selbstständige öffentlichrechtliche Anstalt. Damit bleibt zwar die Träger- und Eigentümerschaft beim Kanton, die ipw erhält aber ihren dringend benötigten Handlungsspielraum. Sie wird so bessere Reaktionsgeschwindigkeiten erreichen sowie über bauliche Investitionen, die sie selbst zahlt, auch selbst bestimmen. Auch bei der Infrastruktur bleibt nicht alles beim Alten: Mit dem Standort in Embrach, der seit 1979 ohne Sanierung ausgekommen ist, und einer Bettenauslastung, die jeden Spielraum ausschliesst, sind auch hier Neuerungen angesagt. Im geplanten Ersatz- und Ergänzungsbau Schlosstal werden die zwei Standorte der ipw zen - tralisiert und die Anzahl Betten auf 234 erhöht. Gibt der Kantonsrat seine Zustimmung, so kann der Neubau planmässig 2022 seine ersten Patienten willkommen heissen. So wird aus der ipw eine weiterhin bewährte Klinik in zeitgemässer Form: gut aufgestellt und ausgerüstet für die Zukunft. Regierungsrat Dr. Thomas Heiniger Gesundheitsdirektor Kanton Zürich
4 ERFOLGSRECHNUNG Aufwand (in 1000 CHF) 1 in % in % Abweichung in % Besoldungen und Sozialleistungen Arzthonorare Medizinischer Bedarf Übriger Betriebsaufwand inkl. Anlagenutzungskosten Total Aufwand Ertrag (in 1000 CHF) 1 Erträge stationär Erträge Arzthonorare Erträge ambulant Übrige Erträge Kantonsbeiträge und Subventionen Total Ertrag EBITDA EBIT Betriebsergebnis Investitionsausgaben Rechnungslegung nach IPSAS (International Public Sector Accounting Standards). PERSONALSTATISTIK 405 Pfl egepersonal 77 Medizinisch-technisches und therapeutisches Personal 16 Technischer Dienst, Gärtnerei 91 Administration Ärztinnen und Ärzte 104 Psychologinnen und Psychologen 95 Ökonomie, Hausdienst, interner Transport, Kinderkrippe 70 Lehrpersonal Klinikschule 6 Frauen Männer Funktion / Beschäftigte Personen am 31. Dezember Frauen Männer Total davon Aus länder / -innen davon Personal in effektiv besetzte Vollzeitstellen 2 Ausbildung 2015 Ärztinnen und Ärzte Pfl egepersonal Psychologinnen und Psychologen Medizinisch-technisches und therapeutisches Personal Ökonomie, Hausdienst, interner Transport, Kinderkrippe Technischer Dienst, Gärtnerei Lehrpersonal Klinikschule Administration Gesamtes Personal Durchschnittlich über das ganze Jahr effektiv besetzte Vollzeitstellen (ohne Personal in Ausbildung).
