2. Aktualisierung der Umwelterklärung für gültig erklärt am Umwelterklärung NEUTRALSEIFE

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1 2. Aktualisierung der Umwelterklärung 2016 für gültig erklärt am Umwelterklärung NEUTRALSEIFE

2 Vorwort Am Standort Waldenbuch arbeiten derzeit 117 Mitarbeiter. Davon 57 in Verwaltung und Vertrieb und 60 im gewerblichen Bereich. Erfreulicherweise konnten wir für den Arbeitskreis Umwelt wieder zwei neue Teilnehmer hinzugewinnen, die für zwei in Ruhestand gehende Teilnehmerinnen nachgerückt sind, so dass wir wieder unsere ursprüngliche Teilnehmerzahl von acht erreichen. Was die Erfüllung unserer Umweltziele angeht, so sind wir weiterhin auf einem sehr guten Weg. Auch im Jahr 2018 haben wir an der CSR-Bewertung durch EcoVadis teilgenommen und gehören weiterhin zu den 30 % der Top-Performer. Kernindikatoren und Umweltkennzahlen nach EMAS III Unsere Bezugsgröße ist die jährliche Gesamtausbringungsmenge (GAM). Sie ist 2017 etwa 2,6 % höher als im Vorjahr. Zur Veranschaulichung haben wir uns bei dieser Aktualisierung auf die Jahre beschränkt. Energieeffizienz ,8000 0,7000 0,6855 0,5930 0,6267 0,6490 0,67500,7041 0,6022 0,6000 0,5584 0,5000 0,4000 0,3000 0,2000 0,1000 0,0000 0,04130,0377 0,16230,15920,15920,16790,1712 0, Der absolute Gesamtenergieverbrauch (= Öl-, Gas- und Stromverbrauch) ist 2017 leider wieder um ca. 7 % gestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der erneuten Umstellung von Heizöl auf Gas in 2017 ist der Heizölverbrauch wieder deutlich gesunken (45 %). Der Erdgasverbrauch ist dafür im selben Jahr allerdings um 240,5 % gestiegen. Der erhöhte Erdgasverbrauch erklärt sich einerseits durch einen Anstieg im Waschpulverbereich beim Industriegeschäft. Die entsprechende Anlage wird mit Gas betrieben. Außerdem zeichnet sich das Jahr wieder durch einen hohen Heizbedarf aus, verursacht durch einen sehr lang anhaltenden Winter. Der absolute Stromverbrauch ist wie bereits in den vergangenen Jahren 2017 noch einmal um ca. 3,8 % gesunken und erreicht damit seinen niedrigsten Wert im ganzen Bezugszeitraum. Dies ist auf die von uns ergriffenen Stromeinsparmaßnahmen zurück zu führen. Unsere Kennzahl zur Energieeffizienz (Gesamtenergieverbrauch bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge) hat sich leider trotzdem verschlechtert Gesamtenergieverbrauch in MWh 2 davon erneuerbare Energien in MWh

3 Materialeffizienz Der Wasserverbrauch ist 2017 noch einmal um deutliche 13,8 % zum Vorjahr auf den bisher niedrigsten absoluten Wert überhaupt gesunken. Auch die Kennzahl des Wasserverbrauchs bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge ist im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um ca. 16 % deutlich gesunken und erreicht von 2010 bis 2017 ihren niedrigsten Wert Der Rohstoffverbrauch in absoluten Zahlen ist 2017 wieder leicht gestiegen (um 2,7 %). Bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge (die ja 2017 ca. 2,6 % höher liegt als im Vorjahr) liegt der Rohstoffverbrauch wie bereits 2016 auf einem sehr niedrigen Wert. Abfall * Wasser Der Wasserverbrauch ist gleichzusetzen mit der Abwassermenge. Die Wassermenge, die in unsere Produkte eingeht, verstehen wir als Rohstoff und sie fließt in unseren Rohstoffverbrauch mit ein. * gemischte Siedlungsabfälle Die Gesamtabfallmenge ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Allerdings hat es Verschiebungen zwischen den verschiedenen Abfällen gegeben: während Gewerbe- (- 5 t), Kunststoff- (- 3 t), Holz- (- 20 t) und Papierabfall (- 5 t) gesunken sind, sind gefährlicher und übriger Abfall deutlich gestiegen. 3

