Lehrgang Langzeitpflege und -betreuung
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- Swen Lenz
- vor 5 Jahren
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1 Lehrgang Langzeitpflege und -betreuung Schwerpunkte: Gerontopsychiatrische Pflege/Betreuung und Palliative Care 40 Tage 2012 CURAVIVA Weiterbildung Abendweg 1, 6006 Luzern Telefon , Telefax /09.11/1
2 Langzeitpflege und -betreuung Ihre spezialisierte Fachkompetenz und Profilierung der Zukunft Sie sind im Arbeitsfeld der Langzeitpflege berufstätig und suchen eine Weiterbildung mit direktem Bezug zu Ihrer Pflege- und Be - treuungspraxis. Dabei wollen Sie Ihr Er fah - rungswissen nutzen und die erste Stufe einer Spezialisierung und Fachvertiefung in den Schwerpunkten geriatrische und gerontopsychiatrische Pflege und Palliative Care erlangen. Zudem wollen Sie Kompetenzen für die Rolle der Tagesverantwortung im interprofessionellen Team erwerben. Geriatrische und Gerontopsychiatrische Pflege und Palliative Care sind aufgrund der aktuellen demographischen und sozialen Entwicklung der Bevölkerung sehr zentrale Themen. Die Pflegesituationen sind komplex und die Herausforderungen für das Pflegeund Betreuungspersonal in der Langzeit - pflege entsprechend gross. Ein spezialisiertes Fachwissen und eine professionelle Haltung in diesen Bereichen sind für das Fach perso - nal Basis für die geforderte Handlungs - kompetenz. Einerseits zur Sicher stellung einer Pflege- und Betreuungsqualität, die den Bedürfnissen und dem Bedarf der Be - wohnerinnen entsprechen, andererseits zur Gewährleistung der Zufriedenheit der Mit - arbeitenden, wenn sie diese Arbeitsaufga - ben der Pflege, Betreuung und Begleitung kompetent meistern können. Die Weiterbildung ist in der für CURAVIVA Weiterbildung bewährten Art als Lehrgang mit thematischen Sequenzen aufgebaut und legt den Akzent auf erweiterte Hand - lungskompetenzen in den pflegerischen und betreuerischen Schwerpunkten der Geriatrie, Geronto psychiatrie und Palliative Care. Er bietet Ihnen in diesen Spezialgebieten eine breite theorie- und praxisbezogene Fachvertiefung und bezieht das Erfahrungswissen der Pflege praxis mit ein. Der Lehr gang orientiert sich an den aktuellen Anforde rungen, welche an Pflegefachpersonen gestellt sind, die sich für eine situations- und qualitätsorientierte Pflege und Betreuung einsetzen, bei der die Lebensqualität der BewohnerIn - nen im Zentrum steht. Nebst dem fachli - chen Know-how erlangen Sie auch zusätzliche Kompetenzen im Bereich der Tagesver - ant wortung sowie in der Führung des Tages - teams. Die Akkreditierung der Weiterbildung als Vorbereitungslehrgang zur geplanten eidge - nössischen Berufsprüfung Langzeitpflege und -betreuung wird angestrebt. 3
3 Zielgruppe Angesprochen sind Pflege- und Betreuungs - fachpersonen mit einem Abschluss auf Sekun darstufe II oder einem Diplom auf Tertiär stufe. Es sind dies z. B.: Fachfrau/Fach - mann Gesundheit, Fachfrau/Fachmann Be - treuung Fachrichtung Betagten betreu ung, Fachfrau/Fachmann Betreuung generalistische Ausrichtung, PflegerInnen FASRK, Alten pflegerinnen mit SRK Bescheinigung DNI eingeschränkt auf Geriatrie und Ge - rontopsychiatrie, dipl. Pflegfachpersonen. Aufnahmevoraussetzungen Ausweis einer der oben genannten Berufs - abschlüsse Mindestens ein Jahr Berufserfahrung auf Stufe EFZ oder der höheren Berufsbildung im Langzeit-Pflegebereich Bestätigung des aktuellen Anstellungs - verhältnisses im Langzeitpflegebereich im Umfang von mindestens 40 Stellen pro - zenten Kompetenzen in Medizinaltechnischen Verrichtungen (Behandlungspflegekurs) Aufbau Die 40-tägige Weiterbildung ist