5 STATIONÄRE BEHANDLUNGEN (ABGESCHLOSSENE FÄLLE PER ENDE JAHR) ANZAHL BEHANDELTE PERSONEN SOWIE PFLEGETAGE Versorgungsbereich ipw Behandelte Personen 3 ø Aufenthaltsdauer in Tagen Median Auf enthalts tage 4 Geleistete Pflegetage Geleistete Pflegetage Psychiatrie für Jugendliche und junge Erwachsene Klinik Schlosstal, Winterthur Psychiatrie für Erwachsene Klinik Schlosstal, Winterthur / Zentrum Hard, Embrach Psychiatrie für ältere Menschen Klinik Schlosstal, Winterthur / Zentrum Hard, Embrach Total Anzahl behandelte Personen umfasst alle durch einen Stationsaustritt abgeschlossenen Fälle. 4 Der Median ist der in der Mitte stehende Wert, wenn alle effektiven Aufenthaltsdauern der Grösse nach sortiert werden. 5 Ergibt bei 226 stationären Betten eine durchschnittliche Auslastung von 101.7%. WOHNSITZ DER BEHANDELTEN PERSONEN 316 Stadt Zürich 2514 Winterthur Zürcher Unterland 185 Zürcher Oberland 61 Horgen 100 In anderem Kanton 19 Im Ausland Wohnort Anzahl in % Winterthur Zürcher Unterland Stadt Zürich Zürcher Oberland Horgen In anderem Kanton Im Ausland Total der behandelten Personen
6 AMBULANTE UND TAGESKLINISCHE BEHANDLUNGEN (ABGESCHLOSSENE FÄLLE PER ENDE JAHR) ANZAHL AMBULANTE EINZELKONSULTATIONEN Ambulatorien für Erwachsene Integrierte Suchthilfe Winterthur Beratungsstellen für Jugendliche und junge Erwachsene Kriseninterventionszentrum Psychiatrische Poliklinik Ambulatorien für ältere Menschen Suchthilfe Zürcher Unterland Konsiliar- und Liaisondienst Privatärztliche Behandlungen der ipw Versorgungsbereich ipw / Anzahl ambulante Einzelkonsultationen Abweichung in % Psychiatrie für Jugendliche und junge Erwachsene Beratungsstellen für Jugendliche und junge Erwachsene, Winterthur / Glattbrugg Psychiatrie für Erwachsene Ambulatorien für Erwachsene, Winterthur / Zürcher Unterland Kriseninterventionszentrum, Winterthur Psychiatrische Poliklinik, Winterthur Psychiatrie für ältere Menschen Ambulatorien für ältere Menschen, Winterthur / Glattbrugg Weitere Angebote Integrierte Suchthilfe, Winterthur (in Kooperation mit Stadt Winterthur) Suchthilfe Zürcher Unterland (in Kooperation mit Stadt Bülach) Konsiliar- und Liaisondienst, Winterthur Privatärztliche Behandlungen der ipw, Winterthur / Zürcher Unterland Total KENNZAHLEN TAGESKLINISCHE BEHANDLUNGEN (ANZAHL BEHANDELTE PERSONEN UMFASST ALLE ABGESCHLOSSENEN FÄLLE) Tageskliniken / Versorgungsbereich verfügbare Behandlungsplätze behandelte Personen geleistete Behandlungstage Belegung in % geleistete Behandlungstage Belegung in % Psychiatrie für Erwachsene Akut-Tagesklinik, Bülach Akut-Tagesklinik, Winterthur Psychiatrie für ältere Menschen Tagesklinik, Glattbrugg Tagesklinik, Winterthur Total
7 HAUPTDIAGNOSE DER BEHANDELTEN PERSONEN (ABGESCHLOSSENE FÄLLE PER ENDE JAHR) Hauptdiagnosen 6 F0 F1 ambulant ambulant tagesklinisch tagesklinisch stationär stationär Organische einschliesslich symptomatische psychische Störungen (z. B. Demenzen) Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (z. B. Alkohol-, Drogenabhängigkeit) F2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F3 Affektive Störungen (z. B. Depressionen, Manien) F4 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren (z. B. Essstörungen) F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F7 Intelligenzstörung F8 Entwicklungsstörungen F9 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in Kindheit und Jugend Total Klassifi kation nach ICD (International Classifi cation of Diseases; Version 10). ANZAHL PATIENTEN IN BEHANDLUNG ( ABGESCHLOSSEN UND/ODER LAUFEND) 5351 nur ambulant 51 nur tages klinisch 1380 nur stationär Behandlungssetting Anzahl Patienten in % nur ambulant nur tagesklinisch nur stationär Patienten in Behandlungsketten ambulant und tagesklinisch ambulant und stationär tagesklinisch und stationär ambulant, tagesklinisch und stationär Total alle Behandlungssettings ambulant und tages klinisch 1027 ambulant und stationär 15 tages klinisch und stationär 171 ambulant, tages klinisch und stationär
8 patientennah engagiert vernetzt Integrierte Psychiatrie Winterthur Zürcher Unterland Wieshofstrasse Winterthur Tel Fax Umsetzung:
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