4 Hierbei scheint es sich um die üblichen jährlichen Schwankungen zu handeln. Die Erhöhung des gefährlichen Abfalls seit 2014 hat ihre Ursache in der Änderung der Abfallschlüsselnummer für gebrauchte IBC, PE-Fässer, Metallfässer und Kraftsäcke, die zuvor dem übrigen Abfall zugeordnet waren. CO2-Äquivalent/GAM in t/t Unser Gewerbeabfall konnte seit 2014 deutlich gesenkt werden und wir sind daher auf einem guten Weg, unser diesbezügliches Umweltziel zu erreichen. Emissionen Unsere Anlage zur Produktion fester Waschmittel trägt die Hauptlast der Staubemissionen. Durch das Laser- Partikel-Messgerät wird die emittierte Staubkonzentration ständig kontrolliert und liegt weit unter dem gemäß der TA Luft zulässigen Staubgrenzwert von 20 mg/m 3. Gemäß der Verordnung (EU) Nr. 517/2014 gilt, dass bei Einrichtungen, die fluorierte Treibhausgase enthalten, ab einer Menge von 5 t errechnetem CO2-Äquivalent oder mehr, aber weniger als 50 t CO2-Äquivalent, mindestens alle 12 Monate eine Dichtigkeitskontrolle durchgeführt werden muss. Die einzige Anlage im HAKAWERK, die etwas mehr als 5 t CO2-Äquivalent ergibt, ist ein Druckluft-Kältetrockner. Bei der letzten Dichtigkeitskontrolle im Dezember 2017 wurde an dieser Anlage kein Kältemittelverlust festgestellt. Die wesentlichen Umweltkennzahlen im Bereich Emissionen lassen sich bei uns nur für den Heizöl- und Gasverbrauch, sowie den Benzin- und Dieselverbrauch bilden CO2-Kennzahl Heizung/Kälteanlagen CO2-Äquivalent in t (Ermittlung der CO2-Emissions-Werte nach Gemis 4.2) Der absolute Wert der CO2-Emission des Gas- und Heizölbedarfs ist von 2016 auf 2017 fast gleich geblieben. Um den Heizstoffbedarf der beiden Jahre 2016 und 2017 zu vergleichen, nehmen wir die Gradtagzahlen der beiden Jahre zu Hilfe. Diese stellen den Zusammenhang zwischen Raum- und Außenlufttemperatur für die Heiztage eines Bemessungszeitraums dar. Die Summe der Gradtagzahlen betrugen laut Deutschem Wetterdienst im Jahr ,6 und im Jahr ,6. Dies entspricht einer ebenso nur minimalen Steigerung. Erfreulicherweise ist der Wert der CO2-Emission des Gas- und Heizölverbrauchs bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge von 2016 auf 2017 wieder um 2,5 % gesunken. Aufgrund der relativ hohen absoluten Werte der CO2- Emission ist natürlich auch die Kennzahl der CO2- Emission des Gas- und Heizölverbrauchs im Verhältnis zur beheizten Fläche leicht angestiegen und liegt höher als in den vorangegangenen 6 Jahren. 4

