K u n d m a c h u n g

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1 Bezirkshauptmannschaft Innsbruck Umweltreferat Annemarie Singer Telefon +43(0)512/ Fax +43(0)512/ DVR: UID: ATU Geschäftszahl Innsbruck, Erdbau Arno Schafferer GmbH, Mils Bodenaushubdeponie auf Gpn. 262/1 und 258/1 KG Großvolderberg abfallrechtliche Bewilligung IL-AWG/B-90/ K u n d m a c h u n g Die Erdbau Arno Schafferer GmbH hat bei der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck um die abfallrechtliche Bewilligung für die Errichtung und den Betrieb einer Bodenaushubdeponie auf den Gpn. 262/1 und 258/1 KG Großvolderberg angesucht. Beschreibung Allgemeines Die geplante Bodenaushubdeponie liegt zwischen dem westlich gelegenen Höppberghof und der östlich verlaufenden L371 Großvolderbergstraße. Das Urgelände im Bereich des Projektsgebietes liegt im westlichen Bereich (Deponiefuß) auf einer Höhe von ca. 953,00 mmh und steigt mit einer Neigung zwischen ca. 10 und 30 nach Osten, bis zum Erreichen der Großvolderbergstraße an. Durch die geplante Deponierung soll die bestehende Geländesenke an das im Süden und Norden anschließende Gelände angeglichen werden. Gilmstraße 2, 6020 Innsbruck, ÖSTERREICH / AUSTRIA - Bankverbindung: Hypo Tirol Bank, Kto.Nr.: , BLZ (BIC: HYPTAT22XXX IBAN: AT ) Bitte Geschäftszahl immer anführen!

2 - 2 - Volumen: ca m³ Fläche : ca m² Bodenaushub Spez max. Schütthöhe. 7 m Zwischenlager Im Bereich der Zufahrt soll ein Zwischenlager in der Größe von 200 m² errichtet werden. Eingangskontrolle: wird von der betreibenden Fa. Erdbau Arno Schafferer durchgeführt. Naturschutz Die von Osten nach Südosten des Deponieareals verlaufende Feldgehölzgruppe im Bereich des natürlichen Geländeknickes wird nunmehr im Zuge der Errichtung der Deponie nicht berührt. Wasserrechte In der näheren Umgebung hangabwärts befindet sich die Unterbergquelle mit Schutzgebiet (Versorgung von Unterberg mit Trink- und Nutzwasser(; ca. 200 m hangabwärts. Aus Sicht des Planers entsteht durch die geplante Bodenaushubdeponie keine Beeinträchtigung. Schicht- bzw. Hangwasser Zum Zeitpunkt der Bodenerkundungen am wurden keine Wasserzutritte festgestellt, die Bodenschichten sowie der Übergang zur Festgesteinsschicht wurde durchwegs trocken angetroffen. Die Bodenerkundungen wurden ca. 1 Woche nach dem Starkregenereignis vom 06. Juni 2015 durchgeführt. Geologie Laut geologischer Karte (Blatt 118 Innsbruck, M 1:50.000) ist im Bereich des Projektsgebietes mit Hangschutt und Quarzphyllit zu rechnen, was durch die durchgeführten Bodenerkundungen bestätigt werden kann. Gefahrenzonenplan Laut telefonischer Auskunft von Herrn DI Hochreiter dem Zuständigen des Amtes für Wildbach-und Lawinenverbauung gab es in den 80er Jahren eine einmalige Schneerutschung (gelbe Gefahrenzone). Aufgrund dessen wurde im Anschluss an die gelbe Gefahrenzone ein brauner Hinweisbereich ausgewiesen. Im Bereich der geplanten Deponie sind keine Gefahrenzonen bzw. Hinweisbereiche ausgewiesen. Wasserhaushalt / Drainagierung Da im Zuge der Bodenerkundungen, welche ca. 1 Woche nach dem Starkregenereignis vom 06. Juni durchgeführt wurden, der Untergrund trocken angetroffen wurde, ist davon auszugehen dass etwaig anfallende Oberflächen- bzw. Sickerwässer schadlos abfließen können. Da durch die geplante Deponie keine versiegelten Flächen oder sonstige Änderungen im Untergrundaufbau geplant sind, ist davon auszugehen, dass etwaig anfallende Wässer (Oberflächen bzw. Sickerwässer) auch weiterhin schadlos abfließen können, bzw. bis zum Felshorizont sickern und dort abfließen. Verwendete Geräte / Maschinen - 3-Achs Lkw, 4- Achs LKW, Sattelzug - Hydraulikbagger - Kettendozer Die Datenblätter der verwendeten Maschinen können dem Anhang entnommen werden