prozessorientiert aufgebaut und besteht aus fünf Sequenzen. Als inhaltlich sich ergänzende Bausteine mit unterschiedlich zeitlichem Um fang werden sie in fester Reihenfolge angeboten. Sie finden in Ausbildungs einhei - ten von ein bis drei Tagen, während einem Zeitraum von eineinhalb Jahren, statt. Im Rahmen der Sequenzen 2 bis 5 werden zur Transfersicherung Praxisberatungstage durchgeführt. Lehr- und Lernarrangement Um ein handlungsorientiertes Lernen zu ermöglichen, wird in der Weiterbildung mit interaktiven Lehr- und Lernformen sowie transfersichernden Elementen gearbeitet. In allen Sequenzen wird die Komplexität der Pflege und Beziehungsgestaltung im Ar - beits feld der Teilnehmenden und in ihren Arbeitsbedingungen verdeutlicht. Dazu werden Kenntnisse, Konzepte und Modelle praxisnah vermittelt. Weiter werden Erfah - run gen und Sichtweisen gezielt reflektiert und ausgetauscht sowie neue Ansätze für die Um setzung erarbeitet. Dies ermöglicht eine rasche Implementierung der erworbenen Fachkenntnisse in die Berufspraxis und bietet eine gute Ausgangslage zur Erweite - rung und Vertiefung der beruflichen Hand - lungskompetenzen. Die Lernzeit für das individuelle Lernen und Erarbeiten der Kompetenznachweise ist auf insgesamt 200 Stunden festgelegt. Ausbildungsstruktur Einführung Sequenz 1 (3 Tage) Die Teilnehmenden kennen die spezifischen Anforderungen der Weiterbildung und übernehmen aktiv die Steuerung des eigenen Lern prozesses. Basierend auf dem persönlichen Kompetenzportfolio definieren sie ihre Entwicklungsziele und passen sie bei Bedarf laufend an. Sie bereiten sich gezielt auf die Sequenzen vor und reflektieren da - bei, welche Bedeutung der Lerninhalt für ihre berufliche Weiterentwicklung und Arbeitssituation hat. Sie reflektieren ihre künftige Berufsrolle und Haltung als Fach - person der Langzeitpflege im interprofessionellen Team und planen systematisch ihren Kompetenzerwerb. Dabei setzen sie ihre Weiterbildung mit den arbeitsplatzspezifischen Rahmenbedingungen in Be - ziehung und richten ihre Handlungen nach den Grundlagen dieses neuen Berufes aus. Sie nutzen die eigenen Ressourcen sinnvoll sowie zielfördernd und holen sich bedarfsorientierte Unterstützung für den Praxis - trans fer und die Evaluation des Trans fer - erfolgs. Weiterbildungsaufbau, Kompetenznach - weise Einführung in die übergeordneten Kompe - tenzen: Berufsrolle, Bildungssystematik, persönliche Ressourcen nutzen Einführung in die allgemeine Ethik Palliative Care Sequenz 2 (10 Tage plus ½ Tag Praxis - beratung) Die Teilnehmenden begleiten Menschen im Sterbeprozess professionell und erkennen, wo Anteilnahme und Abgrenzung im Be - ziehungsprozess notwendig ist. Im Rahmen der interprofessionellen Zusammenarbeit setzen sie Massnahmen zur Linderung von Schmerzen und anderen Krankheits sympto men um. Sie wirken bei ethischen Ent - schei dungsprozessen mit und führen Ge - spräche mit den Sterbenden und ihren Angehörigen über Sterben, Tod und Ab - schied. Sie kennen die Auswirkungen von Krisen und Trauer prozessen und verfügen über angemessene Unterstützungs ange - bote unter Beachtung der bestmöglichen Lebensqualität aus Sicht der BewohnerIn - nen. : Palliative Care Definition, Ziele, Grund - werte Schmerz- und Symptom-Management Sterbeprozess und Begleitung in der letzten Lebensphase Ethische Entscheidungsfindung und rechtliche Aspekte in der letzten Lebensphase Kultur von Abschied und Trauer 4 5