5 CO2-Emission Gas + Heizöl/ beheizte Fläche in t/m 2 Der Wert bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge, der zwischen 2010 und 2013 jährlich gesunken ist und seit 2014 wieder etwas gestiegen, ist erfreulicherweise in 2017 wieder um 2,8 % gesunken. Die im Juni 2016 eingeführte Tourenplanungssoftware hat vermutlich zu diesem besseren Ergebnis geführt. Ziele Reduzierung des Gewerbeabfalls um 5 % im Verhältnis zur Gesamtausbringungsmenge CO2-Kennzahl Fuhrpark Unser Gewerbeabfall konnte von 2016 auf 2017 erfreulicherweise noch einmal um 5 t (33 %) gesenkt werden. CO2-Emission Benzin + Diesel in t. CO2-Emission Benzin + Diesel/GAM in t/t Bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge entspricht dies einer Reduzierung des Gewerbeabfalls von 2015/2016 auf 2017 um ca. 34 %. Damit haben wir das Abfallziel mehr als erfüllt. Senkung des Stromverbrauchs in kwh um 5 % im Verhältnis zur Gesamtausbringungsmenge (Ermittlung der CO2-Emissionswerte für Benzin und Diesel gemäß Quelle Wikipedia Stand ) Erfreulicherweise sind in 2017 wie auch schon in den vergangenen Jahren die absoluten Zahlen des Kraftstoffverbrauchs und die CO2-Emissions-Werte noch einmal gesunken. Die Stromeinsparmaßnahmen der letzten Jahre zeigen Wirkung. Wiederum konnte zum Vorjahr eine Stromeinsparung erzielt werden. Im Jahr 2016 wurden im HAKAWERK kwh Strom verbraucht. Im Vergleichszeitraum 2017 dagegen nur kwh. Dies entspricht einem weiteren Rückgang der absoluten Stromverbrauchsmenge um 3,9 %. Da die Gesamtausbringungsmenge leicht gestiegen ist, ergibt sich zum Vorjahr eine Abnahme der Kennzahl um 6,3 % bzw. zum Bezugsjahr ein Rückgang von 4,5 %. 5

6 Die bisherigen und zukünftigen Stromeinsparbestrebungen sollten dazu beitragen die beinahe Zielerfüllung in naher Zukunft zu vollenden. Der sukzessive Umbau der Gebäudebeleuchtung wirkt sich hierbei nachhaltig aus. Als Beispiel sei hier die Fertigstellung der Außenbeleuchtung in 2017 genannt. Dieses Kapitel soll weiter verfolgt werden, bis das gesamte Unternehmen mit LED-Beleuchtung ausgerüstet ist. Die Arbeiten an der Lüftung wurden zwischenzeitlich nach einer Stillstandsphase von einer neuen Partnerfirma wieder aufgenommen. Weitere Installationen sind projektiert und werden nun Zug um Zug umgesetzt. In der Waschmittelfertigung werden die Pulver-Rohstoffe in die jeweiligen Dosiersilos pneumatisch beschickt. Die Modernisierung der beiden dafür relevanten Steuerungen auf den neuesten technischen Stand lassen Drucklufteinsparungen erwarten. Dieser Umstand wirkt sich unmittelbar auf das Umweltziel aus, da die Drucklufterzeugung zu den energieintensiven Stromverbräuchen zählt. Reduzierung der durchschnittlichen Lagerdauer von Rohstoffen um 5 % im Vergleich zur Gesamtausbringungsmenge Die Anzahl der Bestellungen pro Jahr im Verhältnis zur Gesamtausbringungsmenge liegt in 2015 bei 0,102 in 2016 bei 0,107 und in 2017 bei 0,109. Insgesamt ist damit von 2015 auf 2017 eine Steigerung um ca. 6,9 % zu verzeichnen. Entscheidungen aus der Sortimentsanalyse haben Auswirkungen auf die Anzahl der Bestellungen. Ein Umsatzrückgang wirkt sich negativ auf die Anzahl aus. Ein Umsatzplus im Industriegeschäft (Wacker 2017/ 2018) hat wiederum eine positive Anzahl der Bestellungen. Reduzierung des CO2-Ausstoßes der LKW um 5 % im Verhältnis zur Gesamtausbringungsmenge Der Dieselverbrauch in Litern und damit auch der CO2- Ausstoß in t ist von 2016 auf 2017 geringfügig angestiegen (+ 0,05 %). Aufgrund der erhöhten Gesamtausbringungsmenge in 2017 ist die CO2-Kennzahl jedoch gesunken (um knapp 2,5 %). Hier machen sich die ersten positiven Effekte der Tourenplanungssoftware bemerkbar. Für 2018 erwarten wir eine weitere Verbesserung der Kennzahl. Es liegen folgende Daten in Bezug auf die Ausgangsbasis (Anzahl der Bestellungen im Jahr 2015) vor: 2015 = 425 Bestellungen (1. Halbjahr 248 / 2. Halbjahr 177 Bestellungen) 2016 = 422 Bestellungen (1. Halbjahr 221 / 2. Halbjahr 201 Bestellungen) 2017 = 441 Bestellungen (1. Halbjahr 221 / 2. Halbjahr 220 Bestellungen) 6