3 - 3 - Sichtschutz und Absicherung gegen Fremdanlieferung Die Deponie ist mit einer Abzäunung gegen betreten und Fremdanlieferung geschützt. Im Bereich der Zufahrt erfolgt dies mittels Schranke bei der Abzweigung von der Großvolderbergstraße bei km 4,0. Im Westen (beim Böschungsfuß) erfolgt die Absicherung mittels Erdwall, sodass außer dem Schutz gegen Fremdanlieferungen auch ein Schutz gegen abrollende Steine etc. gegeben ist. Zufahrt Die Zufahrt zur geplanten Deponie soll über die L371 (Großvolderbergstraße) bei km 4,0 erfolgen (siehe Bild 8, sowie Anhang G Es ist geplant die neu zu errichtende Zufahrtstraße zu asphaltieren. Die Anlieferungen zur Deponie erfolgen ausschließlich auf der asphaltierten Straße (Abkippen vom Asphaltweg aus). Außerdem wird die neu errichtete Zufahrtsstraße bei Bedarf gereinigt, sodass ein Verschmutzen der Großvolderbergstraße ausgeschlossen werden kann. 6.2 Verkehrsplanung Geplantes Deponievolumen = m³ Durchschnittliches Volumen pro Fahrt = 10 m³/fahrt -> ca Fahrten 5,5 Tage Woche 50 Wochen/Jahr LKW Frequenz Durchschnittl. täglich Deponiezeitraum 0 2 Fhrten/Stunde 0 20 LKW s/tag 2 Jahre Zuliefertage Mo Sa (13 Uhr) Tägl. Zulieferzeiten Uhr Max. Tägliche Fahrten Fahrten (hin und zurück) Max. Wöchentliche Fahrten Fahrten (hin und zurück) Emissionen Allgemeines Die geplante Deponie befindet sich auf einer Höhe zwischen 953,00 mmh und 982,00 mmh. Die nächstgelegenen bewohnten Häuser befinden sich ca. 100 m Luftlinie in Richtung Norden, sowie ca. 100 m Richtung Osten hangaufwärts. Im Westen grenzt das Bauernhaus samt Stadel des Grundeigentümers an die Deponie. Im Süden befindet sich rund 50 m von der Deponiegrenze entfernt, ein als Ferienhaus genutztes Gebäude. Lärm Lärmquellen Auf der geplanten Deponiefläche verwendeten Emissionsquellen: Anlieferung: - 3-Achs LKW, 4- Achs LKW, Sattelzug

4 - 4 - Deponiebetrieb: - Hydraulikbagger - Kettendozer Lärmschutzmaßnahmen - Einhaltung der Sonn- und Feiertage - Einsatz von Maschinen welche dem Stand der Technik entsprechen - Entfall fester Einrichtungen wie Brech- bzw. Siebanlagen Staub Staubquellen - Zufahrt zur Deponie - Abkippvorgang auf der Deponie - Offene Deponieflächen Staubschutzmaßnahmen - Die neu zu errichtende Zufahrt zur Deponie soll asphaltiert werden. Die Abkippvorgänge erfolgen vom asphaltierten Weg aus, sodass eine Verschmutzung der Großvolderbergstraße vermieden werden kann. Der asphaltierte Weg wird bei Bedarf gesäubert. - Bewässerung beim Abkippen von besonders trocken angelieferten Materials - Stetige Humusierung, Rekultivierung der Deponieflächen um die offenen Deoponieflächen möglichst gering zu halten Sickerwasser Die Deponie ist weder mit einer Sohl- noch einer Oberflächenabdichtung ausgestattet. Dadurch können die Regenwässer und zum Teil Oberflächenwässer in den Deponiekörper eindringen. Durch die Abfallzusammensetzung des bereits deponierten Abfalls ( Erdkrustenähnliche Abfälle ) kann angenommen werden, dass das Sickerwasser nicht mit Schadstoffen kontaminiert ist, bzw. kein für die Umwelt beeinträchtigendes Emissionsverhalten ausweist. Stilllegung / Rekultivierung Nach Abschluss der jeweiligen Schüttphasen wird unverzüglich mit der Nachprofilierung und Humusierung des Abschnittes begonnen, sodass sich der bereits geschüttete Körper in die Landschaft einpasst. Der seitlich gelagerte Humus kann nach erfolgter Deponierung wieder aufgetragen werden Über dieses Ansuchen wird gemäß 37 Abs. 3 und 50 Abfallwirtschaftsgesetz 2002 eine mündliche Verhandlung mit Lokalaugenschein im Sinne der Allgemeines Verwaltungsverfahrensgesetz 1991 anberaumt. Datum: Dienstag, den 26. Jänner 2016 Treffpunkt: Uhr beim Gemeindeamt Volders

5 - 5 - Es steht den Parteien und sonstigen Beteiligten frei, persönlich oder durch einen bevollmächtigten Vertreter, der mit der Sachlage vertraut, voll verhandlungsfähig und zur Abgabe vorbehaltloser Erklärungen ermächtigt sein muss, an dieser Verhandlung teilzunehmen und allfällige Einwendungen vorzubringen. Personen verlieren dann ihre Stellung als Partei, soweit sie nicht spätestens am Tag vor Beginn der Verhandlung bei der Behörde oder während der Verhandlung Einwendungen erheben. Die Planunterlagen liegen bis zum Tage der Verhandlung bei der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, 3. Stock, Zimmer 305, und beim Gemeindeamt in Volders zur allgemeinen Einsicht auf. Für den Bezirkshauptmann: Singer Für die Richtigkeit der Ausfertigung