Wirtschaft und Gesellschaft (BA Geschichte, MA Wirtschafts- und Sozialgeschichte)

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Albert Linden
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1 Wirtschaft und Gesellschaft (BA Geschichte, MA Wirtschafts- und ) 2. Einheit, am Nord.Süd/Ost-West Markus Cerman/Thomas Ertl Inst. f. Wirtschafts- und, Universität Wien

2 Räumliche Verlagerungen Mittelmeerraum Zentrum bis Spätmittelalter, obwohl Bevölkerungszuwachs im Nordalpenraum dynamischer Verlagerungen an Atlantik in 2 Stufen: Portugal/Spanien Jh., dann Niederlande/England Jh.

3 These I: Henri Pirenne und der Beginn des Mittelalters

4 Städtebildung in Europa bis 1300

6 Bevölkerungsdichte und Urbanisierung Bis 1500 Urbanisierung außerhalb des Mittelmeerraumes insgesamt gering, dann Stagnation im Osten Bevölkerungsdichte langfristig geringer

7 Urbanisierung in Europa (Städte über 10,000 Einwohner, in Prozent der Gesamtbevölkerung) Polen Belgien Niederlande England Nord-/Mittelitalien

8 Demographische Verschiebungen

9 These II: Altes und neues Europa Altes Europa auf dem Boden des Imperium Romanum (Peter Moraw) You're thinking of Europe as Germany and France. I don't. I think that's old Europe. Donald Rumsfeld, 2003

12 These III: Weltsystem im Mittelalter (Janet Abu-Lughod)

13 Ost und West Makro-Interpretationen eines Ost-West Gefälles in der europäischen Geschichte: ein sog. Master-Narrative Westen = Freiheit, Demokratie, Individualismus, Fortschritt und Entwicklung; Osten = Unfreiheit ( Leibeigenschaft ), Diktatur, Kollektivismus und Rückständigkeit

14 Gutsherrschaft und zweite Leibeigenschaft It is known that the sixteenth and the first half of the seventeenth century witnessed in East-Central Europe a fundamental transformation of the agrarian structure, consisting of a refeudalisation, i. e. in the development of a new form of the feudal system. The nucleus of that system was a relatively large farm, run directly or indirectly by the nobles and based on the unpaid forced labour of peasants who lost their late medieval liberties and became serfs. (Topolski 1985: 128) [t]he further east in Europe, the smaller the proportion of the free among the villagers. The River Elbe approximately forms the line, where majorities shifted. (Nolte 2005: 232) wichtigste soziökonomische Trennlinie (Kriedte 1980: 33)

15 Ursprüngliches Konzept von G. F. Knapp bezieht sich auf unterschiedliche Organisation Landwirtschaft im spätwilhelminischen Deutschen Reich Übernahme durch Agrarverfassungsgeschichte bis zum europäischen Dualismus in Weltsystemtheorien (Zentrum-Peripherie) Passt perfekt in Atmosphäre des Kalten Krieges Erstaunliche Übereinstimmung aller theoretischer Zugänge in Bezug auf Rückständigkeit Osteuropas

16 Kennzeichen unfreie ländliche Untertanen Starke Stände und adelige Grundherren (=Gutsherren) mit großem politischen und wirtschaftlichen Einfluss Schwach ausgeprägter Staat/Landesherren Geringe Urbanisierung und geringer Einfluss der Städte Wirtschaftliche Ausbeutung der Untertanen, feudale, rückständige Wirtschaftsweise Große Bedeutung adeliger Eigenwirtschaften (=Gutswirtschaft)

Kritik Keine flächendeckende Leibeigenschaft und Unfreiheit Einfluss der ländlichen Bevölkerung und ihrer Institutionen unterschätzt Größere wirtschaftliche Autonomie und Entwicklung als angenommen;

17 Kritik Keine flächendeckende Leibeigenschaft und Unfreiheit Einfluss der ländlichen Bevölkerung und ihrer Institutionen unterschätzt Größere wirtschaftliche Autonomie und Entwicklung als angenommen; keine Absenz von Kommerzialisierung oder Gewerbeentwicklung Dynamische Veränderungen des Systems, keine langfristigen lineare Entwicklung chronologische und regionale Differenzierung die durch lokale Machtverhältnisse beeinflusst

18 Raum-These III: Bruno Hildenbrand und seine These von den bäuerlichen Mentalitätsunterschieden

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