7 Bezugnahme auf die geltenden Umweltvorschriften Die Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS III) wurde am 28. August 2017 geändert durch die Verordnung (EU) 2017/1505, die die Anhänge I, II und III betrifft. In Anhang II wurden die Anforderungen der neuen ISO 14001:2015 aufgenommen (anstatt der alten ISO 14001:2004). Da wir bereits in 2016 nach der neuen ISO 14001:2015 rezertifiziert wurden, hatten wir in 2017 und 2018 durch die Änderung nicht viel Mehraufwand. Ziel der neuen Verordnung ist es, die Kompatibilität von EMAS zur neuen ISO 14001:2015 weiterhin zu wahren und die Anwenderfreundlichkeit von EMAS zu verbessern. Die Verordnung trat am in Kraft. Anhang IV der EMAS-Verordnung, der Anforderungen an die EMAS-Umwelterklärung enthält, befindet sich derzeit noch in der Überarbeitung. In unserer konsolidierten Umwelterklärung 2016 sind wir bereits detailliert auf die Änderungen der neuen ISO 14001:2015, wie z.b. die interessierten Parteien, die bindenden Verpflichtungen und den Produkt-Lebenszyklus eingegangen. In unserem Rechtskataster sind alle umweltrechtlichen Verpflichtungen enthalten, die das HAKAWERK einhalten muss. Wir haben uns mit der neuen Gewerbeabfallverordnung vom April 2017 befasst. Unsere Getrenntsammelquote für das Jahr 2017 beträgt 86,3 %. Die restlichen unsortierten Gewerbeabfälle werden von unserem Entsorger über eine zugelassene Sortieranlage nachsortiert. Das neue Verpackungsgesetz (VerpackG) tritt am in Kraft und löst die Verpackungsverordnung (VerpackVO) ab. Unser neuer Abfallbeauftragter wird die erforderliche Registrierung und die Meldungen der Mengen wie vom Gesetzgeber gefordert fristgerecht vornehmen. Weitere bindende Verpflichtungen wie die Zertifizierung nach ISO 22716, der Verhaltenskodex des Bundesverbands Direktvertrieb etc. sind ebenfalls in unserem Rechtskataster festgeschrieben. 7

8 Validierung der Umwelterklärung Der Unterzeichner hat die vorliegende zweite Aktualisierung der Umwelterklärung 2016 der HAKAWERK W. Schlotz GmbH Bahnhofstr Waldenbuch auf Übereinstimmung mit der Verordung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS III, zuletzt geändert durch Verordnung (EU) 2017/1505) geprüft. Da die Anforderungen dieser Verordnung vollumfänglich erfüllt sind, keine Belege für die Nichteinhaltung geltender Umweltvorschriften vorliegen und die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten wiedergeben, wird die vorliegende Umwelterklärung für gültig erklärt. Waldenbuch, 15. November 2018 Dr. Willi Bethäuser Umweltgutachter* Johannesstraße Bexbach *akkreditiert durch: DAU - Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter mbh (Zulassungsnummer: DE-V-0179) 8

9 NEUTRALSEIFE HAKAWERK W. Schlotz GmbH Bahnhofstr Waldenbuch Telefon: info@hakawerk.de MADE IN GERMANY 7