4 Geriatrische und Gerontopsychiatrische Pflege/Betreuung Sequenz 3 (10 Tage plus ½ Tag Praxisberatung) Die Teilnehmenden verfügen über ein aktuel les Wissen zu geriatrischen und gerontopsychiatrischen Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten und erkennen Symptome/Phänomene, beschreiben diese differenziert und leiten sie kompetenzgerecht weiter. Sie kennen grundlegende Pflege- und Betreuungskonzepte für Men - schen mit geriatrischen und geronto - psychiat rischen Erkrankungen und setzen Mass nahmen der Unterstützung und Res - sourcen förderung gemäss Pflegeplanung problemspezifisch und situationsgerecht um. Sie er kennen Auswirkungen psychischer Be ein trächtigungen auf den Alltag und das Um feld von BewohnerInnen und setzen wirk same betreuerische Interventionen im Um gang mit Verhaltensauffälligkeiten ein. Sie verfügen über ein vertieftes Verständnis und ein erweitertes Verhaltensrepertoire im Um gang mit demenzkranken und psychisch er krankten BewohnerInnen und sind bereit, ihre angewandte Pflege und Betreuung strukturiert zu reflektieren. Geriatrische Pflege und Betreuung Umgang mit demenzkranken Menschen Depression und Suizidalität im Alter Verhaltensauffälligkeiten: Alterswahn, Psychose, Sucht, Delir, Verwirrtheit Pflege- und Betreuungskonzepte: Einsam - keit, Angst, Verlust und Hoffnungslosigkeit, Aggression und Gewalt, Compliance Non-Comliance 6 Beziehungsprozess in der Langzeitpflege und -betreuung Sequenz 4 (7 Tage plus 2 ½ Tag Praxisberatung) Die Teilnehmenden gestalten Beziehungsund Kommunikationssituationen mit Be - wohnerinnen, nahestehenden Personen oder im interprofessionellen Team bedürfnisorientiert und situationsgerecht. Dabei ist ihre professionelle Haltung geprägt von Wertschätzung, Empathie und Kongruenz. Sie nehmen nahestehende Personen als Teil des BewohnerInnensystems wahr, anerkennen die Mitbetroffenheit, entwickeln eine Kultur der Angehörigenpartizipation und beraten bzw. instruieren sie bei der Lösung von Pflege- und Betreuungsproblemen. Sie kennen die Wichtigkeit der berufsethischen Orientierung und der damit verbundenen Verantwortung, reflektieren ihr berufliches Handeln vor dem Hintergrund der Situation der pflegerisch abhängigen BewohnerInnen und können ihr nachfolgendes Tun mit ethischen Prinzipien begründen. Sie erkennen Krisen mit ihren verschiedenen Ausdrucks - formen, können eine hilfreiche Beziehung aufbauen und angemessene Massnahmen initiieren. Beziehungsgestaltung und Gesprächs - führung Beziehungsgestaltung im interprofessionellen Team Einbezug von Angehörigen und nahestehende Personen Angewandte und schwerpunktbezogene Ethik Pflege- und Betreuungskonzept Krise, Coping, Bewältigungsstrategien Führung und Pflegeprozess Sequenz 5 (7 Tage plus 2 ½ Tag Praxisberatung) Die Teilnehmenden entwickeln ihr Führungs - verständnis für Rolle, Aufgaben und Kompe - tenzen der Tagesverantwortung. Im Rahmen dieser Tagesverantwortung sorgen sie dafür, dass die BewohnerInnen ge mäss der bestehenden Pflege- und Betreu ungs planung gepflegt und betreut werden. Ent sprechend planen sie den Arbeitseinsatz des Tages - teams und berücksichtigen dabei die fachlichen Kompetenzen der Mitarbeitenden. Sie gewährleisten die Arbeitsorganisation und passen bei Veränderungen die Einsatz - planung und Arbeitsabläufe unter Berück - sichtigung der institutionellen Vor gaben an. Sie gestalten die interprofessionelle Zusam - menarbeit im Tagesteam, sichern die Doku - mentation der geleisteten Arbeit sowie den Informationsfluss an die Vorgesetzten und fordern im Bedarfsfall Unterstützung an. Rolle als TagesverantwortlicheR, Modelle zu Führung und Gruppendynamik Arbeitsorganisation, Arbeitsplanung und Einsatz von Mitarbeitenden, Skill- und Grademix, Delegieren, Umgang mit Mit - arbeitenden Qualitätssicherung, interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit, Opti - mierung von Arbeitsabläufen und Arbeits - prozessen Umgang mit Konflikten Pflegeplanung, Pflegeprozess, Dokumentation Selbstmanagement, Work-Life-Balance 7
5 Kompetenznachweise Die Sequenzen werden mit Kompetenz - nachweisen abgeschlossen. Diese Kompe - tenz nachweise werden gemäss der geplanten Prüfungsordnung zur «Berufsprüfung Fachfrau/Fachmann für Langzeitpflege und -betreuung» gestaltet. Abschluss Das Branchenzertifikat CURAVIVA Weiter - bildung bescheinigt Ihnen den erfolgreichen Abschluss der 40-tägigen Weiterbildung. Zu dessen Erlangung müssen folgende Be - dingun gen erfüllt sein: 90 % der Unterrichtstage müssen besucht sein 90 % der Praxisberatungstage müssen besucht sein erfolgreich bestandene Kompetenznach - weise Allgemeine Hinweise Kursleitung Marylène Renggli-Boschung, Bildungs - beauftragte CURAVIVA Weiterbildung, dipl. Pflegefachfrau, Erwachsenenbildnerin HF, NDS Kommunikationstrainerin Lehrbeauftragte Marylène Renggli-Boschung, Bildungs - beauftragte CURAVIVA Weiterbildung, dipl. Pflegefachfrau, Erwachsenenbildnerin HF, NDS Kommunikationstrainerin Esther Schmidlin, dipl. Pflegefachfrau BScN, Master of Palliativ Care Gudrun Orlet, Sozialpädagogin, Aus bil - dung Sterbebegleitung nach Dr. med. Kübler-Ross, Beraterin und Schriftstellerin Erika Schärer-Santschi, Ausbildnerin und Praxisberaterin in Gesundheitsberufen, Trauerbegleiterin, dipl. Pflegefachfrau, MAS Palliative Care Christoph Schmid, Gerontologe, dipl. Erwachsenenbildner AEB, MAS Palliative Care André Winter, dipl. Psychiatriepfleger, dipl. Erwachsenenbildner AEB, prakt. Geronto - loge ZfP Jürgen Bastian, dipl. Psychologe, Psycho - drama-therapeut Ruth Lindenmann, dipl. Pflegeexpertin HöFa II, Pflegewissenschaftlerin Master of Science in Nursing Studies (MScN) Praxisberaterinnen Beate Rölz, dipl. Pflegefachfrau, dipl. Be - rufsschullehrerin Pflege Irène Mahnig-Lipp, Bildungsbeauftragte und stv. Leiterin CURAVIVA Weiterbildung, dipl. Pflege fachfrau, Berufsschullehrerin WPI, MAS Mana gement S+G Margrit Knüsel, dipl. Organisations bera - terin und Supervisorin BSO, dipl. Pflege - fachfrau, dipl. Berufsschullehrerin Pflege, Diplom Führung Kursgrösse 20 Teilnehmende Daten 1. Sequenz Juni Sequenz September September November Dezember Januar Sequenz Januar Januar 1. Februar März April Mai Sequenz Mai Juni Juni August Sequenz 23. August September November
6 Ort CURAVIVA Weiterbildung, Abendweg 1, Luzern Kosten Fr Mitglieder CURAVIVA Fr Nichtmitglieder Informationsveranstaltungen 13. Oktober ca Uhr 29. November ca Uhr 27. Februar ca Uhr CURAVIVA Weiterbildung, Abendweg 1, Luzern Anmeldung erforderlich: Monique Wittwer, Telefon Abmeldung Bei Annulierung der Anmeldung vor Ver - trags unterzeichnung ist eine Bearbei tungs - gebühr von Fr zu entrichten. Bei einer späteren Annulierung bleiben die gesamten Kurskosten geschuldet (Aus nahme Ersatz - person: Umbuchungs gebühr von Fr. 50. ). Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Annulationskosten-Versicherung. Anmeldeschluss 1. Juni 2012 Auskunft/Beratung Marylène Renggli-Boschung Telefon m.renggli@curaviva.ch Anmeldung Bitte benutzen Sie das beigelegte Anmelde - formular. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Alle Anmeldungen werden in der Reihen - folge ihres Eintreffens berücksichtigt und von uns nach Erhalt bestätigt. Mit der Be - stätigung erhalten Sie einen Weiter bildungs - vertrag. Spätestens drei Wochen vor Kurs - beginn erhalten Sie die Einladungs unter - lagen mit der Rechnung. Monique Wittwer Telefon m.wittwer@curaviva.ch 10
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